Zur Seniorentreff Homepage

Neues ChatPartnersuche (Parship)FreundeLesenReisen LebensbereicheHilfe


Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Bei leerer Stadtkasse sind die Kommunalpolitker nur ein Kostenfaktor!

 60 Antwort(en).

Arno_Gebauer begann die Diskussion am 03.12.06 (10:04) :

Hallo, Forumsbeteilgte,

viele Städte haben kein Geld mehr in der Stadtkasse,
unterliegen einem Haushaltsicherungskonzept und leisten
sich trotzdem viel zu viel Stadträte und einen
Bürgermeister mit einem fürstlichen "Ruhestandsgehalt"
von über 8.000 Euro /Monat und mehr.
In solchen Situationen sind neben Sandkastenprojekte,
Querelen und Anfeindungen zwischen den Ratfraktionen, usw.
als "Ausgleichssport" sehr beliebt.
Jeder private Haushalt muß sich "kleiner setzen", wenn
weniger Geld ausgegeben werden kann.

Ich bin der Meinung, daß es höchste Zeit ist, bei leerer
Stadtkasse die Anzahl der zur Untätigkeit gezwungenen
Kommunalpolitiker dem Füllstand in der Stadtkasse anzupassen. Oder?

Viele Grüße
Arno Gebauer


 NIL antwortete am 03.12.06 (10:13):

KLingt plausibel, weil diese Kommunalpolitiker in Mithaftung gezogen werden sollten.
Aber die müssten ja sich selbst strangulieren, wie soll das gehen?


 hugo1 antwortete am 03.12.06 (10:40):

oho Arno, Du hast aber edle Vorstellungen vom Leben.
Du bist tatsächlich der Meinung das die Politiker/Beamten die zu Ihren Dienst-, und Amtszeiten ihr Geschäft, ihre Tätigkeit so realisierten das die gegenwärtig klamme Situation in den Kommunen zustande kommen konnte, nun für ihren damaligen Mist nicht noch belohnt werden, sondern dafür büßen sollen?
Das wäre zwar gerecht (zumal sie sich ja schon reichlich während ihrer aktiven Zeiten, vorsorglich die Tasche füllten und entsprechende Gesetze und Regelungen für ihre eigene Alterssicherung schufen) aber heutzutage geht ja hier kaum etwas nach Gerechtigkeit oder gesundem Menschenverstand oder Gefühl der Massen.
Ist doch klar, wenn ein Aufsichtsrat oder ein Unternehmer es geschafft hat die Lohnkosten seiner Belegschaft und/oder die Belegschaft selber zu dezimieren/minimieren kann er sich selber einen tüchtigen Schluck aus der Buddel genehmigen. Das tut er normalerweise auch. Also sagen sich die gewählten Vertreter, warum sollen wir nicht- zumindest bezogen auf die private Einnahmeseite- unternehmerisches Erfolgsgehabe übernehmen? Also,, Bezüge, Diäten,,erhöhen,,ist doch klar.

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/cjWtbByS5


 Tobias antwortete am 03.12.06 (11:04):

Immer und immer wieder diese Neiddebatten. Wie viele OB`s in Deutschland erhalten schon 8.000,00 Euro " Ruhestandsgehalt "?
Der größte Teil der Oberbürgermeister geht mit weit geringeren Ruhestandsgeld in Pension. So werden Feuerchen geschürt und dies ist auch hier wieder der tiefere Sinn von Arno.

Was aber bei solchen Themenankündigungen immer fehlt, ist der Hinweis, dass diese Pensionseinkommen steuerpflichtig sind.


 maggy antwortete am 03.12.06 (12:02):

Trotzdem wäre auch dieses hier ein heißes Thema.....

Die Bundesrepublik Deutschland gibt jedes Jahr über 50 Millionen Euro nur für ausgeschiedene und gescheiterte
Minister und Staatssekretäre aus.

Internet-Tipp: https://www.rentenreform-alternative.de/abzocker.pdf


 eko antwortete am 03.12.06 (12:05):

hmmm, seltsam!!

Warum kommt mir bei solchen Themen eigentlich immer der Begriff "Stammtisch" in den Sinn?

grübel-grübel (;-))


 renno antwortete am 03.12.06 (12:25):

@Tobias
wenn meine Rente auf nur 5000.€ aufgestockt würde, wäre ich liebend gerne bereit, dafür auch Steuern zu zahlen ohne Klagen.

Gruß renno


 Tobias antwortete am 03.12.06 (13:17):

Warum gleich so hoch einsteigen renno, du bist doch schon bei viel geringerer Rente dabei:-)))


 hugo1 antwortete am 03.12.06 (14:11):

Arno schreibt in der Eröffnung von den leeren Kassen unserer Kommunen. Dazu passend, aber im umgekehrtem Verhältnis zu den gestiegenen Einkommen der Politiker sind die Schuldenberge hier gestiegen. Die persönliche Bereicherung und Einkommenssituation dieser Leute steht nicht nur in unangemessenem Verhältnis zum Ergebnis ihrer Tätigkeit in den Kommunen und der Ländern, sondern auch extrem im Verhältnis zu der Masse der Einwohner.
ach so, falls einer von den, hier öfter mal ungläubig den Beiträgen der Exossis lauschenden Experten gnädigerweise einen Blick in unsere Befindlichkeiten werfen möchte, dann hätte ich einiges zu bieten.
Neben der Statistik ( Arbeitskräfteentwicklung, Einwohnerzahlen, Armutsbericht, städtischer Schuldenberg, Gas-, Wasser-, Energie-, Nahverkehrs-,Grundsteuer-, Straßenreinigung-, Müllgebühren-,,,,Entwicklungen) gibts noch ausreichend Gründe für hiesige Bürger,ihre Befürchtungen und Bedenken zu äußern und sich mit tosendem Beifall zurückzuhalten. (bei all dem was auch positiv erwähnenswert ist)
Danach könnt Ihr weiter von Neid Debatten quatschen, hier kämpfen echt jeden Tag Menschen mit Existenzsorgen und denen noch unanständige beleidigende Vorhaltungen zu machen steht Euch in meinen Augen nicht zu.
Auszug aus der heutigen Tageszeitung:
Unter dem Titel: AWO, Beutel mit Essen helfen uns enorm. Sagt eine Mutter: Meine Kinder sind nicht mäkelig, essen alles. Am Mittwoch war ein Festtag- da gab es eine große Portion Milchreis für jeden.
Eigentlich schäme ich mich für meine Stadt und für meine Kommunalpolitiker, die auf solche Beutelhilfe noch so eine Art von Stolz ausstrahlen sowie über die Reporter die eine solche Nachricht in halbseitigen Beiträgen groß aufmachen müssen um etwas bewirken zu können. (falls überhaupt)

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/SQ2GeMSKP


 Tobias antwortete am 03.12.06 (16:53):

Schämen hilft da gar nichts, mit anfassen wäre die bessere Möglichkeit. Immer und immer wieder von der Armut anderer zu schreiben, hat noch nie den anderen geholfen. Statt klug und gscheit daherschreiben wäre Mithilfe notwendiger.


 greisi antwortete am 03.12.06 (17:10):

Also ich bin der Meinung, dass die Kommunalpolitiker die Demokratie für Alle darstellt. Wenn die das nicht gut machen oder zu eigennützig sind.

1) Hingehen und euch beschweren
2) Einfach neue wählen

so einfach geht das.

Ohne diese lokalen demokratischen Vertreter hätten wir noch mehr abwegiges Reglement von Oben. Was nicht heisst das Gemeinderäte nicht auch abwegige Entscheidungen treffen. Wenn zutreffend, dann weiter bei Punkt 1) oder 2).

Ihr glaubt die lokalen Volksvertreter bekommen zuviel.

3) Antrag einbringen auf Neufestlegung der Entschädigungen, das darf jeder. Wenn so ein Antrag nicht weiter beachtet wird, dann weiter bei Punkt 1) oder 2) oben. Ganz einfach.

Man sollte sich aber auch mal schlau machen was die wirklich bekommen. Stadträte in den meisten kleineren und mittleren Käffern (äh Mittelzentren wie es so heisst) bekommen sowas wie die Aufwandsentschädigungen eines Vereins. Der OB bestimmt nicht 8000 und schon gar nicht als Rente.

Das ein OB einer Millionenstadt zwei oder drei 1000er mehr bekommt wie ein Oberstudienrat ist ja vielleicht nicht wirklich übertrieben. Wenn er für das Geld nichts gescheites zu Wege bringt, dann weiter unter Punkt 1) oder 2) von oben.

(probiert das mal bei einem Oberstudienrat der Faul und Fett seine Jahre zur Pensionierung in seiner Schulkuschelecke absitzt. Das habt ihr aber Pech)

Das die Kommunen kein Geld haben liegt ja schliesslich an uns den Einwohnern, wenn die nicht genug verdienen und dann auch noch knauserig beim Steuerzahlen sind. Wer da was ändern möchte, da gibt es niemanden der ihn dran hindert.


 Karl antwortete am 03.12.06 (18:00):

Hallo greisi,


ich stimme dir voll zu, nur nicht was deine versteckte Lehrerschelte betrifft! In der Kuschelecke sitzt sicherlich kein Lehrer, denn das ist kein Kuscheljob. Die mussten (und müssen) Schüler wie dich erziehen, was sicherlich Nerven gekostet hat (auch heute noch kostet) ;-)) Du weißt doch, Lehrer und Raubtierdompteure haben im Beruf den höchsten Stress.


 hugo1 antwortete am 03.12.06 (18:21):

ok und danke Tobias, das war so einer von den gut gemeinten Tipps von Dir, die ich so mag: Statt klug und gscheit daherschreiben wäre Mithilfe notwendiger und/oder die Augen verschließen und die Klappe halten.
Wenn ich berücksichtige das hier Millionen Menschen den für den Staat so sparsamen Weg in die Unterschicht angetreten sind (wenn auch unfreiwillig)sich bezüglich ihres Tages-, Monats und/oder Jahresverbrauches enormen Beschränkungen unterziehen (wenn auch unfreiwillig) mit Almosen nahe der Armutsgrenze ihr Leben fristen dann(wenn auch unfreiwillig) so denke ich, bringen diese Menschen wohl überreichlich Opfer und benötigen keinen zusätzlichen Hohn und Spott
Manchmal denke ich, tobias, Leute wie Du leben in einem anderem fremdem Land.
Da sind die hiesigen Menschen aufgeklärter. Sie wissen das es in Deutschland reiche und superreiche Leute gibt. Sie wissen das auch eine ganze Menge mit mittleren und kleineren Einkommen gibt. Aber sie fühlen und spüren am eigenem Leib was sonst noch in Deutschland Sache ist und daran haben unsere Politiker aller Ebenen einen nicht unbedeutenden Beitrag geleistet.
greisi, ich weiß, wer was und wieviel € ein Politiker in seiner Position, seiner Funktion offiziell für eine bestimmte Tätigkeit für fleißiges Schaffen, oder sein Pöstchen bekommt. Ich ahne was er inoffiziell und was er nach Beendigung dieser Tätigkeit bekommt. (Vermutlich landet DER NICHT als Alg II Empfänger) Gerade Politiker können eigentlich nicht aus eigener Erfahrung hier mitreden, schwingen sich aber zu Erfindern, Befürwortern und Redenschwingern diesbezüglich auf.
Wie wärs denn wenn die Politiker usw. ein Normalgehalt (ca 3 bis 5 faches ALG II Geld)bekommen würden. Bei guter Politik mit erfolgreichem Wirtschaften gönne ich ihnen jeweils eine Verdreifachung dieser Summe, wenn sie es schaffen das Einkommen der Unterschicht zu verdoppeln. Sie können auch das Zehnfache bekommen, das hundertfache bei entsprechendem Anstieg der anderen Einkommen. Bisher aber haben sie es geschafft das eigene Einkommen zu halten und/oder zu steigern bei gleichzeitigem Rückgang des Lebensstandards von fast der Hälfte aller Deutschen.
Viele von Ihnen müssten hungern, würden sie an ihrer Leistung (nicht am Aufwand) gemessen.*g*


 greisi antwortete am 03.12.06 (18:22):

Ohh Karl, also Du schmeichelst mir. Ich war als Schüler tendenziell nicht unangenehm, ausser vielleicht in Biologie und leider auch Religion, daher evtl. etwas anspruchsvoll ;-\

Ok,ok ich wollte wie es so meine Art ist Wiederspruch provozieren. Ersetzt also bitte den Oberstudienrat durch jede andere vorurteilsbehaftete Berufsminorität die euch lieb und teuer ist.

Ernsthaft ich wollte damit nur sagen,
<style=staatstragend,gemässigt,liberal>
dass man jederzeit einen direkten Draht zur Kommunalpolitik haben kann. Direkter geht es fast nicht. Ganz im Gegensatz zu vielen anderen ebenso wichtigen Instituionen eines modernen Gemeinwesens.
</style>


 greisi antwortete am 03.12.06 (18:28):

Also vielleicht sollte man auch nicht allzuviel durcheinander bringen. Das System der Arbeitslosenunterstützung ist nicht Sache der Kommunalpolitik. Wenn es in einer Gemeinde viele Arbeitslose gibt, dann denke ich ist es auch Aufgabe der Betroffenen die Politik bei der Ansiedelung und Vergrösserung von Betrieben zu unterstützen, statt bei jeder kleinen Infrastrukturmassname in Blockadehaltung zu gehen.


 Tobias antwortete am 03.12.06 (21:39):

Hugo, wie immer schlägst du zu. Ich würde Hohn und Spott über arme Menschen bringen wo ich dich doch nur gebeten habe dort mit anzufassen wo es nötig wäre. Aber deine Devise, lass andere machen und ich schreib solange Aufsätze über die Armut im Forum.


 eko antwortete am 03.12.06 (23:22):

@ Tobias:

Lass doch den hugo schreiben, der ist doch sooo arm dran, bekommt sooo wenig Rente, dass er höchstens zweimal im Jahr in Urlaub nach Tahiti und Dom.Rep. fahren kann.

Ist das nicht bedauernswert?

(Pssst, ich war noch nie dort und werde es auch dahin nicht schaffen!)


 hugo1 antwortete am 04.12.06 (00:04):

na endlich ein paar tröstende Worte von Euch beiden.*g*
Aber Pech gehabt, ich fühl mich nicht zum still halten, Klappe halten und Lobhudeln berufen, dort wo,s nötig ist Klartext zu schreiben. Zum Glück für hiesige Menschen haben wir drei keine entsprechende Posten und Funktionen um praktischen Schaden anzurichten. Nun ist mir unklar Tobias wie du Dir mein Engagement beim Anfassen vorstellst. Sollte ich noch eine Suppenküche eröffnen, einen Sozialladen, eine Straßensammlung organisieren ? Die armen Menschen hier von der Strasse treiben/locken damit sie nicht mehr negativ ins Auge stechen und die vielen Erfolgsnachrichten nicht Lügen strafen? Ok das könnte den säumigen Beamten und Funktionären gut passen. Aber neee das ist nicht meine Mission. Wo kämen wir hin wenn die Leute guten Willens diesen Zustand der Mißstände übertünchten und verdeckten durch das Tuch des Schweigens und notdürftiger Scheinhilfen. Damit wird das Problem nur noch größer.
Habt ihr Erfahrungsträger keine erfolgversprechenden Tipps?
Die Ärzte z.B. gehen heute (montags) 5 vor 12 auf die Strasse und kämpfen für Ihr (vermutliches)Recht und ihr Einkommen.
Soll ich die Ärmsten hier auch auf die Strasse treiben ? Wenn die Ärzte die Praxen verlassen dann wird das bemerkt und bewegt irgendwas. Wenn meine armen Leute auf die Strasse gingen, störte dies keinen Menschen außer den Nörglern die sich verkehrsmäßig ärgern würden. Hier hat die Unterschicht keine Lobby.
Mir ist solche Denkweise (wie ich sie bei Euch unterschwellig vermuten muss)nicht unbekannt. Mir klingt das in den Ohren wie die Sprüche an manchen Autos: "Eure Armut stinkt mich an" und ich soll mich anscheinend raus halten aus solchen Themen? oder was ist Euer Begehr? *g*


 eko antwortete am 04.12.06 (10:06):

@ hugo:

Bitte, hör endlich mal damit auf, so zu tun, als ob es in den neuen Ländern nur arme Menschen gäbe und in den alten nur schwerreiche.

Armut gibts hier auch, ich seh's doch, wenn ich an der Aachener Tafel vorbeifahre und die Menschen dort stehen sehe. Und Ärzte demonstrieren hier auch, so groß ist der Unterschied zwischen West und Ost schließlich auch nicht.

Und mit ellenlangen, ermüdenden Beiträgen hier wird auch nix besser. Einfach die Sache mal ein bisschen tiefer hängen und etwas weniger schreiben, das reicht auch.


 schorsch antwortete am 04.12.06 (10:16):

Stille Nacht, Heilige Nacht.....


 hugo1 antwortete am 04.12.06 (12:09):

eko, für die paar Reichen in den Neuen Bundesländer, für die paar hunderttausend Wohlhabenden und für die paar Millionen hier, die so halbwegs über die Runden kommen, (also mit den Bedingungen, dem Staat, der Regierung, dem System usw. zufrieden sein können und/oder könnten, muss ich mich nicht ins Zeug legen) Dafür hab ich ja Dich. und außerdem können DIE das sicher auch selber und das tun sie auch lauthals (gerade heute sind hier die hungernden Ärzte und Apotheker auf den Strassen und jammern medienwirksam in sämtliche verfügbaren Mikrofone,,))
Nee ich bin eben so versaut, bin eben so wenig auf Deiner Linie, das mir besonders Die Themen, Meldungen, Statistiken, Berichte und Geschehnisse usw. an die Nerven gehen, die von Ungerechtigkeit, Armut, Not und Leiden berichten.
Lass mich mal dabei und beackere Du den Rest. Aber versuch nur ruhig weiter, mir ständig Dinge unter zu schieben die sich so nicht abspielen wie Du vermeinst. Das kann mich höchstens beflügeln und bestärken. Ich gucke hier und Du guckst in Aachen, wär eigentlich schön wir könnten uns austauschen und von den jeweils positiven und negativen Dingen in Kenntnis setzen. Da es Dich aber nicht interessiert was hier los ist, da Du ja sowieso schon alles besser weist oder verniedlichst oder abschwächst und sofort auf das alte Abstellgleis fährst, hat diese Variante wohl wenig Zukunft.


 Tobias antwortete am 04.12.06 (13:05):

Hugo, Hugo, was soll aus dir nur werden wenn du nur Armut rundumadum siehst.

Helfen, aber auf das scheint dein soziales Gewissen nicht zu kommen. Kinder bei schulischen Hausaufgaben zu helfen. Allein erziehenden Müttern mit Rat und Tat zur Seite zu stehn. Du hast doch eine sozialistische Erziehung hinter dir da ist doch das oberste Gebot sich gegenseitig zu helfen, oder irre ich da ? Entschuldigung Hugo, das hat bei dir alles der Staat erledigt und du hast nur dorthin gemeldet wo es fehlt. So was ist natürlich auch sozialistisch, christlich wird so etwas anders gehandhabt


 rolf antwortete am 04.12.06 (14:43):

Wie etwas christlich gehandhabt wird kann man bei den C-Parteien (Kohl, Koch etc.) sehen.


 eko antwortete am 04.12.06 (17:41):

"Da es Dich aber nicht interessiert was hier los ist, da Du ja sowieso schon alles besser weist oder verniedlichst oder abschwächst und sofort auf das alte Abstellgleis fährst, hat diese Variante wohl wenig Zukunft."

Alle Achtung, hugo, wie Du doch alles so gut weißt über mich, obwohl Du mich lediglich ein paar Minuten real gesehen hast und wir auch gar nicht miteinander gesprochen haben, das ist schon beachtlich. Haben sie Dir das so eingetrichtert? Na, da warste aber ein beflissener Lehrling, echt!
xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

Schreib, was Du willst, die Anderen hier haben auch Augen im Kopf und können selbständig denken. Was soll ich mich da mit Dir so unsinnig herumstreiten, bringt ja eh nix.


 York65 antwortete am 04.12.06 (21:11):

@Hallo Arno:
gutes Thema:bei uns in der Kleinstadt wurde im Kommunalwahlkampf heftig darüber gestritten,ob wir einen hauptamtlichen 1.Stadtrat brauchen.Kostenpunkt 150.00,.-Euro
Gehalt im Jahr.Tätigkeit:hauptsächlich bei div.Vereinsfeiern anwesend zu sein und einen schönen Bergsträßer Wein zu trinken.
Die Partei mit"C" wollte ihn,hat aber Stimmen eingebüßt.
Jetzt wird kramphaft versucht ,durch die Hintertür einen Mann von dieser Parteicouleur wieder in ein solchen Amt zu hieven,obwohl die Kassen leer sind.
Gruss York


 Arno_Gebauer antwortete am 04.12.06 (22:17):

Hallo, York,

immer mehr Bürger bekommen den Eindruck, daß es in der
Kommunalpolitik nur um Posten, Geld und Vorteilsnahme
geht. Das ist ein Hauptgrund für die zu nehmende
Politikverdrossenheit und Wahlmüdigkeit.
Sehr schlimm wird es für eine Stadt, wenn
sachunkundige Kommunalpolitiker der sehr hohen
Sitzungsgelder wegen Aufsichts- und Verwaltungsratsposten
in städtischen "Töchtern" (Firmen) bekleiden.
Aber das ist ein anderes Thema.

Viele Grüße
Arno Gebauer


 hugo1 antwortete am 04.12.06 (22:38):

danke, eko und Tobias für eure sehr hilfreichen und dieses Thema enorm auf den Punkt bringenden Beiträge. Wenn wir noch so weiter diskutieren sind wir bald wieder da wo wir meistens hinkommen mit euch, das Stalin und Honecker und Fidel Castro und die Kommunisten und die DDR-Todesschüzen an diesem Dilemma der leeren Stadtkassen und den teuren Politikern schuld sind.*g*


 klaus antwortete am 05.12.06 (08:38):

@hugo1,
das war aber nun auch sehr hilfreich!!!


 schorsch antwortete am 05.12.06 (10:37):

Komisch: Ringsum in unseren Gemeinden haben die Parteien Mühe, geeignete oder überhaupt Interessenten für den Gemeinderat zu finden. Das Sitzungsgeld ist so klein, dass es gerade mal reicht, nach der Sitzung im nahen Restaurant etwas dafür zu konsumieren. Als dann der Kanton noch das Ansinnen stellte, diese Sitzungsgelder - und auch der Sold der Feuerwehr - müssten auf die Steuerformulare, stiegen die Gemeinderäte auf die Barrikaden; der Staat zog sich peinlich berührt zurück mit seinem Ansinnen....


 Silhouette antwortete am 05.12.06 (10:38):

Es scheint sich niemand dafür zu interessieren, womit die städtischen Kassen gefüllt wurden, als sie noch voll waren, als es, oh Wunder, schon jede Menge Beamte gab. Es ist ja so einfach, über Beamtengehälter zu schimpfen. Jedem Klassenkämpfer sollte es eigentlich grausen, wie es gelungen ist, Teile der Bevölkerung gegeneinander aufzuhetzen und von der eigentlichen Ursache abzulenken.

Die städtischen Kassen waren noch voll, als dank anderer Steuergesetze Unternehmenssteuern reichlich geflossen sind, als steuerlich relevante Unternehmergewinne in Kapitalgesellschaften nicht durch die Abschreibung von Verlusten von ausländischen Töchtern auf Null heruntergerechnet werden konnten, als die "Sozialhilfe", die von den Kommunen zu zahlen ist, noch keinen Ausgabenfaktor darstellte.

In Baden-Baden und Bad Homburg findet man die höchsten Konzentrationen von Einkommensmillionären pro Einwohner in Deutschland, kann es sich aber nicht mehr leisten, die innerstädtischen Straßen, die Schulen und Kindergärten in Stand zu halten. Ob sich am Gehalt des jeweiligen Bürgermeisters so viel geändert hat, um diese Defizite zu erklären?


 eko antwortete am 05.12.06 (11:24):

Worte, Worte, nichts als Worte..........

Stammtischparolen !

Dazu ist nichts mehr zu sagen.


 hugo1 antwortete am 05.12.06 (11:41):

Baden Baden,,ein Hauch von Luxus.
Silhouette, da fallen mir sofort Begegnungen mit einem Arzt ein, der dort eine private Praxis betreibt. Ich weiß zwar nicht ob der gestern auch mit auf der Strasse war, zusammen mit den vielen gebeutelten hungernden Ärzten um gegen die Gesundheitsreform zu monieren.
Aber eins weiß ich: Der muss, immer dann, nachdem einige Patienten seine Dienste in Anspruch nahmen, mit einem Koffer voller Geld zur Bank und zu seinem Freund, dem Autohändler, um das neueste Luxus-Modell zu kaufen.
Der Autohändler muss immer dann wenn einige solcher Kunden bei Ihm waren, mit einem Koffer voller Geld zur Bank und zu seinem Freund dem Immobilienhändler um das Geld in weitere Immobilien anzulegen.
Der Immobilienhändler muss immer dann wenn einige solcher Kunden bei ihm waren, mit einem Koffer voller Geld zur Bank und zu seinem Freund ,,,,,
Ein Harz IV Empfänger müsste, nur um eine ca 3 stündige Routineuntersuchung bei diesem Arzt zu bekommen, über 1000 Tage auf sämtliche Ausgaben für Hygiene (wie Waschen, Kämmen, Zähne putzen,Rasiermaterial, Toilettenpapier, Papiertaschentücher, Hygieneartikel) usw. verzichten.
Ihm stehen lt. Warenkorb für Körperpflege und Reinigung 19,87 € im Monat zu. Um anschließend eine empfohlene Behandlung zu finanzieren kann er sich ausrechnen, wie viele Jahre sein Geld für Verpflegung, Energie, Kultur usw.an diesen Arzt abgeführt werden müsste.*g*


 Silhouette antwortete am 05.12.06 (12:04):

Der größte Luxus in Baden-Baden geht darauf zurück, dass es zu einem wichtigen Treffpunkt und Wirtschaftszentrum der russischen Föderation geworden ist. Ob das für den Zustand des Stadtsäckels eine Bedeutung hat, weiß ich nicht. Hängt von Wohn- und Firmensitzbestimmungen und Doppelbesteuerungsabkommen ab.


 Marina antwortete am 05.12.06 (12:08):

"der russischen Föderation" oder der russischen Mafia? :-)


 Silhouette antwortete am 05.12.06 (13:11):

Alles klar, Marina,
und Putin ist der "Pate"?


 York65 antwortete am 05.12.06 (14:12):

Arno

SO ist es,mal sehn ob die Bevölkerung aufwacht und nicht mehr wählen geht.
Gruss York


 Arno_Gebauer antwortete am 05.12.06 (19:05):

Hallo, York65,

"nicht wählen gehen" ist die schlechteste Alternative, weil
dadurch alles beim Alten bleibt. Besser ist es immer, eine
andere Partei zu wählen.
Bei einer anstehenden Wahl verbleibt auch dann die alte
Mehrheitspartei weiter an der Macht, wenn diese von weniger
Wählern gewählt wird.
Wahlenthaltung bedeutet Resignation und Mißtrauen,
verändert aber nichts!

Viele Grüße
Arno


 eko antwortete am 05.12.06 (19:44):

Baden-Baden war schon zu Kaisers Zeiten Treffpunkt der Russen, das ist nichts Neues, da brauchts auch keinen Putin. Und der Stadt täte es gut, wenn sich hinsichtlich Wirtschaft etwas bewegte, denn Baden-Badens Bevölkerung ist völlig überaltert und es gab Zeiten, da stand die Stadt vor dem Bankrott, weil das Steueraufkommen so gering war. Dabei hätten viele Projekte angepackt werden müssen.

Und wenn die Mär von den reichen Klötzen mit den Geldkoffern möglicherweise sogar ein Fünkchen Wahrheitsgehalt hat, dann frage ich mich sowieso, was daran schlimm sein sollte. So besehen, könnte man alle möglichen Vergleiche zu Hartz IV anstellen, doch wo soll der Sinn liegen?

Die Baden-Badener würden darüber nur den Kopf schütteln.


 hugo1 antwortete am 05.12.06 (19:54):

nee eko, ist ja auch nicht schlimm, ist ja fast nicht erwähnenswert, wird ja kaum zur Kenntnis genommen, interessiert kein "Schwein" was z.B. im neuesten Armutsbericht steht, ist ja sinnlos z.B. mit den kopfschüttelnden Badenern darüber zu philosophieren, wär ja ein nichtsnutziges rumgesülze, ein übles Stammtischgelabere,,,,stimmts ? oder hab ich recht ?*G*

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/w9siFtBLU


 Silhouette antwortete am 05.12.06 (21:09):

Woher weißt du das, eko,
worüber die Baden-Badener den Kopf schütteln?
Oder hast du dich jetzt an DEINEN Stammtisch gesetzt?

Ich warte immer noch auf eine Erwiderung zum Thema Unternehmenssteuern. Na, wie wär's mit dir, eko?


 eko antwortete am 05.12.06 (23:00):

Woher ich das weiß? Muss ich mich da etwa rechtfertigen oder was ?


Weil ich als Karlsruher die Baden-Badener Lage und auch als Schwabe meine badischen Vettern recht gut kenne.
Zur Unternehmensbesteuerung kann ich nichts beisteuern. Ich war noch nie Unternehmer, betrifft mich also nicht.


Heute abend kam in Plus-Minus ein sehr interessanter Bericht darüber, dass immer mehr Westrentner in den Osten ziehen, weil sie mit den dortigen Preisen besser zurecht kommen. Ausserdem wurde auch erwähnt, dass die Renten im Osten höher sind als im Westen, was soll also das ewige Gesülze.

Ja, es gibt arme Menschen in Deutschland, das stimmt, aber sie sind (noch) die Ausnahme, die Mehrzahl liegt noch weit über der Armutsgrenze und immer nur von Hartz IV zu jammern, verzerrt das Bild vollständig. Und mit ellenlanger Larmoyanz hier beständig die Stimmung herunterziehen ist auch keine Hilfe für die Betroffenen.


 hugo1 antwortete am 06.12.06 (00:13):

ich würd mich schämen die Betroffenen damit abzuspeisen das sie ja immerhin noch in der Minderheit sind.
2004 gab es schon 10.6 Millionen von Armut bedrohte Bürger. Jetzt, nach 2 Jahren Harz VI sind es weitaus mehr. Ja, sogar 1,5 Millionen Arbeiter mit Job sind nicht in der Lage ihren Lebensunterhalt vom Einkomme zu bestreiten.
Ok eko da gibts für Die ja nix zu lamentieren zu meckern und zu jammern, die können wenns nach Deinen hilfreichen unterstützenden, tröstenden Beiträgen geht, Freudenfeste am laufendem Band feiern.
Mann,wo lebst Du eigentlich, woher hast Du Deine Informationen, wer erzählt Dir solchen Mist von dem Du zehrst und den Du ständig weiterverbreitest
Brutto-Standardrente 2004:
West 1.176 Euro - Ost 1.034 Euro
(statistisches Bundesamt)
Betriebliche Altersvorsorge 2003 West 9.250 €
Betriebliche Altersvorsorge 2003 Ost 1.086 €
von Nettovermögen und anderen Besitztümern ganz zu schweigen.


 hugo1 antwortete am 06.12.06 (00:25):

ps eko, oder berufst Du dich nicht aufs Bundesamt und offizielle Statistiken sondern auf Befragungen von Betroffenen? Dann sag ich Dir nur eins, die Ossis haben das Jammern und Falschaussagen bei Befragungen noch nicht intus, pfiffige Wessis vermuten immer und überall das Finanzamt und die Behörden im Hinterhalt und werden finanzielle Situation immer herunterspielen. *gg*


 Silhouette antwortete am 06.12.06 (08:33):

Die "Baden-Badener Lage", eko, kennst du nicht allein. Kannst du dir vorstellen, dass es in diesem Forum Leute gibt, die mehr als das kennen, was du davon mitgekriegt hast?

Nein, du musst dich nicht rechtfertigen oder was. An Stammtischen ist das in der Tat nicht erforderlich. Aber an dem Stammtisch, an dem du dich entgegen deines ersten Kommentars sehr wohl zu fühlen scheinst, nehme ich nicht teil. Deine Antworten sind mir einfach zu platt, deine Ausdrucksweise ebenso. Das eigentliche Paradebeispiel Sindelfingen, das ich mir noch aufgehoben habe, falls es wirklich zu einer Diskussion kommt, wird weiter auf seinen Adressaten warten können.

Also, macht ruhig weiter mit Euren Parolen, eko und hugo, Ihr macht das sehr gut. für mich hat es noch nicht einmal Unterhaltungswert.


 klaus antwortete am 06.12.06 (09:14):

@eko,
auch ich habe die Sendung gesehen. Von höheren Renten im Osten wurde nichts gesagt. Da musst du dich verhört haben.
Es wurde auch nicht berichtet, dass etwa Ostrentner in den Westen drängen, sondern umgekehrt und das liegt dann wohl daran, dass die EINKÜNFTE der Westrentner und Pensionäre deutlich höher sind.
."hugo1" hat die Zahlen dazu genannt - und die sind nun mal so. Hinzu kommen natürlich noch weitere Fakten. Neben der niedrigeren Standardrenten schlagen besonders die Betriebsrenten für die Ostrentner negativ zu. Die sind hier so gering, dass es sich nicht lohnt, darüber nachzudenken.Beispiel: VBA-Rente für 2002 in Rente gegangene angestellte Lehrer( entspr. den Betriebsrenten) - West etwa 430 €/ Ost etwa 40 €. Gleiches gilt natürlich für alle anderen Rentner im Osten. Ostrentner haben auch sehr sehr selten Nebeneinkünfte, wie z.B. durch Vermietung, Dividendezahlungen,...
Die Durchschnittsrenten liegen im Osten bei Frauen höher, was allerdings daran liegt, dass sie erheblich mehr Arbeitsjahre haben.
Nicht zu vergessen, dass es im Osten noch keine Pensionisten gibt, da die wenigen Verbeamteten noch nicht im Ruhestand sind.
Natürlich gibt es auch "GEFÜHLTE RENTEN", die unabhängig von den reinen Zahlen sind.
Ostrentner jammern über ihre geringeren Renten seltener herum, als Westrentner, da die Erwartungen(Wohnung, Reisen, allgem.Lebensstandard...) nicht so hoch geschraubt sind. Das ist der Grund, warum bei Umfragen zufriedenere Ostrentner herauskommen.
Umfragen sind wie so oft trügerisch!!!
ABER ZAHLEN LÜGEN NICHT !!


 eko antwortete am 06.12.06 (09:37):

mir kommen die Tränen! (:-((((((((


 Claude antwortete am 06.12.06 (10:25):

klaus schrieb,Die Durchschnittsrenten liegen im Osten bei Frauen höher, was allerdings daran liegt, dass sie erheblich mehr Arbeitsjahre haben.

höher als die Durchschnittsrente aller Rentner oder die der Ostdeutschen Männer?
Gruß Claude


 rolf antwortete am 06.12.06 (10:36):

Höher als die der Frauen im Westen, daß geht doch aus der Bgründung hervor.
Oder Willst du Äpfel mit Birnen vergleichen?


 klaus antwortete am 06.12.06 (10:51):

@Claude,
ich meine natürlich- höher als die Durchschnittsrenten der westdeutschen Frauen. War nicht exakt ausgedrückt !


 klaus antwortete am 06.12.06 (10:56):

@eko,
mir kommen die Tränen! (:-((((((((
Deine Reaktion ist mir unverständlich. Ich habe nicht gejammert, sondern nur Fakten zusammengestellt, die du mit Sicherheit nicht entkräften kannst.


 Tobias antwortete am 06.12.06 (11:22):

Es wurde schon immer von höheren Renteneinkünften bei Ehepaaren im Osten geschrieben und gesprochen. Bei uns im Westen war es üblich, dass die Frau sich um Haushalt und Kinder sorgte und der Mann als Einzelverdiener das Geld beigebrachte. Es gibt also in den meisten westdeutschen Haushalten nur eine Rente im Gegensatz zum Osten wo in allen Haushalten zwei Renten eingehen und somit sind die Renteneinkünfte im Osten höher.


 hugo1 antwortete am 06.12.06 (11:22):

na ich versteh eko schon, er bezieht sich vermutlich auf eine Meldung die genau gestern passend zum Armutsbericht mit gegenläufigen Behauptungen aufwartet.
Berlin - Über 65-Jährige in den westlichen Bundesländern sind einem höheren Armutsrisiko ausgesetzt als im Osten der Republik. Während in den neuen Ländern sechs Prozent der Männer und 17 Prozent der Frauen von Armut bedroht sind, fallen im Westen 14 beziehungsweise 18 Prozent in diese Kategorie. Das geht aus einer europäischen Vergleichsstudie mit Daten aus den 15 alten EU-Mitgliedsstaaten aus dem Jahr 2004 hervor, die das Statistische Bundesamt am Dienstag in Berlin vorstellte.
Diese Meldung an sich erklärt gar nix, relativiert nicht und begründet auch nichts. Die kann völlig aus der Luft gegriffen sein.
In meinem -nicht geringem- Bekanntenkreis West und Ost gibt es keinen einzigen Fall West der unter diese Prämissen (lange Arbeitszeit, jetzt Rentner, Einkommen unterhalb der Armtsgrenze,,)fällt.
Vermutlich aber gibt es im Westen hunderttausende von Arbeitern die (wie z.B. viele hiergebliebenen Gastarbeiter)auf "nur" 20 bis 30 Jahre beitragspflichtige Beschäftigung kommen und dies bei Tätigkeiten, die zumeist in den unteren Lohngruppen angesiedelt waren.
Das würde Ergebnisse solcher Umfragen erklären, müsste aber der Fairness halber hinzugefügt werden.


 klaus antwortete am 06.12.06 (11:46):

Zur Ergänzung:
Die Anzahl der Rentner, die eine extrem geringe Rente erhalten, ist im Westen sehr viel höher. Ein Grund sicher die von "hugo1" angesprochenene Problematik.
Dazu Zahlen:
1. Unter 450€ Rente-- West Männer 16% / Frauen 40%
Ost Männer 25% / Frauen 15%
2. Unter 150€ Rente-- West Männer 6% / Frauen 14%
Ost Männer 0,3%/ Frauen 0,7%
Im oberen statistischen Bereich sieht es anders aus.


 hugo1 antwortete am 06.12.06 (12:22):

klaus, vielleicht hängt das auch damit zusammen das in der BRD die nichtmitarbeitenden Ehefrauen keine Rentenanwartschaften erzielten und auf die hohe Rente/ Pension der Männer angewiesen waren. Ich glaub, das viele sich bei einer Scheidung erst vor Gericht ihre anteiligen Rentenpunkte erstreiten mußten.
Im Osten hatte schon immer jede Frau ihr eigens Sozialversicherungsverhältnis und die allermeisten hatten auch eigene monatliche Einzahlungen auf dieses Rentenkonto. Außerdem waren die Lohnunterschiede kaum merkbar. Einer Frau im gleichen Beruf mit gleicher Qualifikation erhielt bei gleicher Planstelle unweigerlich den gleich-hohen Lohn und eine gerechte Besteuerung.


 Claude antwortete am 06.12.06 (13:06):

Tobias schrieb, Westen war es üblich, dass die Frau sich um Haushalt und Kinder sorgte, gibt also in den meisten westdeutschen Haushalten nur eine Rente im

Tobias so pauschal kann man das nicht sagen, vielleicht in deiner Generation, in meiner war es schon nicht mehr mehrheitlich so. Es kam auch darauf an wo man in der Gesellschaft stand, in Arbeiterehen und in den Ehen der kleinen und mittleren Angestellten war es üblich dass beide arbeiteten weil man sich ja etwas leisten wollte. Es gab allerdings lange Fehlzeiten durch die Kindererziehung. Die meisten Frauen gingen wenn die Kinder groß waren, wieder arbeiten. In meinem Bekanntenkreis kenne ich wirklich keine Frau die nicht arbeitete und die nach der Kindererziehung die Arbeit wieder aufnahm.
Noch ein Grund für geringere Renten der Frauen war ehedem die Möglichkeit sich die Rentenbeiträge auszahlen zu lassen, wenn Frauen heirateten nahmen viele diese Möglichkeit wahr, für die Wohnungseinrichtung oder mit zum Startkapital für das neue gegründete Geschäft, Gott sei Dank wurde das abgeschafft. Die Arbeitsbiografien der Frauen im Osten waren durchgängig.
Gruß Claude


 Claude antwortete am 06.12.06 (13:08):

Hugo schrieb,
klaus, vielleicht hängt das auch damit zusammen das in der BRD die nichtmitarbeitenden Ehefrauen keine Rentenanwartschaften erzielten und auf die hohe Rente/ Pension der Männer angewiesen waren.

Genauso war es Hugo!!!!! Das hat sich aber gründlich geändert.
Gruß Claude


 eko antwortete am 06.12.06 (14:02):

@ klaus, Du schreibst:

"eko,
mir kommen die Tränen! (:-((((((((
Deine Reaktion ist mir unverständlich. Ich habe nicht gejammert, sondern nur Fakten zusammengestellt, die du mit Sicherheit nicht entkräften kannst."

Hör mal, Du kannst mich doch nicht dafür verantwortlich machen, wenn Du Dir Schuhe anziehst, die gar nicht für Dich gedacht waren und Dir auch gar nicht passen!!!

Was soll also Deine Attacke gegen mich?


 klaus antwortete am 06.12.06 (14:41):

@eko,
die Erwiderung kam aber direkt nach meiner Einlassung.
So kommen Missverständnisse zustande.


 Tobias antwortete am 06.12.06 (14:44):

Hallo Claude,

zu meiner Zeit war es pauschal so. Der Spruch, wenn du deine Frau und spätere Familie nicht ernähren kannst, dann heirate nicht.

Bei denen reicht des Geld net, da muß sogar die Fra mitarbeitn, ist damals eine gängige Aussage gewesen.

Meine Schwiegereltern haben mich 1962 ( ich war 30 Jahre alt ) gefragt, ob ich ihre Tochter auch ernähren könnte.
Mein JA war damals etwas kleinlaut denn meine Geschäftsaussichten waren nicht so rosig. Es kamen danach Tiefen und auch Höhen, es ging aber gut und mittlerweile sind 44 Jahr daraus geworden.

Wir sind zufrieden und sagen uns immer, ein Dach übern Kopf, liebe Kinder und Kindeskinder und am Essen fehlt es uns auch nicht und das ist unser Reichtum der nicht mit Geld aufzuwiegen ist. Nur wer selbst im Leben Tiefen erlebt hat, weiß so etwas zu schätzen.


 Claude antwortete am 06.12.06 (16:20):

Nun Tobias mein Beitrag war ja keinesfalls als Maßstab gedacht, ich wollte nur darauf hinweisen das es auch unterschiedliche Milieus mit unterschiedlichen Auffassungen gab.
Zwischenzeitlich sind wir auch 42 Jahre verheiratet, lache, es funktioniert eben auch anders!!
Gruß Claude


 Peter101 antwortete am 13.12.06 (18:06):

Kapitalismus ist ohnehin die Übernahme der Regierung durch das Zinseszins-Kapital. Da hat es sich mit zunehmender Zeit ausgepupt mit der Demokratie. Rente gibt es dann aus der schwarzen Kasse bei Siemens. Selbige kann man dann beim Krupprichter einklagen...


SWR2-Info
Sonntag bis Sonntag, 8.30 Uhr bis 9.00 Uhr in SWR 2
Themen vom 17. bis 24. Dezember 2006
Skripte und Sendungen nach Ausstrahlung online unter www.swr2.de/wissen


Donnerstag, 21. Dezember, 8.30 Uhr
Geeignetes Menschenmaterial
Bevoelkerungspolitik bis zum Nationalsozialismus
Von Rolf Cantzen

Schon vor ueber 2000 Jahren haben sich Menschen darueber
Gedanken gemacht, wie man auf die Entwicklung und
Zusammensetzung eines Volkes Einfluss nehmen koennte.
Menschen wie Tiere zu zuechten in der fuer den Staat
noetigen Anzahl und in der gewuenschten »Qualitaet« -
dieser Gedanke beschaeftigte bereits Philosophen der
Antike und Renaissance. Nicht die Wuensche der Einzelnen
sollen die Partnerwahl und die Anzahl der Kinder
bestimmen, sondern die Notwendigkeiten der Gesellschaft.
Bevoelkerungspolitik orientierte sich an wirtschaftlichen
und nationalen Interessen. Seit dem Ende des 19.
Jahrhunderts, als zunehmend Nationalismus und Rassismus
die Politik bestimmten, dachten Bevoelkerungstheoretiker,
Staatswissenschaftler, Mediziner und Politiker verstaerkt
darueber nach, wie sie in ausreichender Anzahl ein
gesundes Volk, eine starke Rasse zuechten koennen. Nicht
nur konservativ-nationalistische Kreise interessiert die
Selektion »minderwertiger Erbmasse« und die Steuerung der
Bevoelkerungszahl. Auch Theoretiker und Politiker der
Arbeiterbewegung spekulieren darueber, wie die
Bevoelkerung qualitativ zu heben und wie ihre Anzahl
politisch zu beeinflussen sei.


Freitag, 22. Dezember, 8.30 Uhr
Kampf der Generationen?
Politische Bevoelkerungsoekonomie in der Krise
Von Robert Kurz

Je mehr sich die soziale Krise zuspitzt, desto groesser
wird das ideologische Beduerfnis, die Ursachen dafuer
umzudeuten. Das Kernproblem, dass der globale
Kapitalismus eine wachsende Zahl von Menschen ausgrenzt,
soll aus dem Blickfeld genommen werden. Stattdessen
verlagert sich die oeffentliche Debatte zunehmend auf
einen angeblichen 'Kampf der Generationen'. Wie
unglaubwuerdig dieses Interpretationsmodell ist, zeigt
sich an zwei unvereinbaren Forderungen: Zum einen muessen
»Wir« immer mehr werden, zum anderen, gleichzeitig, aber
auch immer weniger. Immer mehr, denn wer soll sonst die
Renten der verteufelt langlebigen Alten bezahlen? Immer
weniger, denn woher sollen bei schrumpfender regulaerer
Beschaeftigung und steigender Produktivitaet die
Arbeitsplaetze fuer gewuenschte neue Baby-Boom-
Generationen herkommen?

Internet-Tipp: https://www.vrtnieuws.net/nieuwsnet_master/versie2/deutsch/details/061207_afrikamuseum_d/index.shtml