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THEMA: Stoiber-Nachfolge
42 Antwort(en).
kreuzkampus
begann die Diskussion am 23.01.07 (18:12) :
Ich tippe mal, dass am Ende ein Kompromiss geschlossen wird, der einen "Münchner Klüngel" Beckstein/Huber zum Ergebnis hat. Kompromisse sind ja gelegentlich sinnvoll; sie dürfen aber kein Dauerzustand sein. Unserere politische Landschaft ersäuft jedoch inzwischen darin; und das finde ich übelst. Wenn München am Ende doch kompromisslos ausginge, dann hätten wir das allerdings Seehofers Hartnäckigkeit zu verdanken. Schau'n wir mal.
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rolf
antwortete am 23.01.07 (18:15):
Wieso wird in den Medien eigentlich eine Wahl zur Kampfabstimmung, wenn zwischen zwei Bewerbern gewählt werden kann? Alles andere ist doch Abnicken, wird aber Wahl genannt.
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Claude
antwortete am 23.01.07 (18:46):
In der Tat verwunderlich wie die Politiker sich vor einer Kampfabstimmung fürchten, wie der Teufel vor dem Weihwasser, sollte sie nicht zum demokratischen Selbstverständnis gehören? Mehrere Kandidaten ein Amt, der die meisten Stimmen auf sich vereinigt macht es, Punkt! Er sollte es aber auch können das ist dann eine Sache der Parteien, der Parteibasis meine ich, geeignete Kandidaten zu finden. Zu innerparteilichen Wahlen sollte sich Kandidaten anmelden können die glauben sie könnten das den Posten ausfüllen. Gruß Claude
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Tobias
antwortete am 23.01.07 (19:02):
Kreuzkampus, Klüngl gibt es in Colonia bei uns in Bayern sind es Spezln die miteinander mauscheln und du wirst mir zustimmen, es klingt viel harmonischer :-)).
Es ist ein Chor von Ministranten, der nach kurzer Einführphase bald wieder harmonisch miteinander singt :-))
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hugo1
antwortete am 23.01.07 (20:41):
ist schon seltsam. Noch vorige Woche sah ich diese Huber und Beckstein (und noch andere) vor die Mikrofone treten und total empört auf die Reporterfragen nach Stoibers Nachfolger antworten. Daran würden sie mit keiner Silbe denken sowas sei außer jeglicher gegenwärtiger Vorstellung. Dem Stoiber würden sie sowas von loyal gegenüberstehen, der säße dermaßen fest im Sattel, es sei undenkbar usw. usf.
Und Nun ? Prügeln die sich fast wie die Kesselflicker und schieben sich die Posten auf dieser Ebene zu bzw. reißen sich darum. Mussen denn Huber und Beckstein plötzlich Nachfolger werden obwohl sie letze Woche -und das wollen Politexperten sein- sowas noch völlig außer Betracht zogen?
Gibt es denn in ganz Bayern keine Experten für solche Ämter, müssen es unbedingt die bisherigen Stellvertreter sein? Die sind doch im selben Fahrwasser geschwommen wie der smarte Eddy, von denen kann doch kein Umschwung, kein Aufschwung sondern höchstens ein Neuer/Alter Aufguss kommen ? Aber als Politlaie und Außenstehender ists wohl normal das man anders denkt, anders tickt und der Meinung ist, was solche bekannten Leute vor der Kamera sagen sollte wenigstens einige Wochen halten.*g*
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kreuzkampus
antwortete am 23.01.07 (22:34):
@tobias: Stimmt! :o))) Und mitunter werden dann aus Spezln Amigos, gell?
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wiseman
antwortete am 24.01.07 (02:47):
Bayern sucht den Superstar ... gilt auch für alle anderen Bundesländer gilt auch für alle anderen Parteien
in jedem Orts- und Kreisverband sind maximal 20 - 30 Parteimitglieder "aktiv" d.h. Lehrer, Juristen etc., die scharf genug sind, mit einem Pöstchen ihre Wichtigkeit für die Menschheit zu beweisen. Per Delegation auf die nächste Verbandsebene steigt diese Wichtigkeit ein wenig. Auf Landebene gibt es dann je nach Partei etwa 200 - 300 Superwichtige. Je nach Sitzungen pro Jahr steigt der Wichtigkeitsgrad noch ein bißchen weiter.
Was auf den Sitzungen besprochen wird, interessiert eigentlich kein Schwein. Die Hofberichtererstatter von Druck-, Rundfunk- und Fernsehmedien haben die undankbare Aufgabe, den Äußerungen der Wortgewaltigen einen Sinn abzugewinnen. Da dies objektiv nicht möglich ist, konzentrieren die Journalisten sich auf Rudel, d.h. hinter einer Menge von Menschen müßte sich eigentlich mindestens ein kluger Kopf verbergen.
Auf diese Weise rekrutieren sich dann die Extra-Super-Wichtigen, die dann bei nächster Gelegenheit parteiintern als Wahlstars gekürt werden. Durch die Landesliste ist vorhersehbar, welche "Führungspersonen" mit leeren Versprechen nach außen und Pöstchenversprechungen nach innen Unterstützer generieren können.
Da die Nicht-Wähler bei der Geldvergabe(Wahlkampfkosten) nicht berücksichtigt werden, gelten im Zweifel 35% der wahlfähigen Bevölkerungen als Begründung dafür, daß die "Regierungspartei/en" den Volkeswillen vertreten würden.
Wenn dann nach dem Supercasting die Realität hereinbricht, wundern sich viele Wähler, wer denn die da oben gewählt hat.
Nachdem der IQ-Verdacht durch die Realität widerlegt ist, beginnt der LQ zu wirken. Wenn jetzt nur oft genug derselbe Schmarren in Zeitung, Funk und Fernsehen wiederholt wurde, schlägt irgendwann der Langeweile-Quotient zu, nach dem die engsten Vertrauten lange genug die Klappe gehalten haben.
So produziert ein Zwergenaufstand eine Umwälzung = Revolution; natürlich nur der Mannschaft.
wiseman
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klaus
antwortete am 24.01.07 (08:53):
@hugo1, "Gibt es denn in ganz Bayern keine Experten für solche Ämter, müssen es unbedingt die bisherigen Stellvertreter sein?" Leider sind die Experten rar in Bayern. Das sieht in deinem Bundesland MeckPom ganz anders aus - da sind nur Experten im Amt.
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hugo1
antwortete am 24.01.07 (09:35):
oh danke für das Kompliment, klaus,, da kann ich also hoffen das die gesamte MV-Führungsriege bei den Bayern willkommen wäre. Wie schöön, allein dieser Gedanke macht mich froh, unsere derzeitige Hoppel-Truppe auf diese Weise gen Süd-Westen verschwinden zu sehen. aber andererseits auch sehr schade,,hatte ich doch gehofft das endlich auch in Bayern mal jemand an die Regierung kommt, der nicht ständig uns hier das Leben schwer macht und dafür sorgt das meine Landsleute von hier weg wollen. Der Edi war für uns noch nie eine echte politische Stütze,,*g* erstaunlich für mich und noch höher einzuschätzen das die Bayern TROTZ solcher Leute wie Stoiber und Co (einschließlich einiger Vorgänger) es so weit gebracht haben. Alle Achtung.
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schorschie2
antwortete am 24.01.07 (09:52):
Sauhaufen.
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schorsch
antwortete am 24.01.07 (10:03):
Mit einem (1) Wort auf den Punkt gebracht!
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klaus
antwortete am 24.01.07 (11:39):
@hugo1, "hatte ich doch gehofft das endlich auch in Bayern mal jemand an die Regierung kommt, der nicht ständig uns hier das Leben schwer macht und dafür sorgt das meine Landsleute von hier weg wollen." Da müssten doch noch einige Regierungsmitglieder von ROT/ROT Erfahrung haben, wie man verhindert, dass die Landsleute nicht weg "wollen", indem man sie mit einer Mauer schützt.
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hugo1
antwortete am 24.01.07 (12:56):
klaus, das ist eben der große Irrtum dem hier fast 90% der Seniorentreffler unterliegen, dem über 90 % der Westdeutschen allgemein unterliegen weil sowas in der Bildzeitung steht und weil die Leute eben sowas nicht aus Ihren Köpfen herausbekommen, weil diese Lügen eben sehr gut ins Konzept der Konzeptlosen in Sachen innerer Einheit passen. Sie würden sehr schnell total nackig dastehen mit ihren Vorstellungen, Behauptungen und Meinungen wenns nicht reichlich solche Gleichgesinnten wie Dich gäbe die der Bild eben alles nachplappern. Nenne mir diejenigen ABGEORDNETEN DER FRAKTION DER LINKSPARTEI.PDS MECKLENBURG-VORPOMMERN, die am 13. August 1961 das Alter, den Beruf, den Status eines Politikers mit Bezug zum Mauerbau hatten. Die meisten von ihnen waren damals Kinder und gingen in die Grundschule, einer war beim Studium,,,
Du wirst solche Leute in bzw aus ehemaligen Blockflötenparteien wohl genauso gut/schlecht finden,,, Aber es ist eben sehr leicht eine Behauptung aufzustellen und diese ungeprüft immer öfter und immer lautstärker von sich zu geben, als nur ein mal zu überlegen.
Was glaubst Du wie einfach Du damit den Leuten von dieser Linkspartei das Leben machst. Mit links können sie solche Behauptungen zunichte machen und daraus natürlich (die sind ja nicht dumm) Kapital schlagen. Das sind hier Argumente bei den Wahlkämpfen und je mehr die Gegner der Linken auf Lügen ausweichen und zurückgreifen desto einfacher hat es diese Truppe, oder bist Du etwa auch so ein verkappter ehemaliger, der den Linken auf diese Weise Schützenhilfe gibt ? ? Ich bin da schon eher für die Wahrheit, auch wenn sie mir ab und zu tatsächlich nicht passt.
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klaus
antwortete am 24.01.07 (13:56):
hugo1, "Die meisten von ihnen waren damals Kinder und gingen in die Grundschule, einer war beim Studium,,," Logischerweise sind die Verantwortlichen des Mauerbaus nicht mehr politisch aktiv, denn sie wären ja heute weit über 70 Jahre alt. Was regst du dich eigentlich auf. Meinst du nicht, dass die Mehrheit der Mitglieder der PDS-Landtagsfraktion kräftig an der Mauerlüge- sie dient dem Schutz der Bürger der DDR vor Angriffen aus der BRD - mitgewirkt haben ? 7 der 13 Kabinettsmitglieder waren in führenden-politischen Positionen bis 1989 im Bezirks- oder Kreismaßstab tätig. Z.B. hauptamtlicher Mitarbeiter FDJ-Bezirksleitung, Mitarbeiter SED-Bezirksleitung oder SED-Kreisleitungen, Bürgermeister ... Also nichts mit kleinen Kindern, die keinen Bezug zum Mauerbau hatten. Und noch dazu: du schreibst: "oder bist Du etwa auch so ein verkappter ehemaliger, der den Linken auf diese Weise Schützenhilfe gibt ? ?" Diesen Wortlaut habe ich nun schon mehrfach gelesen. Es ist ein Ausdruck der wütenden Verschleierung eigener misslungener Vergangenheitsbewältigung unter Ausnutzung der Möglichkeit öffentlich alles schreiben zu können, was so ein Gehirn hergibt, ohne dafür in einem Rechtsstaat zur Verantwortung gezogen zu werden. Vor dem Mauerbau war das grundlegend anders mit dieser Freiheit - schon vergessen ? Du warst doch zum Zeitpunkt der Wende schon aus der Grundschule raus !!!
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rolf
antwortete am 24.01.07 (15:18):
Klaus, warum erwähnst du denn die Karriere der Frau Merkel nicht? Oder andere Mitglieder der CDU, die schon in der DDR aktiv waren. Die Ost-CDU wurde ja einfach geschluckt, also fiel es dort nicht so auf, was sie vorher in der DDR waren.
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hugo1
antwortete am 24.01.07 (15:49):
waren in führenden-politischen Positionen bis 1989 im Bezirks- oder Kreismaßstab tätig. Z.B. hauptamtlicher Mitarbeiter FDJ-Bezirksleitung, Mitarbeiter SED-Bezirksleitung oder SED-Kreisleitungen, Bürgermeister ... ????
,,in jedem Orts- und Kreisverband sind maximal 20 - 30 Parteimitglieder "aktiv" die scharf genug sind, mit einem Pöstchen ihre Wichtigkeit für die Menschheit zu beweisen.
Auf Landesebene gibt es dann je nach Partei etwa 200 - 300 Superwichtige,,,,was die diskutieren interessiert kein Schwein,,, ,,hab ich bei Wisemann geklaut, den Rest kannste selber denken.
Führende politische Position, Du willst doch wohl diese kleinen Funktionäre noch nachträglich ungeheuer aufwerten nur um recht zu haben? Gucke Dir die heutigen Funktionäre auf diesen Positionen an, was haben die für Vollmachten und rechte ? Nix rein gar nix, ohnmächtig müssen die mit ansehen was ihre Führungsriege verbockt und das in einem -na wie nennt sich doch noch dieser Staat ? Und dann vergleiche die Möglichkeiten dieser Leute in einem -totalitären Staat in einer Diktatur wie heute jeder Wessi so schön nachplappern kann- und ???
War wohl nix dieser Verdacht, nun haben sie die Mauer doch nicht gebaut, aber an der Mauerlüge haben sie mitgewirkt ach sooo. Von wegen, die Mauer war echt, die war nicht erlogen, ich hab sie selbst noch gesehen und diese "Mauerlüge" ist ja wohl nicht jünger als die Mauer selber.
Aber nun sind wir vom Thema abgekommen. Das die Leute abgehauen sind und abhauen wollten nach Bayern,, Da brauchste gar nicht bis 1963 zurückgehen da gucke mal in die Gegenwart und schau nach wie viele Leute aus MV die letze Zeit gen Westen gewandert/ geflüchtet/ gezogen Umgesiedelt sind ganz wie du möchtest.
Einen solchen Strom gab es noch nie, und nun brauchste nur noch zu behaupten das liegt an den roten Socken das sich so viele-vor Allem Junge Menschen (die die DDR kaum kannten) in Richtung Westen auf die Socken machen..*g*
Ich sehe schon, Deine Argumente sind an den Haaren herbeigezogen, wie oben schon gesagt,,,Aber sie klingen ja soo schön BILDlich und sitzen so schön fest in den Köppen,,
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klaus
antwortete am 24.01.07 (15:52):
@rolf, es ging hier nicht um Frau Merkel, sondern um das PDS-MeckPom-Kabinett. "...Frau Merkel ...Oder andere Mitglieder der CDU, die schon in der DDR aktiv waren." Du bist übrigens falsch informiert. Frau Merkel war zu DDR-Zeiten nicht Mitglied der CDU. Eine politische Karriere hat Frau Merkel in der DDR nicht gehabt.
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rolf
antwortete am 24.01.07 (16:36):
Und ihre FDJ-Karriere zählt nicht? Ihre Familie war doch wohl vom System in der DDR überzeugt, sonst wären sie wohl kaum von Hamburg, wo Frau Merkel geboren ist, in die DDR gezogen.
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klaus
antwortete am 24.01.07 (18:12):
@hugo1, in deinem Beitrag steht so viel Mist, dass man nicht weiß, wo man anfangen soll. Nur 2 kleine Beispiele. - die "Mauerlüge" besteht ja nicht darin, dass jemand abstreitet, dass sie nicht vorhanden war. So viel Blödsinn habe ich noch nicht gehört. Sie bestand in der Begründung des Mauerbaus, die man der DDR-Bevölkerung auftischte. - Die DDR- Flucht in den Westen vor der Wende mit der Umsiedlung heute arbeitssuchender Jugendlicher zu vergleichen ist perfide und menschenverachtend. Du kannst ja mal mit Leuten sprechen, die an der Grenze geschnappt wurden und dann Jahre im Knast gesessen haben. Oder sprich mal mit Angehörigen deren Verwandte an der Grenze erschossen wurden, weil sie die DDR verlassen wollten. Du solltest dich schämen, solche Vergleiche hier öffentlich darzustellen.
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klaus
antwortete am 24.01.07 (18:23):
@rolf, "Ihre Familie war doch wohl vom System in der DDR überzeugt, sonst wären sie wohl kaum von Hamburg, wo Frau Merkel geboren ist, in die DDR gezogen." Du solltest dich besser informieren, bevor du solchen Unsinn schreibst. Der Grund für den Umzug Horst Kasners( Vater von Angela Merkel) war der Wunsch des Hamburger Bischofs Hans Otto Wölber vor dem Hintergrund des damaligen Pfarrermangels innerhalb der DDR dem die westdeutschen Landeskirchen entgegenwirken wollten (Lit.: Langguth).Die evangelische Kirche( die kath. wohl auch ?) hatte zu diesem Zeitpunkt unabhängig von den Staatsgrenzen gemeinsame "Kirchengrenzen". Das hat mit dem System nichts zu tun.
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Tobias
antwortete am 24.01.07 (19:12):
Horst Kasner galt als ein Kirchenmann, der nicht in Opposition zur Staatsführung und zur Kirchenpolitik der SED stand. Er war - ebenso wie Albrecht Schönherr und Hanfried Müller - Mitarbeiter im Weißenseer Arbeitskreis, der Gegenpositionen zum Bischof in Berlin-Brandenburg, Otto Dibelius, vertrat. Aus Sicht der Staatsführung galt Kasner als einer der "progressiven" Kräfte. Sein Spitzname zu DDR-Zeiten, der auch in der Presse immer wieder zitiert wird, war dementsprechend der "rote Kasner".
Auszug aus Wikipedia !!
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hugo1
antwortete am 24.01.07 (21:15):
klaus du schreibst: in deinem Beitrag steht so viel Mist, dass man nicht weiß, wo man anfangen soll... dazu muss ich erwähnen das ich einen groß Teil von Dir kopiert hatte, meinste diesen?
schreib mal etwas, worauf es ankommt inhaltlich und nicht ständig etwas um bei anderen Lesern anzukommen. Es gibt doch heutzutage nichts bequemeres und billigeres als immer wieder -wenn Argumente ausgehen- die rote Gefahr von Honecker und Co in die Waagschale zu werfen. Unter dem Motto: Egal ob wahr, halb wahr der Lüge, so ein richtiges Gemisch aus einigen wenigen Behauptungen und Fakten muss her und ständig wiederholt werden.
Der DDR Bevölkerung etwas anderes auftischen als das was sie mit eigenen Augen sehen konnte ist schon sehr gewagt es sei denn man stellt sie -wie hier- als dämlich hin. Ich weiß nicht was für Leute Du kennst, aber ich kenne keinen der der Ansicht war, die Mauer sei zur Abwehr westdeutscher Händler, Politiker, Spaziergänger, Spione, Panzer, Natoflugzeuge oder gar, übende Stabhochspringer gebaut worden, nur weil in Begründungen für Ihren Bau von Schutzwall und dergleichen gesprochen und geschrieben wurde.
Merkste denn gar nicht diese Diskriminierung, diese Verdummungsversuche ? das kannste -da wiederhole ich mich gerne- nur Bildlesern beibiegen das die Ossis sooo doof waren und das Glaubten was Du uns hier weismachen willst. Die Leute hier wussten sehr genau was Sache war.
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Ecci
antwortete am 24.01.07 (22:22):
"Münchner Klüngel" Beckstein/Huber oder auch DIE ZERSTOIBER
Gruß Ecci
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Tobias
antwortete am 24.01.07 (23:32):
Hugo, wie immer, wer nicht deine Meinung vertritt ist Bildleser, so einfach ist deine Denkweise.
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hugo1
antwortete am 24.01.07 (23:44):
ok tobias ich weiß Du bist eine Ausnahme Du hast dich stets und ständig vor Ort bei den entsprechenden Experten aus erster Instanz informiert und warst und bist eben auf dem Laufenden. Deswegen gibt es hier ja auch ständig Deine unantastbaren, durch nichts widerlegbaren Hieb-, und Stichfesten themenbezogenen Beiträge. da geb ich mich natürlich -mit meiner einfachen Denkweise- sofort geschlagen, oder sollte ich niedergeschlagen schreiben ?
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klaus
antwortete am 25.01.07 (11:12):
@hugo1, Zusammengefasst noch mal deine Hauptargumente: - "hatte ich doch gehofft das endlich auch in Bayern mal jemand an die Regierung kommt, der nicht ständig uns hier das Leben schwer macht und dafür sorgt das meine Landsleute von hier weg wollen." Fazit - Bayern ist an der Misere- Abwanderung der Jugendlichen nach z.B. Bayern- schuld. Eine Antwort, wieso gerade Bayern ist nie erfolgt.
-"Da brauchste gar nicht bis 1963 zurückgehen da gucke mal in die Gegenwart und schau nach wie viele Leute aus MV die letze Zeit gen Westen gewandert/ geflüchtet/ gezogen Umgesiedelt sind ganz wie du möchtest." Die Abwandererung der Jugendlichen aus MeckPom, weil sie Arbeitsplätze suchen, die sie in ihrem Bundesland nicht finden, wird gleichgestellt mit der lebensgefährlichen Flucht über die Mauer in die BRD. Eine direkte Begründung deiner Parolen ist nie gekommen, weil es bei Parolen ja auch keinerlei Begründung bedarf. Parolen aus alten geliebten Zeiten der Diktatur der Partei der Arbeiterklasse lassen sich natürlich nicht begründen, weil sie an den Tatsachen vorbeigehen.
Wenn einem dann endgültig schlüssige Argumente ausgehen, dann kommt das: "Aber sie klingen ja soo schön BILDlich" oder "klaus, das ist eben der große Irrtum dem hier fast 90% der Seniorentreffler unterliegen, dem über 90 % der Westdeutschen allgemein unterliegen weil sowas in der Bildzeitung steht " Wenn die Argumente ausgehen, wird natürlich die BILD-Zeitung herausgeholt. Woher weißt du eigentlich, was da geschrieben steht? Sollen denn alle das ND lesen - ist ja jetzt eine unabhängige Zeitung !?
-Und wenn überhaupt nichts mehr geht, dann kommt das: "oder bist Du etwa auch so ein verkappter ehemaliger, der den Linken auf diese Weise Schützenhilfe gibt ? ?" Gerade noch war ich ein Schützengehilfe der BILD-verblendeten imperialistischen BRD. Was geht eigentlich in deinem Kopf vor. So viel Hass auf das Land in dem du wohnst(wohnen musst?)und die - wie du schreibst 90% verblendeten Mitmenschen- muss dich doch umbringen !!!
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wiseman
antwortete am 27.01.07 (01:29):
Ich halte die System-Diskussion für völlig am Thema vorbei.
Die Aufregung um Stoiber zeigt nur, welche Träumereien in den Köpfen der Menschen herumspuken: 1. Die da oben müssen es richtig machen, dann geht es uns gut. 2. Die da oben kämpfen darum, daß es uns gut geht. 3. Deshalb müssen wir nur die Richtigen wählen. 4. Wenn wir Neue wählen,ändert sich etwas Grundlegendes - hin zum Besseren/Schlechteren.
Das Problem besteht darin, daß "die da oben" die meiste Energie damit vergeuden, den "anderen" zu beweisen, daß sie die "Richtigen" = Experten sind.
Die Wahrheit ist: wir brauchen keine Experten an der Spitze.
Die haben von Natur aus einen eingeschränkten Horizont. Und produzieren deshalb einen Riesenberg Schrott; wenn es über die Auswertung der Vergangenheit geht.
Deswegen gehören an die Spitze Leute mit der Fähigkeit, alle Facetten der Bevölkerung aufzunehmen und Vorschläge zu machen, wie man die Zukunft gestalten könnte.
Was ist die Realität? Die Politikerkaste diskutiert mit Experten die Möglichkeiten in exklusiven Zirkeln, bastelt notfalls ein Realitätsänderungsgesetz, das die stärkste Fraktion/en durch Abstimmung "legitimiert" und schmollt dann, wenn ein erheblicher Teil der Bevölkerung ihre überragende Weisheit nicht zu schätzen weiß. Üblicherweise wird die Legitimation so abgestimmt, daß das "gemeine Volk" hinterher nicht feststellen kann, wer für welchen Schwachsinn persönlich verantwortlich ist.
Dieses Verfahren garantiert, daß die Entscheidungen der da oben genauso transparent und weise sind wie die neueste Enzyklika der katholischen Kirche zur richtigen Eheführung.
wiseman
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Lissi
antwortete am 27.01.07 (10:57):
wisman, sinngemäß sehe ich es genauso.Das Volk muß mündig werden und den Politikern schriftlich mitteilen, was ihm nicht gefällt, denen sachlich argumentieren,dass sehr wohl Fachleute unter den Steuerzahlern sind, die gute Ideen einzubringen imstande sind.Es heißt doch, ein Volk bekommt die Politiker die es verdient. So unwahr ist dieser kecke Spruch nicht.Diese Perspektive kann Jedermann auch eine Hilfe sein bei sich nachzuforschen ob Mann/Frau nicht doch gerne für sich arbeiten läßt.So eine Bequemlichkeit beinhaltet den Aspekt, dass Mann/Frau bearbeitet werden kann.In welcher Weise das Volk bearbeitet wird zu deren Nachteil und Unzufriedenheit wurde im ST schon oft angesprochen. Jeder Mensch aus dem Volk muß sich aufmachen und sein Quantum anschauen. Sich in Schuldgefühle wälzen dabei erscheintmir keine brauchbare Lösung. Was war bei mir verkehrt, Strich drunter,neu anpacken.Es ist nie zu spät neu anpacken. Gerade das Deutsche Volk hat es nach dem Krieg herrlich mutig angepackt, woraus sich weltweit anerkannte -Deutsche Präzissionsarbeit- ergab.
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hugo1
antwortete am 27.01.07 (11:15):
Eine Antwort, wieso gerade Bayern ist nie erfolgt. ,,,es war Stoiber der den Hilfstransfer nach Osten mindern wollte Es war Stoiber der bei einem Wahlsieg den milliardenschweren Finanzausgleich zwischen den Krankenkassen zu Gunsten Bayerns reformieren wollte. Es waren auch die Bayern die eine Verfassungsklage gegen den aktuellen Finanzausgleich einreichten.
Es war Stoiber der mit seinen schlimmen Ausfällen gegen die Wähler in den neuen Ländern wetterte. (Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Metzger selber! Edmund Stoiber am 5. August im niederbayerischen Deggendorf)
Er hatte für mich noch nie einen Gesamtdeutschen Blick offenbart. Es war Stoiber der behauptete es würden jährlich 120 bis 130Milliarden € in den Osten transferiert, tatsächlich waren es damals zwischen 6 und 8 Milliarden.
Es ist u.a. Bayern, welches enorm durch die Unterbezahlung und hohe Arbeitslosigkeit im Osten profitiert. Ich kenne keinen Bayern der hierher zum Arbeiten kommt, weil er zuhause zu wenig oder gar nichts verdienen kann.
Umgekehrt gibt es massenhaft Beispiele und das ist nach 16 Jahren trotz großer Hoffnungen und Versprechungen nicht weniger geworden. Im Gegenteil die Wohlstandsschere geht (auch durch die föderalistische Freistaatpolitik ) immer weiter auseinander. Ich hab absolut kein Vertrauen in die Hilfsbereitschaft und Planung bayrischer Staatsmänner und Unternehmer für unsere Probleme dafür sind sie zu eigensüchtig. (das mag ich aber nicht auf jeden Normalbürger Bayerns übertragen)
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Tobias
antwortete am 27.01.07 (13:01):
Bei uns stehen die Kirchen noch im Dorf und in der Stadt. Tradition, Verbundenheit zum alt Hergebrachten sind für uns Franken, Schwaben und Bayern keine leeren Worte, sondern unser mitbestimmender Lebensrhythmus. Über uns lächeln immer nur die, denen Vergleichleiches abhanden gekommen ist, oder gewollt nicht mehr gelebt wird. Wir sind Deutsche wie die meisten die hier schreiben, zu aller erst aber sind wir Bayern Schwaben und Franken. Das ist unsere Tradition auf der wir sehr stolz sind.
Der Spruch : Zieht doch den Bayern die Lederhosen aus macht zwar die Runde, aber vergessen wird dabei, dass wir diese Hosen mit Hosenträger tragen, und damit wird es sehr schwierig mit dem Ausziehen.:-)))
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klaus
antwortete am 27.01.07 (14:07):
@hugo1, ",,es war Stoiber der den Hilfstransfer nach Osten mindern wollte" Das wollten auch andere. Wer zahlt schon gerne!Das Land Bayern trägt einen weiter hohen Anteil.
"Es war Stoiber der mit seinen schlimmen Ausfällen gegen die Wähler in den neuen Ländern wetterte." Da steht er leider nicht allein da. Erstaunlich, dass dann so viele abwandern!!! Das wäre ja eigentlich ein Gegenargument zur Abwanderung und nicht ein "Abwerben" - oder ?
"Es war Stoiber der behauptete es würden jährlich 120 bis 130Milliarden € in den Osten transferiert, tatsächlich waren es damals zwischen 6 und 8 Milliarden." Wo hast du denn diese Zahlen her? Deine Zahlen sind etwa die Beträge nur vom Länderfinanzausgleich für den Osten. Die Bruttotransferleistungen von 1991- 2003 betrugen 1.280 Milliarden Euro abzüglich der geleistete Abgaben in Ostdeutschland von 300 Milliarden Euro erbibt sich ein Nettotransfer von 980 Milliarden Euro. Das sind im jährlichen Durchschnitt etwa 75 Mrd. Euro. Dass damit nicht immer der optimale Nutzen erreicht worden ist, ist leider Tatsache. Schuld daran sind sowohl die Nehmer, als auch die Geber. Literatur dazu auf folg. Webseiten: https://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=978032438&dok_var=d1&dok_ext=pdf&filename=978032438.pdf Ab seite 6/ oder https://www.memo.uni-bremen.de/docs/m2005.pdf bes.ab Seite 2
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Lissi
antwortete am 27.01.07 (14:53):
Traditionen sind für mich globale Bezeichnungen. Die Frage ist , welche konkreten Traditionen sind heute eine Hilfe den verfahrenen Karren herauszuholen aus dem Dilema? Das was daran unbrauchbar geworden ist, sollte schnellstens den Wind übergeben werden.
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Tobias
antwortete am 27.01.07 (15:13):
Lissi, der Karren ist bei uns in Bayern nicht verfahren weil wir selbstbewußt mit viel Selbstvertrauen auf uns selbst bauen und dies in Übereinstimmung mit unserer Tradition. Wo der Wind zu stark geblasen hat, ist dies leider anders und es geht eher ab- als aufwärts, auch wenn noch so viel Geld fließt.
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hugo1
antwortete am 27.01.07 (16:22):
Tobias schreibt: "es geht eher ab- als aufwärts, auch wenn noch so viel Geld fließt." Ja genau das ist doch unser Problem. Das schreib ich schon seit Jahren. Nicht mit Geld zugeschüttet werden, welches eh zum Teil wieder abprallt und zurückflutet und zum Großen Teil versickert, wollen wir.
Man kann nicht in einem Wettbewerb bestehen ohne mit gleichen "Sportgeräten kämpfen" zu können. Wenn Dein Boot ein Loch hat, kannste strampeln und Rudern und dich in die Riemen legen,,,durch das gleichzeitige Wasser schöpfen müssen, bleibt dir keine Chance.
Da kann die Außenhaut noch so oft mit neuer Farbe versehen werden, kann die Mannschaft noch so teures Essen bekommen, es wird alles nix helfen.
Und solche Leute wie Stoiber wollen dieses "Fass ohne Boden" eben austrocknen indem sie weniger Wein nachkippen wollen. Ok, aber wenn Das Loch bleibt, bleibt eben auch die Hoffnungslosigkeit,,,,
Aber das ist ein anderes Thema, Stoiber ist nun mal fast Geschichte und ich weine ihm keine Tränen nach. Mit seiner Politik mag er für Bayern großes geleistet haben (das kann ich nicht Bewerten) aber z.B. für MV kann ich die positiven Wirkungen seiner Handschrift nicht erkennen. *g*
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eko
antwortete am 27.01.07 (18:53):
Bitte lasst mich nicht dumm sterben:
Wo ist denn ein Karren verfahren und welches Dilemma ist denn da gemeint?
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hugo1
antwortete am 28.01.07 (19:09):
ok Eko auch auf die Gefahr hin dass wir uns nicht auf den ersten Satz hin verstehen. (aber dafür sind solche Foren ja da das man Rückfragen und Antworten kann)
Das "Dilemma, das Problem, dieser Karren" egal wie man es benennt ist ein Relatives Problem. Spreche ich mit polnischen Bekannten über das Leben nach der Wende, dann sagen sie zu recht: Mensch Ihr Deutschen, meckert und lamentiert usw, wir wären froh wenn wir Eure Probleme hätten *g* Aber wenn ich mir angucke was für Gelder an sogenannter Osthilfe hin und her geflossen sind, da ist es doch sehr bedenklich, wie wenig Dauerhafte Selbstversorgung dabei rüber gekommen ist. Zumindest der Teil welcher für den wirtschaftlichen Aufbau Ost gedacht war, ist miserabel angelegt worden.
Das ersieht man an den statistischen Daten, an den Kopfständen die unsere Regierungen seit vielen Jahren immer wieder machen, an den ständigen vergeblichen Versuchen neue Regelungen, Gesetze, Verordnungen durchzuprügeln, am Herumdoktern in Sachen Arbeitslosigkeit usw. und vor Allem an der Zunahme der Massen-Armut trotz des vorhandenen Reichtums auf der anderen Seite.
Mir kann Niemand einreden das diese ungeheuren Summen sinnvoll und für Jedermann nützlich eingesetzt wurden. Auch das es Späne gibt wo gehobelt wird kann ich nicht akzeptieren dafür ist menschliches Leid ein zu sensibles Ding. Eko, ich will hier nicht eine endlose Litanei der bisherigen Fehlinvestitionen, der Betrügereien, der unverständlichen Aktivitäten beginnen (neben den brauchbaren Entscheidungen und nützlichen Hilfen).
Es sei denn -was ich nicht glaube- das es Dich im Detail interessiert. (aber über den Sanierungsfall Ostdeutschland und die dabei aufgetretenen Ungereimtheiten sind schon ganze Romane geschrieben worden)
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eko
antwortete am 29.01.07 (00:29):
@ hugo:
Nun haltet mich mal nicht für so einfältig, dass ich nicht auch wüsste, dass bei dem Finanztransfer von West nach Ost vieles nicht so gelaufen ist, wie es hätte sein sollen und sein können.
Da sind so manche skurrilen Vorfälle abgelaufen, etwa den, dass ein Bürgermeister die erhaltenen Gelder nicht etwa für den Ausbau der Infrastruktur seiner Gemeinde verwendet hat, also beispielsweise Aus- und/oder Neubau von Straßen, Gehwegen usw. und somit bleibende Werte geschaffen worden wären, nein, er hat das Geld irgendwo spekulativ angelegt, um daraus Gewinne zu erzielen. Das ist natürlich mit dem Programm "Aufbau Ost" nicht vereinbar. Andererseits werden, so zumindest lauteten Berichte im Fernsehen, solche Gelder bis zum heutigen Tage oft verbraucht, um Schulden zu tilgen, Gehälter zu bezahlen, also in den laufenden Haushalt eingeschoben.
Solche und ähnliche Vorfälle wird es immer geben, sie sind höchstens durch dichtmaschige Kontrollen zu unterbinden, aber wir wollen ja keinen Polizeistaat, in dem alles bis ins Kleinste kontrolliert. Nein, da müssten die Verantwortlichen von selbst wissen, was geht und was nicht.
Doch das und ähnliche Vorgänge, die den Bürgern oder dem Bürger nicht einleuchten wollen, nun gleich als "verfahrenen Karren" darstellen zu wollen, ist nach meinen Vorstellungen fehl am Platze. Es ist nun mal so: Wo Menschen sind, da menschelt es eben. Und niemand von uns ist gefeit dagegen, Fehler zu machen und was der eine für absolut richtig hält, ist für den anderen total das Falsche. Dazu muss man keinesfalls immer in den Osten schielen, es gibt überall Vorgänge, die unterschiedlich bewertet werden.
Eine freiheitliche Demokratie wird niemals ein vollkommenes Gebilde sein, eben weil da Menschen am Werk sind, die auch Fehler machen. Auch Machthaber machen Fehler, denn auch sie sind.......nur Menschen! Das große Plus in einer freiheitlichen Demokratie ist, dass man hier unterschiedliche Sichtweisen ( vor allen Dingen politischer Art) haben kann, ohne deshalb gleich von der Staatsmacht diszipliniert zu werden. Dieser Satz wird ja gleich wieder seziert werden und man wird mir gleich wieder beweisen wollen, wie falsch ich damit liege. Lasst es lieber sein!
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eko
antwortete am 29.01.07 (00:32):
Fortsetzung: Eine freiheitliche Demokratie kann es verkraften, dass divergierende politische Ansichten im Land herrschen. Entscheiden tut die Mehrheit, auch wenn das viele nicht wahrhaben wollen.
Diejenigen, die das nicht wahrhaben wollen und gebetsmühlenhaft immer und bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit vom "verfahrenen Karren" sprechen, sind Unzufriedene, denen es nicht in den Kram passt, dass ihre persönliche politische Ansicht nicht realisiert wird. Oft ist es auch nur ganz persönliche Unzufriedenheit, die sich dabei ventiliert.
Übrigens, hugo: Wir, meine Partnerin und ich, haben neuerdings Zugang zum digitalen Fernsehen und können jetzt auch Sender sehen, die wir bislang nicht empfangen konnten. Heute abend haben wir die Sendung des MDR zu seinem 15. Geburtstag gesehen und ich schaue mir auch ab und zu Regionalnachrichten des MDR an. Das "Outfit" der ostdeutschen "Dritten" kann sich sehen lassen, dagegen schaut so manches westdeutsche Dritte "echt alt" aus.
Ist das nicht mal was Positives von West nach Ost?
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klaus
antwortete am 29.01.07 (09:31):
@hugo1, "Mir kann Niemand einreden das diese ungeheuren Summen sinnvoll und für Jedermann nützlich eingesetzt wurden." So -wie du es schreibst- ist es nicht richtig. Es suggeriert, dass das Geld nur in irgendwelchen Sümpfen versackt ist und nichts Nützliches geschaffen wurde. Die Infrastrukturmaßnahmen haben ungeheure Summen verschlungen und waren dringend nötig. Allein der Straßenbau (Autobahn, Bundesstraßen, Landstraßen) hat 3-stellige Milliardensummen verschlungen. Du weißt, dass das gesamte Straßensystem marode war. In meinem Ort sind mit Bundesmitteln alle( ohne Ausnahme !) Plattenbauten( für 14500 Bewohner ) saniert worden(Dämmung, Wasser-Abwasser-Sanierung, neue Fenster, Anbau oder Sanierung von Balkonen...). Die Mietsteigerung orientierte sich nur an 35,8% der Gesamtkosten, da über 60 % aus Bundesmitteln stammten. Gesamtkosten für meine Stadt(Kleinstadt- 24000 Einwohner)280 Mio €. Eine stark zerfallene Altstadt wurde und wird saniert mit über 80%!!! Bundesmitteln /bzw. EU-Geldern. Letzteres ist allerdings abhängig von einem ausgezeichneten Bürgermeister, der seit 7 Jahren im Amt ist und einen Bürgermeister abgelöst hat, der nur Projekte im Kopf hatte, Geld für sinnlose Dinge ausgab und letztendlich nichts bewegte. Hohe Summen wurden nicht abgefordert und "verfielen". Will damit sagen, dass vieles von dem Willen,der Tatkraft, Intelligenz und fachlichen Qualifikation oberer aber auch mittlerer und unterer Behörden abhing, ob diese "ungeheuren Summen" sinnvol eingesetzt wurden. Bei so riesigen Summen - es war die größte "Finanzbewegung" in der deutschen Geschichte - sind natürlich viele Milliarden im Sande und anderen "aufnahmefähigen" Orten versackt und man wird nie die genaue Summe ermitteln können - manchmal vielleicht auch nicht wollen.
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hugo1
antwortete am 29.01.07 (09:52):
danke eko für diesen Beitrag, ich sehe Du hast Dir Mühe gegeben und nicht nur drauflos gepoltert (wie auch schon geschehen) Deswegen werde ich mal Deinen o.g Satz -wie gewünscht- nicht sezieren.*g*
Ist doch klar das der Karren für Menschen wie Dich und Mich persönlich nicht im Dreck gelandet ist (vielleicht, noch nicht?) aber das muss mich doch nicht daran hindern nach links und rechts zu schauen und die vorhandene Not (die bei mir hier mit Sicherheit weitaus stärker hervorguckt als bei Dir) auch zu erkennen und wahrzunehmen.
Und nur das ist mein Anliegen. Deshalb wirste bei mir auch vergeblich Beiträge suchen in welchen ich den -durch die gegenwärtige Politik ermöglichten- Reichtum auf der anderen Seite vor Kritik bewahre. Dafür hab ich ja Dich. *g* Können wir uns darauf einigen? ps, gratuliere zum neuen TV Angebot. oh jaa dieser Sender mdr -das kann ich Dir flüstern, der traut sich doch tatsächlich Dinge beim Namen zu nennen, den Finger in die Wunden zu legen, Verschüttetes wieder aus zu graben, wo Andere längst eine Riesenwiese drüber wachsen ließen. Ich wünschte, andere Sender hätten halb so viel Arsch in der Hose,,,*g* für Dich wird einiges Neu sein, in mir werden teils alte Erinnerungen wach. (vom allzu nostalgischem Treiben mal abgesehen)
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hugo1
antwortete am 29.01.07 (12:04):
ja Klaus das ist es doch,,,du schreibst ja selber: Infrastrukturmaßnahmen haben ungeheure Summen verschlungen ,,Straßenbau (Autobahn, Bundesstraßen, Landstraßen) hat 3-stellige Milliardensummen verschlungen" Nun frage ich Dich was sollte damit bewirkt werden und was hat es bewirkt. 1. es sollten der Aufbau der ostdeutschen Wirtschaft, die Industrie, die Beschäftigung, die Unabhängigkeit und Selbständigkeit sowie Abnabelung von diesen Hilfsmitteln damit erreicht werden. 2. was wurde erreicht? Nix -rein gar nix davon. Guck Dir die Zahlen an. Die Wirtschaftskraft von MV ist im Verhältnis zur westdeutschen gesunken, die Arbeitslosenzahlen sind gestiegen, die Armut hat zugenommen, die Versorgungssicherheit mit Schulen, Kindergärten und vieles mehr hat stark nachgelassen. Ok die Autobahnen und Strassen ,,da können die Brummis mit den Aldiprodukten aus Westfalen jetzt viel günstiger hin und herflitzen, die Arbeitssuchenden aus MV viel schneller nach Hamburg einfliegen, so wollten wir das aber nicht. Gucke Dir die Menschen an, sprich mit ihnen und schaue weniger auf die Fassaden und die Äußerlichkeiten. Nur eine kleine Tabelle aus dutzenden Vorlagen (nur für Dich, klaus, die Einkommensentwicklung kannste Dir selber aussuchen und daneben legen und dann diskutieren wir gerne weiter. Verbraucherpreisindex insgesamt und ausgewählte Indices für Wohnkosten (2000=100) ,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,1998,,,,,,2004 Gesamtindex,,,,,,,,,,,,,,98,,,, 106 Mieten (nettokalt*),,,,, 98,,,, 104 Müllabfuhr,,,,,,,,,,,,,,,,,,95,,,, 108 Wasserversorgung,,,,,96,,,, 106 Abwasserentsorgung,,97,,,,109 Strom,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,101,,, 118 Gas,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,88,,,, 121 Leichtes Heizöl,,,,,,,,,,54,,,,,, 99 Feste Brennstoffe,,,,,,96,,,, 105 Fernwärme,,,,,,,,,,,,,,,,90,,,, 120 Quelle: Statistisch,es Bundesamt, Wiesbaden 2005. GENESIS. Zeitreihen aus 61111BJ004. *) Grundmiete – ohne kalte und warme Betriebskosten. Es ist ein Unterschied ob ich das neue Umfeld aus meiner Sicht oder der Sicht der Oberen 10.000 oder aus Sicht der "Unterschicht" betrachte. Bei Bedarf kann ich soooo viel Positives aus jeglichem Geschehen, jeder Zahlenreihe herauslesen, aber, aber,,
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klaus
antwortete am 29.01.07 (14:48):
@hugo, also ich halte es schon für nützlich, wenn Straßen, die z.T. kaum noch befahrbar waren, unter hohem Aufwand wieder instandgesetzt wurden und das nicht nur für die "Brummis mit den Aldiprodukten aus Westfalen", sondern auch für die Autos der Ostdeutschen. Dir wird sicher nicht entgangen sein, dass eigentlich jeder Ostdeutsche einen PKW hat - bis in die "Unterschicht" hinein und nicht nur für die "Oberen 10.000". Zahlenvergleiche zur ehem. DDR spare ich mir - schau einfach auf die Straßen und Parkplätze.
Das mit den Fassaden und Äußerlichkeiten finde ich schon ziemlich deplatziert.Du musst doch durch die DDR mit einer roten Filterbrille gegangen sein, um die verfallenden Altstädte nicht zu sehen. Es gab nach der Wende Dokumentationen z.B. aus Leipzig, die einem die Sprache verschlagen haben und so sah es- von einigen Innenstädten abgesehen - überall aus. Wir hatten uns nur daran gewöhnt. Vergessen habe ich es allerdings nicht.
Noch was zu den Begriffen "Fassaden und Äußerlichkeiten". Das habe ich von den Bonzen in unterschiedlichsten Versionen über die imperialistische BRD sehr häufig hören müssen. Diese treuen Genossen waren dann allerdings die ersten DDR Bürger, die sich die "Fassaden und Äußerlichkeiten" ansehen mussten und viele sind gleich "drüben" geblieben.
Über die großen Schwierigkeiten, die zehntausende Arbeitslose und "Wenigverdiener" besonders im Osten der Republik haben (und MV ist bes. stark betroffen), deren "Hartz4" oder Minigehalt kaum reicht, um zu überleben, ist mir bekannt und macht mich wütend.Das allerdings hat mit den Finanztranfers, um die es hier ging, erst mal recht wenig zu tun.
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eko
antwortete am 29.01.07 (16:47):
@ hugo:
Obwohl ich mir vorgenommen hatte, mit Dir nicht mehr zu diskutieren, weil es vergeudete Zeit ist und nix dabei herauskommt, habe ich mich, (leider!(:-(() wieder dazu hinreissen lassen.
Es ist nutzlos und vergeblich!
Ich kann schreiben, was immer ich will, Du verdrehst es so, dass Du mir daraus in jedem Fall einen Strick zu drehen glaubst. Da bleibt mir nichts anderes übrig, als an einen ganz bestimmten Wunsch und Gruß zu denken.
Kürzlich habe ich mal über Dich geschrieben, Du seiest "es nicht wert", das tat mir im Nachhinein Leid und ich hätte den Satz gerne zurückgezogen. Ich präzisiere deshalb meine Aussage und sage: Deine B e i t r ä g e sind es nicht wert, darüber zu diskutieren. Was Du schreibst, ist total vollgespickt mit negativer Energie und der muss ich mich nicht aussetzen. Wenn Du glaubst, mich zu brauchen (damit Du auf mir herumreiten kannst) sage ich Dir: Ich brauche Dich nicht und Deine Beiträge schon erst recht nicht. Da setze ich meine Energie doch besser für Wertvolleres ein.
Schade!! (:-(((((
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