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THEMA: Sie shreddern Schuhe, und...
48 Antwort(en).
gerald
begann die Diskussion am 14.11.06 (19:53) :
...freuen sich diebisch über ihren Erfolg über die Markenpiraten. Wenn ich an all die Menschen weltweit denke, die gern mal ein paar eigene Schuhe hätten, sich diese aber nicht leisten können, dann fällt mir ein sehr humaner Verwendungszweck für diese beschlagnahmten Treter ein. Warum sie nicht einfach afrikanischen Kindern schenken? Vielleicht würden sie auf diesem Wege auch gleich zu denen zurückkehren, die sie hergestellt haben? Es wäre das schlimmste nicht!
Internet-Tipp: https://www.zoll.de/f0_veroeffentlichungen/c0_produktpiraterie/y0_2006/l45_container/index.html
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dutchweepee
antwortete am 15.11.06 (01:18):
@gerald ...selbst die ollen "plünnen" die du in die caritas-tonne schmeisst, um sie den armen neger-kindern zu schenken, werden dort verkauft. du lebst im kapitalismus, da wird nichts verschenkt.
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Gerdi
antwortete am 15.11.06 (06:30):
gerald, "offene Türen einrennen"?
:-)
Internet-Tipp: https://www.menschenfuermenschen.de/
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schorsch
antwortete am 15.11.06 (09:54):
Frage: Hätte es einer von uns gerne, wenn durch diese Einfuhren von gefälschten Artikeln jemand aus seiner Verwandtschaft arbeitslos würde, weil durch die Billigimporte sein Arbeitgeber den Laden dicht machen muss?
Natürlich ist es kein schönes Schauspiel zuzugucken, wie da Millionenwerte durch den Schredder geschickt werden. Man könnte doch einen Teil davon, wie oben angeregt, dorthin schicken, wo die Menschen sich nicht mal ein paar Schuhe kaufen können. Aber ich habe den Verdacht, dass die Schuhe dann die Armen nicht direkt erreichen würden - oder dann durch gerissene Zwischenhändler - und sogar Regierungsmitglieder würden sich diesen Markt unter die Nägel reissen.
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rolf
antwortete am 15.11.06 (10:47):
Die Plagiate werden doch überwiegend dort produziert, wo auch die "Originale" hergestellt werden, teilweise wahrscheinlich sogar von den gleichen Menschen. Wenn die Prouktionen nicht in die "Billiglohnländer" verlagert würden, wären auch die "Vorlagen" und das Produktionswissen nicht dort, es fände kein Import der "Originale" statt, "Plagiate" würden also viel leichter zu erkennen sein.
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hugo1
antwortete am 15.11.06 (12:10):
schorsch, kennst du einen Schuster, der noch für Adidas, Nika, Reebock, Pumausw auch nur einen einzigen Schuh fertigt? Hier gibts im Umkreis von vielen hundert Kilometen keinen.(zumindest kenne ich keinen) Um für die Arbeitsbedingungen in den Kleiderfabriken möglichst keine Verantwortung zu übernehmen, haben Firmen wie Nike die gesamte Produktion ausgelagert. In über 750 Fabriken auf allen Kontinenten werden von 650000 Beschäftigten die Nike-Artikel hergestellt. Die Lieferanten stehen alle in Konkurrenz zueinander, egal ob sie in China, Honduras, Indonesien oder Vietnam produzieren. Aufträge erhält nur, wer immer billiger und schneller produziert. so zu lesen in der Erklärung von Bern (Fussball WM 2006 - Lehrstück der Globalisierung (15.06.06)
Internet-Tipp: https://www.evb.ch/p25011209.html
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Dunkelgraf
antwortete am 15.11.06 (12:16):
@gerald, in diesem Fall muß ich dir wirklich mal voll Recht geben. Dem armen Schlucker wird es wirklich Wurst sein, ob da ein Adidas-Label in dem Schuh klebt, hauptsache er hat was an den Füßen. für mich kommen da Erinnerungen hoch, wie man Milch und Butter vernichtet hat, weil man es nicht zum profitablen Preis absetzen konnte, während in anderen Teilen der Welt gehungert wurde.
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sammy07
antwortete am 15.11.06 (13:02):
..nur mal so..., die schon erwähnten Markenfirmen haben dafür bezahlt, dass der Zoll eine Grenzbeschlagnahme und anschließend eine Vernichtung durchführt. ..eine "Überlassung" an "Armutsländer" scheidet nicht zuletzt aus logistischen und wirtschaflichen Gründen aus. Zudem würden in den dortigen Ländern deren Produktionen betroffen sein und wieder weitere Arbeitslosigkeit (Armut) nach sich ziehen. Hier würde nur eine Stärkung der eigenen Produktionen im eigenen Land für Dinge des täglichen Lebens Sinn machen.
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Tobias
antwortete am 15.11.06 (13:07):
Wo glaubt ihr denn wo die Modelle entworfen werden, die Logistik erarbeite wird und wo sich die Verwaltung dieser Konzerne befindet. Dort sind mittlerweile mehr Menschen beschäftigt als bei Adidas oder Puma je in der Fabrikation beschäftigt waren. Diese Verwaltung mit Spitzenkräften, Designern und Logistikern kostet viel Geld und es ist unverständlich, dass die entworfene Artikel kopiert und dann zu Schleuderpreisen auf den Weltmarkt kommen. Meiner Ansicht nach ist es richtig, diesen Nachahmern einmal richtig auf die Finger zu klopfen.
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elena
antwortete am 15.11.06 (16:31):
Aus den geshredderten Resten sollen Fußbodenbeläge für Sporthallen gemacht werden. Somit gehen sie in den Kreislauf zurück, sie werden also längerfristig gesehen nicht 'einfach so' vernichtet.
Wer hier mal über die Märkte geht und sieht, was dort an Plagiaten zu kaufen ist und auch gekauft wird, versteht sicher die Hersteller, die das verhindert sehen wollen.
Es müssen für die Verbraucher eben die Label sein, denn warum werden so viele dieser Kopien auf den Markt gebracht?
Der Schaden für die Firmen soll sich um die 5 Milliarden bewegen.
Grüsse von Elena
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Gerdi
antwortete am 15.11.06 (16:48):
Muß 'mal wieder ungezogen grinsen: geschredderte Reste möchte ich auch nicht im Kreislauf haben :-)
(Elena, ist nicht böse gemeint, hab' aber sonst wenig zu lachen)
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Dunkelgraf
antwortete am 15.11.06 (18:30):
ob mit Marke oder markenlos, es wurden Gebrauchsgüter produziert, für die irgendwer in der Welt einen Bedarf hat. Es ist einfach sündhaft (nicht im religiösen Sinn gebraucht), Gebrauchswerte zu vernichten, nur damit letztendlich der Gewinn der Unternehmer stimmt.
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maggy
antwortete am 15.11.06 (18:44):
Dunkelgraf, so sehe ich das auch und stimme Dir zu.
Die Verteilung global gesehen klappt doch einfach nicht. Auf der einen Seite wird vernichtet, auf der anderen Seite hungern die Menschen bzw. können sich keine Schuhe leisten.
Mir fällt da wieder eine Begebenheit ein, die in Monaco geschah. Ein Ehepaar war auf der Suche nach einem Luxus-Boot. 13 Millionen meinten sie dann schließlich, das sei ok. für die Hälfte und noch weniger hätte es auch ein Schiff getan. Das restliche Geld hätte unzählig vielen Menschen in Not geholfen.
Der link zu der Seite von "Menschen für Menschen" wurde weiter oben angegeben. Was der Karl-Heinz Böhm da geleistet hat und noch leistet, ist einfach bewundernswert. Ein Beispiel, das Schule machen sollte.
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schorsch
antwortete am 15.11.06 (19:19):
Nicht ausser acht lassen: Jedes Stück Imitation, das schwarz ins Land kommt, schwächt einen inländischen Arbeitsplatz.
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Dunkelgraf
antwortete am 15.11.06 (19:41):
@schorsch, Arbeitsplätze sind nicht das allerwichtigste.
@maggy, du sprichst mir aus dem Herzen. Warum wird denn überhaupt gearbeitet? Um Gebrauchswerte für Menschen zu produzieren. Aber bei uns ist alles auf den Kopf gestellt, die Unternehmen produzieren nur, um Gewinn zu erwirtschaften, die Gebrauchswerte sind für sie nur Mittel zum Zweck. Aber das ist falsch. Richtig ist, wenn die Arbeit und die Produktion Mittel für die Befriedigung der Bedürfnisse der Menschen werden. Wenn die Arbeit und die Güter gerecht in der Welt verteilt werden, dann ist für den einzelnen auch weniger Arbeit nötig.
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hugo1
antwortete am 15.11.06 (19:46):
schorsch, wo siehst Du bei uns nennenswerte Schuhproduktion? Der trotz Automatisierung noch relativ hohe manuelle Arbeitsanteil bei der industriellen Schuhproduktion führte in Deutschland seit den 1960er Jahren zu einer zunehmenden Verlagerung der Produktion ins Ausland. Zunächst nach Italien, dann nach Spanien und Portugal und später, nach Öffnung des Eisernen Vorhangs, in den Osten Europas (Ungarn, Rumänien), aber auch nach Nordafrika. Inzwischen wird in Indien und Fernost produziert. Die deutsche Schuhproduktion mit Schwerpunkt in und um Pirmasens war gegen Ende des 20. Jahrhunderts weitgehend verschwunden. Also nix vonwegen Arbeitsplatz in Deutschland, den hat nicht der arme Importschuhkäufer vernichtet sondern der reiche Schuhproduzent. wiki
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Tobias
antwortete am 15.11.06 (20:15):
Was soll das alles. Es geht doch um das Shreddern von Plagiaten. Da wollten sich Hersteller mit Markennamen höhere Gewinne erschleichen. Warum haben sie diese Schuhe nicht unter ihren eigenen Namen verkauft ? Aber diese NONAM Artikel bringen nichts und deshalb sage ich, es ist richtig die Schuhe zu vernichten. Es sind Eigentumsdelikte , und wenn so etwas weiter Schule macht, können deutsche Firmen bald ihre Betriebe schließen und auch in Herzogenaurach gehen dann die Lichter aus. Erst ein Markenzeichen mit viel Geld auf den Weltmarkt gebracht um dies dann üblen Geschäftemachern zu überlassen, nein so kann es nicht laufen.
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Dunkelgraf
antwortete am 15.11.06 (20:44):
@Tobias, da bin ich anderer Meinung. Die Schuhe wurden als illegal beschlagnahmt. Dem Hersteller, der die Schuhe produziert hat, wurden sie weggenommen, so daß er sie nicht mehr verkaufen kann und einen Totalverlust hat. So weit, so gut. Aber deshalb muß man doch die Schuhe, die auch ohne dies Scheiß-Label noch einen Gebrauchswert haben, nicht gleich vernichten. Man kann sie den Bedürftigen schenken. Das trifft für alles zu, nicht nur auf gefälschte Markenartikel, ganz besonders für Lebensmittel, die nicht zu überhöhten Preisen verkauft werden können.
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Tobias
antwortete am 15.11.06 (22:13):
Dunkelgraf, es waren Embleme von Markenfirmen auf diesen Schuhen sonst hätte man diese nicht aus dem Verkehr gezogen.
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Marina
antwortete am 15.11.06 (22:36):
Und warum macht man die Embleme nicht einfach ab und schenkt die Sachen den Bedürftigen? Das verstehe ich auch nicht und stimme Dunkelgraf zu. Es wird viel zu viel vernichtet, auch an Lebensmitteln, das ist im Verhältnis zu den vielen Hungernden und Frierenden ein Luxusproblem der sog. "Ersten Welt". Die Unternehmer der Markenklamotten würden ganz bestimmt nicht daran zugrunde gehen, wenn diese Plagiate (nach Entfernung des Labels) den Armen zugute kämen.
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hugo1
antwortete am 15.11.06 (22:38):
wegen der Plagiate werden die Chefs große Markenfirmen nicht hungen müssen, die tun mir nicht leid. Denen gehts auch niemals um die Sicherung von Arbeitsplätzen weder in Deutschland noch anderswo dafür gibts Beispiele zuhauf. Die Chefs der Plagiatfabricken werden ebenfalls nicht vom Fleisch fallen die haben erstens Überproduktion und die Verluste sowieso einkalkulieren müssen. Auch denen tun die Arbeiter nicht leid sondern ebenfalls nur der entgangene Gewinn. Im Gegenzug rächen sich unsere Spitzenmanager an den Menschen der Dritten Welt und verweigern z.B. medizinische Hilfe.(Aids Medikamente werden so teuer angeboten das sie unerschwinglich sind) Das Schreddern ist nicht dazu geeignet irgendwo auf dieser Erde Entlassungen zu verhindern, es kann höchstens mit dazu beitragen diese Entlassungen zeitlich verschoben in andere Gegenden dieser Erde zu verlegen. Irgendein Problem für die einfachen Menschen löst man damit niemals, aber hunderttausende werden sich diesen Winter ein Paar Schuhe weniger leisten können.
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dutchweepee
antwortete am 16.11.06 (05:59):
dieser thread ist symptomatisch für viele themen in diesem forum.
man diskutiert über die verwendung bereits geschredderter schuhe und tritt sie sich genüsslich gegenseitig in den hintern.
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Gerdi
antwortete am 16.11.06 (07:18):
*tritt sie sich genüsslich gegenseitig in den hintern.*
Hochintelligente Feststellung. Und ausgerechnet Du maulst weiter vorn im Forum über "unsachlichen Hickhack" :-(
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Tabaiba
antwortete am 16.11.06 (09:16):
@dutchweepee
selbst die ollen "plünnen" die du in die caritas-tonne schmeisst, um sie den armen neger-kindern zu schenken, werden dort verkauft. du lebst im kapitalismus, da wird nichts verschenkt.
Stimmt, die Klamotten aus der Kleidersammlung landen meisten in den Drittweltländern zum Verkauf auf Märkten oder bei Firmen in Deutschland, die dann Putzlappen daraus machen.
Das schlimmste bei der Kleidung die in Drittweltländer verkauft wird ist, dass die Einheimischen Ihre selbst hergestellte Ware nicht mehr los werden, da die gebrauchten Sachen billiger vekauft werden.
Wenn man Bedenken hat, die Schuhe an Drittweltländer zu verschenken, weil diese evtl. auf Märkten landen, warum verschenkt man sie nicht einfach an "arme Schweine" in Deutschland und wenn es ein Penner ist der sich darüber freut, so ist doch wenigstens noch etwas sinnvolles mit den Schuhen geschehen. Möglich wäre auch, die Schuhe der Kleiderkammer des Roten Kreuzes oder einer anderen caritativen Institution zukommen zu lassen.
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schorsch
antwortete am 16.11.06 (12:04):
Alle reden/schreiben nur von Schuhen, die geschreddert wurden. Es waren aber noch ein par Dutzend andere Artikel dabei.
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Tabaiba
antwortete am 16.11.06 (14:34):
Mag sein Schorsch, mir geht es generell nur darum, die Sachen nicht zu vernichten sondern sie dem Weiterverkauf zu entziehen durch eine sinnvolle Verwendung. Mal ganz ehrlich, wer von uns hat nicht schonmal im Ausland ein Plagiat gekauft, weil es gut aussah und viel preiswerter war, Hand auf's Herz ;-), kann mich selber auch nicht davon freisprechen.
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Tobias
antwortete am 16.11.06 (17:43):
Da entwickelt ein kluger Ingenieur z.B. ein Windrad für Länder in Afrika. Er sitzt jahrelang an dieser Arbeit und lässt sich dieses Rad zum Schluss auch weltweit patentieren. Diese Kosten werden dann natürlich auf den Kaufpreis angerechnet. Da kommt ein windiger Geschäftsmann kupfert dieses Rad und verkauft es als Original, natürlich zu weit niedrigeren Preis..
Nach der hier gängiger Meinung ist dies rechtens, denn damit wird ja den armen Menschen in Afrika geholfen. Mit solchen Praktiken geh ich überhaupt nicht einig, denn dies ist einfach Freibeuterei .
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Dunkelgraf
antwortete am 16.11.06 (18:16):
@Tobias, ich unterstelle dir als Christenmenschen, daß dir das Wohl der armen Menschen vor allem am Herzen liegen wird. Wenn dieser kluge Ingenieur das supertolle Windrand für Afrika aus humanistischen Idealen entwickelt, dann wird er im Sinne von Albert Schweitzer darauf bedacht sein, dieses Windrand für den geringsten Preis oder besser noch als Geschenk nach Afrika zu liefern. Das Glück der armen Menschen wird ihm dann Lohn und Gewinn genug sein.
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maggy
antwortete am 16.11.06 (19:00):
Es geht mir um das Prinzip der Vernichtung. Ob Lebensmittel, Schuhe, egal - solange es Menschen auf diesem Globus gibt, die in Armut leben, halte ich Vernichtung für ganz ganz schlimm.
Obwohl sich die Tafelbewegung (über 650 Tafeln) um Lebensmittel kümmert, werden diese immer noch viel zu viel entsorgt - siehe link.
Internet-Tipp: https://de.indymedia.org/2006/05/148562.shtml
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Tabaiba
antwortete am 16.11.06 (19:37):
@Tobias Nach der hier gängiger Meinung ist dies rechtens, denn damit wird ja den armen Menschen in Afrika geholfen. Mit solchen Praktiken geh ich überhaupt nicht einig, denn dies ist einfach Freibeuterei .
Das sind im wahrsten Sinnde des Wortes zwei paar verschiedene Schuhe Tobias. Es ist sehr wohl ein Unterschied, ob jemand lebensnotwendige Technik nachbaut und unter Preis weiterverkauft oder ob Plagiate von Nobelmarken billig vertickert werden. Die Plagiate tragen nicht dazu bei, den Menschen überleben zu helfen, die Windräder sehr wohl doch. Es ist auch m. E. unfair etwas abzukupfern, vor allem wenn jemand jahrelange Arbeit in seine Entwicklung und das Patent gesteckt hat, das kann man meiner Meinung nach nicht vergleichen, das hieße Äpfel mit Birnen zu vermischen.
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hugo1
antwortete am 16.11.06 (21:09):
gibt es eine Tabelle, eine Grafik, eine Übersicht, eine brauchbare gültige Beschreibung ob und bis wann eine Nachahmung Pflicht ist, erwünscht, geduldet, unerwünscht, oder verboten ist? Im Alltag gibts doch immer wieder Situationen wo gekupfert wird, werden muss,, Nun leben wir in einer Gesellschaftsordnung in einem Land wo (theoretisch und gesetzlich)Urheberrechte hoch gehandelt werden. das ist nicht überall so. In asiatischen Länder gibts die Mentalität, so viel wie möglich vom Vorbild zu Lernen, Nachzuahmen usw. ohne damit sofort finanzielle Wirkungen zu bedenken wie das bei uns der Fall ist. Es hängt auch von ökonomischen Möglichkeiten ab, ob Jemand Patente, Urheberrechte anmelden und wirksamstellen kann oder nicht. Nun leben wir nicht mehr in der Steinzeit wo jeder die Speerspitze des Anderen, ohne Konsequenzen zu befürchten, nachmachen durfte. Aber so richtig ist dieses Problem nicht geklärt, wird auch solange es Unterschiede in der Entwicklung und beim Fortschritt gibt, nicht einheitlich reglementiert und durchgesetzt werden können. z.Z. wollen einige Länder die Atombombe nachbauen, ob die sich auch beim USA Patentamt melden oder eine Lizenz anfordern? Ich erinnere auch an die Genforschung und die Propleme bei Patentanmeldung normaler biologischer, seit Urzeiten üblicher Sortenzüchtungen usw.
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Tobias
antwortete am 16.11.06 (22:33):
Die Originalschuhe --- Sportschuhe --- werden von den Markenfirmen auf Funktionsfähigkeit bis zur entgültigen Fertigung immer und immer wieder getestet. Da kommen wilde Schuhkopierer an machen äußerlich einen Schuh nach setzen das Markenemblem darauf und bringen so eine ganze Weltfirma in Verruf. So kann es nicht gehen und darum streite ich auch hier weil ich selbst schon mit solchen Fieslingen zu tun hatte, die Sachen von mir im Ausland nachgemacht haben und sehr billig anbieten konnten. Urheberrecht bleibt nun mal Urheberrecht und Patent bleibt Patent.
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hugo1
antwortete am 16.11.06 (23:06):
aber siehtse tobias, das ist unsere, eng auf unsere Wirtschaftsform und unsere Rechtsordnung zugeschnittene Meinung. Die mag aus Deiner und Meiner hiesigen Sicht richtig sein. Wir können und dürfen jedoch nicht davon ausgehen dass sich damit jeder "Schuster 2000 Meilen hinter Peking oder im hintersten Winkel von Indonesien identifiziert. Ich möchte wetten der hat in seinem Leben noch nie was von deutschem Patentrecht gehört. Der ist froh eine Beschäftigung, einen Arbeitgeber oder überhaupt Material eine Vorlage und bei Lieferung einige Dollars zu bekommen. Verantwortlich dafür sind doch die eigentlich Schuldigen. Damit meine ich die Hintermänner, die Auftragsgeber einerseits gemeinsam mit den Patentinhaberfirmen die eben diese extrem hohen Preise anstreben und "nur" für diese "anscheinend vermögenden Westeuropäer" produzieren. Die Schuhe sollten doch nicht direkt nach Deutschland geliefert werden ? Mir als Endkunde der mit dem Produkt zufrieden ist kann es sehr egal sein wer es hergestellt hat und da es billig ist stell ich keine großen Anforderungen an Garantieleistungen usw. Anders verhält es sich wenn ich mir ein teures Gerät anschaffe, dann vertrau ich auf die Qualität des Herstellers und dessen Kundenservice, aber wie oft liest man dann auf dem Betriebsschild trotzdem Made in China oder hergestellt für Quelle usw. Nun werden die Markenpiraten neue Lieferungen besorgen müssen,(die Abnehmer leben ja weiter) werden irgendwo auf dieser Welt einen kurzfristigen Boom auslösen und für Arbeit in einem noch billigerem Land sorgen um den Verlust wieder auszugleichen. Also eine Lösung bringt das Schreddern nicht, nur eine Umverlagerung und eine Lieferverzögerung. Man müßte die "Schumacher" in China schon alle (millionenfach) einsperren oder verhungern lassen, als Markenwarenkunden stehen sie sowieso derzeit nicht zur Verfügung *g*
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Peter101
antwortete am 18.11.06 (21:53):
Der Staat Washington, im Nordwesten der USA, war die Heimat der Duwamish, eines Volkes, das sich - wie alle Indianer - als einen Teil der Natur betrachtete, ihr Respekt und Ehrerbietung erwies und seit Generationen mit ihr in Harmonie lebte.
Im Jahre 1855 machte der 14. Präsident der Vereinigten Staaten, der Demokrat Franklin Pierce, den Duwamish das Angebot, ihr Land weißen Siedlern zu verkaufen; sie selbst sollten in ein Reservat ziehen.
Die Indianer verstanden das nicht.
Wie kann man Land kaufen und verkaufen? Nach ihrer Vorstellung kann der Mensch die Erde nicht besitzen, so wenig, wie er den Himmel, Die Frische der Luft oder das Glitzern des Wassers besitzen kann.
Chief Seattle, der Häuptling der Duwamish, antwortete dem "großen Häuptling der Weißen" auf dessen Angebot mit einer Rede, deren Weisheit, Kritik und
bescheidene Hoffnung uns heute, fast 150 Jahre später, mehr denn je betrifft und betroffen macht. "Meine Worte sind wie Sterne, sie gehen nicht unter", sagte Chief
Seattle.
Sein Volk hat nicht überlebt, seine Worte wurden nicht gehört.
Werden wir sie hören? Werden wir überleben?
Internet-Tipp: https://de.wikipedia.org/wiki/Troll
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hugo1
antwortete am 21.11.06 (11:47):
Eine Frau aus meiner Gegend hier fragt in der OZ zum Schuhe schreddern: Ich habe mich so aufgeregt, als es am Abend ausgestrahlt wurde und am nächsten Tag sogar noch groß in der Zeitung stand! Ich bin Rentnerin mit kleinster Rente. Mein Neffe hat fünf Kinder, Sahrah vier Jahre, Patrick acht Jahre, Tobias elf Jahre, Martin 16 Jahre und Christian 18 Jahre. Sie haben keine Winterschuhe, die Eltern kein Geld. Wie fürchterlich – wenn ich sowas höre von den schönen Schuhen! Beziehungsweise in der dritten Welt. Kinder, die auf der Müllhalde suchen – ohne Schuhe an den Füßen – Ja, was würdet Ihr dieser Frau sagen, mit welchen Worten würdet ihr sie trösten oder ruhigstellen ?? Was sollten wir diesen Kindern sagen? Wie wärs denn damit: Na, mein Sohn, der Herr Adidas und der Herr Puma die haben doch bestimmt auch Kinder und du willst doch sicher nicht das die hungern. Schöne Schuhe, nehme ich mal an sollten sie wohl haben, aber auf ihren Konten ist noch soo viel Platz, mein Junge und nun stell bitte keine weiteren Fragen.
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pilli
antwortete am 21.11.06 (17:08):
was ich der frau sagen würde als trost hugo?
ganz einfach:
"diese schuhe zu tragen, ist gesundheitlich nicht zu verantworten!"
aber vielleicht hat sie ja selbst mittlerweile gestern abend bei Monitor erfahren, was so ein querschnitt der zusammen geschusterten fälschungen im vergleich zum original zeigte?
da waren die qualitätsunterschiede in der anfertigung so deutlich sichtbar und erklärt, datt selbst der dummbeuteligste forist endlich merken konnte, nicht nur das logo, sondern die miese art der herstellung der ware ist mitentscheidend, datt zeug in die tonne zu kloppen...
egal wie hoch die berge von gefälschter ware sind!
ich möchte das geschrei nicht hören oder lesen, wenn denn dann die zollbeamten nicht, ihrem auftrag gemäß, handeln und es zu folgeschäden kommt! :-)
bestimmt sind viele der warenlieferungen für Ungarn; dort soll in Budapest im Chinesenviertel der verteilerring zu finden sein, wie ein recherche-team von Monitor berichtet hat.
die dortigen behörden sehen keine gefahr, wie das interview mit sprechern der polizei offenbarte; tja...
wenn der frau egal ist, wie es um die gesundheit bestellt ist, wäre mein zweiter rat an sie:
"fahr doch hin nach Ungarn und kauf den dreck da; aber jammere nicht, wenn unsere gesetzestreuen und sich verantwortlich fühlenden zöllner sowatt nicht ins land lassen!"
:-)
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hugo1
antwortete am 21.11.06 (21:35):
"fahr doch hin nach Ungarn und kauf den dreck da; aber jammere nicht, wenn unsere gesetzestreuen und sich verantwortlich fühlenden zöllner sowatt nicht ins land lassen!" Nee pilli niemals werd ich der Dame mit solchen Worten kommen. Solch Sprache ist hier nicht üblich und in solchem falle auch nicht angebracht. Die haben den Schaden und brauchen Deinen Spott nicht noch dazu. Das kannste den Leuten in Bonn, Köln, München usw. erzählen, die haben € in der Tasche für die sind das hehre, treudeutsche, staatsbürgerlich verständliche Argumente und Gründe. für diese Leute hier (und wiedermal, ob wir wollen oder nicht, ob es uns passt oder nicht, haben wir hier eine Ost West-Diskrepanz) ist dieses "Gesülze" nicht hilfreich sondern extrem beleidigend, niederschmetternd und diskriminierend. aber die Kölner die bei der Fussball WM die schwarz-rot-goldigen Fähnchen schwenkten (natürlich aus China denn deutsche Händler wollten nicht auf einheimische Fähnchen umschwenken weil die Gewinnspanne zu gering war) haben bestimmt nicht auf die Markenqualität geachtet, oder? Aber hier gibt es Firmen die heißen Otto, Neckermann, Ikea Tschibo, Media Markt, die verkaufen Artikel aus Taiwan und China und sind sehr stolz auf ihre Geschäftserfolge. Denen ist es sowas von egal was wir Deutschen als Arbeitnehmer darüber denken, für die sind wir wichtig als Käufer. Und wenn Puma Gewinn erzielen kann mit chinesischen Waren dann tut er das. Übrigens wo in Deutschland sind denn die vielen Niederlassungen mit Massenbeschäftigung von Nike, Adidas, Puma,,?? hier sehe ich die weit und breit nicht.
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hugo1
antwortete am 21.11.06 (21:59):
keine Bange pilli ich werde der Frau nicht so antworten und schon gar nicht das eine Westfrau mir angeraten hat so zu antworten. Zumal ich weiß das Du auch zu humanen Anwandlungen fähig bist. Beispiel fremde Kinder fütterst auf dem Spielplatz. Das könnt ich mir hier (und schon gar nicht als Mann) leisten das würde sicherlich in mehrfacher Hinsicht kontraproduktiv sein. Ich hätte es auch nicht gerne, wenn stockfremde Leute meine Kinder heimlich füttern, ihnen aber die Schuhe nicht gönnen weil diese keine Markenqualität haben.(ist vielleicht mal ein anderes Thema)*g* vielleicht sehe ich dieses Problem nicht ganz so verbissen, da ich es gewohnt war, das hiesige Erfindungen nicht patentiert werden konnten und mit oder ohne Lizenz sehr schnell verschwanden und wir mit Ersatzprodukten abgespeist wurden. Wer die entsprechenden finanziellen Möglichkeiten hat, pilli der darf auch gerne Deiner Meinung sein. Bei Anderen sollte man etwas freizügiger sein dürfen. Ich verlange Z.B. keineswegs, das die Aidskranken Südafrikaner eher sterben sollen als auf markenunechte Medikamente zurückgreifen zu dürfen.
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hema
antwortete am 22.11.06 (10:19):
pilli am 21.11.06 (17:08)
was ich der frau sagen würde als trost hugo?
ganz einfach:
"diese schuhe zu tragen, ist gesundheitlich nicht zu verantworten!"
Glaubst du, dass es gesundheitlich besser ist mit bloßen Füßen auf den Miststätten herum zu suchen? Ob es da wohl schädliche Bakterien und Krankheitskeime gibt?
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pilli
antwortete am 22.11.06 (14:15):
hugo
hast du nicht gelesen was ich schrieb und Monitor ermittelt hat?
auch in den gefälschten t-shirts hatte es nachweislich giftige farbstoffe, die zu ekzemen und hauterkrankungen führen können; wieso suchst du da nach "westdeutschem markenfimmel"?
davon schrieb ich doch und es ist sicherlich nicht spott, sondern auch aufklärung von mir gemeint gewesen und mich wundert nicht, dass du auch hier gleich wieder "westdeutsche überheblichkeit" anprangerst, anstatt mal nachzudenken, wovor auch "geschützt" werden könnte?
dieses zeuch dann aber anderen anzubieten, ist das wirklich so empfehlenswert?
ganz abgesehen davon, dass es die örtlichen handwerker noch ärmer macht, wenn da plötzlich tonnenweise klamotten über das land aus geschüttet werden!
die kinder in afrika brauchen säckewiese reis um überleben zu können und nicht nur schuhe; die besten marathon-läufer aus afrika laufen barfuss hema...gewußt?
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hugo1
antwortete am 22.11.06 (18:46):
ok pilli wenn deutsche Labore feststellen das die Schuhfarbe nicht so ganz den deutschen "Reinheistgeboten" entspricht und zu irgendwelchen Hautausschlägen führen KÖNNTE kann sich ja die Mutter welch diese Schuhe kauft entscheiden zwischen kalten, nassen Füßen durch die alten kaputten Schuhen oder warmen trockenen aber nicht gans koscheren Farben. Ob die Farben chinesischer Schuhe mit zugelassenen Markenemblemen immer deutschen Tüffansprüchen gerecht werden ist auch noch nicht bewiesen. (übrigens, unter uns gesagt, trau ich den Pumas und Addidasleuten ohne weiteres zu das sie, wenn sie mit chinesischen Schuhen reichlich Gewinne einstreichen können, auf die Farbzusammensetzung eher wenig Wert legen- ich kann googeln soviel ich will aber es ist so gut wie nix darüber zu erfahren, also hat das bisher keine Rolle gespielt) Es ist also ein künstliches Argument, ein Muster ohne echten Wert. In Fernost ist ein Zug in Sachen Globalisierung mit unserer Hilfe abgefahren, den wir nicht mehr zum Halten bringen können, ja schon das Aufspringen um den Anschluss nicht zu verpassen scheint uns schwer zu fallen. Die USA arbeiten mittels Schutzzöllen und Lieferverträgen, das scheint größere Überraschungen und Schäden vermeiden zu helfen. Übrigens soll aus den geschredderten giftigen Schuhen, Sportplatzbelag gemacht werden auf dem dann auch die Kinder herumtollen sollen.*g*
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pilli
antwortete am 22.11.06 (22:17):
hugo :-)
warum bleibst du nicht bei den fakten, von denen ich berichtet habe und drehst und wendest dich jetzt mit "könnte" und ich weiß nicht watt für argumenten?
den schuhen fehlten komplette teile und innenpolster im bereich von schuh und sohle. beide schuhe...original und fälschung...wurden als querschnitt gezeigt; davon schrieb ich. die farbe hatte ich dir nur im zusammenhang mit gefälschten textilien genannt, wo liest du, das "farbe" die schuhe betraf?
ist richtiges lesen tatsächlich so schwierig hugo oder möchtest du einfach nur "recht behalten"? :-)
bleib einfach bei dem, watt ich dir zur überlegung anbot und spinne nicht weiter, wo nix zu spinnen ist...oki? :-)
die ohne jegliches innenpolster gefertigten schuhe mit pappmachee-einlagen eignen sich bestens als "Sportplatzbelag"?!
mich wunderte, das stets die markenware oder das logo als argument benutzt wird und dem ist eben nicht so, wie gerade letzte woche die aktion von der beschlagnahmung von 1000 kabeltrommeln gezeigt hat.
der türkische händler aus NRW hatte von sich aus die behörden informiert, weil die verkabelung lebensgefährdend vorgenommen wurde. mitarbeiter des TÜV und die beamten der zollverwaltung sprachen in den nachrichten mit großem respekt von diesem händler, weil er die kosten der zerstörung der teile und deren entsorgung selbst vorzunehmen hat.
möchtest du, das eines deiner kinder so ein teil erwirbt und sich im leichtesten falle nur verletzt?
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hugo1
antwortete am 22.11.06 (23:35):
na, nun kommts noch soweit das diese Schuhe wegen ihrer miesen Qualität und nicht wegen Markenpiraterie geschreddert wurden. Wenn ich das weiterspinne dann frage ich mich, was gehen diese Schuhe dann unseren Zoll überhaupt an. Sollten sie doch wohl nicht in Deutschland bleiben. Stell Dir vor wir massen uns an alles was nicht unseren deutschen Normen entspricht, aber den Weg durch Deutschland nimmt, auf den Schrott, den Müll, in den Gully zu kippen ??? Also diese Argumente sind totaler Unfug und dürften mit einer Begründung zur Vernichtung absolut nicht in Zusammenhang gebracht werden, es sei denn der Transport durch Deutschland wär eine Gefährdung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit. Das alles haben sich die Reporter und Zuständigen als illustrierende und Medien füllende Zugaben zum eigentlichem Grund herangezogen und hat mit dem eigentlichem Fakt rein gar nichts zu tun sondern ist schmückendes Beiwerk. Von mir aus sollen/können/dürfen dem Gesetz widersprechende Transporte gestoppt, gefährliche Güter gesichert, verbotene Produkte entsorgt werden, ok darüber ließe sich streiten inwieweit dies getrieben werden kann/soll/muss darüber kann man auch verschiedener Meinung sein. Aber dieses Gesülze und die vielen entsprechend puplizistisch, reißerisch aufgemachten Veröffentlichungen lenken vom eigentlichem Geschehen ab. Absichtlich? Sind sich die Hüter deutscher Tugenden und Unternehmerbefindlichkeiten nicht so sicher ihres Tuns? Wem müssen sie etwas beweisen ? Nee liebe pilli da kannste alle Register der miesmachenden Tätigkeit asiatischen Fleißes ziehen, auf grundsätzliches Verständnis bei vielen armen Mitteleuropäern darfste dafür wohl nicht hoffen. Denen kannste sonnst noch was auftischen von gruseligen Schuhgeschichten, das wird sie nicht Tag und Nacht verfolgen, aber ihre alltägliche Not und die Bilder von der Vernichtung von Millionenwerten bleiben im Gedächtnis. Ich hab sogar noch Bilder in Erinnerung vom Verbrennen frisch gerösteten brasilianischen Kaffees in Dampflokomotiven, das wegkippen von Milch und Obst, die werde ich ein Leben lang nicht los. (und da war ich noch hinterm eisernem Vorhang und genau so erschüttert wie es heute diese Frau ist über die wir hier sprechen.) Hilfreich ist Deine Argumentation für diese Frau nicht, für die Herren Puma und Adidas sicherlich ja und nur dieser kleine Unterschied tut sich zwischen uns auf. Auch wenn der Anschein erweckt wird die lieben Kinderlein vor diesen Ungeheuerschuhen schützen zu müssen, der Schreddergrund ist ein Anderer. (es wurden und da bin ich mir sicher, auch schon ungiftige und wenig gefährliche Produkte geschreddert und mit Dampfwalzen zerstört und das sicher nicht um Kinder zu schützen sondern die Reichen mit dem Scheinargument Arbeitsplätze sichern zu müssen. *g* Aber das sind ja für Dich keine Fakten und könnte, hätte, würde,,,,Armut ist immer und überall konkret. ist aber nett das Du Dir soviel Mühe gibst mit mir, obwohl kaum Hoffnung (zumindest bei solchen Themen) besteht das ich kurzfristig "geheilt" werden könnte. aber ich geb es gerne zu, Das hat was.*g*
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pilli
antwortete am 23.11.06 (01:56):
ich gebe mir keine mühe hugo :-)
weil ich sowatt in wenigen minuten schreibe und auch niemanden heilen will. wenn du auch nur eine minute darüber nachdenkst, warum "Markenpiraterie" a u c h verboten ist, weil nämlich unter dem guten namen schlechte ware für gleichviel geld angeboten wird, darfst du doch dennoch anderer meinung bleiben?
nur hugo,
wenn du bezogen auf meinen beitrag antwortest, würde ich mir schon wünschen, dass du in einer diskussion fakten zumindest anerkennst.
die erschütterung so mancher hugo, würde sich dann vielleicht auch in grenzen halten? solange du dieser frau aber nicht wenigstens die bekannten fakten auch nennst, hilfst du weiter mit, dass neue erschütterungen zu erwarten sind...
auch kein gutes gefühl?!
:-)
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hugo1
antwortete am 23.11.06 (10:17):
musst eben nicht alles wortwörtlich glauben Pilli was du so siehts und hörst. Nun kann ichs Dir ja sagen, weshalb ich ungläubig bin von wegen der Giftfarbe der Schuhe als Grund für deren Vernichtung usw. Steven Holding, der Markenschutz Manager von Nike gibt zu das dies nicht der Grund ist, sondern eine von vielen Schutzbehauptungen. Auch Schuhe mit ungiftiger Farbe und ungiftigen Klebestoffen, hätten Sie geschreddert ohne zu Überlegen, da dies im Moment unternehmenstypisch, also marktüblich ist. Denn: Sie haben schon massenhaft gefälschte Schuhe an Bedürftige gegeben, mussten aber feststellen, dass ein Großteil der Ware ruckzuck wieder auf dem Schwarzmarkt war. Das ist der Grund pilli und NUR DAS, alles Andere was uns die Chaosreporter berichten ist Humbug und Nebenschauplatz und Ablenkung. Und weil das so und nicht anders ist, steht auch unsere Diskussionsgrundlage eher auf verwässerter Basis. Damit, das wir nicht in der Lage sind (oder die Ungarn die Italiener oder wo die Schuhe auch sonnst hin sollten) diese Schuhe vom Markt zu nehmen und/oder bei Bedürftigen unterzubringen, wird nun diese sauteure Schredder Aktion begründet. Was ich diesem Herrn nicht ganz abnehme. Denn jede geglückte "Almosen Verteilung" schmälert seinen Gewinn und wird nach Möglichkeit unterbunden. Ob wir beide uns nun gegenseitig pro oder kontra Puma hier aussprechen, die Köpfe heiß reden, das Problem lösen wir damit nicht. Ich hab für diese Frau immer noch kein tröstendes Wort und eine entschuldigende einleuchtende Begründung erst recht nicht. Fakten hin Vermutungen her Fakten ??
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pilli
antwortete am 23.11.06 (22:08):
"nun kann ichs Dir ja sagen, weshalb ich ungläubig bin von wegen der Giftfarbe der Schuhe als Grund für deren Vernichtung usw."
blubb...blubb...wech biste jetzt hugo in der "verwässerten basis" :-)
abgesoffen im strudel deiner nicht stimmenden annahmen!
dreimal ist göttlich...also nochmal:
wo schrieb i c h watt von giftiger farbe bei den schuhen...datt kann doch nicht so schwierig für dich sein, nachzulesen?
also...
:-)
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hugo1
antwortete am 23.11.06 (23:35):
pilli, nachfolgend drei Sätze von Dir "diese schuhe zu tragen, ist g e s u n d h e i t l i c h nicht zu verantworten!" wenn der frau egal ist, wie es um die g e s u n d h e i t bestellt ist, wäre mein zweiter rat an sie: "fahr doch hin nach Ungarn und kauf den dreck da; A U C H in den gefälschten t-shirts hatte es nachweislich g i f t i g e Stoffe, die zu ekzemen und hauterkrankungen führen können; wieso suchst du da nach "westdeutschem markenfimmel"? Die Spur mit den Giften hast Du hier gelegt, ich hab mich daraufhin entsprechend weiter informiert und bin auf giftige Klebestoffe in Schuhen gestoßen. Also sehr passend zu Deinen Bemerkungen. Also lenke nicht mit diesem, anscheinend doch nebensächlichem Argument Gift, welches ich mittels Deiner Hinweise auch mitaufgeschnappt habe, vom Hauptthema ( Aufwand für Reiche Unternehmer zu Ungunsten armer Menschen)auf Nebenthemen ab. Nochmals: weil wir ja so Pingelig sind. Wir unterhalten uns über Schuhe und dabei fällt Deinerseits mehrfach der Begriff ungesund und als nächstes folgt Dein Satz: Auch in Shirts gabs giftige Stoffe,,(AUCH) zuvor las ich auch bei Nike über Gift in Schuhen, also was wunderts Dich da? Also, auch die von Dir erwähnten Shirts sind nicht wegen Farbe oder Gift entsorgt worden sondern wegen entgehender Gewinne. Die Aussagen, zum Unverständnis armer Menschen wegen der Schredderaktion bleiben bei mir also bestehen und die Gewissheit das dies eine zukunftsweisende, gerechtfertigte Aktion war, bleibt vermutlich Deine Auffassung.? ok. Nun Du, ich hab gerne das vorletzte Wort. *gg*
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pilli
antwortete am 24.11.06 (00:20):
hugo damit du gut schlafen kannst:
ich hatte dir von den querschnitten der schuhe geschrieben, so wie ich sie in der sendung Monitor gesehen habe und mich davon überzeugen konne, welche gravierenden unterschiede in der herstellung der schuhe zwischen original und fälschung bestehen. ich schrieb von den pappeinlagen bei den sohlen und noch schlimmeres!
die zusätzlich von mir auch noch genannten T-shirt`s waren doch hier kein thema? :-)
mich wundert auch nix mehr hugo,
wenn der eine von äppel schreibt und andere mit birnen entgegnen, dann werden wohl diskussionen schwierig werden...aber ist wohl im hohen alter erlaubt; hauptsache:
"ich bin dagegen!" :-)
und jetzt endlich verstehst du wohl auch meine antwort an die frau? schuhwerk, datt die gesundheit gefährdet, gehört nicht an die füsse der leute...wie arm sie auch seien!
ist meine meinung, deine darf eine andere sein!
gute nacht :-)
p.s. klar war die aktion für mich gerechtfertigt...und wie!
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hugo1
antwortete am 24.11.06 (10:44):
oh je, pilli, nun bin ich schon vor Deinem Beitrag eingepennt und lese erst jetzt Deine Nachtwünsche. *g* Nee ich würde keine Alpträume haben wenn ich solche Schuhe zu tausenden verschenken könnte. Ja ich trau den Chinesen zu das sie gute Schuhe fertigen können. Haben sie das ja auch schon getan da liefen unsere Vorfahren noch links und rechts vom Rhein in Fellfetzen gewickelt herum. Ok ich akzeptiere Deine Bedenken wie sie diese Reportage, natürlich sehr überzogen, angemahnt hatte. Natürlich würde ich sogar wetten das nicht Millionen Kinderfüsse verkrüppelt werden wenn sie diese Schuhe tragen. Das ist ein billiger Werbegag. Denn in den meisten Ländern dieser Erde werden solche Schuhe seit Jahrzehnten angeboten und ohne unserer beider Kommentar getragen. Und ob jemand diese Schuhe -so er sie denn günstig bekommen kann- sich beschafft und trägt oder an den Nagel hängt, hängt bei den meisten Menschen (außer natürlich Bei Dir und Ähnlichveranalgten, Ähnlichbegüterten, also bei relativ vielen in Westeuropa und Nordamerika) nicht vom Wollen und vom Verstand und der Inneren Stimme ab, sondern vom Füllstand des Geldbeutels. Also werde ich dieser Frau Deine Meinung sehr schonend beibiegen müssen und darauf darauf hoffen das sie mehr Verständnis aufbringt für Deine Argumentation, als Du für Ihre aufbringen darfst zum Wohle ihrer Kinder ?? *g*
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