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THEMA: Neues vom besseren Amerika: Charles Timothy (Chuck) Hagel
35 Antwort(en).
Wolfgang
begann die Diskussion am 11.01.07 (22:13) :
Um den obersten Bushisten herum wird es einsam. Amerikaner moegen keine Loser. Immer mehr Menschen wenden sich von Mr. Bush ab. Selbst solche, die ihm und seinen Bushisten eine Zeitlang wohlgesonnen waren. Chuck Hagel ist so ein Mensch... Er ist Senator fuer Nebraska und Republikaner und jetzt Kriegsgegner.
Die Ausweitung des Krieges, wie gestern von Mr. Bush angekuendigt, laesst ihn sagen: "Das ist eine gefaehrliche und falsche Strategie, die Amerika noch tiefer und unter grossen Kosten in einen nicht besiegbaren Sumpf treiben wird."
Fuer die Originalzitate und Quellenangaben und weitere Links verweise ich auf meinen Blog: https://myblog.de/ecofreak/art/73688768/
Internet-Tipp: https://myblog.de/ecofreak/art/73688768/
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Karl
antwortete am 11.01.07 (23:52):
Es gibt wenig Hoffnung für den Irak. Der ARD-Korrespondent Leclercq berichtet (s. Linktipp), dass die Iraker für den vollständigen Abzug der Amerikaner sind. Eine irakische Regierung müsse versuchen, das Chaos zu beenden, ein mehrjähriger Bürgerkrieg sei bei der jetzigen Situation aber unvermeidlich. Die Aufstockung der US-Streitkräfte um 20 000 Mann würde nichts daran ändern, dass die US-Streitkräfte nicht für Sicherheit sorgen könnten. Selbst der Aufbau einer Strom- und Wasserversorgung, die zuverlässig arbeite, sei misslungen.
Leclercq hält es für einen fatalen Fehler, dass den Empfehlungen der Baker-Kommission, Syrien und Iran in den Friedensprozess einzubeziehen, nicht gefolgt wurde.
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Mein Kommentar: Hat die USA eigentlich noch einen Außenminister? Ich sehe und höre nichts davon. Ist die Frau Rice auf Tauchstation oder plappert die ihrem Chef nur alles nach?
Internet-Tipp: https://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6289804_NAV_REF1,00.html
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Wolfgang
antwortete am 12.01.07 (01:32):
Von der Rice habe ich nie etwas Vernuenftiges und Friedensfoerderndes erwartet. Wie eine vernuenftige und friedensfoerdernde Loesung ja auch nicht von den Bushisten kommen kann. Die sind ja das Problem, und nicht die Loesung.
Der Krieg wird sich ausweiten. Der Widerstand, vor allem der arabische und persische Widerstand, wird staerker werden. Die militaerische Lage fuer die US-Soldateska wird - gerade wegen der angekuendigten Truppenverstaerkung - immer unhaltbarer werden.
Wie und wie schnell das enden wird? Schwer zu sagen... In ein paar Monaten werden wir klarer sehen. Die Gefahr eines atomar gefuehrten (Welt-)Krieges hat dank Bushs neuen Beschluessen jedenfalls neue Nahrung bekommen.
Es scheint mir, dass die Kriege ums irakische + iranische Oel + ums kaukasische Oel das Potential in sich tragen, das Imperium americanum relativ schnell zu Fall zu bringen. Die spannende Frage ist, ob das Imperium unter einem Winseln faellt (so, wie die UDSSR gefallen ist) oder mit einem so gewaltigen Getoese, wie das die Welt bis jetzt noch nicht erlebt hat. Zu unseren Gunsten hoffe ich natuerlich, dass es beim Winseln bleibt.
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hugo1
antwortete am 12.01.07 (09:32):
Alles was dieser Busch in Sachen Außenpolitik anfasst scheint (nicht nur aus amerikanischer Sicht) mehr oder weniger schief zu gehen. Gerade les ich das die Koalition der Willigen (erinnert sei an die damalige Beleidigung Rumsfeld und das alte Europa als Abraum der Geschichte,,) doch sehr bröckelt. Von den einst 38 Mitmachern sind schon 15 abtrünnig geworden. Sogar der Blutsbruder Engeland scheint Schwäche zu zeigen, er wird schon gar nicht mehr gefragt wenn, wann, wohin und wie viele buschtruppen ab delegiert werden. Südkorea mit der derzeit drittgrößten Truppe, will dieses Jahr auch aussteigen. Aus den "Willigen" wurden immer mehr Wissende und aus diesem Wissen heraus lassen sich logischerweise vernünftigere Entscheidungen treffen.
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klaus
antwortete am 12.01.07 (09:43):
@Wolfgang, es ist also für dich eine "spannende Frage", ob der von dir zutiefst gehasste US-Imperialismus durch einen alles vernichtenden Atomkrieg verschwindet oder "unter einem Winseln faellt". Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen - das mit der SPANNENDEN Frage !!!!!! Andere Möglichkeiten gibt es deiner Meinung nach nicht. Immerhin handelt es sich bei den USA um einen demokratischen Staat mit demokratischen Wahlen , in dem auch ehemalige Befürworter der Politik Buschs ( siehe dein erster Beitrag mit Link)nachzudenken beginnen und ihre Gedanken öffentlich äußern "dürfen", in dem Umfragen bestätigen, dass eine Mehrheit der US-Amerikaner die Nase voll haben von der Politik eines Busch. Der Unterschied zu einem totalitären Staat, wie den ehemaligen Staaten Nazi-Deutschland oder UDSSR ist doch offensichtlich. Unter den gegenwärtigen Bedingungen Kriegshysterie zu schüren, halte ich für gefährlich und noch gefährlicher ist es, von einer "spannenden Frage" zu sprechen. Das klingt so nach Krimi, Computerspiel ...- auch- wenn du es so nicht gemeint haben solltest.Solche Wendungen sollte man in dieser Situation weglassen.
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schorsch
antwortete am 12.01.07 (09:49):
Wenn man bedenkt, was ein paar tausend falsch ausgezählte Stimmen bei einer Präsidentenwahl schon alles angerichtet haben.....
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lielo
antwortete am 12.01.07 (09:52):
Bevor die Bush-Krieger in den IRAK eingefallen sind, gab es keinen Krieg im IRAK.
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Wolfgang
antwortete am 12.01.07 (10:09):
In der Tat, Klaus, ist es eine spannende Frage (vielleicht die spannendste Frage seit Ende WWII), unter welchen Umstaenden das Imperium americanum faellt. Dass das Imperium faellt, steht fuer mich fest. Uebrigens faellt das Monster nicht unter dem Ansturm irgendwelcher fremder Heerscharen, sondern - es ist deutlich zu sehen - es faellt ueber seine eigenen viel zu grossen Fuesse verbunden mit einem viel zu kleinen Hirn.
P.S.: Was 'man' schreiben sollte oder nicht, weiss ich nicht. Was ich meine, schreiben zu muessen, weiss ich aber ganz genau. ;-)
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Tobias
antwortete am 12.01.07 (12:45):
Eines ist aber sicher, Bush erhält von beiden Häusern die Zustimmung für die Mehrkosten für den kommenden Einsatz im Irak. US Amerikaner fallen ihren Soldaten nie in den Rücken. Bush hat die Befehlsgewalt über das Militär wird auch die 20.000 Soldaten in den Krieg schicken und damit ist die Sache erledigt und die Gelder werden mit Zustimmung fließen.
Dies ist unverständlich aber der Präsident hat nun mal Vollmachten die mit den damaligen deutschen Ermächtigungsgesetz vergleichbar sind.
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Wolfgang
antwortete am 12.01.07 (14:01):
Genau darum geht es bei der neuen Gesetzesinitiative (siehe mein Thema 'Neues vom besseren Amerika: Edward M. Kennedy', s. Link). Dem Praesidenten sollen wieder Zuegel angelegt werden.
Eine politische Lage kann veraendert werden (zum Guten wie zum Schlechten). Bush ist nicht das Ende der Geschichte. Gegen den furchtbaren Praesidenten gibt es - wie die Beispiele zeigen - Gottseidank auch Widerstand in den USA. Und im Irak sowieso. Zum Fatalismus besteht kein Anlass. Ein Regimewechsel in Washington ist vor der Zeit moeglich.
Internet-Tipp: /seniorentreff/de/diskussion/threads6/thread3213.php
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klaus
antwortete am 12.01.07 (14:14):
@Wolfgang schreibt: "Eine politische Lage kann veraendert werden (zum Guten wie zum Schlechten). Bush ist nicht das Ende der Geschichte. Gegen den furchtbaren Praesidenten gibt es - wie die Beispiele zeigen - Gottseidank auch Widerstand in den USA. Und im Irak sowieso. Zum Fatalismus besteht kein Anlass. Ein Regimewechsel in Washington ist vor der Zeit moeglich."
DAS HÖRT SICH ABER SCHON GANZ ANDERS AN; ALS DAS HIER:
"Die spannende Frage ist, ob das Imperium("Imperium americanum") unter einem Winseln faellt (so, wie die UDSSR gefallen ist) oder mit einem so gewaltigen Getoese, wie das die Welt bis jetzt noch nicht erlebt hat."
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Karl
antwortete am 12.01.07 (14:33):
Die Frage zu stellen kann ja nicht verboten werden. Das wäre ein Denkverbot. Die Frage zu stellen bedeutet doch auch nicht, das Getöse dem Winseln vorzuziehen. Die Gefahr ist ja tatsächlich gegeben, dass ein fallender Riese noch wild um sich schlägt.
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Mulde
antwortete am 12.01.07 (15:25):
Ich wiederhole mich mit meiner Frage Bei den verfehlungen des Präsidenten der USA Bill Clinton wurde zur Untersuchung ein Sonderstaatsanwalt von welchem Haus (Senat oder Repräsidantenhaus) auch immer eingesetzt! Aufgabe dieses Sonderstaatsanwaltes war dem Bill Clinton nachzuweisen,das er , der Präsident der Nation und Staat der USA Schaden zu gefügt hatt. Heute wo sein Nachfolger dem Staat und der Nation der wirklich messbaren Schaden in finanzieller - matereller und peersönlchen an US- Bürgern zu gefügt hat und noch weiteren Schaden anrichten will, ist keines der Regierungsgewalten der beiden Häusern bereit einen Sonderstaatsanwalt die Untaten der Mister's Bush und seiner Paladine zu untersuchen. Welcher natinale Schaden ist denn nun grösser zu bewerten die Lewinsky Affäre oder die Untaten der Bush-Administration
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schorsch
antwortete am 12.01.07 (16:08):
Ich denke, die Zigarre, die Clinton der Lewinsky wer weiss wohin gesteckt hat, kann sich Bush bald auch irgend wohin stecken!
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lielo
antwortete am 12.01.07 (18:13):
Mulde, hier wird für mich auch das Verlogene sichtbar. Ein Krieg anzetteln mit Hundertausenden Toten, vielen Verletzten und invaliden Menschen ist nicht verwerflich. Aber Heranwachsende kriminalisieren weil sie Dokterspiele machen und die erotischen Verfehlungen des Präsidenten mit einem Sonderstaatsanwalt verfolgen aus christlich moralischen Gründen.
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Wolfgang
antwortete am 13.01.07 (00:30):
Ich nehme mir die Freiheit und stelle die Frage, unter anderem auch, weil sie sonst niemand hier gestellt hat. Eine schnelle Antwort erwarte ich gar nicht. Wer wollte sie mir hier in diesem Forum auch geben? Ein Regimewechsel in Washington vor der Zeit wuerde die Gefahr des Falls des Imperiums unter grossem Getoese verringern. Bleibt der Regimewechsel aus, haben die Bushisten also noch Jahre die Gelegenheit, ihr Unwesen zu treiben, erhoeht sich die Gefahr. Wir werden sehen, wie es ausgeht.
Bis dahin ist es vernuneftig, die Bushisten zu bekaempfen - jeder so und jeder dort, wie und wo es ihm moeglich ist.
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klaus
antwortete am 13.01.07 (10:39):
@Wolfgang, "Bis dahin ist es vernuneftig, die Bushisten zu bekaempfen - jeder so und jeder dort, wie und wo es ihm moeglich ist." Schließt du hier auch Bombenattentate und ähnliche Gewaltaktionen ein?
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Wolfgang
antwortete am 13.01.07 (11:32):
Ja, natuerlich... Ich erinnere an den unbewaffneten UND bewaffneten Kampf der Antifaschisten in Europa waehrend der Zeit des Faschismus. Damals wurden Widerstaendler von Hitlers Propagandisten als 'Partisanen' bezeichnet. Heute nennen Bushs Propagandisten Widerstaendler 'Terroristen'.
Faschisten, also auch Bushisten und ihre Soldateska werden nicht durch Diskussionen niedergekaempft. Wie und wo die arabischen Widerstaendler gegen die fremden Eindringlinge kaempfen, wissen die selbst am besten. Da sollte sich kein Sesselpupser im heimeligen Lehnstuhl im sicheren Europa einmischen. Tut er's trotzdem, macht er sich laecherlich.
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Karl
antwortete am 13.01.07 (11:45):
@ Klaus,
Fakt ist, dass Bush Bomben auf Zivilisten und ähnliche Gewaltaktionen zum Programm erhoben hat. Besteht nur die Vermutung, in einem Gasthaus im Irak oder in einem Dorf in Somalia halte sich ein von den USA gesuchter Terrorist auf, wird das Gasthaus oder das Dorf ausradiert, egal wer sich sonst dort zu dieser Zeit noch aufhält. Ich bin Pazifist, aber ich balle die Faust in der Tasche, wenn ich die einseitige Berichterstattung in der Presse und auch die einseitige Wahrnehmung mancher Zeitgenossen feststelle. Wie gut, dass man uns die Nahaufnahmen der durch Staatsterror verstümmelten Frauen und Kinder erspart, nicht wahr?
Im Süden Afghanistans wurden gerade wieder einmal 150 Terroristen getötet. Ich glaube solche Meldungen nicht mehr einfach unbesehen. Wer achtet heutzutage noch auf Kollateralschäden?
Wir können diesen Wahnsinn nur bremsen, wenn wir ihn registrieren und ansprechen und beim Wahlverhalten berücksichtigen. Es wäre fatal, wenn wir uns in dieses Schlachten einbeziehen lassen würden. Schauen wir Frau Merkel auf die Finger.
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Karl
antwortete am 13.01.07 (11:59):
Der ARD-Korrespondent Patrick Leclercq:
" In bestimmten Stadtteilen Bagdads machen die Milizionäre der Schiiten oder Sunniten, was sie wollen. Die Amerikaner rücken dann alle paar Wochen dort ein, und dann gibt es jedes Mal eine erschreckende Anzahl an Toten. Aber nach den Kämpfen ziehen die US-Soldaten ab und die ganze Geschichte geht wieder auf Null, sprich: in die Herrschaft der Milizen über."
Internet-Tipp: https://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6289804_NAV_REF1,00.html
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lielo
antwortete am 13.01.07 (13:31):
Die Erklärung Al Qaida oder Bin Laden Anhänger genügt und schon ist Töten und Verstümmeln erlaubt. Die Israelis machen dies doch schon jahrelang so mit den Palästinensern. Hier wird aus Jux und Tollerei hingemetzelt. Trifft es mal Kinder oder Jugendliche erklärt man nur noch :" Dies sind doch auch nur zukünftige Terroristen". Die echten Feinde des amerikanischen globalen Herrschaftsanspruches verstecken sich, tarnen sich am besten in den USA und nicht in einem somalischen Dorf. Seit dem Ende des kalten Krieges wird es sehr deutlich, welche Kräfte gefährlich sind für das globale Miteinander.
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Tobias
antwortete am 13.01.07 (13:59):
Also Wolfgang deine Beiträge liegen nahe den Aufforderungen der damaligen Roten Armee Fraktion und da geh ich nicht mit!!!
Die übergroße Mehrheit hier im Forum ist gegen Krieg und auch gegen die unmenschlichen Befehle des Herrn Bush. Wir können dies aber auch nur mit friedlichen Mitteln ändern. Wenn hier zum Krieg gegen Bush aufgerufen wird, setzen wir uns auf die gleiche Stufe und da geh ich nicht mit!!
Lass uns alle in einer Stadt zusammen treffen und gegen diesen Krieg im Irak zu demonstrieren. Da geh ich mit !!!
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klaus
antwortete am 13.01.07 (14:11):
@Wolfgang, "Wie und wo die arabischen Widerstaendler gegen die fremden Eindringlinge kaempfen, wissen die selbst am besten." Demnach wäre auch der Anschlag auf das WTC in New York am 11. September 2001 ein berechtigter Akt der Widerstandskämpfer? Oder auch ein Bombenanschlag auf einen Schulbus in Israel ? Würdest du so weit gehen ?
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Karl
antwortete am 13.01.07 (14:51):
@ wolfgang,
Aufrufe zur Gewalt werde ich in diesem Forum nicht dulden.
Terroranschläge von allen Seiten sind verachtenswert und nicht zu rechtfertigen. Gewalt ist immer die unintelligenteste aller "Problemlösungen" und menschenverachtend dazu - egal von welcher Seite.
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seewolf
antwortete am 13.01.07 (15:16):
"Da sollte sich kein Sesselpupser im heimeligen Lehnstuhl im sicheren Europa einmischen. Tut er's trotzdem, macht er sich laecherlich."
Hier heute 11:32 zu lesen.
Der Autor meint sicher nicht sich selbst :-)
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Wolfgang
antwortete am 13.01.07 (15:29):
Du bist ein Schlitzohr, Klaus, wenn auch kein arg schlaues. *lach* - Du musst mich auch nicht warnen, Karl. Du weisst, dass ich jede Form von Angriffskriegen oder aehnlichem Terror hier angeprangert habe (egal, wer der Angriffskrieger war oder der Terrorist). Natuerlich heisse ich auch den Terror gegen die amerikanischen Einrichtungen am 11. September nicht fuer rechtens. Wer immer es war (das muss ja noch geklaert werden), er und die Hintermaenner gehoeren, so sie noch zu greifen sind, vor ein Gericht wegen dieses schweren Verbrechens.
Dasselbe gilt fuer die verantwortlichen Angriffskrieger, die Afghanistan und Irak ueberfallen haben und hunderttausende Menschen auf dem Gewissen haben. Sie sind mutmassliche Verbrecher.
Ich erinnere daran, dass hier in diesem ehrenwerten Forum schon oft sehr viel Verstaendnis geaeussert wurde fuer Angriffskrieger und Terroristen, wenn diese nur der 'richtigen', d.h. der amerikanischen oder israelischen Seite dienten. So gut wie immer blieb das ohne Folgen fuer die, die das guthiessen.
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hugo1
antwortete am 13.01.07 (17:39):
wenn die Amis mit der gleichen Münze heimgezahlt bekämen wie sie es anderen antun, wäre bald Ruhe auf der Erde, zumindest aus Richtung Busch und Co.
für ca 3000 getötete Amerikaner ( natürlich Unschuldige, weil sowas immer die Falschen erwischt) mussten 655.000 Menschen bei Gemetzeln im Irak ihr Leben lassen.(natürlich Unschuldige, weil sowas immer die Falschen,,,) Welch eine Quote: 660.000 : 3000 = 220 Ermordete für jedes Septemberopfer.
Wenn für Jeden dieser Getöteten wieder je 220 Amerikaner ihr Leben lassen müssten, was nach Buschs Verständnis ja logisch wäre, (aber wieder Unschuldige, weil sowas immer die Falschen,,,)wären 50% der US-Bürger plötzlich ausgestorben, der Rest wären kampfunfähige Krüppel,,, welch eine Logik,,,? Ach so, und weil dieses Verhältnis wohl noch nicht reicht und diese 660.000 Toten noch zu wenig für Busch und Co sind, werden eben mal auf die Schnelle weitere 20.000 Bewaffnete zur Änderung dieser Quote in den Irak geschickt.
Welche Schweinereien an den unschuldigen Irakern sollen denn noch mit den unschuldigen Toten Amerikanern gerechtfertigt werden? Die Amerikaner sind schon lange nicht mehr unschuldig. Diese Unschuld legen sie tagtäglich aufs Neu ab,,,und das um so mehr, je länger die wahren Schuldigen bzw. deren Hintermänner geschont werden,,,
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wiseman
antwortete am 15.01.07 (05:36):
@wolfgang
Bei der Frage, ob die Bushisten noch Jahre ihr Spiel treiben können, springst Du zu kurz. Nach Jahrzehnten raubend und mordend die Völkergemeinschaft als Weltpolizist regierend unter der Führung aller Präsidenten (meines Wissens hat nur einer vor dem "militärisch-industriellem Komplex" gewarnt) ist die Zeit für das Ende des Imperium Americanum gekommen. Nachdem der letzte Rest von Glaubhaftigkeit verspielt ist, springen immmer mehr Global Player von der Dollar-Hegemonie ab, mit der die USA in der Vergangenheit ihre Vassalen kaufen konnte. Die ehemaligen Feinde z.B. Russland und China schließen sich gemeinsam mit anderen zur SCO zusammen, um die Last des Dollars abzuschütteln. Was wollen die USA machen, wenn der Dollar gegenüber dem Euro zusammenbricht d.h. wenn Öl nur noch gegen harte Währung zu haben ist? Werden dann alle Öltürme dieser Welt von GIs besetzt? Bewegt sich die bombastische amerikanische Armee auch mit Solarstrom? Oder werden "Terroristen = Ausbeutungsunwillige" demnächst mit Hamburgern bekämpft?
wiseman
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Wolfgang
antwortete am 15.01.07 (10:25):
Hallo, Wiseman... Fuer mich ist es keine Frage, dass das Imperium americanum am Ende ist. Ich schrieb hier am 12.01.07 (01:32):
"Es scheint mir, dass die Kriege ums irakische + iranische Oel + ums kaukasische Oel das Potential in sich tragen, das Imperium americanum relativ schnell zu Fall zu bringen. Die spannende Frage ist, ob das Imperium unter einem Winseln faellt (so, wie die UDSSR gefallen ist) oder mit einem so gewaltigen Getoese, wie das die Welt bis jetzt noch nicht erlebt hat."
Pruefe selbst, ob ich 'zu kurz springe', wie Du meinst. Wie auch immer... Eines gebe ich zu bedenken: Es ist ein Unterschied, ob ein Imperium unter einem Winseln faellt oder unter grossem Getoese. Die eine Moeglichkeit kann sein, aber auch die andere. Werden die Bushisten nicht rechtzeitig gestoppt und nicht vor der Zeit aus den Aemtern entfernt, die sie jetzt noch besetzt halten, waechst die Gefahr, dass es tatsaechlich zu dem gewaltigen Getoese kommt. Das waere dann der 'worst case'.
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schorsch
antwortete am 15.01.07 (11:18):
Könnten wir mal so ein bisschen rätseln, wie das "Nachher" für Bush aussehen wird? Ich gebe mal drei Möglichkeiten vor: 1. Still und leise ins Exil fliegen. 2. Sich zu Tode saufen (hat er früher ja schon mal lange drauf geübt!). 3. Sich die Kugel geben!
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missluka
antwortete am 15.01.07 (19:15):
Ich wuensche Euch Allen....ein recht langes, gesundes Leben. Aber......was Ihr Euch so von herzen wuenscht....werdet Ihr bestimmt nicht erleben. Aber trauemen darf ja jeder.....und Gedanken, sind zollfrei. Wenn man keine Hoffnung mehr hat.....ist das Leben bekanntlich nicht viel Wert. Es gruesst Euch....Missluka
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pilli
antwortete am 15.01.07 (20:11):
hoffen und harren missluka
macht manche zu narren!
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missluka
antwortete am 15.01.07 (21:59):
Ein wahres Wort Pille............und daran halten wir uns alle fest. Gruesse aus Florida missluka.
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wiseman
antwortete am 17.01.07 (16:33):
@ wolfgang mit dem "zu kurz" springen meinte ich lediglich Deine Fixierung auf die "Bushisten", ansonsten teile ich Deine Einschätzung. Das Feindbild "Bushisten" übersteigert die Bedeutung der Galeonsfigur maßlos. Er ist nur ein typischer amerikanischer Präsident, der überhaupt nicht an diesen Posten gekommen wäre, wenn er nicht ein williger Zuarbeiter des "militärisch-industriellen Komplexes" wäre. (z.B. Boeing Skandal)
Demokratie heißt in der Praxis in den USA Freiheit für amerikanische Interessen. Wenn "ihr" Öl bedroht ist, verteidigen es die "Amerikaner", egal wo es - noch - lagert.
Wenn der US-Spritpreis bei 1,25 $ pro Liter liegen würde, würden 99% aller Amerikaner jedem Krieg zustimmen.
Die Zeiten haben sich jedoch geändert: Die Bomben von Hiroshima und Nagasaki konnte der Weltpolizist USA abwerfen lassen, um Stalin und Churchill zu beeindrucken. Dieses monströseste Kriegsverbrechen aller Zeiten hatte nur einen Zweck: der Welt zu zeigen, wie dollar- und waffentechnisch mächtig die USA sind. (Wer meint, die Bömbchen hätten irgendetwas mit der Gefährlichkeit des japanischen Militärs zu tun gehabt, der glaubt sicher noch an Weihnachtsmann und Osterhase.)
Heute, da Dollars nur noch die Qualität von Schüttelschecks haben, zeigt sich immer mehr, das die Völkergemeinschaft längst auf der Flucht vor der Dollar-Falle ist. Die Folgen habe ich in meinem Post nur angedeutet.
Eine freiwillige Rückkehr in die zivil-Ation traue ich dem amerikanischen Volk jedenfall nicht zu.
wiseman
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missluka
antwortete am 17.01.07 (20:49):
@ wiseman.....nun dachte ich schon, als weiser mann, wuesstes Du alles??? .... aber nein.. Sicher kannst Du die Preise von US-Spritpreisen im Internet finden... Ein Fass Oel kostet................der selbe Preis ...fuer ALLE. Gruesse aus Florida
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wiseman
antwortete am 19.01.07 (19:59):
@ missluka
Gallon: 1 ist Liter: 3,785 $ 2,23 ist Euro: 1,728682171 Liter: 1 Euro: 0,4567192
Der Retail price für einen Liter Sprit in den USA ist 0,46 €.
Greetings to a sunny mind
wiseman
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