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THEMA: Vorteile der kommenden Mehrwertsteuer für die BRD
46 Antwort(en).
Arno_Gebauer
begann die Diskussion am 01.11.06 (19:42) :
Hallo, Forumsbeteiligte,
die anstehende Mehrwertsteuererhöhung hat für die Wirtschaft in der BRD folgende Vorteile:
- Wirkung einer Handelsschranke, weil die Einfuhren sich verteuern! - Exportprodukte werden durch die Mehrwert-steuererhöhung nicht belastet! - Kostenvorteil gegenüber anderen EU-Ländern! - Die Arbeit wird im Vergleich zu den anderen EU-Ländern billiger! - Produktivität wird erhöht! - Exporte steigen! - Ein Teil der MWST-Erhöhung wird zur Senkung der Lohnnebenkosten eingesetzt! - Die Lohnstückkosten werden reduziert! - Die Wettbewerbsfähigkeit wird verbessert!
Das ist doch was, oder?
Viele Grüße Arno Gebauer
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gerald
antwortete am 01.11.06 (20:29):
Gar nicht auszudenken, Arno, wenn die von Dir beschriebene Wirtschaftsaufschwung-Spirale an Eigendynamik gewinnen würde. Die sich dann plötzlich ausbreitende Glückseligkeit könnten wir vermutlich gar nicht verkraften. Und was wäre erst los, wenn statt der lumpigen 19% Mwst. satte 25% eingeführt würden? Oder vielleicht gleich mal 30%? Ich sag`s Dir: Wir würden an China im Sauseschritt vorüber düsen! Unweigerlich!
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Peter101
antwortete am 01.11.06 (20:29):
https://www.myvideo.de/watch/151801
https://www.youtube.com/watch?v=Fe8-gGMP00Y
Vorteile für wen?
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Karl
antwortete am 01.11.06 (23:47):
Zu schön, um versteckt zu werden. Hier ist der 2. Link anklickbar:
Internet-Tipp: https://www.youtube.com/watch?v=Fe8-gGMP00Y
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Gerdi
antwortete am 02.11.06 (06:56):
freue mich daß Arno G. auch mal ein g u t e s Haar in der Suppe findet
:-)
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Tessy
antwortete am 02.11.06 (07:24):
Danke für den Hinweis auf Volker Pispers :-)
Durch das Reinhören wird mein Tag garantiert "besser als erwartet"
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wanda
antwortete am 02.11.06 (07:43):
besser, als erwartet - das könnte ja zur Lebensdevise werden, danke Karl, ich fand das ganz herrlich und besser als erwartet :-))))
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klaus
antwortete am 02.11.06 (09:17):
Zu Volker Pispers: auch Kabarettisten sollten bei der Wahrheit bleiben. Wir hatten 5 Millionen Arbeitslose ABER wir haben eben NICHT mehr 5 Millionen Arbeitslose, sondern 800.000 Arbeitslose weniger. Das sollte selbst ein Kabarettist ausrechnen können. "Gerdi","Tessy"- schön, wenn Verdrehungen der Wahrheit euch so viel Freude bereiten. Wenn ich so was höre, wird mein Tag nicht "besser als erwartet". @Gerald, warum eigentlich bist du so sauer, dass es der Wirtschaft wieder etwas besser geht und wahrscheinlich über 40 Mrd.€ Mehreinnahmen zustande kommen, 880.000 mehr Menschen Arbeit haben , als z.B. vor 2 Jahren, auch der Einzelhandel wieder boomt, da die Menschen mehr Geld zum Einkaufen haben ... Passt da irgend etwas nicht in dein Weltbild. Nimm's einfach hin, dass es dir schlecht geht, wenn's z.B. 800.000 ehemaligen Arbeitslosen besser geht.
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Karl
antwortete am 02.11.06 (09:26):
@ Klaus,
bitte achte auf das Datum der Kabarettvorstellung. Du reagierst auf Kritik an Merkel wie auf eine Gotteslästerung.
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klaus
antwortete am 02.11.06 (11:19):
@Karl, ich habe nichts gegen Kritik. Aber man sollte wenigstens nicht die Fakten verdrehen. Mehr habe ich in meiner Einlassung auch nicht behauptet. Diese Diskussion findet übrigens heute statt und nicht im Mai 2006, wobei auch für diesen Zeitpunkt die Zahlen völlig aus der Luft gegriffen sind. Ich habe dich aber verstanden und werde euch zu diesem Thema nicht mehr belästigen!
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greisi
antwortete am 02.11.06 (12:37):
Satire ist ja auch nicht unbedingt konstuktive Kritik. Sie muss ja treffen, sie muss ja weh tun. Q.e.d.
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Gerdi
antwortete am 02.11.06 (15:11):
"Gerdi","Tessy"- schön, wenn Verdrehungen der Wahrheit euch so viel Freude bereiten.
klaus mit Ironie hast Dus nicht so, wie?
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Marina
antwortete am 02.11.06 (15:53):
Mein Lieblingskabarettist - Volker Pispers. :-))) Wunderbar, danke für den tollen Link. Ich habe es mal wieder genossen. Ist natürlich nichts für Merkelverehrer oder Humorlose. :-)
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klaus
antwortete am 02.11.06 (16:06):
@Gerdi, eigentlich schon. Nur die Grundlage der Ironie muss auf der Wirklichkeit basieren und sie nicht auf den Kopf stellen. UND die in's Spiel gebrachte Ironie hat hier nur das Ziel, vom eigentlichen Thema schnell wegzukommen, weil es den Vorstellungen einiger Forumsmitglieder nicht entspricht. Da bot sich wie immer "Lieblingsfeind" Merkel an. Es bestand auch die Gefahr, dass die Sprache auf die auf ein 4-jahrestief gesunkene Arbeitslosigkeit kommen könnte. Eine gute Themenregie.
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Gerdi
antwortete am 02.11.06 (17:16):
schon gut, klaus, ich meinte: meine Antwort war ironisch gemeint weniger bezogen auf das, was Arno G. mitteilte sondern daß er mal was (angeblich) Positives mitteilte (auch wenn das nicht jeder so sieht)
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gerald
antwortete am 02.11.06 (20:45):
Ich bin immer noch ganz schwer beeindruckt, lieber klaus, von diesem gigantischen Absacken der Arbeitslosenzahlen, wie es uns heute kund getan wurde. Ich denke, Zweifel über den Wahrheitsgehalt des gesagten sind sicher fehl am Platz, unsere über jeden Makel erhabene Regierung wird sich schon sicher was gedacht haben dabei. Ganz egal, welches Rechenmodell nun diesmal gerade verwendet wurde. Man muss ja schließlich was vorweisen. Verifizierbare Zahlen im Vergleich zum Vorjahr, zu von vor 3 Jahren, zu von vor 5 Jahren? Fehlanzeige! Pustekuchen! Die sind nicht vergleichbar! Ich hoffe nur, die ganze Heerschar der 1-Euro-Sklaven wird sich auch bewusst sein, welchen guten Dienst sie unserer Regierung resp. Wirtschaft tagtäglich erweisen. Senkung der Arbeitslosenzahlen durch gezielte Verarmung. Beifall von klaus inklusive.
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hugo1
antwortete am 02.11.06 (21:57):
den Eingangsbeitrag finde ich absolut bemerkenswert und inhaltlich nicht falsch. Man muss genau lesen was da steht. "die anstehende Mehrwertsteuererhöhung hat für die W I R T S C H A F T in der BRD folgende Vorteile:," Dem kann ich bedenkenlos zustimmen, solange mit Wirtschaft die Wirtschaftsbosse, Eigentümer, Manager usw. gemeint sind. Auch im Jahre 2007 werden diese ihre Dividenden, Ihre Gehälter, Ihre Gewinne wieder "anheben, erhöhen, verdoppeln, je nach Machbarkeit und Skrupelgrenze. Sicher werden auch die Insolvenzverwalter, Gerichtsvollzieher, Schuldnerberater, Inkassobüros, Suppenküchenbetreiber von den Vorteilen der gegenwärtigen Wirtschafts-, und Unsozialpolitik einem steilen Aufschwung entgegensehen. (Hier wird gerade das 5. Sozialkaufhaus eröffnet und die Tafel ist in aller Munde).*g*
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seewolf
antwortete am 02.11.06 (23:12):
Wie clevere Leute Geld verdienen, indem sie den Trieb anderer zu spielen oder zu "kommunizieren" nutzen, kann man zB in diesem Artikel in Spiegel-Online nachlesen: Zitat: "Eigentlich liegt das Konzept auf der Hand: Jugendliche verplempern ihre Zeit fanatisch in den "Social Network Communities" im Internet, Jugendliche verplempern ihr Geld lustvoll mit dem Download von Musikfetzen und Bildchen auf ihre Handys - Wenn man also die Hingabe für MySpace mit der Zahlungswilligkeit für Handy-Nichtigkeiten kombiniert, sollten die Gewinnaussichten prächtig sein." Zitat Ende. Link unten.
Köpfe finden immer was... ... was viele Leute brauchen!
Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/netzwelt/mobil/0,1518,446039,00.html
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Arno_Gebauer
antwortete am 03.11.06 (08:16):
Hallo, Forumsbeteiligte,
ich bin doch schon sehr überrascht, daß keiner auf die Nachteile der Mehrwertsteuererhöhung hinweist. Es ist ja nicht nur so, daß der Verbraucher tiefer in die Tasche greifen muß, sondern die anderen EU-Länder werden durch diese Maßnahme wirtschaftlich zurückgedrängt. All die aufgezählten Vorteile werden durch die Verteuerungen der Produkte unserer EU-Nachbarn finanziert. Die Frage ist nur, ob die sich solch einen Alleingang der BRD gefallen lassen. Da kommen bestimmt noch Reaktionen auf uns zu.
Viele Grüße Arno Gebauer
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klaus
antwortete am 03.11.06 (09:07):
@gerald, warum du so stinkesauer über die deutliche Absenkung der Arbeitslosenzahlen bist, kann ich nicht verstehen. Ich denke mal, dass ehemalige Arbeitslose, die jetzt wieder Arbeit haben, etwas anders darüber denken. Nur zur Richtigstellung: - 1€-Jobber sind übrigens weiter Arbeitslose und werden als AL gezählt. - Die Arbeitslosenzahlen werden auch nicht von der Regierung festgestellt. - Außerdem lassen sich Zahlen, die unter gleichen Bedingungen festgehalten werden, durchaus vergleichen.(Also z.B. zum Vorjahr !) Etwas schwieriger wird es beim Vergleich zu vor 3 Jahren ...). Ein Vergleich ist allerdings auch möglich, wenn man die veränderten Bedingungen berücksichtigt. Entschuldige diese Aufklärung, denn dir ging es ja nicht um Arbeitslose, sondern darum, gesunkene Arbeitslosenzahlen bloß nicht als Positivum hinstellen zu müssen.
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hugo1
antwortete am 03.11.06 (10:00):
klaus, es ist doch schön für Dich, die Regierung, die Wirtschaftsbosse, einige Leute, die aus der Arbeitslosigkeit an gut bezahlte Beschäftigung gelangt sind, Lobbyisten und Statistiker, sowie stille Beobachter wie Du können sich freuen. Es steht in allen Lettern: Die Arbeitslosenquote sinkt. Nun gibts wiederum Leute, die gucken genauer hin und was sehen sie? Gleichzeitig nimmt die Zahl der überschuldeten Haushalte zu, wird die Unterschicht von Tag zu Tag umfangreicher, werden immer mehr Billiglohnjobs angeboten, arbeiten immer mehr Menschen unter Tarif,,,also hier in meiner Gegend gibst vorrangig minderwertige Tätigkeiten (bezogen auf Verdienst, Sicherheit, Staatseinnahmen, Beiträge,,) wie Niedriglohnsektor, Call Center, Zeitarbeit, Saisonarbeit, usw. Aber so richtige Jobs, wo man mit dem monatlichem Einkommen all seine Unkosten tätigen, sich den Lebensunterhalt finanzieren und vielleicht noch ein paar Euro im Monat für das Alter oder größere Anschaffungen zurücklegen kann ( wie ich es jedem deutschem Bürger sehr gerne zugestehen würde) die gibt es hier so gut wie nicht. Vielleicht -so scheint mir- bewegen wir uns auch auf eine riesige Konjunkturblase zu. Im Moment ist die Regierung ja schon wieder dabei dafür zu sorgen das es dem kleinen Mann nicht zu gut geht. Siehe Rentenbeiträge, (sollen auf knapp 20% ansteigen) die Unternehmersteuer soll von 38,7 auf unter 30% gesenkt werden, der Staat gibt dazu 5 Milliarden Anschubfinanzierung usw. sträuben sich da nicht die Haare ? Nee Eins hab ich - und haben vermutlich auch viele meiner Nachbarn- gelernt im Wohlstandsland BRD: Wir hungern und frieren hier zwar nicht wie arme Leute in den Slums anderer Gegenden dieser Erde, aber einen -wie von Einigen und besonders der Regierung behaupteten Aufwärtstrend- kann ich in den letzten 10 Jahren für den Normalbürger nirgendwo erkennen. Das trifft nicht zu für die Wirtschaftsbosse, Besserverdienenden und Reichen. (mein monatliches Netto-Einkommen hat sich in den letzten Jahren auf unter 50% reduziert, unser Haushaltseinkommen auf unter 40%-gemessen am Stand von 1998) Guck Dir mal den Schuldneratlas der letzten Jahre an, vielleicht denkste dann anders.
Internet-Tipp: https://www.dresdencreditreform.de/auskunft/pausk/schuldneratlas/schuldneratlas2006.html
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Ursula_J
antwortete am 03.11.06 (10:05):
"Ein Euro reinigt die Statistik Die Arbeitslosenzahlen sind im Juni erneut gesunken - sagt die Statistik. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr entspricht der Zahl der 1-Euro-Jobber in der Stadt. Die gelten offiziell nicht als arbeitslos"
Nachzulesen TAZ 30.06.06
Internet-Tipp: https://www.taz.de/pt/2006/06/30/a0233.1/text.ges,1
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rolf
antwortete am 03.11.06 (11:41):
Es gilt schon seit etlichen Jahren: Arbeitslos ist, wer dem Arbeitsmarkt uneingeschränkt zur Verfügung steht, dazu zählen keine Personen, die an ABM, Bewerbungstraining, Fortbildungs- und Umschulungslehrgängen etc. teilnehmen, auch wenn diese von der Agentur für Arbeit, bzw. der alten Bundesanstalt für Arbeit bezahlt werden.
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NIL
antwortete am 03.11.06 (13:24):
das wär doch gelacht, wenn wir Deutschen nicht auch das Absinken der AL-Zahlen kritisieren würden.
Her mit etwas Positivem, das werden wir schon kaputtmeinen;-))
Ist manchem hier langweilig?????????
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klaus
antwortete am 03.11.06 (14:23):
@hugo u. andere, mir ist schon klar und darüber streite ich mich auch nicht, dass in den letzten knapp 10 Jahren sich einige Veränderungen vollzogen haben, die sich negativ ausgewirkt haben. Dazu gehören einige von dir genannten Beispiele, wie etwa: - Anstieg der überschuldeten Haushalte - Billiglohnjobs in großer Anzahl - 1€-Jobs ( schlimmste Neuerung seit Bestehen der Bundesrepublik !!) - Reale Sekung der Renten ... Mir ist auch klar, dass du besonders verbittert bist, weil deine persönliche finanzielle Lage in den Keller gegangen zu sein scheint. Dein Hinweis :"Aber so richtige Jobs ... die gibt es hier so gut wie nicht." scheint mir etwas übertrieben zu sein. Es gibt sicher seit 1 Jahr wieder etwas mehr solche Jobs und das halte ich für einen, wenn auch kleinen, Fortschritt. Interessant ist die Schuldzuweisung in diesem Forum und das ist jetzt nicht auf dich bezogen.
Trotz einer Verbesserung der Lage wird auf die Regierung eingeschlagen. Das war zu Zeiten der Rot/Grünen Koalition etwas anders. Trotz riesiger Arbeitslosenzahlen, miesester Rentenlage, verpfuschter Gesundheitsreform geht man mit Schröder & Co recht positiv um. Ich habe mal einige Wortmeldungen zum Thema Arbeitslosigkeit zusammengetragen und zwar auch von Akteuren dieses Forums.
-"Schröder konnte die weltwirtschaftliche Entwicklung 1998 nicht in diesem Maß voraus sehen."(2002)
-"Ist es nicht leichter auf Politiker zu schimpfen als eigene Gedanken zur Lösung der Probleme zu machen?"(2002)
-"Ihr seid dabei, Schröder bereits nach vier Jahren die rote Karte zu zeigen.Glaubt Ihr wirklich, die riesigen Probleme denen wir gegenüberstehen, wären durch andere Köpfe zu lösen? Ich finde, was die derzeitige Regierung auf den Weg gebracht hat, ist zumindesten respektabel."(2002) ( Interessant der Passus :"Schröder bereits nach vier Jahren die rote Karte zu zeigen...)
-"Aber wenn man sieht, wie Schröder im Moment hilflos durch die Lande rudert und als politische Argumente im Osten Eier entgegengeschleudert bekommt, da kann der Mann einem schon leid tun, beinahe Sympathie gewinnen. Er kann ja eigentlich gar nichts dafür . ." (2004)
Und der Hammer: -"Natürlich sind die effektiven Zahlen in Deutschland mehr gestiegen als z.B. in der Schweiz. Aber hast du dir schon mal darüber Gedanken gemacht, wie es aussehen würde, hätte nicht Herr Kohl mit einer Hauruckaktion die ostdeusche Misere mitübernommen? Heute gilt er immer noch als der "Vater der Wiedervereinigung". Kein Mensch scheint aber zu begreifen, dass er auch massgebend Schuld trägt an der grossen Arbeitslosigkeit. Leg dich doch selber mal zu einem Kranken, der eine ansteckende Krankheit hat und lebe in der Hoffnung, nicht auch angesteckt zu werden!"(2004)
Ich finde dafür keine plausible Erklärung. Habt ihr eine ?
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dutchweepee
antwortete am 03.11.06 (14:43):
.
Internet-Tipp: " target="_blank">
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klaus
antwortete am 03.11.06 (16:20):
@dutchweepee, wo hast du nur immer die Karikaturen her ? Fan ? Ist KS - Stutmann o. so ähnlich ? Kenne mich da nicht so aus.
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klaus
antwortete am 03.11.06 (18:11):
Neue Hiobsbotschaften von heute (Quelle: ZDF)- passt zum o.g. Thema. - 40 Milliarden € Steuermehreinnahmen. Nutzung: Neuverschuldung deutlich verringern und Lohnzusatzkosten senken. -Der Bundesrat hat am Freitag den Weg für das Elterngeld frei gemacht. Es ersetzt für ab dem 1. Januar 2007 geborene Kinder das bisherige Erziehungsgeld. -Der hohe Ölpreise hat die Stimmung in der deutschen Wirtschaft noch nicht verdorben. Der ifo-Geschäftsklimaindex kletterte im April von 105,4 auf 105,9 Punkte, wie das Forschungsinstitut am Dienstag in München mitteilte. Dies ist bereits der fünfte Anstieg in Folge. Experten hatten mit einem Rückgang gerechnet. Die Stimmung bleibt so gut wie zuletzt vor 15 Jahren nach dem Wiedervereinigungsboom. - Beitrag zur Arbeitslosenversicherung wird drastisch gesenkt von bisher 6,5% auf 4,2%. Das fängt über 60% der Mehrwertsteuererhöhung auf.( Rentner bleiben leider außen vor).
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hugo1
antwortete am 03.11.06 (18:44):
hallo klaus, Deine Meinung entspricht dem, was Du vermutlich aus Deiner Tagespresse ersehen kannst. Ich aber schrieb: "Aber so richtige Jobs ... die gibt es hier so gut wie nicht." und damit meine ich Ostvorpommern. Dabei muss ich noch erwähnen, dass ich auch die 400 € Jobs, die Teilzeitjobs, die Manpowerjobs, die Zeitarbeitsjobs, die Scheinselbständigenangebote, Nebenjobs u.d.m. nicht für salonfähig, menschenwürdig und erstrebenswert, sondern für offene Ausbeutung und Ablenkung vom Grundübel halte. Wer sowas nicht jahrelang selbs mit-, und Durchgemacht hat, hat eigentlich kein Recht so positiv und begeistert darüber zu urteilen wie es unsere Politiker gegenwärtig tun.
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York65
antwortete am 03.11.06 (21:47):
RENTNER bleiben leider außen vor,uns hat man bei dem ganzen "BOOM" vergessen. Ist schon ein Scheißspiel diese Politik heute.Laufend wird alles teurer,und jetzt kommt noch die MWST...wo soll das nur noch hinführen.
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klaus
antwortete am 04.11.06 (09:02):
@hugo1, "die 400 € Jobs, die Teilzeitjobs, die Manpowerjobs, die Zeitarbeitsjobs, die Scheinselbständigenangebote, Nebenjobs" halte ich für genau so bescheuert, wie du. Nun ist natürlich auch die Arbeitsmarktsituation in MeckPom besonders schlecht. Du kannst versichert sein, dass ich die Situation nicht nur aus der Zeitung heraus kenne, sondern schon berufsmäßig viel Kontakt mit unterschiedlichsten Menschengruppen hatte. Allerdings kenne ich die Arbeitslosigkeit nicht aus eigenem Erleben, was natürlich die Diskussionsbasis verändert.
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hugo1
antwortete am 04.11.06 (09:54):
da werd ich mal die Daumen drücken das Dir und den Deinen das auch weiterhin erspart bleibt, mit der Arbeitslosigkeit am eigenem Leibe. Damit kann man auch hoffen das es weiterhin recht optimistische und begeisterungsfähige Menschen hirzulande für unsere Regierungspolitik gibt. Damit Du aber nicht übers Ziel hinausschiesst und weiterhin so schön auf dem Teppich bleiben kannst und Dinge als bescheuert betrachten kannst die es tatsächlich auch sind, hier einmal neueste Zahlen aus meiner Gegend: Ostvorpommern. Ende Oktober lebten 15 669 erwerbsfähige Menschen im Kreis von Arbeitslosengeld II. In der Statistik der für Hartz IV zuständigen Sozialagentur werden lediglich 7794 der Betroffenen als arbeitslos geführt,obgleich alle 15 669 ohne Festanstellung sind. Grund ist die eigenwillige Auslegung von Arbeitslosigkeit durch den Gesetzgeber. Ihr zufolge ist arbeitslos, wer nicht in einem Beschäftigungsverhältnis von mindestens 15 Stunden pro Woche steht. Damit fallen alle Hartz IV Empfänger, die gerade ein-Euro-Jobs und ABM wahrnehmen, aus der Arbeitslosen-Erhebung heraus. Im Oktober waren immerhin 2824 Alg II-Bezieher Ein-Euro-Jobber, weitere 343 ABM-KrÄfte. Nach Einschätzung der Sozialagentur erhalten ostvorpommernweit gerademal noch etwa 20 Prozent der Erwerbslosen Arbeitslosengeld I. Gut 80 Prozent hingegen müssen mit dem geringeren Alg II auskommen. für das kommende Jahr rechnen Fachleute mit einer weiteren Zunahme von Hartz IV-Betroffenen im Kreis. Dann würden hier voraussichtlich 85 Prozent aller Menschen ohne Job von Alg II leben. Auf den Steuerzahler kommen dadurch zusätzliche Ausgaben in Millionenhöhe zu. (Auszug aus der OZ vom 5.Nov 2006 von Sven Jeske)
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klaus
antwortete am 04.11.06 (12:00):
@hugo1, zunächst danke für die Zahlen. Ich bin übrigens seit 2 Jahren Rentner.Die Rente ist für "Ostbedingungen" recht gut ( etwa 60% der Westrente meines Berufsstandes - fehlende "Betriebsrente")und dadurch ausreichend, da wir im Osten in dieser Altersgruppe mit erheblich weniger Geld auskommen. OVP scheint ohnehin die schlimmste Kriesenregion zu sein. Hast du ev. auch eine Zahl über die Menschen, die in diesem "Kreis" in einer "Vollarbeit" sind?
Habe mal nach Zahlen des Stat. Landesamtes MeckPom geschaut. Die Entwicklung ist ja besonders ab 1995/96 echt schlimm. Trotz Wegzug von über 180.000 vorrangig jungen Menschen ist die Anzahl der Arbeitslosen von 1995 bis 2004 dramatisch gestiegen( bis 1995 etwa konstant)- von 132.850 auf 182.915 / d. entspricht 16,2% auf 22,1%. Im gleichen Zeitraum sak die Zahl der Erwerbslosen gewaltig. Ganz anders z.B. in Thüringen. Die Anzahl der Beschäftigten(Industrie) ist in diesem Zeitraum gestiegen(Zahlreiche mittlere und größere Industrieprojekte) von 108.222(1995) auf 146.000(2004) In diesem Zeitraum blieb die Arbeitslosenquote nahezu konstant bei etwa 16%.
Seit mehreren Jahren - MeckPom. letzter Platz in Deutschland. Was ist die Ursache? Ist es nur die schwach ausgeb. Industrie? Ist es eine verfehlte Landespolitik?
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rolf
antwortete am 04.11.06 (12:51):
klaus, wie hast du errechnet, daß die Senkung der AV um 2,3 %, also je 1,15 % für AN und AG, die MwSt-Erhöhung zu über 60 % auffängt? Es bleiben übrigens nicht nur die Rentner außen vor.
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klaus
antwortete am 04.11.06 (13:56):
@rolf, Fehler von mir, hatte nicht berücksichtigt, dass die Hälfte Arbeitgeberbeitrag ist. Es bleiben nur 38% der Mehrwertsteuer.
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rolf
antwortete am 04.11.06 (15:03):
Und wie errechnest du die 38 %?
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klaus
antwortete am 04.11.06 (15:46):
@rolf, Mehrwertsteuer-Erhöhung ab 2007: 3,0% Verminderung der AL-Versicherung um 2,30% /davon 50% Arbeitnehmeranteil= 1,15% 3,00%=100% 1,15%= X% ---------- X= 38,33%
Bitte um Beifall!!
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rolf
antwortete am 04.11.06 (16:14):
Wofür Beifall? Der Dreisatz ist zwar richtig gerechnet, aber die Voraussetzung ist falsch. Du gehst davon aus, daß 100 % des Bruttoeinkommens der AV unterliegen und für unbestschränkt USt-pflichtige Lieferungen und Leistungen ausgegeben. Das stimmt beides nicht.
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hugo1
antwortete am 04.11.06 (18:41):
nee klaus, diese Angaben wirste nirgendwo finden. Solche Zahlen meldet keiner ans statistische Amt. Dort gibt es diesen Terminus Vollbeschäftigte, Vollzeitbeschäftigte wohl auch nicht. Der sagt auch nix aus über das Einkommen, den Verdienst, den Lebensstandard, sondern nur, ob dieser Mensch noch anderweitig einsetzbar wäre. In Vorpommern kannste auf Schritt nd Tritt Leuten begegnen die zwar 8 und mehr Stunden täglich "beschäftigt" sind oder schuften, malochen, schaffen, arbeiten, schindern, jobben,,,Ob sie dadurch in die Lage gesetzt sind davon ihren Lebensunterhalt zu begleichen, kannste zwar normalerweise in Deutschland erwarten aber nicht hier in Ostvorpomern. Wer 8 Stunden arbeitet muss sehr oft trotzdem zusätzliche Leistungen wie Wohngeld usw. erhoffen, beantragen und annehmen. Die Erwerbsquote wird hier gegenwärtig mit 34,3% angegeben das sind (bei ca 112.000 Einwohnern) ca 38.000 Menschen. Die ist jedoch für sich betrachtet wenig aussagefähig. Erst zusammen mit der Arbeitslosenzahl und dem Einkommen der Bevölkerung wird sie interessant. Es gibt deutschlandweit viele Kreise welche ebenfalls ca 34 % Erwerbstätige haben aber dabei gibts welche die nur 5 bis 10% echte Arbeitslose unterstützen müssen. Hier sind es aber ca 40% Leute die in irgendweiner Weise bezahlte Tätigkeit suchen. Fakt aber ist, das hier der Anteil Vollzeitbeschäftigte im Verhältnis zu Teilzeitkräften kräftiger abgebaut wurde da diese preisgünstiger und manipulierbarer sind.
Internet-Tipp: https://www.holzrank.de/Bevoelkerung/Ostvorpommern_%20Kreis.pdf
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gerald
antwortete am 04.11.06 (21:28):
16% MwsT + 15% Arbeitslosigkeit + 31% CDU + 30% SPD + 8% FDP = 100 % Supergute Wunderbarkeit. Können wir eine 3%-ige Erhöhung dieses sagenhaftes Glückseligkeitsgefühls per 1.1.2007 eigentlich mental noch verkraften? Dieses 103%-ige Glück??!! Deutschland - ich liebe dich!!
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klaus
antwortete am 05.11.06 (09:05):
@rolf, ist zwar unwichtig - aber wird nicht vom Brutto-Einkommen die AV berechnet ? Bundesministerium für BMWA: "Die Arbeitslosenversicherung speist sich zu jeweils gleicher Höhe aus Beiträgen der Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Sie beträgt im Jahr 2006 6,5 % des BRUTTOLOHNES."
Den Rest verstehe ich nicht: "...und für unbestschränkt USt-pflichtige Lieferungen und Leistungen ausgegeben."
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klaus
antwortete am 05.11.06 (09:21):
@hugo1, danke zunächst für die Zahlen. Die Erwerbsquote in Brandenburg ist etwas höher. Die Sauerei besteht darin, dass es hier, wie in MVP, Vollzeitarbeitsstellen gibt, die so schlecht bezahlt werden, dass trotz Vollzeitstelle noch Wohngeld beantragt werden muss. So "verdient" eine Vollzeit-Verkäuferin bei unserem Großbäcker unter 700€ Brutto ohne, dass eine gewerkschaftliche Stimme sich rührt. Kein Wunder, wenn dann die jungen Leute z.B. nach Bayern gehen und für die gleiche Arbeit z.B. im Berchtesgad.Land 1600€ erhalten.Ich habe noch Kontakt mit ehemaligen Schülern, die u.a. dort sind und gern wieder zurückkehren würden. Ich glaube allerdings auch nicht, dass dieses Problem mit Mindestlöhnen aus der Welt geschafft werden könnte.
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klaus
antwortete am 05.11.06 (09:30):
@gerald, wenn du jetzt noch die 8 % Grüne und 9% Linke dazurechnest( du hattest es vergessen), wird die Glückseligkeit erst voll ausgeschöpft.
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schorsch
antwortete am 05.11.06 (09:57):
@ Klaus: "...Ich glaube allerdings auch nicht, dass dieses Problem mit Mindestlöhnen aus der Welt geschafft werden könnte..."
Das ist etwa so wie wenn ich sagen würde: "Ich glaube nicht, dass die Verabreichung von Lebensmitteln an Hungernde den Hungernden den Hunger nehmen würde!"
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hugo1
antwortete am 05.11.06 (10:52):
klaus, was sollte uns daran hindern mal auf dutzende andere Länder weltweit zu gucken und sich zu informieren wo Mindestlöhne Wirkung zeigen und wo nicht? Dort wo sie bei uns (als Tarifbindung) schon Anwendung finden, kann ich einen Schaden für die betroffenen Arbeiter nicht erkennen. Solange dieser Lohn reicht um ohne zusätzliche Sozialleistungen sein Leben zu "fristen", ist es doch ein Fortschritt. ,,und wenn es nur mal für einige Jahre in einem Bundesland probehalber eingeführt würde. Zurückrudern kann man immer. Zumindest ist es eines von mehreren möglichen sozialpolitischen Instrumenten und sollte zur Armutsbekämpfung in Frage kommen können. Die wirtschaftspolitischen Effekte wird man schnell erkennen und entsprechend reagieren können.
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klaus
antwortete am 05.11.06 (13:31):
@schorsch, du bist ein kluger Mensch. Aber vielleicht könntest du dir mal Gedanken machen, wie das mit dem Mindestlohn aussehen sollte. Sicher könnte man mit einem Mindestlohn von vielleicht 1000€ bestimmte Probleme lösen. In sehr vielen Regionen könnten die Arbeitgeber diese Mindestlöhne überhaupt nicht zahlen. Also müsste der Staat/Steuerzahler einspringen. Ich meine hier die kleinen Arbeitgeber, die z.B. im Osten 90% aller Arbeitgeber ausmachen. Es wird dir sicher nicht entgangen sein, dass außer Sachsen im Osten der Republik die großen Arbeitgeber absolute Mangelware sind. Vielleicht ist dir auch unbekannt, dass für den überwiegenden Teil der Ost-Arbeitnehmer die Mindestlohn- Regelung wirksam werden würde.
Vielleicht hast du ja andere Vorstellungen. Lass es uns wissen!!!!
@hugo1, du weißt doch aber sicher, dass es gerade in deinem Bundesland so gut wie keine Tarifbindungen gibt.(In meinem übrigens auch nicht !) Probehalber Einführung der Mindestlöhne in EINEM Bundesland heißt doch, dass in diesem Bundesland dann garantiert diejenigen, die es können, "verreisen" und die, die es nicht können, den Pleitesektor erweitern. Oder - so meinst du es wahrscheinlich - dass der Staat/Steuerzahler für Restsummen aufkommt. Ich bin da pessimistisch, habe aber keinen realen Vorschlag, da mir die Gesamtübersicht fehlt.
Vergleiche mit anderen Ländern sind kaum möglich, es sei denn, man nimmt von jedem Land das, was sich besonders gut anhört. Z.B. Mindestlohn von Land A, aber trotzdem Entlassungsschutz, den es aber dort nicht gibt. Die Gewerkschaften würden Sturm laufen.Schaut doch mal, wie es mit Entlassungsschutz in Ländern mit Mindestlohn aussieht!!!
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hugo1
antwortete am 05.11.06 (23:15):
klaus du schreibst das der Staat/Steuerzahler für Restsummen aufkommen müßte. Genau das ist doch kein Problem, das muss er doch jetzt auch. Aber er müßte dann viel weniger Aufwand für alle bisherigen Lohnersatzleistungen betreiben, es gäbe mehr Gerechtigkeit und Übersicht und eine Unmenge an Gesetzen, Durchführungsbestimmungen, ständige Neuordnungen usw würden hinfällig. Solche menschfeindlichen Begriffe und Tätigkeiten wie: Eignungsfeststellungen, Bedürftigkeitsprüfungen, Hausbesuche, Trainingsmaßnahmen, Bewerbertrainings, ALG II, Mindestlohnempfänger, Erlaubte Unter Tarifbezahlung, ABM, geringfügig entlohnte Beschäftigte, Personal-Service-Agenturen, ungefördertes Beschäftigungsverhältnis, Fallmanager, Zeitarbeitsvermittlungsagentur, Leiharbeitsnehmer mit Gleichstellungsgrundsatz, Regelleistungsminderung, Einstiegsgeld für Minijobs, Ein-Euro-Jobs, Jobcenter, Existenzgründerzuschuss, erlaubte Wohnungsgröße, Vermögensgrundfreibetrag, ,, na, soll ich aufhören ? merkste welcher Wust an Undingen uns allen Sand in die Augen streuen soll nur um ein einziges Problem zu kaschiern, die Unfähigkeit, Arbeit und Arbeitsplätze in Deuschland zu fördern und halbwegs gerecht zu verteilen.
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