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THEMA:   Ab wann sind Richter bestechlich?

 27 Antwort(en).

kreuzkampus begann die Diskussion am 29.11.06 (20:43) :

Quergeacht: Dieser Beitrag ist wahrscheinlich der helle Wahnsinn, zumal ich selbst an die Unabhängigkeit unserer Gerichte glaube.....Prozess Ackermann/Esser: BEKANNT ist mir aus Staatsanwalts-Freundeskreisen, dass die Zahl der "Deals" mit zahlungskräftigen Angeklagten mittlerweile ekelerregende Formen angenommen hat. Bis zu diesem Punkt habe ich bis gestern gedacht. Heute höre ich, dass der Richter das Verfahren "mangels Öffentlichen Interesses" nicht eröffnet hat. Das ist ein feststehender Rechtsbegriff (deshalb habe ich das "Ö" auch gross geschrieben). Ich selbst habe früher in eigener Verantwortung Ordnungswidrigkeitenverfahren (in der Bussgeldbehörde)durchaus auch "mangels Öffentlichen Interesses" eingestellt. Das war meine eigene und völlig unkontrollierte Entscheidung, die aber am Ende einer pflichtgemäßen Prüfung nach Recht und Gesetz stand. Wenn ich davon ausgehe, dass auch der Richter diese Entscheidung (nach Anhörung aller Beteiligten....die aber dieses Geldangebot gemacht haben...) gefällt hat, und wenn ich weiss, um wieviele Zig-Millionen es hier geht, und wenn ich ahne, wieviel Zinsen Ackermann und Esser inzwischen schon eingestrichen haben, kommt mir der Gedanke, dass ich früher auf die Frage nach meiner Bestechlichkeit gesagt habe: Ich bin erst ab 5 Millionen bestechlich. Sagen wollte ich damit, dass ich unbestechlich bin, wohlwissend, dass mir niemand im Leben diesen Betrag angeboten hätte. Mit diesen Spruch war der Fall für mich auf humorige Art erledigt. Ich hoffe, das wird jetzt richtig verstanden! Ist es verwunderlich, wenn mir nun der Gedanke kommt, dass selbst ein Richter u.U. von einem Betrag jenseits von 5 Millionen bestechlich sein könnte? Vielleicht kann ja jemand meine Sichtweise, dass der Richter (auch heute) letztendlich "alleine" entscheiden konnte, widerlegen.....Ich gestehe, dass ich um unserer Rechtsordnung willen froh darum wäre.


 hugo1 antwortete am 29.11.06 (21:16):

Frage an Kreuzkampus, Nimmt dieser Richter nicht mit dieser Entscheidung ( den Anwälten und Verteidigern)die Möglichkeit in einem monatelangem Prozess sichere Einkünfte durch enorm hohe Honorare zu erhalten?
Nimmt dieser Richter dem Staat und somit uns allen nicht die Möglichkeit bei (tatsächlicher Zuendeführung des Prozesses)mit dem Ergebnis der Verurteilung einen bedeutenden Betrag an Wiedergutmachung zu erhalten?
Schafft sich Dieser Richter persönliche Freiheit und Freizeit durch den Abbruch des -für ihn ja sooo komplizierten, anstrengenden und aufreibenden Prozess?
Könnte ein Unbeteiligter auf den Gedanken kommen das die Verteidiger (die diesen Vorschlag wohl initiierten oder zumindest schnell begrüßten) anderweitige Zuwendungen erhielten um diesem abrupten Ende ihrer Beschäftigung in diesem Falle zuzustimmen?


 wiseman antwortete am 30.11.06 (03:18):

Werter Kreuzkampus,
imhO hast Du etwas wichtiges über unser Rechtssystem nicht verstanden: es hat mich Gerechtigkeit überhaupt nichts zu tun. Das Thema Moral und verwandte Begriffe gehört in die Kirche.

Der stehende Begriffe "öffentliches Interesse" muß sich in der Justiz auf justiziable Sachverhalte konzentrieren. Wenn Esser und Konsorten jemanden beklaut haben, dann höchsten die Aktionäre. Da aber auf Aktionärsversammlungen über das abgetretene Depotstimmrecht in der Regel die Banken das Sagen haben, wird Ackermann bestimmt von allen Bankern beneidet - ob dieser Gelegenheit abzukassieren.
In unserem kapitalistischen Wirtschaftssystem ist es ausdrücklich erlaubt, gierig und asozial zu sein.
Insofern ist es ein gnädiger Akt, wenn das Düsseldorfer Gericht sich nicht noch zu Ayatollas der kleinen Leute machen ließen an einem Punkt, der außer Schlagzeilen doch nichts bringt.

Da würde das OWIG auf dem Prüfstand für den Bürger eher etwas bringen: Millionen von Autofahren wissen, daß das OWiG nur am Rande etwas mit Ordnung zu tun hat. Tausende von Ordnungshüter, die höchstens Hauptschulabschluß haben dürfen, spähen nach Gelegenheiten, die dem Stadtkämmerer Einnahmen bescheren können. Wenn sich jemand gegen diesen Schwachsinn wehren will, wird er von der Allgemeinheit bezahlten prüfenden Bürokraten abgebügelt.

Die Mentalität eines kommunalen Ordnungshüters läßt sich am besten so skizzieren: Wenn ein Bürger auf der Straße zusammenbricht, überlegt der Hipo erst einmal, ob der Bürger eine Sondergenehmigung hat, den fließenden Verkehr zu stören.

wiseman


 kagula antwortete am 30.11.06 (08:55):

Richter fällen Urteile im Namen des Volkes - ob sie damit Volkes Rechtsmeinung treffen sei dahin gestellt - aber sie machen sich nicht gemein mit "der Straße".


 hugo1 antwortete am 30.11.06 (09:07):

ich überleg mir gerade wie schweres dem Esser z.B. fällt sich von einer Millionen Euro zu trennen.
Bei 30 Millionen die er im Jahre 2000 erhielt, hatt er, falls er dieses Geld gewinnbringend bei seinem Freund Ackermann in Zertifikaten und Optionsscheinen usw. angelegt, eine vermutliche Eigenkapitalrentite, Ausschüttungen und Wertzuwachs mitgerechnet, vor Steuern sein Guthaben verdoppelt.
Nun fehlt mit nur noch die Information ober er diese Freikaufsumme beim Finanzamt als Sonderausgaben und/oder mittels Spendenquittung steuerlich absetzen kann.
Wer ist übrigens für die Prozesskosten zuständig? (nun da es keinen Schuldspruch gibt?)
und was mir besonders gefällt, das der -eigentlich für Bagatellfälle wie Taschendiebstahl- gedachte § 153a zur Freispruchargumentation herangezogen wird.


 rck antwortete am 30.11.06 (09:48):

Ich finde es sehr interessant, wie einfach hier Urteile des Bundesgreichtshofes (das oberste Gericht in Deutshland)umgangen werden können.
Immerhin hatte der BGH den Freispruch aus der ersten Verhandlung aufgehoben und verfügt, daß der Fall durch das Landgreicht Düsseldorf erneut zu verhandeln ist.
Jetzt wird das Verfahren eingestellt, nach dem Motto: Wenn schon kein Freispruch, dann eben gar kein Prozeß. Wieso die Angeklagten der Einstellung des Verfahrens zustimmen ist klar: Ihnen bleiben so immer noch über 50 Millionen Euro, die sie vielleicht gar nicht rechtmässig erhalten haben.
Warum die Staatsanwaltschaft und das Gericht zustimmen darüber darf spekuliert werden. Denn eigentlich hatte doch die Staatsanwaltschaft Revision gegen das erste Urteil eingelegt.


 NIL antwortete am 30.11.06 (10:48):

Die Wirkung auf uns "Normalbürger" ist, völlig unabhängig von Zusammenhängen, verheerend, Arbeitlos gewordene 55-jährige etwa müssen sich vorkommen, wie in einem Horrorfilm, auch Kleinrentner.

Das ist doch alles faul und auch verwerflich, weil es den Eindruck stärkt, dass alles nur um Geld geht.

Ich bin empört.

Wohin mit diesem Gefühl?


 Claude antwortete am 30.11.06 (11:14):

Nun bestechlich sind die Richter bestimmt nicht, so mit Geld und ähnliches. Aber sie sorgen vielleicht wie uns GÄÄÄRD vor!!!! Nee wirklich glaube ich das auch nicht formaljuristisch wird das schon richtig sein :-))

Wenn man die grienenden Visagen dieser sauberen Dunkelmänner sieht die sich frei kaufen konnten steigt einem die Galle!!! Besonders ferkelhaft finde ich das Verhalten des ehemaligen Gewerkschaftsführers Zwickel der es sich noch zugute hielt nicht für die Abfindungen gestimmt zu haben sondern sich der Stimme enthielt!!! Nun die freigesetzten Arbeitnehmer werden ihn seine solidarisches Verhalten ewig danken, speziell die "ÄLTEREN"
Gruß Claude


 eulenhanni antwortete am 30.11.06 (11:50):

Wohlwissend das Ihnen gar nichts passieren kann werden solche Urteile weitergefällt. Die Herren werden sich weiter bedienen es wird immer wieder Ackermänner und Co geben.Wer kann denn hier überhaupt einschreiten???.Ich bin mal gespannt wann der Peter Hartz seine weiße Weste wieder anziehen kann und als unbescholtener Bürger gilt.


 schorsch antwortete am 30.11.06 (17:53):

In Fällen wie diesen, wo zahlungspotente Angeklagte einen Prozess bis zum Sanktnimmerleinstag hinauszögern können, denkt sich wohl mancher Richter: Besser ein paar Millionen auf sicher, als dem Schuft noch ein paar Millionen als Entschädigung von Staates wegen bezahlen zu müssen.


 kreuzkampus antwortete am 30.11.06 (18:48):

@eulenanni: ich denke, dass die Anwälte von Peter Hartz (übrigens eine Schande, dass das Gesetz noch nach ihm "benannt" wird) im Vorfeld schon mit den Staatsanwälten verhandelt haben; mit dem Ergebnis, dass er gerade soviel zugegeben hat, dass er in seinem Prozess (der hier folgen wird!) mit einem blauen Auge, soll heissen, mit einer Geldbuße wegkommen wird. Bei ihm ist die Entscheidung für eine GeldBUSSE nicht so wichtig, wie bei Ackermann. DER will noch weiter bei der DB arbeiten. Hartz hat sich mit seinem Sohn (?) selbständig gemacht. Dem ist es egal, ob er ein bisschen vorbestraft ist, weil er selbst (oder gerade) dann Kunden haben wird, die er beraten soll...In irgendeinem Beitrag wurde ich dafür gerügt, dass ich geschrieben habe, dass ich gar nicht soviel esse kann, wie ich kotzen möchte......Ich bleibe dabei.


 eko antwortete am 30.11.06 (19:05):

@ schorsch:

Du scheinst mir der Einzige in der Runde zu sein, der es wirklich richtig erfasst hat:

Anstatt da einen Riesenprozess zu eröffnen, dessen Ausgang sowieso nicht vorhersehbar gewesen wäre und den Steuerzahler bloss Millionen gekostet hätte, hat man den gordischen Knoten durchschlagen und die Kerle laufen lassen, nicht ohne eine entsprechenden Summe von ihnen zu verlangen. So hat man dem Staat besser gedient, als den Prozess durchzuziehen bis zum St. Nimmerleinstag.

Was in den vorhergehenden Beiträgen hier zum Ausdruck kommt, ist in meinen Augen nur Neid, Neid, Neid und Rache, Rache, Rache.

Die Freigesprochenen haben sich ja nicht an irgendeinem Volksvermögen bereichert, sondern Zahlungen angenommen, die die Öffentlichkeit, also den Steuerzahler, nicht benachteiligt haben. Wo also sollte ein öffentliches Interesse liegen, wenn nicht im Neid und der Rache?

Und Richtern Bestechlichkeit zu unterstellen, wenn auch nur in Frageform, finde ich auch einen dicken Hund. Da wird von vox populi etwas hineingeheimnist, über das die Insider wahrscheinlich nur lächeln können.


 hugo1 antwortete am 30.11.06 (19:26):

hallooo eko, na Du bist mir vielleicht Einer. Du hättest Anwalt oder oberster Rcihter werden sollen. Kann ich mir so richtig toll vorstellen. Verfahren werden eingestellt um vermutlich Volksvermögen zu schonen, sie werden abgebrochen um die Nörgler neidisch zu machen, sie enden in inniger Umarmung aller Beteiligten in Freundschaft, Brüderlichkeit und Liebe.
Mensch eko, dafür brauchen wir keine Richter dafür reichen Schlichter bewaffnet mit Glaskugeln und Pendel.


 eko antwortete am 30.11.06 (20:01):

Entschuldige, hugo, aber das ist ja nun wirklich "dummes Zeug", was Du da schreibst. Da ist man am Besten still.


 hugo1 antwortete am 30.11.06 (23:27):

na eko nun gucke doch mal was Du geschrieben hast (auch wenn Du vielleicht dabei an ganz was anderes gedacht hast)
,,, Neid, Neid, Neid und Rache, Rache, Rache.
Nee auch das ist wieder falsch, die Leute die das miterleben müssen stehen diesem Freispruch verständnislos (außer Dir)gegenüber, sind traurig und wütend zugleich.
Worauf sollten sie neidisch sein? Auf die Richter, auf die Anwälte auf die Täter? (ach nee ich darf ja nun nicht Täter schreiben die sind ja nicht schuldig gesprochen)also die Untäter ? Was denkst Du nur von und über Deine Mitmenschen,. Die sind nicht alle so wie die Esser und Ackermann, die meisten sind ehrlich auch wenn sie nicht reich sind.
Dem Ackermann wird sogar zugebilligt er sei nur wegen seiner Unwissenheit in diese Situation getappt. Er hätte nicht gewußt wann Angemessenheit endet und Unverschämtheit beginnt. Ihm ist also gar nicht bewußt wenn er andere schädigt übers Ohr haut, Ihnen den Boden unter den Füßen wegschiebt,das sind genau diese Sorte Leute die nicht nur 20 Millionen € im Jahr bedenkenlos annehmen, der guckt nach den USA dort gibts einen der bekommt das Doppelte, der guckt nicht auf seine Bank und sieht die kleinen Angestellten malochen für einen Bruchteil und mit einem Federstrich streicht der 10 Tausend Stellen mit dem Ziel für sich und seine Aktionäre die Gewinnen zu steigern,,,,
Eko genau darüber hatten wir uns schon mehrfach nicht einigen können. Ich weiß, Du findest das normal und üblich und kapitalismuskonform und dem Sozialismus überlegen und was weis ich nicht noch alles für Argumente Du dann immer anbringst. Ich ticke eben anders, mir ist das NICHT recht, ich bin damit nicht einverstanden ich finde das einer Gesellschaft die sich sozial nennt unwürdig. Basta.


 eko antwortete am 01.12.06 (00:26):

ach hugo:

Wenn Du nur die Hälfte dessen schreiben würdest, was Du da immer in Deine armen Tasten haust, wäre es noch erträglich! Und dann:

Was haste denn von Deiner Wut z.B. über den Ackermann? Hat er etwa Dich geschädigt? Oder andere arme Leute, oder was ?

Kapierst Du denn nicht, dass das alles nur Neid ist, was Du da so ablässt? Und lebst Du dann ruhiger, oder was?
Mann, pass bloss auf, dass Du nicht noch ein Magengeschwür kriegst mit all der Wut, die Du da so produzierst......und die doch nix ändert.

Der Ackermann - nur um mal den herauszupicken - hat mich (und auch Dich!!)nicht direkt und auch nicht indirekt geschädigt. Also, was solls?

Viel Aufregung um nix! Mehr ist das nicht.


 eko antwortete am 01.12.06 (00:34):

.....und noch etwas, hugo:

Ich finds reichlich anmassend von Dir ( und vielen anderen hier auch) so zu tun, als ob nur Du allein die Gerechtigkeit in Persona wärest.

Was regt Ihr Euch denn alle so mächtig über eine Sache auf, bei der Ihr ja sowieso nicht durchblickt (ich auch nicht!)

Glaubst Du denn nicht, dass Du dem Richter soviel Weisheit zubilligen kannst, dass der wusste, was er tat?

Und hast Du denn nicht die vielen Kommentare in Fernsehen gesehen und gehört, dass dies der einzige Weg war, die Sache zu beenden, weil sich das sonst über Jahre hingezogen hätte und den Steuerzahler eine Menge Geld gekostet hätte. Hast Du das nicht wahrgenommen? Und glaubst Du, dass Du allein für Dich die ganze Weisheit dieser Welt gepachtet hast und nur das, was Du hier absonderst, das einzig Wahre ist?

Mannomann!!!


 schorsch antwortete am 01.12.06 (09:34):

@ eko: "...Die Freigesprochenen haben sich ja nicht an irgendeinem Volksvermögen bereichert, sondern Zahlungen angenommen, die die Öffentlichkeit, also den Steuerzahler, nicht benachteiligt haben..."

Ob du da wohl nicht irrst? Alles, was "abgezweigt" wird, muss doch von irgendwo abgezwackt werden. Wenn nun jedem Sparer, Anleger oder Aktionär nur ein Achtel dessen vorenthalten wird, das ihm eigentlich zustehen würde, macht das schlussendlich die Millionen aus, die Ackermann & Co in den Hinteren geschoben wurden.


 hugo1 antwortete am 01.12.06 (10:19):

ok eko ich weiß, ich weiß das ich ein Neidhammel bin, einer der unberechtigt kritisiert usw. aber sag mal was liest denn Du für Berichte? siehst Du das riesengroße Fragezeichen hinter den Beiträgen nicht in denen von Weisheit der Richter die Rede ist? Siehst Du den Unwillen, die Unzufriedenheit -auch von Rechtsexperten, Journalisten, Stammtischmenschen nicht? Denkst Du tatsächlich -wie meistens- das Du in einer Masse von Befürwortern Deiner Meinung schwimmst?
Klar weiß ich das Sauerei, Schweinerei, Perversion Käuflichkeit, Bereicherung, Bestechung, Korruption usw. in unserer Staatsform keine oder gering relevante Straftatbestände sind. Deswegen muss ich doch solch einen Verfahrensausgang nicht noch gut heißen und mir dafür positiv besetzte Formulierungen aussuchen, nur um Dich zu befriedigen? Also, was geiferst Du mich so von der Seite an mit Behauptungen die absolut falsch sind. Schorsch hat schon sehr recht wenn er durchblicken lässt, das verschobene Millionen nicht zuletzt uns allen schaden.
Wen dem nicht so wäre kämen wir im Umkehrschluss zu der Feststellung: je mehr sich einige wenige Bereichern auf Kosten der Allgemeinheit um so besser wird es uns allen gehen. Also nur kein Neid, sammeln wir, legen wir zusammen, geben unser letztes Hemd für die Ackermänner dieser Welt und schwupps gehts uns allen gut. Armer eko,,was bist Du reich an, für mich, unverständlichen Ansichten und das alles nur um diesem verrantem Ossi hugo beizubringen was eine Harke ist.
ps bei dem Wort "geifern" hab ich lange hin und herüberlegt ob ich es gebrauchen soll, es ist so, hm, naja eigentlich nicht meine Art über freundliche Mitmenschen so zu sprechen. Es soll auch hiermit abgeschwächt sein. Aber extra für Dich, (du hast ja Verständnis für sowas, bist ja selber nicht wählerisch und hoffentlich wirst Du da nie mein Vorbild)*g*


 eko antwortete am 01.12.06 (12:15):

Ach Du liebe Zeit, dann reg Dich halt mächtig auf, hugo, blase viel Luft in den Ballon, , produziere jede Menge heiße Luft, meinen Segen haste.

Aber pass auf, dass Du kein Magengeschwür oder einen Herzinfarkt erleidest bei Deinem Kreuzzug gegen die Ackermänner. Wer sollte mir denn sonst (ach ja, das Wort "sonst" hugo, schreib das bitte nur mit einen "n",wegen der Optik) ja, wer sollte mir denn sonst beibringen, wenn Du nicht mehr da bist, was für ein überheblicher, besserwisserischer und doch ach so tumber Wessi ich doch bin. Ich würds ja sonst glatt vergessen.


 hugo1 antwortete am 01.12.06 (18:03):

danke lieber eko, hast doch recht das ich völlig falsch liege. Wie konnte ich mich auch in der falschen Hoffnung sonen das das antippen einer unpassenden Taste sich nicht auf Dein sonnniges Gemüt so auswirkt. Aber das gehört wohl zum Inventar jegicher Ablenkungskünstler. Aber ansosten gehts mir gut.
ps gibt es für dieses Problem eine brauchbare Eselsbrücke ? passiert mir immer wieder dieses verrückte sonst, ansonsten,
Ich werde mal sehen was sich da machen lässt, vielleicht gewöhne ich mir das Synonym für sonst (andernnfalls gegebenennfalls oder so ähnliches an *gg*)
übrigens wüsste ich auch gerne wer oder was ein tumber Wessi ist, das klingt irgendwie gefährdet. Sollte ich nicht sicherheitshalber ein Formular für einen Asylantrag für Dich zur Aufnahme in Vorpommern beilegen oder wird mir das als Bestechlichkeit und verschenkte Vorteilsnahme. (und schon wieder bin ich am Zweifeln (Vorteil s na h me ) angelastet? Ich hoffe Du bestichst mich nicht noch mehr.*g*


 dutchweepee antwortete am 02.12.06 (03:58):

in meinen augen ist das ackermann-urteil nichts weiter, als ein neuer beweis, wer in der bundesrepublik die wahren nutzniesser der wirtschaftspolitik und justiz sind.

schmiergelder, korruptions-skandale, lobbyisten treten sporadisch in den fokus der öffentlichkeit ...und werden schnell vergessen, um weiter schieben und schmieren zu können.

wahrscheinlich können ackermann und co die 5 millionen sogar als "unvorhergesehene ausgaben" von der steuer absetzen.

.


 Claude antwortete am 02.12.06 (09:19):

Hugo was heißt hier Ablenkungkünstler, Eko und Du sind sich doch sehr ähnlich legt man diesen Begriff als Maßstab an.
Nur die Farbe ist anders der eine ein Spitzendeckchenkommunist, der andere schwarz bigott.
Gelebte Demokratie. *lol*
Herzlichst Claude


 eko antwortete am 02.12.06 (09:28):

@ dutchweepee:

Ich hoffe, dass man mit Dir doch ein bisschen sachlicher diskutieren kann, denn......

.....man muss sich darüber im Klaren sein, dass Ackermann es geschafft hat, die Deutsche Bank - was ja nun ein Wirtschaftunternehmen ist - zu der internationalen Bedeutung zu führen, die sie heute einnimmt.

Ein solch "fetter Brocken" weckt natürlich Begehrlichkeit und so darf man sich nicht darüber wundern, wenn andere internationale Banken begehrliche Blicke aussenden und sich dieses lukrative Geschäft einverleiben möchten. Deshalb muss Ackermanns Interesse darauf gerichtet sein, die Aktien der Deutschen Bank so hoch wie nur irgend möglich zu halten, damit solche "feindlichen Übernahmen", die ja in aller Regel damit beginnen, dass die Interessenten möglichst viele Aktien in ihren Besitz bringen, damit eine solche Übernahmen erschwert oder gar unmöglich wird.

Diese auf das Wohl des Unternehmens geführten Massnahmen haben den Ackermann auch zu der sehr kritisierten und umstrittenen Aussage gebracht, 6000 Arbeitsplätze zu streichen. Ich hab mich da auch darüber empört und mich gefragt, was sich der Mensch dabei wohl gedacht hat. Bis ich die o.a. Information bekam.

Wenn nun A. wegen dieser umstrittenen Zahlung verurteilt worden wäre, hätte er seinen Posten bei der Deutschen Bank räumen müssen und das wäre ein noch viel größerer Schaden gewesen. Da wären nämlich die Aktien sofort in den Keller gegangen - was A. ja verhindern wollte und stets auch verhindern muss - und mit der Deutschen Bank wäre es abwärts gegangen. Dann wären diese Arbeitsplätze aber tatsächlich in Gefahr gewesen mit all den weiteren Folgerungen. Dieser Schaden wäre immens hoch gewesen und in keinem Verhältnis zum Grund der Verurteilung gestanden.

Das Volk wollte Ackermann "hängen sehen". Jetzt wird rumgejault und werden sogar Richter der Bestechlichkeit verdächtigt. Darüber kann man doch bloss den Kopf schütteln! Glaubst Du , dutchi, denn wirklich, ein Richter würde sich bestechen lassen.....um dann irgendwann aufzufliegen und seinen Posten zu verlieren? Ja, was denken sich die Leute eigentlich?

Und noch etwas: Glauben denn die Leute, die den Ackermann hängen sehen wollten, dass der das grad so mit sich hätte machen lassen? Na, der hat doch genügend Zaster, um sich die besten Anwälte zu halten und die hätten schon dafür gesorgt, dass sich der Prozess über Jahre hingezogen hätte, zumal die juristische Rechtslage (nicht etwa die moralische) so eindeutig eben nicht ist. Das ist den Richtern, die diese Einstellung des Verfahrens angeordnet haben, ganz gewiss klar geworden, nämlich, dass sie sich da auf eine Sache eingelassen hätten, die keinesfalls so eindeutig ist, dass sie auch mit Sicherheit obsiegt hätten.

Moralisch kann man das vielleicht verurteilen, aber die Moral ist eine Hure und macht sich jedem gefügig, der sich ihrer bemächtigt. Moral kann da niemals zu so etwas herangezogen werden, weil darüber jeder Mensch anders denkt.

Ein "Gschmäckle" bleibt natürlich schon zurück, ein gewisses Unbehagen, aber so, wie es jetzt ausgegangen ist, hält sich m.E. der Schaden noch in Grenzen und die dreieinhalb Millionen, die der Ackermann berappen muss, wird er auch nicht grad aus der Portokasse entnehmen können.


 eko antwortete am 02.12.06 (09:32):

@ claude:

Woran willst Du das festmachen, Deine Behauptung, ich sei "schwarz bigott"??

Das bin ich nicht, aber wenn Du von mir behaupten würdest, ich sei ein "Gerechtigkeitsfanatiker", kämst Du der Wahrheit ein bisschen näher.


 schorsch antwortete am 02.12.06 (10:05):

Wenn eine Bank, was sie eigentlich müsste, einen unfähigen Spitzenlohnbezieher schassen würde, würde sie zugleich zugeben, dass sie nicht fähig ist, die Besten der Besten zu akquirieren. Das würde ihren Ruf solchermassen gefährden, dass ihre eigenen Aktien fallen würden. Darum muss eine Bank in solchen Fällen wie bei Ackermann klug abwägen, was ihr mehr Schaden einbringt: Schassen oder Ruf einigermassen oben halten?


 Claude antwortete am 02.12.06 (10:48):

schorsch,
ganz unabhängig wie man zu der ganzen Sache steht, die deutsche Bank ist wirtschaftlich erfolgreich unter Ackermann, also kann es mit einer Rufschädigung nicht so weit her sein. Ich glaube in den Sparten in denen die deutsche Bank ihre Gewinne macht ist das Verhalten des Herrn Ackermann eher das Gegenteil einer Rufschädigung!!
Gruß Claude
PS: mir ist der Herr Ackermann und Konsorten aber zuwider!


 eko antwortete am 02.12.06 (11:25):

Was ich übrigens noch sagen möchte:

In Bankerkreisen und an der Börse ist man erleichtert, dass das so ausgegangen ist. Und dem Ackermann wirds auch egal sein, ob man ihn mag oder nicht. Bei ihm gehts um andere Prioritäten.