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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Fragwürdige Ankündigungen von Atommüll-Transporten!

 79 Antwort(en).

Arno_Gebauer begann die Diskussion am 12.11.06 (17:09) :

Hallo, Forumsbeteiligte,

über die Medien erfährt die Bevölkerung stets ca. 1 Woche
vor einem geplanten Atommüll-Transport, daß dieser
durchgeführt werden soll.

Hunderte von Fotographen dokumentieren und Tausende von
Polizisten haben dann Arbeit und können sich in Pose
bringen.
Die ganze Aktion kostet nur Steuergelder!
Warum transportiert man nicht unerkannt und
unbemerkt den Atommüll?

Viele Grüße
Arno Gebauer


 Gerdi antwortete am 12.11.06 (17:33):

*Warum transportiert man nicht unerkannt und
unbemerkt den Atommüll?*

Vielleicht weil man diesen Spezial-Containern keine Tarnkappen aufsetzen kann?
Und weil es vielleicht angebracht ist, sie zu überwachen, damit es nicht zu versehentlichen Strahlungen kommt (z.B. durch Beschädigung)?

Und weil ...
Da gibt es noch viele Gründe.


 dutchweepee antwortete am 13.11.06 (00:18):

in meinen augen sind diese "atomkraftgegner" die die castor-transporte behindern absolut bekloppte spinner und kosten nur das geld der steuerzahler.

selbst wenn morgen alle atomkraftwerke abgeschaltet würden, müssten diese transporte noch mindestens 10 jahre fortgeführt werden.

ich bin überhaupt nicht konservativ und im eigentlichen sinne meist auf seiten des widerstands gegen den staat und seinen machtanspruch, aber dieser verbohrte protest ist nichts weiter als ein kosten- und sicherheitsrisiko.

.


 hugo1 antwortete am 13.11.06 (09:01):

Erstens müssen sämtlichen Gefahrguttransporte angemeldet und genehmigt sein, denk ich mal. Zweitens gibst Vereinbarungen
u.a. (Deutsches Atomgesetz und Strahlenschutzrecht, Band I, 2. Aufl., 1978, Rdnr. 20 zu § 4; Ost Internationale
Bestimmungen über die Beförderung radioaktiver Stoffe, S. 203 ff in,,und noch viele Gesetze und Durchführungsbestimmungen) in denen das Veröffentlichen zwingend geregelt ist,,,
2. werden tausende Beamte mit den Vorbereitungen beschäftigt. Die alle müssen lange vorher Vorinformiert und vorab informiert werden, sonnst dreht sich da absolut gar nix.
Atomtransporte in geheimer Nacht Aktion,,,was bessres könnte diesen Chaoten nicht passieren, die würden Prozessieren auf Teufel komm raus und noch mehr Kosten verursachen.
Leider gibt es neben einigen -in unmittelbarer Umgebung wohnenden, sich tatsächlich bedroht fühlenden Menschen- eine große Anzahl von Leuten die nur irgendwelchen Spinnern auf den Leim und somit mit zur Demo gehen. Dazu kommen jene welche nur wegen der "Äktschen" und dem Widerstandserlebnis gegen die Staatsgewalt anreisen ." da wurde ich von 3 jungen kräftigen Polizisten gepackt und in den Strassengraben gezerrt ohh wie schöön, ein einmaliges fast erotisches Erlebnis,,"
ja und dann gibt es die Berufschaoten die Störprofis der staatlichen Ordnung. Die würde ich allesamt zu Aufbauarbeit und Entschädigungszahlungen verpflichten.
Die, welche wahrscheinlich echt Geschädigte sind, sind meiner Meinung nach Anwohner, deren Grundstücke an Wert verlieren durch Atommülllagerung. Der Rest sind wohl zumeist künstlich aufgeblasene Hizis die dem Staat den größtmöglichen Schaden zufügen wollen mit der Behauptung, das Gegenteil zu tun. *g*
ps man kann sich mit solchen Protesten auch so wunderbar profilieren, die Zeitungsschreiberlinge und Fernsehkameras sind ja meist nicht weit weg von solchem Geschehen.


 schorsch antwortete am 13.11.06 (09:56):

Arno, wärst du denn nicht der erste, der laut schreien würde, vernämest du, dass klammheimliche Atommüll-Transporte gefahren worden wären?


 sammy07 antwortete am 13.11.06 (12:15):

@dutchweepee; ..ich bin ja immer wieder erstaunt...wie glasklar und präzise du hier etwas beschreibst..."auf der einen Seite die "bekloppten Spinner"..auf der anderen Seite...DU??..:-))

@Hugo1;
..ich jedenfalls habe vor denen Respekt,die aus Überzeugung Widerstand leisten damit zumindest solch eine unkalkulierbare Technologie nicht noch weiter ausgebaut wird...


 Marina antwortete am 13.11.06 (14:16):

Sammy, ich stimme mit dir voll überein. Übrigens in allen Punkten. :-)


 Muggel antwortete am 13.11.06 (16:37):

@hugo
Wie stellst du dir denn einen wirkungsvollen (!) Protest vor?
Sollte man sich brav an den Straßenrand stellen und ein Schildchen hochhalten? Was würde das wohl bringen?

Wir sollten froh sein, dass es noch junge Leute gibt die nach jahrelangem vergeblichem Protest immer noch ihren Kopf hinhalten für eine Sache, die die Mehrheit im Volk hat und von der politischen Klasse - egal welcher Partei - ignoriert wird.


 hugo1 antwortete am 13.11.06 (16:43):

Ok, sammy Respekt vor Überzeugung und das Handeln danach.
Ich kann mich nur nicht dafür erwärmen das Jugendliche -fast noch Kinder- zu mitternächtlicher Stunde unserer Polizei gegenüberstehen und diese mit Steinen bewerfen. Diese Transporte sind genehmigt von der Obrigkeit. Um diese Transporte zu verhindern müssten in einem demokratischem Staat sich die Atomgegner zusammentun, ihre besten Argumente und ihre besten Argumentierer auf den Rest der Bevölkerung loslassen und dafür sorgen das nach der nächsten Wahl die Partei an der Macht ist, die Ihren Interessen nicht entgegensteht. Aber so eine Art, sich zu benehmen wie Geisteskranke die in Ihrem Wahn jegliche Norm des Zusammenlebens stört und kaputtmacht (anders kann ich das Anketten auf Gleisen, das Bauen von Barrikaden, das Werfen von Feuerwerkskörpern usw. nicht benennen) ist nicht viel besser als das Randalieren von Chaoten auf Fußballfeldern, das Anzünden von Autos auf den Strassen usw. Diese Art der Gewalt fordert die Gegengewalt des Staates förmlich heraus und wer ein guter Steuerzahler ist, wird diese Aktionen mindestens mit Unmut beobachten.
Die heutige Zeit bietet bessere, effektivere Möglichkeiten.
Da wäscht auch diese Leute nicht rein, das sie sich hinter einigen Grünen wir Bütikofer verstecken können.


 hugo1 antwortete am 13.11.06 (16:52):

hallo Muggel, ich seh Deinen Beitrag erst jetzt. Dazu hab ich wohl gerade Stellung genommen. Und wenn Du der Meinung bist das dies die Sache der Mehrheit ist, um so besser und einfacher, meine Vorschläge zu realisieren. Das scheint jedoch nicht so zu sein. Die CDU als Kernkraftbefürworterpartei hat immer noch mehr Stimmen als die Grünen und diese wiederum sind hier -ich wohne an einem ehemaligem Kernkraftwerk- teilweis unter 3% geblieben. Warum wohl? ich kenne die Antwort. *g*


 Muggel antwortete am 13.11.06 (18:30):

Man stimmt bei einer Wahl schließlich nicht nur über ein einziges Thema ab - das Argument zählt keinesfalls.
Wenn allerdings eine Volksbefragung für oder gegen Kernkraft stattfinden würde, würde die CDU-Meinung jämmerlich abschmieren.
Warum im Umfeld eines Kernkraftwerkes die Leute nicht gegen Atomkraft sind ist doch auch nicht neu - jeder hat Angst um seinen Arbeitsplatz!


 Marina antwortete am 13.11.06 (18:51):

"Diese Transporte sind genehmigt von der Obrigkeit."
Ja, ja, die Partei, die Partei hat immer Recht. :-)
Siehst du Hugo, das ist der Unterschied der verschiedenen Sozialisationen. Wir haben gelernt, dass Bürgerrechtsbewegungen ein demokratisches und legitimes Mittel des Protests sind, und nicht die Obrigkeitshörigkeit voll und ganz verinnerlicht. :-) Nichts für ungut, bitte keine neue Ossi-Wessi-Diskussion, aber das musste ich jetzt einfach mal loswerden.


 dutchweepee antwortete am 13.11.06 (19:05):

ich bin absolut nicht gegen kernkraft - im gegenteil. in meinen augen ist es absolut falsch den vorsprung, den die deutsche kernkraftwerks-technik noch hat aufzugeben und somit marktanteile in einer zukunftstechnik zu verspielen.

mit der CDU hab ich nichts am hut!

.


 Muggel antwortete am 13.11.06 (19:17):

Kernkrafttechnik war die Technik des letzten Jahrhunderts.
Zukunftstechnik wird anders aussehen.


 hugo1 antwortete am 13.11.06 (20:33):

Marina, aus der Nummer kommste so einfach nicht raus. Ist zwar etwas verworren Dein Text und sollte vermutlich heissen: "Proteste und friedliche Demonstrationen sind das legale Mittel -auch einer Bürgerrechtsbewegung- sich in einer Demokratie zu bestimmten Themen und Praktiken zu äußern."
So würde ich Deinen Satz begrüßen, kommt mir sehr bekannt vor und wurde auch schon 1989 von den Bürgern der "anderen Sozialisation" und noch viel erfolgreicher praktiziert.(damals fiel die Mauer) Also ein kleiner Unterschied.
Irgendwie aber hab ich das Gefühl, diese Bürgerrechtsbewegung saugt auf Kosten der Anderen gewaltig an der Brust des Staates dessen Wohlergehen Ihr anscheinend so sehr am Herzen liegt.
Sag mir seit wann gibt es diesen angeblichen Widerstand der Millionen? Was hat das bisher gekostet? was hätte man mit diesem Aufwand, dieser Energie der Proteste und Polizeieinsätze nicht alles an alternativen Dingen realisieren können. Nein, es muss maßlos übertrieben werden, es wird notfalls in einem Satz dreimal das Wort Atommüllklo benutzt. Plakate mit der Aufschrift: mit unseren Ärschen stimmen wir ab,, usw. bringen mich keinesfalls dazu für diese Leute Sympathie zu hegen. Das sind nicht die besonnenen, friedlich die Welt verändern Wollenden, für mich sind es die, die Gesellschaft mit Krawall überziehen und zerrütten wollen. Das Atomthema ist nur ein der Kohle-Gas-Öllobby sowie den Aktionären der Alternativ Energien dienliches Ablenkungsmanöver. Kernenergiefragen lassen sich sehr wohl auf politischer Ebene lösen, was bewiesen wurde und den Hauptanteil daran haben wohl nicht die, obwohl sie das so sehen, Chaoten an der ersten Castorfront getragen.
Es wird sehr arrogant mit dem Streuen von Horrormeldungen und Visionen die Angst als Druckmittel genutzt. Das ist niemals Basisdemokratie. Guck Dir die entsprechenden HP, s an da trieft es nur so voller Fragwürdigkeiten,,
Hier geht es mir nicht um die Ziele, dagegen hab ich nichts, obwohl die utopisch sind. Deutschland hat reichlich Atomabfälle, aber diese ordentlich zwischen zu lagern und/oder Endzulagern, dazu soll es nicht kommen dürfen hab ich den Eindruck, dagegen wird vehement geputscht um den Status einer brauchbaren Lösung ja gar nicht erst ins Auge fassen zu müssen. Damit wäre ja dieser herrliche chaotische Zustand beendet.

Internet-Tipp: https://www.castor.de/


 Marina antwortete am 13.11.06 (20:42):

Danke, Hugo, für die Korrektur meines "verworrenen Textes". Zum Ausgleich dafür sollte ich jetzt eigentlich mal deine unzähligen Rechtschreib- und Grammatikfehler korrigieren. Ich kann mich aber bremsen, das würde ins Uferlose ausarten. :-)
Ansonsten -Du hast Recht, und ich hab mei Ruh. :-)


 Muggel antwortete am 13.11.06 (23:11):

Einfach alle Protestierer Chaoten, Wahnsinnige und dergleichen zu titulieren ist unüberlegt und primitiv.

Wenn alle Kernkraftgegner auf die Straße gehen würden wäre ja schön, tun sie aber nicht - größtenteils aus Bequemlichkeit, aber auch aus Angst vor den nicht gerade zimperlichen Polizisten.

Also seien wir froh, dass wir diese mutigen jungen Leute noch haben, die ihren Kopf hinhalten für die große schweigende Mehrheit.

Was die Kosten anbelangt - oh Gott, da wird für andere Sachen (siehe Steuerzahlerbund) mehr Geld verschwendet!


 hugo1 antwortete am 13.11.06 (23:48):

nee Muggel Wahnsinnig sind die keinesfalls. Zumindest die Organisatoren und Verantwortlichen wissen sehr genau für wen und in wessen Auftrag sie so was tun lassen. Aber Kinder mitzunehmen wenn es zu Schlägereien mit der Polizei kommen kann und diese somit für die Zukunft zu prägen ist mir ziemlich befremdlich.
Ich bin ja auch nicht gerade pingelig und nicht dafür bekannt mir alles gefallen zu lassen und kritiklos runterzuschlucken. Aber mich mit der Polizei zu prügeln und Steine werfen und dazu die Enkel mitzunehmen, auf solche Idee würde ich nicht kommen.
Ich glaube man kann heutzutage schon von seinem Stromanbieter verlangen das man keinen Atomstrom möchte bzw. sich einen entsprechenden Anbieter suchen. Das ist zwar noch nicht 100 Prozentig nachprüfbar aber immerhin ein Anfang. Des Weiteren kann man - so man denn Geld hat- sich entsprechende Aktien von Windkraftbetreibern usw. kaufen und auf Atomstromerzeuger verzichten.
Wenn diese Möglichkeiten von der "stillen Masse" en Mass genutzt würde, solltest du mal sehen wie schnell Eon, RWE Vattenfall usw, reagieren würden.
Wenn wir hier bei den noch vielen Unstimmigkeiten, den Mängeln und Sorgen die wir hier haben nicht nur -wie hier einige schreiben- unerhört und maulend und ungerechtfertigterweise meckern sondern immer gleich zu Randale greifen würden, wo kämen wir denn da hin?
Stell Dir mal vor, die Atomstrombefürworter wollten so aktiv und störend und kostenintensive Aktionen durchführen,,,nee ich will gar nicht so weiterdenken, zumindest Die sollten weiterhin klaren Kopf bewahren.


 dutchweepee antwortete am 14.11.06 (03:49):

erklärtes ziel der castor-gegner ist es die kosten für jeden transport in die höhe zu treiben. ich kann darin nichts heldenhaftes, oder bewundernswertes sehen.

wer sich nur ein ganz kleinwenig informiert erfährt, daß eine endlagerung der brennstäbe und des atommülls nach einer aufarbeitung in den französischen betrieben weitaus sicherer ist, als die grossvolumige zwischenlagerung neben den kraftwerken.

dafür sind die castor-transporte noch viele jahre lang notwendig, selbst wenn die kraftwerke morgen abgeschaltet werden sollten. darum kann ich keine logischen gründe für die randale längs des transportwegs finden.

.


 Wolfgang antwortete am 14.11.06 (11:01):

Der SED- und Stasi-Mief riecht streng aus Deinen Beitraegen, Hugo. Und das Devote einer langen Untertanenkarriere in einem Unrechtsstaat. Das wirst Du wohl in diesem Leben nicht mehr begreifen: Dass Du in ein Land gekommen bist, wo Widerstand gegen die Obrigkeit zwar nicht die Regel ist, aber von der Obrigkeit nicht als malum in se betrachtet wird (da sei das Grundgesetz vor) und nicht von vornherein unterbunden wird, oder wo Widerstaendler gar zusammengeschossen werden.

Arg integriert kommst Du mir nicht vor. Wie waer's mit einem Crashkurs? Vielleicht 'Rechtsstaat fuer Hoffnungslose'?


 Marina antwortete am 14.11.06 (11:36):

Wolfgang, du verlangst zu viel. Bedenke das Alter und die intensive SED-Prägung sprich Gehirnwäsche eines langen Lebens davor! :-)


 schorsch antwortete am 14.11.06 (12:21):

Wenn auch die Protestaktionen etwas übertrieben scheinen, ist doch dazu folgendes zu vermerken: Hätten nie Proteste gegen den Umgang mit der Kernenergie stattgefunden, wären die heutigen Sicherheitsdispositionen niemals auf dem Standard, der in den westlichen Ländern als solcher akzeptiert wird.

Ich wohne nur 1 km von einem KKG entfernt, kann also einiges Wissen beitragen. So wurden z.B. die Sicherheitsventile und andere Sicherheitsaspekte gewaltig verbessert nach Protesten der hiesigen Protestbewegung.


 hugo1 antwortete am 14.11.06 (12:24):

nu hab ich doch schon wieder mal Einen von der Sorte erwischt, der keine Argumente mehr hat zum Thema, lieber Wolfgang. Ich kann Dich sehr gut verstehen. Du musst sauer sein. Jede Meinung die nicht geeignet ist den selbsternannten anscheinend selbstlosen "Alternativen" zu munde zu reden. Diese vorgeschobenen Debatten, diese selbstherrlichen besserwisserischen Behauptungen, gemischt mit Wahrheiten und Halbwahrheiten und gepaart mit dem Niederknüppeln anderer Meinungen ist unterstes Niveau (sogar die Stasi muss wieder mal herhalten) und erinnert mich an die Wortschöpfungen Atomklo für Zwischen und Endlager und zeigt wessen Geisteshaltung zutagedrängt.
Ich bin weder gegen Solar oder Wind oder sonstige Alternativenergie. Aber ich bin noch nicht soweit (vermutlich wegen meiner "konservativ-ängstlichen Denkweisen") die Augen zu verschließen vor den nicht ganz so selbstlosen Argumentationen vieler selbsternannter Retter der Welt durch schnellstmögliche Kraftwerksabschaltungen.
Ich orientiere mich schon seit Langem, was einige "Ecofreaks" für Wind machen um eigene Quellen fließen zu lassen.
Ich hab keine Aktien von Solarzellenproduzenten und Windkraftbetreibern, bin demnach wohl als fragwürdiger Hinterwälder eingeordnet und als Ecofreak ungeeignet. Zur Beruhigung ich hab auch keine von Vattenfall, RWE und HWE..
,,danke Marina dacht ichs mir doch, echte ehemalige Nachahmung: und willst Du nicht mein Bruder sein ,äh äh keine Steine werfen,,,bin ja wankelmütig da könnte es sein dass Eure Gehirnwäsche bei mir auf fruchtbaren Boden fällt?*g*


 Wolfgang antwortete am 14.11.06 (12:38):

Da bellt ein getroffener Hund. Dass Du weder fuer noch gegen irgend etwas bist, Hugo, vor allem nicht gegen etwas, was von der Obrigkeit kommt, und Du Dich ueblicherweise mit einem irren Wortaufwand selbst umzingelst, ist bekannt.

'Konservativ-aengstliche Denkweisen' (Hugo)? - Das 'konservativ' kannst Du weglassen, denn Du bist alles andere als ein Konservativer (die hat man bekanntlich schon frueh vertrieben aus der DDR). Aengstlich bis zur Selbstverleugnung, das passt. ;-)


 hugo1 antwortete am 14.11.06 (12:58):

Dass Du mich viel besser kennst als ich mich selber, hatte ich fast vermutet, es wundert mich nun nicht mehr.
Ich erinnere an einen Spruch von Dir: "Unsere heutige Kultur ist aus vielerlei Gründen zum Scheitern verurteilt und scheitert gerade grandios vor unseren Augen"
Dem kann ich, bezogen auf Deine Wortwahl, Diskussionsführung und Umgangsformen durchaus meine Zustimmung nicht verhehlen, obwohl mir das (was anderes könntest Du von mir sicherlich nicht erwarten) Leid tut.*g*


 BarbaraH antwortete am 14.11.06 (12:59):

Heute, kurz nach Mitternacht, breitete sich aus noch ungeklärter Ursache im größten Kernkraftwerk Schwedens ein Feuer "explosionsartig" aus. Obwohl die Ursache noch ungeklärt ist, verkündete der Werkssprecher umgehend:

"Zu keinem Zeitpunkt bestand eine Gefahr für die Bevölkerung."

Und noch immer gibt es Leute, die glauben, Atomstrom sei sicher.

Internet-Tipp: https://www.ftd.de/unternehmen/industrie/131474.html


 Gerdi antwortete am 14.11.06 (13:14):

Wolfgang,
ich würde gern einmal in Dein Psychogramm Einblick nehmen :-)

------------
BarbaraH,
warum soll ich nicht glauben, Atomstrom sei sicher, wenn mir versichert wird, daß keine Gefahr für mich bestand -, jedenfalls im bezeichneten Vorgang?

Trotz des Nichtwissens um die "Ursache" für etwas dürfte es doch möglich sein zu beurteilen, ob bei einem ungewöhnlichen Vorgang Gefahr für etwas bestanden hat.

Und "einfach nur Feuer" kann auch woanders gefährlich werden.


 BarbaraH antwortete am 14.11.06 (13:44):

@ Gerdi

Natürlich darfst Du alles glauben, was andere Dir erzählen... schließlich lebt es sich als "Glaubender" viel unbeschwerter.

Vor gut drei Monaten kam es im schwedischen Atomkraftwerk Forsmark zum Fast-GAU. Auch damals wurde zuerst alles heruntergespielt.

Internet-Tipp: https://www.heise.de/tp/r4/artikel/23/23259/1.html


 Gerdi antwortete am 14.11.06 (14:17):

*Natürlich darfst Du alles glauben, was andere Dir erzählen... schließlich lebt es sich als "Glaubender" viel unbeschwerter.*


Barbara,
lebe ich denn sicherer, wenn ich alles anzweifle, was andere mitteilen?

Nur einmal andersherum:
Hätte man zu Kriegszeiten das Sirenengeheul "angezweifelt", hätte man die sicheren Luftschutzkeller eventuell doch vermißt.
Da hat man doch lieber geglaubt, was einem mitgeteilt wurde, auch wenn man x-mal unnötiger- und unbequemerweise in die Keller gerannt ist.


 klaus antwortete am 14.11.06 (15:00):

Die "Atommülltransporte" umfassen ja 2 Bereiche:
1.Transporte abgebrannter Brennelemente aus deutschen Kernkraftwerken zur Wiederaufarbeitung ins Ausland.
2.Rücktransporte der bei der Wiederaufarbeitung angefallenen radioaktiven Abfälle aus den Wiederaufarbeitungsanlagen nach Deutschland zur Zwischenlagerung.

Die Proteste wenden sich vor allem gegen die fortgesetzte Produktion von weiterem Atommüll und speziell gegen den Endlagerstandort Gorleben.
Bei Transporten von Deutschland ins Ausland, die bis Mitte 2005 durchgeführt wurden, gibt es kaum Proteste.
Die Protestierer sollten genau überlegen, wie sie gegen die Nutzung der Atomkraft protestieren und ob es sinnvoll ist, zu versuchen, Transporte zu verhindern, die ja "nur" den eigenen(wiederaufbereiteten) Müll zurückbringen.
Wie konfus auch bei den Grünen die Frage der Atommülltransporte ist, zeigen vielleicht diese 2 Beispiele:
-Resolution der Grünen zu Atommülltransporten(2001)
"Die Kohl-Regierung hat darauf gesetzt, den Atommüll ins Ausland zu verschieben. Diese Praxis beenden wir."
-Im gleichen Jahr(2001) - Umweltminister Trittin:
"Der Abtransport des Mülls aus der französischen Wiederaufarbeitungsanlage La Hague in das Endlager Gorleben gilt als Voraussetzung für WEITERE MÜLLTRANSPORTE aus deutschen Kernkraftwerken nach Frankreich. Diese wiederum sind nötig, um eine so genannte Verstopfung der Kraftwerke zu verhindern."

@Wolfgang,
interessant ist dein Einstieg in das Thema- "Atommüll-Transporte". Der Vorgang, um den es hier geht, interessiert dich überhaupt nicht - du erwähnst ihn nicht 1X. Dir geht es wie immer nur darum, auf arroganteste Art und Weise einen Beitrag zum schlechten Klima im Forum zu leisten und Diskutierer zu diskriminieren.Wie "krank" muss man sein, um sich so zu präsentieren.


 hugo1 antwortete am 14.11.06 (15:26):

klaus, ich denke nicht das Wolfgang sehr krank ist, eher mehr verbiestert (würden die Oberlausitzer sagen)Also ein Mensch, der von einer Idee einem Ziel, so begeistert, so sehr überzeugt wurde, das er am liebsten schnurstracks drauflos marschieren will. Da kann man nichts gegen haben, hab ich auch nicht. Diese Euphorie verleitet jedoch dazu eine Art Scheuklappen zu tragen und links und rechts vom Wege alles schwarz zu sehen und als untauglich zu erachten. Hindernisse werden kaum noch wahrgenommen und wenn, dann wird drüber weggetrampelt solange es gut geht. (bei vielen anderen Themen steh ich ihm viel näher)Ich bin nun natürlich in der Zwickmühle. Die Einen sagen so (Hugo als Haupttäter, Mitverantwortlicher, Anführer, Verführer, also Vertreter der Obrigkeit,,,) und nun plötzlich geduckter, unterwürfiger devoter Obrigkeitshöriger,, aber mit Karriereblick,,,da bin ich ganz hin und her gerissen *g*
Übrigens große Bloktransformatoren sind oft tonnenweise mit Kühlöl gefüllt. Darin liegt eine Gefahr bei Trafoschäden (zumeist Kurzschlüssen) das austretende Öl kann Feuer fangen und entsprechende Nachfolgeschäden anrichten, hat jedoch mit dem Primärkreislauf eines KKW vom Standort seltener zu tun. Jedoch kann der plötzliche, mit einem Trafoschaden verbundene Stromausfall sich über Energiemangel auf die Kühlsysteme zur Reaktorsicherheit auswirken. Die sind jedoch zur Sicherheit durch unabhängige Mehrfacheinspeisung abgesichert.


 Wolfgang antwortete am 14.11.06 (15:36):

Voellig korrekt, Barbara, ist Dein Hinweis auf die Gefaehrlichkeit der Atomraftwerke. Nicht nur deren Atommuell ist gefaehrlich. Gefaehrlich ist der ganz normale Betrieb, bei dem es immer wieder Pech und Pannen gibt und die Gefahr des GAUs lauert.

Bei jedem Unfall dasselbe... Ich weiss immer schon im voraus die Beruhigungsformel, die von den Atommafiosi gestreut und von schlichten Gemuetern geglaubt und eifrig nachgeplappert wird: Alle Sicherheitssysteme haetten einwandfrei funktioniert und zu keiner Zeit habe eine Gefahr fuer Mensch und Umwelt bestanden.

Wie nicht nur hier zu lesen ist, koennen die Atommafiosi fest mit denen mit den schlichten Gemuetern rechnen.


 tingi370 antwortete am 14.11.06 (19:18):

damonstrationen gegen atomkraft finde ich sehr wichtig,aber den transport der castors zu verhindern---ich glaube,das ist nicht der weg.solange es atomkraftwerke gibt, müssen die brennstäbe entsorgt werden. unveratwortlich finde ich, das es keine endlösung gibt.wer kann dieses eigentlich verantworten?----in unserer so geldgierigen zeit wird sich nichts ändern,wei nur eine minderheit auf die gefahren hinweist,----unsere kinder werden uns vielleicht verdammen,aber die verantwortlichen kümmert es nicht.das kind liegt ja noch nicht im brunnen,nur davor-------eine gute idee das zu ändern habe ich auch nicht, nur, sehr, sehr nachdenklich macht es mich schon------


 Wolfgang antwortete am 14.11.06 (19:46):

Das Angebot der Atomkraftgegner liegt seit Jahrzehnten auf dem Tisch: Sobald die Atomkraftler sich bereit erklaeren, unwiderruflich und unverzueglich ihre Atomkraftwerke ein fuer allemal stillzulegen, wird man sich an einen Runden Tisch setzen, und ueber eine Lagerung des Atommuells verhandeln.

So lange aber die Atomkraftler nicht nur nicht bereit sind, ihre Atomkraftwerke unverzueglich abzuschalten, sondern sogar einen Ausbau der Atomkraft fordern, wird es keine Verhandlungen, sondern Widerstand geben.

Die Atomkraftler hatten / haben die Wahl... Bisher sind sie von ihrem asozialen und unverantwortlichen Tun nicht ein Jota abgewichen. Deshalb ist Widerstand weiterhin angesagt.


 Muggel antwortete am 14.11.06 (20:36):

@Klaus
Ausgerechnet die Grünen für die Atomtransporte verantwortlich zu machen - egal ob ins Ausland oder zurück - ist das abartigste was ich mir vorstellen kann.
Sie haben in der Zeit in der sie mit an der Regierung waren mit ihren 7% Wählerstimmenanteil so viel erreicht wie eben möglich war. Den Rest hat der größere Partner in Zusammenarbeit mit den Kernkraftbetreibern zu verhindern gewußt.
Ich kann mich recht gut erinnern wie J. Trittin angegriffen wurde, er konnte nicht mehr erreichen. Und er war sehr standhaft - wie sich im Laufe der Zeit immer mehr zeigte.
Zumindest hat ein Ausstiegsszenario begonnen; hoffen wir, dass die Mehrheitsverhältnisse so bleiben, dass der Ausstieg gelingt.
Die Proteste dürfen nicht aufhören, es wäre das falsche Signal an die Mächtigen der Atomlobby - die ohnehin auf der Lauer sitzen und nur eine Kerbe suchen, in die sie schlagen können.


 Muggel antwortete am 14.11.06 (20:38):

@Gerdi

Deine Vergleiche wären schon richtig lustig - wenn sie nicht von gnadenloser Unwissenheit zeugen würden.


 hugo1 antwortete am 14.11.06 (20:53):

Sind denn die Atomkraftgegner die legitimen, kompetenten Partner an solch einem runden Tisch?
Das was dort ausgehandelt wird, kann doch keine Gesetzeskraft haben. Dazu müssten einige Voraussetzungen geschaffen werden denke ich.
Das würde höchstens reichen um Vorschläge zu erarbeiten, die dann von Experten und Zuständigen geprüft und der Regierung zur Realisierung weitergereicht werden.
Was mich momentan besonders dabei interessiert ist die dann entstehende kuriose Situation, dass wir in Deutschland keine KKW,s mehr betrieben, mit unserem Bedarf jedoch die KKW,s der Nachbarländer zu Höchstleistungen, vielleicht sogar zum Ausbau anspornten und animierten.
Vorher muss also die Ablösung der KKW durch mindestens ebenso effektive und bezahlbare Alternativen vorhanden (nicht nur geplant) sein. das ist nicht nur von ökonomischer sondern auch von strategischer Bedeutung. Schlimm genug, das wir in diesem Falle das gesamte Know How einfach über Bord werfen. Dies anderen Ländern zur Verfügung stellen wär ja wohl nicht im Sinne der Erfinder des Ausstieges. Früher oder später wird -mit oder ohne unser Zutun- der abnehmende Gas-, Ölboom zu Alternativen zwingen und diese aufgrund steigender Rohstoffpreise sowieso annehmbarer und effektiver machen.
Die Zeit läuft also für die Alternativen Energien, es sei denn die Fusionstechnik beeilt sich enorm.
Mit dem Widerstand nach Kassenlage kann ich mich gar nicht anfreunden. Druck machen nur um des lieben Unfrieden willens wird auch Gegendruck erzeugen und nicht nur Kopfschütteln.
Ich hab sogar den Verdacht, dass auch die Forderungen nach einer weiteren teuren Suche für Endlager eben dieser Druck-Strategie entspringt und sich bei einer Einigung auf einen schnellen Ausstieg plötzlich doch Gorleben als geeignet anbietet. (als ich das letzte mal dort eingefahren bin konnte ich von den angeblichen Wassereinbruchgefahren nichts hören)
Aber die Gegenargumentation scheint auch zu wechseln, je nach Bedarf.
Mal wird die Gefahr eines solchen Wassereinbruches vorangestellt, mal ein terroristischer Anschlag, Mal ist er für die Rückholbarkeit ungeeignet, mal eine undefinierbare Wärmeentwicklung zu befürchten,
Ich vermute hinter der Verweigerungshaltung zum Endlager eine rein zweckorientiert, motivierte, zum Druckaufbau für die Erlangung der gesteckten Ziele.
Was sich die Amis, die Russen und vermutlich die Chinesen leisten in Sachen Zwischen und Endlagerung ihrer atomaren Rückstände und Abfälle wäre wohl weitaus interessanter und wichtiger weil noch gefährlicher für die Menschheit.
Von militärischen Komponenten ganz zu schweigen.
Momentan sehe ich die BRD weltweit gesehen eine Vorreiterrolle im Dienste der Atomkraftgegner spielen. warum also mit Gewalt ausgerechnet gegen diesen Staat vehement voranpreschen? Weil es sich soo schön streiten lässt und gewaltige eigennützige ökonomische Interessen auf beiden Seiten dahinter stehen. Davon ahnen natürlich die auf den Schienen sitzenden Demonstranten eher wenig.


 gerald antwortete am 14.11.06 (21:05):

Bei allem Respekt vor den Taten der Atom-Robin-Hoods, aber mal ehrlich: Die wissen doch genau, dass sie mit ihrem kindlich-naivem Aktionismus nicht ansatzweise das erreichen, was sie sich als Ziel gesetzt haben. Auch diesmal haben die Züge völlig überraschend ihren Zielbahnhof erreicht. Was aber ist ein Widerstand wert, der seine eigenen Ziele in Wirklichkeit gar nicht erreichen möchte? Es gehört bei diesen Protestlern eben einfach zum guten Ton, sich mal an die Gleise angekettet zu haben. Da kann man in der Clique was erzählen, und später mal den Enkeln Bildchen zeigen.
Die Zukunft gehört, neben Sonnen-, Wind- und Wasserenergienutzung, eindeutig der Kernkraft. Wobei die Tendenz weg muss von der Kerspaltung, deren Nebenwirkungen hohen Aufwand erfordern, und hin zur Kernfusion, mit der höchst effektiv Strom in die Steckdose kommt.


 dutchweepee antwortete am 15.11.06 (01:31):

anstatt die kernkraft abzuschaffen, sollte man alle anstrengungen in die weiterentwicklung dieser technik stecken. deutschland ist zur zeit noch führend, bei der herstellung solider KKW-technik. das garantiert nicht nur über jahrzehnte eine sichere stromversorgung, sondern auch hochqualifizierte und -bezahlte arbeitsplätze.

ich bin froh, daß es die grünen als mahnende umweltaktivisten gibt, aber in punkto kernkraft, haun sie gewaltig daneben.

die "gutmenschen" wollen alle dritte welt-probleme lösen, vergessen aber dabei, daß dazu energie nötig ist. diese energie kann man nicht durch die fürze einer bio-gasanlage lösen. nicht zuletzt deshalb greifen die schwellenländer nach der kernkraft.

in meinen augen erscheint es vernünftig, daß diese technik durch "deutsche wertarbeit" hergestellt wird und nicht in sibirien oder der mandschurei.

.


 Muggel antwortete am 15.11.06 (01:50):

@Hugo.
Du befürchtest, dass die Nachbarländer uns Strom verkaufen müssen? Hast du mitbekommen, wie der letzte Stromausfall bis runter nach Spanien zustande gekommen ist? Die Netze waren überlastet - wir hatten zuviel Strom. All die vielen Windräder haben zu viel erzeugt und dem schönen Atomstrom den Platz weggenommen...
Letzten Sommer bezog Frankreich von Deutschland Strom, da die Flüsse kein Kühlwasser mehr für die schönen AKW's hatten. Gepriesen sei dein Atomstrom...

@Gerald
Ob die Kernspaltung wirklich ungefährlich ist steht auch noch in den Sternen, man hört da auch schon gegenteiliges.

@dutch..
Deutschland ist führend bei der Herstellung solider KKW - sagen die Deutschen
Frankreich ist führend bei der Herstellung solider KKW - sagen die Franzosen
USA ist führend bei der Herstellung.........sagen die USA

du kannst die Liste selber fortsetzen, aber lustig ist - die Deutschen glauben das auch noch...


 dutchweepee antwortete am 15.11.06 (05:05):

@muggel ...sind eigentlich die franzosen dümmer als die deutschen? lieben die französen ihre natur weniger, als die deutschen? die franzosen sind europameister in punkto kernkraft. oder sind die deutschen einfach besser "dagegen"?

woher kommt diese KKW-hysterie in deutschland?

.


 dutchweepee antwortete am 15.11.06 (05:09):

p.s. muggel - den letzten stromausfall gab´s weil ein luxusleiner durch die ems bugsiert wurde und eine hauptversorgungsader (mit absicht) abgeschaltet wurde. dabei ging wohl irgendwas schief. das hatte nix mit kernenergie zu tun.

demnächst ist die kernkraft dran schuld, wenn dir ne birne durchbrennt.

.


 Gerdi antwortete am 15.11.06 (06:24):

*Muggel antwortete am 14.11.06 (20:38):
@Gerdi
Deine Vergleiche wären schon richtig lustig - wenn sie nicht von gnadenloser Unwissenheit zeugen würden.*

(Neues Gift im ST?
So etwas kommt immer dann, wenn man selbst nicht mehr weiß, was man antworten könnte.)

Scheinst noch recht jung zu sein -, denn mein obiger Vergleich kann nur für solche "lustig" sein, die den letzten Krieg nicht miterleben mußten und inofern von "gnadenloser Unwissenheit" (Deine Worte *lach*) sind.
Wobei ich mich auch noch frage, ob "Unwissenheit" 'gnadenlos' sein kann - oder man vielleicht 'grenzenlos' gemeint hat??

Tja, Muggel,
wie's in den Wald hinein ... usw.
(man muß nicht grenzenlos wissend sein, um dieses fotführen zu können)

:-))


 klaus antwortete am 15.11.06 (09:34):

@Muggel,
also - um das mal klarzustellen, ich habe an keiner Stelle die Grünen für die Atomtmüllransporte verantwortlich gemacht.Bitte nicht das Wort im Mund umdrehen.
Diese Zitate, die ich mir nicht ausgedacht habe, sollen zeigen, wie gerade bei den Grünen eine Kluft zwischen politischen Vorstellungen und Wirklichkeit klafft. Ich kann als Minister nicht laut tönen, die Atommülltransporte abschaffen zu wollen und dann, auf dem Boden der Tatsachen angekommen, darauf hinzuweisen, wie notwendig Atommülltransporte sind.
Ich schließe mich voll den Vorstellungen von "gerald" und "dutchweepee" zur Zukunft auf dem Energiemarkt an.
Deine Ausführungen zu "Hugo","Gerald","dutch..." zeigen, dass du keine Ahnung von der ganzen Thematik hast. "Gerald" hat sich zur KERNFUSION geäußert und nicht zur Kernspaltung. Du solltest dich mal genauer damit beschäftigen( die Unterschiede sind gewaltig) - ebenso mit der Vernetzung der europäischen Leitungsnetze, was allerdings fast noch schwieriger ist, als das Verständnis zur Kernfusion.Ist alles nachlesbar im Internet.
Es gibt übrigens auch sehr genaue Prognosen zur Zukunft der Energiewirtschaft in Europa und weltweit für die nächsten 25 Jahre( diese stammen nicht von den "Energiegiganten", sondern sind noch von Rot-Grün in Auftrag gegebene wissenschaftliche Expertisen). Hier wird z.B. dringend gefordert, die Ausgaben für die Forschung auf dem Sektor der Kernenergie( speziell Kernfusion und Weiterverarbeitung der radioakt. Abfälle)zu forcieren. Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, dass für eine längere Übergangsphase Atomstrom aus Frankreich importiert werden müsste.
Also - weg vom deutschen Atomstrom - hin zum französischen Atomstrom.SEHR EDEL !!
Um auch das noch klarzustellen, auch ich bin dafür, die Kernspaltung als Energielieferant langfristig herunterzufahren, wenn es nicht gelingt, alle Sicherheitsrisiken auszuschließen. Das heißt aber nicht, dass die Forschung auf diesem Gebiet auch heruntergefahren wird.


 schorsch antwortete am 15.11.06 (10:07):

Auch ich würde dafür plädieren, dass sofort alle A-Werke stillgelegt würden. Aber nur wenn man mir garantieren kann, dass ich

- weiterhin am PC mit der Welt verbunden bleibe;

- weiterhin ein warmes Bad oder Dusche nehmen kann;

- weiterhin die Waschmaschine benützen kann;

- weiterhin mit meiner elektrischen Rasenmäher mähen kann;

- weiterhin TV sehen und Radio hören kann;

- weiterhin im Winter nicht frieren muss;

- weiterhin elektrisch rasieren kann;

- weiterhin mit der Bahn fahren kann;

- weiterhin telefonieren kann;

- weiterhin Staub saugen kann;

- weiterhin .........

Wie schon mehrmals hier erwähnt steht in 1 km Entfernung von meiner Behausung eines dieser A-Werke. Das stört mich heftig, hauptsächlich die Dampffahne, die mir die Sonne nimmt. Aber soll auch ich nach dem St.Florians-Prinzip denken: Mir den Nutzen, den Schaden sollen die anderen tragen?


 hugo1 antwortete am 15.11.06 (12:35):

Muggel,muss ich mich mit Dir über die Energiesituation streiten ?
Noch exakter als Dir lieb sein dürfte folgendes: "Deutschland bezieht mehr als 75% seiner gesamten Primärenergie (das Uran eingerechnet) aus dem Ausland.
An über 360 Tagen im Jahr funktioniert die Elektroenergievesorgung, für wenige Stunden gabs mal -und das nicht flächendeckend- Aussetzer. Was will man mehr?
Stromaustausch:
2004 betrugen die Importe 44,213 TWh, die Exporte 51,524 TWh. Importiert wurde vor
allem aus Frankreich (15,481 TWh), der Tschechischen Republik (13,116 TWh) und Dänemark
(5,336 TWh). Exportiert wurde vor allem in die Niederlande (17,337 TWh), nach
Luxemburg (4,928 TWh), Österreich (4,465 TWh), nach Dänemark (3,338 TWh) und in
die Schweiz (2,786 TWh).

Internet-Tipp: https://www.energie-fakten.de/pdf/ufer-hintergrund.pdf


 Wolfgang antwortete am 15.11.06 (13:13):

"Deutschland bezieht mehr als 75% seiner gesamten Primärenergie (das Uran eingerechnet) aus dem Ausland." (Hugo) - Das ist in der Tat das verheerende Ergebnis einer Politik, die jahrzehntelang auf Erdoel / Erdgas / Uran - also auf endliche und schmutzige und, was das Uran betrifft, gefaehrliche Energietraeger - gesetzt hat. Jetzt bricht das Kartenhaus in sich zusammen. Erdoel / Erdgas / Uran haben gepeakt oder stehen kurz vor dem Peak. Mit dem Decline werden diese Energietraeger sehr teuer bevor sie ganz ausgehen.

Ein Desaster kuendigt sich an.

Internet-Tipp: https://myblog.de/ecofreak/art/15026876/


 BarbaraH antwortete am 15.11.06 (14:32):

Anstatt in erneuerbare Energien investiert die Bundesrepublik mehr und mehr in die Bundeswehr, die als neue Aufgabe die Gewährleistung unserer energiepolitischen Versorgungssicherheit erhalten hat. Unser Land liegt damit im weltweiten Trend, der lautet: Kriege um die letzten Ressourcen anstatt die massive Förderung einer umweltfreundlichen Energiegewinnung.

Zur Vertiefung empfehle ich einen Vortrag von Otfried Nassauer vom 07.09.2006.
Thema: Erneuerbare Energien als sicherheitspolitische Investition

https://www.bits.de/public/reden/red070906.htm

Internet-Tipp: https://www.bits.de/public/reden/red070906.htm


 klaus antwortete am 15.11.06 (14:53):

@BarbaraH ,
"investiert die Bundesrepublik mehr und mehr in die Bundeswehr".
Kann ja verstehen, wenn man zur Unterstützung eigener Theorien manchmal lügen muss.
Versuch's doch mal anders.
WAHRHEIT: Der Wehretat ist in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken.
Die Investitionen in erneuerbare Energien dagegen gestiegen.


 Muggel antwortete am 15.11.06 (16:34):

@dutch
Die Franzosen sind keineswegs dümmer als wir; sie stecken nur noch viel tiefer in dem Dilemma, da sie 75% ihres Stroms aus Kernenergie beziehen - eine Umsteuerung ist in dieser Situation noch viel schwieriger als bei uns.

Was den Stromausfall anbelangt, der ist entstanden, als eine Hochspannungsleitung abgeschaltet werden mußte (wegen des von dir erwähnten Luxusliners). Dadurch entstand im europäischen Verbundnetz eine derartige Überbelastung dass die Chose zusammenbrach - Schuld daran waren aber (die tolle Lachnummer daran!!!) die Windkraftwerke, die zu viel Strom einspeisten!

Deinen letzten Satz ignoriere ich - du scheinst keine gute Kinderstube zu haben!


 Muggel antwortete am 15.11.06 (16:39):

@Gerdi
Doch, doch Gerdi - Unwissenheit kann schon gnadenlos sein!

Und noch was: Vielen Dank für das Kompliment, dass du mich noch für so jung hältst, das tut guuut - fließt die Kehle runter wie Öl.

Du hast es erraten, ich bin neu hier im Forum, aber ich muß gestehen, ich bin in mehreren Foren unterwegs - das hier ist bei weitem das Giftigste - huuuuch zum fürchten!


 Muggel antwortete am 15.11.06 (16:51):

@Klaus
Die grünen Minister...
Meines Erachtens gibt es da überhaupt keine Kluft. Trittin hat in Richtung Ausstieg alle Maßnahmen eingeleitet, soweit es ihm möglich war. Dass man nicht von jetzt auf gleich alles abschalten kann - die Atomabfälle auffressen kann ist wohl klar...
Wir müssen die in der Kohlära nach Frankreich verbrachten Aufarbeitungsabfälle zurücknehmen, das ist doch sonnenklar. Trotzdem muß man immer wieder seine Ablehnung der Atomwirtschaft durch Demonstrationen kundtun.

Dass wir bisher keinen Atomstrom aus Frankreich beziehen mußten, was immer wieder wie eine Beschwörungsformel zitiert wird, hat die doch auch Hugo geschrieben.
Einfuhr 44 TWh, Ausfuhr 55 TWh grob gesagt; woher nimmst du also deine Überzeugung - die Atomlobby plappert es nur lang genug vor.
Letzten Sommer - wie gesagt - hat genau dieses vielbeschworene Frankreich Strom aus Deutschland eingeführt!


 Gerdi antwortete am 15.11.06 (16:51):

* ich bin in mehreren Foren unterwegs - das hier ist bei weitem das Giftigste*


Muggel,
junge Menschen können nur durch Erfahrungen reifen :-)


 Muggel antwortete am 15.11.06 (16:56):

@ Schorsch
Sollst du doch auch alles haben - aber warum verlangst du da unbedingt Atomstrom dafür - tuts nicht vielleicht auch alternative Energie?

@ Hugo
Nein du sollst dich mit mir überhaupt nicht streiten - sondern nett und freundlich sein so wie ich das auch bin!


 Muggel antwortete am 15.11.06 (17:02):

@Barbara
Anstatt in erneuerbare Energien investiert die Bundesrepublik n i c h t mehr und mehr in die Bundeswehr - was nun definitiv nicht stimmt - sondern sie hat mit Milliarden die Kernkraft gefördert. Wenn auch nur annähernd diese Summen in alternative Energien investiert würden, stünden wir besser da. Aber die Atomlobby versteht es das zu verhindern.


 Muggel antwortete am 15.11.06 (17:03):

@Gerdi
Mein Gott du verwöhnst mich aber!


 BarbaraH antwortete am 15.11.06 (17:06):

@ klaus

Natürlich kann man den Bundeswehretat mindern, indem man Kosten für Auslandseinsätze unter "allgemeine Finanzverwaltung" und Rüstungsbeschaffungskosten unter "Investitionen" verbucht. Ich nenne soetwas "kreative Buchführung" zum Zwecke der Volksverdummung.

Investitionen in erneuerbare Energie sind auf jeden Fall sinnvoller als Investionen in Kriege zwecks Beteiligung am Ressourcenklau.


 Wolfgang antwortete am 15.11.06 (17:31):

Es ist noch anzumerken, dass 'klaus' sich sicher nicht zum Dummvolk zaehlt. :-)))


 hugo1 antwortete am 15.11.06 (18:54):

Muggel, bitte nicht so hastig. Ein Drittel all unserer Stromimporte kommen aus Frankreich. Also haben wir beide mit Sicherheit eine ganze Menge französischen Atomstrom verbraucht. Unser Exportüberschuss geht in andere Länder, also verbrauchen auch andere Europäer, ob sie wollen oder nicht unseren Atomstrom.
Bei mir in der Nähe ist momentan auf dem Gelände des ehemaligen KKW ein Steinkohlestaubkraftwerk in Planung.
Ich denke, da wird wohl polnische, Südafrikanische oder sogar australische Kohle eingeführt werden. Die Hauptförderer-, USA und China sind auch gleichzeitig Hauptverbraucherländer (60% des Weltanteils)
Es wird eine, für viele Jahrzehnte reichende Versorgungssicherheit angenommen.
Bei Gas und Öl stimme ich Wolfgang zu, da ist ein Ende eher in Sicht. Bei Uran bin ich da optimistischer (nicht ohne Berechtigte Hoffnung auf ausreichend Brennstoff baut China Z.Z. über 30 Kernkraftwerke.
Gegenwärtig wird auf dem Uranmarkt zu sehr gelogen und spekuliert, das ist auch verständlich stehen doppelte Interessen (militärische und zivile) dahinter. *g*


 schorsch antwortete am 15.11.06 (19:22):

Muggel, sobald mit alternativen Energien genügend Strom produziert wird, werde ich einer der ersten sein, die auf die Barrikaden steigen.


 Wolfgang antwortete am 15.11.06 (19:25):

Uran ist ein endlicher Rohstoff. Es gibt eine Greenpeace-Studie (s. Internet-Tipp), nach der binnen maximal 65 Jahren das letzte abbauwuerdige Uranerz gefoerdert sein wird. Wohlgemerkt, bei derzeitigem Verbrauch. Wenn aber jetzt verstaerkt neue Atomkraftwerke gebaut werden (in China, Russland und in anderen Laendern), dann sinkt die Reichweite entsprechend auf nur noch wenige Jahrzehnte.

Atomkraft hat keine Zukunft. Die Atomindustrie ist eine sterbende Industrie. Uran hat gepeakt. Der Decline beginnt gerade (festzumachen an den juengsten enormen Preissteigerungen). Das Ende ist abzusehen.

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/Greenpeace-Studie


 Gerdi antwortete am 15.11.06 (23:51):

*Muggel antwortete am 15.11.06 (17:03):
@Gerdi
Mein Gott du verwöhnst mich aber!*

gift as gift can


 dutchweepee antwortete am 16.11.06 (06:08):

ich sage das ohne jede arroganz oder gemeinheit, aber die wenigsten von euch denken noch (für sich selbst) in maßstäben von 40 jahren. ich selbst bin 44 und unterstütze eine dezentrale energieversorgung.

am liebsten würde ich mich durch wasserkraft, oder eine effektive windkraftanlage autark machen. solange ich mir das aber nicht leisten kann, bin ich froh, daß es zuverlässigen atomstrom gibt.

.


 Gerdi antwortete am 16.11.06 (07:20):

*ich sage das ohne jede arroganz oder gemeinheit*

Inzwischen scheinst Du es nötig zu haben, solches Deinen Beiträgen vorauszuschicken :-(


 klaus antwortete am 16.11.06 (09:14):

@Muggel,
ich will doch deine Ikonen(Trittin ...) nicht vom Sockel stoßen.

Wenn du schreibst:"Dass man nicht von jetzt auf gleich alles abschalten kann - die Atomabfälle auffressen kann ist wohl klar..." , sind wir absolut einer Meinung.
Du schreibst aber weiter:
"Wir müssen die in der Kohlära nach Frankreich verbrachten Aufarbeitungsabfälle zurücknehmen, das ist doch sonnenklar."
Wusste nicht, wie lange Kohl an der Regierung war.
Nur 2 Beispiele:
09.04.2001:Transport abgebrannter Brennelemente aus deutschen Atomkraftwerken in die
französische Wiederaufarbeitungsanlage La Hague.
10.10.01:Heute sind zwei Züge mit Atommüll nach Frankreich Richtung La Hague aufgebrochen. Sie stammen aus Brunsbüttel und Stade.
ALSO KEINE RÜCKNAHME !!!
Und noch mal deine Umweltikone Trittin(2001):
"Der Abtransport des Mülls aus der französischen Wiederaufarbeitungsanlage La Hague in das Endlager Gorleben gilt als Voraussetzung für W E I T E R E MÜLLTRANSPORTE aus deutschen Kernkraftwerken NACH FRANKREICH. Diese wiederum sind nötig, um eine so genannte Verstopfung der Kraftwerke zu verhindern."
ÜBRIGENS: Wie ich zur Kernspaltung als Energielieferant stehe - siehe 15.11.06 (09:34).


 hugo1 antwortete am 16.11.06 (10:48):

da streiten sich noch die Geister, wie lange Uranvorräte noch vorrätig sind. 50 Jahre die Optimisten in Sachen Ausstieg.
bis zu 200 Jahre die Optimisten für einen KKW -Betrieb und bis zu 1000 Jahren und mehr die Optimisten für schnelle Brüter usw. Die behaupten auch -im Gegensatz zu Wolfgangs Quellen- das der derzeitige niedrige Uranpreis eine Forschung und Weiterentwicklung der besseren Auslastung uranhaltiger Stoffe bremsen.
Egal auch wer Recht hat. Ich würde wenn ich Atomkraftgegner wäre, mich sogar mit folgender Version anfreunden:
Wie betreiben einen Umfangreichen Neu-Bau und die weitere Betreibung sämtlicher auf dem Neuestem Stand der Technik stehenden "Atommeiler" und sichern damit das gaaaanz schnelle Ende dieses Spuks. Innerhalb von 10 Jahen wären dann die Vorräte erschöpft und das Problem (bis auf die Zwischen-, und Endlagerung) vorerst mal erledigt. Dann, sollte es spätestens soweit sein das Gas und Öl zu teuer werden für Energieerzeugung (Elektr. Strom) und die Alternativenergieen in bezahlbarere und ökonomisch rentablere Zonen gelangen.
Gegenwärtg haben sie für mich noch den schalen Geschmack der Abzockung der Bevölkerung durch eine elitäre Minderheit.
Alle Versuche, auch auf EU Ebene, das Gesetz der Einspeisevergütung zum nutzen des Kleinen Mannes zu Fall zu bringen sind gescheitert. 20 Jahre müssen wir also einen unanständig hohen Preis bezahlen zum Füllen der Konten von Betreibern einer Z.Z. noch unrentablen Technik.
Mit solchen Argumenten (nicht ganz zu Unrecht) demonstrierten vor Jahren noch die Umweltschützer und Atomgegner gegen die Energiegiganten.


 klaus antwortete am 16.11.06 (11:09):

@hugo1,
in 10 Jahren würden deiner Meinung nach " die Alternativenergieen in bezahlbarere und ökonomisch rentablere Zonen gelangen."
Glaubst du das wirklich ? Oder soll das nur eine Provokation sein ?
Statistik: Nach Angaben des Bundesumwelt-Ministeriums und der Arbeitsgruppe Erneuerbare-Energien-Statistik wurden im vergangenen Jahr 3,6 Prozent der Primärenergie aus Sonnenlicht, Wind- und Wasser- oder Biokraft gewonnen.
In 15 Jahren will man auf etwa 20% kommen. Über den Strompreis wage ich nicht nachzudenken.
Ich glaube auch nicht, dass wir auf die Annehmlichkeiten von Elektroenergie, Warmwasser und Heizung verzichten werden.
WAS WIRD MIT DEM REST ??


 schorsch antwortete am 16.11.06 (12:08):

Innert 40 Jahren wird man noch aus ganz anderen Rohstoffen Energie erzeugen können. Aus Kalk wird z.B. seit Jahrhunderten Karbid. Warum sollte es denn nicht auch gelingen, aus den übrigen Steinsorten Energie herausholen zu können?

Steinreiche Schweiz.....


 klaus antwortete am 16.11.06 (15:54):

@schorsch,
um aus Kalk - Calciumcarbid(kurz Karbid) herzustellen, muss ungleich mehr Energie aufgewendet werden( 1. Stufe Wärmeenergie, 2. Stufe Elektroenergie), als bei der Reaktion von Karbid mit Wasser zu Ethin(Acetylen)+ der Verbrennung von Acetylen wieder frei wird. Leider leider. Das ist auch in der Schweiz so. Ihr habt aber auch jede Menge Wasserkraft- wegen der schönen hohen "Steine".


 hugo1 antwortete am 16.11.06 (17:28):

nee glaub ich nicht, klaus. das ist ein Vorschlag an die grüne Fraktion diese unendliche Atomausstiegsgeschichte zu beschleunigen. Das danach die Alternativenergieangebote spontan verhältnismäßig billig werden liegt doch auf der Hand.
Stell Dir mal Frankreich vor ohne Atomstrom. Die Energiepreise würden sich ruckartige vervielfachen, was die Alternativen genaus so ruckartig marktfähig machen würde. Natürlich vorerst auf einem erheblich höherem Preisniveau. Wenn erst mal reichlich Alternativenergie zur Verfügung steht (diese dann auch wegen der Massenproduktion und der möglichen Forschungsleistungen viel günstiger angeboten werden kann)pegeln sich auch die Preise wieder ein. Dann kann es sogar soweit kommen das die Alternativenergieerzeugungsanlagenbesitzer Werbung machen müssen: "Nimm eine KWH mehr" Verdirb Dir nicht die Augen, schalte 3 Lampen an. *g*
Alles nur eine Frage von Angebot und Nachfrage und die wird über den Preis reguliert und umgekehrt.


 dutchweepee antwortete am 17.11.06 (04:55):

meiner meinung nach könnten alternative energiequellen eine weitaus grössere rolle spielen, wenn die lobbyisten vohandener energieerzeuger nicht so mächtig wären.

ich sage es euch ganz ehrlich: ich habe keine lust mehr gegen die energielobby und EON und VATTENFALL und haste nicht gesehn anzustinken. solange deren vertreter die gesetze machen, wird jede gleisblockade zur sinnlosen farce und kostet nur geld der steuerzahler.

brecht die macht der energie-monopolisten und ihr bekommt saubere energie. wenn ich die ultimative lösung zu diesem problem hätte, wäre ich schon lange charismatischer führer einer partei.

.


 hugo1 antwortete am 17.11.06 (09:41):

dutch, dann gäbe es das gleiche Problem in grün. Dann wären die Alternativen die superreichen Aktienbündelbesitzer, die mit den Lobbyisten bei Dir als Politiker haussieren gehen und Dich sponsorn für ihre gewinnbringenden Ziele.
Eine echte Volksaktie für alternative Energiegewinnung müßte her, die jeder in vergleichbarer Höhe (Wert) ins Depot legen kann und erst nach Jahren wieder verkaufen darf um die üblichen anfänglichen Spekulationszockereien zu umgehen.
Wenn millionen Menschen erst mal solche kleinen Geldbringer in der Hand halten, werden sie auch ein anderes Gefühl eine anderes Verhältnis ein besseres Verständnis zu dieser sauberen Energiegewinnung bekommen.
Momentan interesiert sich doch nur eine spezielle Klientel dafür, der große Rest ist logischerweise derzeitig noch auf den Preis fixiert.
ps aber vermutlich werden dann immer noch die Eons und RWE,s an den sprudelnden Geldquellen sitzen, da sie ja nicht dämlich und derzeit schon dabei sind die Kurve zu kriegen und ihre Finger ins Spiel bringen.*g*


 Muggel antwortete am 17.11.06 (16:51):

@Hugo
Natürlich bezieht Frankreich Atomstrom von uns wie auch umgekehrt - das ist so in einem europäischen Verbundnetz. Aber wenn wir mehr ausführen als einführen paßt die Rechnung doch, sagte schon Kohl: entscheidend ist was hinten raus kommt und das sind cá 11 TWh.

Was du zu Trittin sagst ist falsch.
Trittin konnte natürlich nicht mit Antritt seiner Amtszeit alle Atomtransporte einstellen und KKW's schließen, was soll der Unsinn. Er mußte sich an seinen großen Koalitionspartner anschließen und diesen Atomkonsens mit der Atomindustrie aushandeln, erst dann konnte - in eben diesen kleinen Schritten gehandelt werden. Die Beispiele, die du anführst fallen alle in die Zeit vor dem Atomkonsens.
Die Transporte werden weiter gehen solange es kein Endlager gibt.
Wir brauchen also weiterhin junge Leute, die protestieren und damit zeigen, dass wir grundsätzlich gegen KKW's sind!


 Muggel antwortete am 17.11.06 (16:54):

@dutch
mal jetzt ganz OT: warum tummelst du dich mit deinen 44 Jahren in einem Seniorenforum???


 schorsch antwortete am 17.11.06 (17:05):

Muggel, das macht er doch - und das rechne ich ihm hoch an! -, um unser Durchschnittsalter nach unten zu drücken (;-)


 hugo1 antwortete am 17.11.06 (17:20):

nee Muggel, hab nix gegen Trittin geschrieben, der hat mir ja auch nix getan. Seine Vorgänger Töpfer und Merkel schon eher. In deren Amtszeit fällt -bezogen auf meine berufliche Tätigkeit- die traurigste Zeit meines Lebens. *g*


 Muggel antwortete am 17.11.06 (22:36):

@Klaus (zu deiner Antwort am 15.11.,9Uhr34)

Mein Satz am 15.11. um 1Uhr50 sollte natürlich heißen:
Ob die Kern f u s i o n wirklich ungefährlich ist steht auch noch in den Sternen, man hört da auch schon Gegenteiliges.
Ein kleiner Verschreiber, nichts weiter. Mit etwas Fantasie und Klugheit hättest du das merken müssen!

Daraufhin arrogant zu schreiben ..."zeigt dass du keine Ahnung von der ganzen Thematik hast..." und so weiter und so fort, beweist doch nur das du ein äußerst unsensibler überheblicher Mensch bist. Was weißt du schon wieviel Ahnung von was ich habe? ---0,nichts weißt du!


 klaus antwortete am 18.11.06 (09:32):

@Muggel,
entschuldige, wenn ich da zu weit gegangen bin. Aber deine Einlassungen zur Kernenergie (allgemein) und Ursachen des Stromausfalls ließ mich das vermuten.
Natürlich hätte ich das auch als Verschreiber ansehen können.
ALSO -- soll nicht wieder vorkommen.


 klaus antwortete am 18.11.06 (11:29):

@Muggel,
NACHSCHLAG:
Du bist aber auch nicht ganz ohne !!!!!
"Muggel" zu "Gerdi":
"Deine Vergleiche wären schon richtig lustig - wenn sie nicht von gnadenloser UNWISSENHEIT zeugen würden."
Woher weißt du denn, was "Gerdi" alles weiß???
Schwamm drüber!!!!!!


 Muggel antwortete am 18.11.06 (12:20):

@Klaus
entschuldige mal, wenn jemand den Glauben an Sirenengeheul im Krieg vergleicht mit dem Glauben an die Sprüche der Atomlobby - da könnte man schon verzweifeln, oder?