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THEMA: Alice Schwarzer hat in 30 Jahren viel bewegt !
27 Antwort(en).
Arno_Gebauer
begann die Diskussion am 31.01.07 (11:32) :
Hallo, ST-Beteiligte,
seit 30 Jahren gibt es die Zeitschrift Emma, die von Alice Schwarzer ins Leben gerufen wurde. Alice Scharzer hat wie keine andere Frau für Frauenrechte gekämpft. Tabuthemen wie Prostitution, Menschenhandel, Kinderpornographie usw. hat sie aus der Anonymität geholt. Ich bewundere diese hochintelligente Frau.
Ist es nicht schade, daß es so wenige Frauen vom Typ der Alice Schwarzer gibt?
Viele Grüße Arno
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schorsch
antwortete am 31.01.07 (11:40):
Aberaber Arno, jetzt bist du schon sooo lange hier und behauptest kühn, es gebe zu wenig von diesen Frauen. Meine Frage: Liest du eigentlich nicht mit, sondern beschränkst dich aufs Schreiben?
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Gerdi
antwortete am 31.01.07 (12:00):
"Ist es nicht schade, daß es so wenige Frauen vom Typ der Alice Schwarzer gibt?"
Kennst eben keine -, oder sie sehen anders aus (anderer "Typ") und fallen Dir deshalb nicht auf.
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Senhora
antwortete am 31.01.07 (12:02):
Eine tolle Frau mit festen Standpunkten und Ansichten, die sie gegen alle persönlichen Anfeindungen und Diffamierungen über viele Jahre erfolgreich verteidigt hat. Heute sind viele ihrer Themen nicht mehr strittig, aber bis dahin war es für sie sicher ein ziemlich steiniger Weg. Bewundernswert, wie sie dies alles überstanden hat. Frauen ihres Schlages sind wohl heute in dieser Form nicht mehr erforderlich, das Grobe hat sie erledigt. Die Feinheiten erledigen Frauen heute mit anderen Methoden, subtiler. Die großen Schlachten sind wohl geschlagen.
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Mitternacht
antwortete am 31.01.07 (12:39):
Hallo! Ist ja witzig, dass das Thema jetzt aufkommt. Ich überlegte nämlich, ob ich mal ins Forum fragen wollte: Emanzipation der Frau - heute noch notwendig? Also ich habe schon von jungen Frauen so Begriffe wie "Emanzengelaber" gehört, viele meinen, dass das kein Thema mehr sei. Denen kann ich nur sagen: Wartet es ab! Und dann sprechen wir uns wieder. Frauen bekommen immer noch nicht gleichen Lohn für gleiche Arbeit. Die Kindererziehung liegt überwiegend in ihren Händen. Die Hausarbeit und restliche Logistik wird ebenfalls hauptsächlich von Frauen geleistet. Die "gläserne Decke" existiert nach wie vor. Auch die Verantwortung für die Verhütung liegt allermeistens bei den Frauen.
Frauen wie Alice Schwarzer brauchen ein dickes Fell, das ist nicht Jeder gegeben. Den Standpunkt von senhora teile ich nicht, ich denke nicht, dass die großen Schlachten schon geschlagen sind. (Obwohl ich diese militätische Ausdrucksweise nicht so gerne mag, es geht hier nicht um Krieg oder Kampf, um Sieger und Besiegte...) Es braucht nur eine kleine Veränderung im gesellschaftlichen Gefüge und schon wird den Frauen wieder die zweite Reihe zugewiesen. (Das hat sich in der deutschen Geschichte in den letzten 100 Jahren mehrfach wiederholt)
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Arno_Gebauer
antwortete am 31.01.07 (14:05):
Hallo, ST-Beteiligte,
ich glaube, daß nach wie vor zwei große Problemfelder exsistieren:
1) Gewalt gegen Frauen und 2) das in der Regel 30 % niedrigere Gehalt der Frauen.
Aggressivität ist angeboren, aber gewaltätig wird der Mensch gemacht!
Viele Grüße ARno
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Elfenbein
antwortete am 31.01.07 (15:07):
Hier hat ja noch keine(r) gemobbbbbbbbbbt!
@ kropka - da sage ich "dreimal" danke!
Tipp: Bevor die "Flut" einsetzt:
Internet-Tipp: https://www.bitterfeld-online.de/zeinstieg/inhalt/flut/danke.jpg
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sammy07
antwortete am 31.01.07 (15:12):
@ Mitternacht; ..Zitat: "Frauen bekommen immer noch nicht gleichen Lohn für gleiche Arbeit." "Die Kindererziehung liegt überwiegend in ihren Händen." "Die Hausarbeit und restliche Logistik wird ebenfalls hauptsächlich von Frauen geleistet"
......ja, da haste doch glatt vergessen...."Kinder gebären wird auch überwiegend von Frauen geleistet...."...:-))) Aber im Zuge der "Evolution und Emanzipation" wird das nur noch eine Frage der Zeit sein...,auch hier eine Änderung zu erreichen...:-))
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Marina
antwortete am 31.01.07 (15:22):
Solche Beiträge wie die von Sammy beweisen mal wieder wie wichtig Alice Schwarzer war und noch ist.
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gerald
antwortete am 31.01.07 (18:41):
Ich persönlich kenne keinen Mann, (und übrigens auch kaum Frauen), die die "EMMA" je in den Händen hatten. Das besagt jetzt selbstverständlich nichts negatives über die journalistischen Fähigkeiten sowie des Engagements von Frau Schwarzer. Es ist ledigkich eine subjektive Wahrnehmung. Gibt es hier männliche Foristen, die sich als EMMA-Leser outen können?
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elena
antwortete am 31.01.07 (18:59):
Ich oute mich gern als ehemalige Emma-Leserin. Wo wurden Frauenthemen seinerzeit so deutlich angesprochen, wie in dieser Zeitschrift?
Sie hat mir damals Mut gemacht, gegen Diskriminierungen anzugehen und sich auch mal zumindest verbal zu wehren. Damit habe ich hier und dort mal meine Umgebung richtig geschockt, denn ich war sehr angepasst.
Heute hat sich das geändert, aber es war ein langer Weg, der noch längst nicht zu Ende ist.
Die klaren Aussagen von Alice Schwarzer finde ich nach wie vor gut, auch wenn sie heute nicht mehr ganz so entscheidend sind. Vieles hat sich, auch Dank ihres Einsatzes, geändert.
Grüsse von Elena
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sammy07
antwortete am 31.01.07 (19:12):
..ach Marina, du Gute, ....selber in etlichen Beiträgen in Sarkasmus machen, aber selber dann quasi stupide reagieren....,sieht so deine Meinungs-Toleranz aus..??
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Marina
antwortete am 31.01.07 (19:35):
ach Sammy, du Guter. Deinen Sarkasmus habe ich schon verstanden. Sind aber olle Kamellen, diese "sarkastischen" Argumente an dieser Stelle, denn sie werden immer von Machos ins Feld geführt, ich kenne sie zur Genüge. :-))
Elena, deinen Beitrag finde ich gut, so ähnlich sehe war das bei mir auch. Die Erfahrungen mit einem Obermacho, der ähnlich "sarkastisch" wie Sammy argumentierte, haben mich eines Besseren belehrt. :-)
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Medea.
antwortete am 31.01.07 (19:43):
Vor Alice Schwarzer habe ich große Achtung und ihre Zeitschrift "Emma" hatte ich jahrelang im Abonnement. Sie war eine Mutmachfrau, wurde verlacht und verhöhnt, mit Schmutz beworfen und gab dennoch nicht auf, für Frauenrechte weiterzukämpfen. Heute ist sie gar nicht mehr wegzudenken aus der politischen Landschaft; im Laufe der Jahre ist sie umgänglicher geworden, prangert aber mit der gleichen scharfen Zunge ausgemachte Mißstände an. Ich mag sie sehr.
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Marina
antwortete am 31.01.07 (19:46):
Vor allem gefällt mir ihr Humor. Sie ist nämlich ganz entgegen ihres Rufs ausgesprochen witzig und kein bisschen verkniffen, wie es ihr mal nachgesagt wurde. Allerdings ist sie auch gelassener geworden im Laufe der Zeit.
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sammy07
antwortete am 31.01.07 (21:38):
ach Marina, ist immer wieder "erfrischend" einige deine Foren-Statements zu lesen...,zeigen sie doch auch wie "großzügig" du personalisierst....und weniger differenzierst...:-))
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pilli
antwortete am 31.01.07 (23:27):
nicht vergessen darf bei dem rückblick auf die bewegten 30 jahre, dass durch Schwarzer und a n d e r e (!) :-)...
wenn auch erst 1976 (!)...
das gesetz zur "Reform des Ehe- und Familienrechts" den frauen finanzielle unabhängigkeit ermöglichte.
zitiert aus dem link zur Biografie von Schwarzer:
"Dieses Gesetz beinhaltete unter anderem, dass verheiratete Frauen ihren Ehemann nicht mehr um eine Genehmigung bitten mussten, wenn sie eine Erwerbstätigkeit aufnehmen wollten, wie es bis dahin der Fall gewesen war.
Schwarzer sagt über diese Gesetzesreform in einem Interview: „Wir hatten unser Ziel, Frauen finanzielle Unabhängigkeit zu ermöglichen, politisch durchgesetzt. Frauen waren nun nicht länger nur für den Haushalt zuständig. Männer waren nicht mehr die alleinigen Verdiener in der Familie. Endlich war der Skandal beseitigt, daß Frauen nur dann berufstätig sein durften, wenn sie ihre Familienpflichten nicht vernachlässigten oder wenn sie berufstätig sein mußten, weil die Einkünfte des Mannes nicht ausreichten. Jetzt waren endlich beide berechtigt, berufstätig zu sein. Das Recht auf Berufstätigkeit eröffnete den Frauen die Möglichkeit, finanziell unabhängig zu werden. Dieses Recht war die Grundvoraussetzung völliger ökonomischer Unabhängigkeit."
Schwarzer kritisierte allerdings an dieser Familienrechtsreform, es sei damit zwar das Leitbild der 'Hausfrauenehe' aufgegeben worden. [5] Aber gesellschaftspolitische Rahmenbedingungen verhinderten weiterhin eine wirkliche Chancengleichheit von Männern und Frauen. Die Aufhebung der traditionellen Rollenverteilung war „schwerer durchzusetzen“, so Schwarzer.
https://de.wikipedia.org/wiki/Alice_Schwarzer
...
mit der bewunderung für die person "et Alice" :-) kann ich nicht aufwarten; ich mag keine tyrannen, seien sie nun weiblich oder männlich.
wer sich interessiert und differenziert, es hat auch kritische sichtweisen und eine davon ist die von Bascha Mika ; siehe auch u.a. link:
" Bascha Mika hat eine kritische Biographie der Emma-Chefin geschrieben. Alice Schwarzer, die sich geweigert hatte, mit der Autorin zu sprechen, betont, es handele sich um eine nicht-autorisierte Biographie. 1996 hatte sich Bascha Mika bei ihr bereits unbeliebt gemacht, als in der taz der Artikel "Retten Sie sich vor Alice! erschienen"
dazu lesenswert meine ich mal, :-) ist auch ein artikel in der "Zeit online": https://www.zeit.de/archiv/1998/15/schwarzer.txt.19980402.xml?page=all
...
keine milderung des heiligenscheines möchte ich andenken, aber dass es nicht nur "et Alice" war, die in den vergangenen 30 jahren viel bewegt hat, darf wohl genannt werden?
für mich gehört zum rückblick auf diesen zeitraum auch ein erinnern an die zahlreichen männer, die mitverantwortlich für eine erneuerung altvorderer denke sich eingesetzt haben und partnerschaftliches handeln nicht geschmäht; sondern gefördert haben.
:-)
Internet-Tipp: https://www.nadir.org/nadir/periodika/jungle_world/_98/15/03a.htm
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Gerdi
antwortete am 01.02.07 (06:28):
"..ach Marina, du Gute, ....selber in etlichen Beiträgen in Sarkasmus machen, aber selber dann quasi stupide reagieren....,sieht so deine Meinungs-Toleranz aus..??" (sammy07)
M. - und "Meinungs-Toleranz"???
Lieber fordert sie den webmaster auf, ganze Threads zu löschen, weil sie Kindergärten gleichen (siehe nebenan) :-)))
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Mitternacht
antwortete am 01.02.07 (11:12):
Es war aber nicht nur Alice Schwarzer allein, sie hat Mitstreiterinnen. Fantastisch finde ich auch Franziska Becker. Ihre Cartoons sind einfach nur gut :-)
Internet-Tipp: https://www.franziska-becker.de/de/kategorie/6/
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Olive
antwortete am 01.02.07 (17:29):
Bin seit Jahren EMMA Abonnentin und finde( aus obengenannten Gründen), eine Zeitschrift wie diese ist weiterhin sehr nötig. Alice Schwarzer hat wirklich Grosses geleistet und tut es noch immer. Sie selbst habe ich mal an einer Lesung in Bern erlebt und gesehen, dass sie eine humorvolle Person ist.
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hema
antwortete am 01.02.07 (21:42):
Bei uns hat sich in diesen 30 Jahren für Frauen viel geändert.
Es wäre jetzt höchste Zeit, dass sich auch im Rest der Welt für Frauen viel zu deren besseren ändern würde.
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gerhard54
antwortete am 02.02.07 (00:01):
Hallo , das ist hier eine gute Diskussion.Ich habe ein eigenes Forum und dieses Thema auch behandelt.Ich bin der Meinung, dass Alice Schwarzer viel gemacht hat für die Frauen. Vor allem in rechtlicher Hinsicht sind sie weiter. Frauen werden auch als Autofahrerrinnen nicht mehr nur geduldet sondern respektiert.Am Arbeitsplatz können sie endlich mal jemanden verklagen wenn ihnen ständig auf den Po gehauen wird usw. Vieles könnte man noch dazu schreiben.Eigenartigerweise gibt es aber auf einmal eine andere Diskussion. Sind Frauen dadurch auch glücklicher geworden.Familien sind out.Viele Frauen sind allein. Scheidungsrate fast 40 % Ich würde sehr gerne auch mal eure Meinung dazu wissen. Bricht unsere Gesellschaft durch die Emnzipation auseinander. Frauen wollen keine Kinder mehr bekommen. Unser Sozialsystem ist gefährdet. Ich will klarstellen, das ich toll finde, was für die Frauen gemacht wurde besonders durch Alice Schwarzer.Stellt sie sich am Ende aber die gleichen Fragen. Gruss Gerhard 54
Internet-Tipp: https://www.oldieszuhause.de
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pilli
antwortete am 02.02.07 (01:42):
wird wohl schwierig werden gerhard,
mit den *lieblächeltanten*, über deren beiträge ich gerade in deinem *familie-habt-euch-alle-lieb* forum gelesen und gelacht habe, zu diskutieren!
ich empfehle dir daher als thema des monats:
*heute-ist-mein-schnellkochtopf-explodiert* oder ähnlich gehirnschmalz versprühenden nonsense! :-)
"Am Arbeitsplatz können sie endlich mal jemanden verklagen wenn ihnen ständig auf den Po gehauen wird usw."
sach mal gerhardchen,
reisst es dir da nicht alle hosenknöppe wech, wennze derart weltbewegendes schreibst?
"Frauen werden auch als Autofahrerrinnen nicht mehr nur geduldet sondern respektiert."
wer sollte mich wohl seit fast 40 jahren "dulden" ? du etwa?
versteck dich bloss gut; wenn datt Alice dich und deine knalltüten-erkenntnisse lesen sollte, droht dir und deinem po schlimmes!
:-)))
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Olive
antwortete am 02.02.07 (05:54):
@gerhard 54
diese Frage taucht nun überall auf: ist die Emanzipation schuld, taugt sie nichts?
so ein Nonsense! Alice wollte und will nichts anderes, als dass Frauen auch Menschen sind, einfach der weibliche Teil der Menschheit.
Dass heute Frauen weggehen aus einer kaputten Ehe, weil sie es sich halt wirtschaftlich leisten können, ist ein Segen und ganz normal. Wenn man Kinder will, nun, dann müssen beide eine Form finden, die für alle gut ist, und das ist sicher manchmal aufreibend und mühsam. Aber etwa deshalb das Rad zurückdrehen, nein!
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bongoline
antwortete am 02.02.07 (07:54):
Auch ich muß zugeben, für frauen hat mit Alice Schwarzer sozusagen eine neue Aera begonnen. Aber ich möchte jetzt mal ein Gespräch mit meinem Freund in Los Angeles zur Diskussion stellen:
Wir saßen in Down Town im Hotel Intercontinental zum Brunch, ich habe so die Leute beobachtet, die da ein und ausgingen und da stellte ich John die Frage:
Kannst Du mir verraten, warum - wie ich jetzt beobachtet habe - so viele der Managertypen, denen man ansieht, daß sie in den Bürotowers in den oberen Etagen zu finden sind - Latinofrauen haben?
Und seine Antwort: So schön es ist, daß Frau sich emanzipiert hat und daß es auch ein Gewinn war, die Sicht- und Handlungsweisen von emanzipierten Frauen in die Wirtschaft einzubringen, aber - wenn Mann am Abend nach Hause kommt, dann fühlt er sich erst mal wohl, wenn er den Stress des Tages abfallen lassen, sich gemütlich niedersetzen kann und nicht auch noch am Abend den Wirtschaftsheini in Diskussionen raushängen lassen muss anstatt sich ganz gemütlich zum Abendbrot setzen zu können. Latinofrauen, bei denen sich die Emanzipation noch nicht dermaßen ausgeprägt hat, sind dann noch die Weiblein, die Mann sich für solche Stunden erwartet. Und wenn Du jetzt so um Dich schaust, diese Latinofrauen sind nicht mehr diese Heimchen, die mit Kopftuch, Staubwedel und Putzeimer daheim graue Maus spielen, sondern sie sind gebildet, sie können repräsentieren, aber sie sind immer noch Weibchen geblieben. Was meinst Du, warum heute so viel Gewalt beiderlei Geschlechter gegeneinander herrscht, warum so viele Ehen in die Brüche gehen. Wenn intelligente Frau es versteht, in manchen Dingen nicht vehement ihre Emanzipation heraushängen zu lassen und sich in allem auf die gleiche Stufe der Männer stellen zu müssen, dann würden Partnerschaften weit besser funktionieren. Nur, an sich eine gute Eigenschaft, Frau, wenn sie etwas macht, dann macht sie es hunderprozentig, aber wenn Mann seine Privatzeit hat, dann möchte er diese auch genießen und nicht in seiner Frau in der Freizeit auch noch einen Geschäftspartner sich gegenüber sehen.
für mich war diese Aussage schon überdenkswert, ob manche Frauen auf Grund der erkämpften bzw. erarbeiteten Rechte zu sehr sich auf eben diese Rechte versteifen und vergessen, daß es eben auch die Pflichten gibt. Und wenn man manchmal so Empanzipatinsgespräche zwischen Frauen verfolgt, es hat sich das Rollenspiel dahingehend verlegt: Frau sitzt auf dem Sofa und schnauzt - warum hast du den Müll noch nicht runtergebracht, das Geschirr steht auch noch schmutzig rum, du rührst wohl auch keinen Staubsauger an, bist dir wohl zu gut dafür (für alle die es nicht begreifen - sollte sarkastisch sein :-) )
Meiner Meinung nach fällt emanzipierter Frau keine Perle aus der Krone, wenn sie nicht in allem die Emanzipation raushängen läßt. Diese Gedanken beziehen sich jetzt auf diese Schichte, wo Frau sich in allem ebenbürtig dem Mann fühlt, nicht auf die Bevölkerungsschichte, wo Frau sowieso durch Zwei- und dreifachbelastung Beruf und Familie am Abend aus Überbelastung sowieso mehr tot als lebendig ins Bett rein fällt.
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Olive
antwortete am 02.02.07 (11:19):
Wie schon gesagt, Frauen sollen gleichwertige Menschen mit den gleichen Rechten sein, aber deshalb unweiblich, das muss ja nicht sein! Ich bin auch der Meinung, das in einer Partnerschaft, in der aus was für Gründen auch immer, der Mann Alleinverdiener ist, die Frau den grössten Teil der Hausarbeit macht. Ein "Weibchen" zu sein hingegen liegt mir persönlich nicht so, vielleicht weil ich keine Latina bin..:-)
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mart
antwortete am 02.02.07 (13:17):
Mir kommt an Gerhard Beitrag vor allem die Ansicht seltsam vor, daß die rechtliche Gleichstellung der Frauen (die Sache mit dem Po-klopfen und die Anerkennung als Autofahrerinnen überlese ich vornehm) mit der Frage verknüpft wird, ob Frau dadurch glücklicher geworden sei.
Ja hohe Scheidungsraten, allerdings gibt mir die Tatsache zu denken, daß die überwiegende Zahl davon von Frauen eingereicht wird - vielleicht Frauen, denen es reicht; von denen nicht nur erwartet wurde, daß sie sich ihr Leben selbst verdienen, sondern auch, daß sie ihre Rolle als Animierdame und Putzfrau, Köchin, ..... wenn Mann von schwerer fordernder Arbeit nach Hause kommt, zufrieden und zur Zufriedenheit des Gatten spielen; nein, daß sie diese Rolle nicht nur spielen, sondern damit auch glücklich sind. Wie schön und befriedigend sei es doch, die Sorgen um den Kleinkram, Staubwutzel und Kinder wieder übernehmen zu dürfen. Ja so kann das nicht funktionieren, meine lieben älteren Herren und Damen - Rosinenklauberei ist nicht nur beim Gugelhupfessen unsozial.
Allerdings kenne ich derartige Klagen nicht von jungen Männern. Ich lasse offen, inwieweit bei diesem Argument des fehlenden Glücks infolge der Emanzipation der Schmerz über männliche Beschneidung als Krone der Schöpfung mitspielt.
PS. Von Emanzen, die den Mann herumkommandieren und von Weibchen, die den Mann ausnehmen, habe ich zwar oft gelesen, aber bis jetzt nicht kennengelernt.
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Mitternacht
antwortete am 02.02.07 (13:19):
Warum Frauen keine Kinder mehr bekommen wollen (und viele Männer auch nicht) ?
Dieser Staat macht es einem sehr schwer. Hätte ich im Voraus gewusst, was auf mich zukommt, hätte ich mich auch gegen ein Kind entschieden. Zum einen hat man nicht die Wahlfreiheit, ob man das Kind selbst aufziehen oder weggeben kann (Tagesmutter, Hort usw.). Und das hat vorwiegend finanzielle Gründe. Im einen wie im anderen Fall.
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