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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Des Bischofs Widersprüche!

 75 Antwort(en).

Mulde begann die Diskussion am 24.02.07 (12:47) :

Der Augsburger Kath. Bischof Mixa donnert gegen die Pläne
der Familienministerin und der Bischof Lehmann tutet in das
gleiche Horn!
Es zeigt doch wie diesen Herrn das Wesen der Frau total fremd ist ja wie feindliche diese Kirchenfürsten der Entwicklung der Frauen in Deutschland konträr stehen!
Sie sind als Vertreter Gottes der Meinung eine Frau darf
nicht abtreiben - zu gleich sind sie dagegen das eine junge
Mutter ihr kind in eine krippe bringt um zb als allein erziehende durch Arbeit ihr Kind ernähren kann- den Hilfe erwarten darf sie ja von den Kirchenfürsten auch nicht!
Aus Mangel an echten Argumenten wird die Krippenbetreuung in der DDR als das "Böse" bezeihnet
Mit welchem Recht erlauben sich Herrn sich in Familiensachen
einzumischen - sie selber haben zumindest, nach aussen ,doch damit nichts gemein!
Ist es nicht endlich an der Zeit wie in anderen Ländern die
Kirche aus der Politik zu entfernen - siehe Frankreich.
Es zeigt sich doch immer wieder diese verhinderten Grossväter haben vom wirklichen Leben keine Ahnung
Wein saufen aber vom Wasser predigen!
die evangelischen Oberen sind anderer Meinung sie bejahen
das Programm der Familienminisrertn!
Wer ist da wohl der besser gebildete ??


 kreuzkampus antwortete am 24.02.07 (13:27):

Immer undifferenziert druff auf Leute, die andere Meinungen haben, statt sich damit auseinanderzusetzen.


 Marina antwortete am 24.02.07 (14:03):

Muss man sich mit so viel Schwachsinn wirklich auseinandersetzen?
Dafür wär mir echt meine Zeit zu schade.


 wuli antwortete am 24.02.07 (15:01):

Pfff, die weltfremden alten Greise ...


 mart antwortete am 24.02.07 (15:33):

warum "verhinderte Großväter" ..... kath. Pfarrer dürfen zwar nicht heiraten, aber vögeln dürfen sie schon - eine Sünde zwar, die aber durch Beichte und Bereuen, weggewaschen werden kann.

Hast du eine Ahnung, wieviel Priester Kinder haben oder in einer Beziehung leben.


 Felix antwortete am 24.02.07 (17:47):

Weshalb unterstützt ihr denn diese verlogene Kirche?


 hugo1 antwortete am 24.02.07 (20:36):

Der Streit über die Äußerungen von Bischof Mixa, die Pläne von Familienministerin von der Leyen degradierten Frauen zu Gebärmaschinen, wird immer bizarrer.
Beck vergleicht Bischof Mixa mit kastriertem Kater

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,468461,00.html


 mart antwortete am 25.02.07 (00:26):

<<Weshalb unterstützt ihr denn diese verlogene Kirche?<< (Felix)

ja, eine schwierige Frage --- wer ist mit "Ihr" gemeint, was ist mit "Unterstützung" gemeint?
- abgesehen davon, daß zumindest ich mich bemühe nicht in Schwarz/Weiß und Gut/Böse-Kategorien zu denken:-)


 BarbaraH antwortete am 25.02.07 (00:49):

Leider wird der Bischof von Augsburg, Dr. Walter Mixa, in den Medien meistens nicht richtig zitiert.

Er sagte: „Die Familienpolitik von Frau von der Leyen dient nicht in erster Linie dem Kindeswohl oder der Stärkung der Familie sondern ist vorrangig darauf ausgerichtet, junge Frauen als Arbeitskräfte-Reserve für die Industrie zu rekrutieren.“

Weitere Feststellungen und Forderungen von Mixa:

Die wirklichen Profis für die Erziehung eines Kindes sind dessen Eltern.

Forderung eines Erziehungsgehaltes für alle Eltern zum wahlweisen Ausgleich von Kosten für außerfamiliäre Betreuung oder von Lohnausfällen in Folge eigener Kindererziehung.

Erweiterte Anerkennung von Kindererziehungszeiten in der Rentenversicherung.

Verbesserte finanzielle Unterstützung alleinerziehender und sozial schwacher Mütter.

„Dass in einer Wohlstandsgesellschaft junge Mütter ihre kleinen Kinder in staatliche Fremdbetreuung geben müssen, um selbst wirtschaftlich überleben zu können, ist das Gegenteil einer modernen und humanen Familienpolitik."

Die Doppelverdiener-Ehe werde von der CDU-Ministerin geradezu zum ideologischen Fetisch erhoben. Wer aber mit staatlicher Förderung Mütter dazu verleite, ihre Kinder bereits kurz nach der Geburt in staatliche Obhut zu geben, degradiere die Frau zur „Gebärmaschine“ und missachte alle wissenschaftlichen Erkenntnisse über die besondere Mutter-Kind-Beziehung in den ersten Lebensjahren, betonte Mixa.

Zur Erinnerung: Hier geht es um Kinder bis zu drei Jahren!

Ich halte die vom Bischof geäußerte Kritik für richtig. Besonders in den ersten drei Jahren benötigt ein Kind sehr viel Liebe und Zuneigung. Eine optimale Betreuung ist am besten in der Familie zu leisten, die für diese wichtige Aufgabe ausreichend staatlich gefördert werden sollte.

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/0GYZnZK4b


 dutchweepee antwortete am 25.02.07 (05:01):

@BarbaraH ...bei allem wohlwollen für liebevoll-pflegende mutties, darfst du aber diejenigen frauen, die ihre berufliche tätigkeit mit dem mutterglück verbinden wollen nicht zwingen zu hause zu bleiben, nur weil es zuwenige krippenplätze gibt.

das ist keine politik, das ist sozialer notstand! ich habe nachwievor keinerlei ahnung und verständnis, warum konservative christen gleich die ideologische keule schwingen, wenn es um die kinderkrippen geht.

und übrigens ist ein "fetisch" eine sache, die ideell stark überbewertet wird. davon kann in diesem zusammenhang keine rede sein, da für die berufstätigen mütter knallharte existenzielle und materielle interessen bestehen.


 Medea. antwortete am 25.02.07 (06:02):

Zu BarbaraH's Beitrag:

D a s sieht ja schon ganz anders aus. .......

Meistens liegt "in der Mitten" des Problems Lösung.


 Karl antwortete am 25.02.07 (09:06):

Auch wir diskutieren im Familienkreis heftig die Familienpolitik. Keine Seite hat ein Abonnement auf die "Wahrheit".

Bischof Mixa hat sich eindeutig im Ton vergriffen. Er ist auch nicht als kompetent anzusehen. Die Parabel à la Kurt Beck vom kastrierten Kater, der immer noch nachts ausgeht, nun aber "berät", ist zwar lustig, aber trifft auch nicht den Kern des Problems.

Was steht an oberster Stelle der Familienpolitik? Es gibt folgende Ziele, wie sind sie in einer Prioritätenliste anzuordnen?

1. Es geht um die Selbstbestimmung beider Eltern.
2. Es geht um das Wohl der Kinder
3. Es geht um die Anzahl der Kinder
4. Es geht um die Arbeitskraft beider Eltern
5. Es geht um den Einfluss der Eltern auf die Kindererziehung

Obige Reihenfolge ist rein zufällig, das Wohl der Kinder sollte nicht unbeachtet bleiben und hat m. E. sogar den höchsten Stellenwert verdient.

Stören in diesem Zusammenhang wissenschaftliche Erkenntnisse oder dürfen sie erwähnt werden? Der Mensch muss als Kleinkind sein Urvertrauen zu einer Bezugsperson aufbauen. Dieser Prozess wird Prägung genannt und findet so zwischen dem 6. und 12. Monat statt, in der Zeit in der Kleinkinder mit dem "Fremdeln" anfangen. Kinder die nicht "Fremdeln" entwickeln ein Problem. Sie haben es später sehr schwer, feste Bindungen aufzubauen. Die Bezugsperson muss nicht verwandt sein, sie sollte nur konstant zur Verfügung stehen.

Wenn dieses Wissen um das Kindeswohl nicht unter den Teppich gekehrt wird, dann können Betreuungsmodelle aufgebaut werden, die dieses Wissen berücksichtigen. Auch eine Berufstätigkeit der Mütter oder Väter sollte möglich sein, wenn z. B. die Tagesstätte sich in der Nähe befindet. An unserer Uni werden zur Zeit Tageskrippen neu innerhalb der Institute geschaffen, so dass Eltern studieren und forschen können, ohne befürchten zu müssen als Bezugsperson ihres Kindes nicht mehr in Frage zu kommen.


 hugo1 antwortete am 25.02.07 (10:10):

nach 1945 gabs millionen Kriegerwitwen die ihre Kinder alleine aufziehen mussten.

Schon die täglichen Sorgen um das liebe Brot waren bei den meisten dermaßen groß, die Arbeitsstelle für die Mütter (und den Staat) ungeheuer wichtig, das es alternative Gedanken und Ideen so gut wie nicht gab.

Auch in der DDR spielten solche Gedankenspiele- was tut einem Kind gut und was ist weniger nützlich- keine Rolle.
Niemand wär auf die Idee gekommen die angebotenen, staatlich geförderten Kindereinrichtungen in Frage zu stellen.

Nun, da ein Riesenarbeitstlosenheer bereitsteht wird wieder damit begonnen, die Frauen in die Küche verbannen zu wollen.
Da man dies so nicht sagen kann, werden die armen Kinder (die können sich ja nicht wehren) vorgeschoben.

Ich finde es mies, einerseits den Eltern Freiräume zubilligen zu wollen von wegen die könnten doch selbst entscheiden wie sie Ihre Kinder erziehen usw. gleichzeitig aber keine oder zu wenige Alternativen anzubieten.

Also nur lauwarme Luft und nix dahinter.

Die Nutzung von Kindereinrichtungen und deren Vor- oder Nachteile können nicht durch theoretisches Spekulieren bestimmt werden, sondern das wird das Leben entscheiden.

Wer dagegen polemisiert und/ oder davon nicht überzeugt ist, sollte sich da raushalten und wer es in Anspruch nimmt sollte nicht beleidigt werden. Die Zukunft wird zeigen das Beides solche und solche Persönlichkeiten hervorbringt.

Muss dieses Vorhaben schon deshalb verabscheuungswürdig sein, weil es in der DDR erfolgreich war.??

Ich bin mir sicher, ich wäre ziemlich verlottert, wenn mich meine Mutter nicht in solche Kindereinrichtungen in Sicherheit und vernünftiger Obhut untergebracht hätte.*g*


 Marina antwortete am 25.02.07 (10:18):

"Die Doppelverdiener-Ehe werde von der CDU-Ministerin geradezu zum ideologischen Fetisch erhoben."

Das allein ist Polemik pur und eine Falschdarstellung der übelsten Sorte, weil dieser Mixa es so hinstellt, als würden nun die Mütter gezwungen, ihre Kinder in eine Betreuung zu geben, wie es in der DDR der Fall war. Darum geht es doch gar nicht. Es geht nicht einmal in erster Linie um die Mütter, sondern vor allem auch um viele in den Familien vernachlässigte und misshandelte Kinder, und davon gibt es immer mehr, denn es gibt Eltern, die nicht arbeiten, aber aus irgendwelchen Gründen nicht in der Lage sind, ihren Erziehungs- und Sorgfaltspflichten nachzukommen, weil sie kaputt (vielleicht drogen-, alkoholsüchtig) oder krank sind.. Es gibt auch viele Alleinerziehende oder Arme, die keine Möglichkeit haben, auf Geldverdienen zu verzichten und ihre Kinder dann den ganzen Tag allein zu Hause lassen. Vor kurzem erst wurde in den Medien groß über diese Missstände diskutiert, die dazu führen, dass die allein zu Hause sitzenden Kinder den ganzen Tag Killerspiele machen.Ist das etwa besser als eine außerhäusliche Betreuungsmöglichkeit? Man muss doch mal die gesellschaftliche Wirklichkeit zur Kenntnis nehmen.
In Frankreich, Holland oder Italien (England weiß ich nicht) ist so etwas üblich, und die Kinder dort sind sicher nicht mehr geschädigt als unsere, ich habe jedenfalls noch nichts davon gehört. Ganz im Gegenteil: der Kontakt mit anderen Kindern ist besonders für Einzelkinder sogar entwicklungsfördernd, vor kurzem erst habe ich von einer Frau gehört, dass ihr Kind, als es mit 2 Jahren in eine solche Einrichtung kam, richtig aufgeblüht ist, weil es endlich Spielgefährten hatte und dabei sofort einen großen Entwicklungsschritt nach vorne gemacht hat.
Das Bla-Bla von der Mutter, die nach Hause zum Kind gehört, ist eine Luxus-Ideologie der Betuchten und Elitären, obendrein noch stark geprägt von der Ideologie der NS-Zeit, die es so tatsächlich nur in Deutschland gab und leider immer noch gibt, deshalb fehlen bei uns seit Jahren dringend benötigte Betreuungseinrichtungen, das hat endlich mal sogar eine CDU-Frau richtig erkannt. Die reaktionären Sprüche von Mixa und Konsorten finde ich ganz entsetzlich, weil sie überhaupt keine Lösung für die gesellschaftlichen Probleme bieten, sondern eine Rückwärtsgewandtheit vertreten, vor der mir graut.
Eine typisch deutsche Diskussion!


 Karl antwortete am 25.02.07 (11:23):

Diese Diskussion rein emotional zu führen, ist m. E. nicht sachdienlich. Richtig ist, dass es an Krippenplätzen fehlt und solche angeboten werden sollten, denn eine Betreuung in einer Krippe ist immer noch wesentlich besser als gar keine.

Wir sollten dabei beachten, dass die Nutzung eines Krippenplatzes nicht zur Pflicht werden darf und eine Mutter (oder warum nicht auch 'ein Vater'), der sich selbst um die Erziehung der Kinder kümmern möchte, darf nicht abwertend beurteilt werden. Was mir an der ganzen Diskussion nicht gefällt ist, dass sie nicht einhergeht mit einer gesellschaftlichen Aufwertung der Erziehung von Kindern und der Aufwertung der sich damit befassenden Personen.

Ich fände es prima, wenn Krippenplätze geschaffen werden könnten für alle die Fälle, wo die familiäre Betreuung anders nicht gewährleistet werden kann (aus was für guten oder schlechten Gründen auch immer), aber gleichzeitig wäre ich dafür, zuhause erziehenden Müttern und Vätern ein entsprechendes Erziehungsgeld zukommen zu lassen, nicht nur ein Almosen.

Woran es fehlt ist nicht das Geld, sondern es fehlt die Erkenntnis, dass Erziehung der Kinder unsere Kultur wesentlich besser verteidigen würde als Soldaten am Hindukusch.


 Tobias antwortete am 25.02.07 (11:38):

Bischof Mixa hat eine Ausdruck gebrauch der verwerflich ist. Das Wort Gebärmaschine passt nicht zu einem Oberhirten der kath. Kirche. Aber sein Grundgedanke war ja nicht schlecht, wie Barbara es hier einbringt.

Anderen Märchen sollte man dabei auch einmal unter die Lupe nehmen. Bei den Nazis hatte man einige Jahre das Wort Mutter und Kind hoch gehoben, aber als in den Fabriken die Männer immer weniger wurden war diese Mähr vorbei und Frauen , Mütter standen an den Werkbänken.

Gleiches doch in der ehemaligen DDR. Dort hat man die Arbeitskraft der Frauen in den Fabriken nach der Flucht vor dem Mauerbau gebraucht. Diese angebliche Gleichheit war doch notgedrungen wichtig, denn die nie vorgenommenen Rationalisierungen an den Werkbänken mussten mit vielen Arbeitskräften ausgeglichen werden.

Ein guter Mittelweg wäre angebracht aber diese Überschreierei wie zur Zeit, hilft weder den Alleinerziehenden noch den sozial schwachen.


 Mulde antwortete am 25.02.07 (11:40):

BarbaraH
Mit Deinen Gedanken bring doch mal zudem einen Problem
Lösungen:
Eine junge Mutter zu allem Übel noch eine Studentin
die sollte nach Deinen und des Herrn Mixa 3-4 Jahre
sich von aller Entwicklungen fernhalten wo/wie soll sie
dem ausgefallenen Lernstoff aufholen?
Das üblche mitschreiben lassen reicht da bestimmt nicht mehr aus!
Oder:
Eine ´Berufstätige die ganz schlicht und einfach für den
Familienetat beitragen will - sie hat ihren Beruf erlernt nun soll sie zuhause bleiben ohne zu wissen ob sie jemals wieder Anschluss in das Berufsleben schaffen wird!

Mach doch mal hierzu Vorschläge?

Das Problem der Doppelverdiener kenn ich aus den Erzählungen
meiner Schwester - Heirat 1940 - musste ihren Beruf aufgeben- weil der Ehemann arbeiten tat!
Sie durfte erst wieder arbeiten als er zur Wehrmacht eingezogen wurde und das damalige Wehrkreiskommando es bescheinigt hatte!
Das nur nur mal aus der Vergangenheit zum Begriff der
"Doppelverdiener"

Ab einen bestimmten Einkommen interessiert sich kein "S......" mehr dafür ob beide nicht auch Doppelverdiener sind!

Es ist doch eigenartig das Doppelverdienen wird von oberen
Gesellschaftsschichten nur dann negativ betrachtet wenn es sie selber nicht betrifft also das Gro der Familien in Deutschland sind die bösen!
Also doch 2 Klassen Gesellschaft ?
man weis das - nur das auch noch zugeben , das fällt einigen
schwer!
Krippen sind doch kein Rückschritt nur sollte man sich als
nichtbetroffene mal wirklich mit den Gesellschaftlichen
Verhältnissen auseindersetzen - nicht so einige Zeitungsmeldungen nur pauschal übernehmen!
Aber auch ruhig die Versäumnisse vergangener Regierungen
in Deutschland an den Pranger stellen und das eine was sich bewährt hat in Bausch und Bogen verurteilen , nur weil es in einem Staatsgebiet gehandhabt wurde was nicht den eigenen
Vorstellungen entsprach?
Diese Denkungsart ist doch mehr als antiquiert!


 Claude antwortete am 25.02.07 (11:45):

Im Grunde genommen ist es doch furchtbar einfach, jeder kocht sein Süppchen und verunglimpft den anderen.
Ich meine wenn eine Mutter zuhause bleiben möchte weil sie der Meinung ist es ist besser für die Erziehung des Kindes ist das doch in Ordnung, wenn sie aber der Meinung ist sie möchte ihren Beruf ausüben , oder einfach etwas hinzuverdienen damit man sich etwas leisten kann oder möchte, so ist das auch in Ordnung und die Strukturen so etwas zu ermöglichen müssen geschaffen werden!!
Der schwadronierende Bischof hat selbstverständlich das Recht seine Meinung zu äußern wobei die Kirche ja überhaupt nicht ungeteilt hinter ihm steht, sondern ganz im Gegenteil wohl mehrheitlich eher einer andere Meinung hat, die Laien jedenfalls. Der Witz von Herrn Beck mit dem kastrierten Kater trifft ins Schwarze, lache!!
Die ganze Geschichte hat vielmehr Aufmerksamkeit erregt als sie verdient!!!
Gruß Claude


 Marina antwortete am 25.02.07 (11:46):

"Wir sollten dabei beachten, dass die Nutzung eines Krippenplatzes nicht zur Pflicht werden darf"

Das hat niemand vorgeschlagen, und das stand nie zur Debatte. Zur Debatte stand immer die Wahlfreiheit, und was sollte daran schlecht sein? Man kann natürlich als Konservativer sogar diese verwerflich finden, um den Druck auf die Mütter (von Vätern ist ja sowieso meistens keine Rede, die dürfen dabei außen vor bleiben) zu erhöhen. Gerade in Zeiten mangelnder Arbeitsplätze passt das wieder wunderbar, dann nehmen die Frauen den Männern selbige nicht weg, weil sie brav am Herd stehen, wie die deutschen Katholiken (zum Glück nicht alle, auch da gibt es viel Kritik an Mixa) es wollen. Absurd!


 plautus antwortete am 25.02.07 (16:23):

hallo, freunde
damit frau zuhause bleiben und kinder hüten kann, bedarf es heutzutage eines überdurchschnittlich gut verdienenden mannes,am besten in unkündbarer stellung.also beamter aLz
aber die überwiegende mehrzahl der frauen, die arbeiten, muss.
sie müssen, weils sonst nicht reicht.
aber hat dieser herr mixa sich irgendwann gegen hungerlöhne und wuchermieten geäussert?
ich glaube er nicht, und seine confratres auch nicht!
aber es gibt doch wohl ein jesuswort:
JEDER ARBEITER IST SEINES LOHNES WERT !!!!
und zum arbeiter gehört nun mal dessen familie


 Medea. antwortete am 25.02.07 (19:20):

"Woran es fehlt ist nicht das Geld, sondern es fehlt die Erkenntnis, dass Erziehung der Kinder unsere Kultur wesentlich besser verteidigen würde als Soldaten am Hindukusch." (Karl)

Ich gehe hier mit Dir einig.
Wenn die jungen Mütter zu Hause bei ihren Kindern bis zum 3. Lebensjahr oder auch darüber hinaus bleiben können und auch wollen, weil finanzielle Unterstützung geboten wird, sollten sie die Möglichkeit dazu haben.

Andererseits ist über keine Mutter der Stab zu brechen, wenn sie ihr Kind früh in die Krippe bringt, sei aus aus Gründen, weil sie ihre Ausbildung/Studium beenden muß, weil sie als alleinerziehende im Arbeitsprozeß steht oder weil sie sich ihrer beruflichen Kariere zuwenden möchte.


 dutchweepee antwortete am 26.02.07 (07:10):

EIN JAHR LANG soll und muss der säugling bei seiner mutter bleiben. das ist wichtig für die prägung und das wohlbefinden des kindes. diese chance sollte und muss mutter und kind gewährt werden. (in der DDR gab es ein voll bezahltes erstes babyjahr)

wer hat gesagt, daß mütter ihre kinder in der DDR in die krippe geben MUSSTEN? die wahl obliegt der freien, bzw. ökonomischen entscheidung jeder familie und es ist aufgabe des staates die voraussetzungen dafür zu schaffen.

oder sollen sich die katholischen mütter ihre krippen und kindergärten selber bauen?

--------------------------------------------------------

p.s.: 1987 klagte ein mit mir befreundeter opernsänger darüber, daß seine drei kinder jeden tag über den zaun zum kindergarten huppen, um dort mit den anderen stiften zu spielen, obwohl seine frau nur wegen der zwerge ihre karriere aufgegeben hat. *lach*


 schorsch antwortete am 26.02.07 (09:59):

Warum hat in Österreich die Familie einen höheren Stellenwert als z.B. in Deutschland und der Schweiz? Vielleicht deshalb, weil in Österreich eine Mutter 3 Jahre nach der Geburt die so genannte Karenz hat, was so viel bedeutet wie finanzielle Unterstützung durch den Staat für 3 Jahre? Bekommt diese Frau innerhalb dieser 3 Jahre ein weiteres Kind, verlängert sich die Karenz um weitere 3 Jahre - so viel mir bekannt ist jedenfalls.


 Claude antwortete am 26.02.07 (10:06):

Schorsch ein Link über die Leistungen für Eltern in Österreich.
Claudehttps://www.familienhandbuch.de/cmain/f_Programme/a_Leistungen_fuer_Familien/s_403.html

Internet-Tipp: https://www.familienhandbuch.de/cmain/f_Programme/a_Leistungen_fuer_Familien/s_403.html


 Marina antwortete am 26.02.07 (10:20):

So langsam soillte sich sogar bis zu den Oldies herumgesprochen haben, dass es auch Väter gibt, die für ihre Kinder zuständig sind, auch wenn die anno tok immer schön außen vorblieben.
Schon traurig, dass sie auch heutzutage immer noch nur von der "Mutter" reden oder schreiben und ihr die Verantwortung für die Erziehung oder Pflege alleine aufbürden wollen. Haben sie eigentlich nichts damit zu tun? Ich dachte, das Bewusstsein dafür hätte sich inzwischen geändert. Na ja, ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass sich eine andere Einstellung dazu weiterhin durchsetzt, bei den jüngeren ist es wohl doch inzwischen weitgehend der Fall. Es soll sogar ein paar Oldies geben, die bereits ihre Denke umgestellt haben. Es kann also immer noch besser werden. :-)


 sammy07 antwortete am 26.02.07 (11:18):

ja Marina;
auch für dich wird es wohl verdammt schwer werden den biologischen Ablauf hinsichtlich menschlicher Fortpflanzung ändern zu können..:-)Aber vielleicht ist es dir ja in unserer revolutionären Entwicklung bald beschieden...Männer im Wochenbett zu sehen...:-))


 Mulde antwortete am 26.02.07 (11:24):

Dutsch
26.02.07 - 07:10 Uhr
Zitat: "Wer sagt denn , das die Mütter.........?"

Aber , aber Dutsch ist Dir das wirklich nicht bekannt.
Das die , die so was nie selbst erfahren, genutzt - erlebt
haben , somit solche Dinge nur vom Hörensagen kennen-
aus dieser Zeit das besser wissen!


Dutsch vergiss nicht solche Dinge sind nur dann glaubhaft
wenn irgend eine persönlch fremde Grausamkeit in einen Posting mit untergebracht werden kann!

So nach dem Oldi der Johanna v. Kozian die da singt
"Ich weis das kann (weis) das alles viel besser"


 BarbaraH antwortete am 26.02.07 (11:35):

Bischof Mixas Kernaussage ist:

"Wir müssen familiengerechte Arbeitsplätze schaffen und nicht arbeitsgerechte Familien."

Seine Kritik richtet sich in erster Linie gegen eine von der Wirtschaft gesteuerte Familienpolitik. Die Wirtschaft kann in Zukunft nicht auf gut ausgebildete Frauen verzichten. Hinderlich ist für sie das Schwangerschaftsrisiko. Also drängt sie darauf, dieses Risiko des Arbeitsausfalls zu minimieren. Dafür steht Frau von der Leyen.

Bischof Mixa tritt ein für Kinder und Eltern. Er plädiert für eine bessere finanzielle Unterstützung von Familien, für den Erwerb von Rentenansprüchen bei Nachwuchs und mehr Teilzeitarbeitsplätzen, damit Familie und Beruf zum Wohle von Kindern und Eltern besser vereinbart werden kann.

Die Kritik von Bischof Mixa war überfällig.

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/GecQ3WAlV


 Marina antwortete am 26.02.07 (12:10):

Kann es sein, dass da es sich noch nicht bis zu Bischof Mixa herumgesprochen hat, dass die Wirtschaft ständig Massenentlassungen vornimmt und dass wir eine immense Arbeitslosigkeit, auch für Frauen, haben, die leider nicht gebraucht werden? Kann es sein, dass er das Argument der benötigten Arbeitsplätze nur vorschiebt, um seine reaktionäre Sichtweise, die Frauen als die Alleinzuständigen für Kinder erklärt, zu verbrämen?
Traurig, traurig, dass es sogar intelligente (?) Leute gibt, die auf diese Scheinargumente eines reaktionären Eunuchen hereinfallen. Und traurig, dass es immer noch Männer gibt wie Sammy, die die biologische Tatssache, dass Frauen Kinder kriegen, als Argument benutzen, Männer für unzuständig für die Probleme der Kindererziehung zu erklären. Jetzt wundert mich auch nicht mehr, warum so viele nicht einmal ihrer Pflicht, Argumente zu zahlen, nachkommen.
Armes Deutschland! Ich beneide die französischen Frauen, dass sie sich nicht mit solchen ideologisch dubiosen Sichtweisen aus der Konservendose herumschlagen müssen. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass es auch in Deutshland irgendwann ein Umdenken gibt, wie es gerade schon sichtbar wird, und dass den Frauen, die verzweifelt nach Kinderbetreuungsplätzen suchen, zu denen auch ich einmal gehört habe, endlich geholfen wird, damit ihre Kinder nicht den ganzen Tag unbeaufsichtigt allein in der Wohnung sitzen müsssen, weil ihre alleinerziehenden Mütter gezwungen sind, arbeiten zu gehen und weil ihre Väter sich einen Dreck um sie scheren.


 BarbaraH antwortete am 26.02.07 (12:35):

Marina,

es geht um Kinder unter drei Jahren. Die werden (zum Glück) auch schon heute "nicht den ganzen Tag unbeaufsichtigt allein in der Wohnung sitzen müssen, weil ihre alleinerziehenden Mütter gezwungen sind, arbeiten zu gehen und weil ihre Väter sich einen Dreck um sie scheren".

Zum Arbeitsmarkt:
Ein Überangebot an Arbeitskräften wirkt lohnsenkend. Schön für Arbeitgeber, die daher selbstverständlich ein Interesse an Krippenplätzen für Säuglinge haben, damit ihre Eltern das Heer der Arbeitsnachfragenden vergrößern.

Bei derart vielen Arbeitslosen wäre es doch sinnvoller sich dafür einzusetzen, dass Eltern in den ersten drei Jahren bei ihrem Kind bleiben können. Durch Teilzeitarbeit könnten Mütter wie Väter diese Aufgabe gemeinsam wahrnehmen. Sollte ein Elternteil allein beim Kind bleiben, müsste ihm auf jeden Fall sein Arbeitsplatz gesichert werden.


 Tobias antwortete am 26.02.07 (12:43):

Ja Marina du machst deiner Organisation Amnesty mal wieder große Ehre.

DIE allein erziehenden Mütter und DIE Väter über einen Kamm zu scheren ist bei dir Gegebenheit, da kennst du kein Erbarmen. Wenn es möglicherweise bei dir so war, dann übertrag dies bitte nicht auf ALLE.


 sammy07 antwortete am 26.02.07 (14:07):

Zitat Marina;
"Und traurig, dass es immer noch Männer gibt wie Sammy, die die biologische Tatssache, dass Frauen Kinder kriegen, als Argument benutzen, Männer für unzuständig für die Probleme der Kindererziehung zu erklären."

...und ich wundere mich auch nicht mehr, wenn Frauen wie eben Marina, mit solchen unqualifizierten Einwürfen und dominanten Gehabe, persiflierend von der Männerwelt wahrgenommen werden...:-)))


 Medea. antwortete am 26.02.07 (14:09):

Marinas Beiträge werden zunehmend mehr von einer Aggressivität geprägt, die eine sachliche Diskussion sehr erschweren.

"Traurig, traurig, dass es sogar intelligente (?) Leute gibt, die auf diese Scheinargumente eines reaktionären Eunuchen hereinfallen." (Marina)

Diese Behauptung in den Raum zu stellen ist unseriös und zeugt von schlechtem Stil.

Und dann so schööön weiter: "Jetzt wundert mich auch nicht mehr, warum so viele nicht einmal ihrer Pflicht, Argumente zu zahlen, nachkommen." (Marina)

Vielleicht wäre tatsächlich der eine oder andere bereit, für gute 'Argumente' zu zahlen? :-)


In dieser Diskussion prallen wie üblich, verschiedenste Sichtweisen aufeinander, jede für sich hat bedenkenswerte Aspekte und es bringt in der Sache wenig, damit so ätzend umzugehen.





 schorsch antwortete am 26.02.07 (15:19):

Claude, danke für den Link. Ich stelle die relevantesten Absätze daraus hier ein und hoffe, dass man das übliche Amtsdeutsch verstehe:

"...Das Kinderbetreuungsgeld beträgt 14,53 EUR täglich (etwa 436 EUR monatlich) und gebührt ab der Geburt des Kindes bis maximal zum Ende des 36. Lebensmonats. Nimmt nur ein Elternteil Kinderbetreuungsgeld in Anspruch, so endet der Bezug spätestens mit dem Ende des 30. Lebensmonats. Während eines Wochengeldanspruchs ruht das Kinderbetreuungsgeld. Ist das Wochengeld aber geringer als das Kinderbetreuungsgeld, so gebührt zusätzlich ein Differenzbetrag auf die Höhe des Kinderbetreuungsgeldes.
Kinderbetreuungsgeld gebührt immer nur für ein Kind. Wird während des Bezuges von Kinderbetreuungsgeld ein weiteres Kind geboren, so endet mit dieser Geburt der Anspruch für das ältere Kind und beginnt für das Neugeborene. Bei einer Mehrlingsgeburt steht das Kinderbetreuungsgeld nur einmal zu.
Wird Kinderbetreuungsgeld bezogen, kann bis zu 14.600 EUR brutto jährlich dazuverdient werden. Es werden nur die Einkünfte desjenigen Elternteiles berücksichtigt, der das Kinderbetreuungsgeld bezieht. Wird die Zuverdienstgrenze überschritten, wird das gesamte im jeweiligen Kalenderjahr bezogene Kinderbetreuungsgeld zurückgefordert. Es ist aber auch möglich, auf Teile des Kinderbetreuungsgeldes im Vorhinein und für ganze Kalendermonate zu verzichten...."


 BarbaraH antwortete am 26.02.07 (17:09):

Internet-Tipp:

Kampf der Krokodile
von Markus Hammerschmitt
Telepolis vom 26.02.2007

Internet-Tipp: https://www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24724/1.html


 yankee antwortete am 26.02.07 (18:10):

Der Vorschlag von Frau von der Leyen sieht ja eine drastische Erhöhung der Krippenplätze der 0 bis 3 jährigen Kinder vor. Was ist der nächste Schritt ? Die Abgabe des befruchteten Eies in einer Krippe um ja nicht die persönliche Karriere zu gefährden? Warum dann überhaupt ein Kind zeugen wenn ich schon vorher weiss, dass ich keine Zeit haben werde, mich darum zu kümmern? Was ist mit der Kindergärtnerin die Ihr Kind in einer Kinderkrippe abgeben muß um das Geld für Krippe und Lebensunterhalt zu verdienen, indem Sie fremde Kinder betreut? So ein blödes System können sich wirklich nur Experten ausgedacht haben. Aber es waren ja auch Experten die die Atombombe und sonstigen Unsinn gebaut haben. Obwohl ich nichts von dem Dogma der Kirchen halte, hat der Herr Mixa meiner Ansicht nach nicht ganz unrecht. Vielleicht hätte er es diplomatischer ausdrücken können. Dieses nachweihnachtliche Krippenspiel finde ich teilweise auch sehr amüsant aber auch interessant.
Die Erhaltung der Art sollte uns Menschen eigentlich am wichtigsten sein. D.h. Familie und besonders unser Nachwuchs sollten im Mittelpunkt unserer Gesellschaft stehen und zwar in einem System, welches genau dieses umsetzt. Leider sind die Prioritäten in unserem Gesellschaftssystem anders. Geld, persönlicher beruflicher Erfolg, positive Börsentrends usw. rangieren entgegen unseren Urinstinkten weit vor der Wertigkeit des höchsten Guts der menschlichen Gesellschaft, unserer Kinder.


 hema antwortete am 26.02.07 (18:20):

Schorsch du hast das wunderbar geschrieben.
Im Prinzip besteht 3 Jahre (dann fängt der Kindergarten an) Anspruch auf Kinderbetreuungsgeld. Aber nur, wenn auch der Vater ein halbes Jahr diese Aufgabe übernimmt (Karenz also 2 1/2 Jahre die Mutter und 1/2 Jahr der Vater). Tut das der Vater nicht (meist aus finanziellen Gründen weil er weit mehr als die Frau verdient) gibt es nur 2 1/2 Jahre Geld.

Es gibt aber auch in Österreich ein Gesetz das lautet "halbe / halbe" im Haushalt. Der Mann ist/wäre verpflichtet die Hälfte der Arbeiten im Haushalt zu übernehmen, speziell wenn beide arbeiten gehen.

Obwohl niemand gestraft wird, übernehmen sehr viel junge Männer diese Aufgabe im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Meine Söhne tun es freiwillig und gerne. Die Ehen funktionieren wunderbar.


 margarete antwortete am 26.02.07 (19:10):

Hallo, hat eine Mutter kein Recht ihre Kinder selbst groß
zu ziehen.Wird sie gleich als faul und arbeitsscheu abgestempelt.Wir bekommen in unserem Bekanntenkreis mit,
dass Kinder die von Daheim keine Hilfe und Unterstützung
haben, es in der Schule kaum schaffen, durch die Piesa-
Studie wird von den Kindern immer mehr verlangt.Selbstverständlich muß Alleinerziehenden und
Welchen die nicht in der Lage sind ihren Kinder zu helfen,sei es Hausaufgaben-Betreuung oder Freizeit, vom
Staat eine Stütze bekommen.Aber warum gibt man nicht Denen
die ihre Kinder selbst erziehen wollen die Möglichkeit.
Muß denn alles verstaatlicht werden,wer soll das bezahlen.
Wer hat für so viele Mütter Arbeit.
Denkt mal nach,an manche schöne Zeit mit Eurer Mutter.
Viele Mütter möchten ihre Meinung gar nicht mehr aussprechen
sonst werden sie als Faulenzerin verdammt, obwol Kinder erziehen eine schwere Arbeit ist. (Körperlich und Geistig)
Armes Deutschland.


 Marina antwortete am 26.02.07 (22:21):

Vor so viel tollen "Argumenten", die von Intellekt, Geist und Überzeugungskraft nur so strotzen, gebe ich mich geschlagen. Da komme ich nicht mehr mit. :-)))
Viel Vergnügen weiterhin in eurer trauten Familienidylle! Und gebe Gott, das eure Töchter nie in die Lage kommen, in der sie auf Hilfe für eure Enkelkinder angewiesen sind und keine finden, weil es zu wenige Betreuungsplätze für sie gibt.
Ich erhol mich derweil bei Heiner Geissler, dessen kluger Verstand mir wohltut bei so viel geistigen Hochfliegern und Koryphäen hier. :-)))

Internet-Tipp: https://www.focus.de/politik/deutschland/interview_nid_45197.html


 BarbaraH antwortete am 26.02.07 (22:55):

Heiner Geißler in Focus-Online:

>>Außerdem gebe es immer mehr Familien, in denen beide Elternteile arbeiten müssten, um durchzukommen. „Das ist eine Folge falscher Einkommenspolitik der letzten Jahre“, kritisiert der Ex-Minister. „Die Agenda 2010 hat zu Lohndumping geführt: Löhne fielen, um angeblich mehr Arbeitsplätze zu schaffen, aber dadurch sind viele Familien in Schwierigkeiten geraten“, sagt er.

Ein Affront sei Mixas Kritik an Alleinerziehenden, die gar keine andere Wahl hätten, als Geld zu verdienen. „Nur so können sie ihrer Verantwortung für den Nachwuchs überhaupt nachkommen. Warum soll der Staat da nicht hilfreich mit Betreuungsmöglichkeiten zur Seite stehen?“<<

Einerseits kritisiert Geißler das staatlich geförderte Lohndumping, macht sich jedoch im gleichen Atemzug für weiteres Lohndumping stark. Er möchte den jungen Eltern oder allein Erziehenden nicht - wie Mixa - mehr Geld geben, damit sie sich mit Gelassenheit um ihr Kind kümmern können, sondern mit dem Geld wie v.d. Leyen mehr Krippenplätze bauen. Dort können Eltern oder allein Erziehende sich ihrer Kleinstkinder entledigen um das Geld zu verdienen, das Bischof Mixa ihnen vom Staat geben möchte.

In wessen Sinne soll das sein? Bestimmt nicht im Sinne von Kindern und Eltern.

Quelle des Zitats: Focus-Online vom 23.02.2007
Geißler mahnt Mixa zur Nächstenliebe

Internet-Tipp: https://www.focus.de/politik/deutschland/interview_nid_45197.html


 hugo1 antwortete am 26.02.07 (23:36):

es muss wohl einem gestandenem DDR-Hasser sehr sauer aufstoßen wenn heutzutage solche Aufrufe durch die Parteienlandschaft fliessen wie: Elterngeld, Kindergeld, Erziehungsgeld, Erziehungsurlaub, Kinderkrippen, Kindergärten, Ganztagsbetreuung, Familienkredite,,,,,

Bei einer Sendung des mdr heute abend ging es darum anzuerkennen oder abzustreiten das auch DDR-Kinder eine Erziehung genossen haben die man anerkennen könnte, oder ob sie unter ständigem Zwang zu hilflosen, willenslosen, "lebensfremden Wesen herangetrimmt wurden usw....

Der schnöslige CDU Vertreter verbog sich fast vor lauter ordnungs-, und parteipolitischer Verklemmtheit auf diese Fragen.

Jaaaa die DDR Jugend war es (die Jahrgänge der 60 iger und 70 iger Jahre)also die in der DDR geborenen und dort aufgewachsenen, die auf die Strasse gingen, die sich gegen die Staatsgewalt auflehnten, nach Ungarn abhauten, die Stasi in der Produktion sehen wollten und letztendlich die Wende herbeiführten,,,eine vollkommen mündige, aufrechte, selbstbewusste Jugend,,,,,letztendlich die ehemaligen "DDR-Kindergrippengeschädigten,,,,"

Na klar, das es heutzutage schwer fällt diesen Menschen einzureden sie hätten eine verkorkste, unbrauchbare, mißerable Jugend verlebt und wären zu notorischen Jammerlappen verkümmert,,,,

Es ist das Dilemma unserer Zeit, behaupten zu müssen das Alles viel schlechter und Schlimmer war als jetzt, obwohl immer öfter Dinge ans Tageslicht gelangen die das relativieren und widerlegen.

Jaaa maßhalten müsste man können in seinen Ausführungen, weniger angeben und Überheblichkeit zeigen gegenüber Vergangenem und besser differenzieren.

Die Diskussion Mutter-Kind- Familie- Kindererziehungs- Ideologie scheint ein typisch westliches Problem zu sein.
,,erscheint mir zumindest so, wenn ich unsere Politiker gegenwärtig lamentieren, argumentieren und philosophieren höre,,,wenn gar nix mehr geht dann wird die Finanzierungsfrage gestellt,,,*g*


 seewolf antwortete am 27.02.07 (02:50):

Jede Frau kann heutzutage machen, was sie WILL - wenn sie die Folgen ihres Willens auch selbst verantwortet.

Genauso wie jeder Mann.

Das steht im neuen "Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz".

Wollen oder nicht wollen - DAS ist die Frage.


 dutchweepee antwortete am 27.02.07 (03:18):

stellt euch eine hochspezialisierte schirurgin, oder eine gefragte computerspezialistin vor - nicht wenige sind für ihre patienten, bzw. kunden unersetzlich. solche frauen gibt es zu zehntausenden.

dürfen die niemals mutterglück empfinden, weil es ausgeschlossen ist, daß sie für drei oder mehr jahre den beruf ausklammern? ...mal davon abgesehen, daß man das garnicht kann, wenn man seinen beruf liebt.

die kinderkrippen und -gärten müssen her - garkeine frage. der pope soll ruhig labern, auf den hört doch sowieso keiner.


 Tobias antwortete am 27.02.07 (09:57):

Mir gingen die Leute nach 1945 auf den Nerv die immer und immer wieder nach überlieferungswürdigen Sachen aus der NS Zeit gesucht haben. Am Abend im Kino bei Fox tönende Wochenschau sahen sie, zur gleichen Zeit, wie verhungerte Menschen mit dem Planierraupen in Massengräbern verscharrt wurden.

Im Moment haben wir das Gleiche mit den Leuten aus der Ehemaligen. Die suchen und suchen aus dem maroden Gebilde noch brauchbares zu erhaschen und denken nicht mehr daran, dass am Grenzwall Menschen wie Hasen abgeschossen wurden. ( Ausspruch von Lothar Löwe ARD Korrespondent in der DDR 1977 )

Damals wie heute ist diese Nachkarterei eine Behinderung und lähmt nur. Von Diktaturen aufgestellte Regeln sind unbrauchbar für Demokratien.


 BarbaraH antwortete am 27.02.07 (10:04):

Hallo dutchweepee,

könnten die Computerspezialistin oder die Chirurgin sich die Betreuung des gemeinsamen Kindes nicht mit dem Partner teilen, beide für eine Zeit in Teilzeit arbeiten? So hätte das Kind seine Nestwärme und die Frau würde im Beruf bleiben, könnte je nach Entwicklung des Kindes ihre Berufstätigkeit später wieder ausdehnen.


 hugo1 antwortete am 27.02.07 (10:47):

ja mein lieber Tobias so ist nun mal das Leben.
Die schönsten Gebäude dieser Erde, die größten Türme, die herrlichsten Prunkbauten,die meisten stehen mehr oder weniger auf den stabilen Grundmauern ehemaliger Bauten.*g*

Das ist doch gerade das schöne und interessante für mich bei dieser Sachlage, das Leute von Deinem Schlag sich winden und zieren und verdrehen müssen, nur um nicht einzugestehen, das nicht alles Mist war -oder besser- wenn schon Mist, dann doch noch nicht brauchbar für das Austreiben Neuer, von diesem Mist gedüngter Pflänzchen die nun wieder gedeihen und blühen,,,

Ich sags ja, Wer niemals in seinem Leben inmitten einer Kindergruppe im Kindergarten seine schönsten Kindheitstage erlebte, plärrt, kritisiert und polemisiert gegen diese kindgerechte Lebensweise am meisten.

Ich möchte die Mutter sehen, die nur ansatzweise in der Lage ist, sich so pädagogisch wertvoll und intensiv um ihre Sprösslinge zu kümmern wie das eine ausgebildete Spezialistin kann.

Bei einer Sendung (Christiansen) sagte eine 4 fache Mutter:
Ich kann nicht vorlesen, ich kann nicht basteln,,,,usw. aber meinen Kindern -die sich deshalb zumeist selber kümmern mussten hat es an nix gefehlt -oder so ähnlich-

Ja Tobias die Ossis waren eben auch zum Kinderkriegen und Erziehen zu doof, die sollten ihre Erziehung und Jugendzeit sofort vergessen außer, natürlich außer, das sie das Schießen auf Flüchtlinge besonders gut gelernt, ständig praktiziert und gar trefflich genossen haben. (Damit sich Leute wie Du ständig in solchen Sätzen suhlen können, wenns mal wieder nicht zum Argumentieren und für Beispiele reicht.)


 Tobias antwortete am 27.02.07 (11:22):

Genau Hugo du triffst mal wieder den Nagel, mit deiner Einleitung : Die schönsten Gebäude dieser Erde, die größten Türme, die herrlichsten Prunkbauten,die meisten stehen mehr oder weniger auf den stabilen Grundmauern ehemaliger Bauten.*g*

Die Wiedervereinigung noch einige Jahre später und die kulturell hochstehenden Plattenbauten hätten z. B. die Innenstadt von Erfurt geziert. Dann waren für dich in Prag auch nur die Plattenbauten interessant und das Zentrum mit dem renovierten Altbauten nicht sehenswert. Ja ja so muss es damals gewesen sein. *g*

Stimmt doch Hugo, bis auf Stechschritt muss alles Alte weg !!!


 Marina antwortete am 27.02.07 (12:20):

Bischof Mixa im Portrait
Der eiserne Hirte

Lächeln und strafen: Wie sich der Augsburger Bischof Walter Mixa den Ruf eines Ultrakonservativen erworben hat.
[. . . ]
Mit seinen jüngsten Äußerungen zur Familienpolitik hat er aber so polarisiert wie selten zuvor. Auch in der katholischen Kirche fragt man sich, was ihn dabei geritten hat. Ein „Freund markanter Worte“ sei der Bischof eben, sagt einer, der ihn kennt, doch überwiegend herrscht in Kirchenkreisen die Meinung vor, Mixa wolle sich selbst gezielt ins Gespräch bringen. Im Münchner Ordinariat vermutet man ein kalkuliertes „Bewerbungsschreiben für den Stuhl des Erzbischofs“, mit dem Mixa sich als Vertreter der wahren katholischen Position präsentieren wolle.
[ . . . ]
Mehr Seelsorger als katholischer Würdenträger - das war die eine Seite. Die andere war die Rigorosität, mit der Mixa durchgriff. Bekanntestes Opfer war Bernhard Kroll, Pfarrer von Großhabersdorf bei fürth. Als dieser 2003 über alle vorherigen Verbote hinweg beim ökumenischen Kirchentag in Berlin an einem evangelischen Abendmahl teilnahm, suspendierte ihn Mixa umgehend.

Hinter der Leutseligkeit des Bischofs kam plötzlich ein kirchenpolitisch knallharter Konservativer zum Vorschein. Im Domkapitel soll die Stimmung gegen Ende seiner Eichstätter Zeit auch nicht mehr die beste gewesen sein. Mixa sei eitel und weiche keiner Kamera aus, hieß es spöttisch. für großen Unmut hatte zudem gesorgt, dass er im Priesterseminar Kandidaten aufgenommen hatte, die andernorts als zu konservativ und fanatisch abgewiesen worden waren.

Auch in Augsburg bewahrheitet sich jetzt, was nicht nur Kirchenleute bei Mixas Amtsantritt befürchtet hatten: Dass im Bistum doch ein Erzkonservativer den Kurs vorgibt. Zwar begrüßte Mixa sein Kirchenvolk mit einer Bitte: „Ich weiß auch um meine Schwächen.“ Doch das Verständnis, das er den Gläubigen abverlangte, stößt inzwischen an Grenzen. Beim progressiven Flügel im Diözesanrat, dem obersten Laiengremium, kamen die Ausfälle nicht gut an. Dort ist man immer noch verstimmt, dass sich Mixa in einer seiner ersten Amtshandlungen ausgerechnet von der einzigen Frau im engsten Beratergremium trennte.
Stillstand in der Ökumene
„Er ist halt ein Konservativer. Worte wie Gebärmaschinen - das ist seine Sprache“, sagte eine Frau aus dem Diözesanrat, die nicht namentlich zitiert werden möchte: „Wir sind schon froh, wenn wir in unserer Arbeit nicht beschnitten werden.“ Die Laienarbeit genieße unter Mixa keine sonderliche Wertschätzung. Auch in der Ökumene herrscht Stillstand.
[ . . . ]
Quelle: Süddeutsche Zeitung 26.02.20

Internet-Tipp: https://www.sueddeutsche.de/panorama/artikel/595/103492/2/


 plautus antwortete am 27.02.07 (12:50):

hallo, freunde,
arbeitsplätze für mütter --- wär doch kein problem, wenn die wirtschaft es wollte.
zumindestens büroarbeiten brauchen nicht unbedingt in grossen säälen erledigt zu werden, ginge heutigentags sogar zuhause im wohnzimmer.
aber die wirtschaft will nicht, und der wille des grossen geldes ist heutigentags das oberste gebot.
aber wer kann die bosse zwingen, vernunft anzunehmen`?
gruss von plautus


 Tobias antwortete am 27.02.07 (13:03):

Hallo Freund Plautus,

warum gründest du nicht eine Firma und stelst Hausfrauen ein ? Du besitzt doch alles was eine guten Unternehmer ausmachen würde, also selbst ran und nicht auf Andere warten.


 dutchweepee antwortete am 27.02.07 (14:39):

übrigens haben in holland die grösseren betriebe einen betriebskindergarten, bzw. krippe. meine "ex" arbeitet in einer firma die brustimplantate herstellt und dort sind 50 kinder in dieser einrichtung.

die mütter müssen auf dem arbeitsweg keine umwege zur krippe machen und haben ihr kind auch tagsüber in der nähe - zumindest gefühlt. bei "seelischen notständen" des kindes ist die mutti stets sofort zur stelle.

ich sehe bei der einrichtung solcher sozialleistungen also nicht nur den deutschen staat in der pflicht, sondern auch die unternehmen, die somit ihre fachkräfte auch langfristig binden können.

warum ist in deutschland immer alles so kompliziert?


 Marina antwortete am 27.02.07 (15:44):

"warum ist in deutschland immer alles so kompliziert?"

Weil in Deutschland Ideologien mehr zählen als der Bezug zum Praktischen. Und weil Ideologien meistens überhaupt nichts mit der gelebten Realität zu tun haben, im Gegenteil, ihr oft diametral entgegegesetzt sind. Die Franzosen, bei denen ich mal eine Weile gelebt habe, hatten immer schon ein sehr rationales und intelligentes Verhältnis zum Lebenspraktischen, außerdem lassen sie sich nicht so leicht für dumm verkaufen und sind intellektuell wacher und kritischer als viele Deutsche, denen man eine Menge verklickern kann, wenn es nur von irgendwelchen Autoritäten (s. Mixa und seine Apologeten) kommt.


 plautus antwortete am 27.02.07 (16:26):

hallo, nachbar tobias,
zum firmengründen gehören sachkenntnisse, und die fehlen mir
und ausserdem viel geld, und das fehlt mir noch mehr.
und mit 73 macht man keinen laden mehr auf, sondern gibt ab
soweit zu dir, tobias.
im übrigen, das frauenbild, das dieser herr mixa im kopfe hat,
ist doch weitaus eher dazu geeignet,aus frauen nicht nur gebär- sondern auch noch putz- und koch- und wasch- und sonstwas für haushaltmaschinen zu machen. und nebenbei noch kinderhüten, möglichst viele, denen sie vor allem beibringt. dass die furcht des herrn aller weisheit anfang sei.

!!!FURCHT!!!
soweit zu diesem augsburger dummschnack---plautus


 Marina antwortete am 27.02.07 (19:52):

Plautus, ich finde es toll, dass du mit deinen 73 Jahren so hellwach im Kopf bist, ein modernes Frauenbild hast und dir nicht einen Bären aufbinden lässt. Weiter so, du hast meine volle Sympathie. :-)


 hugo1 antwortete am 27.02.07 (19:58):

dem kann ich zustimmen Marina: "Die Franzosen, hatten immer schon ein sehr rationales und intelligentes Verhältnis zum Lebenspraktischen"

Auch wenn es einigen nicht passen sollte. Ich kann mich an französische Delegationen erinnern, die zu DDR Zeiten die hiesigen Krippen und Schulen (Horte) inspizierten, aufmerksam waren und Fragen stellten ,,,und sich ein Kopfschütteln versagten.
Freundschaftsverträge zwischen Martigues (Frankreich) und Leuna, zwischen Mühlhausen und Tourcoing usw. aus den sechziger Jahren,,

Aber alldieweil es in der DDR Plattenbauten gab (als sichtbare Zeichen von Unvermögen in sämtliche Himmelsrichtungen) muss man natürlich davon ausgehen das auch die Lehrer und Erzieher, die Eltern und Politiker in Sachen Kinderbetreuung soviel verstanden wie die Kuh vom Klavierspielen,,

,also MUSS alles was damit zu Tun hatte schlecht, miserabel, unmöglich, teuflisch gewesen sein,,,

Man sollte die tägliche Portion Prügelstrafe für Kinder einführen, weil diese zu DDR Zeiten aus Überzeugung verboten war.(oder war der Mangel an Rohrstöcken daran Schuld?) und alles was die DDR verbot muss schließlich heutzutage als brauchbar gelten und demnach zur Pflicht werden und was damals dort zugelassen war ist des Teufels und sollte strengstes untersagt werden,,,,*g*


 Tobias antwortete am 27.02.07 (23:23):

Hugo,

was ich nicht verstehe ist, warum hat man bei euch das Wissen, dass du ja so hoch ansiedelst nicht umgesetzt. Bei all diesen Ausbildungs- und Bildungswesen hätte doch viel mehr übrigbleiben müssen als eine übergroße Pleite.

Uns im Westen schreibst du ( ihr ) doch nur Mittelmässigkeit im Bezug auf Kindergarten, Krippe und Schule zu, aber wir haben es trotzdem zu etwas gebracht.

Da kann doch etwas nicht stimmen mit dieser, deiner Einschätzung.


 margarete antwortete am 28.02.07 (08:45):

Sind wir denn nicht ein vereintes Deutschland
immer noch Ost ( DDR )- Westdeutschland. Warum?
Es sind doch schon bald 18 Jahre.
Natürlich wurden Fehler bei der Vereinigung gemacht, aber es ging doch so schnell,Niemand konnte das begreifen.
Die Frauen im Osten haben doch durch die Kinder-Horte und Gärten am meisten Nutzen bekommen,sie haben arbeiten
können und bekommen heute dafür
mehr Rente als Frauen im Westen.Die größte Frauenarmut
ist bei Rentnerinnen im Westen.
Heute haben sie im Osten die größere Arbeitslosenzahl, die meisten Kindergärten - Horte.Wenn sie dann Ehrenamtlich bei der
Kinderbetreuung mithelfen ist das in Ordnung.
Wir tragen heute die ganzen Lasten mit und machen es gerne
für ein vereintes Deutschland.


 schorsch antwortete am 28.02.07 (09:41):

Habt ihr Deutschen denn vergessen, dass es vor der Wiedervereinigung eine Trennung und vor dieser ein geeintes Deutschland gab?


 Tobias antwortete am 28.02.07 (11:45):

Schorsch, gab es überhaupt einmal ein geeintes Deutschland ? Das Trennende war doch schon immer größer als das Vereinigende in Deutschland.


 margarete antwortete am 28.02.07 (12:01):

Wir kommen ganz vom Thema ab, es ist nun mal von Natur her,
dass Frauen die Kinder bekommen,sich aber mit den Jahren die Zeit änderte und Frauen zum Teil voll in das Berufsleben einsteigen möchten, wollen oder müssen.
Dafür sollte auf Jedenfall vom Staat Möglichkeit geboten
werden, es sind nicht alle Millionäre, nur darf es nicht
Verstaatlicht werden.Eltern müssen noch frei entscheiden können, das ist aber mit den Ganztagesschulen vorbei.Jeder
darf zu diesem Thema seine Meinung äußern, es braucht nicht gleich beleidigend sein wie z.B. kastrierter Kater.
Hat man denn keine Achtung und Würde mehr vor dem Nächsten, da spielt Religion keine Rolle.


 hugo1 antwortete am 28.02.07 (12:18):

margarete, die Vereinigungsfehler sind zwar belastend und ärgerlich, aber mit Abstrichen, korrigierbar.
Das sollte uns heute nicht mehr trennen, zumal darunter ja alle Deutschen (na, sagen wir mal, die meisten) zu leiden haben und diese bezahlen müssen egal ob west oder ost.

Darüber sind wir uns vielleicht sogar im Großen und Ganzen einig auch wenn wir uns um Details weiter in der Wolle haben werden. *g*

Was tobias absichtlich nicht verstehen will, ist die Diskrepanz zwischen den guten Ansätzen ( die der Osten ja auch hatte und auf die Einige hier immer wieder zu recht verweisen) und den tatsächlichen praktischen Schwächen und Fehlleistungen die es auch gab.

Mit diesen Mängeln, diesen gemachten Fehlern, den Schwächen und Auswirkungen besonders in wirtschaftlicher Hinsicht, geht er ständig haussieren, stellt diese in den Vordergrund, und schiebt sie voll und ganz den armen Ossis in die Schuhe, ohne nur im geringsten die Ausgangssituationen zu berücksichtigen und den lähmenden und nachweislich hinderlichen Einfluss der westlichen Welt auf das Vorwärtskommen im Osten.

Nun kann er absolut nicht verstehen, das Leute wie hugo, denen es ja nun relativ gut geht (dank der Wende und dank der Wessis), die also diesem Drama und Dilemma DDR glücklicherweise entronnen sind, noch immer mal zurückgucken ohne großen Gnatz, Hass und Rochus.
Ja, die sich sogar erdreisten die paar positiven Dinge (natürlich nur aus Ihrer Sicht und für tobias völlig unverständlich) aus DDR-Zeiten partout nicht vergessen und negativieren wollen und Ihm ständig damit in den Ohren liegen.

Ja und da er dies nicht verstehen kann und will und auch nicht anderweitig einordnen (dafür ist in seinem Schublädchen eben kein Platz), er sich aber auch zu fein und zu vornehm ist zu Fragen (zu hinterfragen weshalb und wieso)
verbiestert er sich aufs Beleidigen, Verleumden, Unterstellen und steckt den armen hugo und Andere als Altvordere usw. sofort in eine Reihe mit Mielke, Mauertodesschützen, Kindsmörder usw.

Nun sag mir, muss sich hugo sowas gefallen lassen ?
soll er solchem Denken zustimmen durch schweigen?
Gib ihm mal Deinen Tipp. *g*

ich bin nicht dafür das da ein Mantel drüber zu decken ist mit der lapidaren Erklärung,,,ist ja schon 20 Jahre her also gebt endlich Ruhe und belasst es dabei, nehmt diese Beschuldigungen auf Euch widersprecht nicht mehr, seid klug, gebt nach,,,,
Leute wie Tobias werten den Widerspuch als Zugeständnis, sie werten aber auch das Schweigen als Eingeständnis, sie haben nach meiner Erkenntnis eben eine vorgefertige MeinungsBILDung ersten Grades. *g*


 margarete antwortete am 28.02.07 (14:36):

Hallo, wir hatten schon mal ein vereintes Deutschland,
die sprechen doch alle unsere Muttersprache.
Ich weiß nur soviel meine Mutter hätte sich riesig
gefreut, wenn sie die Wiedervereinigung hätte miterleben
können.Das war doch für uns wie wenn 2 Geschwister streiten
und nach 40 Jahren durch Zufall sich wieder versöhnen.
Ich habe dieses letzte Woche bei einer Beerdigung erlebt.
Es ist traurig,wenn es soweit kommen muß.


 Tobias antwortete am 28.02.07 (15:31):

Lieber Hugo, sag deinem Hugo 1 er soll so weitermachen und die Schuld des Versagens immer anderen auflasten. Das beruhigt sein Gewissen aber ändert an der Sache --- WARUM DIES SO KAM -- überhaupt nichts. Dein Hugo1 und auch du, haben im Gegensatz zu mir, es nie gelernt Eigenverantwortung zu übernehmen, so etwas gab es bei euch nicht. Im Kollektiv hat man immer tagelang diskutiert wen man seine eigenen Fehler anlasten könnte. So einfach habt ihr es euch gemacht, denn die Zeit die ihr dabei vertrödelt habt, wurde ja nur dem Volk gestohlen.


 hugo1 antwortete am 28.02.07 (17:16):

hallo Tobias. Mann oh mann, Du machst es mir aber einfach mit dem Argumentieren.
Erstens mit der Schuld. Ich glaube, da schießt Du gerade ein Eigentor. Es sei denn Du siehst die damalige Situation, das der Hugo zufällig in der SBZ und Andere vielleicht zufällig in der amerikanischen Besatzungszone lebten als eine Art Selbstverschulden an. (das kann ich natürlich so nicht annehmen)
Und Zweitens Deine Version von der Eigenverantwortung. Da widersprichst Du eigenen, anderwärts zu lesenden Vorstellungen und Behauptungen: In der DDR -welche ja sooo ein autoritäres, ja sogar diktatorisches, Regime war, wären langanhaltende Diskussionen und eigene Meinungen der Menschen unvorstellbar gewesen.

Andere Deiner Mitstreiter sind da der Ansicht, die Bürger in der DDR hatten so gut wie nix zu sagen, mussten kuschen und sich ducken, wurden total überwacht, von der Partei geführt und verleitet und entmündigt,,,,usw, usf,,,

Also sehe ich mal wieder -nicht nur der Bischof redet widersprüchlich -(siehe Überschrift) sondern auch in der ganz schlichten alltäglichen Diskussion über die Vergangenheitsbewältigung haben wir noch reichlich Stoff.

Ach ja und Drittens, meine Eigenverantwortung,,da fällt mir im Moment nichts passendes ein, da ich nicht erkenne was Du damit meinst, vielleicht hilfst Du mir da mit ein paar Beispielen weiter. Ich bin gerne bereit aus dem Nähkästchen zu plaudern und einige Anekdoten und Abschnitte meines Lebenslaufes zum Besten zu geben.
Danach kannst Du urteilen ob ich zur Übernahme von Verantwortung bereit war,,,


 Mulde antwortete am 28.02.07 (18:22):

Tobias!
Bis jetzt war einger Maaßen ruhe im Thread, bis Du nun wieder zum wievielten mal eigentlich eine Ost - West Diskussion zu machen?
Kannst du oder willst Du nicht anders ?

Ich zitiere:
27.02.07 23:23
Was ich nicht verstehen kann..........usw.
Die ist doch mit sicherheit bekannt , das die UNESCO in ihre
Report Finnland weit vor Deutschland genannt wird (siehe alle bisheigen Pisastudien) und mit absoluter sicherheit ist Die auch bekannt das, das finnische Bildungssystem das, ddieses bekannter weise das Bildungssystem der ex DDR im wesentlichen ist- nur eben entpolitisiert!
Natürlich weißt Du auch Das Australien sogar das System der
Sportschulen in Teilen übernommen Hat und der der deutsche
Fussballbund ähnliches beabsichtigt ( siehe Berti Vogts und
auch Kaiser Franz)
Zitat 2
28.02.07 11:45
"die Trennung war doch schon immer groß.......... usw!
Was war das für ein Deutschland von 1872 ab Bismark bis zum
08.05.1945?
War das nicht ein ganzes?
Die Trennung kam doch doch die Konferenzen in Jalta - Krim
und in Teheran´!
Was dann aus den jeweiligen Besatzungszonen entstand ist doch etwas was zuerst dem Allierten Kontrollrat zuzuschreiben ist!
Was ist den das für Staatsgebilde was am 17.05.1949 entstand und in seiner Form noch heute beteht?
Ist das nicht die Kleinstaaterei anno 1848 nur in anderer Art
Natürlich weißt Du das - willst es dem Hugo und seinem Kumpel Hugo 1 nicht um die Ohren hauen!

Tobias in Deinen Aus- und einlassungen beweist Du immer mehr
trotz Deiner stetigen Gegensätzkichen behauptungen Das Du über die neuen Länder in ihrer früheren Form nichts weist,
All Deine Antworten enden immer in Hasstiraden gegen Leute
Die sich nicht verbiegen lassen wollen und zu ihrer Verganheit stehen und eigentlich nur helfen wollen falsche Ansichten zu korrigieren-
Nur das das Tobias, kannst und willst Du nicht dulden!
" Es kann nun mal nicht sein - was nicht sein darf!
Das ist doch Dein Motto!
Warum hast Du und Deines gleichen so wie damals die leipziger nicht den Mut auf die Strasse zun gehen und
die ausgliederung der neuen Länder zu fordern?
Das wäre doch nach Deinem Kusto!


 hema antwortete am 28.02.07 (18:47):

Ich will mich in eure Ost/West-Querelen ja nicht einmischen.

Bitte bedenkt aber 40 Jahre Trennung und Erziehung in total verschiedene Richtungen, können doch in 10 Jahren nicht aufgearbeitet sein.


 Tobias antwortete am 28.02.07 (19:31):

Bravo Mulde, war doch wieder eine l...meisterliche Aussage.


 mart antwortete am 01.03.07 (01:43):

"warum ist in deutschland immer alles so kompliziert?"


 dutchweepee antwortete am 01.03.07 (05:00):

*seufz*


 Marina antwortete am 01.03.07 (10:32):

Liebe Ossis, in diesem Forum,
wann endlich werdet ihr euch im Staube wälzen und eure Schuld bekennen? Tut Buße, oh ihr reuigen Sünder, sonst ist das Verderben euch gewiss. Tut Buße und bekennt, dass ihr alle Sünden eures untergegangenen Staates auf eure Schultern nehmen müsst, denn ihr steht hier stellvertretend für das gesamte System, das ihr gegründet habt. Erspart eurem selbsternannten Großinquisitor, dass er immer wieder die Daumenschrauben anziehen muss, indem ihr eure Schuld bekennt mit den Worten: Die Ossis sind alle Verbrecher. Erst dann werdet ihr Ruhe haben und von eurer schweren Schuld erlöst sein und nicht auf dem Scheiterhaufen der Inquisition landen, denn einen reuigen Sünder hat Gott (resp. der Inquisitor) lieb. :-)))


 yankee antwortete am 01.03.07 (18:07):

Was diese ganze Diskussion "pro und contra DDR" mit dem ursprünglichen Thema zu tun haben soll, ist mir schleierhaft. Das Thema bezieht sich doch auf eine grundsätzliche Problematik in unserer gesellschaftlichen Entwicklung. Da wir individuelle Mitglieder mit den unterschiedlichsten Historien in einem komplexen System leben, sollte daß System daraufhin angepasst werden. Es gibt solche und solche. Die einen brauchen einen Krippenplatz, die anderen brauchen mehr Unterstützung vom Staat um wegen Familiengründung nicht ins soziale Abseits zu rutschen. Das eine darf das andere doch nicht ausschließen. Ergo: Mehr Unterstützung bei Müttern die zu Hause bleiben wollen und mehr Krippenangebot bei Müttern die arbeiten gehen wollen/müssen.


 Tobias antwortete am 01.03.07 (18:28):

yankee, schon der Eingangsbericht war auf Pro und Kontra DDR zugeschnitten. Nachlesen !!


 hugo1 antwortete am 01.03.07 (20:09):

hallo yankee, leider kapiert die von der Leyen eben nicht, das sie sich vehement für Erziehungs Varianten und Kindereinrichtungen usw. einsetzt, die erwiesenermaßen (so einige gut informierte "Besserwessende") vom verflossenem Unrechtssystem zur Unterdrückung und einseitigen systemtreuen Disziplinierung erfunden und missbraucht wurden. *g*

Ach ja, und dagegen müssen wir uns doch hier zusammenraufen,,oder ?


 margarete antwortete am 02.03.07 (04:17):

Hallo Jankee,
Endlich hat Jemand gasagt um was es sich hier überhaupt dreht.Ich habe 12 Enkel 6 Große und 6 Kleine, aber was heute in der Grundschule verlangt wird ist unfaßbar.
Das war vor 10 Jahren noch nicht so.(" Die Pisa-Studie ")
Wenn sich da die Mütter(oder Großmütter) nicht einbringen, bleiben die Kinder auf der Strecke.Darum sollte man auch die Mütter die ihr Kind zu Hause betreuen unterstützen.Dann ist alles o.k.Im Grunde haben Beide recht die Ministerin und der Bischof.Wenn was Neues geplant wird ,heißt es erst mal diskutieren und zusammen raufen,bis der richtige Weg gefunden ist wird es noch heiß hergehen.


 dutchweepee antwortete am 02.03.07 (06:36):

genauso ist es YANKEE. nur weil ein paar neue kindergärten und -krippenplätze geschaffen werden, MUSS doch nicht gleich jedes kind dorthin - dafür reichen die paar neuen kapazitäten sowieso nicht.

@margarete ...ich komm mir langsam blöde vor, weil ich ständig das vorbild holland anspreche, aber hier kommen die kinder im alter von 4 bis 5 in die vorschule, wo sie spielend lernen. wenn dann die schule beginnt, können die meisten schon lesen und ansätze der mathematik.

diese betreuung wird dann in weiteren schuljahren durch zirkel und kurse nach der schule fortgesetzt. wohlgemerkt - das ist alles kostenlos für die kinder.

ÜBRIGENS ist die PISA-studie nicht schuld, daß die deutschen kinder schlechter ausgebildet sind als andere in der welt, sondern sie hat dies nur aufgezeigt.


 schorsch antwortete am 02.03.07 (09:58):

Richtig dutch: Das Fieberthermometer ist ja schliesslich auch nicht schuld am Fieber.....