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THEMA: ZDF-Sendung: 2030, Ein Horror-Szenario ??
33 Antwort(en).
heinzdieter
begann die Diskussion am 19.01.07 (11:55) :
Ich hatte die zwei Teile der Sendung angesehen und fand sie sehr gut, wenn auch einige Ausschnitte sehr brutal geschildert worden sind. In dieser Sendung werden die Schwachstellen unsere sozialen Systeme in aller Klarheit aufgezeigt und dargestellt was schlimmstenfalls in 23 Jahren -also 2030 -eintreten könnte. Herr Hirrlinger befürchtet, dass ältere Zuschauer die Fiktion als Realität betrachten. Hier muss Herr Hirrlinger sich Fragen lassen, ob Altsein mit Realitätsschwund gleichzusetzen ist. Wer hat von den Diskussusionsteilnehmer diese Sendung gesehen ??
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kreuzkampus
antwortete am 19.01.07 (12:04):
Ich habe mal reingeschaut und bewusst weitergeschaltet. Mir reichen meine eigenen Zukunftsvorstellungen; mehr brauche ich nicht mehr. Genau genommen, ist das auch eine Sendung, die sich unsere Nachkommen anschauen müßten. Die erleben das noch; wir nicht.
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heinzdieter
antwortete am 19.01.07 (12:13):
Bei einer Lebenserwartung bis zu 80 Jahren und älter werden wir lt dieser Sendung auch die ersten Auswirkungen zu spüren bekommen
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eulenhanni
antwortete am 19.01.07 (13:45):
Die erleben das noch,wir nicht.Hat das schon die Generation vor uns gedacht?Oder ist das jetzt so das DENKEN unserer Generation?So kommen wir bestimmt nicht weiter und mir wird immer mehr klar das das der Grund ist das wir für die nächste Generation einen Müllhaufen hinterlassen, und selbst darin leben müssen.(Es gibt noch viele Ausnahmen und viele die es nicht merken oder merken wollen.)
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eleonore
antwortete am 19.01.07 (14:18):
die generations konflikt war noch nie so gravierend wie jetzt.
früher wurde die alten in familie aufgefangen, man sieht es oft an alte bauernhäuser, wo der sogenannte *altenteil* gleich mitgebaut wurde. großfamilien gibt es kaum noch.
unsere politiker haben dieses problem nicht wahrhaben wollen, bzw. kräftig verpennt. es hängt mit vielen, anderen faktoren zusammen, auch ein wichtige punkt dabei ist, das viele junge paare keinen lust haben auf kinder kriegen. warum auch? grade uns frauen wird es immer noch nicht leichtgemacht, beruf und familie zu managen, entgegen alle vollmündige zusagen und verlogene behauptungen von frau von der leyen. die kann leicht reden, mit all ihre hilfen, was sie hat.
und wenn man es wagt, mehrere kinder zu bekommen, ist man froh, die halbwegs anständig großzubekommen, und dann soll man noch groß renten finanzieren?
sicher, ich möchte nicht in ein heim in afrika oder woanders landen. aber wie soll man dieses problem anpacken????
in deutschland fehlt ein streit und streik kultur, jede wartet darauf, das der andere was tut, und wenn alle stocksteif in tatenlosigkeit verharren, wird nach der politiker gebrüllt.
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eulenhanni
antwortete am 19.01.07 (14:52):
Keiner hat die Politiker wachgerüttelt als sie das Problem verpennt haben.Jeder hat darauf gewartet das der andere was tut.Jetzt brauchen wir auch nicht mehr nach den Politikern zu brüllen.Denn wie wurde so schön gesagt"Wir erleben es ja nicht mehr"Eleonore ich stimme Dir in vielen zu aber wer ist bereit für etwas zu streiten.Vielleicht tut es ja der andere
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dutchweepee
antwortete am 19.01.07 (15:57):
hier wird eine "DENKE" deutlich (bei kreuzkampus) die mir im ST schon häufig aufgefallen ist. bei zukunftsthemen wird selbstzufrieden nach dem motto schwadroniert: "das erlebe ich sowieso nichtmehr".
ich habe eine andere meinung zu dem ZDF-spektakel. uns wird pausenlos eingetrichtert, daß die sozialen systeme nicht zu finanzieren seien, daß kein geld für kranken- und altenpflege verfügbar sei und kindergärten zu teuer. gleichzeitig werden aber hunderte milliarden in kriegsabenteuer und spekulationen gestopft.
solche endzeit-filme schüren nur eine irrationale zukunftsangst. unseren grossvätern ging es viel schlechter als uns, aber sie haben für ihre rechte und sozialleistungen gekämpft und ihr könnt nun gut versorgt und selbstzufrieden über die zukunft jammmern. arbeits- und klassenkampf gilt nichtmehr als schick.
anfang des jahres wurde die erste europaweite gewerkschaft gegründet. DAS sind wichtige nachrichten, denn sie sichern uns die zukunft.
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heinzdieter
antwortete am 19.01.07 (16:07):
Das ganze Problem liegt doch darin, dass der sogenannte Generationenvertrag - die arbeitende Generation versorgt durch Ihre Beiträge die nichtarbeitende Generation - Rentner- nicht mehr funktioniert. Bekannt und absehbarwar das seit dem Pillenknick ( 1965 ). Wir -die Bevölkerung - können diesen Zustand nicht abändern, denn dazu gibt es eine Regierung mit Abgeordneten, die diesen Zustand ändern müssen. Diese Damen und Herrn schworen bei der Amtseinführen ... zum Wohle des deutschen Volkes.... Das ist kein Ruf nach den Politikern sondern an Anliegen, das jeden Abgeordneten angeht, das jetzige Rentensystem auf ein Kapital-Finanz-System umzustellen. Unsere Nachbaren die Holländer hatten es geschafft. Die zukünftigen Rentner können selbst kaum etwas ändern, denn sie sind nicht organisiert und haben keinen Interssenverband, der Ihre Rechte knallhart wahrnimmt. Also fügen sie in ihr Schicksal und versuchen durch Zusatzversicherungen und Kapitalanlagen ihr anstehendes Rentnerleben zu finanzieren
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eulenhanni
antwortete am 19.01.07 (16:26):
Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen.dutch......Das kein Geld da ist daran glaubt wohl keiner der ein wenig die Augen und Ohren offen hällt.Aber hat in dieser Gesellschaft schon Lust auf der Seite einer europaweiten Gewerkschaft zu kämpfen.Du schreibst es arbeits-u.klassenkampf ist nicht in. .(Nur so ein Gedanke)Vielleicht haben wir nach zwei kurz hintereinander folgenden Weltkriegen zuviel geschafft zu schnell wieder aufgebaut.Wir haben uns darauf verlassen das alles auch für uns gut wird und bleibt.Den Politikern auf die Finger zu schauen dafür ist wenig Zeit geblieben.
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eleonore
antwortete am 19.01.07 (17:30):
an dutch, was spannendes zum lesen:
Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,459486,00.html
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dutchweepee
antwortete am 19.01.07 (17:48):
@eleonore - ja das ist wirklich spannend und ich habe den plan, wirklich noch chinesisch zu lernen. ich bin jetzt 44 und denke, daß das für mich wichtig werden könnte.
andererseits geben viele europäer innerlich auf. wo bleibt der kampf- und innovationsgeist, der das abendland zum sozialparadies gemacht hat? ich sehe nicht ein, warum wir menschen die sorge um unsere sicherheit den stoibers und merkels überlassen sollen.
nicht die diagonalgestreiften krawatten haben den sozialstaat geschaffen, sondern gewerkschaftler und linke aktivisten im "blaumann". das kapital operiert mittlerweile grenzenlos global, deshalb gilt mehr denn je der spruch von marx: "proletarier aller länder vereinigt euch!"
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Silhouette
antwortete am 19.01.07 (21:56):
@ Heinzdieter Herrn Hirrlingers Bedenken sind nicht so ganz abwegig. Das beweist mir die kurze Diskussion über das Thema in Feierabend. Da haben einige Leute schon einiges gewaltig durcheinander gebracht. Unterstützt wurde diese Vermischung von Realität und Fiktion auch dadurch, dass unmittelbar nach der ersten Folge eine Spezial-Ausgabe von Frontal 21 folgte, die sich nur mit dem Hintergrund-Thema des Krimis befasste und außerdem nur von zwei Kommentatoren bestritten wurde, die in die gleiche, panikmachende Richtung stießen. In der Fiktion wird z.T. bewusst dick aufgetragen oder mit Assoziationen mit bekannten Begriffen hantiert, sodass satirische Effekte hervorgerufen werden. Beispiel: die Begriffe Alterskriminalität, Altenstrafanstalt, Ermäßigung der Krankenkassenbeiträge bei vertraglicher Festlegung auf ein selbstgewähltes vorgezogenes Datum des Ablebens. Auf der anderen Seite die Wellness-Tempel der wohlhabenden Alten mit allem Komfort und zurück und einem Komplett-Lifting mit 80 Jahren....
@ Kreuzkampus Dass du das nicht mehr erlebst, ist eine Illusion. Selbst für Beamte (wenn es nur die kleinen Würstchen sind wie wir hier alle) wird das noch zu unseren Lebzeiten akut. Auch die Steuermittel für Pensionen und Beihilfeleistungen fallen nicht vom Himmel. Nur das Ausmaß der Kürzungen auf allen Ebenen ist nicht vorhersehbar.
Die Fernsehsendung unterstützt nur die These der Verelendung im Alter. Der gesamte wirtschaftliche Kontext (Arbeitslosenzahl, Zahl der zahlungskräftigen, weil Arbeit besitzenden Verbraucher, wer sind diese "wohlhabenden Rentner", wieviele sollen das sein, wie entwickelt sich in Zukunft unsere Produktivität, Fachkräftemangel und Nachfrage nach älteren Spezialisten aufgrund des Pillenknicks) wird außer Acht gelassen.
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seewolf
antwortete am 20.01.07 (02:33):
Sei dem wie es wolle - offenbar haben 50 Jahre demokratische Verhältnisse in D genügt, um Millionen von Leuten verrückt zu machen.
Vielleicht haben die die ganzen Jahrzehnte die falschen politischen Führungskräfte bestätigt :-)
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nasti
antwortete am 20.01.07 (11:41):
Das Leben ist wie ein Märchen. In alle Märchen siegt das gute, die Liebe. In Realität vergessen die Menschen die Märchen Geschichte, und die Liebe ist die Materielle, es ist eine ewige Galopp nach Sicherheit und Materielle Güte. Ein klein Orkan zeigt, wie vergänglich ist das ganze, die jugendliche haben Angst in seine einsame Wohnungen genauso wie die Alte, bei solche Katastrophen Zeiten sind die Barrieren wie weggeblasen. Habe ich schon paar mal erlebt bei Hochwasser wie die Menschen rücken zusammen, und sogar erwarten von der älteren das Sie die Wege zeigen, oder sich so angstlos verhalten. Gestern nach Orkan schock war die Stadt wie gelähmt, alle Straßen leer, wenige Autos, und ich malte in mein Atelier wie gewöhnlich beim starke Radio Musik. Mehrere jugendliche sind bei mir gestrandet und sich direkt gefreut bei ansehen einer älteren angstlosen Frau, / hatte ich vorgestern nacht/ es gibt halt für die jugendlichen. Die Erde ist lebendig, hat ein Gedächtnis, kann nicht verzeihen die lieblose Erziehung jetzige Generation, wo alle zum Wohlstand motiviert waren. Statt Kind eine Auto oder Villa, etc. Die Erde wird die Sache erledigen, wird uns verschlucken, so weit wird nicht kommen wie in diesem Film gezeigt war. Leider habe ich nicht gesehen.
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dutchweepee
antwortete am 20.01.07 (15:29):
@seewolf ...der fehler ist, daß wir den "führungskräften" überhaupt vertrauen. wir sind satt und bequem geworden. wir haben alle erträumbaren freiheiten und möglichkeiten der einflußnahme, nutzen sie aber nicht.
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heinzdieter
antwortete am 20.01.07 (16:55):
Unsere Einflussnahme ist begrenzt.Diese besteht doch nur bei der Wahl, unsere Stimme einem den Parteieen genehmen Kandidaten zu geben. Die meisten Wähler wählen Parteien und nicht den dahinterstehenden Kandidaten, der natürlich linientreu ist. Aus der Sendung zu schließen. das geht uns nichts an, das betrifft uns nicht oder das ist ein Horrorszenario von Miesmachern ist falsch. Es mag sein, dass einige Szenen übertrieben dargeboten werden, aber die Grundlage der Sendung ist absehbar; vielleicht 2030 oder doch schon 2020. Basis ist doch: die Alten werden immer älter und die Geburten gehen zurück und liegen zurzeit bei 1,4 erforderlich sind 2,1. Der Rest ist rechnerisch erfassbar.
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dutchweepee
antwortete am 20.01.07 (17:17):
NEIN heinzdieter.
protestierende, unzufriedene menschenmassen können politiker beeinflussen.
streikposten vor einem konzern können die firmenpolitik beeinflussen.
ein e-mail-bombardement auf eure abgeordnete, kann die abstimmungen im bundestag beeinflussen.
die demokratie hört nicht, in der wahlkabine auf.
im webtipp findet ihr den link zu CAMPACT ...dort könnt ihr auch die email-adressen zu EUREM abgeordneten finden und viele aktionen, die schon einiges bewegt haben.
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Internet-Tipp: https://www.campact.de/campact/home
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heinzdieter
antwortete am 20.01.07 (17:25):
Diese Auffassung vertrete ich nicht, denn das wird wie das Hornberger Schießen ausgehen. Die Resonanz der Wähler auf solche Gegebenheiten wie jetzt die Gesundheitsreform auf unsere Abgeordneten oder andere Instutitionen ist gleich NULL.
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Lissi
antwortete am 20.01.07 (19:57):
Die Ansicht von Dutch unterstütze ich voll und ganz. Einwände per e-mail etc. zwingen die Politiker,dass sie sich ein "anderes Bild" vom Wählervolk machen "müssen". Und den anständig gesinnten Politikern wird damit der Rücken gestärkt, sie werden mutiger ihre berechtigten vetos einzubringen und durchzusetzen. Das Geleier aus dem Volk, man kann ja nichts dagegen tun ist ja nerventötend. In der großen Menschenmenge liegt die Kraft, nicht in einigen wenigen Joungleuren, die so vieles in den Graben gefahren haben.
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hugo1
antwortete am 20.01.07 (20:30):
ok, dutch, satt und bequem,,,,stumpfsinnig, lethargisch, fast nicht aufrüttelbar,,, Da kommt z.B. in Budapest ein Tonband an die Öffentlichkeit mit dem Bekenntnis zur Lüge eines Politikers und,,,eine halbe Millionen Menschen gehen auf die Strasse,,,bei uns undenkbar.
Wer ist schon bereit sich zu engagieren? Ok, hier im Forum da wird schon mal gemäkelt, da werden schon mal die Augenbrauen leicht angehoben (oder die Stimmen)
5 Millionen Arbeitslose, aber im Verein "Dau wat" trauen sich nur wenige an die Öffentlichkeit
Millionen Eingebürgerte, aber kaum einer wehrt sich in der Öffentlichkeit gegen Diskriminierung
Millionen unterbezahlte betrogene Billiglohnempfänger, aber kaum einer wehrt sich,,
Unser super reiches Deutschland leistet sich Politiker, die aus unserem Land einen armen Staat machen. Aber mitmachen beim Ändern ? Neee, eher werden die paar, die -wie z.B. dutch, mal die Hand erheben und den Finger auf die Wunden legen noch belächelt und wenns hoch kommt vielleicht sogar beschuldigt, eine abnorme Meinung zu haben und den Staat in seiner mollig, warmen, eingelullten Schlafposition stören zu wollen. Nee sowas darf man doch nicht tun, das empört des obrigkeitshörigen deutschen Unterbewusstsein,,
Alles ist denkbar, nur Widerstand, neee dafür reichts nicht,,,wo kämen wir denn da hin ,,? *g*
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matti
antwortete am 20.01.07 (21:28):
@ Hugo
Ist nicht die Mauer gefallen, weil Menschen auf die Strasse gegangen sind? Haben Frauen nicht Rechte der Frauen eingeklagt und sie letzlich auch bekommen, weil sie ebenfalls an die Öffentlichkeit gegangen sind? Schon vergessen?
Es wird doch immer von der Generation der Erben gesprochen, die ein unglaubliches Vermögen ihr Eigen nennen. Niemand wird glauben, dass sie es 'verbraten', sondern davon wird ganz sicher etwas oder vieles an die Kinder und Enkel fliessen. Da bin ich mir sicher, denn sie hätten es nicht erwirtschaftet, wenn sie leichtsinnig damit umgegangen wären.
Im Moment ist es eben 'angesagt' zu jammern und meckern, nun eben über die Altengeneration und ihre jammervolle Zukunft.
Einen schönen Abend wünscht euch Matti
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dutchweepee
antwortete am 20.01.07 (22:00):
@matti ...ich habe ganz einfach den eindruck, daß es den menschen erst richtig schlecht (ganz doll schlecht) gehen muss, bevor sie den ohrstöpsel des mp3-players rausziehen und wenigstens mal ne faust in der tasche ballen.
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hugo1
antwortete am 20.01.07 (22:14):
matti na klar hab ich nix vergessen, aber auf Gewesenem ausruhen, bedeutet zurückrutschen. übrigens, das mit den Erben, trifft auf mein Umfeld nicht zu. Hier gibts wohl mehr Schulden (damit mein ich nicht nur die privaten sondern vor allem die der Kommunen, Länder und des Staates)
Was meinst Du, wie viel € ein Kind heutzutage erben müsste, um für alle Zeiten aus dem Gröbsten heraus zu sein? Eine klitzekleine Inflation und die Mehrheit der Erben steht nackig da. ,übrigens, in dem Moment würden die jetzigen Schuldner wohl frohlocken ??
Aber für die nächsten paar Jahre hab ich kaum Bedenken, noch funktionier z.T. die Altersvorsorge. Wir sollten mehr in die Zukunft investieren und weniger in das Vermögen der jetzt schon Vermögenden.
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Silhouette
antwortete am 20.01.07 (23:26):
>>ich habe ganz einfach den eindruck, daß es den menschen erst richtig schlecht (ganz doll schlecht) gehen muss, bevor sie den ohrstöpsel des mp3-players rausziehen und wenigstens mal ne faust in der tasche ballen.<<
Mit diesem Eindruck bist du nicht allein.
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seewolf
antwortete am 21.01.07 (02:26):
Wie hat Bayern heute gespielt?
:-)
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Ingof
antwortete am 21.01.07 (03:52):
Keine Ahnung,Seewolf, ich interessiere mich nicht für Fußball. Aber mir fangen ein paar Menschen hier in den Foren an,richtig sympatisch zu werden. ( Habe heute abend schon mehrere Themen gelesen ) Mir fällt ein Satz von Berthold Brecht ein, der zum Thema passt: wer kämpft, kann verlieren. wer nicht kämpft, hat schon verloren !
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heinzdieter
antwortete am 22.01.07 (16:23):
Heute Abend wird der 3. Teil im ZDF gesendet
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springerle
antwortete am 22.01.07 (21:22):
Ich habe vor ca zwei jahren eine Sendung verfolgt mit Altbundeskanzler Schmidt, Ezard Reuter; Steinkühler DGB und anderen TOP Führungskräften zum Thema "Wie ist es um Deutschland bestelltß". Verwundert mußte ich hören, dass alle in den 70er Jahren schon wussten, das eine andere Politik, sowohl auf dem Gesundheitssektor als auch auf dem Lohnsektor erforderlich war. Aber, um die Kreistags, Landtags- und Bundestagswahlen zu gewinnen haben alle weitergewurschtelt, nach dem Motto nach mir die Sintflut. Ich habe den Eindruck, dass auch unsere gegenwärtig Regierenden es besser wisssen; aber die Wahlen, meinungsumfrage usw. Gibt´s denn keine "Führungs"kräfte mehr, die sich auch was trauen?
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heinzdieter
antwortete am 23.01.07 (15:56):
Nach Ausstrahlung der 2 Folgen dieser Sendung nimmt sich die Presse dieses Themas an. In der gestriegen und heutigen Ausgabe der Bild-Zeitung wird auf das Zustandekommen des Generationenvertrages hingewiesen und klargestellt, dass dieser Vertrag von Herrn Adenauer 1956 und 1957 entworfen und durchgesetzt wurde. Die Renten wurden damals um 70 % erhöht. Diese betrugen dann 75 % anstatt 40 % des Nettoeinkommens. Der Rentenbetragssatz betrug in dieser Zeit 14 %. Herr Adenauer gewann 1957 die Wahl. Seit dieser Zeit besteht der Vertrag. Alle Politiker wissen, dass das nicht gut gehen kann; aber keiner unternimmt etwas gravierendes. Nicht nur die Bild-Zeitung hat sich dieses Themas angenommen sondern bereits in den Samstags-Ausgabe renenomiereter Tageszeitungen waren Artikel hierüber zu lesen. So hatte doch diese Sendung u. a. etwas bewirkt, dass sich die Presse sich mit dem Thema "Rente" beschäftigt.
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schorschie2
antwortete am 24.01.07 (09:49):
Alles gesteuert um die Umlagen finanzierte Rente zu diskreditieren,die Versicherungwirtschaft und ihre bezahlten Vasallen in der Politik wollen das Kapitaldeckungsverfahren,denn das bringt Milliarden für die Versicherungswirtschaft und da muß den Menschen kontinuirlich Angst gemacht werden,dann werden sie genügend Versicherungen abschließen. Wenn sie alle soviel Kraft in ihr Bemühen stecken würden, das Wirtschaftswachstum weiter anzukurbeln und die Arbeitslosigkeit von 7 Millionen( ohne Statistik-Tricks)zu senken auf drei Millionen,dann hätte die Rentenkasse auf einen Schlag ca 150 Milliarden mehr in der Kasse und wer spräche da von Problemen.
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schorsch
antwortete am 24.01.07 (10:09):
Eine einigermaßen sichere Lösung für die Altersvorsorge bietet nur das 3-Säulen-Prinzip:
1. Staatliche Rente 2. Berufliche Rente 3. Eigenfinanzierte Rente
Und es ist leider nicht zu vermeiden, dass bei allen dreien die Versicherungen plus Banken sprich deren Manager die Hand im Spiel haben (müssen).
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heinzdieter
antwortete am 24.01.07 (11:45):
In welchem anderen Staat ausgenommen Deutschland erfolgt die Finanzierung der Rente nach einem Generationenvertrag ?
Alle mir bekannten kapitalgestützen Rentensysteme basieren auf gestreute Kapitalanlagen (Betragszahlungen der zukünftigen Rentner) auf den Kapitalmärkten. Jeder zukünftige Rentner hat sein Rentenkonto, dass durch Anlage seiner Einlagen sich vermehrt. Mit Versicherungen hat dieses System nur am Rande zu tun. Durch die Streuung der Anlagen auf den Kapitalmärkten ist das Risiko minimiert
Da hier eine Leistung (Kapitalanlagen) erbracht wird, muss diese auch honoriert werden.
Einer vom Staat gezahlten Rente ( Einheitsrente ) an alle ist nur über Steuern sinnvoll finanzierbar.
Der Zusammenbruch unseres Rentensystems ist absehbar und berechenbar, denn die Einzahlenden werden weniger und die Menschen werden älter. Das hat mit Pessimismus, Schwarzseherei Miesmacherei usw nicht zu tun.
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schorsch
antwortete am 24.01.07 (16:45):
heinzdieter antwortete am 24.01.07 (11:45):
"...In welchem anderen Staat ausgenommen Deutschland erfolgt die Finanzierung der Rente nach einem Generationenvertrag ?..."
Das hatte ich doch grad vor deinem Beitrag geschrieben: Staatliche Rente; diese wird von der jungen Generation mittels Lohnabzügen finanziert, und die "Alten" bekommen davon ihre Rente. Die jetzigen Jungen werden ja auch alt und werden dann von den dannzumaligen Jungen berentet.
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poldi
antwortete am 03.02.07 (11:30):
Bis 1957 galt das Ansparsystem plus Staatszuschuß zur Rentenfinanzierung. Dann brauchte der Staat Geld zur Bundeswehrfinanzierung und plünderte die Rentenkassen und es wurde das Umlagesystem geschaffen. Später kam die Wiedervereinigung, wieder wurden die Rentenkassen für die Rentenansprüche unserer ostdeutschen Brüder und Schwestern geplündert, statt daß der Staat den Ausgleich zahlte.
Als ich etwa 1990 in Rente ging, habe ich meine Aufrechnungsbescheinigungen gesichtet und summiert (45 Jahre eingezahlt). Bei mittlerem Verdienst und 5%iger Verzinsung/anno der jeweils eingezahlten Beträge (includet Arbeitgeberanteil) hätte ich etwa 1,2 Mllionen DM angespart. Davon wieder 5% an Rente, wären,wären 60000/anno, 5000/Monat und das Kapital würde nicht angegriffen, alles ohne Staatszuschuß! Das Kapital kann dann noch vererbt werden, als Gundstock für die Kinder, oder Aufstockung von Kleckerlesrenten. Eine ähnliche Recnung machte seinerzeit auch BILD auf, das brachte mich auf die Idee, nach zu rechnen!! ACHTUNG! Alles nominal, Ohne Berüchsichtigung der Geldentwertung!! Ach so, 5%ige Verzinsung ist bei langfristiger Anlage das untere Ende der Fahnenstange. Fazit: der Staat soll uns Rentner gefälligst das Geld wieder rausrücken, welches er uns seinerzeit als Arbeitnehmer geklaut hat! Gilt auch für jetzige Arbeitnehmer, nicht auf die Alten schimpfen, sondern nicht klauen lassen!
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