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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Klimakonferenz gescheitert

 8 Antwort(en).

hema begann die Diskussion am 18.11.06 (10:22) :

Klimakonferenz gescheitert
Keine Zusagen der Reichen

NAIROBI. Schmelzende Gletscher, größer werdendes Ozonloch, Dürren, Hochwasser und Klimawandel. Von der Erderwärmung ist jeder betroffen. Dennoch brachte die Klimakonferenz in Nairobi nur wenig.

Die Teilnehmer aus 180 Staaten an der zweiwöchigen UN-Klimakonferenz haben sich bis gestern nicht auf einen Zeitplan für das weitere Vorgehen im Kampf gegen die globale Erwärmung einigen können. Reiche Staaten waren zu keinen konkreten Zusagen für Hilfen bereit, mit denen in Afrika umweltfreundliche Energien gefördert werden sollen.

Die kenianische Umweltaktivistin Sharon Looremetta bezeichnete die UN-Konferenz als Misserfolg. Die meisten wichtigen Themen seien auf das kommende Jahr verschoben worden. Die Nomaden vom Stamm der Massai litten bereits jetzt unter Dürren, den Folgen der globalen Erwärmung. "Wir fahren keine Autos mit Vierradantrieb, wir verreisen nicht mit dem Flugzeug in Urlaub, aber wir leiden unter dem Klimawandel", sagt Looremetta.

Der nächste Klimagipfel wird im Dezember 2007 voraussichtlich in Indonesien stattfinden.

OOEN vom 18.11.2006

www.nachrichten.at


 Wolfgang antwortete am 18.11.06 (10:27):

KLIMAWANDEL: Der Marsch der 'Lemminge' in den Untergang
https://myblog.de/ecofreak/art/18461240/

Internet-Tipp: https://myblog.de/ecofreak/art/18461240/


 schorsch antwortete am 18.11.06 (14:07):

hema, stimmt was du anführst. Hier nur eine kleine Korrektur: Das Ozonloch soll den neusten Informationen zufolge wieder kleiner geworden sein. Grund zur Hoffnung?


 klaus antwortete am 18.11.06 (16:27):

@schorsch,
stimmt nicht ganz- es ist leider gerade wieder größer geworden.
Im Jahr 2006 verschlechterten sich die Werte weiter, mit einer Ausdehnung von 27,45 Millionen Quadratkilometern erreichte das Ozonloch über dem Südpol seine bisher größte Ausdehnung.
Im vergangenen Jahr hatte es abgenommen.
Geringfügige Zunahmen und Abnahmen sind normal und berechtigen nicht zu Hoffnungen einer globalen positiven Entwicklung.


 hugo1 antwortete am 18.11.06 (17:19):

hallo klaus Die größte Ausdehnung seit wann?
Seit dem Ende der letzten Eiszeit oder seit 1985 als die Briten erstmals dieses Loch entdeckten?
So richtig überzeugt bin ich davon noch nicht das sich diese Lücke in der Ozonschicht tatsächlich nach unseren Vorstellungen verhält. Dazu kommen mir in zu kurzen Abständen die widersprüchlichsten Meldungen in den Medien.
Ich will mich zwar nicht dazu hinreißen lassen (wie irgendwo gelesen)das missbrauchte Naturwunder zu preisen, aber so recht überzeugend finde ich die reine Angstmache nicht. Dazu sind mir die oft reißerischen Überschriften zu offensichtlich.
Da wird der Raps als Verursacher mit angesehen, ein Vulkanausbruch kann sich auch auswirken, mein Deo ist so eine gemeine Sache, Unser Auto zumeist eine Dreckschleuder, da bekommt man so ein richtig schlechtes Gewissen,,
Dann guck ich mal auf die schlimmsten Deckschleuderländerstatistiken und da freu ich mich wieder, stehen wir doch weit hinter den USA, China und Konsorten. Aber hilfreich ist diese Kenntnis momentan sicher auch nicht, es sei denn, man redet nicht nur drüber, *g*


 klaus antwortete am 18.11.06 (18:11):

@hugo,
die Frage "größte Ausdehnung seit wann?" ist natürlich berechtigt. Gemeint ist sicher, größte Ausdehnung, seit dem Messungen möglich sind.Es gibt noch indirekte "Messungen" durch Untersuchungen unterschiedlich alter Eisschichten, die wahrscheinlich zeigen, dass die Ozoschicht ständigen Schwankungen unterworfen war.


 sammy07 antwortete am 18.11.06 (21:21):

..na´ Wikipeda gibt doch einige Infos,hier ein Auszug:

"Erscheinungsbild an Südpol und Nordpol
Mittlerweile wird die weltweite Ausdünnung der Ozonschicht durch Satellitenüberwachung gemessen.

Zwischen 1996 und 2002 ist die Zerstörung der Ozonschicht Messungen zufolge (Messzeitraum 1978 bis 2002) nicht weiter vorangeschritten, was sich besonders mit ersten Erfolgen des Montreal-Protokolls erklären lässt.

Im Jahre 2005 wurde über der Antarktis jedoch der drittniedrigste je gemessene Stand an Ozon nach 2000 und 2003 ermittelt. Im Jahr 2006 verschlechterten sich die Werte weiter, mit einer Ausdehnung von 27,45 Millionen Quadratkilometern erreichte das Ozonloch über dem Südpol seine bisher größte Ausdehnung.

Der Grund, warum das Ozonloch am Südpol so viel ausgeprägter ist als am Nordpol, liegt in der Form des Antarktischen Kontinents begründet. In der Polarnacht, wenn keine Sonnenstrahlung auf die Erde fällt, bildet sich ein Kaltluftgebiet, der so genannte Polarwirbel. Da der Antarktische Kontinent im Wesentlichen rund ist und kaum höhere Gebirge aufweist, wird der Polarwirbel an seinen Rändern auch nur wenig gestört, und in seinem Inneren können sehr tiefe Temperaturen erreicht werden (bis unter 188 K, das entspricht -85 °C). Am Nordpol sind die Verhältnisse insofern anders, als der entstehende Polarwirbel durch die Überströmung der Gebirge der hohen nördlichen Breiten gestört wird. Wärmere Luft wird eingemischt, und die Temperaturen können nie soweit absinken, wie für die Entstehung von PSC nötig wäre. Ohne PSC können aber die Stickstoffverbindungen nicht aus der Luft entfernt werden, und der Ozonabbau bei Sonnenaufgang wird wesentlich gedämpft."

Internet-Tipp: https://de.wikipedia.org/wiki/Ozonloch


 hugo1 antwortete am 18.11.06 (21:31):

interessant sammy. Da könnte man ja davon ausgehen das mit zunehmender Luftverschmutzung auch die Erderwärmung zwar einerseits zunimmt, andererseits aber das Ozonloch verkleinert ? Hab mich immer schon gewundert wie es kommt, das die großen Umweltverschmutzer alle auf der nördlichen Erdhalbkugel stänkern, das Ozonloch aber über dem Südpol wächst.
Bleibt nur noch zu hoffen, das neben den Einflüssen durch den Menschen nicht noch zusätzlich zufällig demnächst Vulkane ausbrechen.*g*


 hema antwortete am 18.11.06 (22:39):

Weiß nicht, ob das Ozonloch das größte und einzige Problem unserer Umweltprobleme ist.

Es gibt viele ungelöste Fragen. Z.B. Warum wuchs und wächst die Sahara so rasant. Warum regnet es in manchen Ländern nicht mehr?