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THEMA: Kostensparen durch Vorlesungen im Internet !
9 Antwort(en).
Arno_Gebauer
begann die Diskussion am 09.02.07 (13:29) :
Hallo, ST-Beteiligte,
Bildung ist sehr, sehr teuer! Ich denke, daß Vorlesungen im Internet nur Vorteile haben. Die Fernuniversität in Hagen und die Lehrsendungen des bayrischen Fernsehens haben sich bewährt! Es wird Zeit und Geld bei allen Beteiligten erspart.
Wie ist Eure Meinung dazu?
Viele Grüße Arno
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schorsch
antwortete am 09.02.07 (17:52):
Arno, ab und zu lese ich meiner Frau eine soeben geschriebene Geschichte vor. Denkst du, es wäre besser, das über das Internet zu machen? (;-)
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Karl
antwortete am 09.02.07 (19:22):
"Ich denke, daß Vorlesungen im Internet nur Vorteile haben."
Keineswegs. Die direkte Interaktion, die Möglichkeit spontan Fragen stellen zu können und beantwortet zu bekommen, ist für Studenten wichtig. Mich haben übrigens einige Professoren als Persönlichkeiten fasziniert, ob das bei einer Fernübertragung rüber kommt, wage ich zu bezweifeln.
Die Automatisierung von Vorlesungen birgt auch die Gefahr der Konservenproduktion. Es wird zu Vorlesungsbeginn nur noch eine selbstredende PowerPointdatei gestartet und das war es. Die Studenten im nächsten Semester hören sich dann haargenau das Gleiche an. Eine solche Datei reicht zudem für alle Unistandorte, also rationalisieren wir doch die Stellen weg.
Plötzlich ist niemand mehr auf dem neuesten Stand.
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Gerdi
antwortete am 10.02.07 (00:20):
"Ich denke, daß Vorlesungen im Internet nur Vorteile haben."
Bestimmt nicht!
Ich jedenfalls möchte die meisten meiner gehabten Professoren und Studienkollegen sowie die Atmosphäre von Hörsälen, Campus und Mensa keinesfalls versäumt haben.
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dutchweepee
antwortete am 10.02.07 (02:24):
@KARL ...ich werde nie die aura des professors für technische dynamik an der TU dresden vergessen - seinen namen hab ich vergessen. aber NUUUUR er hat mich dazu bewegen können, diesen mischmasch aus integralen und ableitungen zu begreifen.
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eine vorlesung ist so gut, wie der draht zwischen professor und student. es geht nicht nur um vermittlung von information, sondern auch um BILDUNG.
ich weiss nicht, wie ich das erklären soll, aber ein professor ist nicht nur ein lehrer, sondern auch ein vorbild.
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siegfried46
antwortete am 10.02.07 (12:12):
So irreal scheint diese Idee gar nicht zu sein. Vor ein paar Tagen wurde in der Sendung SWR2-Forum über die online-simulation ,,second life" diskutiert. Im Verlauf der Diskussion erwähnte ein Universitäts-Professor, dass er plant, demnächst auch Vorlesungen übers Internet bei second-life anzubieten.
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plautus
antwortete am 10.02.07 (12:25):
hi, ihr bildungsbeflissenen, vorlesung per internet??? keine schlecht idee, hinterher zum nachlesen. aber hilfreicher wäre es, wenn _sämtliche_ seminar- bibliotheken schnellstmöglich verdatet würden und von jeder- mann jederzeit eingesehen werden könnten. und die bestände der grossen zentralbibliotheken sollten so schnell wie möglich folgen. und dies auch gegen den willen der schachernden verleger. gruss plautus
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Peter101
antwortete am 11.02.07 (10:42):
"Die Automatisierung von Vorlesungen birgt auch die Gefahr der Konservenproduktion." Dem geht ein in Geld gedachter Leerplan voraus, aber nicht so ganz und gar nicht allein wegen der alleinigen Effizienz der Kosten-Zahlen und der Umwelt, aber in Einbeziehung der Raucher ins Feuchtbiotop wird weiter gedacht. Das Leben muss eben einen Sinn haben. Deswegen werden Ungerechtigkeiten ständig gerecht gemacht. Wenn, um ein Beispiel zu erwähnen und das Muster zu zeigen, für Bargeld im Erbfall ganz viel Steuern für die Zinsen noch reicherer Leute mit Staatsanleihen gezahlt werden „müssen“ , aber die Zinsen dem Staatshaushalt davon laufen, „muss“ mathematisch gedacht und gehandelt auch alles Andere wie Geld behandelt und gedacht werden. https://www.zeit.de/2004/21/Verteil__Effekte
Gut bis dahin war es logisch. Wenn aber Einer mehr bekommt als der Andere, muss also der Eine auch weniger bekommen als der, der weniger bekommen hat, damit ganz wenig ganz Andere noch viel mehr bekommen. Das ist praktizierte Gerechtigkeit. ;-)
Man kann aber auch wohltätig werden.
aus: https://www.blue21.de/PDF/Kapital%20auf%20der%20Flucht.pdf
Wohltätiger Spender Buffet verschenkt 37,5 Milliarden Dollar https://www.stern.de/wirtschaft/unternehmen/unternehmen/564139.html?nv=nl_hp_tt 1.6 Anonymisierung von Vermögen Vor allem die angelsächsischen Offshore- Zentren, aber auch Liechtenstein und Österreich, bieten besondere Gesellschaftsformen wie Trusts oder Private Foundations (Stiftungen), die eine Anonymisierung bzw. die steuersparende Übertragung von Vermögen ermöglichen, ohne den Einfluss auf die Vermögenswerte aufzugeben. Grundprinzip: Der Gründer des Trusts oder der Stiftung überträgt sein Vermögen auf die neu gegründete Gesellschaft. Gemanaged werden Trust bzw. Stiftung von einem Verwalter, der auch die Außenvertretung wahrnimmt. Begünstigter des Trusts bzw. der Stiftung bleibt jedoch der Gründer. Auf diese Weise können Vermögenswerte rechtlich vom Eigentümer getrennt und damit unantastbar für staatliche oder private Gläubiger bzw. Steuer- oder Polizeibehörden werden. Da die Trusts in den meisten Oasen keiner oder geringer Besteuerung unterliegen, kann Vermögen zudem günstig auf Erben übertragen werden.
Internet-Tipp: https://www.stern.de/wirtschaft/finanzen-versicherung/finanzen/581525.html
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Gerdi
antwortete am 11.02.07 (11:29):
Hier wird diskutiert über "Vor-Lesungen" (im Internet) - und über "Leer-Pläne" ...
Da frage ich mich halt: wer liest denn diese leeren Pläne vor??
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Peter101
antwortete am 11.02.07 (11:51):
Nein wer macht die Leerpläne war doch die Frage hinter der Frage, dachte ich wegen der Diskussionsbreitenerweiterung. Wenn es aber ganz schlimm kommt werde auch ich immer religiös, wegen der exponentiell zunehmenden Sinnentleerung, des Irdischen meine ich. Da bin ich aber nun wieder nicht zeitgeistig allein schuldig, sondern inspiriert. ;-)
Internet-Tipp: https://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/wissen/-/id=660374/nid=660374/did=1866826/ck7rzg/index.html
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