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THEMA:   Faschismus in der DDR

 69 Antwort(en).

Tobias begann die Diskussion am 02.02.07 (14:30) :

Gestern Abend um 23 : 45 brachte die ARD eine Sendung mit dem Titel : Die Nationale Front, Neonazis in der DDR.

Demnach waren diese Siegheilbrüder schon Anfang der 80 er Jahre in den Fußballstadions mit Hitlergebrülle unterwegs. 1987 haben diese Neonazis in der Zionskirche eine üble Schlägerei gegen Konzertbesuchern unternommen.

Das Antifaschismusgerede in der DDR das immer wieder Gebetsmühlenhaft vorgetragen wurde ist eine Farce. Über den Faschismus gab es in der DDR kein Gespräch sondern nur eine Überschrift, wir sind der einzige antifaschistische Staat auf deutschen Boden.

Zeitzeugen wie Salomea Genin , Ronny Busse und die Historikerin Annette Leo haben darüber berichtet. Sie haben auch, diesen in der DDR latent vorhandenen Faschismus die Schuld an den brennenden Häusern in Rostock und Hoyerswerda gegeben. Wenn dies auch bereits nach der Wiedervereinigung war hätten die Zuschauer händeklatschend zugeschaut und ihre ausländerfeindliche Gesinnung laut rausgeschrieen. Leute die gedanklich vom Faschismus befreit waren, machen so etwas nicht. Diese immer wiederkehrende Lüge, alles kommt aus dem Westen, ist damit überholt. ( Annette Leo „Provokation auf dem Jüdischen Friedhof in Berlin Prenzlauer Berg 1988 „ )


 dutchweepee antwortete am 02.02.07 (14:56):

ich habe die sendung auch gesehen TOBIAS und mein erleben war ganz anders. ich habe in meiner ganzen 27-jährigen DDR-vergangenheit keinerlei NAZIS kennengelernt und auch keine rassistischen sprüche gehört.

wahrscheinlich hatte ich auf grund meines studentischen umfelds andere kontakte, als diese fussballschläger. ich empfand es auch eher widerwärtig, diesen skinheads in der sendung lang und breit eine plattform zu geben, um ihre braune scheisse abzulassen.

dass der BFC als "mielke-club" sonderrechte beim prügeln hatte (besonders gegen dynamo dresden) wusste jeder. das die BFC-hooligans auch nazi-parolen gegröhlt haben wusste ich nicht.

.


 Tobias antwortete am 02.02.07 (15:22):

Aber das ist es doch was ich der DDR anlaste Dutch, unter den Tisch kehren, was nicht sein darf ist nicht. Das hat mit Plattform überhaupt nichts zu tun.


 dutchweepee antwortete am 02.02.07 (15:35):

@tobias ...was ich sagen wollte ist, daß unter den "normalen" 08-15 schülern und jugendlichen der DDR, der faschismus keine plattform hatte. die hooligans vom BFC zähle ich bestenfalls zum abschaum.

sicher waren wir mit vielem zunehmend unzufrieden, aber auf naziparolen oder -symbole hätte keiner zurückgegriffen. einige sind "ausgestiegen" und haben sich musikkulturen wie den punks oder mods angeschlossen. das war dem staat auch suspekt, weils die genossen nicht verstanden haben.

ich habe wirklich in meiner ganzen schulzeit und beim studium KEINEN eine rassistische oder faschistische äusserung machen hören. nur ein komolitone bezeichnete mal im scherz einen song von stevie wonder als "niggergewinsel".

das war für mich so extrem, daß ich die kontakte zu ihm auf "0" runtergeschraubt hab. die latte lag also nicht hoch und das war das EINZIGE mal in 27 jahren, daß ich solche sprüche gehört habe.

.


 NIL antwortete am 02.02.07 (16:11):

was soll dieses Thema, dutch klingt, als müsse er sich rechtfertigen, nichts gewusst zu haben von rechtradikalen Vorgängen in der DDR, das muss er aber nicht.

Aber wen interessiert das noch, schaut doch nach vorne, Mensch.


 mart antwortete am 02.02.07 (16:58):

Nein, NIL, der Dutch muß nicht, aber seine Schilderung ist sicher nicht nur für mich interessant.
Wenn interessiert das noch, fragst du, ja da bleibt mir eigentlich die Luft weg. Nach vorne schauen, ...... ich schaue nach vorne und halb nach rückwärts und wundere mich.


 Tobias antwortete am 02.02.07 (17:41):

Da werden die Christen wegen ihren Kreuzzügen heute noch angeprangert aber ein duzend Jahre rückwärts in der Sogenannten sind nicht mehr der Rede wert. Unverständlich !!


 pilli antwortete am 02.02.07 (17:47):

hi dutchie

"ich habe in meiner ganzen 27-jährigen DDR-vergangenheit keinerlei NAZIS kennengelernt und auch keine rassistischen sprüche gehört."

dazu möchte ich dir mit den worten antworten, die ich auch an andere richten würde:

das bedingt aber doch nicht, dutchie, dass dem nicht so gewesen sein könnte?

ich habe den film nicht gesehen, den Tobias zum thema anbietet; dafür aber im vergangenen jahr andere, mehrteilige dokumentationen, die den versuch filmisch darstellten, "aufarbeiten" zu können...das thema:

"Faschismus in der DDR"

und dabei habe ich erfahren, dass es sie hatte, die faschisten in der DDR, wenn es auch systementsprechend, nicht zugegeben werden konnte.

es gab gleichermassen hüben wie drüben ungeliebte themen, die mit viel akribie auf beiden seiten "verdeckt" behandelt wurden, damit es an argumenten nicht fehle, den "Klassenfeind" in böses licht zu tauchen.

ich mochte anbieten, dass "Geschichte" wahrgenommen werden darf und dazu braucht es die blicke zurück; ohne vergangenheits-geschichte ist der blick n u r "nach vorne", getrübt!

ich habe Nil,

dutchweepee bisher nicht so verstanden, dass er einen erklärungsbedarf hätte..ganz im gegenteil, er versucht (nur meinem empfinden nach) tatsächlich aufzuarbeiten und dabei schont er sich und das land nicht, dessen system ihn, wie auch immer, geprägt hat.


 hugo1 antwortete am 02.02.07 (17:51):

Tobias.
ist doch interessant welche Wahrnehmung und welche Assoziationen mit solch einer Sendung von den verschiedenen Menschen verbunden werden.

Ich kann mich nur an äußerst wenige Momente im DDR Alltag erinnern die mit Antisemitismus verbunden waren und alle stammen von den offiziellen DDR-Nachrichten.
Im persönlichem Umfeld kam sowas nie vor, obwohl ich immer die Augen offen hatte.

Es gab mal die legendäre (aber künstlich sehr hochgespielte) Glatzkopfbande Anfang der sechziger Jahre.
Dann 1988 den Fall das in Berlin mehrfach auf dem Jüdischen Friedhof an der Schönhauser Allee Grabsteine umgeworfen wurden.
Aber diese -für einen Film extra in langwieriger Arbeit zusammengesuchten- Details ? nee so präsent und so wichtig wie das nun gemacht wird, war mir das niemals in Erinnerung.

Auch wenn das bei Dir, Tobias, natürlich auf offene Ohren trifft und in Form eines Verstärkers einen Übermächtigen Eindruck hinterläßt der dies als "fast Normalität" für Deine DDR-Einschätzung maßgeblich zu beeinflussen scheint.

Aus diesen wenigen, mühevoll zusammengetragenen Beispielen aus der DDR und seinen Bürgern ein faschistisch angehauchtes Konstrukt herauszulesen -, oder hinein beweisen zu wollen, wird wohl gar mächtig schief gehen müssen.
dafür müssten die Verhältnismäßigkeiten noch weit mehr auf den Kopf gestellt werden.

Gucke Dir an wer das schreibt und filmt und ans Tageslicht bringt, welche Vergangenheiten und Gegenwarten dahinterstehen, dann vergleich das mit den Aussagen der hier oder anderwärts greifbaren "DDR-Erfahrungsträger" (natürlich außer Hugo, der für Dich ja nicht maßgebend ist)und dann reden wir weiter.


 Tobias antwortete am 02.02.07 (18:22):

Hugo, es ging in meinem Beitrag nicht in erster Linie um Antisemitismus sonder um Faschismus. Um Nazigebrülle auf Sportplätzen, mit Hitlergrüssen und die Polizei hat weggeschaut weil es so etwas in der DDR nicht geben durfte. Es wurde nicht hochgespielt weil es nicht in das Gehabe der Staatsführung passte. Auf der einen Seite einen antifaschistischen Schutzwall und im Stadion Neonazis, das geht doch nicht, oder ?

Duch, ich habe vergleichbares schon einmal hier eingesetzt. Eine Abiturklasse aus Hessen hat darüber recherchiert und es ins Internet gesetzt. Meine Beweise waren damals sehr schwach aber seit gestern bin ich etwas schlauer.


Die Vorkommnisse in Hoyerswerda und Rostock sind doch wirklich ein Beweis dafür, dass sie Nazis aus der DDR keine Glatzköpfe aus dem Westen als Vorsänger benötigten. Die Ausländerfeindlichkeit der meisten DDR Bürger wurde nach 1945 einfach nie aufgearbeitet und das war nicht gut.


 klaus antwortete am 02.02.07 (18:50):

Faschismus in der DDR - wie im Thema dargestellt - gab es so nicht.
Jede Form der Darstellung des Faschismus in Wort, Bild, Aussehen,Symbolik ... wäre sofort hart geahndet worden. Ich habe selbst nie solche Exzesse miterlebt oder davon gehört.
Gelegentlich fand man auf Schülerbänken gekrakelte Hakenkreuze, die aber mehr kindlicher Blödsinn waren und nichts zutun hatten mit organisierten Prozessen.
Wie gesagt - ich habe nie von größeren Aktionen gehört oder gesehen, was nicht automatisch heißt, dass es so etwas nicht gab. Es wäre mit Sicherheit nicht in Medien aller Art- auch nicht z.B. in regionalen Printmedien - dargestellt worden. Alle Medien waren zentral gesteuert und überwacht.
Bekannt war, dass in Behörden, Organisationen, bis hoch in Bezirks- und Staatsebene, besonders in den Anfangsjahren alte Nazis beschäftigt waren und das nicht nur harmlose Vertreter. Die waren z.T. auch namentlich bekannt. Ich weiß das von meinen Elten. Allerdings war die Anzahl nicht sehr hoch, da die meisten in den Westen abgerückt waren. Ich weiß auch von einem Prozess in "meinem" damaligen Bezirksgericht, bei dem eine ehemalige KZ-Aufsichtsperson abgeurteilt wurde. Das war Ende der 50-iger Jahre. In den Zeitungen stand der genaue Zusammenhang natürlich nicht.
Ende der 80-iger Jahre scheint sich bei einigen Gruppen in Großstädten, wie Berlin und Dresden, faschistisches Gedankengut ausgebreitet zu haben. Man hörte davon schon vor der Wende mehr unter vorgehaltener Hand.
Der Staatssicherheit waren diese Leute bekannt, wie sich nach der Wende herausstellte- es gibt sehr viel Material über die Beobachtung dieser Gruppen. Man hatte allerdings Schwierigkeiten mit der Ahndung, weil diese Jugendlichen überhaupt nicht in das Bild des antifaschistischen Staates passten und diese Leute auch noch die Gegner der Widerstandsgruppen,Umweltgruppen ... waren, die vom Staat als staatsfeindlich eingruppiert wurden.


 hugo1 antwortete am 02.02.07 (18:51):

Ja tobias was soll ich dazu noch sagen. Ohne Dir die Illusion nehmen zu wollen, da kann ich mich noch so bemühen, noch so pingelig in meinem Gedächtnis kramen an Nazigebrüll kann ich mich nicht erinnern.

das wär ja auch ein Ding, demnächst werden vielleicht sogar noch Naziumzüge und mit Schalmeienkapelle umher paradierende Nazihorden aus dem DDR-Alltag ausgegraben,,

Ich glaub, solche Lügenmärchen würde wohl keiner (hoffentlich) so stehen lassen, der Andere Erinnerungen hat.

Aber interessant ist solche Diskussion allemal. Ich schwanke noch, ob ich in Ohnmacht fallen oder mich bedanken soll für solche Sätze wie: "Die Ausländerfeindlichkeit der meisten DDR Bürger wurde nach 1945 einfach nie aufgearbeitet,,,"

Auf den ersten Moment suggeriert solch Aussage eine tatsächlich vorhandene latente Ausländerfeindlichkeit.
Auf den zweiten Blick frag ich mich, wen könnte das betroffen haben?

Am ehesten würde ich damit unsere ehemaligen Besatzer (Russen und Amis) in Verbindung bringen, aber sicher bin ich mir da nicht, da ich es aus eigenem Erleben nicht kenne.

Von der Regierung aus, wurden sämtliche südlich und östlich lebende Ausländer als in Bruderstaaten lebend und dementsprechend freundlich gesinnt angesehen.

Als Klassenfeinde eingestuft, wurden da schon eher die BRD-Regierung, die Superreichen, die Kapitalisten, die westlichen Militärs usw. also Fast Alles was zwangsläufig für die Erhaltung hiesiger Verhältnisse als gefährlich und störend angesehen wurde.

Aber eine generelle Ausländerfeindlichkeit?? neee kann ich mich nicht erinnern, nicht mal die Wessis die ich persönlich kannte, waren für mich verdächtig oder unangenehm geschweige denn feindlich,,,


 NIL antwortete am 02.02.07 (19:01):

Muss ich klarstellen, ich schau auch rückwärts, nicht nur in die Zukunft, aber es gab auch viel kulturell wichtiges, wertvolles in der Zeit vor uns, bis hin zu den Kelten.
Dies scheint mir ebenfalls enorm wichtig.


 mart antwortete am 02.02.07 (19:03):

Paulus, mich interessiert die Frage, woher du dein Wissen über die Kelten beziehst - du hast heute schon an anderer Stelle über Wotan geschrieben - wo ist darüber etwas nachzulesen?


 mart antwortete am 02.02.07 (19:10):

Entschuldigung, diese Frage war natürlich an NIL gerichtet, nicht an Paulus.


 NIL antwortete am 02.02.07 (20:54):

das war doch nur allgemein, die Kelten als eine Erschéinung unserer Vergangenheit mit zu erwähnen, inzwischen gab es die Römer, die Allemannen, die Franken, die Bajuwaren, die Preussen etc.


 Dunkelgraf antwortete am 02.02.07 (21:13):

Ich finde es einfach pervers, wenn man einem Staat, wo Antifaschismus Staatdokrin war, noch nachträglich Faschismus vorwirft. Ist es Ablenkung vor den eigenen Problemen? Man hat ja in der ehemaligen BRD niemals den Faschismus wirklich bewältigt. Oder ist es die Angst vor dem alten, längst gestorbenen Vorbild, dessen Geist aber einfach nicht totzukriegen ist?


 mart antwortete am 03.02.07 (08:46):

Ich hab so meine Probleme mit Doktrinen, besonders wenn sie als Maxime für ein ganzes Volk verordnet werden. Begriffe können instrumentalisiert werden, sie können dazu dienen eine Herrschaft zu legitimieren. Wenn sich ein Regime die Bezeichnung "antifaschistisch" zulegt und von allen nachbeten läßt, wenn "der Kampf gegen Antifaschismus" dazu dienen muß, seine Leute am Weglaufen zu hindern und zu erlauben, diese zu erschießen, dann könnte etwas faul sein.
Wo endet die Wahrheit und wo fängt die Legendenbildung und die verwegene Dichtung an?
Sollen wir die Vietnamesen fragen?

Und was heißt eigentlich "faschistisch" und "antifaschistisch"?


 mart antwortete am 03.02.07 (08:50):

und könnte hier der Begriff "Lebenslüge" nicht weiterhelfen.


 hugo1 antwortete am 03.02.07 (10:12):

mart, da kannste noch so vorsichtig Deine Vermutungen und Verdächtigungen und ungläubiges Stirnerunzeln hier einstellen. Der Versuch bleibt doch, solchen Menschen wie mir zu unterstellen wir seien zu blöd und zu indoktriniert und Systemverbunden oder was weiss ich auch immer, um die faschistoiden Schwächen der DDR erkennen zu können.

Aber, damit-zu Deiner Entlastung und Entschuldigung will ich das hier auch erwähnen- stehst Du nicht allein auf weiter Flur. Solchen Unsinn haben auch schon ganz andere Kaliber von sich gegeben.

Aber ich will Dir (andere werdens trotzdem nicht kapieren wollen) mal eine kleine Hilfestellung und Gedankenstütze geben.

Der Osten Deutschlands wurde durch die Sowjetunion befreit, besetzt und politisch geführt. Wenn Du jetzt noch davon ausgehst, das die Sowjets mit den Nazis und dem Faschismus von allen Besatzern das allerwenigste im Sinne hatten (schon wegen ihrer Weltanschauung, ihrer antikapitalistischen Einstellung und ihrer einschlägigen furchtbaren Erfahrungen mit diesem System) dann dürfte es bei Dir wohl auch KLICK machen.

Also mußte Dich wirklich nicht wundern wenn hier der Klaus und der Dutch und andere -die es ja wissen müssten, sich keineswegs in eine faschistische -wenn auch gut getarnte- Ecke- stellen lassen wollen.
Das haben die Ossis nicht nötig und nicht Verdient und, ehrlich: widerspricht das nicht aller Logik ?

Wenn Du noch mehr Details wissen willst, ich kann Dir behilflich sein. Dazu brauch ich nicht mal das Hintergrundwissen einer DDR-Politschulung, dafür reichen die Vergleiche mit der Postenbesetzung und den Mitgliederlisten ehemaliger westdeutscher Landes-, und Bundestage, Gerichte -, Bundeswehr und deren Vorleben,,,

Die paar Vorfälle die es da im Osten gab sind verschwindend gering, sind die Ausnahme und keinesfalls die Normalität und nicht als Beweismittel einer generellen Faschismusbilligung, zu werten, eher dagegen.

Man muss schon eine gehörige Portion Hass in sich spüren oder sehr leichtgläubig sein, um solchen Vorurteilen und Täuschungen auf den Leim zu gehen und ersteres möchte ich Dir nicht unterstellen.


 Mulde antwortete am 03.02.07 (10:41):

Mart
Was Lebenslüge?
Tobias - Pilli !
Im Gegensatz zu euch beiden bin ich auch ein Zeitzeuge!
Nur mit dem Nachteil ich habe beide Formen Zeit und hautnah
erlebt.
Tobias , du hast es nur als Eleve in der Vorschulzeit zur
dieser besonderen Schulart erlebt!
Folglich interprediert jeder seine Ureigenen Erlebnisse aus ander sicht!
Pilli hat keinerlei eigene erfahrungen , sie plappert das nur nach was sie landläufig genannt vom Hörensagen kennt oder schnell mal bei wikedingdas herauslesen will!
Ihr widersprecht Euch doch ständig einer seits betont ihr ständig
Die Stasi hat alles aber auch alle im Griff gehabt- andererseits gebt ihr zu kund und wissen Die Stasi war doch nicht iin der lage die Fussballfans in Berlin und Dresden nicht im Griff zu habem!
Versuchr doch mal eine eigene Analyse euere Gedanken und befragt doch mal die Leute die in gleicher Zeit vor Ort gelebt haben.
Denkt doch mal darüber nach was man vielleicht mit dem zusammengesuchten Szenen beweisen wil!
Bestimmt nicht das zusammen wachsen beider deutsche Teile!
Warum kommt das erst 17 Jahre nach den Ereignissen?
Das muß doch einen Grund haben!
Was will man besserern wissens damit bezwecken!
Zur Zeit als ich in Berlin auf dem Bau war haben wir am Rande solche Tendenzen wohl bemerkt, gegröhle in Köpenik an der Wuhlheide bei Union oder an der Cantianstr bei Dynamo
Da war alles präsend Von Polizei bis ...... !
Nicht anders als in München oder köln bei den Fussballfans
Sicher gab es Jugendliche mit solchen Tendezen schliesst aber bei Eueren Nachdenken mit ein, den Einfluss der Funkmedien in Berlin, eben an das besondere dieser Stadt
In vielen ist es auch der Nachahmungseffekt- Das kann man nicht bestreiten weder In West noch in Ost!
Den Antifaschismus haben die Altvorderern besser gelehrt als ihr euch je Vorstellen könnt.
Faschismus , den ihr allzugern der Den Leuten im Osten unterstellen wollt gab es nicht!
Und an alle von der Journalistischen Behauptung ist es nur ein kurzer Weg der Faschismus vor 1945 den gab es doch garnicht erst danach wurde er zum Problem.
Hier liegt doch die Gefahr!
Nein Faschistisches Gedankengut hatte im System der DDR kein Platz!
Nun könnt Ihr mich zerhacken - habe dennoch den Vorteil
beide Gesellschftssystheme wirklich kennen gelernt habe!
Da habt ihr Nachholbedarf!


 Tobias antwortete am 03.02.07 (10:50):

Also irgendwo bewundere ich dich schon Hugo, dass du dieses marode Gebilde DDR bis zum Umfallen heute noch verteidigst. Das ist doch mittlerweile kein Kampf mehr den du führst sondern artet langsam zum Krampf aus.

Dieser aufgestaute Hass gegen alles was nicht deutsch ist setzt sich, auch nach den Vorkommnissen in Rostock und Hoyerswerda doch bis heute fort. Hoyerswerda wo man Vietnamesen lebendig verbrennen wollte und Zuschauer dieser Sache noch zujubelten ist doch das beste Beispiel für die angeblich sozialistische Erziehung. Dies war mehr als Menschenverachtet und das wirst du Hugo wohl nicht abstreiten.


 Tobias antwortete am 03.02.07 (11:32):

Mulde schreibt :
Er habe dennoch den Vorteil
beide Gesellschftssystheme wirklich kennen gelernt habe!
Da habt ihr Nachholbedarf!

Also ich war immer froh in Hof / Saale westdeutschen Boden unter den Füßen zu haben wenn ich von Berlin oder Leipzig kam. Drei Kreuze hab ich immer geschlagen in so einem Staat wie DDR nicht leben zu müssen. Also auf Nachholbedarf wie Mulde meint konnte ich und kann ich auf immer verzichten.

Frage an Mulde : Hast du überhaupt die Sendung gesehen ??


 wuli antwortete am 03.02.07 (11:46):

Mal direkt aus dem Leben, Faschismus in der DDR hin und her, für mich gabs den dort nur in der gelernten Geschichte. Mein Vater war Nazi, aus der Not heraus, dem System weiter "gut" dienen zu dürfen! Das Ende desselben war dann für ihn nicht so gut. Mir, seinem Jungen, erklärte er oft die Nachteile einer solchen Mitläuferschaft. Deshalb hatte ich auch mit den Komunisten nix am Hut, bin also bei keinem System "gelandet".
Kontakt zum Faschismus hatte ich in der Form, wenn wieder mal irgendwo mit Kreide ein Hakenzeichen auf die Strasse gemalt wurde. Dann wurde oft die ganze Strasse gesperrt und Putzkolonnen mussten mit großem Aufwand unverzüglich alles wieder entfernen damit das ja keiner bemerkte, was nicht nur bei mir ein wenig lächeln erzeugte. Anderes Beispiel, meine Kinder sahen einen der antif. Filme im DDR-Fernsehen. Am nächsten Tag kamen sie mit einem bösen Eintrag im Tagebuch aus der Schule. Sie hatten ein Hakenkräuz an die Wandtafel gemalt. Der Eintrag war so formuliert, als wären wir Nazis! Erst eine Rücksprache beim Direktor rückte alles wieder ins rechte Licht und den Eintrag in den Papierkorb. Will damit sagen, nicht nur für mich, auch bei meinen Freunden war Faschismus in der Zeit wie auch heute, kein Thema.
für mich ist der Faschismus ein System der ewig Gestrigen und ich staune immer wieder, wie besonders Ältere mit ihren Erlebnissen damals immer noch daran glauben. Den jüngeren (sind es die Dümmeren?) sollte die Geschichte besser vor Augen geführt werden.


 Mulde antwortete am 03.02.07 (11:54):

Tobias@
Mit den beiden Gesellschaftssysthemen ist die Zeit vor und nach 1945 gemeint - aber bitte klammere das eine aus um das andere hervorzuheben!
Mit Rostock und Hoyerwerda betrachte das doch noch mal in Ruhe und sag oder uns hier im Chat wer waren die faschistischen Vorbider , welches waren die Vorbilder im Systhem?
Wenn Du das so genau weist als profunder Kenner der Materie
Wirst Du das , doch bestimmt mit Ross und Reiter nennen
Können!
Wenn Du froh warst wieder in heimatliche Gefilde zurückkehren zu können . nun das ist Deine private sichtweise,
Bedauerlich ist nur das Du die damit die Menschen in der
DDR die mehr gegen den Faschismus getan haben als du es auch nur annähernd vorstellen kannst.
Unterlass solche Festestellungen das wir die wir mit Jugendlichen gearbeitet haben und durch die Hölle des
Faschismus im III. reich gegangen sind uns im Nachhinein
als Faschistiche Vorblder wenn auch indireckt zu bezeichnen.
bleibe mal realistisch!


 uki antwortete am 03.02.07 (12:19):

Es ist doch einfach, Licht und Aufklärung zu bekommen. -Faschismus in der ehem. DDR- oder ähnlich formuliert,
ins Internet eingeben und schon hat jeder reichlich Auswahl, sich zu informieren.

Auch für die ehemaligen DDR-ler zu empfehlen.

Da braucht es keine Verteidigung, keine Vorwürfe, keine gut gemeinten Richtigstellungen, beider Seiten, mehr.

Positiv an solchen Diskussionen ist jedoch, dass man sich damit befasst und informiert, evtl. dazulernt oder die eigenen, damaligen Erfahrungen/Erinnerungen durch die Informationen die sich bieten, erweitert oder korrigiert.


 Mulde antwortete am 03.02.07 (12:42):

Nachtrag für Tobias!
Eine Jede Gesellschaftsordung auch der Faschismus
braucht dazu seine Theoretiker- seine Vorbilder seine
Lehrer ( hier ist nicht der Lehrer an sich gemeint) oder
neenen wir sie er benötigt Einpeitscher um sein Gedankengut
an den Mann /Frau/jugendliche zu bringen!
Nenne mir im Systhem der DDR solche Beispiele - noch wozu Du doch stets betonst die DDR auch zu kennen.
Den betrachte ich nur um von anderen Dingen abzulenken
Man will den Einfluss von rechtts in Meck-Pom und Sachsen
runterspielen weil weis der Staat hatb hier versagt!
Also muß ein Schuldiger her und wo ist der am leichtesten zu finden??????
An solchen Dingen die mit der DDR und ihrer Geschichte nur das gemein haben , das sie auf auf dem Gebiet der ex DDR
stattfanden!
Da regt ihr euch auf!
Was war denn in hamburg auf der hafenstr. damals?
Keiner aber auch keiner bemüht sich das Systhem der Bildung
dersozialen Absicherung - des Gesundheitswesen mal zu kritisieren?
Gab es da Euthanasie- gab es da Faschistische Ausschreitungen gegen Juden ?
Darauf zu antworten das über geht man- ist ja nicht so
Schlagzeilenträchtig!


 Tobias antwortete am 03.02.07 (13:19):

Mulde du schreibst :
Mit Rostock und Hoyerwerda betrachte das doch noch mal in Ruhe und sag oder uns hier im Chat wer waren die faschistischen Vorbider , welches waren die Vorbilder im Systhem?

Das musst du doch wissen woher diese Vorbilder kamen aber behaupte bitte nicht, die Mordbrenner und Zuschauer kamen aus dem Westen. Diese DDR Unbürger haben ihren Bauch geleert und dieses Fackeldrama entfacht. Aufgestauter Fremdenhass war die Ursache obwohl in der ges. DDR nur 100.000 Fremdarbeiter gearbeitet haben. Dieses diktatorische System DDR hat Meinungen unterdrückt und Zusammenkunft mit Au8sländern verhindert, da ist es kein Wunder das die ganz Linken zu Rechtsaußen werden und ausrasten.

( Nach dem Eingangsbericht, waren Ausländer in der DDR nur in gettoähnlichen Behausungen untergebracht ohne jeglichen Freizeitkontakt mit DDR Bürgern. Schwangere Vietnamesinnen wurden sofort in ihre Heimat verfrachtet. )


 Claude antwortete am 03.02.07 (13:31):

Schaut selber !!!!

Internet-Tipp: https://www.bln.de/k.weiss/tx_gefah.htm


 uki antwortete am 03.02.07 (13:47):

Faschistisches Gedankengut existiert auch ohne „Einpeitscher“ und es lässt sich auch nicht durch Straflager gänzlich ausmerzen. Auch nicht durch Ignoranz.

Mal so herausgegriffen:
@ mulde: "Gab es da Euthanasie- gab es da Faschistische Ausschreitungen gegen Juden ?"


Mulde, wo ist „da“ und in welcher Zeit?

Überhaupt, sollten wir nicht endlich mal damit anfangen, dieses Herumschieben von Schuldzuweisungen zu unterlassen?!
Wer aber immer noch glaubt, auf dieser oder jener Seite leben/lebten die besseren Menschen, dem ist nicht zu helfen.

Vielleicht hilft tatsächlich Information aus den Weiten des Internet. Einfach mal suchen und intensiv lesen.


 lielo antwortete am 03.02.07 (14:19):

Filbinger , langjähriger Ministerpräsident von Baden-Würtenberg
war eine wichtige Stütze des NS Regims. Er konnte selbstverständlich nach 1945 trotzdem er ein Nazi-Richter war (nach Kriegsende hat er noch Todesurteile verhängt) Karriere machen in der BRD. Dies ist nur ein Beispiel. Die alten Seilschaften haben sich gegenseitig geholfen, man hat zum Neuanfang jeden genommen. Viele Stützen der Nazidiktatur auf allen gesellschaftlichen Ebenen wurden für den Neustart nach 1945 gebraucht. Ehrlicher hat man den Verbrechern in der DDR einen Prozess gemacht.


 klaus antwortete am 03.02.07 (14:36):

@uki,
genau - so ist das. Es ist völlig sinnlos, so zu tun,als wäre es in der ehem. DDR zu keinen Ausschreitungen rechtsextr. Art gekommen. Dazu waren keine - wie du richtig schreibst - "Einpeitscher" nötig.
Natürlich wurden solche Beispiele in der DDR nicht über die Medien in die Öffentlichkeit getragen, was Vor- und Nachteile hatte, auf die ich nicht eingehen will.
Beispiele für rechtsextreme Ausschreitungen in der DDR sind nach der Wende vielfach dokumentiert worden.

@mulde,
zum Nachlesen: Dokumentationen über Rechtsextr. in der DDR.( Vor der Wende).
https://www.hausarbeiten.de/faecher/vorschau/50222.html

https://www.apabiz.de/bildung/materialien/Rechtsextremistische%20Skinheads%20in%20der%20DDR.pdf

https://www.redok.de/content/view/395/40/
( mit Links für genaue Quellenangaben)

Es ist doch sinnlos, ein Problem negieren zu wollen, nur weil es einem nicht passt.
Aus dem Rechtsextremismus ein Ostproblem zu machen , weil besonders Beispiele aus dem Osten durch die Medien "gejagt" wurden ,ist allerdings völliger Blödsinn.


 Mulde antwortete am 03.02.07 (15:07):

Uki!
Gern bin ich bereit irgend welche Schuldzuweisungen zu beenden!
Nur bitte richte das mehr an die Adresse von Tobias
er ist der jenige der hier zu gerne uns ex DDDler
in eine bestimmte Ecke stellen will und dabei werde ich nicht ruhig bleiben stets hören zun müssen was wir
schlechtes zu verantwoten hätten.
Also von mir aus mehr als gerne- denn ich behaupte im Gegensatz zu manchen anderem das Hugo/Dunkelgraf und auch
ich im neuen Deutschland angekommen sind nur das müssen eben die anderen uns auch gestatten


 Dunkelgraf antwortete am 03.02.07 (15:28):

Ich habe bis 1989 in der DDR niemals faschistische Ausschreitungen erlebt. Und ich denke auch, daß der Staat mit harter Hand dagegen vorgegangen wäre oder auch vorgegangen ist. Nicht umsonst wurde die sogenannte Mauer auch "antifaschistischer Schutzwall" genannt, um uns vor diesem Dreck zu bewahren.
Sicher gab es noch faschistisches Gedankengut in der Bevölkerung. (ich kenne es aus der eigenen Familie, ist auch kein Wunder bei unserer gemeinsamen deutschen Vergangenheit.) Aber das wurde unterdrückt, mit Recht.
Die Ausschreitungen, die hier genannt wurden, Rostock und Hoyerswerde, waren nach der Vereinleibung des Ostens. Der Schutzwall war weg. Die unterdrückten faschistischen Gefühle konnten sich wieder frei entfalten. Und es kamen auch in Massen die entsprechenden "Führer" von NPD und DVU aus dem Westen um ihre Klientel etwas auf Trapp zu bringen.


 klaus antwortete am 03.02.07 (16:20):

@Dunkelgraf,
ich habe auch in der DDR persönlich keine faschistische Ausschreitungen gesehen, bin aber im Gegensatz zu dir nicht bereit, zu negieren, dass es nachweislich solche Ausschreitungen gab.
Siehe z.B. folgende Links:
https://www.hausarbeiten.de/faecher/vorschau/50222.html

https://www.apabiz.de/bildung/materialien/Rechtsextremistische%20Skinheads%20in%20der%20DDR.pdf

https://www.redok.de/content/view/395/40/
( mit Links für genaue Quellenangaben)
Scheinbar hat der "antifaschistischer Schutzwall" , wie er wider besseren Wissens von dir immer noch genannt wird, doch nicht ausgereicht.
Es ist schon traurig, dass es immer noch Menschen gibt, die die Augen und Ohren verschließen, wenn es um die Aufarbeitung von Vergangenheit geht, obwohl es bei diesem Thema nicht notwendig wäre.
Eines frage ich mich natürlich bei deinen "scharfsinnigen" Ausführungen - wie eigentlich konnten sich in der mit "antifaschistischem Schutzwall" beschützten DDR bei Jugendlichen "Die unterdrückten faschistischen Gefühle ... wieder frei entfalten".
Aber bitte erklär mir's nicht, denn bei deinem Parteilehrjahr-Stil wird mir immer schlecht.


 Dunkelgraf antwortete am 03.02.07 (16:40):

@klaus,
ich habe mal in die von dir genannten Machwerke hineingeschaut, und ich muß sagen, da wird mir wiederum schlecht. Da steckt mehr Polemik als Fakten drin. Da wird ein Postulat aufgestellt und dann versucht man es mit zweifelhaften Fakten und Pseudowissenschaft zu bestätigen. Ich frage mich, warum geben sich noch heute so viele Institutionen so viele Mühe, um ein schlechtes Bild von der DDR aufzubauen und zu bewahren? Wie groß muß die Angst vor deren Vorbildwirkung sein?
Dabei ist die Sache ganz einfach, sich dem Problem Faschismus zu nähern. Es gibt eine bis heute gültige Definition des Faschismus, die von Georgi Dimitroff. Die vielen bürgerlichen Herangehensweisen dienen dazu, das Problem in einen mystischen Nebel zu verhüllen.

Und wie redest du von den unterdrückten faschistischen Gefühlen der Jugendlichen? Es sind die Alten, die den Faschismus bewahren und ihn den Jugendlichen eintrichtern.


 Tobias antwortete am 03.02.07 (17:24):

Dunkelgraf : Wie groß muß die Angst vor deren Vorbildwirkung sein?

Lach mal !!!


 Dunkelgraf antwortete am 03.02.07 (17:31):

@Tobias,
lach nur!
Ich sage nur Familienpolitik, Erziehung, Gleichberechtigung der Frau, Sozialpolitik, Gesundheitspolitik, Bildungspolitik, Verbrechensbekämpfung, ...
ich könnte die Reihe noch weiter führen, überall wo das heutige Deutschland in der Krise steckt, da hatten wir die Lösungen. Man würde ja so gern, man kann nur nicht. Weil man
Angst vor dem entscheidenden Schritt hat: das Privateigentum an den Produktionsmitteln abzuschaffen.


 NIL antwortete am 03.02.07 (17:39):

Es ist genauso müssig, die paar "Segnungen" der Hitlerzeit zu erwähnen, mir fällt nur der Beginn der Autobahnen ein, wie ein paar gute Grundgedanken, vielleicht sogar Erfolge der DDR.
Letztenendes ist beides zusammengebrochen, und zwár gründlich, da war nix mehr.
Lieber unser gemässigter Kapitalismus als jede Variante von Kommunismus oder Faschismus.
Verschwendet eure Energie nicht mehr in solche Nostalgie, schaut auf das Jetzt und das Kommende.


 klaus antwortete am 03.02.07 (19:11):

@Dunkelgraf,
"die von dir genannten Machwerke hineingeschaut..."
"Da wird ein Postulat aufgestellt und dann versucht man es mit zweifelhaften Fakten".

Da hast du aber mal wieder den "Linientreuen" rausgucken lassen. Ich finde es nicht schlecht, dass einige Mitbürger aus den alten Bundesländern am Original erleben, was der Mehrheit der DDR- Bürger so angestunken hat und weshalb sie auf die Barrikaden gestiegen sind. Es waren die unbelehrbaren Betonköpfe, die aus ihren Politbüro- Offenbarungen ablasen und beim Übergang auf die tägliche Praxis zu Parolen griffen, wie: imperialistische Machwerke, Feindpropaganda,...und nichts in den Griff bekommen haben. Denn dafür, dass es in der DDR bis zum Schluss wirtschaftlich noch halbwegs geradeaus lief, trugen andere, realistisch denkende und arbeitende die Verantwortung.

ÜBRIGENS: Der Hauptteil der "Machwerke" bezieht sich auf Unterlagen der Staatssicherheitsorgane der DDR - oder hätte ich besser sagen sollen auf "das Schwert der Partei".
Du solltest dir mal die Zeit nehmen, solche Protokolle zu lesen. Es sind einige inzwischen für Studienzwecke freigegeben. Vielleicht lichtet sich dann der Nebel in deinem Gehirn etwas auf, was ich allerdings bezweifle.


 hugo1 antwortete am 03.02.07 (19:15):

wenn ich diese wilden, üblen, völlig ungerechtfertigten Unterstellungen und Scheinbeweise eines Tobias lese, kann mir schon übel werden.
Hier wird eine "total aus der Luft gegriffene" Erziehung oder systemkonforme, faschistisches Gedankengut fördernde, Gleichgültigkeit oder gar Absicht suggeriert, die nicht zu toppen ist.
-die DDR-Polizei hätte weggeschaut bei Nazigebrüll
-Kreuzzüge in der DDR
-Dieses diktatorische System DDR hat Meinungen unterdrückt (natürlich die ausländerfeindlichen) Das stimmt sogar,*g*
- wir hätten aufgestauten Hass auf alles Nichtdeutsche zugeassen oder gefördert,,
-diese Vorbilder für diese Mordbrenner und Zuschauer kamen sicher nicht aus dem Westen
-Rostock sei ein Beweis dafür, dass Nazis aus der DDR keine Glatzköpfe aus dem Westen als Vorsänger benötigten

Warum die hier Lesenden für dumm und dämlich verkauft werden sollen ist mir schleierhaft.
Die oben genannten und der DDR-Mentalität zugeschriebenen Vorkommnisse Sonneblumenhaus Rostock fanden zu einer Zeit statt als NUR DIE BRD das Sagen hatte. Mehrere Jahre nach der 1989 vollzogenen Wende. Da hatten wohl schon Tobias seine Vordermänner das sagen und demnach auch die Verantwortung.
Was hier bestimmt keiner von Euch weiß und was völlig ignoriert und unter den Tisch gekehrt wird ist die Tatsache, das in Rostock tatsächlich jeder dritte (110) Verhaftete bei den Ausschreitungen aus dem Westen kam.
Das die West-Medien rund um die Uhr präsent waren und unter ihren Augen geschah dies (manche sprechen sogar, unter deren Anleitung)
Die DDR war damals längst Vergangenheit.
die Rolle von Politik und Medien um die Eskalierung der Gewalt ist bis heute noch immer nicht aufgeklärt.

Aber Tobias na klar, der weiß bescheid. Egal was er auch behauptet, immer müssen seine Märchen mit dem unbotmäßigen, menschenfeindlichem Denken der ehemaligen DDR-Bürger unterlegt werden.
Sogar mein armer hugo muss als Ausländerhasser herhalten, wobei gerade ER anderwärts sogar als Freund der Türken Kubaner, Ägypter, Russen usw als sehr verdächtig einzustufen ist.*g*


 Dunkelgraf antwortete am 03.02.07 (19:21):

@klaus,
stell dir vor, mich interessieren die Fehler "einiger Betonköpfe" und der STASI nicht, es sei denn, man lernt aus ihren Fehlern für die Zukunft. Ich habe eigene Augen und Ohren, um zu sehen und zu hören, und meinen eigenen Kopf um zu denken. Und ich weiß, daß vom Konzept diese Gesellschaftsordnung die bessere und menschlichere war. Und sie hat Wege gezeigt, wie die Menschheit aus der Krise gelangen kann. Daran ändern auch alle Mißerfolge des ersten Versuchs nichts.


 Tobias antwortete am 03.02.07 (20:03):

Hugo sag bitte deinen hugo1 er hätte bei seiner Richtigstellung vergessen, dass auch alle Zuschauer die Beifall gerufen haben aus dem Westen mit Bussen nach Rostock und Hoyerswerda gekarrt wurden. Nicht vergessen !!!

Leider gibt für euch ( Hugo, hugo1 und Dunkelgraf ) kein Land mehr auf dieser Erde wohin ihr auswandern könntet. Meine Empfehlung, eine Kreis irgendwo in der Landschaft ziehen, sich hinein setzen und dort den Kommunismus weiter leben:-))


 Mulde antwortete am 03.02.07 (20:40):

Tobias !
Siehst wie gutv Du doch die DDR kennst!
Die können zwar einen Kreis zeichnen sogar freihändig
nur den kommunismus weiterleben das können sie mit
nicht!
Das als kenner des DDRSysthems müßtest doch wissen
es gab zwar den Sozialismus der im Aufbau begriffen
nur die Höherentwicklung zum Kommunismis die war noch gar nichtbgegeben!
Tobias Da Du zu diesem thema besser informiert bist Frage
muss nun Weltweit die Geschichte Europas neu geschrieben werden ?
Denn das wäre doch der erstee Staat in Europa der das Ziel erreicht hätte?
Oder hat man uns das auch verschwiegen ?
Klär uns bitte bitte auf !!!


 hugo1 antwortete am 03.02.07 (21:53):

tobias und wenn Du Dich auf den Kopf stellst so ganz als alleinige Schuldige nehme ich Dir die damaligen Ossis nicht ab.
Wo gabs in der DDR Gaspistolen mit denen die einschreitende Polizei beschossen wurde ?
Wann gabs in der DDR Hooligans aus Hamburg die sich an Randalen wie in Hoyerswerda, beteiligten ?
Wie schätzt du das Verteilen von ausländerfeindlichen Flugblättern in den Tagen vor dem Pogrom in Lichtenhagen durch die DVU ein?

Was sagst du zu folgendem Beitrag: Der Cottbuser Frank Hübner (zu DDR- Zeiten inhaftiert, wurde von der Bundesrepublik freigekauft, knüpfte dann im Westen Kontakte zu Gesinnungsgenossen, engagierte sich in Hessen in der FAP; nach der Wende etablierte Hübner in Cottbus einen Landesverband der im Westen gegründeten DA.

und weiter: "Am 7. Juli 1990 führte die DA ihren ersten Landesparteitag in Kiekebusch bei Cottbus durch- in Anwesenheit eines erlesenen Kreises westdeutscher und österreichischer Neonazis."
Christian Worch aus Hamburg, der Begründer der NL trat damals als besonders aktiver Gruppengründer in Erscheinung.

Lies mal dazu folgenden Beitrag: Klaus Ness: "Alles nur
,,Einzeltäter und verwirrte Jugendliche"?- Rechte Jugendszene, organisierter Neonazismus in Ostdeutschland."

Aber Du wirst ja wohl antifaschistisch eingestellten ostdeutschen Beiträgen wenig Glauben schenken und bald behaupten: die Ossis haben mit ihrer braune Brühe die BRD unterwandert,,,wo doch die Vorbildwirkung für Dich immer von der Stasi/DDR/ den Altvorderen, ausgeht wenn es sich um negative Beispiele handelt und um die BRD wenn es was positives ist, oder? *g*

Internet-Tipp: https://www.hausarbeiten.de/faecher/hausarbeit/soa/6389.html


 dutchweepee antwortete am 04.02.07 (06:49):

jetzt haltet mal BITTE die luft an! ich möchte eine geschichte erzählen, die mir wirklich passiert ist. es mag auch in der DDR das fascho-gesocks gegeben haben, aber die staatsmacht ist dagegen jedenfalls vorgegangen. *lach*

das ist mir passiert:

irgendwann um den 10. april 1980 lief im (west)fernsehen der BEATLES-film "yellow submarine", den ich natürlich geguckt hab. in dem film taucht eine skurile gestalt auf - der "nowhere man". dieser sagt irgendwann im film "...so hab ich nicht mehr gelacht seit der kristallnacht!"

zu dieser zeit war ich sänger/gitarrist einer rockband, lief in langem ledermantel (von papa) rum und hatte schulterlange haare. am 20, april saß ich mit der band in der kneipe und erzählte von dem BEATLES-film ...auch den satz des "nowhere man"....


 dutchweepee antwortete am 04.02.07 (06:59):

....am nächsten tag saß ich fröhlich lernend im biologie-unterricht, als der direktor samt zwei "menschen" in das klassenzimmer platzte und mich entfernte. ich wurde regelrecht abgeführt, in einen wolga (russenauto) verfrachtet und zur stasie gekarrt.

ich bekam auf meine fragen keine antwort und wusste nicht was los war. im verlauf des verhörs erfuhr ich, daß der 20te april der "führergeburtstag" ist (das wusste ich bis dahin wirklich nicht) und daß mir vorgeworfen wird, selbigen mit nazi-parolen gefeiert zu haben.

ich erzählte den stasie-klopsen die story des BEATLES-films und kam in den genuss von so herrlich verständnislos-blöden gesichtern, daß ich immernoch drüber lachen muss.

die staatsmacht der DDR war zweifellos blöde, bürokratisch und fantasielos, aber gegen jeden anschein von faschismus sind sie rigoros vorgegangen.

p.s.: ich saß zum physik-unterricht wieder in der klasse - leider!

.

Internet-Tipp: https://de.wikipedia.org/wiki/Yellow_Submarine_%28Film%29


 klaus antwortete am 04.02.07 (09:08):

@dutchweepee,
sehr gut beschrieben - kann den Verlauf solcher Vorfälle bestätigen. Es wurde ziemlich schnell reagiert - aber selten schärfer, als von dir beschrieben. Waren ja aber auch wirklich Bagatellen.
ABER - Physik ist doch ein tolles Unterrichtsfach - ODER ??


 Dunkelgraf antwortete am 04.02.07 (09:30):

@Tobias,
mir wurde schon oft empfohlen, doch auszuwandern. Aber das werde ich bestimmt nicht tun, da ich ein waschechter Deutscher bin. Und die Diskussion in den Foren zeigt mir, daß ich in Deutschland eine echte Aufgabe habe, wo es doch so einen gewaltigen Aufklärungsbedarf gibt. Vielleicht sollte ich sogar in den Westen umziehen, weil da der Nachholebedarf besonders groß ist.
;-)


 Tobias antwortete am 04.02.07 (10:02):

Keine schlechte Idee Dunkelgraf, nach dem Westen umziehen. Gehst mit mir am Samstag Abend in die Kirche und betätigst dich bei der Caritas als Ehrenamtlicher. Der Möglichkeiten gibt es so viele, du findest im ehrenamtlichen Bereich immer ein Betätigungsfeld. Konvertiten sind uns immer willkommen.


 hugo1 antwortete am 04.02.07 (10:20):

dutch, das gabs 20 Jahre vorher auch schon.
Ab 1964 war es in Mode gekommen, mal auf die Schnelle (ein paar "abgezählte" Kronen einzutauschen und)nach Prag zu fahren.
Dort gings dann zum Einkaufen und natürlich ins U-Fleku, die Laterna-Bar und gleich daneben ins Kino. Mal Winnetou mal
A hard day's nigh usw. (Natürlich original englisch mit tschechischen Untertiteln)

Silvester, nach einigen Pilsner Urquell, Budweisern "Budìjovický budvar", Radegast oder Staropramen gings zurück über die Karlsbrücke zum Hotel Belvedere.
Mein Arbeitskollege wurde mutig, stieg auf die Brüstung der Brücke und versuchte sich am Deutschlandlied. Die Prager grinsten nur.
Nächsten Tag am Grenzübergang Děčín Vychod stiegen die DDR-Zöllner zu mit der Standardfrage: Was führen sie ein?
Mein mutiger Kollege zu der weiblichen Beamtin : "Neue Moden"
und schwupps war unsere Fahrt in Bad Schandau unterbrochen für eine "mehrstündige Unterhaltung" mit den Genossen von Horch und Guck. Dabei kam heraus, das die genau wussten welchen Film wir gesehen hatten und welches Liedrepertuar mein Kumpel auf Lager hatte.

Nachwirkungen gabs insofern, das dieser Kumpel einem "besonderem Schutz" in den nächsten Jahren ausgesetzt war.
Als er mal aus einem Bulgarienurlaub mit dort erhaltenem gefälschten Pass zurückkam, wurde er in Bln Schönefeld "aus dem -wie es im Jargon so schön heißt, Verkehr" gezogen.

Jahre später wurde er dann mit einer Ausreisegenehmigung "belästigt/beglückt?! *g*


 hafel antwortete am 04.02.07 (11:45):

Tobias:
ich denke es ist immer ein gewaltiger Unterschied, ob ich meine Meinung von Anderen oder aus den "gefärbten" Medien entnehme. Du hast dort sichtlich NICHT gelebt und ist mir Deine Einschätzung sehr subjektiv.
Ich hatte dort gelebt. Habe mit 17 Jahren dem sozialistischen Staat den Rücken gekehrt, da meine Eltern nicht zu den typischen Arbeiter- und Bauernfamilien gehörten, dessen Kinder schulisch gefördert wurden. Ich hatte danach IMMER Kontakt zu meinen Eltern und Geschwistern und kann mich an keine einzige "Naziverschönung" erinnern. Vielleicht hättest Du zu DDR-Zeiten mal persönlich eine Kostprobe im sozialistischen Staat nehem sollen...... Du hättest Dich (wie ich) über 1000 andere Dinge aufgeregt.... nur nicht über Nazitum.

Hafel


 Tobias antwortete am 04.02.07 (13:18):

Richtig hafel in der DDR habe ich nie gelebt aber von 1945 - 1950 nur einen Kilometer von der damaligen sowjetischen Besatzungszone entfernt. In der Zone war ich sehr oft, um meine Großeltern und Verwandte zu besuchen. Damals stellte ich fest, dass russische Soldaten die zur Grenzbewachung abgestellt waren eine Großzügigkeit an den Tag legt die ich später bei den deutschen Grenzschützern vermisst habe. Diese Herren in neuen alten Uniformen haben mich als Grenzverletzer wieder in die Kleinstadt meiner Großeltern geschleppt und nur weil mein Großvater damals immer noch Bürgermeister war, konnte ich das Weite suchen und wieder zurück in die amerikanische Besatzungszone gehen. Die sture Befehlsausführung der deutschen Grenzschützer hat mich unweigerlich an das dritte Reich erinnert. Später hat man die Grenze dicht gemacht und da haben die Ostdeutschen Grenzwallschützer nicht mal mehr ein Lächeln über ihre Lippen gebracht. Lächeln war im Dienst wahrscheinlich nicht erlaubt :-))


 Mulde antwortete am 04.02.07 (14:01):

Tobias
Du, der exellenste Kenner alle Ostdeutschen Vorkommnisse


Erklär und doch bitte mal - warum glaubst jedes und alles
wenn es in nur in Dein Weltbild passt?
Da hast Du doch wahrlich genügnd Leute hier im Forum die
Du zu vielen Dingen fragen kannst und die auch bereit sind
Dir ehrlich zu antworten!
Aber was machst Du ?
Du lehnst deren erfahrungen ab ja stellst sie als Lügner hin
ja noch schlimmer Du versucht sie die Ehre abzuschneiden
in dem Du sie Beschimpfst und auf vielfältigster Art verhöhnst- das aber ist für einem Christenmenschen wie Du
selber nennst wohl nicht die richtige Art!
es sind aber nun mal Zeitzeugen die 40 Jahre und mehr ihr Leben - ihre Freude und ihre Traurigkeit da verbracht haben!

Du aber glaubst und das noch nicht mal mit Skepsis - nein jede auch noch so kleine Nachricht und wenn sie auch für einen denkenden Menschen tendenziös erkennbar ist!
Ist für dich wie das Evangelium - wichtig ist nur Dein Weltbild passen - man kann auch sagen es muß in Dein Feindbild passen!
Bist Du Dir überhaupt bewusst wie massiv Du die Menschen im Osten damit beleidigen tust?

Alles glaubst Du Unbesehen wichtig es muß den Menschen im
Osten in ihrem Ansehem schaden!
Deine Denkweise fängt mit Stasi und Grenze an und hört dort auch wieder auf.
Kritisiere doch mal das Gesellschaftliche wie Bildung - soziale Absicherungen- Kinder Erziehungen- kritiesiere doch mal da alltägliche Leben- zugegeben das wird für Dich
schwierig werden, einmal fehlen Dir wirklich die dazu die Kenntnisse , zum anderen müsstest Du Du dann Dich kritisch
mit beiden Systhemen bis zum 03.10.90 auseinandersetzen!
Das wiederum spricht gegen Deine Maxime -Der Osten ist an allem Schuld - ist er mal nicht hat er es zu sein!
Spring über Deinen Schatten!
Oft genug haben wir es Dir ja angeboten - nur genutzt hast Du es nie!
Wo Du uns hinhaben willst Deine Denkweise anzunehmen- das
Tobias -gib es auf - das schaffst Du nie!


 Dunkelgraf antwortete am 04.02.07 (14:46):

@Tobias,
na klar gehe ich mit dir Samstag abend in die Kirche, und auch bei der Caritas mach ich dann mit, aber nur, wenn du mit mir auch zu einem Linken-Treff gehst und an einer zünftigen Antifa-Demonstration teilnimmst. Anschließend werten wir bei einer großen Maß Bier aus.
;-)


 Tobias antwortete am 04.02.07 (15:07):

Aber natürlich gehe ich mit Dunkelgraf und dies ohne wenn und aber. Da der Vorschlag von mir kam wäre der erste Einsatz von dir natürlich der gemeinsame Kirchgang. Fronleichnam bietet sich dazu richtig an. Du als Reiseleiter mit einigen Ungläubigen, von Fronleichnam bis den darauf folgenden Sonntag also 3 Tage mit Schlerkerla Besuch wäre mein Vorschlag :-)) Antwort bitte erst nach dem 09.02.07 denn ich muss für einige Tage weg.


 seewolf antwortete am 04.02.07 (19:30):

claude - danke für Deinen Link oben.

Aber - vielleicht hat Herr Weiß auch alles nur geträumt...


 Tobias antwortete am 04.02.07 (19:49):

Auch meinen Dank Claude für diesen Link.

Aber es gibt noch viele hier die die alten Auflagen vom " Neuen Deutschland " lesen und solche Berichte dann als Lüge und Ungezogenheit abtun.


 hafel antwortete am 04.02.07 (19:57):

Tobias: mit Deiner Bemerkung von 19:49 h zeigst Du deutlich, wie unsachlich und unfair Deine Diskussionsart ist. Ich, für meinen Teil, habe NOCH NIE eine einzige Zeile im "Neuen Deutschland" gelesen und widerspreche Dir dennoch. Einfach weil es (mit Deinen Worten) eine Lüge und Ungezogenheit 17 Millionen Landsleuten ist. Suche Dir doch ein anderes Streitfeld.... hier glaubt Dir (fast) niemand.
Hafel


 hugo1 antwortete am 04.02.07 (21:46):

nun sucht sich die Meute natürlich Ihre Informationen, wie könnte es auch anders sein, bei DDR-kritischen Informanten.
Ok das ist ihr gutes Recht, jeder nach seinen Bedürfnissen, Jedem nach seinen Fähigkeiten (oder so ähnlich)

Zumindest die eigenen Vorstellungen werden somit gefestigt, was will man mehr.
Nun liegt mir gar nicht daran die DDR-Oberen als Erfinder der Völkerverständigung, der Gleichheit und Brüderlichkeit zwischen den Menschen aller Rassen, Glaubensrichtungen und Ideologien zu feiern. Dafür gibt keinen Grund, zumal es tatsächlich eine ausgeklügelte umfassende Feindbildpflege gab.
Was nicht zusammenpasst sind die fehlenden Ausländer in der DDR (wenn man mal die Truppen der Roten Armee vernachlässigt und die ganz wenigen Studenten und später die paar ausländischen Arbeitskräfte betrachtet) und trotzdem die gegenwärtige latente Behauptung, es hätte eine nennenswerte, ja ungeheure Ausländerfeindlichkeit gegeben.

Ein Staat dem einerseits Antifaschismus als Staatsdoktrin unterstellt wird (das stimmt sogar) aber andererseits erhebliche faschistische Umtriebe zugesprochen werden, da ist doch was faul.
Entweder in der Wahrnehmung der "Ankläger" oder in der Relation zu anderen und/oder eigenen Vorstellungen.

Ich kann meinen Kopf noch so zermartern, mein Gedächtnis noch so anstrengen, die Erinnerung an ständige, allerwärts übliche braune Geschehnisse muss mir doch tatsächlich fast völlig entgangen oder peinlichst vor mir verborgen worden sein.

Da kann der Konrad Weiss ein ganzes Dutzend Begebenheiten aufzählen, die von DDR Seite unter den Teppich gefegt wurden, ich will das gar nicht abstreiten, aber macht mal ein ganz kleines Rechenexempel in welchem Verhältnis zur sonstigen "Normalität" diese stehen und dann reißt die Klappe noch weiter auf,,,

An die eigene Nase fassen, vor der eigenen Haustüre fegen würde uns Bundesbürgern derzeit gut zu Gesichte stehen.
Aber um sich selber besser dar zustellen ist es heutige Gepflogenheit (nach der Methode Haltet den Dieb) stets und ständig den Finger auf Andere zu zeigen.

Es gibt wohl gegenwärtig fast keine allgemeine Darstellung von Fremdenfeindlichkeit, Faschismus, Rassenhass usw. in welcher neben der BRD nicht gleichzeitig das Kürzel DDR eine Rolle spielt. (siehe Beispiel ST)

Das Verhältnis von erwähnenswerten "Begebenheiten" o.g Art von der Gegenwart zu denen in der DDR ist wohl 1: 100 oder gar 1: 1000
seewolf was meinst Du, nach dem eingehendem Studium dieser Weissagung von Konrad Weiss und den Nachrichten solcher Ereignisse in den letzten 50 Jahren BRD ?


 Tobias antwortete am 04.02.07 (22:03):

Hafel, warum hast du dich denn bisher im Gebüsch versteckt ? Es war also Anmache im Chatt, wie ich richtig erkannt habe.


 hafel antwortete am 04.02.07 (22:20):

Moment "Euer Ehren" (Tobias):
wir wollen doch bei der Wahrheit bleiben. Nachdem Du im Chat gegangen bist haben wir die Sache nochmals geklärt:

Du hast Dich leider verguckt (mit Brille wäre das nicht passiert) denn ICH habe Dich nicht provoziert...... das besagt einwandfrei das Log. Die "andere Person" hatte das dann unter Zeugen auch zugegeben.

Auf Deine Bemerkung hin, dass es außer Handball auch noch andere Sportarten gibt und Du den Wintersport magst, habe ich lediglich gesagt: "ich freue mich auch über den 4-mailgen Bobsieg". Das wars!!!! Und meine Freude ist sogar echt! Wo ist hier eine Provokation.

Wenn Du nicht richtig lesen kannst und Dich mit den Chattern vertust, dann ist das nun Dein Missgeschick. Tut mir für Dich leid, pass das nächste mal besser auf.

In Zukunft weiß ich aber was ich von Deinen Aussagen halten kann..... einfach nichts, weil sie nicht stimmen.

Übrigens: zum "anmachen" fehlt die Wellenlänge

hafel


 dutchweepee antwortete am 05.02.07 (00:15):

@hafel ...der tobias schehrt gerne alle zonies über einen kamm. da wird man schnell zum mauerschützen, oder war auf einer "kaderschmiede" der SED, wenn man nicht mit ihm einer meinung ist.

wir können hier bis an sein lebensende erklären, daß die DDR nicht nur fackelumzüge, mangelwirtschaft und stasie war - für tobias bleiben wir alle kleine parteisekretäre, wenn wir nur ein gutes haar an der DDR lassen.

.


 IKa1 antwortete am 05.02.07 (10:36):

Hallo Tobias
ich möchte hiermit dir sagen das ich alles was du hier schreibst ohne Überlegung machst so war das nicht und wie kannst du dir anmaßen da du nicht hier gelebet hast so zu urteilen.
Hier war sehr viel sch... aber das gab es nicht.
Mir tut leid das ich gestern im Raum Würzburger gestichelt habe und andere sollen dafür nicht den Kopf hinhalten.
Aber ich war wütend über deine uneinsichtigen Beträge
Ika


 Felix antwortete am 05.02.07 (11:48):

Bemerkung eines Aussenstehenden,
der in keinem Teil Deutschlands je zuhause war und demnach nach der Meinung mehrerer Schreiber hier nichts zu diesem Thema beitragen kann, weil er doch von Tuten und Blasen keine Ahnung haben kann.
Informiert bin ich nicht vorallem durch eure Medien sondern durch unsere eher neutraleren.
Trotzdem fällt mir auf:
- Wie ein nicht abgeheiltes Geschwür bricht dieses Thema hier immer wieder auf.
- Die ehemaligen DDR-ler wollen keine eigenen Erfahrungen in dieser Richtung gemacht haben ... tun es als böse Propagandalügen ab.
- Es würde einen unheimlich mächtigen Apparat brauchen, um die ganze freie Welt über Jahrzehnte an der Nase herumzuführen.
- Gibt es etwa eine heimliche Sehnsucht nach der DDR mit allen Konsequenzen?
Vielleicht gibt es unter uns Personen, denen es damals besser ging!
Ich kanns selber nicht glauben!
- Wir haben auch in der Schweiz unsere Sorgen mit dem immer wieder aufbrechenden braunen Geschwür ... und es sind nicht nur Ausländer darunter!


 hafel antwortete am 05.02.07 (11:54):

Tobias antwortete am 02.02.07 (17:41):

Da werden die Christen wegen ihren Kreuzzügen heute noch angeprangert aber ein duzend Jahre rückwärts in der Sogenannten sind nicht mehr der Rede wert. Unverständlich !!

Unverständlich ist richtig. Die katholische Kirche hat 1000 Jahre dazu gebraucht sich für ihre Greul- und Missetaten zu entschuldigen....... da haben die SED-Schergen ja noch ein paar Jahre Zeit.
Hafel


 hugo1 antwortete am 05.02.07 (12:35):

ist zwar gut gemeint, Hafel aber das hilft uns nun auch nicht viel weiter. *g*
Ich versteh das schon, da wird der Versuch gemacht, Vergangenes aufzuarbeiten (das passt zwar einigen nicht aber,,) und es wäre schon wichtig möglichst immer dicht an der Wahrheit zu bleiben, einzelne Beispiele und Begebenheiten nicht überzubewerten und zu verallgemeinern.

Nicht hilfreich sind aber die Versuche durch pauschales Miesmachen und Verteufeln sämtlicher mit der DDR oder der BRD zusammenhängender Geschehnisse ein total und umfassend misserables Bild des jeweiligen Staates zu erzeugen.

Das war so nicht der Fall. So wie nicht Nur Halunken, Ganoven, politische Nullen, Verbrecher, Mauerschützen und Stasimitarbeiter, sondern auch halbwegs brauchbare Bürger dieses Land bevölkerten, so lebten in der BRD wohl nicht nur 100% der Guten.

Da die DDR als Staat nun mal der Verlierer der Geschichte geworden ist (und das sicher nicht völlig zu Unrecht) müssen deren ehemaligen Bürger damit und mit den Folgen irgendwie zurechtkommen.

Das scheint nicht immer einfach zu sein, ist oft mit Ecken und Kanten verbunden. Vor Allem macht uns hier nicht die eigene derzeitige Lebenssituation zu schaffen (so schätz ich die meisten ST-Freunde ein)sondern die anscheinende und tatsächliche Dickschädeligkeit und Uneinsichtigkeit derjenigen die bisher der Ansicht sind das die Ossis eigentlich sehr zufrieden sein müssten, diesem ach so menschenfeindlichem und lebensunfreundlichem System entkommen zu sein.

Und nun kommts: Unerwartet und entgegen aller Vorstellungen tritt nicht ein was man sich erdachte: Die Ossis stellen sich nicht geschlossen auf die Anklagebank und monieren, lamentieren, beschuldigen gemeinsam mit ihren westlichen Brüdern das alte System, sondern sie differenzieren.
Da sie nun schon einige Erfahrungen mit ihrem Neuem Staat gemacht haben, beginnen sie -wie natürlich- auch zu Vergleichen und , schlimm genug, die DDR kommt nicht in allen Punkten sooo sehr schlecht weg wie erhofft und gedacht.

Also bricht nun auch für den sattelfesten Wessi eine kleine Welt zusammen, nur, einige bemerken das trotzdem nicht und schlussfolgern eben haarscharf, das sie es zufällig mit Altvorderen (was immer das heißen mag) zu tun haben und nicht mit den ECHTEN DDR- Bürgern.*g*


 dutchweepee antwortete am 05.02.07 (17:55):

@felix ...ich habe absolut keine sehnsucht nach der ehem. DDR. ich habe dort eine perfekte jugend und gediegene ausbildung erfahren. ich hab mir freiheiten genommen und gelebt, die mir der staat nicht gewähren wollte, ohne daß ich wusste, daß es verboten ist.

wenn ich auf die zeit von 1962 bis 1985 zurückblicke muss ich lächeln und denke nicht mit wut zurück.

dann jedoch wurde mir dieses staatskorsett zu eng. zu viel überwachung, zu viel bürokratie, zu viele richtig DUMME verordnungen, die keiner begreifen kann und will.

die DDR will ich keinesfalls wieder haben und ich hege keinerlei nostalgischen gefühle, aber der "plan" mit schlauen, uneigennützigen menschen eine gerechte gesellschaft zu errichten bleibt.

.


 Senhora antwortete am 06.02.07 (12:25):

Wie hieß gleich die Stadt, in der vor Jahren eine türkische Familie verbrannt ist? Mölln, glaube ich.
Jeder ist für sein Handeln selbst verantwortlich, gleichgültig in welchem System er gelebt hat oder lebt. Eine differenzierte Betrachtung hilft, der Wahrheit näher zu kommen, pauschale Rundumschläge gehen ins Leere.


 Silhouette antwortete am 06.02.07 (20:21):

Danke, Claude,
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