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THEMA: Keiner will Rente ab 67 !!!!
25 Antwort(en).
Arno_Gebauer
begann die Diskussion am 03.01.07 (09:56) :
Hallo, Forumsbeteiligte,
viele zehntausend 52 - 54 Jahre alte Arbeitnehmer sind mit dem Abschluß einer Altersteilzeitvereinbarung noch der Rente mit 67 entgangen. Der Abschluß war nur noch in den letzten Wochen des vergangenen Jahres möglich. Das Renteneintrittsalter mit 67 Jahren wird wohl ein Flop werden!
Viele Grüße Arno
Internet-Tipp: /seniorentreff/de/r3uKiICM8
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schorsch
antwortete am 03.01.07 (11:06):
Die Hoffnung stirbt zuletzt. Nachdem es nun in allen Ländern wieder aufwärts geht mit der Beschäftigungslage, ist eine gewisse Hoffnung berechtigt, dass die Politiker wieder auf dem Boden der Realität landen werden.
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hugo1
antwortete am 03.01.07 (11:19):
nee arno das kann gar kein Flop werden, weil es ja nicht vordergründig darum geht die Leute bis zu diesem hohen Alter zu beschäftigen, sondern ihnen weniger Rente als bisher zu zahlen bei gleichem Renteneintrittsalter. Nix wäre schlimmer als wenn die Ollen das wörtlich nehmen und länger arbeiten würden. Das würde sofort Auswirkungen auf die Arbeitsplatzangebote der jüngeren haben, würde die Lohnkosten steigern und mehr Arbeitslose schaffen. Also sollte sich niemand der es sich leisten kann, zu schade sein, so früh als nur irgend möglich seinen Arbeitsplatz freizumachen und für etwas weniger monatlicher Rente (bis zu 18%) ein geruhsames Leben führen. Damit steigen die Lebensqualität, die Lebenserwartung (ohne Stress und Hektik) und freiwillig beschäftigen kann man sich sowieso noch so, viel man möchte. Ich find,s gut, wenns nicht so eine Mogelpackung von wegen der hehren Ziele wäre, die unsere Politiker damit vorgaukeln. Wenn der Staat gute Bedingungen schafft das alle Menschen vom 18. Lebensjahr an ( oder sofort nach der Ausbildung und dem Studium) einen halbwegs gutbezahlten Job bekommen, dann gäb es auch nie leere Sozialkassen und im Alter wären alle Menschen mindestens doppelt abgesichert.
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sammy07
antwortete am 03.01.07 (12:32):
...so ist es hugo,.... denn mit jedem Jahr,in dem man früher aus dem Berufsleben ausscheidet,auch aus gesundheitlichen Gründen, wird der Rentenanspruch gemindert....!!!!
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matti
antwortete am 03.01.07 (12:50):
Ich habe meine Rente (vor einigen Jahren) auch mit 60 Jahren in Anspruch genommen und werde nun zeitlebens auf 4% verzichten.
Da ich aber kaum Aussicht auf einen neuen Arbeitsplatz hatte und 42 Jahre lang gearbeitet hatte, fand ich das eine gute Lösung (für mich).
Damit ist gut zu leben und ich schaue eben etwas genauer hin, was ich mir leisten kann. Auch ohne die: "Geiz ist geil" Mentalität.
Ich jedenfalls muss mir nicht in jedem Jahr einen neuen Mantel, Schuhe oder anderes an modischen Klamotten kaufen. Meine Sachen sind gut und halten duraus länger, weil ich auf Qualität achte.
Es grüsst euch Matti
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klaus
antwortete am 03.01.07 (14:17):
@hugo1, "Wenn der Staat gute Bedingungen schafft das alle Menschen vom 18. Lebensjahr an ( oder sofort nach der Ausbildung und dem Studium) einen halbwegs gutbezahlten Job bekommen..." Wie sollen deiner Meinung nach denn die Bedingungen aussehen, die eine Regierung schaffen KANN ? Ansonsten stimme ich mit dir überein, dass für die meisten Berufe ein Renteneintrittsalter von 67 Jahren illusorisch ist und damit der volle Abzug von 18% vorprogrammiert ist. Alles lässt sich über Formen, wie Altersteilzeit nicht abmildern.
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NIL
antwortete am 03.01.07 (14:58):
Beim Lesen der Überschrift hab ich zunächst einen Schreck bekomme´n, weil man auch herauslesen könnte, ab 67 gäbs keine Rente mehr, wo ich doch gerade 66 bin. Bin schon beruhigt. Mensch, an diesem Punkt denk ich nur an mich, das muss anders werden.
Wahrscheinlich werden einige von usn gar nicht mehr beurteilen könnne, wenn es soweit ist, dass man erst mit 67 rentieren kann, denn das ist ja erst in zig Jahren. Ich jedenfalls kann dann nicht méhr bewerten, ob die neue Regelung nicht doch richtig war. Unter dem Strich, auch kann das noch x-mal von der Politik geändert werden;-)
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hl
antwortete am 03.01.07 (15:45):
Tja, NILS, ich denke da auch nur an mich und ich bin froh, dass ich erst mit 67 in Rente gehen muss. ;-))
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hugo1
antwortete am 03.01.07 (19:57):
ok klaus, dann spekulieren wir mal. Wenn also die über 60 ig jährigen finanziell so gut aufgestellt sind das sie in Rente gehen können. Dann sollte der Arbeitsmarkt relativ große Nachfrage an jungen Arbeitskräften bekommen. Das ist schon mal gut. Daraufhin werden -wie schon gesagt- die Sozialkassen durch die dann fehlenden Arbeitslosen und Sozialhilfeempfänger, stark entlastet. Der Staat wird in die Lage versetzt ein Bürgergeld zu bezahlen, was wiederum die Arbeitslosenstatistik ungeheuer nach unten, ja sogar gegen Null treibt. Ein Staat ohne Arbeitslose, ohne Sozialhilfeempfänger benötigt Millionen Angestellte und Beamte weniger, die sich mit der unnützen Beschäftigung: "beschäftigen mit den Beschäftigungslosen" befassen. (verstanden?) Im Durchschnitt kostet einer dieser Angestellten fast das doppelte was er an Bürgergeld benötigen würde und er stünde für sinnvollere Tätigkeit zur Verfügung. Vor Allem gäbe es keinen einzigen Deutschen Bürger im Lande der unterhalb irgend eines Existenzminimums leben müsste. Es gäbe keinen Bürger im Lande der gegen seinen Willen zu irgendwelchen sinnvollen oder sinnlosen Tätigkeiten (nur des Geld verdienen wegen )gezwungen würde. Es gäbe keinen einzigen Bürger im Lande der nicht Kranken-, und Rentenversichert wäre. Es gäbe höchstens einige unbeirrbar und unbelehrbar ihr Salär auf den Kopf hauende Unbelehrbare, die mit Ihrem Geld nicht haushalten wollen/können, für die der Staat bestimmte Varianten zur Selbstsicherung anbieten müsste. (z.B. Bürgergeld nicht einmalig im Monat, sondern verteilt auf etliche angemessene zugeschnittene Raten)oder direkte Zahlung an den Vermieter usw. damit niemand auf der Strasse-auch wenn er krankhaft Alkoholiker usw. ist- liegen muss. Natürlich lässt sich diese Variante noch ausschmücken , verbessern, an objektive Gegebenheiten anpassen,,ich denke Du hast Phantasie genug,,*g*
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matti
antwortete am 03.01.07 (21:33):
@ Hugo
... sollen wir das verstehen (können)?
Wenn ich mal so deine Beiträge aus den vergangenen Jahren Revue passieren lasse, kann es 'dir' doch nicht wirklich schlecht gehen.
Kuba, Haiti, Dominik. Republik...wer von uns kann das schon, ich war dort jedenfalls nicht nie, möchte das auch nicht.
Warum schreibst du gegen den Staat immer so negativ? Sicher gibt es eine Menge an Leuten, die durch das soz. Netz fallen oder gefallen sind, aber kannst du mir bitte ein Land nennen, in dem das nicht so ist?
Ich hätte auch gern für jeden (ob Kind oder Greis) mind. 2.500 € möglichst noch mehr, das ist aber nicht bezahlbar. Auch für jeden Schüler, jeden Einsamen und jeden Kriminellen einen speziellen Sozialarbeiter oder Psychologen ... aber ... siehe oben.
Es wird gejammert, aber wie bekannt, auf hohem Niveau.
Grüsse sendet euch Matti
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hugo1
antwortete am 03.01.07 (22:31):
hallo matti, vielleicht ist es meine Schreibweise die dazu führt das mich einige hier nicht verstehen. Da hilft auch gutes Zureden nicht. Das der Inhalt und der Sinn einiger meiner Beiträge auf den Kopf gestellt werden, um gegen meine Ansichten und Meinung zu polemisieren, ok damit hab ich mich abgefunden, damit kann ich gut leben, ich weiß ja, aus welcher Ecke das kommt. Aber mir Meckern aus selbstsüchtigen eigennützigen Zwecken zu unterstellen finde ich schon bösartig auch wenn es um drei Ecken herum hier eingestellt wird. Woher, aus welchem meiner Beiträge, willst du ableiten das es mir persönlich schlecht geht, das ich mit meinen finanziellen Verhältnissen unzufrieden bin,,,, Da verwechselst Du -wie einige Andere hier auch- meine Ansichten und mein Bestreben, Negatives, Kritikwürdiges, Veränderbares, Verbesserungswürdiges,, auch zu kritisieren und hier anzusprechen, mit meiner persönlichen Situation. Ich bin beispielsweise nicht bereit, nur weil ich gegenwärtig selbst kein Obdachloser bin, es wortlos und kritiklos hinzunehmen und als normal und unabwendbar zu erachten das es in Deutschland, diesem so reichem Land unfreiwillige Obdachlose gibt. Wenn meine Beiträge tatsächlich missverständlich sein sollten, gibt es für den geneigten Leser als erstes die Möglichkeit Rückfragen zu stellen, zweitens die Möglichkeit der Gegendarstellung oder Berichtigung aus seiner Sicht, aber es gibt eben auch die Variante (und dieser wird leider öfter mal der Vorrang gegeben) meine Beiträge inhaltlich falsch auszulegen, auf mich selber umzumünzen,,,ja, und somit wäre das Thema wieder mal weg vom Fenster und/oder auf Konfrontation zurechtgebügelt,,, Ich hoffe Du hast diesen Beitrag an Dich halbwegs verstanden. Da ist kein Wink mit einem imaginären Zaunpfahl dabei, keine Überheblichkeit keine Unterwürfigkeit sondern nur der Versuch Deine Frage zu beantworten. Falls Du Näheres erfahren möchtest, kannst du ruhig Fragen stellen, ich bin es nicht gewöhnt und hab es auch nicht nötig, diese landestypisch, kapitalistische Geheimniskrämerei mitzumachen die darauf ausgerichtet ist, Jeden gegen Jeden auszuspielen um besser Absahnen zu können. Ich bin also kein typischer Unternehmertyp der sich selber (vor dem Finanzamt und der Konkurrenz) und seinen Untergebenen untereinander bei Strafe verbietet über Löhne, Gehälter, Einkommen usw. zu sprechen aber auch kein typischer Jammerer der sein eigen Sein klein und arm redet um Bedürftigkeit zu heucheln. zufrieden matti ?
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klaus
antwortete am 04.01.07 (08:59):
@hugo1, "Der Staat wird in die Lage versetzt ein Bürgergeld zu bezahlen, was wiederum die Arbeitslosenstatistik ungeheuer nach unten, ja sogar gegen Null treibt. " "Es gäbe keinen Bürger im Lande der gegen seinen Willen zu irgendwelchen sinnvollen oder sinnlosen Tätigkeiten (nur des Geld verdienen wegen )gezwungen würde." Deine Vorschläge muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Also - wer nicht arbeiten will, muss das nicht unbedingt. Er bekommt auf alle Fälle Geld, um ordentlich leben zu können und fällt aus der Arbeitslosenstatistik raus. Kleine Nebenverdienste würden die Kasse noch weiter aufbessern. Die eingesparten Millionen !!!!! Angestellten und Beamten bekommen dann auch "dein" Bürgergeld, denn sinnvolle Beschäftigung für Millionen!!! Beamte wird es kaum geben. Das macht dann die Arbeit enorm attraktiv. Schon heute gibt es Hunderttausende,denen das Geld von "Hartz4" ausreicht, die jedes Angebot ablehnen, da sie damit nur wenig mehr Geld verdienen. ALSO - das war eine schwache Kür.
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mart
antwortete am 04.01.07 (09:27):
<<Vor Allem gäbe es keinen einzigen Deutschen Bürger im Lande der unterhalb irgend eines Existenzminimums leben müsste. Es gäbe keinen Bürger im Lande der gegen seinen Willen zu irgendwelchen sinnvollen oder sinnlosen Tätigkeiten (nur des Geld verdienen wegen )gezwungen würde. << (lt.Hugo)
Das Paradies auf Erden wurde schon von vielen erträumt, versprochen,... und erzwungen ... und endete bei Realisierungsversuchen regelmäßig in einem Berg von Tränen und Leichen. Trotzdem geben es die Romantiker und Propheten nicht auf von einem Land der Seeligen zu träumen und den idealen Staat in Gedanken zu kreieren.
Nicht, daß es nichts Verbesserungswürdiges gibt - aber die menschl. Natur sollte dabei nicht aus den Augen verloren werden. Versuche, diese zu ändern, waren bisher ebenfalls nicht besonders erfolgreich, gleich ob mit der Strafe im Jenseits oder im Diesseits gearbeitet wurde.
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schorsch
antwortete am 04.01.07 (10:52):
Wenn die Ideen von Hugo auch manchmal etwas futuristisch erscheinen, haben sie doch einen ganz reellen Hintergrund. Die Crux heute ist ja, dass alle Politiker plus Arbeitgeber auf alten Schienen fahren und nur an ihre eigene Situation denken können. "Der Satte glaubt dem Hungrigen nicht", gilt aber nicht nur für obgenannte Bürger, sondern wird - weil ja "von oben" x-mal gepredigt, vom einfachen Bürger als Allgemeinwahrheit konsumiert. Politiker richten sich nach dem Wind; der Wind wird von der Mehrheit der Bürger gemacht; die mittellose Minderheit hat nix zu sagen....
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hugo1
antwortete am 04.01.07 (11:29):
klaus presch mal bitte nicht zu weit vor, immer eins nach dem Anderen. Vonwegen schwache Kür. Ich bin dafür das wir uns Schritt für Schritt oder Punkt für Punkt vornehmen und darüber reden. Also zu Deiner Sorge, "Kleine Nebenverdienste würden die Kasse noch weiter aufbessern." ja das stimmt und das wäre auch so gewollt, aber niemals als Schwarzarbeit sondern immer als steuerpflichtiges Zusatzeinkommen. Zweitens, was meinst Du mit sinnvoller Beschäftigung für Beamte usw.? Es soll weder unnötige sinnvolle noch sinnlose Beschäftigung geben, daran krankt ja jeder Beamtenstaat,, Das was sein muss, wie Polizei, Grenzschutz, Bundeswehr, Justiz,Feuerwehr,,,ok. Aber alles das was sich bisher mit Arbeitslosigkeit und ihren Folgen beschäftigt hat dann nix mehr im Staate zu suchen weil es diese nicht mehr gibt (nicht mal mehr für die vielen gutbezahlten Statistiker) Drittens: "Schon heute gibt es Hunderttausende,denen das Geld von "Hartz4" ausreicht,," Ja natürlich wird es dann vermutlich noch mehr Arbeitsunwillige geben ( die werden sich aber dann sicherlich nicht als faul sondern genügsam betitulieren)Denn von der doppelten oder dreifachen Geldmenge können sie noch besser leben, brauchen keine Tafeln, Wärmestuben, Suppenküchen Sozialkaufhäuser und all diesen jetz noch nötigen Unfug mehr um besser "durchzukommen" sie haben dann trotz Beschäftigungslosigkeit ein menschenwürdiges Dasein, können sich sogar weitaus mehr als jetzt, am Konsumieren beteiligen und somit die Binnennachfrage und daraufhin die Wirtschaft mit ankurbeln. So klaus und jetzt Du,,,
mart da wollen wir neuerdings so toll reformfreudig sein, unsere Regierung spricht fast über nix anderes mehr, aber wenn es darauf ankommt, überhaupt mal an eine Sozialreform zu denken dann ziehen wir sofort zurück, haben Bedenken, mosern herum, kritisieren schon im Vorfeld und machen den Experten die in der Lage wären mal solch einen Gedankengang bis zu Ende durchzurechnen das Leben schwer.
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mart
antwortete am 04.01.07 (12:02):
Die Diskussionen über Reformen in Deutschland verfolge ich schon längere Zeit nicht mehr und ich werde mich daher dazu nicht äußern.
Nun, ich war gezwungen des Geldes wegen zu arbeiten, wenn auch in einem Bereich, der mehr oder weniger sinnvoll war und mir auch eine gewisse Befriedigung verschafft hat. Wäre mir dagegen vor 40, vor 30 oder vor 10 Jahren angeboten worden, ohne Gegenleistung genügend Geld zu bekommen um oberhalb des Existenzminimums zu leben (eine Vision, von der du ja offensichtlich glaubst, daß sie für alle Bürger in einem Staat gelten muß),... ich hätte ganz sicher akzeptiert und glaube mir, ich kenne viele, die das ebenfalls getan hätten bzw. auch heute noch sofort tun würden.
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matti
antwortete am 04.01.07 (15:59):
@ Hugo
da scheint nun auf beiden Seiten ein Missverständnis vorzuliegen. Es geht mir weniger darum: 'was' du kritisierst, sondern 'wie' du das machst.
Natürlich ist nichts optimal, wo ist es das schon, aber ich empfinde schon, dass daran gearbeitet wird. Deutschland ist ein so schwerfälliges Schiff, das sich nur langsam bewegt. Sicher hat es auch damit zu tun, dass wir uns an einen gewissen Wohlstand gewöhnt haben und jeder versucht, so viel wie möglich zu behalten (ich gehöre übrigens auch zu dazu).
In meiner Umgebung leben einige Hartz IV Empfänger, die sich wirklich gut eingerichtet haben. Damit möchte ich aber keineswegs alle über einen Kamm scheren, dass ich bitte richtig verstanden werde.
Warum sind viele junge Leute nicht ausbildungfähig und bekommen keine Lehrstelle? Mit der Null-Bock-auf-Schule Mentalität fallen sie dann später aus dem Raster.
Kein Lehrherr wird sich die Mühe machen (wollen), diesen Menschen richtig lesen, schreiben und rechnen beizubringen. Warum sollten sie auch? Das ist Sache des Elternhauses und der Schule. Lernen zu lehren beginnt bereits im Elternhaus, aber dort werden Kinder häufig vor dem Fernseher 'geparkt, weil es so bequem ist. Selbst gesehen und erlebt, ich weiss also wovon ich spreche.
Grüsse für einen schönen Tag von Matti
PS: Hugo, deine Beiträge wären viel einfacher zu lesen, wenn du bitte mal einige Absätze einfügen würdest. Das ist konstruktive Kritik und kein Meckern!
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hugo1
antwortete am 04.01.07 (16:38):
mart schreibt: ",,.. ich hätte ganz sicher akzeptiert" Siehst Du und damit liegst Du vom Gefühl her mitten in der Masse derjenigen, die heutzutage vor dieser Frage stehen.(sieh Arnos Eingangsbeitrag) Wer in o.g Alter vor der Alternative steht (viele haben die ja gar nicht, denn der Betrieb stellt sie vor das Problem, annehmen oder bei nächster Gelegenheit Fliegen,,, kenne ich aus eigener Erfahrung))wird nicht lange überlegen. Zumal heute ja jeder die Möglichkeit hat sich über seine Rentenentgeldpunkte (Rentenkontenklärung) zu informieren. Zusammen mit diesem Wissen, mit der Übersicht über seine sonstigen Einkünfte und Vermögenswerte, sein privates Umfeld die familiären finanziellen Verhältnisse, dem Gesundheitszustand und seinen Hobbys und Vorlieben, dürfte es einfach sein, sich zu entscheiden. Da weiß man was man hat,, aber was ich bei erzwungener Weiterbeschäftigung bei einem Chef der mich eigentlich günstig loswerden wollte zu erwarten habe, dürfte wohl Jedem klar sein. matti, tut mir leid wenn ich nicht Deinen Stil treffe. Mit dieser Kritik hast Du sicherlich recht, aber ich denke beim Schreiben vorrangig an den Inhalt und dabei entfleucht mir immerzu mal ein Zwischensatz zuviel und aus dem Satzgebilde kann dann schon mal für einen Außenstehenden ein Satzgewürge werden. *g* Ich will versuchen mich zu Bessern, wenn es auch schwer fällt. ps vor Wochen hat mich Eko mal auf einen Dauerfehler aufmerksam gemacht (sonst/ansonsten usw. nicht mit 2 n zu schreiben) ich hab mich bisher sehr bemüht diesen Fehler auszumerzen und es scheint mir fast gelungen zu sein. Eine nette Diskutantin hat mir auch schon die Kommasetzung und eine übliche Leertastennutzung versucht beizubiegen , aber das hab ich noch nicht völlig geschnallt. Aber, wie gesagt, noch ist Hoffnung. Danke *g*
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hugo1
antwortete am 04.01.07 (16:43):
oh matti, jetzt, wo ich unserer beider Beiträge so vor mir sehe, merke ich was Du meinst.
Nicht nur die Satzlänge sondern die Zwischenräume machen das ungünstige oder übersichtliche Gesamtbild aus.
Na da will ich mal an mir arbeiten, hoffentlich denk ich öfter daran.
hugo sagt nochmals, danke *g*
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mart
antwortete am 04.01.07 (17:13):
Du gehst an deinem (und meinem) Punkt vorbei, denn sowohl ich als auch matti als besonders bemerkenswert zitiert haben.
Du redest doch von einem Grundeinkommen (inklusive aller Versicherungsleistungen) bis zum Tode für Jedermann in Deutschland ohne daür zu arbeiten, wobei dieses über dem Existenzminimum zu liegen habe und du willst es aus den Einsparungen am staatlichen Verwaltungsapparat finanzieren, wenn ich dich richtig verstanden habe.
So etwas betrachte ich als Wolkenkuckucksheim - also ich warte auf deine Berechnungen.
Das andere Problem mit eurer Rente ab 67 oder so verstehe ich nicht. Mein <<mart schreibt: ",,.. ich hätte ganz sicher akzeptiert"<< bezog sich eindeutig darauf, daß ich so wie manche andere gerne deine von dir vorgeschlagene Grundversorung in Anspruch nehmen würden ohne dafür auch nur einen Monat einer Erwerbstätigkeit nachgegangen zu sein.
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siegfried46
antwortete am 04.01.07 (20:35):
Diskussionen über Renten, Sozialversicherung, Grundeinkommen, Bürgergeld sind so zahlreich wie frustrierend. Als Bürger bekommt man Berechnungen und Gegenrechnungen serviert. Meiner Meinung nach ist prinzipiell genug Geld vorhanden - es ist nur ein Verteilungsproblem: * wo setzt man Prioritäten * wofür gibt man das Geld aus (Verwaltung, Bürokratie, Kontrollen) * zahlt man eine einheitliche Grundrente und der Rest ist private Vorsorge * will man in jungen Jahren im Luxus leben oder ist man bereit, für das Alter zu sparen
Ob die Aussage ,,Keiner will Rente ab 67" zutrifft, kann ich nicht beurteilen. Es gibt sicher Menschen, die gerne länger arbeiten möchten, weil sie eine Arbeit haben, die ihnen Spass macht oder weil sie mit ihrer Freizeit nichts anfangen können.
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mart
antwortete am 04.01.07 (21:11):
Nun, und wenn dann doch vielleicht zu wenig zum Verteilen da ist, dann besteuere man halt doch diejenigen, die noch arbeiten, etwas mehr und wenn das nicht mehr reicht, dann drucke man ein bißchen Geld nach.
Warum nicht Experimente, die bereits öfters in die Hosen gegangen sind, wiederholen? - es ist ja nicht beweisbar, daß Schwäne weiß sind, es könnte ja auch einmal einen grünen geben.
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hugo1
antwortete am 04.01.07 (21:59):
mart, zum Existenzminimum: Wenn Jeder z.B 1000 € Bürgergeld bekommt und jedes Kind z.B. 500 €, dann ist diese Summe gleichzeitig das absolute Mindesteinkommen das ein Bürger haben kann. Darunter geht nicht, gibt es nichts. Also gibt es keinen sinnvollen Grund mit dem Begriff Existenzminimum zu experimentieren und zu politisieren, da dieser Fall praktisch nicht existent ist. (es gibt also nur noch Fälle, in denen Menschen aufgrund privater Besonderheiten mit ihrem Grundeinkommen nicht auskommen, aber das kann einem Wohlhabenderem auch passieren) mart, wir diskutieren hier ein theoretisches Modell (eines von mehreren) denkste immer noch an Wolkenkuckucksheim ?
zur 2. Frage, da hatte ich vermutet das Du mit einer ausreichenden Frührente zufrieden gewesen wärst. siegfried hat natürlich recht, Geld ist ausreichend vorhanden nur ungünstig aufgeteilt ist es. Womit nicht -absolut nicht- an Gleichmacherei gedacht wird, das wäre Gift für eine kapitalistisch ausgerichtete Wirtschaft. und wieviele Leute gegenwärtig tatsächlich nach dem 66 Jahr noch arbeiten weiß ich nicht, aber ich vermute mal, es sind weniger als 10 %.
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schorsch
antwortete am 05.01.07 (10:03):
Nur so nebenbei: Bei uns gibts eine Ex-Bundesrätin, die nebst einer "Berufsrente" von 200`000 Franken und der AHV (=Bundesrente) noch die Einnahmen ihres Ehegatten aufzuweisen hätte, welcher ein angesehener Rechtsanwalt war. Die beiden versteuern aber NULL.
Auf der anderen Seite gibts in der reichen Schweiz die so genannten workingpoor, wo beide Ehegatten arbeiten und zusammen nicht mal so viel Einkommen haben wie diese EX-Bundesrätin Bundesrente AHV:
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hugo1
antwortete am 05.01.07 (10:49):
schorsch da kann ich dich beruhigen. Sowas würde es dann nicht mehr geben. Da JEDER Mensch sein Bürgergeld (BG) bekommt, ist Ungerechtigkeit durch Nichtbesteuerung faktisch ausgeschlossen. Ein Anwalt verdient eben gutes Geld (zusätzlich zu seinem BG) muss aber dieses Einkommen natürlich versteuern. Zusätzlich kann er (er muss nicht) fürs Alter zurücklegen/ansparen/anlegen/ Strumpf voll Geld stopfen etc. Das bleibt Ihm unbenommen. Wenn er dann mal nicht mehr arbeitet, bekommt er eben immer noch sein BG und all seine privat angehäuften Ausschüttungen/Renditen/Zinsen/Zusatzrenten usw.
Auch das Geld seiner Frau ist in unserer Betrachtung uninteressant und unterliegt den gleichen Bedingungen.
Das selbst ersparte Altersgeld ist allerdings steuerfrei, da es ja früher von dem versteuertem Einkommen oder vom BG abgezweigt werden musste.
Wer dann im Alter mehr Geld zur Verfügung hat als Andere, dann nur deshalb weil er früher mal mehr zurücklegen konnte und eben freiwillig auch zurück gelegt hat.
Der Staat könnte, wenn er wollte, zur Verhinderung maßlos hoher Unterschiede zwischen der Masse der Bevölkerung und den Spitzenverdienern (aber das sollen ja auch die Zugpferde der Nation und der Wirtschaft sein) eine "dynamische" Steuerhöhe einführen, aber das müsste gut durchdacht werden ob das nicht kontraproduktiv wirkt.
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hugo1
antwortete am 07.01.07 (10:29):
heute kann man von der SPD Klausurtagung in Bremen lesen: SPD will Niedriglohn aufpäppeln. Menschen mit geringen Einkommen sollen von Sozialabgaben befreit werden. Das scheint schon ein klein wenig in die Richtung Grundeinkommen zu gehen. --aber es scheint momentan keine Fragen mehr dazu zu geben--
Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,458150,00.html
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