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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Wer ist für wen da?

 16 Antwort(en).

hannes begann die Diskussion am 15.01.07 (13:03) :

Sind die Regierung oder die Politiker für die Menschen bzw. das Volk da, oder ist es umgekehrt?
Oder ist die Regierung bzw. sind die Politiker gar nur für sich selbst da, oder für Lobbyisten?

Zum Beispiel Gesundheitsreform. Die Pharmaindustrie, Ärzte und Apotheker sind mit einem blauen Auge davon gekommen, während die Patienten wieder zur Ader gelassen werden.


 schorsch antwortete am 15.01.07 (17:56):

Alles ist ein Geben und Nehmen; die Politiker geben uns ihr Bestes - und wir nehmen es als bare Münze!


 Mulde antwortete am 15.01.07 (18:28):

Schorsch
Irrtum Sie wollen nur unser bestes!
was ist unser bestes?
Das beste ist die Familie aber das zweitbeste da wollen sie ran
Erstens das monatlich verdiente
zweitens unser Erspartes
Da sind sich die grossen der Politik einig!
Als die noch ganz jung waren hatten sie bestimmmt alle den
gleichen Lehrer oder Lehrherrn!


 Ursula_J antwortete am 15.01.07 (18:59):

Nicht zu vergessen, dass unsere Politiker genau wie Harz IV Empfänger von Steuergeldern leben.


 siegfried46 antwortete am 15.01.07 (19:39):

Wir leben in einer Republik bzw. Demokratie.
Deshalb sind sowohl Regierung als auch die gewählten Politiker von den Bürgern beauftragt worden den Staat zu verwalten. Sie sind also für die Bürger da und nicht umgekehrt.
Deshalb haben die Bürger auch das Recht zur Information und sollten auch weitgehende Mitspracherechte erhalten.
Leider haben die wenigsten Bürger politisches Interesse.


 hannes antwortete am 15.01.07 (21:41):

Die gewählten Politiker sollten für die Bürger da sein. Aber in der Realität sieht das anders aus.


 kreuzkampus antwortete am 15.01.07 (22:18):

Ich stimme Dir nicht zu, hannes. Die Pharmaindustrie ist nicht mit einem blauen Augen davon gekommen, sondern ist ungeschoren und weiterhin gesund. Die Ärzte müssen rumjonglieren. Einige machen in den letzten Quartalswochen regelmäßig Urlaub, weil ihr Kassenkontingent erschöpft ist. Die vielgescholtenen Privatpatienten finanzieren bei seriösen Ärzten Untersuchungen von Kassenpatienten indirekt mit. Anders gesagt: Ein (nicht nur gewinnorientierter) Arzt, der wenige Privatpatienten hat, kann entsprechend weniger für seine Kassenpatienten tun. Viele Apotheken haben Überlebensprobleme; das merkst Du nur nicht. Der Konkurrenzkampf findet grossenteils unterhalb der Gürtellinie statt (zu Vereinigungen wie linda u.ä. wird nur ein kleiner Zirkel zugelassen). Die Gewinneinbussen liegen teils bei mehr als einem Drittel. Glauben musst Du's mir nicht; aber ich weiss es aus dem Freundes- und Bekanntenkreis aus erster Hand. Und-nicht zu vergessen: An den Arztpraxen und Apotheken hängen eine Menge Arbeitsplätze. Wir reden hier auch über eine Menge Einzelschicksale, die in ihrer Gesamtheit schnell AEG-Grössenordnungen erreichen.


 eko antwortete am 16.01.07 (00:03):

@ hannes:

Wie wärs, wenn Du mal ( nur für ein paar Wochen) Dich auf einen Ministersessel setzen würdest?

Wetten, dass Du dann anders urteilen würdest?

Nun ja, ich meine halt mal so.....(;-))


 wanda antwortete am 16.01.07 (08:32):

@kreuzkampus - es scheint so, als ob wir den gleichen Bekanntenkreis haben - alles was Du schreibst, kann ich nur unterstreichen.


 sammy07 antwortete am 16.01.07 (10:08):

@wanda,
..da braucht man nicht unbedingt den gleichen Bekanntenkreis zu haben...., denn mit Verallgemeinerungen wird man generell keiner Sache gerecht. Erst differenzierte Betrachtungsweisen ermöglichen Probleme von ALLEN Seiten einigermaßen zu erfassen.


 angelottchen antwortete am 16.01.07 (10:30):

kann kreuzkampus nur zustimmen - es gibt genügend Ärzte, die eher weniger als mehr tun, nicht, weil sie so viel verdienen sondern weil sie den Leuten nichts mehr verschreiben können, da sie sonst selbst auf den Kosten sitzen bleiben. Wenn dann zum Ende des Quartals auch noch Patienten kommen, die noch nie da waren und die im Rahmen ihrer zB Krebstherapie ein Medikament brauchen und der eigene Arzt das nicht mehr verschreiben kann (eben weil er es sonst selbst bezahlen muss) und der neue Arzt ihnen das Rezept verweigert (weil der das selbe Problem hat und den Patienten nicht einmal kennt bzw dessen genaue Diagnose) dann darf der Arzt sich auch noch beschimpfen lassen. Es macht leider keiner den Patienten klar, dass sich der €-Betrag der verschriebenen Medikamente nach der Zahl der Patienten bzw der abgerechneten Scheine pro Quartal richtet - dem Arzt wird es in der nächsten Quartalsrechnung dann einfach abgezogen - dass dem das Geld auch fehlen könnte (Miete, Vericherungen, Gehälter für Personal, laufende Kosten und schlussendlich auch das eigene Gehalt) interessiert dabei keinen Menschen.

Es ist doch was schief im Lande, wenn ein Bezirksschornsteinfeger 70 Euro kassieren darf für eine uns aufgedrückte "Untersuchung" und ein Arzt für Vorsorgeuntersuchung bei Patienten weniger bekommt???


 heinzdieter antwortete am 16.01.07 (11:57):

Politiker benötigen in einer Demokratie oder auch Pseudo-Demokratie lt Verfassung ein Volk, dass sie jede 4 oder 5 Jahre wählt.
6 Monate vor der Wahl wird die Werbetrommel gerührt: Leute geht wählen.
Und das ist unsere Demokratie.
Es wird am Wähler vorbei regiert ( Gesundheitsreförmchen, Aussitzen der erforderlichen Rentenreform etc ).
Und dann stellt sich auch noch die sogenannte Wahlmüdigkeit ein.
Nun zur Gesundheitsreform:
Das was hierbei herausgekomen ist, ist doch eine Verlagerung der Kosten auf die Versicherten.
Die Wasserköpfe in der Verwaltung bestehen weiterhin und werden mit ca 10% der Beiträge finanziert.
Den Privaten-Krankenkassen wird ein Basisbeitrag vorgeschrieben. Die Pleiten sind vorprogrammiert


 hannes antwortete am 16.01.07 (17:29):

@ eko

um Minister zu werden, müsste ich ein Parteibuch haben und das habe ich nicht.


 eko antwortete am 16.01.07 (22:22):

......dann besorg Dir doch eines, ist ja kein Hexenwerk ! (;-)


 schorsch antwortete am 17.01.07 (08:38):

hannes, kann dir ja meins schicken - wegen Nicht(mehr)gebrauch. Warum ichs nicht mehr brauche? Jetzt gehe ich im 75. und es ist noch kein Schwein auf die Idee gekommen mich zu fragen, ob ich Minister werden möchte ):-(


 hannes antwortete am 17.01.07 (12:59):

nein, nein. Das tu ich mir nicht mehr an. Ich habe beschlossen, ein anständiger Mensch zu bleiben. (:-))


 schorsch antwortete am 18.01.07 (11:13):

hannes, da bist du mir voraus; ich versuche immer noch, einer zu werden (;-)