Hallo, Forumsbeteiligte,

jede menschliche Gemeinschaft besitzt eine andere soziale
und politische Ordnung. Deshalb kann ich mir vorstellen,
daß es eine Universalität der Menschenrechte gar nicht
geben kann.

Viele Grüße
Arno Gebauer

Stimmt! Den Kannibalen unter uns z.B. kommt das Recht auf Unversehrtheit des Körpers sicher irgendwie komisch vor.

Da es Menschenrechte objektiv nicht pauschal gibt, sondern praktisch immer auf bestimmte Personen, Gruppen, Ethnien usw. bezogen werden, gibt es auch nur eine rein theoretische Betrachtung der Universalität.
Beispiel: Heute les ich mit schaudern, das Ein Antrag britischer Oppositionsparteien auf eine Untersuchung des Irak-Einsatzes hat im Unterhaus keine Mehrheit gefunden hat.
Da frag ich mich, da muss sich doch jeder aufmerksame Mensch sofort fragen. WARUM ?
Ja und es gibt tatsächlich -man sollte es fast nicht glauben- eine Begründung. Aber die spricht Bände: Der Blair möchte nicht, das noch während seiner Amtszeit Dinge ans Tageslicht gelangen, die nicht nur ein schlechtes Licht auf die TRUPPEN im Irak werfen sondern vermutlich weit, weit Schlimmeres befürchten lassen.
Was bisherige Untersuchungen nicht zutage fördern konnten/durften? soll auch weiter geheim bleiben. Es könnte ja, so wird geschrieben, großer politischer und militärischer Schaden angerichtet werden, da die mehr als 7000 britischen Soldaten im Irak ohnehin schon «in großer Gefahr» seien.

Interessantes hier:
https://www.humanrights.ch/cms/front_content.php?idcatart=751&lang=1&client=1

Ich bin kein Germanist, aber die Fragestellung kommt mir wischiwaschi vor.
Arno, könntest du mal intensiver ausführen, was du dazu von uns hören möchtest?

NIL
öffne meinen Link
und Du kannst das hier lesen und Dich informieren:
Was heisst «Universalität der Menschenrechte»?

o.k.
ich hab reingesehen, und nun?
Dass Menschenrechte von Menschen mit Füssen getreten werden, dort wo Zwietracht herrscht, ist fatal, aber real.
Dort wo sie beachtet werden, muss das peinlich genau begleitet werden.

Servus

Natürlich sind Menschenrechte universell...
...genauso wie unter Christen das Gebot der Nächstenliebe.

Das Problem ist die Definitionsgewalt der Stärksten.
Alle, die ihre Interpretation nicht übernehmen, sind traditionell keine richtigen Menschen und müssen notfalls "zwangszivilisiert" werden.
Siehe Indianer, Inder, Beduinen, Kurden, etc.
Den real existierenden Rassismus, der die Menschenrechte nur "unseren Leuten" einräumt, wird gerne geleugnet; deshalb lachen sich die Völker der Welt über die Führungsnationen halb tot, wenn sie nicht schon ausgerottet sind.

wiseman

Menschenrechte sind nicht universell - deshalb gibt es ja auch eine islamische Interpretation der Menschenrechte, eine für Männer und eine für Frauen:-)

hallo mart,

sei herzlich gegrüßt!

ja mart, das haste sehr markant ausgedrückt, deshalb noch einige Beispiele dazu
amerikansiche Interpretation, Amerikaner und Latinos
israelische Interpretation, Israelis und Palästinenser/Araber
Stoibersche Interpretation, Bayern und Länderfinanzausgleichsindensandsetzer,,,,
oder Bundesbürger und Harz IV Empfänger,,,
oder die indischen Kasten der Brahmanen und Shudra,,
Noch ist die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte "eine säkulare Interpretation der Judäo-Christlichen Tradition, die von Muslimen nicht ohne Bruch des islamischen Rechts befolgt werden könne. So lt. der Kairoer Erklärung am 5. August 1990 von 45 Außenministern der Organisation der Islamischen Konferenz. Noch verschanzen die sich hinter ihrer islamischen Schari'a. Aber ich denke das es in einigen Jahrzehnten weltweit anders aussehen wird.
(hoffentlich sinds dann nur noch 20 Länder und nicht etwa 120 die sich danach richten.) *gg*
Aber dafür müssen auch wir viel mehr Vorbildwirkung zeigen und nicht nur mit miltärischen Einsätzen glänzen.

@ mart
Deine Aussage entspricht wohl leider der Praxis.
Aber dennoch bin ich der Meinung, dass die Menschenrechte sowohl überall auf der Welt als auch für jeden Menschen gleiche Gültigkeit haben sollten - für
- Alte und Junge
- Arme und Reiche
- Berühmte und Unberühmte
- Arbeitgeber und Arbeitnehmer
- Staat und Bürger