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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Krieg ums iranische Oel / Gas... Bush + Co. machen ernst

 16 Antwort(en).

Wolfgang begann die Diskussion am 16.01.07 (20:20) :

Der Krieg ist beschlossene Sache. Der Countdown laeuft. Die Iraner werden sich wehren muessen. Gottseidank haben die Iraner nicht nur Feinde. Dank russischer Hilfe werden sie den Massenvernichtungswaffen der amerikanisch-israelischen Soldateska Wirkungsvolles und Schmerzhaftes entgegensetzen koennen.

Es wird deutlich: Die Bushisten kriegen es zunehmend auch mit den Russen zu tun.

Related Link(s)...

Spiegel Online - 16.01.2007
WAFFEN-DEAL: Russland liefert Raketensysteme nach Iran
Russland hat Iran moderne Raketensysteme verkauft - trotz des Atomkonflikts. Ungeachtet der Embargo-Forderungen aus den USA denkt Moskau schon ueber weitere Lieferungen nach: Falls das Mullah-Regime noch mehr Waffen "zur Verteidigung" wolle, werde man sie liefern.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,460093,00.html

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,460093,00.html


 kreuzkampus antwortete am 17.01.07 (08:20):

Was Du hier schreibst, lese ich aus dem zitierten Artikel absolut nicht raus. Das ist Deine persönliche Meinung und Auslegung. Deine Überschrift ist leider Bild-Niveau.


 schorsch antwortete am 17.01.07 (08:32):

Ich glaube nicht, dass Bush sich in seiner schon bereits vertrackten Lage getrauen wird, den Befehl an seine Truppen zu geben, Iran anzugreifen. Er würde dann schon eher seinen Vasallen in Israel dazu aufstacheln.


 hugo1 antwortete am 17.01.07 (10:03):

beim Betrachten der steigenden Ausgaben der USA für militärische Zwecke, ist die Annahme, Sie bereite sich auf weitere Schweinereien intensiv vor, gar nicht so abwegig.

Warum wohl warnte der vor Kurzem abgetretene Kofi Annan, die USA vor einem Irankrieg? Wenn Jemand Insider ist, dann er.

Warum wohl rief der frühere Pentagon-Experte Daniel Ellsberg wegen dieser Gefahr zu besonderer Vorsicht auf?

Warum wohl (wie im April 2006 bekannt wurde) beschaffte sich die Regierung der Vereinigten Staaten konkrete Pläne für Luftangriffe auf den Iran, bei denen auch Atomwaffen eingesetzt werden könnten?

warum schreibt die Sunday Times' vom 7.1.2007 "Sobald die Signale auf grün stehen, beginnt Israel den Atomkrieg"
Der Angriff mit Atomwaffen auf die iranischen Nuklear-Anlagen sei von zwei israelischen Luftwaffen-Einheiten bereits geübt worden. (wir erinnern uns)

Warum wohl traut man (traue ich) jedem vernünftigem Politiker zu, das er die Hände vom Irak lässt und diplomatische Aktivitäten vorzieht.?
Da ich aber den Busch und seinen kleinen Kriegstreiber im Nahen Osten als nicht normal (was ihre diplomatischen Fähigkeiten und ihren Friedenswillen betrifft)einstufe und das "Kriegs günstige Frühjahr" nicht weit ist, kann man mit dem Bösartigstem rechnen, was gegenwärtig denkbar ist.

Internet-Tipp: https://www.staatsbriefe.de/1994/fakten/us_militaer.htm


 eko antwortete am 17.01.07 (11:54):

Ich halte überhaupt nichts von derartigen reisserischen Scharfmachereien, wie sie im Eingangsbeitrag dargestellt werden. Es ist reine Angstmacherei bis hin zur Hysterie.

Der Eingangsbeitrag ist in bester Bildzeitungsmanier geschrieben. Ich muss das ja wissen, denn schließlich bin ich laut Aussage des Beitragsschreibers ja sowieso ein "Bildzeitungsgebildeter" (;-))) (;-))))

Selbstverständlich kann jedermann/frau sich seine eigene Meinung bilden, das sei unbenommen. Aber schlussendlich ist es dann immer eine ganz persönliche Ansichtssache.

Bei nüchterner und verstandesmäßiger Betrachtung kommt man aber zu dem Schluss, dass weder die USA noch Israel in der Lage wären, einen Krieg gegen den Iran zu führen....und den dann auch gewinnen könnten. Dazu fehlen ihnen viel zu viele Voraussetzungen.

Ich finde, etwas weniger Scharfmacherei wäre angebracht. Die Tatsache, dass Russland Raketen in den Iran liefert, ist kein Beweis für einen bevorstehenden Krieg. Die Russen haben nun mal traditionell gute Beziehungen zum Iran, da spielt sicher auch noch eine Rolle, dass Iran(Persien) im zweiten Weltkrieg die Durchleitung amerikanischer Militärhilfe für die Sowjetunion( Panzer, Kanonen und sonstiges kriegwichtiges Material) gestattet hat.

Nun haben die Russen ein Geschäft mit dem Iran gemacht und denen Raketen verkauft. Darin kann man, je nach Einschätzung, ein lukratives Geschäft sehen oder es als aufkeimenden Konflikt mit den USA betrachten.


 Karl antwortete am 17.01.07 (12:01):

Es handelt sich um ein Geschäft mit Defensivwaffen. Ich hoffe, dass der Igeleffekt so stark ist, dass der Wolf nicht angreift.


 klaus antwortete am 17.01.07 (14:05):

@Wolfgang,
"Die Propagandamaschinerie laeuft. Wie damals vor dem Irak-Krieg ums irakische Oel. Jetzt ist der Iran dran."
"Der Krieg ums iranische Oel / Gas ist beschlossene Sache. Die Bushisten und Sharonisten sind geruestet; ihre Krieger warten auf den Angriffsbefehl. Demnaechst, wahrscheinlich SCHON ENDE MÄRZ, wird es losgehen mit den Bombardierungen und Raketenangriffen. "

Sicher wird nur Wolfgang diesen Diskussionsbeitrag erkennen.
Er stammt von Wolfgang - und zwar vom Januar/Februar 2006 !!!!!! aus dem ZNet-Forum.
KEIN KOMMENTAR !!!


 Arno_Gebauer antwortete am 17.01.07 (18:03):

Hallo, St-Beteiligte,

den US-Bürgern hat der Irak-Krieg bis jetzt
3 000 Milliarden Dollar gekostet.
Das haben Ökonomen ausgerechnet.
Das Rechenergebnis dürfte den amerikanischen Steuerzahler
nicht gerade erfreuen.
Ähnliche kostenspielige Aktionen werden dem US-Präsidenten
Bush bestimmt nicht mehr zugestanden.

Viele Grüße
Arno

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/eojmWUCC3


 Wolfgang antwortete am 17.01.07 (18:26):

Ich wollte, Du haettest recht, Arno. Nun kenne ich aber die derzeitige kollektiv vorherrschende Stimmung in den USA. Und die ist FUER einen Atomkrieg gegen Iran. In Israel ist das genauso. Die Kriegsgegner stehen hier wie dort mal wieder auf verlorenem Posten und repraesentieren eine ziemlich kleine Minderheit. Et is wie et is.


 Wolfgang antwortete am 17.01.07 (18:30):

Noch was, Arno... Meine Uhr zeigt mir knapp ueber 359 Milliarden $ an, die der Irak-Krieg bis jetzt gekostet hat. Schau' selbst: https://www.myblog.de/ecofreak/

Internet-Tipp: https://www.myblog.de/ecofreak/


 abdu antwortete am 17.01.07 (21:45):

heute:
12 iranische raketen zielen auf die oel brunnen in kuwait,katar,bahrain,und..dammam/dahran[saudi arabien].
wird NUR EINE rakete geschossen so steigt der oel-preis auf fast genau gerechnt: 182 $
die golf staaten werden sicher ziel der iraner sein.
aber erst wenn "israel" angreift.
erzielt "israel" einige[70%]erfolge beim vernichten der jetzigen wissenschaftlichen faehigkeiten des irans dann kann man das KUWAITISCHE erdoel vergessen.
die perser warten nur dass die "israelis" starten..
die iranische antwort kommt dann in wenigen stunden:
der IRAK ist dann endgueltig und fuer immer in persischen haenden.
das ist dann die lang erwartete verwirklichung des [1450 jahre]alten persischen traums.
alle[von den USA praktisch militaerisch besetzte] golfstaaten werden per see und luft angegriffen.
man wird sehr ueberrascht sein,was mit den ZWEI[in zwei monaten 3]US-flugzeugtraeger im arabischen golf geschieht.
-------------------------
europa wird sehr schnell nicht mehr das heutige EUROPA bleiben.


 missluka antwortete am 17.01.07 (22:09):

abdu schreibt.........""europa wird sehr schnell nicht mehr das heutige EUROPA sein.????""
Spricht er da von EUCH ??? Was habt Ihr denn nun getan ??
nun dachte ich schon....man waere mit Israel und den U.S.A. zufrieden ???

War wohl nix.


 hugo1 antwortete am 17.01.07 (22:28):

abdu, ich weiß nicht welche Quellen Dir etwas über die militärische Stärke des Iran anzeigen. Auch darüber ob und wer im Fall der Fälle aktiv auf der Seite des Iran mitkämpfen würde.
Aber ich trau den Iranern keinesfalls zu, sich erfolgreich gegen USA Attacken wehren zu können. Das wär mit unverhältnismäßig hohen Verlusten verbunden. Auch diese Ausweichangriffe auf Drittländer (wie Du spekulierst) würde nichts daran ändern, höchstens einige Länder die derzeit noch zögerlich sind den USA in die Hände treiben.

Das wäre taktisch unklug. (Auch Saddams damalige Erdölzündelei hat ihm keine Sympathien, zumindest in Nichtmuselmanischen Ländern, eingebracht)
Was die Amis sicherlich nicht stemmen können, wär eine
Langzeitbesatzung des Iran. Daran würden sie zermürbt werden und früher oder später mit großen eigenen Verlusten zum Rückzug gezwungen.

Ein Angriff der USA (Israelis) auf den Iran- da kannst Du Dir sicher sein- wird auch hier in Europa nicht nur auf Unverständnis sondern auch auf gehörige Empörung treffen.
Inwieweit sich die auf internationale Beziehungen auswirkt ist noch offen.

Aber eins ist mir klar, die Amis (auch wenn sie sich damals vor dem Irakeinmarsch "absichtlich" über dessen militärische Stärke/Schwäche geirrt hatten) über die Schlagkaft des IRAN werden sie bestens Bescheid wissen.
Heutzutage Kann man sowas nicht mehr verbergen. Was man nicht so einfach kann (und die Amis sind darin besonders ungeeignet) ist die Einschätzung des Inneren Zusammenhalts, die Bereitschaft der Bevölkerung eines Landes, zum Widerstand.


 schorsch antwortete am 18.01.07 (11:09):

Ein Präventivschlag der Bushisten gegen den Iran müsste schon ein Blitzkrieg sein; aus der Luft, ohne einen einzigen eigenen Soldaten ins Land zu schicken. Und dieser Schlag müsste sämtliche Waffen der Iraner innert Minuten zerschlagen. Sonst kommt es zum Gegenschlag, der aber nicht Amerika, sondern Europa treffen würde.


 Wolfgang antwortete am 18.01.07 (13:44):

Eine Oekonomie der Verausgabung?

Bis jetzt haben die Amerikaner Kosten fuer den Irak-Krieg zu tragen in Hoehe von knapp ueber 300 Milliarden US$. Arno hat darauf hingewiesen, dass wohl mittel- bis langfristig Kosten in Hoehe von bis zu 3 000 Milliarden US$ anfallen werden (vgl. Ein Krieg fuer 3 000 Milliarden Dollar (von Olaf Storbeck) Handelsblatt, 15. Januar 2007). Der Handelsblatt-Autor beruft sich auf Studien amerikanischer Wissenschaftler:

The Iraq Economic War Costs (by Scott Wallsten and Katrina Kosec), Milken Institute Review, September 2006
https://www.milkeninstitute.org/publications/review/2006_9/16_23mr31.pdf

Encore (by Linda Bilmes and Joseph E. Stiglitz), Milken Institute Review, December 2006
https://www.milkeninstitute.org//publications/review/2006_12/76_83mr32.pdf

Merkwuerdig ist, dass die Kosten eines Krieges diejenigen, die sie tragen muessen, gar nicht zu interessieren scheinen. So sind zum Beispiel bei den Mitlaeufern der Bushisten - den 'Misslukas' - Kriegskosten kein Thema. Wahrscheinlich trifft das zu, was Florian Roetzer in einem aktuellen Telepolis-Artikel schreibt: "Dass solche Kostenrechnungen aber letztlich nicht die Politik wirklich bewegen, wuerde aber wohl auch heissen, dass die Menschen – abgesehen von den jeweiligen Profiteuren - nicht rational entscheiden, also dass die wirtschaftliche Vernunft im Gegensatz zu dem, was die Ideologen immer erzaehlen, nicht die Welt regiert, sondern vielleicht doch eine Oekonomie der Verausgabung – bis hin zum eigenen Untergang, was man auch an der Klimadebatte verfolgen koennte." (Quelle... Was kostet der Irak-Krieg? (von Florian Roetzer), Telepolis, 18.01.2007, s. Internet-Tipp)

Internet-Tipp: https://www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24470/1.html


 hugo1 antwortete am 18.01.07 (16:48):

was für die Einen -der Masse- als Ausgabe, als Verlust zu Buche schlägt, können Andere als Gewinn einstecken.
Zu diesen "Gewinnlern" gehören eben neben den echten Gewinnlern wie Waffenlobby auch einige andere Berufe und sich berufen fühlende, wie Medienkonzerne mitsamt ihrem Mitarbeiterstab bis hin zu den vielen Berichterstattern, Kommentatoren usw.
Auch Schriftsteller, Literaten, selbsternannte und echte Experten versuchen (unter dem Deckmantel der Aufklärung) mit abzusahnen.

Allein von und über den Irakkrieg gibt es weltweit hunderte Bücher, Titel, Neuerscheinungen und viele davon kann man nicht unter der Rubrik "echte Bereicherung für die Menschheit" zählen.

Da können noch so viel Berichte über diesen Krieg erscheinen, noch so bekannte und berühmte Persönlichkeiten ihre Auswertung vornehmen und vor Neuem Desaster warnen. Leute wie Busch, sind beratungsresisdent, haben ihre eigene Zielvorstellung im Kopf und -ich glaube fast sowas wie einen Tunnelblick- sind kaum zur Einsicht oder freiwilligen Umkehr zu bewegen.
Auf solch grobe Klötze gehören grobere Keile.


 BarbaraH antwortete am 03.02.07 (18:59):

Zbigniew Brzezinski, einst Nationaler Sicherheitsberater in der US-Regierung unter Präsident Jimmy Carter, warnte in einer öffentlichen Sitzung des US-Senats am 01. Februar davor, dass Bush lediglich noch nach einem Vorwand für einen Angriff auf den Iran sucht:

>>Dies könne folgendermaßen aussehen: "Der Irak erfüllt die Erwartungen nicht, es folgen Vorwürfe an den Iran, dafür verantwortlich zu sein, dann einige Provokationen im Irak oder ein Terroranschlag in den USA, für den der Iran verantwortlich gemacht wird, dann als Höhepunkt eine ‚defensive’ Militäraktion der USA gegen den Iran, der das isolierte Amerika in einen riesigen, tiefen Schlamassel zieht, der schließlich vom Irak über den Iran und Afghanistan bis nach Pakistan reichen könnte."<<

Quelle des Zitats: World Socialist Web Site
Zbigniew Brzezinski lässt politische Bombe platzen
Ehemaliger Nationaler Sicherheitsberater warnt, dass Bush Vorwand für Angriff auf Iran sucht
Von Barry Grey in Washington
3. Februar 2007
aus dem Englischen (2. Februar 2007)
https://www.wsws.org/de/2007/feb2007/brze-f03.shtml

Internet-Tipp: https://www.wsws.org/de/2007/feb2007/brze-f03.shtml