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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Fernsehtipp "Im Greisenland"

 11 Antwort(en).

hl begann die Diskussion am 10.01.07 (17:19) :

Das Erste | Mittwoch, 10.01.07 | 22:45 Uhr Länge: 45 Minuten

Im Greisenland


"Von der deutschen Zukunft
Film von Fabian Döring
[..]
Der Film „Im Greisenland“ ist ein Stippvisite in der deutschen Zukunft. Das Thema ist die Verlangsamung der Gesellschaft. Denn wie lebt es sich, wenn es zum ersten Mal mehr alte als junge Deutsche gibt? Ist Breitenberg dann überall? Und wer ist daran Schuld? Die Politik oder die ehemals geburtenstarken Jahrgänge der 60er Jahre?
Die Schauspielerin Tatjana Alexander unternimmt als Vertreterin der Generation 40 eine Reise in die Zukunft. Als stumme Beobachterin reist sie durch das heutige Deutschland und erlebt die Vorboten der Vergreisung. [..]"

Quelle:https://programm.daserste.de/



https://kuerzer.de/6XMUqinQj

Internet-Tipp: https://kuerzer.de/6XMUqinQj


 Karl antwortete am 10.01.07 (19:13):

Danke hl, das schaue ich mir an :-)


 hl antwortete am 10.01.07 (21:50):

Nächste Woche ein weiteres Zukunftsbild im ZDF
Dienstag, den 16.01.2007
20.15 - 21.00
2030 - Aufstand der Alten
Die Geiselnahme
Doku-Fiction, D / E, 2007


2030 - Aufstand der Alten




Im Jahr 2030 wird jeder dritte Deutsche älter als 60 Jahre alt sein. Immer weniger Junge müssen dann immer mehr Senioren versorgen, einem Rentner wird nur noch ein Erwerbstätiger gegenüberstehen. Der Generationenvertrag steht vor der Auflösung, das gesamte Renten- und Pflegesystem ist in Frage gestellt und die Rationalisierung medizinischer Leistungen scheint unausweichlich.

Vor diesem Hintergrund spielt "2030 - Aufstand der Alten". Eine "Doku-Fiction", die in der Zukunft spielt, ein neues Fernsehformat entwickelt von ZDF und Ziegler-Film: "2030 - Aufstand der Alten" ist weder ein reines Fernsehspiel noch eine traditionelle Dokumentation, sondern die Verbindung von beidem: hochwertiges Erzählfernsehen mit dokumentarischem Anteil, basierend auf einer soliden Grundlage recherchierter Fakten.

"[..]
In einer Massenunterkunft für verarmte Senioren lernt sie einen Freund Sven Darows kennen. Sie erfährt, dass Darow bis zum Jahr 2026 ein ganz normales bürgerliches Leben führte, doch dann erkrankte seine Frau schwer. Die Krankenversicherung weigerte sich, die teuren Operationen zu bezahlen. Sven Darow verkaufte seine Eigentumswohnung. Nach dem Tod seiner Frau war er - wie so viele Rentner, die sich die Gesundheitsversorgung nicht mehr leisten können - verarmt.
[..] Lena stöbert in seinem Archiv und findet viele Fernsehbeiträge aus vergangenen Jahrzehnten, die beschreiben, wie es zu der demographischen Katastrophe kommen konnte.

Irgendwann verlässt Darow die Alten-Wohngemeinschaft. Er filmt eine Familie, in der drei Generationen versuchen, einander zu helfen - trotz knapper Mittel. Außerdem begleitet er verzweifelte Senioren mit seiner Kamera bei einem Apothekenüberfall. Immer mehr alte Menschen übertreten die Gesetze, da manche Medikamente von den Kassen nicht mehr bezahlt werden.
[..]
Länge: 45 min

Regie: Jörg Lühdorff
Kamera: Philipp H. Timme
Musik: Oliver Biehler


 hl antwortete am 10.01.07 (21:52):

Vorhergehendes komplett zitiert von www.zdf.de


 Karl antwortete am 11.01.07 (06:32):

Guten Morgen hl,

inhaltlich gab der Film nichts Neues her und sonderlich gut fand ich ihn auch nicht gemacht. Wichtig war er vielleicht schon, denn es ist notwendig, dass immer mehr Menschen begreifen, was eigentlich passiert.

Wichtig war die eine statistische Zahl: 2,1 Kinder pro Frau sind notwendig, um die Bevölkerung stabil (mit 0 Wachstum) zu halten. Deutschland liegt bei 1,4.

Hierzu meine eigenen Gedanken: Die Politik hat das noch immer nicht kapiert. Wie anders kann man es sich erklären, dass die CDU-Innenminister der Länder das gestrige Urteil aus Karlsruhe begrüßen, dass die doppelte Staatsbürgerschaft (es sind fast ausschließlich Türken betroffen) ablehnt, so dass jetzt vielen die Abschiebung droht. Ganze Häuserzeilen in Dörfern stehen inzwischen leer und einige bejubeln, dass die Anzahl der Asylanträge auf einem Minimum angekommen ist.

Tatsache ist, dass die jetzt 40jährigen ein massives Problem bei ihrer Altersversorgung bekommen werden. Entweder sie lassen sich von Einwanderern pflegen oder sie sind auf Roboter angewiesen.

Es ist absurd, wenn in Deutschland darüber geklagt wird, dass moslemische Mitbürger mehr Kinder bekommen als christliche. Hier hat neulich Wolfgang Schäuble, unser CDU-Innenminister im Bund, etwas sehr Vernünftiges gesagt (aus dem Gedächtnis zitiert): "Wir können doch den Moslems nicht vorwerfen, dass sie die Kinder bekommen, denen sich unsere jungen Leute verweigern".

Ich würde addieren: "Wir dürfen uns nicht wundern, wenn wir uns in Deutschland der Zukunft und das sind Kinder verweigern, dass andere in dieses Vakuum einströmen. Wir sollten dann wenigstens diese Einwanderer herzlich begrüßen, sie werden dringend benötigt - für die Pflege und Finanzierung der Altersversorgung im Greisenland".


 hl antwortete am 11.01.07 (06:55):

Guten Morgen, Karl und alle anderen,

die gleichen Gedanken hatte ich bei diesen Film, der besser ein Hörbeitrag gewesen wäre, auch.

Es ist paradox, sich in einem Land mit derart starkem Geburtenrückgang gegen die Zuwanderung von nichtdeutschen Familien mit Kindern auszusprechen.

An den zunehmenden Medienbeiträgen zu diesem Thema merkt man, dass unsere Politiker allmählich munter werden. Ob nun die neuen Familienförderungen ein positives Ergebnis bringen wird sich zeigen. Aber auch hier wird ja bereits gejammert, dass zuviel Geld für die "falschen" Kinder gezahlt wird.


 pilli antwortete am 11.01.07 (11:00):

nicht überall ist Breitenberg, wenn ich an die vorausschauenden pläne der Stadt Köln denke, die seit der eingemeindung von Sürth, dem südlichsten dorf von Köln denke...den ort, den ich gewählt habe, inmitten der generationen von jung und alt und das bunt gemischt aus vielen ländern, zu leben.

die jahre haben gezeigt, dass die großstadtnähe und jetzt attraktive grundstückpreise auch die aus anderen ländern zugezogenen familie mit kindern überzeugt hat, bereits nach wenigen jahren, den weg zu wagen und den wechsel von der angemieteten wohnung hin zum eigentum zu wagen und das dorfgeschehen so zu stärken!

in der kurzen zeit, die ich im "dorf" wohne, hat es zwei meiner nachbar-familien (Iraner und Türken) , denen ich heute wenige strassen weiter, zuwinke, wenn sie auf ihrem grundstück jetzt der deutschen gepflogenheit, "samstag rasen mähen!" eifrig folgen. :-)

die kinder treffe ich ebenso bei den St. Martin umzügen als auch auf den gut gestalteten "Kinder und Bolzplätzen" und für den heutigen nachmittag hat es eine einladung der Stadt Köln an alle anwohner eines neuen spielplatzes in meiner nähe, mitgestaltend tätig zu werden.

ich bin guter hoffnung, dass "mein" dorf sich nicht zum "Greisenland" entwickelt, weil rechtzeitig gegengesteuert wurde. sicherlich nicht immer einfach für die vertreter der öffentlichen verwaltungen, wenn ich an die dorfgeschichte denke:

"Bis ins 19. Jahrhunderts lebte Sürth von Ackerbau, Fischfang und Weinanbau. Im 20. Jahrhundert erfolgt die Industrialisierung und der Wohnungsbau (vorwiegend als Villen-Kolonien bzw. Einfamilienhäuser). Der Ortskern konnte seine eher ländliche Struktur erhalten."
(aus Wikipedia zitiert)

sie scheint mir gelungen, die mischung der verschiedenen gruppen von menschen und deren wohnumfeld.

zwei Sportvereine in Sürth zeigen zudem, dass zwanzig jugendmannschaften trainiert werden und auch hier wirken die nachkommen der ausländischen mitbürger, es wäre wohl nicht möglich gewesen ansonsten das hundertjährige jubiläum der T.V. Sürth 05 e.V. Jahr 2005 gefeiert zu haben.

:-)

Internet-Tipp: https://www.stufr.de/galerie/categories.php?cat_id=226


 hl antwortete am 16.01.07 (19:36):

Nur zur Erinnerung (s.o.)

Heute im ZDF
Dienstag, den 16.01.2007
20.15 - 21.00
2030 - Aufstand der Alten
Die Geiselnahme
Doku-Fiction, D / E, 2007


 hl antwortete am 16.01.07 (21:49):

Da bleibt wohl nur noch "Gute Nacht (Deutschland)" zu sagen.

Die bessere Lösung wäre "Guten Morgen, Europa" oder noch besser "Guten Morgen, Welt".

Vielleicht sollte die 'Globalisierung' einmal auf einer anderen Ebene stattfinden.


 hl antwortete am 16.01.07 (22:06):

Wer es verpasst hat: https://www.heute.de/ZDFmediathek/inhalt/15/0,4070,4298319-6,00.html

Internet-Tipp: https://www.heute.de/ZDFmediathek/inhalt/15/0,4070,4298319-6,00.html


 seewolf antwortete am 17.01.07 (01:01):

Mögen Senioren in D in Foren schreiben.

Tatkräftige junge Leute werden ihr Leben gestalten - und zwar dort, wo sie eine Zukunft wähnen.

Das war schon immer so. Die Geschichte hält Beispiele bereit.


 Wolfgang antwortete am 17.01.07 (12:33):

Mein Blog zum Thema:

Deutschland einig Greisenland
https://myblog.de/ecofreak/art/78308732/

Internet-Tipp: https://myblog.de/ecofreak/art/78308732/