solange die deutsche automobilindustrie auf luxus-liner á la maybach, phaeton, oder bugatti setzt, bleibt der kampf gegen eine drohende klimakatastrophe eine sinnlose farce.

Renate Künast rät nun: „Leute, kauft Hybrid-Autos von Toyota!“

ist das landesverrat, oder gebot der vernunft?

Gutes Thema Dutsch!
Ich fahre schon längere Zeit mit einem 3 Zylinder Suzuki, brauche um die 5 lt. Treibstoff, das ist ein richtiges "Rentnerauto". Mein Beitrag ist hier natürlich für ältere Menschen gedacht, will mir nicht anmassen Vorschriften zu machen.
Klar könnte ich ein teureres kaufen, für mich ist das Auto aber kein Statussymbol, es genügt mir, dass ich von A - B fahren kann und möglichst Treibstoff sparend.
Unsere lieben Nachbarn haben vieles verschlafen, betreffend Autos, z.B. das Auto von Toyota finde ich super, höre nur gutes. Die Autoindustrie in Deutschland muss schnellstens umdenken!
Uebrigens war Renate Künast mal ganz in unserer Nähe, betreffend Legehennenhaltung, das war natürlich ein Vorzeigebetrieb, keine Batteriehaltung, ist schon längst verboten bei uns!

"Leute, kauft Hybrid-Autos von Toyota!".
Dass passt hervorragend zur Künast. Werbung für eine ausländische Firma machen, die es eigentlich nicht nötig hat. Aber man muss ja wieder mal zeigen, was man so alles tun kann um die Arbeitslosigkeit wieder auf Rot/Grünes Niveau zu bringen.

Toyota ist der zweitgrößte Autokonzern der Welt. Umsatz, Wachstum und Gewinn sind enorm . Es ist völlig unerfindlich, warum man zur Unterstützung ausgerechnet dieser Firma aufruft.
Von den knapp 8,1 Millionen Autos, die Toyota im vergangenen Jahr hergestellt hat, sind 312.515 mit dem umweltfreundlichen Hybridantrieb ausgerüstet( 3,8%)- ansonsten baut auch dieser Konzern die gesamte Palette- auch schwere Luxuslimousinen und Sportwagen.

In der Praxis kommt es beim PKW mit Hybridantrieb ( z.B. Toyota Prius) zu höchst unterschiedlichen Verbrauchswerten. Wer überwiegend Landstraße oder gar Autobahn fährt, wird aus ökologischer Sicht weniger Freude mit dem Auto haben. Der Elektromotor ist für diese Geschwindigkeiten zu schwach, er unterstützt höchstens kurzzeitig, seine Batterien leeren sich dann blitzschnell. Auf langer Strecke ist ein Diesel mit rund 100 PS dem Prius umwelttechnisch überlegen. Auf kurzen Strecken- Stadtfahrten- erreicht er gute Wete. Leider nicht im Preisbereich.
Der Prius kostet 24.877 Euro und ist damit 4000 bis 5000 Euro teurer als vergleichbare Wagen mit herkömmlicher Antriebstechnik.

Es scheint bei den Grünen wenig los zu sein, dass die Galionsfigur Künast- eine ehemalige Bundesministerin- zum Boykott deutscher Autos aufruft.
Warum haben es denn Künast und Trittin nicht während ihrer Regierungszeit geschafft, so auf die deutsche Autoindustrie einzuwirken, dass dieser Entwicklungsrückstand ( wenn er überhaupt besteht)nicht erst eintritt?
Übrigens ---- ratet mal, ob Frau Künast ein PKW mit Hybridantrieb fährt? Leisten könnte sie sich sicher dieses noch recht teure Auto. Die meisten derjenigen, die sie dazu aufruft allerdings nicht.

Laut «Berliner Zeitung» (Dienstag) fuhr Künast während ihrer Amtszeit als Bundesverbraucherministerin selbst einen Audi A8 TDI. Das Auto habe zwar einen Dieselrußfilter gehabt, sei aber mit 326 PS nicht besonders umweltschonend ausgestattet gewesen.

Ist diese Scheinheiligkeit oder eher doch Dummheit nicht wirklich anwidernd?

So eine Diskussion verkommt schnell zur beliebten Neiddebatte. Wasser predigen und Wein trinken haben alle Herrschenden gut drauf (s. Link). Die Gefahr geht aber nicht von den paar Luxuskarossen aus. Die eigentliche Gefahr geht von der Massenmotorisierung aus. Dort ist der Hebel anzusetzen. Dort muss das Autofahren prohibitiv teuer gemacht werden.

@ Klaus,

ich glaube, du diskutierst am eigentlichen Thema vorbei. Thema ist ja wohl eher "Was muss getan werden gegen den Klimawandel?" und nicht "Welche notleidende Automarke braucht unsere Unterstützung?".

Toyota hat nun eben ein sehr intelligentes Auto gebaut, weshalb sich jeder, der über den eigenen nationalen Tellerrand sehen kann, durchaus überlegen darf, ob er nicht in Zukunft Toyota fahren soll. Ich jedenfalls werde mir beim nächsten Autokauf sehr genau überlegen wie das mit der Umweltbelastung ausschaut. Bisher bin ich hier auch nicht gerade vorbildlich gewesen, mein jetziges Fahrzeug, das ich ansonsten super finde, verbraucht einfach zuviel. Der Tatsache, dass wir einen Gesinnungswandel (nicht nur bei mir) erleben, widme ich nun ein eigenes Thema.

Meines Erachtens geht es in diesem Thema um Automodelle und deren CO2 Ausstoß.

siehe Link:

@Karl,
das Thema lautet: "Leute, kauft Toyota!" Das Thema ist einem Ausspruch der Vorsitzenden der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen -Renate Künast entnommen.
Zu dieser - ganz speziellen Aussage habe ich Stellung bezogen.

Du hast ja schon ein eigenes Thema zur "Rettung" der Grünen gestartet. Da wird ja dann alles wieder geradegerückt werden.
Übrigens- R. Künast fährt nach eigenen Angaben kein eigenes Auto, sondern nutzt auch in der privaten Sphäre ihren Dienstwagen - einen Opel. Sehr umweltbewusst und finanzbewusst.

Ich könnte mir vorstellen, daß Künast bald einen Toyata fahren wird.
PolitikerInnen sind doch keine Naivlinge, oder doch?

und hier im Link eine weitere vergleichende Liste:

Frage an die Grünpolitikerin Künast: Ist der Begriff der Ökobilanz inzwischen abhanden gekommen?

Die größten Reduktionen in Hinblick auf Emissionen, aber nicht nur da, würde eine Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit auf Deutschlands Autobahnen und eine Reduktion des LKW-Wahnsinns erzielen.

Wer die deutsche (und andere) Autoindustrie dazu zwingen will, sich selber mal in den A... zu klemmen und den Trend nach Umwelt schonenden Technologien zu pushen, muss einfach jene Autos kaufen, die den Zeittrend erfasst haben - auch wenn man dabei des Landesverrates angeklagt wird.

Schorsch, Achtung, Lesen ist mühevoll, aber manchmal nützlich:-)

Jaaa früher, da fuhr ich nur deutsche Autos (die waren für mich die billigsten und die beschaffbarsten (Trabbi und co)

Neuerdings finde ich -im Gegensatz zu Einigen Leuten die immer noch denken :Deutsche Marken,Deutsche Beschäftigung usw,,,"-das es relativ gleichgültig ist welch Auto man kauft.
Die Unternehmensstrukturen sind dermaßen verflochten, die Zulieferindustrie weltweit verteilt, die Vertriebsstrukturen so ausgebaut, das eine perfekte Unterteilung wer arbeitet für welche Firme kaum noch möglich ist.

Sogar das hier geschmähte und gelobe Toyota-Unternehmen beschäftigt in Deutschland tausende Mitarbeiter in Autohäusern, beim Rennwagenbau (übrigens als einziger in Deutschland) in Köln 1500 Mitarbeiter,,,,
Ich glaub mein oller OPEL stammt auch gar nicht aus Deutschland, der wird wohl in Belgien gebaut,,,,

Yahoo meldete:
Mittwoch am 13. Dezember 2006, 17:57 Uhr Der einmillionste in Europa gebaute Toyota Yaris ist nun im nordfranzösischen Valenciennes vom Band gelaufen,,,,,,,Was wolln wir mehr?

Im Grunde geht es doch darum, den CO 2-(Kohlenstoffdioxid)
Ausstoss zu senken.
Bis auf wenige deutsche Automodelle z. B VW Polo liegt der Ausstoss über den von der EU vorgeschlagen Wert von 120 g / km.
Bei den französischen Fabrikaten so auch beim Logan Diesel
wird der Wert eingehalten oder gringfügig überschritten.
Die von Herrn Tiefensee vorgeschlagene Besteuerung ist zu begrüßen.
Überigends hat VW sofort reagiert und will in max 30 Monaten ein neues Modell auf den Markt bringen, dass den vorgegeben Wert einhält.
Ein Teil der von Toyota eingesetzten Auto-Technik stammt von der Fa Bosch.
Bei der Neuanschaffung eines Autos muss es nicht unbedingt ein Toyota sein sondern ein Auto, dass den Abgas-Wert von 120g/km einhält.
Dieser Wert wird nicht nur von Autos mit Hybrid-Technik
erreicht.
Die deutsche Auto-Industrie hatte sich doch 1996 verpflichtet, bis 2008 entsprechende Auto auf den Markt zu bringen, die den Wert von 140 g / km unterschreiten.

Es geht nicht nur darum, den CO2 Ausstoß zu senken, es geht um Ökobilanzen (die es aber wahrscheinlich nicht gibt)

Ansonsten nur nochmals der Link:

Sinn und Zweck der Äusserung von Frau Künast war doch uns alle wachzurütteln etas gegen den Klimakiller CO 2 zu unternehmen und aktiv zu handeln
Natürlich so ist Frau Künast wieder ins Gespäch gekommen
Bilanzen, gleich welcher Art, sind bestimmt sehr interssant sowie sinn- und nutzvoll und führen zu Diskussionen, die je nach Art der Teilnehmer sich über Jahre hinziehem können.
Betrachten wir nur das für und Wider unter den Aspekten der Autoindustrie und der Klimatologen.

Die Dienstwagen der Minister kann man nicht mit andren Pkw vergleichen, es handelt sich durchweg um gepanzerte Fahrzeuge, die wg. ihres hohen Gewichtes auch entsprechend motorisiert sein müssen.
Die Fahrer lernen beim Sicherheittraining nicht nur, diese Fahrzeuge sicher zu beherrschen, sondern auch, möglichst schnell aus der Gefahrenzone zu kommen.

Hier eine Fotostrecke des ministeriellen Fuhrparks -

und hier ist die Frage der Panzerung behandelt: