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THEMA:   Verpflichtende Untersuchungen für Säuglinge und Kleinkinder?

 125 Antwort(en).

Medea. begann die Diskussion am 19.11.06 (09:09) :

Es mehren sich die Säuglings- und Kleinkindermißhandlungen bis zum Tode in Deutschland, die Dunkelziffer scheint zudem groß zu sein. Auch ältere Kinder sind leider Opfer ihrer Eltern. In der Diskussion sind "Zwangsuntersuchungen", damit den Mißhandlungen schneller auf die Spur zu kommen ist. Zwar werden für Säuglinge im ersten Lebensjahr sechs kostenlose Vorsorgeuntersuchungen vom Staat angeboten, die auch von rund 90 Prozent aller Eltern wahrgenommen werden, doch bis zum fünften Lebensjahr sinkt dieser Anteil beträchtlich. Was muß getan werden, damit die Kinder geschützt werden können?


 Claude antwortete am 19.11.06 (09:48):

Medea, ein vertracktes Thema, gibt es in der Tat mehr Misshandlungen oder werden die nur wirkungsvoller publiziert?

Ich bin der Meinung jede Misshandlung ist zu viel aber wie verhindern, vermutlich geht es wirklich nur mit Zwangsuntersuchungen!!! Oder fühlen sich dadurch die Mehrheit Eltern auf den Schlips getreten? Wie sind Zwangsuntersuchungen politisch durchsetzbar, wenn den Politikern der Gedanke kommt das sie Stimmen von eingeschnappten Eltern verlieren könnten, bin ich fast sicher, dass die Kinder nicht mehr so wichtig sind! Klingt zynisch und ist auch genau so gemeint. Wie verfährt das Jugendamt bei bekannt werden von Misshandlungen, reagiert es richtig oder hält es sich wie bereits einmal geschehen an die Maßgabe der Kommune, dieses Jahr keine Heimaufnahmen mehr, da kein Geld mehr da ist. Auch war eine politische Entscheidung. Ich sehe der Diskussion gespannt entgegen!!!
Claude


 eko antwortete am 19.11.06 (10:30):

Ich sehe das zwar auch so wie Medea und Claude, aber es wird schwierig sein, Zwangsuntersuchungen durchzusetzen, weil dann sicher wieder welche kommen und vom "Polizeistaat" radebrechen und die Demokratie in Gefahr sehen. Wobei sich vor allen Dingen solche Menschen, die sich der Kindesmisshandlung schuldig machen, darauf hinausreden werden.

Ich denke, wir werden uns damit abfinden müssen, dass es keine Patentlösung geben wird.

Zwar müssten die Jugendämter mehr sensibilisiert werden, aber dort sitzen halt auch nur Menschen, die auch Fehler machen.


 Medea. antwortete am 19.11.06 (12:40):

Wir hier in Bremen stehen noch unter dem Schock des furchtbaren Todes des kleinen Kevin, der einem drogenabhängigen Stiefvater anvertraut war, der sich u.a. einen Dreck darum scherte, die empfohlenen Kinderarztbesuche einzuhalten. Hinzu kam auch noch das klägliche Versagen von Mitarbeitern der Jugendbehörde.
Bürgermeister Jens Böhrnsen: "die gesetzlichen Früherkennungs-Untersuchungen im Säuglings- und Keinkindalter verbindlich zu gestalten, ist ein Weg, um ein weiteres Stück Sicherheit für Kinder zu schaffen."

Bremen steht nicht alleine da, auch Niedersachsen, Hamburg, Hessen und Bayern plädieren für entsprechende Vorschriften.


 Dunkelgraf antwortete am 19.11.06 (15:41):

Wenn verpflichtende Untersuchungen, dann aber bitte für ALLE. Nicht das wieder Familien als Problemfälle stigmatisiert werden!


 Mulde antwortete am 19.11.06 (16:59):

Eko
so schwierig ist das Problem garnicht!
Da sollte man sich ruhig mal die vielgescholtenen DDR
als Modell nehmen.
Es gab da bis zur Zur Wende die "Mütterberatung!"
Dort mußten die jungen und weniger jungem Mütter ihre
Säuglinge einer Kinderärztin - Hebamme und Schwester.
Vorstellen also bei drei Fachkräften.
Da wurde alle 4 wochen ein rundumcheck bei den Kindern gemacht, vom Wiegen bis ........? auch die notwendigen Pflichtimpfungen- Gewichtskontrolle überhaupt die ganze kindesentwicklung wurde begutachtet und dokumentarisch festgehalten.
Die örtlichkeit war meistens in den Räumen einer Poliklinik
oder auf dem Dorf beim Onkel Doc- wenn nötig dann eben auch
in der Räumen der Gemeindeverwaltung.
aber es wurde gemacht.
Notfalls wurden die eigenen Beschwerden der Mütter besprochen und wenn nötig an Fachärzte überwiesen.
Das war Standart und keiner hat sich beschwert darüber - auch heute noch nicht.
Es war aber auch zugleich eine Nachrichtenbörse der Jungen
Mütter und Erfahrungsaustausch!
Währe Das nicht ein Weg?
Man muß nicht immer was neues erfinden man braucht nur bewährtes wieder aufleben lassen.
Aber das wird man nicht tun eine DDR-Methode wenn auch modernisiert heute einführen.
Schade um unsere Kleinen.


 hugo1 antwortete am 19.11.06 (17:17):

hast recht Mulde und dafür mußten die Eltern keinen Pfennig bezahlen sondern es gab sogar Geld dafür (auf Mütterkarte/abgestempelter Kupon)
Auch später in den Kindergärten und in der Schule gab es regelmäßige ärtztliche Untersuchungen (Schul-Jugend-Ärzte, Zahnärzte, Orthopäden,,)ohne das die Eltern das verhinden konnten. Dabei wurden zumeist die Dinge erkannte, welche Eltern nortmalerweise übersahen. Sprachschwächen, Fehlhaltungen usw. und es gab Auflagen für kostenfreie Behandlungen.
das taugte aber sichelich nix, da es nicht auf bundesdeutsche Urheberschaft zurückzuführen ist.*g*


 Marina antwortete am 19.11.06 (17:48):

Das wären alles tolle Maßnahmen, aber woher das Geld dafür nehmen? Die DDR ist nicht zuletzt daran gescheitert, dass sie bankrott ging. Womit ich nicht schon wieder eine Ost-West-Debatte einführen möchte, ich finde diese DDR-Einrichtungen nämlich toll, genauso wie die flächendeckenden Betreuungsmöglichkeiten, die es da gab. Nicht alles aus der DDR war schlecht, das ist schon klar.
Aber woher nehmen und nicht stehlen? :-)


 Mulde antwortete am 19.11.06 (17:54):

Hugo@
Das eigenartige ist doch- trotz dieser staatlichen Massnahme sind meine Jahrgang 55/57 und sicher auch Deine und zig tausend andere gross und stark geworden.
sind alle heute gestandéne Männer und Frauen.
Wie schon geschrieben es muß nicht alles neu erfunden werden man sollte vielmehr auf das zurückgreifen und politisch eingestehen das dieses oder jenes Modell für unsere Bevölkerung auch wenn es aus dem "Osten" Kommt das bessere währe.
Warum hat man nichtden Mut alte Zöpfe einfach abzuschneiden
und nicht immer das verwerfen was einem nicht in den Kram passt!


 uki antwortete am 19.11.06 (17:56):

Wenn es ums Kindswohl geht, sollte man nicht zimperlich sein und ruhig verpflichtende Untersuchungen der Kinder einführen. Natürlich für alle.


 Dunkelgraf antwortete am 19.11.06 (18:21):

@Marina,
ich möchte auch keine neue Ost-West-Debatte, aber wenn du so etwas falsches sagst, wie "die DDR ist bankrott gegangen", dann muß ich dem widersprechen. Die DDR ist aus politischen Gründen, die hauptsächlich außerhalb lagen, zugrunde gegangen.
Aber bestimmt nicht, weil sie für vernünftige Dinge das notwendige Geld ausgegeben hat. Und das, was die BRD jetzt vermeintlich einspart, weil sie bei Familien und Kinder geizt, wird in der Zukunft eine Kostenlavine auslösen.
Die BRD ist eines der reichsten Länder der Welt, viel reicher als die DDR es damals war. Und sie hat dafür kein Geld???
Mal weniger im Ausland Krieg spielen!


 Tessy antwortete am 19.11.06 (18:33):

Hugo und Mulde, mir scheint ihr seid längere Zeit nicht mehr schwanger gewesen:-))
Die Einrichtung "Mütterberatung" existiert in vielen Städten und Gemeinden, seit einiger Zeit mit dem Zusatz "Väterberatung".
Pflicht ist der Besuch derselben nicht, warum wenige Eltern Gebrauch davon machen? - ich weiß es nicht
siehe Link

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/wKDkLPQat


 Mulde antwortete am 19.11.06 (19:08):

He Tessy

Gebe es zu ! peinlich aber wahr!
Ja noch schlimmer ich war noch nie Schwanger!!
Ja ist schon peinlich noch niiiiie schwanger und macht solche Vorschläge ei ei ei.
Ohne den Hugo vorzugreifen -- Tessy ich befürchte der war auch noch nie schwanger!

Kannst uns verzeihen?
Vieleicht im nächsten Leben bekommen dann die Männer die kinder!


 hugo1 antwortete am 19.11.06 (19:31):

Marina, diese Untersuchungen sind mit "schuldig" das bei vielen Kindern und Jugendlichen rechtzeitig sich anbahnende Unregelmäßigkeiten erkannt wurden und gegengesteuert wurde. Das hat Geld gespart, weil es später viel teurer gekommen wäre zu heilen und Arbeitsausfälle zu kompensieren. Die DDR war ja auch nicht nur selbstlos sondern vorausschauend (auch gesunde Soldaten wurden gebraucht)
Also an Kosten-Nutzenfragen sollte das Prinzip nicht scheitern. In Meiner Stadt gibt es auch schon wieder eine gut funktionierende und von der Bevölkerung begeistert angenommene Poliklinik ala DDR-Vorbild (heißt aber neudeutsch Ärztehaus)
Da haben sich einige Ärzte zusammengetan und konnten somit viel teurere Geräte anschaffen und diese besser ausnutzen, ohne wie es andere Ärzte machen müssen, diese Geräte ob nötig oder nicht nötig, tagtäglich von wegen der Abschreibungskosten, die Patienten damit zu belästigen.
z.Z wird z.B. geröntgt auf Teufel komm raus.


 Muggel antwortete am 19.11.06 (19:56):

Das weiß doch inzwischen jeder, dass im Kommunismus diese Dinge besser "geregelt" waren als im Westen. Darüber streitet doch niemand ernsthaft. Aber bei uns im Westen gab es früher - ich glaube bis in die 70er Jahre auch noch die Mütterberatung. Man stellte einmal im Monat seinen Säugling vor. Erschien man da nicht, kam eine Schwester von einer Art Gesundheitsdienst. So genau wissen wir das jetzt nicht mehr. Zumindest war es in Bayern so.

Es wäre sehr wünschenswert, das wieder einzuführen.
Aber sicher scheitert es wieder mal an den Kosten - wie alles was für Kinder getan werden müßte. Man braucht sich doch nur die Bildungsmisere anschauen - kein Geld da.
Von der Leyen gibt das Geld lieber zur Förderung der besserverdienenden Eltern aus (bezahlter Erziehungsurlaub).

Ich glaube aber nicht, dass man Angst um die Wählerstimmen der Eltern hat. Jeder denkende Mensch hätte Verständnis für eine derartige Maßnahme.

Gegen die Polykliniken wehren sich alle möglichen Lobbies. Da sind einmal die Hersteller der ganzen medizinischen Geräte und leider denken die meisten Ärzte auch in erster Linie an ihren Geldbeutel - der nie prall genug gefüllt ist.


 Tessy antwortete am 19.11.06 (19:59):


Hallo???

Bei meinem letzten Beitrag habe ich einen Link eingestellt der deutlich aufzeigt daß es die Mütterberatungsstellen noch/wieder gibt.
Einfach mal anklicken


 eko antwortete am 19.11.06 (20:50):

@ mulde, Dunkelgraf und hugo:

Wie bitte? Ihr wollt nicht schon wieder eine West-Ost-Debatte lostreten?

Das soll ich glauben?

Dann fangt doch nicht schon wieder damit an, Eure DDR zu lobhudeln! Natürlich war die DDR wirtschaftlich am Ende, aber was man nicht sehen will, das sieht man halt nicht, gelle?


 eko antwortete am 19.11.06 (20:53):

"Von der Leyen gibt das Geld lieber zur Förderung der besserverdienenden Eltern aus"

Ach neee, tatsächlich? Habe ich da etwas falsch verstanden? Ich dachte, das würde an a l l e gezahlt, auch an Ärmere.

Tztztz, wie man sich doch täuschen kann (;-))


 Mulde antwortete am 19.11.06 (22:03):

Eko!
Nur mal zur Klarstellung!
Niemand will hier was lostreten!
Hier wurde nur von ein in zig Jahren bewährtes Modell
in der DDR "Mütterberatung" genannt die sich auch bewährt hat.
Das oder so ähnlich könnte die BRD ruhig gewissens nachahmen.
Eko darum geht und ging es!
Den Streit beginnst Du in diesem Moment und warum nur weil der eine es genannt hat und der die anderen es bestätoigt haben!
Ist das Dein Ernst das als unerwünscht zu bezeichnen!
Dann beweise das Gegenteil aber nachprüfbar und mit Adresse!
Es ist nicht verboten auch hier im St etwas positives zu nennen, wenn es auch aus einer anderen Richtung kommt in der DU nun wirklich mehr als wenig Kenntnisse hast!
Hier meine ich das Sozialwesen der ex DDR!
Eko
Jezt bist du am zuge!
Wenn dann die Diskussion wieder in die verkehrte Richtung geht.
Die Schuld, liegt dann einzig bei Dir!
Du suchst Doch die Konfrontation.
nicht Die anderen!


 hugo1 antwortete am 19.11.06 (22:40):

eko, Du nervst schon wieder.
Na klar war die DDR am Ende. Aber das gerade Du denjenigen die die DDR vom ersten bis zu letzten Tag miterlebt, durchlebt und überlebt haben, immer Dein Spezialwissen unter die Nase halten musst wird langsam peinlich.
Klar, weis ich nun dank Deiner Mithilfe das die DDR ein hochmoderner auf allerbesten Stand der Technik und des Sozialwesens vom ersten Tage an gewesen sein muss. Zumindest am letzten Tag der SBZ Oktober 1949 hatte die den Höchsten Stand. Von da an gings bergab unter tüchtigem Zugucken all ihrer Bürger über 40 Jahre ununterbrochen nur bergab. Nach Deiner Version, bis zum absolutem Tiefpunkt 1990 nur Schrott und Hunger, Knast und Betrug, Ausbeutung und Kriegslüsternheit und die Kinder wurden, falls nicht gerade gefressen, so doch geistig verunstaltet,,,,
Was haben die nur in der BRD mit und aus Dir gemacht, musst ja eine deftige Kindheit dort gehabt haben. Wie kann man nur soo allwissend sein das ist doch tatsächlich umwerfend und komisch.
Das ist übrigens das ca 73 ste mal dass Du diese Müllkübel-Bild-These in Dickschrift über uns auskippst, ( 26 mal haste noch gut dann wirste sicherlich eine hohe Auszeichnung erwarten dürfen) *g*


 seewolf antwortete am 19.11.06 (23:48):

für mich sind jahrhundertelang funktionierende Demokratien eher als Beispiel geeignet als ein sozialistisches Staatsexperiment, daß nach 40 Jahren einfach kläglich scheitern mußte, weil seine eigenen Leute es nicht wirklich mehr (er-)leiden mochten.

Schauen wir also lieber in die skandinavischen Länder oder in die Schweiz als in eine Gedächtnisruine.

Übrigen gab es schon unter'm Kaiser manche Sachen, die besser funktioniert haben als in der Ex-DDR oder der Ex-BRD. Zum Beispiel die Idee von der Pünktlichkeit. Die war echt gut :-)


 eko antwortete am 20.11.06 (00:54):

hugo und mulde:

Warum keift Ihr denn gleich wieder los? Ich hab da mal was gehört von getroffenen Hunden und so.(;-))

Nein, Ihr beiden, nicht ich nerve, sondern Ihr mit Eurer ewigen Lobhudelei. Ich streit ja gar nicht ab, dass es möglicherweise unter Umständen vielleicht auch was Positives in Eurem hochgelobten Arbeiter- und Bauernstaat gab, warum denn nicht.

Aber wenn es um Untersuchungen von Kleinkindern und Säuglingen geht, gleich wieder Vergleiche anstellen, die ja doch nicht stimmen, weil das, was Ihr so hervorhebt, auch im Westen gängige Praxis war. Also das nervt kolossal und ich frage mich, wann das endlich mal ein Ende hat. Was soll denn der Vergleich bringen? Die Zeiten haben sich geändert, das, was in Eurem wohlbehüteten Sozialstaat war, kanns nicht mehr geben, weil kein Geld dafür da ist. Ihr meckert bloss rum, aber wo das Geld herkommen soll, da habt Ihr auch keine Antwort drauf. Ich auch nicht. Und dass durch staatliche Kontrollen das eigentliche Anliegen, nämlich Kindesmisshandlungen und Tötungen verhindert werden können, daran kann auch nur jemand glauben, der noch an den Weihnachtsmann glaubt.

Ach ja, ich hab mich mal wieder hinreissen lassen, ich weiß!


 Marieke antwortete am 20.11.06 (06:19):

Das Thema:

"Mütterberatung- eine gute vergangene Einrichtung" ist im Archiv zu finden unter "SOZIALES UND LEBENSHILFE".

09.04.06, 43 Antworten... entschuldigt, dass ich keinen Link reinstelle.

April 06 ist m.E. noch gar nicht so lange her, nicht wahr!?

Eine gute Woche allen!


 Medea. antwortete am 20.11.06 (06:49):

Es gibt sie nach wie vor, die Mütterberatungen - Tessys Link bitte einmal durchlesen - viele Städte machen dieses Angebot, aber es bleibt dann den Müttern oder Vätern überlassen, ob sie diese aufsuchen. Und da scheint es zu hapern, wie eben bei vielem, was unter "freiwillig" läuft.
Die in der Öffentlichkeit bekanntgewordenen Fälle sind so schrecklich, daß es längst an der Zeit ist, "verpflichtend", das heißt im Klartext durch Gesetz den Eltern aufzuerlegen, ihre Säuglinge und Kleinkinder monatlich?/wöchentlich? einem Kinderarzt vorzustellen, und zwar muß das für a l l e Eltern gelten, denn mißhandelt wird leider in jeder Bevölkerungsschicht.


 wanda antwortete am 20.11.06 (07:03):

Leider wird sich das nicht so einfach durchführen lassen.
Durch mein früheres Berufsleben weiß ich, wie schwer es ist, an einige Eltern ran zu kommen.
So mussten wir oft Hausbesuche machen. Das gehörte aber zu den freiwilligen Aufgaben, d.h. man konnte keinen Erzieher oder Lehrer zu Hausbesuchen zwingen.


 Claude antwortete am 20.11.06 (08:21):

Bravo Seewolf!!!!!!
Gut gesagt.
Aber Pünktlichkeit, neee..........man muß doch das Recht haben sich selbst zu verwirklichen.:-)))
Ich denke die Befürworter der krachend untergegangenen DDR sind meiner Meinung, lache fröhlich. Baut auf, baut auf, die anderen bezahlen schon.
Noch ein revolutionärer Vorschlag der mir ein Anliegen wäre,
lasst und zum Thema zurückkommen und nicht über Leichen reden.
Freundlichst Claude


 pilli antwortete am 20.11.06 (09:17):

nun über leichen schreibt Medea. ja; Claude;

nicht gelesen? :-)

Kevin ist eine Leiche und anstatt hinterm pc zu hocken und zu lamentieren, empfehle ich dir Medea. und anderen die "schwierigen" wohnviertel zu besuchen und sich die kinder auf den spielplätzen mal genauer anzuschauen.

nur darüber schreiben ist m.e. keine hilfe, aber beruhigt wohl das noch vorhandene gewissen so schön?

nehmt doch mal vom wochenmarkt eine tüte äpfel oder trockene brötchen mit und verteilt die so einfach mal nebenbei an spielende kinder auf dem spielplatz; ihr werdet staunen, wie hungrig kinder sein können!


 Claude antwortete am 20.11.06 (09:46):

Pilli,
die schwierigen Wohnviertel kenne ich sehr wohl, habe in solchen Wohnvierteln einige Bekannte die dort mit ihren Familien leben auch mit den schon erwachsenen Kindern.
Ich finde es auch empörend das solche Sachen passieren. Irgendwie hast du das mit den Leichen wohl falsch verstanden, ich meinte mit Leiche die untergegangene DDR und nicht die an Misshandlungen verstorbenen Kinder, weder Kevin noch die anderen!!!!
Ich habe keine Lust mehr bei jedem Thema über die Leiche DDR zu reden und sie mir als Beispiel vorführen zu lassen!!
Mit zurück zum Thema kommen meinte ich dass über das Thema geredet wird welches Medea eigentlich anstrebte und das wäre:
"Verpflichtende Untersuchungen für Säuglinge und Kleinkinder?"
Und nicht wieder eine hasserfüllte Diskussion über diesen Kackstaat der gar nicht mehr existiert.
Freundlicher Gruß Claude


 hugo1 antwortete am 20.11.06 (09:58):

mein lieber eko, das Thema ist zwar Kleinkinder,,,aber so abwegig sich mal mit Dir zu befassen scheint das gar nicht zu sein, so wie Du Dich benimmst, auch wenn es DICH nervt.
Ich denke du bist da nicht viel besser. Allein innerhalb von ca 30 Stunden bist Du mir ein halbes Dutzend mal nervig aufgefallen. Beweise? Bitte:
eko antwortete am 18.11.06 (10:07): Er müsste eigentlich längst bemerkt haben, dass seinen Hasstiraden,,,
eko antwortete am 19.11.06 (10:21): Fang jetzt bitte nicht damit, anonym mit Dreck zu schmeißen.
eko antwortete am 19.11.06 (20:42): aber ich kann in Euer Pharisäertum nicht mit einstimmen
eko antwortete am 19.11.06 (20:57): Sag mal Karl, Du glaubst wohl auch noch an den Weihnachtsmann, was?
eko antwortete am 19.11.06 (21:08): Nachdem nun derda die Biege gemacht hat, meinst Du, hier weiterstänkern zu dürfen?
eko antwortete am 19.11.06 (20:50): Eure DDR zu lobhudeln!
Die Idee, die Eltern mit Kindergeld in die Praxis zu locken hatte sich damals bestens bewährt. Auch wenn hier einige die absolute Freiheit programieren, das kann und wird zu schwersten Folgen führen. Das geht dann soweit das die besoffenen Eltern behaupten können, Ich bin so frei, ich kann mit meinen eigenen Kindern tun und lassen was ich will und kontrollieren lassen will ich mich in einem freiheitlichem Rechtsstaat schon gar nicht Punkt.
Verpflichtung ist angesagt im Interesse der Kinder und nicht abgesagt im Interesse derjenigen die das nur deshalb NICHT wollen, weil es die schrottreife DDR damals auch gemacht hat und einige, mir nicht passende ewiggestrige Lobhudler, es sich so wünschen. *g*
Auch wenn Vieles falsch war, und aus heutiger Sicht sogar sehr falsch. Warum aber muß das, was sich tatsächlich zur Nachahmung empfiehlt, trotzdem miesgemacht und verteufelt werden nur weil es nicht auf eigenem Mist gewachsen ist?
Kinderkram.


 pilli antwortete am 20.11.06 (10:03):

Claude

wozu erklärst du dich aufwändig; hast du datt nötig? :-)

die leichen sind sehr wohl das thema von Medea. nur erlaube mir, meine beiträge so zu gestalten, wie ich datt meine? :-)

danke!

so und zur vergangenheit der DDR lese doch einfach in diesem thema nach, wie wenig genau gelesen wird? auch wir hatten und haben immer noch die "Mütterberatung" watt soll datt krakeele denn nun bringen, nur weil ein anderer name datt ganze schmückt?

lass die wenigen altvorderen meinen, sie hätten die erkenntnisse für sich gepachtet und gut ist es; bald liegen wir 1,90 tief und kein mensch interessiert diese schwachsinnigen vergleiche, die in "diskussionsforen" stattgefunden haben!

"wir" kennen nur leutz in solchen siedlungen, :-) "wir" haben anderes wohnen gewählt; warum nimmt Medea. sich nicht eine problemfamilie als neue nachbarn ins haus und unterstützt mit rat und tat die familie anstatt in foren, triefend vor mitgefühl, zu schreiben?

frage sie doch mal Claude

ob sie das ernsthaft andenkt? na...du kennst die antwort ebens wie ich; niemals käme sie wohl auf die idee, tätig helfen zu wollen!?

sie wandert lieber mit grossen schuhen und schritten und macht vornehme leseübungen mit den lieben kleinen, für omas im spitzenblüschen, die adäquate beschäftigung zum nachmittags-tee!


 Claude antwortete am 20.11.06 (10:25):

Nee habe ich nicht nötig Pilli , lache!!!! Aber klar rede ich mit diesen Leuten zum Teil bin ich mir denen in die selbe Schule gegangen und auch noch mit einigen in die selbe Klasse.
Stimmt die 1,90 stehen uns näher als man glaubt, für dich für mich und die anderen trifft das zu, ein Trost für die jüngeren :-) Ich konnte bis jetzt nichts negatives feststellen an medeas Beiträgen, wäre mir übrigens auch schnurz, ich mache mir meine eigenen Gedanken!
Ich denke mal das die meisten hier reden und nicht tätig helfen, liegt in der Natur der Sache mit den alten morschen Knochen,mecker jetzt ja nicht, wir haben gerade gemeinsam festgestellt das wir bald in die Grube fahren, lache ein wenig hämisch allerdings :-))
Na und Nachmittagstee mit engl. Gurkensandwich ist nicht mein Ding, lieber türkischer Tee mit
papsüßen Piztaziengebäck.
Gruß Claude


 schorsch antwortete am 20.11.06 (10:37):

So lange die medizinische Untersuchung an Kindern eine freiwillige Sache der Eltern ist, so lange hat sie keine Wirkung auf Misshandlung. Denn die meisten Misshandler werden nicht unter den 90 % Freiwilligen zu suchen sein, sondern unter den restlichen 10 %.


 Mulde antwortete am 20.11.06 (12:24):

Nur mal zum Nachdenken!
Ich -Mulde- habe den Stein (Mütterberatung) in die Diskussion geworfen!!
Muß ich mich nun dessen schämen?
Wußte nicht das parallel das gleiche oder zumindst mit gleicher Aufgabenstellung dieses auch in den alten Ländern
gegeben hat!
Bin nur von eigener Erfahrung mit meinen Kindern+ Enkeln ausgegangen!
Was ist da so Schädlich für den einzelnen User im Forum?
Wird er bei so einer Nennung solch eines Modells gleich an Leib und Leben geschädigt so ist es nun mal zu lesen und wohl auch zu werten!
Mitnichten !!
Nur auf das eigentliche Thema siehe Claud-Eko- Seewolf schweigen sie ! Aber die Nennung eines Beispiel aus der eigenen Erfahrung werten diese User sofort als Straftatbestand der Beleidung und bereitet den trotz ihres enormen spezialwissen über die inneren Strukturen des anderen Systems Schlaflose Nächte"!
Macht ihr euch damit nicht selber lächerlich?
Selbst das Poliklinikmodell ist wieder im kommen einfach nur weil es ökonomischer ist. Noch arbeitet die Lobby im Verbund mit Kassenärztlichen Vereinigung gegen an- Die Zeit
arbeitet aber für das Modell.
Zurück zum Thema :
Natürlich würden verletzungen bei einer Pflichtunter
suchung entdeckt werden und einiges mehr dazu. Die angebliche Freiwillige Beratung senkt doch nur die Kosten der Kassen .Hier ist doch der Knackpunkt zu suchen.
Woher das Geld nehmen ?
einges in Afghanistan weniger - wer bedroht dort eigentlich
den Bestand der BRD weniger am Horn von Afrika und und.....!
der Möglichkeiten gibt es viele man muss nur wollen!
Eine wirkliche fürsorge ist doch keine Einengung der Famile.
Dazu hätten die Aufschreier mal ernsthaft Stellung nehmen sollen.


 eko antwortete am 20.11.06 (12:57):

@ hugo:
Es gehört zwar nicht zum Thema, aber wenn Du Bemerkungen meinerseits aus dem Zusammenhang pickst, um sie hier in geballter Form aufzulisten, dann finde ich das ziemlich mies.

Haste denn nichts anderes zu tun?

Geh doch mal an die frische Luft, würde Dir vielleicht gut tun. Und nebenbei bemerkt, wenn ich alles auflisten wollte, womit Du nervst, käme ein noch viel längeres Sündenregister zusammen. Aber das wäre mir zu blöd!

@ mulde:

Ich bin wirklich gespannt, ob Du vielleicht eines Tages nicht doch noch in der Realität ankommst und einsiehst, dass mit so genannten "Pflichtuntersuchungen" in einer Demokratie kein Blumentopf zu gewinnen ist.

Das ist der falsche Ansatz, Mann!, wenn, dann müsste das Umfeld prügelnder und tötender Eltern ins Visier genommen werden. In aller Regel sind diese Leute überfordert. Und anstatt immer gleich nach der "Politik" zu rufen, wäre Nachbarschaftshilfe angebracht, aber da hält sich jeder vornehm heraus und rümpft lieber die Nase.

Nee, nee, dieses Problem ist mit dem, was hier so alles gepostet wird, nicht zu lösen. Ich befürchte, man kann es überhaupt nicht lösen, so schlimm es auch ist.


 darklady antwortete am 20.11.06 (13:21):

Hallo Medea,
Zwangsuntersuchungen nützen ausser den Ärzten niemanden.Eltern die ihre Kinder vernachlässigen oder misshandeln wird es trotzdem weiterhin geben.
Eine Überarbeitung und bessere Auslegung der Gesetze ist notwendig.
Vor einigen Jahren habe ich beim Jugendamt eine Familie angezeigt,in der es zu massiven Misshandlungen kam.
Das Jugendamt wurde tätig,durfte aber nicht ins Haus.Der Kindergarten und der Hausarzt wurden befragt,keiner wollte Auskunft geben.Es wurde Familienbetreuung angeboten, was die Familie natürlich abgelehnt hat.Die Kinder haben zwar überlebt,aber ihr würdet alle erschrecken,wenn ihr diese Kreaturen sehen würdet.Ich bin froh dass es jetzt unter Strafe steht,seine Kinder zu schlagen. Ich werde jeden anzeigen,der das tut.Denke der zunehmende Verlust an Werten,aber auch der Verlust an Gemeinschaft und Verantwortung,wird noch viel mehr an Todesopfern fordern.


 hugo1 antwortete am 20.11.06 (14:14):

jaaa, jaa eko, Du hast ja soo recht: dieses Problem ist allein mit dem, was hier so alles gepostet wird, tatsächlich nicht zu lösen. Aber Freiwilligkeit hat nun mal-auch und besonders- in einer Demokratie ihre Grenzen. In einer Anarchie, ok kann jeder Tun und lassen was er möchte, sogar Selbstjustiz üben, seine Kinder prügeln usw. aber das war weder in der DDR der Fall (im Gegenteil, auch wenn es den Besserwissern nicht passt da waren die lieben Kinderlein oft sogar zu sehr gegängelt und kontrolliert) und sollte für die BRD auch kein Ziel sein.
Ich denke schon das es eine solche Pflicht zum Erscheinen bei Untersuchungen geben sollte (Schulpflicht gibt es ja auch und darüber regen wir uns nicht mehr auf)Kommen die Eltern dem nicht nach, müßte man doch sofort hellhörig werden und nachforschen. Eltern die nix zu verbergen haben sollten auch keinen Grund sehen zu passen, es sei denn es sind solche von der Sorte die eh und sowieso alles besser wissen und sich vom Staat nicht bevormunden lassen wollen und sich nicht reinreden lassen und, und und, die Sorte kenn man doch, die fahren auch alkoholisiert und bekifft ,,entsch,,*g*


 klaus antwortete am 20.11.06 (14:57):

@hugo1,
ich halte es für einen schweren Fehler, wenn die Freiheit so weit geht, z.B. Schuluntersuchungen, bestimmte Schutzimpfungen auf freiwilliger Basis durchzuführen. Die Ergebnisse dieser falschen Auslegung von persönl. Freiheit sind offensichtlich.
Nicht 1X die Schulpflicht wird so richtig ernst genommen, ansonsten dürfte es keine Kider geben , die 6-9 Monate ohne Unterbrechung die Schule nicht besuchten.
Das hat sich über Jahrzehnte in der Bundesrepublik so entwickelt - Jahrzehnte, in denen die Schule und das Leistungsprinzip als überholt eingestuft wurde und jede Forderung nach Leistungen und Disziplin als reaktionär gebrandmarkt wurde. Das Ergebnis sehen wir jetzt -- schlechte Leistungen(PISA), katastrophale körperliche Verfassung mit gesundheitlichen Folgen, immer schlechter werdende Zusammenarbeit Schule-Eltern ....


 Marina antwortete am 20.11.06 (15:03):

Ich habe kürzlich im FS eine Darstellung gesehen, die mich sehr überzeugt hat. In einer Stadt, ich habe leider vergessen, in welcher, wurde folgende Lösung gefunden: Statt die Eltern zu Zwangsuntersuchungen zu verpflichten, macht nach jeder Geburt (einige Zeit nach der Krankenhausentlassung), ein/e Sozialarbeiter/in in dem entsprechenden Haus einen Besuch, um nach dem Rechten zu sehen. Dadurch, dass es bei jedem gemacht wird, braucht sich keiner diskriminiert zu fühlen. Es werden Gespräche geführt und das Umfeld erkundet. Gleichzeitig können die Eltern Fragen stellen und sich beraten lassen, was sie sogar meistens gerne annehmen. Und wenn die Sozialarbeiter feststellen, dass etwas nicht ganz in Ordnung zu sein scheint, kommen sie regelmäßig wieder, um die entsprechenden Familien zu beobachten. Das finde ich sehr gut, denn die kriegen bei Hausbesuchen gleich mit, wie es in den Häusern zugeht und wie auch die äußerlichen Bedingungen sind. Auf alle Fälle erhalten sie mehr Einblick, als wenn eine Mutter mit ihrem Kind zu einer Zwangsuntersuchung kommt. Und sie können gleich die ganze Familie in den Blick nehmen. Ich finde das ein gutes Modell und meine, es sollte von anderen Städten kopiert werden.


 Medea. antwortete am 20.11.06 (15:07):

Ich habe selten so einen bösartigen Beitrag wie den von Pilli von 10.03 Uhr gelesen, da spritzt ja das Gift aus allen Körperöffnungen.

Muggel, Eko, Dunkelgraf, Uki, Marina, Tessy, Darklady, Hugo,
Seewolf, Mulde, Schorsch, Claude, Marieke, Wanda

danke für Euer Interesse an diesem Thema, es berührt mich sehr, sonst hätte ich es nicht zur Diskussion eingestellt.
Ich bin während meines Berufslebens mit allen Bevölkerungsschichten zusammengekommen, auch Einblicke in Problemfamilien und Frauenhäuser sind mir nicht fremd geblieben, Kinder und Tiere, als die schwächsten Mitglieder unseres Gemeinwesens haben stets meine besondere Aufmerksamkeit gefunden. Sollten sich einige oder vielleicht alle Bundesländer für verpflichtende Untersuchungen bei Säuglingen und Kleinkindern entscheiden, für das Procedere gibt es Fachleute, wäre meiner Meinung nach schon viel gewonnen und ich bin überzeugt, daß viel Kindesleid abgewendet oder gar nicht erst entstehen würde.


 Marina antwortete am 20.11.06 (15:19):

Ja, dass überhaupt etwas passieren muss, darin gehe ich mit dir einig. So wie bisher kann es tatsächlich nicht weitergehen. Die Frage ist nur, auf welche Weise man dem Problem am besten beikommt. Und ich glaube, Zwänge helfen nicht allzu sehr. Die Eltern müssen selbst überzeugt sein von dem, was sie tun, sonst ist es nicht nachhaltig. Besser ist deshalb, wie ich glaube, das Modell, das in dieser Fernsehsendung vorgestellt wurde, weil es die Eltern sehr positiv anspricht und Überzeugungswirkung hat. Ich versuche mal, ob ich darüber etwas im Netz finden kann, dann stelle ich es ein.


 Claude antwortete am 20.11.06 (15:51):

Um die Sache auf den Punkt zu bringen stimme selbstverständlich mulde hugo dunkelgraf und auch den anderen zu das eine gezielte Betreuung stattfinden muß, die Möglichkeit der freiwilligen kostenlosen Betreuung gibt es ja schon. Was Marina schreibt mit dem Besuch von Sozialhelfer als Norm ist wirklich überlegenswert, dabei verliert keiner das Gesicht und das ist wichtig. Man wird Geld in die Hand nehmen müssen, die Kontrollen der Jugendämter scheitern oft nicht nur an der Laxheit der Betreuer, die gibt es wohl auch, sondern auch daran das einfach zu wenig qualifiziertes Personal da ist. Ich denke da nicht nur an Kleinkinder sondern auch an die älteren Kinder, früher gab es einmal Reihenuntersuchungen es wäre doch einer Überlegung wert auch darüber nachzudenken, wichtig wäre auch die Schaffung von rechtlichen Rahmen wenn es die nicht schon gibt, ich weiß es eben nicht. Vielleicht weiß da jemand etwas genaueres? Skandinavien könnte ein Vorbild sein, als ich in Schweden arbeitete merkte ich sehr schnell das die Behörden sich sehr um Kinder kümmerten , manchmal mehr als den Eltern lieb war , aber die meisten fanden das in Ordnung.

Im Prinzip wollen wir doch alles das gleiche!!!! Denke ich wenigstens.

Gruß Claude


 klaus antwortete am 20.11.06 (17:04):

Eure Gedanken - Sozialhelfer als Norm, verpflichtende Untersuchungen bei Säuglingen und Kleinkindern , Reihenuntersuchungen ... gehen in die richtige Richtung - meine ich.
Das Problem - "wichtig wäre auch die Schaffung von rechtlichen Rahmen" scheint mir auch nicht so schwierig zu sein. Das größere Problem wird sein, dass eine Reihe von Organistionen protestieren werden, weil die persönliche Freiheit eingeschränkt werden könnte.


 eko antwortete am 20.11.06 (19:54):

@ hugo und mulde:

Es wird Euch vielleicht doch noch interessieren, was bei der Diskussion heute nachmittag zwischen mir und meiner LAG herausgekommen ist. Sie ist pensionierte Säuglingsschwester und steht auf demselben Standpunkt wie Ihr.

Nun ja, ich bin ein Verfechter der Freiwilligkeit, aber ich sehe auch ein, dass man damit beileibe nicht alle Menschen motivieren kann. Wahrscheinlich wird es in diesem doch sehr sensiblen Bereich, wo es um unseren Nachwuchs geht, nicht ohne Reglementierungen gehen. Doch wie man solch hehre Gedanken schlußendlich in die Realität umsetzen soll, weiß ich auch nicht. Ich fürchte, da gibts wieder jede Menge Widerstände und zum Schluß ist alles zerredet und es geht aus wie's Hornberger Schießen.

Seid Ihr jetzt wieder lieb zu mir ? (;-))))))))


 pilli antwortete am 20.11.06 (21:25):

datt meinte ich Claude, :-)

du hast das sicherlich nicht nötig! und was die 1,90m tief betrifft, du bist da einer von den sehr wenigen, die ich mir in dieser lage in unmittelbarer nachbarschaft sehr gut denken könnte. :-)

...

was ich aber eigentlich vermitteln möchte ist, das es nicht unsere generation sein kann, die nun "rettend" gleich nach *zwang und knute* schreit; es sind "unsere" nachkommen, die
generation also, von denen einige probleme haben, das wohl der kinder sicherzustellen.

sie sind es, die im beruflichen umfeld entscheidungen treffen, beschlüsse erlassen und "wir" können beratend und helfend...auch als selbstinitiative...versuchen, aufmerksamkeit zu wecken.

Marina schrieb von den "begleitenden" massnahmen und auch ich habe einige reportagen auf seriösen sendern gesehen, die mir vielversprechend scheinen. nicht immer wird hilfe abgelehnt, oft waren die eltern im späteren interview sogar bereit, sich so weit zu äussern, das sie keinen weg mehr gesehen und resigniert haben...die flucht zum alk und zu drogen ersparte ihnen, die realität zu sehen und sie nahmen nicht mehr wahr, das kinder regelrecht verwahrlosten.

dazu brauchte es aber den begleitenden und gut beobachtenden
blick der mitarbeiter des Jugendamtes und es erfordert geldmittel, damit den aufgaben, die sich stellen, auch entsprechend begegnet werden kann.

wir "ollen" schreien doch sofort, wenn uns rentenkürzungen ins haus stehen, zig-foren zeigen zahlreiches entsetzen; lese ich gleiches, wenn es die etat-kürzungen in den städtischen haushalten für die Jugendämter betrifft?

bis heute nicht einen einzigen beitrag!


 Muggel antwortete am 21.11.06 (01:49):

@eko

also einen Ton hast du am Leib - beiß dich nur nicht mal versehentlich selbst!


 seewolf antwortete am 21.11.06 (02:38):

Vielleicht hülfe es, wenn die ganze Macht des Tierschutzgesetzes nebst öffentlicher Anteilnahme einfach auch auf Kinderhaltung anwendbar gemacht würde...


 dutchweepee antwortete am 21.11.06 (02:39):

mein sohn wurde 1987 geboren und ich war selbst mit ihm zuweilen bei der DDR-MÜTTERBERATUNG, wenn meine frau dienstlich nicht frei hatte.

das war eine tolle sache und ich hab dabei auch viel gelernt und im wartezimmer den erfahrungsaustausch mit den "anderen müttern" geschätzt. witzig war nur, als mich der arzt (in der karteikarte lesend) fragte, wie lange ich gestillt habe. *lach*

.


 darklady antwortete am 21.11.06 (09:58):

Von der Mütterberatung halte ich überhaupt nichts !!!
Das würde Kosten in Millionenhöhe verursachen und absolut nichts bringen.
Denn dort würde nur die Frauen erscheinen,die ohnehin schon ihre Kinder mit Babymeditation, Stillcafes,Babyschwimmen,Babygymnastik und sonstigen Schwachsinn stressen.Von dieser Klientel ist keine Verwahrlosung zu erwarten.
Ausserdem möchte ich hier mal ganz klar zum Ausdruck bringen, dass die Zahlen bezüglich Kindermisshandlungen und Todesfälle,keinesfalls gestiegen sind.
Aber die Medien stürzen sich auf diese Fälle um ihre Blätter zu füllen und sie besser zu verkaufen.
Kinder werden misshandelt und missachtet,seit es sie überhaupt gibt. Nur wurde darüber früher nicht geredet.Ich selbst,bin nun 40 und kenne aus meiner Generation viele die zu Hause fast zu Tode geprügelt wurden. Als ich in die Schule kam, lernte ich tatsächlich noch Lehrer kennen, die zuschlugen,darunter war sogar ein Pfarrer.Es ist also nicht wie Pilli schrieb, ein Problem der jetzigen Generation. Man redet jetzt nur drüber.
Dennoch denke ich, dass einiges getan werden kann. Da Eltern mit guter Erziehung offenbar des öfteren überfordert sind,muss von staatlicher Seite unterstützt werden,und zwar sinnvoll.
Es beginnt für mich im Kindergarten,mit besserem Personal.
Personal welches sich tatsächlich seiner Erziehungsverantwortung bewusst ist. Den sozialorientierten Ansatz, der zur Zeit praktiziert wird,kann man nämlich in die Tonne kloppen.
Weiter geht es in der Schule, wo Lehrer arbeiten sollen, die ihren Beruf nicht als Job sehen sondern wirklich als Berufung.Denn dann strahlen sie Kompetenz,Respekt und Autorität(nicht im negativen Sinne)aus.
Religionsunterricht,egal welcher Richtung, muss wieder mit Inhalten gefüllt werden. Es muss Spass machen über und mit den Menschen zu lernen.
Und last but not least, muss Familien und Kultuspolitik von Fachleuten gemacht werden.


 hugo1 antwortete am 21.11.06 (11:34):

darklady du schreibst: Das würde Kosten in Millionenhöhe verursachen und absolut nichts bringen.
Das bezweifel ich. Rate doch bitte mal, wie viel Geld der Staat momentan alljährlich allein für Kinder und Familie ausgibt?
10 Millionen, 100 Millionen. 1ooo Millionen 10.000 Millionen ?? Nein Hunderttausende Millionen, also unvorstellbare 100 Milliarden € und er weiß nicht mal so richtig wofür eigentlich.
Unsere Regierung plant gerade mal wieder eine Reform der Familienförderung um künftig Kindergeld, Steuererleichterungen, Zuschüsse für Familien usw. anders einzusetzen als bisher. Weil aber nicht klar ist in welche Kanäle bisher diese Unsummen fließen, wurde ein Gutachten bestellt.(sagte Kanzleramtschef Thomas de Maiziere der Financial Times )
2005 wurden pro Kind ca 5000€ vom Staat ausgegeben. Wenn ich bedenke das dabei ca jedes dritte Kind eigentlich keine staatlichen Zuwendungen nötig hätte, da die Eltern über reichlich Einkommen verfügen wären dies 7500 € pro bedürftiges Kind und dazu vermutlich noch Milliarden € die durch kommunale Zuwendungen und Einnahmeverzichte bereitstehen.
Hier liegt wohl eher ein Verteilungsproblem ein Übersichtsmangel vor.
Vielleicht sollte ein Teil dieses Geldes in Kinderbetreuung gesteckt werden. Was Du als Schwachsinn bezeichnest sollte auch überprüft werden ob es tatsächlich Nutzen für die kindliche Entwicklung bringt, vielleicht ist es doch nützlich (z.B. Babygymnastik usw.)


 dutchweepee antwortete am 21.11.06 (11:42):

klar nützt die baby-gymnastik was. mein sohn hatte auch zu beginn eine hüftanomalie, die jedoch durch ein halbes jahr tägliche gymnastik korrigiert werden konnte.

die knochen sind noch weich, so daß sich kleine fehler leicht korrigieren lassen. allerdings hat man uns diese übungen nur 1x bei der MÜTTERBERATUNG gezeigt, so daß wir sie selbst täglich mit ihm machen konnten.

auserdem hat ihm das grossen spass gemacht.

.


 darklady antwortete am 21.11.06 (12:35):

Hugo und Dutch,den Ausdruck Schwachsinn sehe ich für mich in dem Sachverhalt, dass man Kinder sobald sie auf der Welt sind,in einen Terminkalender zwängt,und sie keinen Tag Ruhe haben,weil es schick oder trendy ist,aber auch jedes Angebot zu nützen, bei dem sich die Eltern präsentieren können.Natürlich ist es super wenn man medizinisch was erreichen kann. Da hat man auch die Pflicht aktiv zu werden.
Hugo die vielen Millionen die ausgegeben werden,angeblich,denn Papier ist geduldig,sind in Mütterberatung nicht besser angelegt.Ausbildung ist wichtig,nur so kann man eine Gesellschaft nachhaltig verändern.Meine Kinder gehen beide aufs Gymnasium,,aber was sie dort lernen ist schlichtweg unbrauchbar. Allgemeinbildung gleich Null,praxisorientierter Unterricht gleich Null, Vermittlung von Werten........von Lehrern die rauchen ,kiffen,bei Schulfesten betrunken sind, dreimal geschieden, zu spät zum Unterricht kommen.............da muss man ansetzten.
Ich will die Verantwortung der Eltern nicht herrausnehmen,aber auch diese wurden irgendwann in diesem System mal vermurkst,oder sie hatten Glück mit einem wirklich guten Elternhaus.


 Mulde antwortete am 21.11.06 (12:58):

Darklady
Du hast recht was Du zur Bildung sagst!
Nur das geschieht ja um einiges später - als die angestrebte Früherkennung - nennen wir es ruhig weiterhin
"Mütterberatung!"
Es gibt offentsichtlich einige Fehlenticklungen in der
Frühen Phase der kindlichen Entwicklkung der man entgetreten sollet - das ist das Thema dieses Threads!
Was Du hier beklagst sollte ein Anlass sein dazu ein
eigenes Thema zu eröffnen, Stoff gebe es genug.
wir wollen doch nicht sagen die die frühen Jahre der kindlichen entwicklung sind unwichtig das meinst bestimmt du sogar nicht!
Auch Dein Hinweis zu verstärkung des Religionsunterrichtes
meinst Du damit kann man frühe Kindliche Schäden erkennen!
für mich ist das nur eine Scheinmoral - das Leben ist etwas anderes aber auch das sollte ein andrer Thread sein


 darklady antwortete am 21.11.06 (13:24):

Nun Mulde du hast Recht mit dem was du sagst.Aber ich sehe das noch viel zeitiger wie du,ich möchte dass die Ausbildung der zuküftigen Eltern verhindert, dass Kinder misshandelt und vernachlässigt werden. Gebildete Menschen =vernünftiger Umgang mit Kindern.
Schau dir doch mal den Bildungsstand der "Täter" an.Wo geschieht denn die meiste Gewalt an Kindern?


 Claude antwortete am 21.11.06 (14:44):

Nun ich denke Mütterberatung ist wichtig, selbstverständlich geht sie einher mit der Untersuchung der Kinder. Ganz sicher kann man dabei feststellen ob Kinder in irgendeiner Form behandelt werden müssen, zusätzlich kann man auch feststellen ob Misshandlungen stattgefunden haben.
Ich gehe sogar soweit das die Kinderbetreuung nicht ausreicht sondern grundsätzlich auch Jugendliche einbezogen werden sollten. Auch dort gibt es einen Behandlungsbedarf z.B. gesundheitlich aber auch was soziale Kompetenzen angeht. Das Gerede um Freiheit der Eltern und Selbstbestimmung sind leere Worte wenn man gleichzeitig die Zustände beklagt. Darklady hat Recht das ehrgeizige Mütter ihren Kindern Terminkalender zumuten mit Balett, Tennis, und was weiß denn noch! Übrigens den schlechten Bildungstand der Täter hätte man wohlmöglich durch eine ihrerseits besseren Betreuung nachhaltig verbessern können. Ich möchte sogar soweit gehen das ein Kindergeld gar nicht mehr bar ausgezahlt wird sondern in eine bessere Betreuung gesteckt wird, das jedem Kind z.B. die Möglichkeit gibt eine warme Mahlzeit zu bekommen oder ein regelmäßiges Frühstück!!! Das ist beides nicht mehr selbstverständlich Ich meine eine bessere Kinderbetreuung sollte man nicht als Zwang sehen sondern es ist ein Privileg!!! Das kostet woher nehmen wenn nicht klauen??? Ich denke dass die Steuern getrost dafür erhöht werden könnten. Das wohlhabende stärker belastet werden könnten und auch Kinderlose ihren Obolus entrichten sollten, die profitieren letztendlich auch von den künftigen Leistungen der Kinder/Jugendlichen die zu den neuen Leistungsträgern heranwachsen. Erziehungskonzepte die bisher gut waren sind es in der sich ändernden Welt eben nicht mehr, das ist eine Tatsache. Wenn wir bei diesen Bemühungen den Anschluss verpassen frisst uns in 50 Jahren die Katz :-))
Gruß Claude


 Medea. antwortete am 21.11.06 (15:39):

"Schau dir doch mal den Bildungsstand der "Täter" an. Wo geschieht denn die meiste Gewalt an Kindern?" (Darklady)

Gewalt an Kindern wird es nicht nur bei den bildungsfernen Schichten geben, aber das, was in den letzten Jahren ruchbar wurde und durch die Prese ging, waren meistens geschundene Kinder aus Problemfamilien, Eltern abhängig von Drogen und Alkohol, notorische Geldknappheit, geringe Bildung, häufig Nullahnung von Pflege und Ernährung für die Kleinen. Gestern im TV einen Film über sogenannte "Unterschicht" - Familien gesehen, eine der Frauen sagte ganz frei, daß sie sich dazu zähle. Im Knast gesessen haben sie schon alle, Schwiegervater, Sohn und Schwiegertochter, das ca. 8 Monate alte Baby mittenmang im Qualm der drei Erwachsenen. Der jüngere Sohn des "Alten" saß mit seinem Vater bereits vor der Schule vor dem Fernseher, zum Frühstück gab es Cola, das Schulmittagessen war später die erste Nahrung des Tages für den Jungen.
Streit in der jungen Ehe gäbe es täglich, die beiden machten gar kein Hehl daraus, gelebt wurde vom Sozialamt, für den 50-Euro-Einkaufsschein wurden Fertiggerichte, kein Obst oder Gemüse für die Kleine, in den Wagen gepackt ....

Ich plädiere ja bereits seit vielen Jahren für "Elternschulen", in denen diese Bevölkerungsgruppe lernen kann, wie verantwortungsvoll mit dem Nachwuchs umzugehen ist. Gestern war der "Tag der Kinderrechte", dann rufen die Politiker aller Parteien dazu auf, mehr für den Schutz von Kindern zu tun und diese Rechte endlich im Grundgesetz zu verankern. Wann wird das wohl geschehen?
Mir kam der Gedanke, wie mag der weitere Lebensweg des kleinen Mädchens sein? Der Vater und auch die Mutter standen bereits vor Gericht wegen Gewalttätigkeit, kann da nicht auch in einer heiklen Situation das kleine Kind zum Opfer werden? Ein gewisser Schutz würde sicherlich sein, wenn die Eltern regelmäßig zu verpflichtenden Untersuchungen beim Kinderarzt vorstellig werden müßten.









 darklady antwortete am 21.11.06 (16:12):

Wie wahrscheinlich die meisten schon wissen bin ich von Beruf Erzieherin. Dass Gewalt vor allem in bildungsschwachen Familien vorkommt ist fakt.Natürlich gibt es auch andere Fälle ,die aber nicht in die Waagschale fallen.Ihr habt noch nie das emotionale Elend in den Kinder und Jugendheimen gesehen.Ihr glaubt doch nicht allen ernstes, dass eine Mütterberatung auch nur irgendwas ändern würde.Da werden die Kinder gewogen ,gemessen und basta.Eltern denen ihre Kinder gleichgültig sind,vermeiden jeglichen Kontakt mit Behörden,Ärzten oder anderen Institutionen.Wie sonst kann es passieren, dass Kinder über Jahre hinweg nicht in die Schule gehen.
Da werden Kinder einfach nicht in den Kindergarten geschickt weil sie blaue Flecke haben,oder ein Zahn ausgeschlagen wurde.Es gibt ein richtiges Verhaltenskonzept,welches solche Familien an den Tag legen.
Es gibt soviele Beratungsmöglichkeiten,die bereits genützt werden könnten. Es reicht nicht sein Gewissen mit der Schaffung einer" Mütterberatung" zu beruhigen. Es muss endlich was passieren,und nicht nur Augenwischerei.


 klaus antwortete am 21.11.06 (16:21):

@Claude,
das, was du hier schreibst, klingt fast aggressiv.
Aber - deine Vorschläge, wie Mütterberatung, Kinderbetreuung auf Jugendliche ausdehnen( bes. gesundheitliche Betreuung...),zielgerichteter Einsatz des Kindergeldes( u.a.Schulessen ...),
am Geld darf es nicht hängenbleiben - ev. Steuererhöhung, stärkere Belastung von Wohlhabenden und Kinderlosen - sind die richtige Richtung.
Ich würde alle deine Vorschläge unterschreiben, da es höchste Zeit ist, das Schiff in die richtige Richtung zu lenken.
All das funktioniert nur, wenn das Wörtchen ZWANG/PFLICHT wieder eine Rolle spielt, da auf freiwilliger Basis in Deutschland wenig läuft.
Die Experten in pädagogischen, medizinischen u. anderen Bereichen, sind sich längst einig, dass der geistige und körperliche Zustand unserer Kinder und Jugendlichen im Argen liegt - mit schlimmen Folgen für die Zukunft.Es sollten jetzt nicht mehr die Schuldigen gesucht werden, denn das bringt uns nicht vorwärts. Gesucht wird der richtige Weg.
Als Hauptpunkte empfinde ich folgende:
- Ausbau der Schwangerenbetreuung und Mütterberatung - hier gibt es schon gute Bedingungen
- Gesundheitliche Betreuung während der gesamten Schulzeit( Schuluntersuchungen, zahnärztliche Betreuungen als Plichtuntersuchungen, Schutzimpfungen...)
- Bessere soziale Betreuung IN der Schule (Ganztagsbetreuung, ... Schulspeisung...)
- Schulunterricht mit wieder höherer Leistungsorientierung auf Grundlage der heutigen und zukunftsorientierten Anforderungen und gleichzeitig gezielterer Förderung leistungsstarker und leistungsschwacher Schüler.( Basis- PISA).
Ein Abschluss der 10. Klasse oder Abitur darf nicht mehr möglich sein mit vollständig abgewähltem mathem.-naturwiss. Bereich
Zurück zum leistungsorientierten Sportunterricht auf Grundlage der körperlichen Entwicklung.
- Wertevermittlung zur Verbesserung von Disziplin und anderer gesellschaftlicher Grundforderungen.
- Bessere Zusammenarbeit von Schule/ Eltern/ Berufs- und Fach bzw. Hochschulbereichen.
- Aufarbeitung einschlägiger Schulversuche und Lernmodelle, inwieweit Jugendliche dadurch befähigt werden, mit den absehbaren Unsicherheiten, aber auch neuen Optionen einer veränderten Arbeitswelt individuell erfolgreich umzugehen, so daß sie für die Notwendigkeit lebenslangen Lernens in der wissensbasierten Erwerbsgesellschaft besser gerüstet sind.
- Verbesserung der Lehrerausbildung. Sie muss wieder mehr praxisorientiert werden. Es darf nicht sein, dass Lehramtstudenten nach 6 Jahren Ausbildung( und oft 2-3 Jahren "anderen Tätigkeiten") mit fast 30 Jahren an die Schulen kommen und keinerlei Praxiserfahrung haben.
Dazu muss allerdings der Lehrerberuf wieder attraktiver gestaltet werden( finanziell, gesellschaftliche Akzeptanz).
ALL DAS WIRD AUF GROSSE WIDERSTÄNDE UNTERSCHIEDLICHER PARTEIEN UND INSTITUTIONEN STOSSEN UND IN DEUTSCHLAND SCHWER VERMITTELBAR SEIN.


 wanda antwortete am 21.11.06 (18:35):

klaus, Du hast recht - ich halte nichts von Zwängen, sehe aber anders keine Möglichkeit die Sache insbesondere bei Kleinkindern in den Griff zu bekommen.
In den letzten Jahren hat sich auch eine gewisse Impfmüdigkeit breitgemacht, aber nicht nur von sogenannten Impfgegnern, die ja wenigstens darüber nachgedacht haben, bevor sie sich entschieden, sondern eben auch von Eltern, die einfach die bequeme Lösung suchen.


 Mulde antwortete am 21.11.06 (18:48):

Einige Gedanken zu Darklady!

Das die so betitelten aus „ Unterschicht“ ein Problem werden ist nicht von der Hand zu weisen..
In Ost wie West hat sich das zwar zeitversetzt doch gleichso entwickelt.
man sollte das aber nun nicht mit der Erfahrung und rosaroten Brille von heute sehen.
Ich möchte dem Claude durchaus beipflichten auch in einer „Demokratie“ kann man nicht
alles auf Freiwilligkeit und Einsicht in die Notwendig aufbauen.
Dazu ist der Mensch oft zu träge um das einzusehen.
also plädieren wir auf solch Gesundheitskontrollen wie beschrieben – bin überzeugt
davon / dabei wird die demokratische freiheitliche Grundordnung keinen Schaden nehmen – unsere Politiker müssen nur über ihren eigenen Schatten springen- wer von denen ist aber dazu bereit!
Darklady
Ich stimme Die dahin zu das Bildungsniveau ein wesentlicher Bestandteil einer Entwicklung ist.
Als ex Ostler , das gebe ich zu und streite es auch nie ab -hänge ich aus eigener Erfahrung
den Bildungsmöglichkeiten der DDR nach – wer was lernen wollte hatte alle Möglichkeiten
und zu sehr günstigen Bedingungen sich weiter zu bilden.
Hier kommt von mir aber auch das große ABER die Probleme die uns einige Jugendliche
machten kamen aus der so genannten Neudeutsch „Unterschicht“ Schule zum teil mit der
6. Klasse abgebrochen an sorgte zwar für eine Lehrstelle oftmals wurde das aber als Zwang
aus Sicht der Jugendlichen nach einer Zeit abgebrochen gut es gab da bestimmte Zwangsmassnahmen eh die aber greifen taten - war oftmals nicht mehr zu retten.
Mithin kann man sagen es war west wie Ost ähnlich.
Wer nicht wollte hatte auch damals seine Schwierigkeiten mit der Umwelt klar zu kommen !
Mit den Lehrern ( W:) sehe ich den Beginn in der Bewegung der 68er das Grundübel
Die Methoden der Antiautotieren Erziehung und unzähligen Methoden.
Man muß wieder zurückfinden zu einer ordentlichen Leistungsorientierten Schule und Lehrern egal wo raus aus dem Beamtenstatus und Leistung erbringen lassen!
Den 2. Bildungsweg mit erschwinglichen Kosten den zum Lernen bereiten den Weg ebnen.
Man überlässt der Bildung zu sehr dem Selbstlauf!
Das verkrafteten die Generationen nach uns kein Staat


 darklady antwortete am 21.11.06 (19:04):

Nachdem ich jetzt hier so einiges gelesen habe,macht mich doch einiges nachdenklich.
Noch nie hat irgendwo irgendwas funktioniert, was unter Zwang gefordert wird.
Einsicht basierend auf guter Bildung muss her.
Ich wehre mich entschieden gegen Zwangsuntersuchungen,zu einer Schwangerenberatung würde mich niemand bekommen.Habe mich schon erfolgreich gegen Schwangerschaftsgymnastik gewehrt.
Nein, ich bin der Meinung dass man der Gesellschaft helfen muss,indem selbständig und eigenverantwortliche Menschen erzogen werden.


 hugo1 antwortete am 21.11.06 (20:30):

darklady: Noch nie hat irgendwo irgendwas funktioniert, was unter Zwang gefordert wird???
Gestern kontrollierte die Polizei die Verkehrsteilnehmer. Eigentlich sollten Diese an der Kontrollstelle nicht schneller als mit 50 KM/h und angeschnallt und nüchtern vorüberkommen sowie die passenden Papiere und einige Gerätschaften wie Erste-Hilfe-Päckchen, Autobahndreieck usw. mit dabei haben.
Vor der Kontrolle hatten ca 20% diese Forderungen nicht eingehalten (einige wurden sogar beim unerlaubten Telefonieren erwischt)
Danach waren sie alle angeschnallt hatten z.T. eine kostenpflichtige Belehrung in der Tasche und fuhren recht sittsam von dannen.
Ohne diesen Zwang??? ohne diese Kontrolle ohne verpflichtende Gesetze?? Freiwillig gäb es ein Chaos.


 Claude antwortete am 21.11.06 (21:31):

Klaus,
mein Beitrag war mit keinem Wort aggressiv gemeint, wenn der Eindruck entstanden ist bedauere ich das!
Ich meine dass man durchaus anfangen sollte in diese Richtung nachzudenken. Und ich wollte einfach mal sagen was ich gut fände und nicht akzeptieren dass immer nur gesagt wird gegen was man ist! Auf Gutmenschen Sonntagsreden ist gepfiffen!! Was heißt hier Zwang, welche Gesellschaft kommt denn ohne Verordnungen aus?? Ich fände in der Tat es wäre ein Privileg wie ich es oben schon erwähnte, wenn der Staat fürsorglich handelt. Trotzdem glaube ich dass es immer Gewalt gegen Kinder geben wird, aber man muß den Weg beschreiten der hilft das zu minimieren. Ich möchte selbstverständlich keine Staatsjugend wie sie in Diktaturen üblich sind, das sage ich um jeden Missverständnis vorzubeugen.
Freundlicher Gruß Claude


 Muggel antwortete am 21.11.06 (22:52):

Bildung wäre natürlich das non plus ultra - doch selbst wenn wir jetzt damit anfangen würden, die derzeitige Kindergeneration hat diese gebildeten Eltern nicht. Also müssen wir zweigleisig fahren, einerseits die Mütterberatung um die Kleinen nicht aus den Augen zu verlieren, andererseits gleichzeitig das Bildungsniveau heben.
Ich verstehe nicht, wie schaffen es die Franzosen, ihren Kindern den kostenlosen Ganztagskindergarten zu bieten. Übrigens mit Mittagessen in der Kantine gegen einen geringen Beitrag. Ganztagsschulen sind selbstverständich mit Schulkantinen. Die Kinder sind immer versorgt - auch aus armen oder asozialeren Elternhäusern.
Warum schaffen wir das nicht frage ich mich. Die Schüler haben dort früher ihren Gymnsialabschluß - sind Jahre früher mit ihren Studien fertig.
Warum heißt es bei uns immer dafür ist kein Geld da. Jetzt wird Elterngeld bezahlt - Gutverdiener bis zu 1800 €, die aus der Unterschicht bekommen nur ein Taschengeld!
Sehr gerecht das Ganze - und völlig wirkungslos. Die Babymaschine wird damit bestimmt nicht angekurbelt.
Besser hätte man das Geld in ein System gesteckt, das dem französischen Modell nahekommt.


 Claude antwortete am 21.11.06 (23:31):

Muggel, ganz so ideal ist es in Frankreich auch nicht, ich denke das du dich an die Unruhen in den Vorstädten erinnerst. Das System ist schon gut aber große Bevölkerungsteile nutznießen es nicht, der Grund ist mir allerdings nicht bekannt. Ich meine ob sie ausgeschlossen werden oder ob sie es aus Unwissen nicht benutzen oder ob es in bestimmten Vierteln überhaupt nicht angeboten kommen , keine Ahnung ??
Aber so in etwa, ich meine das französiche System im besten Sinne, könnte ich mir das auch bei uns vorstellen!!
Gruß Claude


 Muggel antwortete am 21.11.06 (23:51):

@Claude
Die Unruhen in den Vorstädten beruhen hauptsächlich aus der Arbeitslosigkeit bei den Immigranten.
Diese Menschen sind Franzosen, da die Staatsbürgerschaft dort wesentlich leichter zu bekommen ist als bei uns. Es sind hauptsächlich algerischstämmige Franzosen, die eben von den Einheimischen auch nicht so ganz akzeptiert werden, und Probleme bei der Arbeitsplatzsuche haben.
Am ehesten könnte man diese Vorstädte noch vergleichen mit den türkischen Stadtteilen, z. B. Neukölln oder Kreuzberg. Deshalb sollte man bei uns unbedingt mehr gegen diese Ghettobildung tun, um nicht demnächst dasselbe Problem zu bekommen.


 Claude antwortete am 22.11.06 (08:14):

Muggel es ist mir bewusst das die Probleme in den Banlieus von der Arbeitslosigkeit kommen, deswegen ist doch eine gute Erziehung nötig, deswegen meinte ich weiter oben auch das es nicht alleine mit verpflichtenden Untersuchungen für Säuglinge und Kleinkindern getan ist sondern auch die größeren Kinder und Jugendlichen einbezogen werden müssen , nicht nur in Reihenuntersuchungen sondern auch in die Bemühungen einer richtigen Erziehung die sie in die Lage versetzen soll Probleme zu lösen ohne Gewalt gegen wehrlose Kinder auszuüben, einmal ganz abgesehen von der größeren Möglichkeit Arbeit zu finden.
Man wird Ungleichheiten nicht verhindern können aber man sollte sich doch sehr bemühen Chancengleichheit herzustellen! Übrigens man sollte durchaus auch über die Wohlstandsverwahrlosung nachdenken, dazu gehört auch der übervolle Terminkalender für Kinder aus den verschiedensten Gründen, auf den darklady aufmerksam machte.
Gruß Claude


 Medea. antwortete am 22.11.06 (08:43):

Ja Claude,
die Wohlstandsverwahrlosung wäre schon wieder ein Thema für sich. Ich kenne Erstkläßler, die bereits einen Terminkalender führen: Reitstunde, Tennisstunde, Ballettstunde, Fußballtraining, Schwimmtraining, Chor, Musikschule, Handballtraining, Hockeytraining und was es noch so alles gibt. Das Taschengeld ist reichlich bemessen, das Handy eine Selbstverständlichkeit, die Kleidung Markenware. Allerdings unterscheiden sie sich positiv im Wortschatz von den Kindern, die aus den Randfamilien kommen und wo jedes dritte Wort "Sch...." ist. Das fällt dann seltener ..... :-))


 klaus antwortete am 22.11.06 (09:04):

Claude,
aggressiv war blöd ausgedrückt - ich meinte -sehr engagiert-.
@darklady,
hört sich toll an, funktioniert aber nicht.


 Claude antwortete am 22.11.06 (11:29):

klaus,
ist in Ordnung, lache freundlich, ja mir liegt an diesem Thema da ich durch Anschauung dieser zwei Schichten in meiner nächsten Nähe, ein bisschen hinter die Kulissen schaue und das ist nicht sehr schön was man da sieht!! Das gilt auch für die neuen Bundesländer, vielmehr ganz besonders für die, jeder Euro in Erziehung, Bildung und Gesundheit von Säuglingen, Kleinkindern, Kindern und Jugendlichen angelegt ist gut angelegtes Geld!

Medea,
die Gruppe die wir meinten in der manche Eltern ihre Verantwortung mit Geld zukleistern wird sich später den jetzigen Lebensstandard mit eigener Kraft nicht leisten können, da kann nichts Gutes draus entstehen! Aber es gibt auch andere Beispiele, wohlhabende Eltern die ihrem Nachwuchs Leistung abfordern!

Gruß Claude


 pilli antwortete am 22.11.06 (13:26):

ob es vielleicht auch eine gruppe von verantwortung tragender eltern haben könnte, die tatsächlich einen terminplan führen, damit möglichst gut miteinander abgestimmt werden kann, möglichst viel zeit gemeinsam mit den kindern zu verleben? :-)

warum wird da gleich mit der denkbar schlechtesten keule agiert? :-)

kinder frühzeitig die gemeinschaft mit anderen kindern oder jugendlichen zu ermöglichen, damit sie voneinander lernen können...warum nicht?

hat es bessere möglichkeiten, dies auch bei sportlichen aktivitäten zu tun? in der fröhlichen runde ein miteinander zu vermitteln?

einerseits wird zu recht kritisiert, das kinder zuhause vor dem TV hocken und andererseits werden dann eltern verteufelt, die kommunikative formen wählen, den blickwinkel zu weiten und zwar von kind und eltern gemeinsam. :-)

kennt frau/mann den begriff des mittelmaßes nicht mehr?

wenn beide partner berufstätig sind, erleichtert ein solcher teminplan das "miteinander" und manche begegnung mit fördernden aktivitäten werden dadurch möglich.

aus eigener erfahrung kann ich nur gutes berichten und das nun auch tochter und schwiegersohn manches weitergeben, das sie erfahren haben, freut mich! :-)

begonnen hat es mit den besuchen von mutter/ vater und auch oma :-) bei der Pekip-Gruppe (https://www.pekip.de/)gleich in den ersten lebenswochen. eltern lernten sich kennen und gemeinsam wurde innerhalb einer wochenstunde eine für alle angenehme zeit mit den babies verlebt und informationen zu ess-und schlafsituationen ausgetauscht; hilfe angeboten und erste kontakt untereinander sind entstanden. :-)

weiterführend dann nach einigen monaten einmal wöchentlich das babyschwimmen, vertrauen aufzubauen und lust spüren zu lassen, sich fröhlich krähend im wasser zu bewegen. nach "mamma" war das zweite wort "wasser" das Sophie sprach; stets mit lachendem gesicht und heute noch mit aufgeregtem nesteln an der kleidung, wenn nur irgendwo wasser zu sehen ist! :-)

klar müssen termine auch abgesprochen werden, wenn die runde der in dieser zeit miteinander bekanntgewordenen und berufstätigen mütter, sich mit den kindern einmal in der woche zu gemeinsamen spiel und spass mit den kleinen, dem *juniorentreff* :-) treffen zu wollen, funktionieren kann.

zwischen diesen termin bleibt nach meiner beobachtung ausreichend zeit auch für eine "stillbeschäftigung" der kinder mit altersgerechtem spielzeug.

das sich Anne, Oliver oder ich die zeit nehmen, auch einmal wöchentlich für eine stunde das von der kinderärztin empfohlenen babyturnen zu besuchen, bedarf keiner frage...

egal watt da andere meinen könnten! :-)

selbstinitiative der eltern und nicht nur auf die öffentlichen kassen vertrauen, ist m.e. ein guter weg, wenn das rechte maß gewählt wird.

:-)


 klaus antwortete am 22.11.06 (15:01):

@pilli,
die Pekip-Gruppe ist eine tolle Sache- ich kenne sie von meiner Tochter aus Leipzig.
ABER - soll das die Lösung für die "Allgemeinheit" sein. Das wage ich zu bezweifeln.
Allein die finanzielle Seite ist für den überwiegenden Teil der Familien unakzeptabel.Was wird mit den vielen Familien außerhalb der Groß- und Mittelstädte. Ich denke mal, dass du darüber informiert bist.
Ich kann ja verstehen, wenn du immer wieder auf die freiwillige Schiene willst - das wäre auch mein Wunsch.Die jahrelangen Erfahrungen zeigen jedoch, dass diejenigen, die kaum Hilfe brauchen
freiwillig bereit sind, diese in Anspruch zu nehmen, jedoch viele, die Hilfe in allen Bereichen benötigen, diese ausschlagen - also leider gezwungen werden müssten.


 Muggel antwortete am 23.11.06 (00:23):

@Claude
Weshalb du die arbeitslosen Jugendlichen in den französischen Vorstädten mit unserer Bildungmisere in Zusammenhang bringst kapier ich jetzt nicht auf Anhieb? Diese Jugendlichen haben dieselben Bildungsmöglichkeiten wie alle anderen - es fehlt nur an Arbeitsplätzen.
Sie haben auch nicht die Sprachbarriere wie unsere türkischen Kinder.
Ansonsten kann ich mich deiner Meinung voll anschließen.

@pilli
dein posting wäre ja ganz schön, wenn du von der "heilen Familie" ausgehst. Aber diese Familien werden immer weniger und die Kinder bleiben auf der Strecke, da muß der Staat eingreifen und auffangen, sonst ist unsere Jugend verloren. Es ist so schade um die vielen Kinder, die in der Gosse enden, weil sie nie eine Perspektive hatten. Mit denen, die schon ins Babyschwimmbad gebracht werden, haben wir kein Problem...es muß eine Chancengleichheit für die Kinder geschaffen werden.


 pilli antwortete am 23.11.06 (01:33):

klaus

weder ich noch berufenere leutz können meiner überlegung nach "allgemeingültiges" und für "alle" passendes, gesetzlich reglementieren; eher meine ich, das zuviel "verbote" die autorisierten leute von Jugendamt, Schule, und ähnlichen institutionen behindern, dann einzugreifen, wenn gefahr droht.

wenn mitarbeiter der jugendämter schon alleine überfordert sind mit der vielzahl der täglich zu bearbeitenden "fälle" und zudem, wenn sie tätig werden, durch gesetzliche regelungen daran gehindert werden, massnahmen durchzuführen und darüberhinaus auch noch die finanziellen mittel fehlen, die kinder in entsprechende einrichtungen aufnehmen zu können, weil wieder mal ein "Aufnahmestopp" für ein Haus ausgesprochen wurde, da sehe ich sehr viel mehr handlungsbedarf!

aus dem u.a. link zum "Themenschwerpunkt: Kinder in Not":

"Bundesweit gibt es rund 300.000 vernachlässigte Kinder, schätzt der Kinderschutzbund. Möglicherweise sind es noch viel mehr, denn Verwahrlosung findet nicht in der Öffentlichkeit statt."

chancengleichheit Muggel, nutzt die nicht nur dann, wenn die chancen auch ergriffen werden?

meine bemerkungen habe ich gezielt auf die versteckten angriffe auf "temingestresste kleinkinder" gemacht, weil ich meine, wenn schon das interesse der eltern an einer dem kinde förderlichen entwicklung derart verallgemeinernd abgewatscht wird, wie kann denn dann eine besserung der situation im kindesalter generell erfolgen?

selbstverständlich ist mir klar, das die probleme derjenigen menschen, die nicht fähig oder gewillt sind, verantwortung für kinder zu tragen, nicht gelöst werden können, weil wir meinen, sie dazu zwingen zu können; den unwillen darüber würden m.e. nur wieder die kinder zu spüren bekommen.

wenn schon wenigstens die finanziellen mittel staatlicherseits bewilligt werden könnten, kinder in kindergärten und schulen ausreichend mit lebensmitteln zu versorgen; ihnen eine warme mahlzeit am tag anzubieten...

by the way Muggel :-)

"heile familie" kannten weder meine tochter noch mein schwiegersohn; beide sind alleinerziehend betreut worden und dennoch haben wir beiden mütter versucht, ihnen einiges zu vermitteln, sie zu fördern und vielleicht auch mal das eine oder andere gegönnt, watt sie heute zurückgeben an ihr kind und das macht mir hoffnung, das auch "schlüsselkinder" nicht unbedingt "in der gosse landen" müssen!

Internet-Tipp: https://www.wdr.de/themen/politik/nrw02/kinder/inhalt.jhtml


 Claude antwortete am 23.11.06 (07:59):

Muggel,
was ich über die Banlieus schrieb war als Beispiel gedacht es hier nicht auch soweit kommen zu lassen, ich denke doch das schlechte Bildung, damit schlechte Ausbildung zu Arbeitslosigkeit führen können, nicht alleine, aber sie doch begünstigt.
Ich denke bei uns ist es noch nicht so weit wie in Frankreich, nicht so flächendeckend wie dort.
Aber im Rahmen der Diskussion hier und jetzt sollte uns das Problem in Frankreich nicht weiter beschäftigen, es war als Beispiel gedacht.


Ich bleibe bei meiner Meinung das sich umfassend um Kinder, klein oder größer und um Jugendliche mehr gekümmert werden muß.

Pilli von abwatschen den Terminkalender von Kleinkindern betreffend kann meinerseits keine Rede sein, es ist aber nicht bestreitbar das es den gibt,man liest sich das ja nicht nur zusammnen sondern konnte es auch augenscheinlich in nächster Nachbarschaft beobachten. Das hat doch aber nichts mit Kinderbetreung zu tun, sondern mit übertriebenen Ehrgeiz!

Gruß Claude


 pilli antwortete am 23.11.06 (08:57):

sorry Claude

Medea. und darklady haben mit vehemenz sich erregt ob der aktivitäten und das in allgemein abwatschender art; von dir las ich da nix?

hattest du denn auch? :-)du hast doch meines wissens kein enkelkind...achja von den nachbarn erfährst du das...na dann Claude! :-)

natürlich hat es den kalender Claude! :-) schrieb ich das nicht?

ohne den wäre manches nicht machbar und das eltern, die bissel mehr als manche staatlichen *erzieherIn auf dem dritten bildungsweg* planen, von einigen der altvorderen verteufelt werden, datt war und ist mir klar!

da sitzt dann die trockenpflaumige generation, schüttelt den greisen kopp und mosert mit wackligem gebiss:

"für kinder musikalische früherziehung andenken, wozu denn datt? ich kann nicht klavier spielen, brauch mein kind auch nicht!Basta! :-)"

"du willst hockey spielen; ja spinnst du denn? entweder datt eine oder datt andere...jedenfalls solange du deine füsse unter meinen tisch stellst!Basta! :-)"

tja...so beginnt der frust und wird dann später im schlimmsten falle an die eigenen kindern weitergereicht und dann erscheinen sie in den foren und schreien nach rentenerhöhung, knüppel und zwang...

feine grosseltern-gesellschaft!

:-)


 Claude antwortete am 23.11.06 (09:19):

Pilli mein Gebiß sitzt fest zum Teufel :-)))
Gruß Claude


 Medea. antwortete am 23.11.06 (11:16):

Jemand, der wie Pilli mit Vorsatz Beiträge verdreht und damit versucht, einen negativen Zungenschlag hineinzubringen um sie abzuwerten, (das geschieht fast immer, wo sie auftaucht und ist allgemein bekannt, ich würde das weniger unter zwanghaft, denn krankhaft (?) abbuchen) :-(, ist für mich schon länger keine adäquate Gesprächspartnerin mehr.


 eko antwortete am 23.11.06 (12:04):

Ich will mal versuchen, der Diskussion ein bisschen eine andere Wendung zu geben und wieder auf den Kern der Sache zu sprechen kommen.

pilli hat uns von ihrer Familie berichtet und ich glaube ihr gerne, das sie uns da die Wahrheit erzählt. So oder ähnlich wird es in all jenen Familien zugehen, wo ein Kind erwünscht ist. Dabei finde ich es als zweitrangig, ob dem Kind eine derart umfassende Förderung durch alle möglichen Aktivitäten zuteil wird oder nicht. In vielen solcher Förderungen ist auch das Bestreben der Eltern nach Angeberei sichtbar. Also das finde ich nicht so wichtig.

Das Dilemma beginnt nach meiner Meinung schon bei der Zeugung. Sind sich die beiden bei diesem Akt dessen sicher, dass daraus - und das ist ja auch das Hauptanliegen der Evolution - neues Leben entstehen kann?

Da scheiden sich die Geister.

Wer nur (pardon!) "bumsen" möchte, weil das halt Spaß macht und sich nicht über die Folgen im Klaren ist, wer die Pille vergessen hat oder was auch immer, wird negativ reagieren. Die Frau merkt, dass sie schwanger ist

"Katastrophe!!"

Entscheidet sie sich für die Abtreibung, ist sie das Problem vordergründig los, wird aber in den meisten Fällen für ihr ganzes Leben stigmatisiert sein und Schuldgefühle haben. Eine große Rolle spielt dabei auch der Erzeuger, der in solchen Fällen häufig genug "die Biege" macht.

Entscheidend in dieser Situation ist: Erkennt die Schwangere den Ernst der Situation......und bekennt sie sich positiv zu diesem werdenden Leben, ja oder nein.

Bekennt sie sich zum Kind, wird in aller Regel kein Jugendamt je tätig werden müssen. Da haben uns in den vergangenen Jahren selbst 14-jährige Mütter ein positives Beispiel geliefert.

Ganz anders sieht es dagegen in jenen Fällen aus, bei denen das Kind zwar ausgetragen wurde, aber es dennoch unerwünscht ist und somit zur Belastung der Mutter oder der Eltern wird. Da tritt sehr schnell die Situation der Überforderung ein und hier wäre Hilfe dringend angebracht. Aber das ist eben die Crux, dass diese Überforderung nicht gezeigt wird, man vertuscht sie, denn man will ja nicht als Versager dastehen. Hinzu kommt, dass die Gesellschaft selbst dann, wenn sie dieser Überforderung gewahr wird, in aller Regel wegschaut, denn man könnte ja gefordert werden und und müsste tätig werden, aber dazu hat man ja keine Lust und auch die angebotene Hilfe wird sicher in vielen Fällen abgelehnt.

Die Überforderung führt dann zu Frust, der am Kind abreagiert wird und das sind dann die Fälle, wo........

Und jetzt kommen jene zum Zug, die da gleich nach "dem Staat" rufen, der es gefälligst zu richten hat. Ja bitte, wer ist denn "der Staat"? Das sind wir doch alle! Oder?

Nun könnte man zwar die Gewährung von Kindergeld daran koppeln, dass es erst nach Kontrolle durch den Kinderarzt ausbezahlt wird. Aber kann man sich vorstellen, was das für die Kinderärzte bedeutet? Zusätzlich zu kranken Kindern auch noch eine Untersuchung der gesunden Kinder durchführen zu müssen? Da käme - dessen bin ich sicher - auch nicht viel mehr dabei heraus, denn welcher Arzt nähme sich die Zeit, ein gesundes Kind so zu untersuchen, dass ihm nichts verborgen bleibt. Das würde doch auch wieder völlig in Routine erstarren.

Daran könnte auch eine zwangsweise Pflichtuntersuchung nichts ändern. Ich halte absolut nichts davon, wenn Menschen ihre Mitmenschen zu irgend etwas zwingen wollen. Das sind Relikte von Diktaturen und ich bin froh, nicht in einer Diktatur leben zu müssen.

Dass Jugendämter überlastet sind, weil der Arbeitsanfall zu groß ist, dass Häuser, in denen gefährdete Kinder aufgenommen werden könnten, wegen Überbelegung abwinken, sind Aspekte, die wir hier nicht wegdiskutieren können.

Es mag fatalistisch klingen, aber wir werden solche Erscheinungen wie Kindstötungen niemals ganz verhindern können.


 pilli antwortete am 23.11.06 (17:50):

"Es mag fatalistisch klingen, aber wir werden solche Erscheinungen wie Kindstötungen niemals ganz verhindern können."

das eko klingt für mich nicht fatalistisch sondern, wie die geschehnisse zeigen, realistisch!

schon säuglinge werden misshandelt oder im müll entsorgt und da stellt sich mir natürlich die frage, wer soll da jetzt wen zwingen, diese kinder sind oft nicht mal amtlich gemeldet.

einen nachdenkenswerten artikel fand ich bei der FAZ, wer hätte die tötung der neun kinder in Brandenburg schon vergessen?

"Tatverdächtige Babymord „Sie war eine Ruhige“
Von Florentine Fritzen, Frankfurt/Oder"

in diesem artikel werden die hintergründe sachlich versucht zu analysieren, zu verstehen: "warum?"

aber auch ein Interview des Deutschlandfunkes mit der CDU - Bundestagsabgeordnete Katherina Reiche
(https://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/403250/)

aus dem ich zitieren möchte, gibt das wieder, was ich für mich entschieden habe:

...

"Reiche: Er mag dafür sicherlich Statistiken haben. Mich bedrückt selber, dass wir in Brandenburg einige Vorkommnisse hatten, die Geschichte gemacht haben in der Republik und trotzdem noch einmal: Man kann einzelne Dinge wie eine ehemalige Diktatur oder auch "nur" Alkoholismus oder Arbeitslosigkeit nicht dafür verantwortlich machen. Am Ende sind es nämlich die Menschen und die Personen selbst. Wo war der Ehemann, wo waren die Kinder und Nachbarn. Das hat meines Erachtens nichts damit zu tun, wo jeder aufgewachsen ist, sondern etwas mit Herzensbildung, mit einem natürlichen Interesse an meinen Mitmenschen. Und wenn das verkümmert in unserer Gesellschaft, dann ist es um uns nicht mehr gut bestellt."

...

ebenso weigere ich mich, anzunehmen, nur die so oft genannten problemfamilien seien der grund, das kinder misshandelt und getötet werden...egal ob in nord, ost, süd, west oder sonstwo!

das ist mir zu einfach!

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/vfIBsOaLG


 pilli antwortete am 23.11.06 (18:18):

eko

ich versuche, so gut es mir gelingt, nicht aufzuspringen auf den zug, der verdammnis im gepäck als pauschalreise gebucht hat.

ich gebe dir recht und bin der gleichen meinung, zuviel des guten für ein kind ist nicht nur stress, sondern einfach albern!

warum schrieb ich vom vielleicht nicht mehr bekannten "mittelmaß"? warum werden gleich die skurrilsten kombinationen für kinder genannt, ohne daraufhinzuweisen, das es auch andere varianten hat?

nur mal zur überlegung angeboten:

wenn ein kleinkind drei monate mit den eltern gemeinsam an einem babyschwimmkurs teilnimmt, um vertrauen zu entwickeln, dann bedeutet das bei weitem doch nicht, eine übereifrige mutter denke nun schon an eine spätere teilnahme bei der Olympiade? "Hallo?" :-)

wer kinder hat, wird erfahren haben, das sie eigene interessen entwickeln, sich später intensiv dem einen oder anderen zuzuwenden; ich meine mal, es darf aber zumindest von den erziehungsberechtigten anregend die eine oder andere variante angeboten werden.

und angeboten wird den eltern von den städten und gemeinden im monatlich zugesandten "Elternbrief" einiges; ich glaube nicht, das die hierfür zuständigen sachbearbeiter alle dem wahn verfallen sind, nun unsere kinder oder enkel zu vergnügungssüchtigen jugendlichen zu "formen"...

zu den "Elternbriefen" zitiere ich:

...

"Elternbriefe

Infos über fast alles, was Sie über Kinder und Erziehung wissen wollen

Elternbriefe unterstützen Sie und helfen Ihnen dabei, Erziehungsproblemen vorzubeugen. Alle wichtigen Entwicklungsschritte von Kindern werden beschrieben und mögliche Konflikte im Erziehungsalltag geschildert. Es werden keine Patentrezepte geboten, weil jedes Kind anders ist. Die Briefe regen an, eigene Lösungen für Probleme zu finden.

Elternbriefe gibt es kostenlos !!!

Verteilt über die ersten acht Lebensjahre Ihres Kindes erhalten Sie insgesamt 46 Briefe. Die Briefe 'wachsen mit', das heißt, sie entsprechen dem jeweiligen Alter Ihrer Tochter oder Ihres Sohnes.

Das Angebot ist für Sie kostenlos. Wenn Sie Ihr Kind in Köln angemeldet haben, erhalten Sie die Elternbriefe automatisch. Verschickt werden die Briefe vom Arbeitskreis Neue Erziehung e. V..."

...

wer sich dafür interessiert, zum "Arbeitskreis Neue Erziehung e.V." führt ein klick auf den link; dort können "Elternbriefe" auch online gelesen werden.

:-)

Internet-Tipp: https://www.ane.de/startseite.html


 hugo1 antwortete am 23.11.06 (18:21):

pilli, diese brandenburgische familiäre Katastrophe hat uns damals auch sehr bewegt und wir haben uns (wie es eben hier noch üblich ist) gefragt ob dies so in dem vorherigem Regime möglich gewesen wäre.
Vermutlich sehr unwahrscheinlich.
Erstens ging fast jede schwangere Frau zur Schwangerenkontrolle entweder aus Einsicht das es für Sie und das Kind gut ist oder aus finanziellen Gründen oder wegen gesetzlicher Verpflichtung oder alles zusammen.
Die Möglichkeit unerkannter Schwangerschaften war schon mal dadurch das fast alle Frauen Arbeit hatten, stark eingeschränkt. Die Wahrscheinlichkeit als kinderreiche Mutter (die sie ja trotz alledem auch noch war)völlig unkontrolliert ihr Dasein zu fristen an der Flasche zu hängen und zum 8 fachen Kindstod beizutragen war ungleich geringer als heutzutage.
Ist zwar kein Ruhmesblatt für die BRD, soll auch die DDR Mängel nicht übertünchen sollte aber die zuständigen Politiker zum Nachdenken anregen.
Es scheint noch Reserven in Sachen Aufsicht und Verantwortung der Gesellschaft gegenüber ihren schwächsten Gliedern zu geben.


 eko antwortete am 23.11.06 (22:39):

hugo:
Du lässt aber auch wirklich keine Gelegenheit aus, um die untergegangene DDR lobzuhudeln. Das nervt allmählich immer mehr.(:-(((((((


 hugo1 antwortete am 23.11.06 (22:46):

eko, extra und nur für Dich. In der DDR war alles Mist und bei Dir war alles besser, schöner, größer, vernünftiger, goldiger, ehrlicher,,,
die Reichen waren reicher
die Armen waren ärmer
sogar die Dummen waren dümmer..,


 eko antwortete am 23.11.06 (22:58):

@ pilli: Das Wichtigste, was man einem Kind vermitteln muss, ist das von Dir genannte "Urvertrauen" und da ist so ein Baby-Schwimmkurs sicher eine sehr gute Möglichkeit. Ich wäre sicher mit meiner Tochter 1961 auch zu so einem Schwimmkurs gegangen, leider war man damals noch nicht so fortschrittlich.

Grundsätzlich ist alles, was dem Wohl des Kindes dient, richtig und wichtig.

Ich glaube aber, dass dort, wo die Menschen nicht mehr aus und ein wissen, diese Frage sowieso nicht gestellt wird. Da sind Menschen in Not und müssten Hilfe haben. Sie wollen aber oft genug gar nicht zugeben, dass sie in Not sind und wir, die Gesellschaft, schauen eben doch lieber weg, denn man könnte sich da ja was aufhalsen.

Das Problem aber dadurch zu lösen versuchen, indem man Methoden eines totalitären Staates anwendet, das halte ich für den falschen Ansatz. Es ist nicht so zu lösen, dass es keine Kindstötungen mehr geben wird. Keine rosigen Aussichten, aber leider.....realistisch, denn so ein kleines Bündel Leben, so hilflos und schwach, da brauchts nicht viel Überwindung, es zu töten.....und dann, so meinen diese Töter, haben sie das Problem vom Hals. Da wird das Problem am schwächsten Glied, dem Kind, gelöst.


 eko antwortete am 23.11.06 (22:59):

@ hugo:
Mach Dich doch bitte nicht lächerlich! Kann man ja bald nicht mehr ertragen.


 hugo1 antwortete am 23.11.06 (23:47):

eko ? bekommste schon Pickel wenn Du nur das Wort DDR liest ?*g* Natürlich kann man Gepflogenheiten, Normalitäten Handlungsweisen Methoden,,eines totalitären Staates niemals übernehmen. Stell Dir vor wir haben uns sogar gegenseitig "Guten Tag" gesagt und Hallo und Tschüss und zig tausen Sachen tagtäglich gemacht, gedacht, getan, wie andere Menschen Weltweit auch. Unvorstellbar für Dich?
Schreib Doch mal ein Buch, was Du denkst, wie sich der Durchschnittsostdeutsche vor der Wende verhalten hat, was er getan hat, was er dachte, wie er sich benahm (oder daneben benahm) welche Träume er hatte, Wünsche und wie er seine kleinen Kinder erzogen, ernährt, dem Arzt vorgestellt oder vorenthalten hat usw.,,,,Vielleicht wird es ein Bestseller. Egal,ich würde gerne eins mit Widmung haben wollen *g*


 eko antwortete am 24.11.06 (01:06):

@ hugo:

Nun führen wir bald den schönsten Zickenkrieg hier! Ist das nicht ein bisschen kindisch?

Ich kann das ewige "Wir hier und Ihr dort" nicht mehr hören. Ja, ich krieg Pickel, wenn ich andauernd - und nicht nur hier im ST - dieses dümmliche Geschwätz von Westdeutschen und Ostdeutschen höre.

Bitte lass das doch sein, mir vorzuhalten, dass Ihr sogar "Guten Tag" zueinander gesagt habt. Das ist doch alles Käse.

Was mich stört, ist, dass Du bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit meinst, auf Dinge aufmerksam machen zu müssen, die in der glorreichen DDR ja viiieeel besser waren. Dieses ständige Aufrechnen gegeneinander k...mich genauso an, wie wenn hier jemand von der "ehemaligen DDR" spricht, anstatt von Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt oder Meck-Pom zu sprechen. Oh je, Brandenburg hätte ich ja fast vergessen.

Kann man denn das nicht endlich mal lassen und sich so verhalten, als seien wir nie getrennt gewesen? Ist das denn so schwierig?

Also ich weiß nicht!


 eko antwortete am 24.11.06 (01:14):

...noch etwas, hugo:

Es gibt Gegenden in Deutschland, da kann man mit dem Begriff der "Wende" überhaupt nichts anfangen, weil es die dort wohnenden Menschen nie betroffen hat und sie sich so gut wie nichts darunter vorstellen können.


 darklady antwortete am 24.11.06 (03:07):

Hallo Pilli,was schreibst du denn da für Zeug? Ich watsche hier doch nichts ab.Es geht lediglich um eine andere Sichtweise,als die deine.
Und ich bleibe dabei,dass die vorherschenden Probleme nicht durch übersteigerte Aktivitäten der Eltern oder durch Zwangsuntersuchungen gelöst werden können.Du findet das Zusammenleben deiner Familie ganz in Ordnung,wer aber sagt, dass euer Weg tatsächich auch der beste für die Kinder ist?Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und sage,es ist verantwortungslos, dass beide Elternteile arbeiten,wenn Kinder da sind.In meinen Augen sollte nur Paare Kinder bekommen,die bereit sind ihr Leben auf ein Kind einzustellen und nicht umgekehrt.Ich plädiere dafür,dass ein Elternteil zu Hause bleibt um die Kinder tatsächlich erziehen zu können und nicht im Vorbeiflug,oder nach Blick in den Terminkalender. Wenn Kinder nicht ständig mit Kursen oder anderem verplant sind,heisst das nicht,dass sie automatisch vor dem TV sitzen.Kinder brauchen ausser Motivation und Anregung,auch Ruhe und Beständigkeit.


 pilli antwortete am 24.11.06 (09:49):

nur mal zur erinnerung darklady:

das waren deine worte:

"Von der Mütterberatung halte ich überhaupt nichts !!!
Das würde Kosten in Millionenhöhe verursachen und absolut nichts bringen.
Denn dort würde nur die Frauen erscheinen,die ohnehin schon ihre Kinder mit Babymeditation, Stillcafes,Babyschwimmen,Babygymnastik und sonstigen Schwachsinn stressen.Von dieser Klientel ist keine Verwahrlosung zu erwarten."

und gute angebote für eltern, sich zu bilden (watt du an anderer stelle forderst), bezeichnest du jetzt als "schwachsinn"!

dagegen habe ich versucht, zu zeigen, das es nicht schwachsinn sein kann, wenn die mit der sorge für ein kind beauftragten, sich für bildungswege entscheiden und ich habe das mit erfahrungen aus meinem umfeld getan.

etwas als "schwachsinn" zu bezeichnen, ist für mich abwatschen; ebenso wie ich das verallgemeinern von Medea. empfinde!

nun darklady, deine mitteilung, der frau das recht auf arbeit abzusprechen, klingt wie die aussagen der braunen schwestern auf den "Storchennestseiten" und deine ohne wissen gemachten miteilungen, bezüglich "Zusammenleben" mit meiner familie zeigt mir, wie fix erneut abgewatscht wird!

ich werde mich hüten, mit den jungen leuten zusammen zu leben; ich geniesse es, zeit mit Sophie zu verleben, und diese zeit betrachte ich als ein grosses geschenk an mich.

die berufstätigkeit der tochter von 15, wenn auch sehr gut vergüteten, wochenstunden, verteilt auf drei tage, erlaubt sogar ein zweites kind zu wünschen. :-)

in diesem, meinem sinne!

:-)


 hugo1 antwortete am 24.11.06 (10:15):

Nee lieber Eko damit kann ich und wird wohl auch demnächst Niemand dienen können, auf Vergleiche, Rückbesinnung, Erinnerung usw. zu verzichten. Und aus dem Grunde das es Dir und noch vielen Anderen auf den Keks geht schon gar nicht. Dazu sind die Anlässe, der gültige Einigungsvertrag, das Grundgesetz u.v.a. mehr was tagtäglich im normalem Leben, bei Gericht, den Notaren, Arbeitsagenturen, Ämtern, Behörden usw passiert nicht geschaffen. Im Gegenteil es wird -auch in den Medien und in der Politik nichts unversucht gelassen uns ständig damit zu konfrontieren und zu belästigen. Ja und Belästigungen dieser Art kann der Mensch nicht einfach auf Wunsch eines einzelnen Herren beiseite schieben.
Du scheinst nicht zu ahnen was es so alles an aufdringlicher Erinnerung Ost West gibt.
Guck dir mal einen Rentenbescheid an da taucht dieses Wort Entgeldpunkte Ost 20 mal drin auf.
Guck Dir mal eine ALG II Bekanntmachung an die kam bisher um eine Ost-West-Differenzierung nicht herum. Guck Dir die Beamten-Besoldungslisten an, guck Dir die Bemessungsgrenzen vieler Beitragszahler an, Arbeits-, und Lohnkosten. Tarife Ost -West, Mindestvesicherungssummen der Berufsgenossenschaften Ost-West.
Guck bitte auch mal in die offiziellen Statistiken Arbeitslosenquoten, Abwanderungsbewegungen, Armutszuwächse und vieles mehr.
Da wird Dir nichts Anderes Übrigbleiben als jedesmal das Thema auf Alpenblüher, Moselweine, Saumagen und sonstige einseitige Extras zu lenken wenn Du nicht Gefahr laufen willst ganz automatisch in diese Ost-West Falle zu geraten. Das werden wir nicht vom Tisch fegen, übertünchen unter den Teppich kehren können auch wenn Wir uns das noch so sehr wünschen. Im Gegenteil: Angepackt müssen solche Themen werden, immer wieder angesprochen immer wieder daran gearbeitet bis es tatsächlich zum Normalzustand der Bürgerbefindlichkeiten zwischen Ost und West kommt, natürlich mit den üblichen kleinen Lokalen und Landesübergreifenden Unterschieden wie z-B zwischen Hessen und Pfalz oder Thüringen und Sachsen.


 eko antwortete am 24.11.06 (11:30):

@ hugo:

Nun sind wir ja ganz schön vom eigentlichen Thema abgekommen, aber manche Diskussionen nehmen eben einen eigenen Verlauf.

Was Du da alles anführst zur Bekräftigung Deines Standpunktes sind Dinge, die mir an einem bestimmten Körperteil vorbeigehen. Nicht, weil es mich nicht interessieren würde, sondern weil es mich nicht betrifft!! So einfach ist das!! Und wenn ich dann sehe, wie Ihr Euch in Eurem Selbstmitleid suhlt, nach jedem Strohhalm sucht, an dem Ihr Euch aufrichten könnt und sagen, ja, D A war die DDR eben doch viieel besser, da wirds mir doch ziemlich heiß.

Ich habe nie behauptet, was Du mir immer und immer wieder listigerweise unterstellen willst, dass es in der DDR N U R Schlechtes gegeben hätte. Das wäre ja wirklich das Letzte. Ich möchte Dich aber mal an die Euphorie erinnern, die vor 17 Jahren um dieselbe Zeit sich an der damaligen deutsch-deutschen Grenze abspielte. für mich eben der beste Beweis, dass in diesem Staat da drüben offensichtlich Vieles im Argen lag, sonst wären die Menschen nicht so euphorisch gewesen nach der Grenzöffnung.

Nun ist nicht alles so gelaufen nach Eurem Wunsch, Ihr musstet vom weichen Pfühl des Umsorgtseins des "real existierenden Sozialismus" Abschied nehmen, denn diese Hängematte ist letztlich nicht bezahlbar.

Das schafft Unzufriedenheit, weil man sein Leben jetzt neu organisieren muss, da muss vom "Klassenfeind" (das waren wir ja für Euch, oder etwa nicht?) viel Neues und nicht immer Angenehmes übernommen werden, da könnte man ja in die Luft gehen, gelle?

Und in dieser selbstgewählten Unzufriedenheit, inmitten des weinerlichen Selbstmitleids, kommt einem dann alles zupass, womit man diesem "Klassenfeind" mal wieder eine reinwürgen kann und seien es auch nur Kindstötungen, von denen man jetzt behaupten kann, dass es "so etwas bei uns damals sehr wahrscheinlich nicht gegeben hätte". Dann wird die Arbeitslosigkeit und die Perspektivlosigkeit herangezogen, an der natürlich wiederum der....Klassenfeind Schuld hat. Merkst Du immer noch nix?

Nee, nee, hugo, da kannste alles, was Du da ausgegraben hast, getrost in die Tonne kloppen. Das zieht nicht. Es ist nichts anderes als Futter für Eure Weinerlichkeit und Euer Selbstmitleid.

Zum großen Glück sind aber nicht alle "drüben" diesem Selbstmitleid verfallen, es gibt genug Gegenbeweise, die sich von diesem Formularkram und dessen Sprache nicht verdrießen lassen. Sie haben erkannt, dass sie ihr Leben nun selbst in die Hand nehmen müssen (und auch dürfen!!!!) und haben was daraus gemacht.

Es ist mir zu billig, immer nur den Westen in Haftung nehmen zu wollen, wenn mal wieder etwas nicht nach Wunschtraum verläuft.

Und noch ein Letztes: Was bringt es Dir denn ein, Dich beständig über all das aufzuregen, was Du in Deinem vorherigen Beitrag aufgelistet hast. Lebst Du dann ruhiger? Das kannste mir nicht vertellen.


 Mulde antwortete am 24.11.06 (13:18):

Eko!
nunhalt mal ein!
Vor ein paar Tagen hast du Dich noch beim Hugo und mir
entschuldigt mit dem Hinweis das eine Dir hah stehnde
Frau das bestätigt hat was wir mur mal als Vorschlag zum
Nachdenken hier in diesen Thread getan haben.
Der einzigste der nun widerum dem widerspricht bist Du!
hab ich das nicht vor Tagen (19.11.2006) vorhergesagt?
Wenn Dich das nervt die ständige hervorhebungn mit dem
Wortstamm "Ost" Dann sollltest Du aber auch den Mut haben
bei den Verursachern klagen erheben das lieber Eko
sind aber die Gesetzgeber im neuen Deutschland!
Bei Deinem profunden Wissen über die Verhältnisse unseres
lebens bemühst du Dich nicht ein einziges mal zu hinterfragen über Dinge die Du trotz Deines uns überlegenem
Historischen Wissens zu Abläufen in unserem Leben hast.
Warum und immer wieder warum zweifelsft Du an die Erkenntnisse die wir haben und die zeitgeschichtlich von
Historikern längst bestätigt worden sind.
ja sicher Du hast ja beim karl bestätigt , das , das lesen
solcher Hintergründe nicht Dein Fall ist.
ergo Das Wissen über den anderen teil Deutschlands weist
wohl doch bei Dir einige erhebliche Lücken auf.
Eko
Du hast nicht das recht dem Hugo -mir und andere an unseren Lebensläufen und die damit gemachten erfahrungen
herum zu kritisiern!
Befass Dich lieber mal mit der historischen Wahrheit was
alles durch den Herrn Schäuble und einer Frau Bräul im Zuge
der Wiedervereinigung bewusst falsch gelaufen ist, und wer wer wohl die Nutzniesser dieser Fehler waren.


 klaus antwortete am 24.11.06 (14:17):

@Mulde,
du schreibst:
"Befass Dich lieber mal mit der historischen Wahrheit was
alles durch den Herrn Schäuble und einer Frau Bräul im Zuge
der Wiedervereinigung bewusst falsch gelaufen ist, und wer wer wohl die Nutzniesser dieser Fehler waren."
Es ist natürlich nicht ganz einfach für "eko" die "historische Wahrheit" zu erkennen.
Dann teil ihm doch mal mit, was die "historische Wahrheit" ist und was speziell Schäuble und Bräul falsch gemacht haben. Auch ich wäre an der "historischen Wahrheit" interessiert.

Inzwischen "historische Wahrheit" sind für mich zunächst folgende Dinge:
1.Die Wende kam ziemlich plötzlich - keiner hat damit gerechnet.
2.Die Ereignisse überschlugen sich regelrecht und trotzdem war die Öffnung der Grenze eine nochmalige Steigerung des Tempos.
3.In den ersten 3 Monaten verlassen 580.000 DDR-Bürger die DDR.
4.Es ergibt sich die Frage, wie geht es weiter- kann der Exodus aufgehalten werden?
Das alles vollzog sich in wenigen Wochen!


 eko antwortete am 24.11.06 (18:10):

@ mulde:

Was Du um 13.18 heute wieder mal vom Stapel gelassen hast, ist typisch für Dich, aber total daneben. Ich werde den Teufel tun, nun anfangen zu wollen, mich zu rechtfertigen. Da gibts nix zu rechtfertigen. Was mir stinkt, ist "Euer" ewiges Getue, aufzuzeigen, wo und an welchen Stellen die DDR doch um so vieles besser gewesen wäre. Wenn Ihr da was finden könnt, wirds ausgeschlachtet und wenns auch nur die Frage einer Kindstötung ist.

Mensch mulde, spar Dir doch Deine Kräfte für die ganz andere Aufgabe, die Du zu bewältigen hast, da wirst Du alles brauchen und tu nicht hier einen Krieg der Worte führen um Dinge, die halt nun mal so sind, wie sie sind. Es lässt sich sowieso nix mehr ändern, wir hätten so manches auch liebend gerne etwas anders.

Ihr seid nicht die Verlierer dieser Vereinigung, wohl aber die größten Meckerer und Miesmacher. Schade, dass ich so deutlich werden muss.


 eko antwortete am 24.11.06 (18:12):

@ klaus:

Deiner Aufzählung kann ich nur zustimmen, aber das wird halt schon wieder verdrängt! (:-(((((


 hugo1 antwortete am 24.11.06 (18:55):

ist doch völlig klar klaus, so wie ich Dich und eko verstehe, waren die sich überstürzenden Ereignisse damals die Begründung und nachträgliche Entschuldigung dafür, das einiges schief gelaufen ist. Ok soweit so schlecht. Da kann man teilweise folgen. Das Leute, die damals keine Zugpferde waren, andere Vorstellungen vom Ende der DDR hatten und eher zu Vorsicht vor allzu forschem Vorpreschen rieten, in Grund und Boden gelatscht wurden, dem war so. Das das aber immer noch so ist, nachdem klar ist was alles bei dieser Sturzgeburt nicht klappte und immer weiter an den Fehlern festgehalten wird, ist für viele hier unverständlich.
Klar haben sich es einige Verantwortliche einfach gemacht und sich ein paar Nieten an den Verhandlungstisch (welch großes Wort für ein Diktatpult) geholt. Zusammen mit den absichtlichen durch nichts untersetzten Versprechungen (also absichtliche Lügen) wurden die erhitzten überdrehten Köpfe der Massen in der damaligen Zeit noch weiter verdreht und eingelullt. Nun, da die Zeit des Aufwachens gekommen ist, fehlen die Rezepte und der Mut zur Ehrlichkeit, es werden Ausreden noch und nöcher erfunden.
Fehlt nur noch das immer und immer wieder Mielke und Honecker für die vergangenen die gegenwärtigen und alle zukünftigen Misserfolge verantwortlich gemacht werden.
Damit wird diesen Leute zu viel Ehre zuteil, würde ja nachträglich deren Meinung über die Unfähigkeit des Westens bestätigt. Wer möchte das schon? ich nicht, viel lieber wären mir gerechte und für alle Deutschen hoffnungsvolle Aussichten in Kürze und nicht in weiter Ferne.
Übrigens, bin ich so ein verkrokster Typ der "zeitgeschichtliche Besonderheiten" wie den Bundestag Report August 1990 (Sonderausgabe) oder "Soziale Sicherheit" vom Dez 1990 mit dem Verweis auf Verbot der Nutzung zu Wahlkampfzwecken usw. nicht entsorgt und vergisst, sondern archivier und bei entsprechender Gelegenheit als Beweis verfügbar hat. Der Mensch neigt zur Vergesslichkeit. *g* deshalb:
auch Einigungsvertrag (getarnt als Staatsvertrag), Grundgesetz usw. stehen immer in Reichweite.


 seewolf antwortete am 25.11.06 (01:43):

Ähm - verpflichtende Untersuchungen ... vielleicht auch für Rentner und Pensionäre???

:-)

Diese Insulaner werden zeitlebens Insulaner bleiben.


 klaus antwortete am 25.11.06 (10:34):

@hugo1,
da wir weit weg vom eigentlichen Thema sind, nur so viel.
Ich bin mit dir einer Meinung, wenn es darum geht, dass schon zu Beginn einige Fehler passiert sind und das allerdings sehen wir heute aus geschichtlicher Sicht. Leute, die damals sagten- lasst uns Zeit, vergessen, dass bei offener Grenze die Zeit praktisch NICHT DA WAR.
Du meinst mit "absichtlichen durch nichts untersetzten Versprechungen" den damaligen Bundeskanzler Kohl. Bei allen z.T. schmerzlichen Unwägbarkeiten - fahre nach 15 Jahren durch die ehemalige DDR, schau dir die Städte, Dörfer, Straßen ... an und vergleiche mit den Jahren vor der Wende. Meinst du nicht auch, dass man wieder hinsehen kann?
Glaub mir , dass ich weiß, was es bedeutet arbeitslos zu sein, obwohl ich es nie war.In meiner Familie waren einige betroffen.
Ich kann mir auch vorstellen, dass bei den Betroffenen damit alles andere überstrahlt wird. Ich bin genau so sauer über die bis heute fehlende Angleichung der Löhne, Gehälter, Renten, besonders deshalb, weil alles so gut begonnen hat.Bis 1998 ging es in diesem Punkt recht schnell bis auf durchschnittlich 86%- da aber stehen wir heute noch.Inzwischen haben wir im Osten vielfach Dumpinglöhne, die kaum zum Leben reichen und die Betroffenen sind nicht mal in der Arbeitslosenstatistik. Aber - hier lässt sich stundenlang diskutieren - UND es ist ja eigentlich nicht das Foren-Thema.


 hugo1 antwortete am 25.11.06 (12:31):

klaus, ich fahre durch die Städte, Dörfer, Straßen, ich lebe auch hier und ich sehe die Mängel die Lücken, aber auch die Fortschritte. Hab ja auch nichts gegen diese Fortschritte aber ich sehe auch das immer mehr dieser neuen schönen Errungenschaften in private westliche Hände geraten. (z.Z beginnt hier ein Wohnungsdealerexzess).Ok, sind ja auch z.g.T. durch westliche Hilfe entstanden.
Leider geht -nach meiner Meinung- fast jeder zweite Euro welche die vielen Steuerzahler hier her transferieren sofort in einige wenige private Taschen zurück.
Mir wär lieber, wir hätten aus eigene Kraft diese Verbesserungen schaffen dürfen, ohne diese massenhaften Transfers, die den Westbrüdern fehlen, ihren eigenen Vorwärtsdrang bremsen und uns tagtäglich aufs Butterbrot geschmiert werden.
Aber es war eben zu verlockend einen Betrieb (für den man sich mächtig interessierte) total mies zu reden, für eine DM aufzukaufen, still zulegen die Belegschaft zu entlassen und die brauchbaren Dinge (Grundstück, Wertsachen, Kundenbücher, Lizenzen,,) gewinnbringend zu vermarkten.
Nur davon wollte damals, will heute und wird auch in vielen Jahren der Normalo West nichts hören wollen. Das sei eben gelogen oder dem Zeitgeist der Situation geschuldet und wir Ossis sollen nicht jammern, es hätte ja noch schlimmer kommen können usw.
Naja, unsere Enkel werden das hoffentlich nicht erfahren, sie haben ja keine Vergleiche und sollten zufrieden sein mit dem was sie sich Leisten können (oder nicht)
Übrigens hat sich diese komische von der Leyen nach der Landesjugendkonferenz wieder gegen ärztliche Pflichtuntersuchungen für Kinder ausgesprochen.
Müssen die Eltern eigentlich ihre Kinder vernünftig Tränken und Füttern? oder tun sie das freiwillig, oder kommt erst nach Eintreten erheblichen Schadens die Ermahnung wegen mangelhafter Betreuung von Schutzbefohlenen zur Anwendung?
So weit war die Menschheit schon vor zigtausend Jahren das die Kinder dem Medizinmann vorgestellt werden mussten, heute sind wir wo??


 eko antwortete am 25.11.06 (12:59):

hugo schreibt:
"Übrigens hat sich diese komische von der Leyen nach der Landesjugendkonferenz wieder gegen ärztliche Pflichtuntersuchungen für Kinder ausgesprochen."

Warum ist die komisch? Nur weil sie den Vorstellungen einer Zwangsuntersuchung nichts abgewinnen kann?

Nun ja, bei Zwängen reagieren wir schon allergisch. Was nicht freiwillig zustande kommt, kann nichts werden.


 Mulde antwortete am 25.11.06 (14:05):

War das nicht zu erwarten das Eko diesen Thread wieder
dahin bringt so wie er es braucht/ versteht!!
Es ist immer wieder das gleiche zum eigentlichen Thema
wird bewusst nichts geäussert, das widerspricht ja seinem Naturell.
Ihm geht es doch garnicht um eine weiterführende Diskussion - erst wenn das Thema in seinem Sinne er meint
gedreht zuhaben dann kommt er mit Rundumschlägen daher!
Er will stets recht haben - all die anderern und wen sie auch noch wie Hugo oder Dunkelgraf oder ich der Mulde
aus erfahrung eine andere Sicht der Dinge haben- die mit anderern Usern schon längst als bereinigt abgelegt worden sind kommt mit Sicherheit "EKO" und wärmt das ganze aus seiner Sicht noch mal auf- auch auf die Gefahr hin das er sich unglaubwürdig aus unkenntnis der Sachlage die anderen nervt und sich selber lächerlich macht.
Nur einen wirklich dem Thema dienenden Vorschlag ist bisher noch nie gekommen.


 klaus antwortete am 25.11.06 (14:24):

@hugo1,
du musst natürlich auch ihre Begründung dazu zitieren:
"Eine Pflichtuntersuchung hieße, daß die Eltern und Kinder die einzige Gruppe von Menschen in Deutschland wären, die gesetzlich gezwungen würde, zum Arzt zu gehen. Dagegen gibt es verfassungsrechtliche Bedenken."
Zur Änderung der Verfassung wären Mehrheiten nötig, die nie zu erbringen wären. In allen Parteien- übrigens auch in der PDS- ist die Gegnerschaft sehr hoch.
Ich persönlich wäre für Pflichtuntersuchungen. Aber schau dir allein die Forumsmeinung an, dann weißt du, warum es in Deutschland schwer ist, das durchzusetzen. Ich halte diese Einstellung für einen schweren Fehler.


 rolf antwortete am 25.11.06 (17:29):

Wieso verstößt es gegen das GG, wenn die Kinder aller Bevölkerungsschichten gesetzlich gezwungen würden, zum Arzt zu gehen?


 Claude antwortete am 25.11.06 (17:29):

Klaus schrieb,
Aber schau dir allein die Forumsmeinung an, dann weißt du, warum es in Deutschland schwer ist,

Klaus du glaubst doch nicht im Ernst das die Meinung hier im Forum repräsentativ ist?? Lache!!
Gruß Claude


 hugo1 antwortete am 25.11.06 (17:44):

und ich dachte es gibt auch eine Schulpflicht und eine (wenn auch aufgeweichte ) Wehrpflicht und eine Pflicht zur Untersuchung für bestimmte Berufe und Fahrzeugführer und noch tausend Pflichten mehr,? Weshalb soll gerade denen, die selbst noch nicht entscheiden können, durch unwillige Eltern der Arztbesuch und somit weittragende gesundheitliche Vorteile genommen werden ? Eko, ich versteh es tatsächlich nicht. Man kann den Begriff Freiheit auch übertreiben und so drehen das daraus Zwang und Bedrohung wird. Im Namen von Demokratie und Freiheit werden tagtäglich weltweit sogar Massenmorde fabriziert. Sei Dir also nicht zu sicher das der Verzicht auf eine Untersuchungpflicht eine besondere Gunst und Gabe des Systems ist, eher im Gegenteil aber Du wirst es eh besser wissen. Nur weil es im ungeliebten Osten mal üblich war, muss es aus Deiner Sicht schlecht sein, oder ?


 klaus antwortete am 25.11.06 (19:00):

"Wieso verstößt es gegen das GG, wenn die Kinder aller Bevölkerungsschichten gesetzlich gezwungen würden, zum Arzt zu gehen?"
Ganz einfach, weil im Grundgesetz nur das RECHT, aber nicht die PFLICHT niedergeschrieben ist.

"...Pflicht zur Untersuchung für bestimmte Berufe..."
Du musst trotzdem nicht zur Untersuchung - kannst dann eben nicht den Beruf ausführen.

"Klaus du glaubst doch nicht im Ernst das die Meinung hier im Forum repräsentativ ist??"
Ich glaube, dass in diesem Punkt die Forumsmeinung der Mehrheitsmeinung entspricht.

Zur Klarstellung - ich wäre für eine Änderung des Grundgestzes in dieser Frage.


 pilli antwortete am 25.11.06 (20:17):

kinder haben aber keine rechte, die im GG explizit genannt sind:

"Die Mehrheit der Sachverständigen hat sich deutlich für die Aufnahme von Kinderrechten im Grundgesetz ausgesprochen. Eine solche Grundgesetzänderung könnte die Bedingungen, unter denen Kinder in Deutschland aufwachsen, positiv verändern. Sie wäre ein Startschuss für die Änderung einer Reihe einfacher Gesetze und das Auflegen neuer Programme zu Gunsten von Kindern.

Entgegengehalten wird der Forderung nach eigenen Kinderrechten im Grundgesetz immer wieder, dass bereits heute Kinder selbstverständlich Grundrechtsträger seien, das Grundgesetz ihre Rechte umfasse. Mit diesem Argument hatte zu Beginn der 90er Jahre die damalige Verfassungskommission die Aufnahme von Kinderrechten abgelehnt. Nach nunmehr 15 Jahren müssen wir feststellen: Das Argument trägt nicht. Eltern haben ein sehr starkes Elternrecht aus Artikel sechs Grundgesetz. Kinder haben solche starken Rechte nicht. Sie sind im Zweifelsfall ihren Eltern gegenüber benachteiligt."

mehr im u.a. link

Internet-Tipp: https://www.spdfraktion.de/cnt/rs/rs_dok/0,,39540,00.html


 Medea. antwortete am 25.11.06 (20:18):

"Ich persönlich wäre für Pflichtuntersuchungen. Aber schau dir allein die Forumsmeinung an, dann weißt du, warum es in Deutschland schwer ist, das durchzusetzen. Ich halte diese Einstellung für einen schweren Fehler."

Ich sehe das ebenso, Klaus.
Säuglinge, Kleinkinder, Schulanfänger sind nun einmal die schwächsten Mitglieder unserer Gesellschaft. Hier muß das Kinderrecht über dem Elternrecht stehen. Die Kinder, die der Gewalt und den Mißhandlungen ihrer Eltern zum Opfer fielen, könnten heute noch leben, wären regelmäßige Untersuchungen beim Kinderarzt Pflicht gewesen. Warum sich hier so viele "Alte", die doch gar nicht mehr zu den unmittelbar Betroffenen zählen, so halsstarrig zeigen, ist schon erstaunlich.


 hugo1 antwortete am 25.11.06 (20:37):

Da es nachweislich Eltern gibt, die dem Anspruch von Kindern auf eine gute gesundheitliche und geistige Entwicklung (wie im GG gefordert)nicht gerecht werden oder nicht
gerecht werden können, muss es Aufgabe der Gesellschaft sein zum Wohle dieser Kinder einzuschreiten und bei Bedarf die Gesetze entsprechend zu ändern und nicht die Meinung und Auslegung des GG dahin umzufriemeln das es denjenigen zu Munde redet die die angebliche Freiheit der Meinung, vor das Recht des Kindes auf Unversehrtheit stellen wollen.
Wenn das Jahre so weitergeht dann sollten wir uns nicht wundern und uns damit anfreunden dass Krankheiten die fast ausgerottet waren (ich weiß auch schon, welche und wo sie ausgerottet waren *gg*) wieder auf dem Vormarsch sind.

Internet-Tipp: https://www2.aerztezeitung.de/docs/2006/05/12/saarland2006.pdf


 seewolf antwortete am 25.11.06 (20:50):

Hugo - vollkommen einverstanden!

Kinder müssen von Anfang an regelmäßig "zum KÜV" - um Fehlbildungen oder Entwicklungsdefizite rechtzeitig erkennen und ensprechende Maßnahmen treffen zu können.

Darauf haben Kinder einen Rechtsanspruch gegen ihre Eltern, der durch das Grundgesetz unabdingbar gemacht ist und folglich auch staatlich durchsetzbar sein muß.

Demgegenüber hat ein "Freiheitsrecht" von Eltern, die diesem Kindesrecht eben nicht gerecht werden, eindeutig hintanzustehen.


 Claude antwortete am 25.11.06 (22:17):

medea schrieb,Alte", die doch gar nicht mehr zu den unmittelbar Betroffenen zählen, so halsstarrig zeigen, ist schon erstaunlich.

Ist doch nicht erstaunlich medea, wer gibt gerne Unvollkommenheit zu, die Welt wie sie ist wurde doch von den Alten hinterlassen!!

Ich schließe mich der Meinung von Seewolf an!.
Gruß Claude


 dutchweepee antwortete am 26.11.06 (03:19):

bei aller freiheitsliebe - wenn dadurch in deutschland auch nur ein kind weniger misshandelt, oder vernachlässigt wird, sollte man die mütter regelmässig an den ohren zur mütterberatung zerren.

solange tausende kinder jährlich gequält werden, geht´s halt nicht anders.

.


 wanda antwortete am 26.11.06 (08:11):

auf einer langen ICE-Fahrt lernte ich eine Mutter mit zwei Söhnen kennen. Der jüngere war drei und sprach völlig verwaschen, ich hatte auch den Eindruck, dass der Mundschluss nicht ganz vorhanden war.
Bis München hin habe ich überlegt, soll ich was sagen, z.B. zur Logopädin raten oder geht mich das überhaupt nichts an.
Ich habe nichts gesagt.


 Claude antwortete am 26.11.06 (09:19):

dutchweepee, finde ich auch dutch!!!!!!!!!
Gruß Claude


 klaus antwortete am 26.11.06 (09:45):

Die letzten Meldungen zu diesem Thema sehen aber auch schon ganz anders aus. Sollte da Hoffnung aufkommen?


 Marina antwortete am 26.11.06 (10:39):

Ach wie einfach wär das Leben, wenn nach einer Zwangsberatung oder Zwangsuntersuchung ein Kind nicht mehr misshandelt oder vernachlässigt würde. Der liebe Gott erhalte euch euren Optimismus, oder sollte ich besser sagen, Blauäugigkeit?
Ein wirkliches Umdenken kann nur auf Grund eigener Einsicht erreicht werden, die nach einer Beratung durchaus erfolgen kann, nicht aber nach einer, die einem aufgezwungen wird. Das wäre nur Pflasterkleberei. Die Leute lassen sich zwangsberaten, kommen nach Hause, sagen, ich habe meine Pflicht erfüllt, haken es ab, und alles geht weiter wie zuvor.
Zumindest, wenn sie nicht wirklich selber etwas ändern wollen. Auch Psychotherapien, die auf Zwang beruhen, sind erfolglos, weil die Leute selber dabei mitmachen und an einer Änderung interessiert sein müssen, das weiß jeder Psychologe.


 eko antwortete am 26.11.06 (11:33):

@ mulde:

Nachdem Du mal wieder eine Breitseite gegen mich abgefeuert hast (25.11. 14.05) kann ich Dir nur empfehlen, den Beitrag von Marina etwas genauer zu lesen. Dieser Auffassung pflichte ich nämlich vollkommen zu.

Ich hab nun mal was gegen Zwang und eine so genannte "Pflicht"-untersuchung ist für mich reiner und purer Zwang. So, als ob alle unmündig wären ausser den privilegierten Kontrollierenden. Da wird doch nur wieder von Privilegierten Macht über andere ausgeübt.

Und wenn Ihr meint, mit einer Pflichtuntersuchung Kindstötungen verhindern zu können, dann kann ich nur noch Eure Blauäugigkeit bewundern, denn diejenigen, die eine Pflichtuntersuchung wirklich nötig hätten, finden Mittel und Wege, dies zu umgehen, denn sie liefern sich doch nicht selbst dem Henker aus.

Aber das werdet Ihr nie begreifen !

So mulde, jetzt darfste wieder draufhauen (;-)))


 Marina antwortete am 26.11.06 (12:21):

Wenn der Zwang etwas nützen würde, könne ich nicht einmal unbedingt sagen, dass ich etwas dagegen hätte. Inzwischen ist aber von Psychologen weitgehend nachgewiesen worden, dass Zwang nutzlos ist, wenn es um gewünschte Verhaltensänderungen geht.
Deshalb möchte ich noch einmal auf das hinweisen, was ich weiter oben geschrieben habe (20.11.06 - 15:03, und 20.11.06 - 15:19), das halte ich für eine ausgesprochen sinnvolle Maßnahme.
Alles andere ist Augenwischerei und purer Aktionismus, weil man meint, man hat mit irgend einem neuen Gesetz etwas getan, und sich dann beruhigt zurücklehnt in der Hoffnung, alles wird gut.


 Medea. antwortete am 26.11.06 (12:50):

Wir beginnen, uns im Kreise zu drehen - gute Argumente für ein Dafür und ein Dagegen wurden geschrieben - meine Meinung habe ich gesagt und ich bedanke mich für Euer Interesse an diesem schwierigen Thema.


 Mulde antwortete am 26.11.06 (13:17):

Eko
Jetzt holst Du nun auch die Marina mit ins Boot!
Benutzt also wieder Argumemte anderer nicht Deine eigenen!
Ich erwarte Argumente eines eko aus dem Eigenen Erfahrungsschatz.
Wenn die Marina meint das ihre Kinder und Enkel das nicht
benötigen und das sie hier vor aller Welt Kundtun muß ist
das ihr ureigenes Problem!
bei Dir ist das was anderes
Du zahlt pflichtgemäss Deine Autosteuern
Du zalst pflicht gemäß nach Gesetz die Mehrwertsteuer
Du tust pflichtgemäß unzählige Dinge die nicht freiwillig
getan werden können - Da bist Du nur einer unter zig Tausenden
Nun sprechen wir von einer Pflichtuntersuchung von kleinKindern und Jugendlichen die nur zur gesunden Entwicklung beitragen sollen
und das, die fürsorge die widersprichst Du!
Bist Du so medizinisch vorgebildet um da ein Urteil sich bilden zu können?
Die Marina meint irgendein Psychologe hat dieses oder jenes dazu gesagt nun soll .
die WHO ( Weltgesundheitsorganisation sagt dazu etwas anderers1
Sie sagt zum Beispiel noch dem die alte Bundesrepublik den
Impfzwang abschaffte es vermehrt wieder zu infektiösen Kranheiten kam - siehe Masern - Diphterie - TBC - denke an die Werbekampagne zur Scluckimpfung bis man es in den Familien einsah , das es besser ist sich an die Empfehlungen zu halten.
Erklär doch bitte aus eigner Erfahrung - Bitte nicht nachplappern- was da so schlimm an Pflichtbetreung ist?
Komm aber bitte nicht mit zur Zeit in allen Medien hervorgehobenen Kindstötungen - so schlimm uns verabscheuungs würdig das ist es kontaktiert die Vorsorge
nur am rande - wird aber Vollmundig von den Ablehnern
siehe Marina aus Mangel an eigenen Argumenten benutzt!
Die Freihetliche Grundordnung wird dadurch doch wohl nicht gefährdet, oder ist der Weiterbestand dessen gefährtet.
Den Unsinn glaubst Du doch wohl selber nicht.
EKO
Dir geht es im speziellen doch darum uns und unsere Gedanken die wir aus einerern Sicht haben konstant zu negieren.
Wir wissen zum Teil von den Müttern unserer Kinder und Enkel das Masern - Scharlach - Diphterie rachitische Erkrankungen in unserem Lebensraum kaum bekannt waren!
Das wurde im Vorfeld der Mütterberatungen bereits erkannt,
Was ist da nun so unmenschlich daran- Das erkläre mal mit Deinen Worten!!!!
Eine gezielte Gesundheitliche Vorsorge durch den Staat behindert oder engt doch die persönliche Einsicht nicht ein.
Die Konfessionelle Beeinflussung behindert doch viel mehr
die Familiere und Kindliche Entwicklung sowas gibt es auch,
aber das hier zu erörtern würde zu weit führen!
Also EKo widerlege die Argumente von den Befürwortern und nimm nicht die alte abgedroschene OST-West Keule.
Benutze mal zur Abwechslung Deine eigenen Gedanken.
Die Fraktion der Befürwortung ist im Laufe der Diskussion
grösser geworden.
Deine Gedankengänge sind ein Anachronismus aus vergangenen Zeiten.


 Marina antwortete am 26.11.06 (13:26):

Nur eine kleine Bemerkung dazu, dann bin ich soforr wieder still. Mit Impfzwang kann man das überhaupt nicht vergleichen, der ist sehr sinnvoll, weil Impfen nachweislich etwas bewirkt. Verhaltensänderungen kann man aber nicht mit Zwang jemandem einimpfen, das funktioniert leider nicht.
So, damit habe ich auch alles gesagt. Medea hat recht, wir beginnen, uns im Kreise zu drehen.


 klaus antwortete am 26.11.06 (14:38):

@Marina,
ich liebe die Psychologen, die immer so kluge Gedanken haben und bald nachweisen werden, dass die allgemeine Schulpflicht nutzlos ist.
Sie liegen ja auch in ihren Analysen immer auf der sicheren Seite. Sie müssen nichts nachweisen.
So gelingt es ihnen auch immer wieder mit sicherem Blick festzustellen, dass der Kinderschänder X wieder auf freien Fuß kann, wofür er sich dann auch gleich mit einer neuen Tat bedankt.


 Claude antwortete am 26.11.06 (15:29):

Medea. antwortete am 26.11.06 (12:50):
Wir beginnen, uns im Kreise zu drehen - gute Argumente für ein Dafür und ein Dagegen wurden geschrieben - meine Meinung habe ich gesagt und ich bedanke mich für Euer Interesse an diesem schwierigen Thema.

Stimmt Medea, ich habe aus meiner Sicht alles zu diesem Thema gesagt was mir wichtig war und werde mich hiermit daraus verabschieden.
Freundlicher Gruß Claude


 eko antwortete am 26.11.06 (15:53):

@ Claude,

nimm mich gleich mit, es hat eh keinen Sinn mehr hier.

Gruß

e k o


 dutchweepee antwortete am 27.11.06 (06:24):

ach menno EKO + CLAUDE ...ihr sagt mir nie bescheid, wenn ihr woanders spielen geht! *fussaufstampf*

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