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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   MP -Stoiber soll oder muss er !!

 31 Antwort(en).

Mulde begann die Diskussion am 13.01.07 (08:26) :

Die Meinungen in den Printmedien sind mal wieder dabei
ihre meinungen zu änderen vom zaghaften "es könnte sein-
Kommentar zum nunmehrigen offenen Unterton des notwendigen
Wechsel in der Münchner Staatskanzlei!
Zu beginn der Diskussion waren einige Redaktackteuer und Parteifreunde sehr besorgt darüber was man dem amtierender MP Bayerns alles vorwirft und stellten sich vor ihrem Chef,wohl eher in der Sorge um ihre eigenen Pfründe , die bei einem unrühmlichen Abgang des Herrn Stoibers mit verloren gehen könnten.
Jetz wo die Printmedien merken, es könnte doch zu einer Veränderung in der CSU Spitze geben nennt man sogar schon
eventuelle Nachfolger- man weis ja nie !
Alles nach dem Motto "der König ist tot- es lebe der König"
Lassen wir die "Zuschauer" uns überraschen!


 kreuzkampus antwortete am 13.01.07 (09:09):

Hans-Ulrich Jörges, stv. Chefredakteur des Stern, hat am Mittwoch bei "Hart aber fair" beiläufig gegenüber Söder behauptet, dass es an diesem Wochenende einen deutlichen Beschluss/eine Abstimmung (ich weiss nicht mehr genau, wie er sich ausgedrückt hat-wäre aber auf der WDR-Seite nachzusehen oder zu hören) eines CSU-Gremiums gegen Stoiber geben werde. Nachdem sich die Presse auf sowas einschiesst, bin ich sehr gespannt.


 heinzdieter antwortete am 13.01.07 (11:29):

Es ist immer das gleiche:
Die Herrn Ministerpräsidenten können nach 2 Legislaturoerioden und im gewiisen Alter nicht abtreten und der der nachfolgenden Generation platzmachen.
Das war bei Herrn Teufel das gleiche Spielchen.
Die Herrn MP wollen unbedingt noch etwas erledigen; das ist bei Herrn Stoiber so und war bei Herrn Teufel so.
Das Beste ist:
nach 2 Legislaturperioden ist Schluss, dann kommt der nächste ran. In diesem Fall wird weniger Porzellan verschlagen und der Ruf der MP und der Partei kaum beschädigt.


 Karl antwortete am 13.01.07 (11:52):

Die Begrenzung der Amtszeit auf zwei Legislaturperioden hielte ich auch für eine gute Sache.


 eko antwortete am 13.01.07 (13:28):

Eine Begrenzung auf zwei Legislaturperioden hielte ich auch für angemessen. Schließlich kann der BuPrä ja auch nur für zwei Amtsperioden gewählt werden.

Die Frage ist nur: "Wer hängt der Katz die Schelle um?"

will sagen, wer kann so ein Gesetz einbringen? Können da nicht die Herren MP wieder gleich dagegen stimmen ?


 Dorella antwortete am 13.01.07 (13:32):

Ach ja, ein neues Wort im Duden gibt es nun auch wieder:

*stoi│bern: stoiberst, stoibertest, hast gestoibert

1 (ugs.) Sich (aus Eitelkeit und/oder Feigheit) aus dem Staub machen 2 (Politik) Ewiges Fingerhakeln um Macht und Zuständigkeit 3 (Politik) Konsequent das Populäre fordern, aber nicht das Konsequente umsetzen wollen 4 (Das) Stoibern: a) Höchste, vollendete Form der Selbstdemontage b) Zögern und zaudern 5 auch: Den Stoiber machen ---> verkohlen "Wir lassen uns nicht verkohlen"; merkeln, (Das) Merkel, durchmerkeln, leverkusen; södern; westerwellen; (veralt.) abwaigeln: abzocken

Quelle: www.duden.de

Mich amüsiert´s
Dorella


 Tobias antwortete am 13.01.07 (13:40):

Soetwas müßte doch ein Landtag beschließen können EKO. Also müßte die Opposition dafür eine Gesetzentwurf einbringen und Diesen zur Abstimmung stellen. Da wir in Bayern eine eigene Verfassung haben müsste nur geprüft werden, ob eine 2 / 3 Mehrheit im Landtag für dieses Gesetz erforderlich wäre. Sollte dies so sein, wird sich in Bayern nichts ändern.


 heinzdieter antwortete am 15.01.07 (12:22):

Sie- Parteifreunde, Parteifeinde Reporter TV etc -haben ihn- Herrn Stoiber- defamiert, demontiert und in die Ecke gestellt ohne Rücksicht sich selbst zu schaden.
Meiner Meinung nach hat Herr Stoiber das nicht verdient.
Eine fließende Amtübergabe wäre das Beste für die Partei
gewesen.
Nun ja:
Es konnten sich unbekannte politiker in den Vordergrund schieben, sie durfen ein paar Sätze in der Öffentlichkeit von sich geben und die Presse nahm es dankbar auf.
Hat sich das gelohnt ??


 schorsch antwortete am 15.01.07 (18:07):

In ein par Jahren wird man sich in der CSU darauf einigen, dass Stoiber schizophren gewesen sei, dies aber bestens habe verstecken können.


 gerald antwortete am 15.01.07 (22:43):

Mulde schrieb:
"Alles nach dem Motto "der König ist tot- es lebe der König"

Die klitze-kleine Schwierigkeit in Bayern aber ist die, dass sich einfach kein Königsmörder finden will.
Diesbezüglich fällt mir Mao ein , und dessen lockerer Spruch:
"Wer einen König vom Pferd reißen will, sollte das Vierteilen nicht scheuen."
In Bayern haben sie ganz offensichtlich schon massive Angst vor leichten Blessuren...


 NIL antwortete am 18.01.07 (12:08):

ER MUSS NICHT MEHR, aus der Sicht seiner meisten Parteimitglieder. Stand 12.00 Uhr heute.

=top


 rolf antwortete am 18.01.07 (14:16):

Wer hat die Mitglieder, also die Basis, befragt?


 rolf antwortete am 18.01.07 (15:00):

Wie gerade im ZDF berichtet wird.
Stoiber geht doch!


 NIL antwortete am 18.01.07 (16:06):

Beckhuber, mal sehn.


 hugo1 antwortete am 18.01.07 (17:04):

Na, ob das was wird ? Ein halbes Jahr Wartefrist, immer mit dem Ende vor Augen?
Was will er da noch Weltbewegendes nützliches anschieben?
Dieser angestaubte Herr mit dem Hang zum Festhalten.
Aber immerhin, einen sofortigen Abgang mit der Gefahr des Aufdeckens von unangenehmen Dingen unter seinem Teppich hat er erstmal noch verhindert.
Da hat er genügend Zeitpolster um seinen Schreibtisch zu entkeimen.*g*


 maggy antwortete am 18.01.07 (18:50):

Ich weiß, alle lesen Zeitung - aber nicht jedes Blatt. Darum setze ich einen Ausschnitt aus dem Bericht in "Die Welt" mal eben hier hinein:

Stoiber geht, Seehofer und Huber wollen Parteichef werden
Edmund Stoiber tritt von allen Spitzenämtern zurück.
Er gebe das Amt des Ministerpräsidenten von Bayern am 30. September ab, erklärte Stoiber am Donnerstag in München.

Auf dem Parteitag im Herbst werde er auch nicht mehr für den Parteivorsitz kandidieren. Horst Seehofer will Stoibers Nachfolger als Parteichef werden, auch Erwin Huber meldete Interesse an.

.....somit bleibt nun abzuwarten, wer der Nachfolger von Stoiber wird. Ich meine, nach 14-jähriger Amtszeit sollte er nun wirklich den Weg frei machen.

Internet-Tipp: https://www.welt.de


 Gerdi antwortete am 19.01.07 (05:22):

Vielleicht soll er - vielleicht muß er
(s. Überschrift).

Jedenfalls hat er ja nun gestern selbst erklärt,
d a ß er ...


 Miriam antwortete am 19.01.07 (15:13):

Nun is er also.

Und um ihn in guter Erinnerung zu behalten, hier ein Link - übrigens für jeden nützlich der vom Münchner Hauptbahnhof zum Münchner Flughafen gelangen möchte.

Was sorgen doch unsere Journalisten rechtzeitig und liebevoll für die Personendenkmalpflege!

Gruß von Miriam

Internet-Tipp: https://www.mdr.de/fakt/2446206.html


 Lissi antwortete am 20.01.07 (13:05):

Wenn Politiker an die Macht wollen,müssen sie Machtkämpfe führen.
Solche Typen halte ich von vorneherein ungeeignet ehrliche Politiker zu sein.


 eko antwortete am 20.01.07 (14:08):

@ Lissi:

Ich gebe Dir Recht, dass Politiker, die an die Macht wollen, Machtkämpfe führen müssen. Sieht man ja auch ím Tierreich, wo oft bis zum Tode des Widersachers gekämpft wird.

Aber dass solche Menschen ungeeignet sein sollen, ehrlich sein zu können, das kann ich nicht nachvollziehen.

Und noch etwas: Sind denn n u r Politiker unehrlich?


 klaus antwortete am 20.01.07 (15:01):

Meine Meinung als "Preuße" zum "Stoiberdrama" ist kurz zusammengefasst die !!!
- Stoiber ist schon jahrelang Ministerpräsident Bayerns. Bayern hat AUCH unter Stoiber eine gute Entwicklung genommen. Als Brandenburger kann man da schon neidisch werden.( u.a. geringe Arbeitslosigkeit, starke Schuldenreduzierung, hochwertige Schulbildung, anerkannte Unis ...).
Sehr viele junge Brandenburger arbeiten in Bayern - wenige sind zurückgekommen.
Schlussfolgerung: Stoiber kann keine so schlechte Arbeit geleistet haben. Ansonsten wäre er nicht wiedergewählt worden.

- Stoiber ist nicht gerade ein "Medienlöwe". Seine Redekunst lässt teilweise zu Wünschen übrig.
Das allerdings scheint mir persönlich nicht so wichtig zu sein. Wichtig ist, was Stoiber für sein Bundesland getan hat. Erheblich schlimmer finde ich einen "Medienpolitiker", der mit schönen Worten nichts sagt und noch weniger tut. Auch das hatten wir ja schon - sogar auf höchster Ebene !!!!!!

- Stoiber hat 2 große Fehler begangen und beide waren bundespolitisch relevant. 1. als Kanzlerkandidat zu kandidieren und 2. nach Zusage als "Superminister" zu fungieren, urplötzlich abzusagen. Das hat ihm sehr geschadet. Ersteres konnte gut ausgeglichen werden( siehe Landtagswahl-Ergebnis)- der 2. Hammer war dann schlimmer.

- Da Stoiber bei den Medien sehr unbeliebt war und ist( siehe oben), war es nur eine Frage der Zeit, dass er mit Hilfe aller Medien "gefällt" werden würde. Die eigenen Parteimitglieder haben dabei kräftig mitgemischt.
Überhaupt keine Hoffnungen sollten sich in Bayern die SPD und die Grünen machen. Egal, wer neuer
Ministerpräsident-Kandidat der CSU wird - auf Experimente lassen sich die Bayern nicht ein. Dazu lief es in ihrem Bundesland bisher im Schnitt zu rund.


 maggy antwortete am 21.01.07 (13:53):

klaus da hast Du schon Recht! Stoiber hat nicht 14 Jahre lang schlechte Politik gemacht. Ein guter ehrenhafter Abgang wäre ihm zu wünschen.

Das Gerangel um seine Nachfolge läuft auch nicht gerade ehrenrühmlich ab.

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/fO9yKA80E


 eko antwortete am 21.01.07 (14:11):

"Das Gerangel um seine Nachfolge läuft auch nicht gerade ehrenrühmlich ab."

maggy:

Das sehe ich nicht so. In Bayern sind die Uhren schon immer anders gegangen als im übrigen Deutschland. Ich sehe das als ganz normal an, was da abläuft. Wenn sie den Seehofer, den ich sehr sympathisch finde, so abservieren wollen, dann sind sie (die in München, meine ich!) doch selbst schuld.

Und ich denke auch, dass da die Medien wieder mal masslos übertreiben mit ihrer Berichterstattung.

Gruß vom

e k o


 maggy antwortete am 22.01.07 (10:38):

Habe vorhin in unserer Tageszeitung gelesen, dass Regisseur Dieter Wedel die Politkrise um Stoiber und die CSU verfilmen will.
Wedel sagte: Der tiefe Fall von Stoiber ist ein Königsdrama wie bei Shakespeare und wäre ein toller Stoff fürs Fernsehen.

Na dann ....., schau´n wir mal ;-)


 Gerdi antwortete am 22.01.07 (11:56):

Bin gespannt, wer sich bereit erklärt, die zappelig-stotternde Hauptperson darzustellen :-))

Ansonsten empfinde ich die Begründung für dieses Vorhaben als eine Beleidigung von Skakespeare.


 pilli antwortete am 22.01.07 (13:58):

Mathias Richling natürlich!; :-)

wer denn sonst spielt die rolle als Stoiber so genial, wie Richling das bei den "Scheibenwischen" überzeugend präsentiert hat?

:-)

Internet-Tipp: https://www.daserste.de/scheibenwischer/richling.asp


 maggy antwortete am 22.01.07 (21:33):

Das war einfach spitze. Er hatte sich so täuschend ähnlich aufgemacht, dass ich hin und wieder dachte, Stoiber steht selbst da.


 Gerdi antwortete am 23.01.07 (06:48):

maggy,
muß man mehr fernsehen, um so jemanden zu kennen??

Was mag mir da entgangen sein :-(
Seit der Nach-Ära von Dieter Hildebrand
habe ich nie wieder "Scheibenwischer" gesehen.


 maggy antwortete am 23.01.07 (20:19):

Gerdi,
müssen muss man nicht, das ist doch alles eine Sache des Geschmacks. Und ob Du Gerdi mehr oder weniger TV schaust, bleibt doch nur Dir selbst überlassen.
So ganz verstehe ich darum Deinen Beitrag nicht Gerdi.

Ich finde die Kabarettsendung super und natürlich besonders diese drei: Bruno Jonas, Mathias Richling und Richard Rogler.


 Gerdi antwortete am 24.01.07 (07:25):

"So ganz verstehe ich darum Deinen Beitrag nicht Gerdi."


maggy,
nicht mißverstehen:
ich empfand es für mich als Manko,
Mathias Richling nicht zu kennen.

Mein Anmerkung war nur eine (gemurmelte) Randbemerkung :-)
Werde aber jetzt einmal auf die Sendung achten
[ ... und mir in Zukunft Mißverständnis erzeugende Notizen verkneifen :-) ]


 NIL antwortete am 27.01.07 (13:42):

eko,
in Bayern gehen die Uhren nicht anders, aber das wird oft behauptet.
Stoiberei ist überall, denk an alle Nachfolgespiele seit es die BRD gibt.
Ich möchte erneut, aber inzwischen langweilt das schon, feststellen, dass Stoiber zwar stammelte, auch lustig aussiéht, vor allem in Tracht, aber er hat das Erbe von FJS gut weiterentwickelt.
Es geht nur um die Art seines Abgangs, und dass die personelle Erneuerung holprig ist.
Bleibt mal cool und wartet, wie sich Korrupt-Koch mal seinen viel unrümlicheren Abgang gestalten wird.

;-)))


 hugo1 antwortete am 27.01.07 (16:27):

NIL vielleicht hätte Stoiber sich an den Rat von Gregor Gisy halten sollen.
Ein kluger Politiker nimmt dann seinen Hut, wenn noch einige Leute dies bedauern,,,*g*