Elfenbein
begann die Diskussion am 16.02.07 (19:59) :
Ein Ehrenmal zum Gedenken für die Getöteten der Bundeswehr!
Diskussion frei...
Meiner Meinung nach: auch für die Toten der NVA!
Internet-Tipp: /seniorentreff/de/a4PrD3AFQ
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Kenny
antwortete am 17.02.07 (08:56):
Der Bendlerblock - in der Nähe Berlin Tiergarten - dokumentiert in der Ausstellung umfassende Ziele, Motive und Methoden des Kampfes gegen den Nationalsozialismus.
Eine Gedenkstätte für die Getöteten der Bundeswehr sollte daher nicht dort, sondern an einem Ort der größeren Wahrnehmung, im Umfeld des Parlaments errichtet werden.
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kagula
antwortete am 17.02.07 (10:29):
Nicht nur den toten Soldaten ein Denkmal in der Nähe des Bundestages. Auch die Soldaten der ehemaligen, von Politikern der Nachkriegszeit oft geschmähten, Wehrmacht sind nicht gerne gestorben. Ist es typisch deutsch Soldaten mit einem "Verteidigungsauftrag" in den den Kampf zu senden um Tote, Verwundete und Krüppel später zu vergessen? Jedem Mitglied des Bundestages sollte vor Augen geführt werden wo für er stimmt!
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Wolfgang
antwortete am 17.02.07 (11:13):
Ein Ehrenmal zum Gedenken an die von Soldaten Getoeteten waere noetig. Mit der Aufschrift drauf: "Mord? Natuerlich Mord. Soldaten sind Moerder."
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schorsch
antwortete am 17.02.07 (11:45):
Soldaten sind Mörder. Ihre Auftraggeber aber sind Feiglinge. Warum sonst gehen sie denn nicht persönlich mit dem Messer aufeinander los wie zur Steinzeit?
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kagula
antwortete am 17.02.07 (11:57):
@Wolfgang "...Soldaten sind Mörder..." Sag es denen die von den MdB´s ausgesandt wurden - sie werden es dir danken!
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klaus
antwortete am 17.02.07 (16:35):
@Wolfgang, mich würde mal interessieren, ob du Wehrdienst geleistet hast?
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Wolfgang
antwortete am 17.02.07 (17:02):
@klaus... Ja. Habe ich. Zu meiner Zeit war das tatsaechlich noch ein Wehrdienst. Heute ist der Dienst auch bei der Bundeswehr zum Kriegsdienst verkommen. Unseren Verteidigungsminister nenne ich deshalb auch der Wahrheit entsprechend Kriegsminister. Fuer mich unfassbar waere es, wenn es ein Ehrenmal geben wuerde fuer deutsche Soldaten, die bei einem illegalen Angriffskrieg dabei waren. Ein Schandmal waere das und aufs Grundgesetz geschissen.
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klaus
antwortete am 17.02.07 (17:09):
@Wolfgang, dann wirst du dich sicher als Mörder bezeichnen.Denn für dich sind lt. obiger Einlassung pauschal alle Soldaten Mörder. Ich darf das leider nicht, denn laut vieler Gerichtsurteile erfüllt der allgemeine Ausdruck :"Soldaten sind Mörder" nicht den Straftatbestand der Beleidigung. Beleidigungsfähig sind einzelne Menschen (z.B. Soldat W ist ein Mörder...).
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Wolfgang
antwortete am 17.02.07 (17:20):
Du haettest auch ganz schnell eine Anzeige von mir am Hals, Klaus. "Mord? Natuerlich Mord. Soldaten sind Moerder." ist ein Zitat von Kurt Tucholsky. Der war uebrigens auch Soldat. Aber er war kein Moerder. Ich hoffe, selbst Du erkennst den Unterschied. Viel Hoffnung habe ich allerdings nicht.
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kagula
antwortete am 17.02.07 (19:38):
@Klaus Betr. Wolfgang: "...Tucholdky war Soldat, aber kein Mörder...! Was denn nun?? Nach eigener Aussage war Wolfgang ein Schönwettersoldat, also kein Mörder! Nun denn, sind diese besonders prädisdiniert Urteile zu fällen wer Verbrecher ist und wer nicht? Weniger wäre mehr!!
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Karl
antwortete am 17.02.07 (20:32):
Ich finde die Idee sehr gut ein Mahnmal für die Opfer von Kriegen zu errichten. Ich würde ein Mahnmal für die Täter schlecht finden.
Soldaten können auch Opfer sein, in mehrerer Hinsicht:
1. Wenn junge Wehrpflichtige zum Töten abgerichtet werden. 2. Wenn sie im Krieg selber getötet werden.
Primär sind Soldaten jedoch Täter und die meisten Toten in modernen Kriegen sind Zivilisten.
für mich sind Soldaten Mörder, die aus 10000 Meter Höhe Bomben werfen. für mich sind z. B. die amerikanischen Soldaten Mörder, die Falludscha von den Falludschanern gesäubert haben.
@ kagula,
rein von der Logik her ist es so, dass Soldaten Mörder sein können, aber nicht alle Soldaten automatisch Mörder sind. Es gibt z. B. den Fall eines amerikanischen Offiziers, der sich geweigert hat, im Irak Dienst zu tun, da dieser Krieg illegal ist.
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kagula
antwortete am 17.02.07 (21:01):
@ Karl, es gab im letzten Krieg Beispiele wo deutsche Soldaten sich weigerten Zivilisten zu füsilieren und dafür wegen Befehlsverweigerung selbst erschossen wurden! Ich habe als Jugendlicher den Bombenkrieg im Ruhrgebiet überstanden. Als junger Mensch wurde ich - nach knapp 6-wöchiger Ausbildung ins Feuer geschickt - und, ich habe mich gewehrt. Nach Kriegsende war ich, knapp 16 Jahre alt, ein Heranwachsender mit Fronterfahrung. Aber ich habe mich nie als ein Mörder gefühlt!! Dagegen sah ich mit eigenen Augen wie amerikanische Jabo-Piloten Frauen mit Kinderwagen beschossen. Ich überlasse es den Forumsteilnehmern zu urteilen was Mord und was Notwehr ist, dass Theorietisieren wer Leidender und wer Verbrecher ist hat immer zwei Seiten- Opfer und Täter!
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rolf
antwortete am 18.02.07 (12:11):
Ein Angreifer kann sich, jedenfalls nach unserem Strafrecht, nicht auf Notwehr berufen. Das Wehren ist also Mord oder Körperverletzung.
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hugo1
antwortete am 18.02.07 (16:34):
rolf. außer bei Busch und Konsorten. Die fühlen sich immer und überall im Recht. Führen sie doch stets nur prophylaktische und präventive Verteidigungs-Kriege gegen Terroristen-, und Verbrecherbanden im Namen der Menschlichkeit, im Namen Gottes und im Namen Amerikas zum Nutzen und zur Rettung der ganzen Welt. Dagegen kann doch Keiner etwas haben wollen ? *g*
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kagula
antwortete am 18.02.07 (19:11):
@ Rolf - Das Fazit deiner Logik: Da sich die Deutschen (übrigens - in den letzten Kriegsmonaten schon lange keine Angreifer mehr) mit Waffengewalt der Befreiung widersetzen sind ein Großteil der jetztigen Bundesbürger die Nachfahren von Mörden und Verbrechern!
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nasti
antwortete am 19.02.07 (09:50):
In Prag vorige Woche habe ich gesehen Statuen, so Merkmale der getöteten. War ich überzeugt das ein Merkmal für getötete Juden ist die Reihe übergroße Statuen ohne Köpfe und Arme, sehr dramatisch, so menschliche Attrappen wie die marschieren Treppe runter. Ich stieg von Auto und müsste ich das von nähe ansehen. Die Statuen waren ein Merkmal –„Die Opfer der Kommunismus.“ Meine ernste Reaktion war eine grinsen. Und plötzlich hatte ich die Zeiten vor der Augen, wo eine menge Menschen sind verschwunden als ich noch Kind wahr, Sie waren zum Zwangsarbeit gebracht, woher Sie nie mehr zurückkamen, 2 vor meine entfernte Familia sind dort geblieben, sehr schöne und junge Menschen. Und die Revolutionen. Alles war verschwiegen, die viele Tote, und das wir beraubt waren bei unsere Arbeit 50 Jahre lang das ist auch das größte Verbrechen. Unsere Kräfte, Energien und Kreativitäten waren mit hungern Lohn bezahlt, und die menschliche Seelen niedergemacht und erniedrigt. Diesen Merkmal fand ich am ende großartig, und genauso sollte für die getötete deutsche Soldaten auch ein Merkmal entstehen, werde ich die Idee für mein Bildhauer Kollegen mitteilen.
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Elfenbein
antwortete am 28.02.07 (15:08):
Die Kanzlerin hat sich noch nicht festgelegt in der Frage des Standorts des Ehrenmals für deutsche Soldaten -
meldet der Stern:
Internet-Tipp: https://www.stern.de/politik/deutschland/:Standortwahl-Merkel-Jung-Ehrenmal-Debatte/583585.html
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hema
antwortete am 28.02.07 (18:40):
Das Ehrenmal gibt den Soldaten weder das Leben zurück, noch ihren Angehörigen den Ehemann, den Freund, den Vater.
Also in meinen Augen sinnlos. Es verherrlicht nur den Krieg!
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