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THEMA: Bundeswehrsoldaten schaenden Leichen
109 Antwort(en).
Wolfgang
begann die Diskussion am 25.10.06 (16:54) :
Nekrophile Spaesse mit Leichenteilen... Ein Hauch von Abu Ghraib... Unappetitliche Geschichte... Deutsche Soldaten lassen die Sau raus...
So oder so aehnlich ist es heute in ersten Kommentaren zu lesen. Viele entsetzen sich mal wieder (obwohl sie doch das massenhafte Abschlachten afghanischer Menschen unberuehrt liess). Fuer solche Soldaten sei kein Platz in der Bundeswehr (offensichtlich doch). Schwarze Schafe seien das in einer ansonsten weissen Herde (wirklich?).
Die Wuerde des Menschen ist antastbar. Und sie wird seit Jahren angetastet. Da ist das Leichenschaenden wohl noch das harmlosere Vergehen (denn davor muss ja zuerst einmal die Leiche produziert werden). In Afghanistan geschieht das. Im Irak. Und woanders natuerlich auch. Was Afghanistan betrifft, sind, wenn die Pressemeldungen stimmen, Deutsche offensichtlich feste mit dabei beim Wuerdeantasten.
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hema
antwortete am 25.10.06 (18:48):
Wenn ich mich nicht irre, hab ich einen Totenkopf gesehen. Wurde der irgendwo ausgegraben? Wie lange braucht ein menschlicher Kopf um zu einem blanken Schädel zu verwesen?
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kreuzkampus
antwortete am 25.10.06 (19:14):
Querdenke dazu: 1. Aktive Soldaten, die sowas getan haben, haben in Afghanistan nichts mehr zu suchen. 2. Ihnen dürfen aber nicht höhere Strafen zuteil werden, als Politikern, die sich z.B. haben bestechen lassen. 3. Der Schädel, der dort gezeigt wird, ist lt. Bericht eines Korrespondenten einer unter vielen, die seit Jahren am Strassenrand liegen (Meine Meinung: Schande über die, die sie haben liegen lassen). 4. Soldaten, die sich in Kriegsgebieten befinden, haben sich noch nie "normal" verhalten. 5. 2990 der 3000 Soldaten (Berufssoldaten?!) würden sowas nie tun und verachten so etwas. 6. Die Aufnahmen sind drei Jahre alt. Ich glaube nicht, das sowas heute noch möglich wäre. 6. Die Politiker, die sich heute dazu im Fernsehen äußern, sind m.E. zuerst auf Profilierung in der Öffentlichkeit bedacht. 7. Ich hoffe, dass Presse, Funk und Fernsehen bis morgen Ruhe geben und warten, bis die Ermittlungsergebnisse vorliegen. 8. Ich finde das, was da fotografiert wurde, abartig. Aber: Dürfen wir uns angesichts der gesellschaftlichen Verrohung in unserem Land darüber wundern? Ich meine: Nicht wirklich!
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Medea.
antwortete am 25.10.06 (20:05):
Erst einmal bitte die Hindergründe aufklären ....... Geschmacklos bleibt es dennoch, auch dann, falls die Todesschädel zu Dutzenden am Straßenrand gelegen haben sollten.
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gerald
antwortete am 25.10.06 (20:46):
Solche Bilder sind recht beliebt bei kriegsführenden Armeen, denn sie demütigen und erniedrigen den Gegner. Verfolgt man die heutige überschnappende Berichterstattung, muss man ernüchternd feststellen, wie die deutsche Spießerwelt reagiert, wenn sich Soldaten wie Soldaten benehmen: respektlos gegenüber dem Tod.
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Marina
antwortete am 25.10.06 (22:22):
"Erst einmal bitte die Hindergründe aufklären"
Hintergründe aufklären? Ach so, die Bilder reichen nicht? Das heißt, wenn sich plötzlich herausstellt, dass die Soldaten tieferliegende Gründe hatten, Totenschädel zu bejubeln und einen abgeschnittenen Penis daneben zu halten, dann könnte sogar evtl. eine Berechtigung oder eine Rechtfertigung ihres Handelns bestehen??? So wie in Abu Ghraib? Da hat sich nach Hintergrund-Aufkärung wohl auch alles anders dargestellt? Nämlich halb so schlimm? vielleicht Das Gegenteil war der Fall: Nach der Hintergrund-Aufklärung kamen erst richtig die üblen sadistischen Spielchen ans Tageslicht. Also lieber vorsichtig sein mit dieser Forderung. Es könnte eine Lawine ins Rollen kommen, die nicht gut aussehen würde für die deutsche Bundeswehr. Denn warum sollten deutsche Soldaten besser sein als amerikanische? Sie hatte an denen ja gute Vorbilder, die sie vielleicht gerne mal kopieren wollten. Wie menschlich, nicht wahr? :-(((
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seewolf
antwortete am 25.10.06 (22:38):
"Politik und Gesellschaft erwarten von der Bundeswehr im Kriegsgebiet eine ganze Menge: Sie sollen ihren Job als Bürger in Uniform in einer Gegend erledigen, in der unsere Regeln von zivilgesellschaftlichem Miteinander vollkommen außer Kraft gesetzt sind. Manche Soldaten sind damit überfordert - sollte uns das wundern? Diese Menschen brauchen weder Häme noch Hysterie - sondern Hilfe. Hilfreich wäre es deshalb, in Kabul auf dem Gelände der Bundeswehr weniger auf die strenge Einhaltung von TÜV-Normen oder Mülltrennung zu achten, sondern vor allem darauf, wie junge Männer, die von der Bundesrepublik in Todeswüsten geschickt werden, unbeschadet an Leib und Seele wieder nach Hause kommen können." (Zitat aus einem Kommentar in Spiegel-online - Link unten)
Dieser Auffassung schließe ich mich an.
Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/debatte/0,1518,444599,00.html
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gerald
antwortete am 25.10.06 (22:39):
Ähm, also hinsichtlich des "abgeschnittenen Penis`", wissen BILD- Leser diesmal ausnahmsweise mehr als Marina. Das corpus delicti war, man konnte es deutlich erkennen, noch dran am Manne, ein wenig blutleer, zugegebenermaßen, aber dran.
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Marina
antwortete am 25.10.06 (22:58):
Ja, stimmt, ich hatte wohl etwas falsch verstanden, als in einer Sendung darüber berichtet wurde. Die BILD selber habe ich gar nicht gesehen. Dieses Schmierblatt kaufe ich grundsätzlich nicht.
Zitat aus einem FR-Artikel (s. unten): "Auf einem anderen Foto hält ein Soldat den Totenkopf in der linken, sein entblößtes Geschlechtsteil in der rechten Hand."
Aber unappetitlich genug ist es auch so, meine ich, ob mit oder ohne abgeschnittenem Teil und ob mit oder ohne Hintergrund-Aufklärung.
Internet-Tipp: /seniorentreff/de/A4rAuuSnY
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dutchweepee
antwortete am 26.10.06 (04:03):
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Internet-Tipp: " target="_blank">
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klaus
antwortete am 26.10.06 (09:04):
@Marina, natürlich müssen die Hintergründe aufgeklärt werden. Es muss Klarheit darüber herrschen, wie diese grauenvollen Bilder zustande kamen, damit die Täter verurteilt werden können. Das ist auch deshalb wichtig, weil es immer wieder Menschen gibt, die solche Taten, die ganz sicher eine böse Ausnahme sind, ausnutzen. Du scheinst ja auch dazuzugehören. Deine Worte:"Totenschädel zu bejubeln und einen abgeschnittenen Penis daneben zu halten".Das ist in keiner medialen Darstellung bekanntgemacht worden. Deshalb - sofortige und schnelle Aufklärung, damit nicht noch durch weitere Falschmeldungen eine gewollte Lawine in Gang gesetzt wird. Ich glaube nicht, dass diese Täter das Bild des deutschen Soldaten repräsentieren. Leider werden viel zu wenige Bilder von deutschen Soldaten gezeigt, die unter schwersten Bedingungen Aufbauarbeit im Land leisten, denn DAS ist die übergroße Mehrheit.
Gut finde ich die "Querdenke" von "kreuzkampus".
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Silhouette
antwortete am 26.10.06 (09:26):
Mehr Misstrauen ist angebracht, Marina, wenn Journalisten Bilder oder Situationen kommentieren, ohne sie zu zeigen, indem sie womöglich bei anderen abschreiben und in die allgemeine Aufregung einstimmen, damit ihr Blatt an diesem Tag auch gekauft wird!
Wenn so ein Bericht als "Skandal" von der BILD aufgedeckt wird und publik gemacht wird, nachdem das Ganze schon vor 3 Jahren passiert ist, steckt etwas ganz anderes dahinter: Beeinflussung der deutschen Politik (hier: Verlängerung des Afghanistan-Auftrags). Wer genau kocht hier sein Süppchen? Wer riskiert damit, die Afghanen aufzuhetzen und die Soldaten in eine noch gefährlichere Situation zu bringen? Als Parallele fällt mir nicht Abu Ghraib ein, sondern die dänischen Karikaturen.
Wenn, wie so nebenbei gesagt wird, dort Totenschädel im Wüstensand herumliegen, dann wurde vor etlichen Jahren nicht nur eine Totenschändung begangen, indem man die Toten nicht begraben hat (verstößt auch schon gegen afghanische Sitten), sondern es wurden Morde verübt, als man sie vorher zu Toten gemacht hat.
Den beteiligten Deutschen werfe ich Geschmacklosigkeit vor, die vielleicht durch die gefährlichen täglichen Lebensbedingungen zu erklären, aber nicht zu entschuldigen ist. Wenn einer jetzt daherkommt und tönt, auf Totenschändung stehen 3 Jahre Gefängnis, dann halte ich das nur für politisches, opportunistisches Klappern, das in unserer Propaganda- statt Informationsgesellschaft zum Handwerk gehört.
Wenn es nach diesem Bericht in Afghanistan noch gefährlicher und unruhiger wird (wenn, das ist noch die Frage!), dann ist das von bestimmten Leuten so gewollt. Frage ganz am Rande: Wer hat diese Fotos wann der Bildzeitung zugespielt?
Und um einer sehr beliebten Diskussionsrichtung gleich vorzubeugen: ich bin sehr für Pressefreiheit. Aber diese 3 Jahre Abstand riechen eher nach einer Aktion der vierten Macht im Staate, und nicht nach Ausübung einer Grundfreiheit.
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Wolfgang
antwortete am 26.10.06 (09:45):
Einer der verdaechtigten deutschen Soldaten soll die Leichenschaendung gestanden haben. Jedem Beteiligten droht eine Anklage. Denn Leichenschaendung ist strafbar (vgl. StGB § 168, Stoerung der Totenruhe). Das Toeten afghanischer Menschen in staatlichem Auftrag dagegen ist rechtens und folglich straffrei und wird u. U. gar mit Abschusspraemien und Orden belohnt.
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Marina
antwortete am 26.10.06 (10:08):
Natürlich muss das aufgeklärt werden, keine Frage. für so etwas bin ich grundsätzlich immer. Ich hatte nur gemeint, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass eine Aufklärung eine Rechtfertigung für diese Schandtaten in irgend einer Weise erbringen könnte, weil die Bilder für sich sprechen.
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sammy07
antwortete am 26.10.06 (10:33):
..ich staune schon wieder mal über die hier zu lesende Doppelmoral...zugegeben, diese offensichtlichen Vorkommnisse gehören in keine Armee der Welt,aber Armeen haben nun mal den originären Auftrag der Landesverteigung,aber auch des Angriffskrieges mit all seinen Grausamkeiten.......(da schützt oft auch nicht die Genfer Konvention).für mich jedenfalls gibt es schlimmere "Zustände am Leben" auf dieser Welt..die es gilt anzuprangern..,dabei möchte ich nochmals betonen... die jetzt bekannten Vorkommisse sind nicht zu rechtfertigen...aber Prioritäten sollten man setzten....nämlich da, wo bestialisch gefoltert und Leben vernichtet wird....
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Wolfgang
antwortete am 26.10.06 (10:45):
"[...] Armeen haben nun mal den originaeren Auftrag der Landesverteidigung, aber auch des Angriffskrieges [...]." (sammy07)
Das ist so nicht richtig. Ein Angriffskrieg ist jedem Deutschen (also auch jeder deutschen Regierung) untersagt (vgl. Art. 26(1) GG, Gesetz zu dem Vertrag vom 12. September 1990 ueber die abschliessende Regelung in Bezug auf Deutschland (so genannter Zwei-plus-Vier-Vertrag) Art 2 und StGB § 80).
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rolf
antwortete am 26.10.06 (12:17):
Das GG gilt doch nur, solange es nicht stört. Wenn es nicht mehr paßt, wird es halt passend gemacht.
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Claude
antwortete am 26.10.06 (13:17):
rolf, Das GG gilt doch nur, solange es nicht stört. Wenn es nicht mehr paßt, wird es halt passend gemacht.
Woraus schließt du das ??? Aus eigener Erfahrung ? Claude
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rolf
antwortete am 26.10.06 (13:58):
Aus dem gescheiterten Versuch, die Flugsicherheit zu privatisieren. Das Gesetz scheiterte am GG, also wird das GG angepaßt.
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sammy07
antwortete am 26.10.06 (14:00):
@ Wolfgang, ich bezog mich dabei allgemein auf die Vergangenheit...oder wie kommen deiner Meinung nach KRIEGE zustande???
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seewolf
antwortete am 26.10.06 (14:01):
Auch die Verfassung eines Staates darf gelegentlich an Erfordernisse angepaßt werden. Natürlich gibt es nicht etwa das Beliebigkeits-Prinzip bei Grundgesetzänderungen.
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Medea.
antwortete am 26.10.06 (14:06):
Silhouette, Du hast ausgeführt, was mir durch den Kopf ging - seit ca. drei Jahren haben diese Fotos irgendwo geschlummert, wäre es dem Besitzer wirklich so wichtig gewesen, hätte er sie bereits zum damaligen Zeitpunkt der Öffentlichkeit zuspielen können. Daß das erst jetzt geschah, stinkt ebenfalls - nur der guten Ordnung halber, das rechtfertig nicht die Handlung.
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klaus
antwortete am 26.10.06 (14:59):
"Silhouette " sagt das , was ich voll unterstütze. Hier sind sehr viele Fragen offen. Interessant auch folgendes:(Aus Frankf. Rundschau - danke Marina für den Link) "Der Grünen-Abgeordnete Christian Ströbele bezweifelte, dass es sich tatsächlich um einen Einzelfall handle. Er wisse von ähnlichen Bildern, die auch Angehörige der Elite-Einheit KSK beträfen." Seit wann weiß denn Ströbele das ? Vielleicht schon während der Regierungzeit seiner Partei ? Warum sagt Ströbele nicht was er weiß ? Wartet er ev. noch auf den richtigen Augenblick ? Fragen über Fragen !!!!!!!!!!!!!!!
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rolf
antwortete am 26.10.06 (15:24):
Stimmt, seewolf, aber doch nicht alle Jahre wieder.
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Claude
antwortete am 26.10.06 (19:47):
Rolf schrieb, Aus dem gescheiterten Versuch, die Flugsicherheit zu privatisieren. Das Gesetz scheiterte am GG, also wird das GG angepaßt.
Na und, das wurde schon einige male angepaßt dafür sieht das Gesetz ja auch Möglichkeiten vor. Hätte der Präsident unterschrieben wäre eine Situation der Rechtunsicherheit entstanden irgendwer hätte dann dagegen geklagt. Mir wäre wichtig das die ganze Geschichte unter staatlicher Kontrolle bleibt, aber da sind wohl momentan keine Mehrheiten zu finden ! Claude
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Claude
antwortete am 26.10.06 (19:50):
sorry ich habe mich vertan !!!tut mir leid
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Wolfgang
antwortete am 26.10.06 (20:44):
SZ - 26.10.2006 Bundeswehr: Mehr als ein Einzelfall Dem Fernsehsender RTL sind weitere Fotos deutscher Soldaten aus dem Jahr 2004 zugespielt worden - auch darauf posieren die Maenner mit einem Totenkopf. Von Hans Leyendecker https://www.sueddeutsche.de/,tt1l4/deutschland/artikel/861/89772/
Internet-Tipp: https://www.sueddeutsche.de/,tt1l4/deutschland/artikel/861/89772/
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Silhouette
antwortete am 26.10.06 (21:04):
Mehr noch, Wolfgang: RTL wird in den nächsten Tagen darüber eine Sondersendung machen. Was da wohl die Reklamespots in den Pausen kosten???
Am meisten habe ich mich heute über den Ströbele geärgert. Der hat plötzlich schon eine ganze Weile von ganz vielen solcher Fotos gewusst. Wozu haben wir denn Abgeordnete, wenn nicht, um solche Dinge sofort, nachdem sie sie erfahren, zu melden und vor das Parlament zu bringen? Und zwar gleichgültig, ob ihre Partei gerade an der Regierung beteiligt oder in der Opposition ist.
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Wolfgang
antwortete am 26.10.06 (21:34):
Das ist klar, Silhouette, dass sich kein Chefredakteur (schon gar keiner von BILD oder RTL) solch eine Gelegenheit entgehen laesst, um Quote und Cash zu machen. Das aber ist nicht das Thema.
Seit Jahren sind deutsche Soldaten in einem voelkerrechtswidrigen Angriffskrieg in Afghanistan im Einsatz. Sie toeten dort und werden getoetet. Das ist den Deutschen bisher bis auf wenige Ausnahmen keiner gegenteiligen Rede wert gewesen. Die politische Kaste von rot ueber gelb ueber gruen bis zu schwarz (alles in freien Wahlen Gewaehlte) hat sie dorthingeschickt. Jetzt tun die Hinschicker so, als haetten sie mit der haesslichen Fratze des Krieges nichts zu tun und machen in Entsetzen und Abscheu.
Dabei entsetzen sie sich nur ueber das Hantieren mit Totenschaedeln. Den eigentlichen Skandal, das Produzieren von Leichen, das Toeten von Menschen, verkaufen sie uns weiter als 'Friedensdienst'.
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Silhouette
antwortete am 26.10.06 (21:46):
Ich denke, die Deutschen sollen dort soziale Einrichtungen bauen, Schulen usw.usw? Jedenfalls bis jetzt. Wenn, wie die NATO verlangt, sie auch in von den Taliban wieder beherrschtes Gebiet geschickt werden, wo es echt gefährlich ist (bisher soll es nicht gar so gefährlich sein, na ja, jeder erzählt was anderes), dann werden sie sich wohl mehr mit Waffen als mit Kellen beschäftigen müssen. Die Taliban, die Rauschgiftzüchter (die sowieso, sie werden ja von den westlichen Händlern prächtig entlohnt), die Relgionswächter, alle sind sie wieder da. Und das Öl vom Kaspischen Meer fließt wohl nicht so reichlich, um eine amerikanische Pipeline durch Afghanistan zu brauchen. Also war alles für die Katz.
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Arno_Gebauer
antwortete am 26.10.06 (23:44):
Hallo, Forumsbeteiligte,
da bezahlen Hobbyjäger mehrere 10.000 Euro für eine Jagdreise, um einen Bären erschießen zu können und lassen sich in Siegerpose mit dem Tierkadaver fotografieren! Was anderes haben die Bundeswehrsoldaten letztlich auch nicht gemacht. Ich halte den ganzen Presserummel für inszenierten Blödsinn!
Viele Grüße Arno Gebauer
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seewolf
antwortete am 27.10.06 (00:52):
Ob wohl bald hier jemand von "Totenkopf-Verbänden" der Bundeswehr schwadronieren wird..... ?!
Feine Kampagne - das.
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Wolfgang
antwortete am 27.10.06 (07:56):
Spiegel Online - 27.10.2006 TOTENSCHÄNDUNG IN AFGHANISTAN: "Wer nicht mitmachte, war ein Weichei" Erstmals hat sich ein mutmasslich beteiligter Soldat zu den in Afghanistan entstandenen Totenkopf-Fotos geaeussert. Die geschaendeten Schaedel stammten nicht von einem Friedhof, sondern aus einer Kiesgrube bei Kabul, behauptet der anonyme Zeuge in einem Interview. https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,444980,00.html
Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,444980,00.html
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Silhouette
antwortete am 27.10.06 (08:08):
Arno Gebauer, Ihren Vergleich finde ich allerdings noch geschmackloser als das, was diese Soldaten getan haben. Soldaten sollen wohl Afghanen "erlegen", die Begüterten bekommen Bären zur Befriedigung ihres Jagdtriebs?
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hugo1
antwortete am 27.10.06 (11:57):
silhouette, natürlich sollen die Soldaten Afghanen erlegen. Aber das darf man so nicht schreiben da muss man den Satz ungefähr so umschreiben: Natürlich dürfen deutsche Soldaten auf Befehl und bei Bedarf (damit ist Gefahr gemeint) und in Notwehr und zur Sicherung der eigenen Truppen mit der Waffe in der Hand die Deutschen Verteidigungs-Interessen verteidigen. Ansonsten müssten sie zuhause in Bayern, Hessen usw. in ihren Kasernen sitzen bleiben, oder nur mit Spaten und Hacke ausgerüstet in den Aufbaukampf ziehen. Tun sie aber nicht. Wenn diese Begebenheit, die vermutlich eher Alltagsgeschehen als absolute Ausnahme bei kämpfenden Truppen ist und demnächst noch weit mehr zutage fördern wird, dazu führt das es auf Druck der Öffentlichkeit zu Entlassungen führt dann:: Ja dann gibts eine völlig neue Möglichkeit von Verweigerern sich dem Dienst an der Waffe auf die Schnelle zu entziehen. Einfach ein paar entsprechende Fotos an die entsprechende Stelle senden und,,schwupps, schon ist man sämtliche Dienstbefehle auf Lebenszeit los !!?? ich lach mich schlapp *g* ps, wann ist eine Leiche keine Leiche mehr, ? Ab wann ist sie Gerippe, Skelett, Knochen, Staub ? Bis wann ist es unmoralisch, pervers, unanständig, verboten und ab wann ,,,??? Ich glaube hier wird gekünstelter Symbolcharakter weit hergeholt. Diese Übertreibung und Öffentlichkeitslawine kann auch nach hinten losgehen. hin und wieder liest man auch das tote Soldaten von aufgebrachter Menge durch die Strassen geschleift wurden. In Somalia, in Bagdad, in Tschetschenien, ,,schlimm genug aber Hauptschuldige für mich sind immer die Verursacher die mit ihrer Politik die jungen Menschen (oft fast noch Kinder) in unvorstellbar schlimme Situationen zwingen. Hauptsache man kann sich wieder mal künstlich furchtbar aufregen. Ich denke, der Sträubele wird im Zusammenhang mit seiner Tätigkeit im Untersuchungsausschuss zur BND-Aktivitäten so einiges gehört und gelesen haben müssen. Darf jedoch Details nicht vorzeitig ausplaudern, also bitte mal abwarten.
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Medea.
antwortete am 27.10.06 (13:17):
"ps, wann ist eine Leiche keine Leiche mehr, ? Ab wann ist sie Gerippe, Skelett, Knochen, Staub ?" (Hugo)
Das würde ich auch gerne wissen wollen, denn es wird zwischendurch von "Leichenteilen" gesprochen und die stelle ich mir noch mit Fleisch und Haut behaftet vor.
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klaus
antwortete am 27.10.06 (14:58):
hugo1 schreibt:"natürlich sollen die Soldaten Afghanen erlegen." ... Das ist nicht ihre Aufgabe. Du beleidigst in übelster Weise die Soldaten, die sicher lieber zu Hause wären. Zur Zeit sind insgesamt 23 regionale Wiederaufbauteams (Provincial Reconstruction Teams, PRTs) in Afghanistan tätig, 13 davon, im Norden und Westen, ... es wurden über 2300 Projekte in Angriff genommen, 1160 davon von deutschen Soldaten erledigt.( Es handelt sich bei allen Prokekten um zivile Projekte.)
hugo1 schreibt: "...nur mit Spaten und Hacke ausgerüstet in den Aufbaukampf ziehen. Tun sie aber nicht." Dir wird sicher nicht entgangen sein, das nach wie vor Afghanistan ein sehr unruhiges Gebiet ist und übrigens mehrere zivile Hilfsteams von "Freiheitskämpfern" ( ich hoffe, ich habe deine Terminologie getroffen) angegriffen worden sind. Vielleicht erinnerst du dich noch an die Segnungen der Talibanherrschaft in diesem Gebiet, nur um betimmte Ereignisse einordnen zu können: # Amputation von Körperteilen bei mutmaßlichen Verbrechern # öffentliche Hinrichtungen (z. B. Steinigungen oder Erschießungen) # Zerstörung von Götterbildnissen (etwa der riesigen Buddha-Statuen von Bamiyan aus der Gandhara-Kultur) # Massenhinrichtungen als Demonstration. # Mädchen war es verboten, zur Schule zu gehen. Viele Schulen wurden geschlossen, worauf die Mädchen, wenn überhaupt, nur noch im Privaten unterrichtet wurden.U.S.W.
hugo1 schreibt: "...diese Begebenheit, die vermutlich eher Alltagsgeschehen als absolute Ausnahme bei kämpfenden Truppen ist" Das ist natürlich völlig aus der Luft gegriffen. Es waren Ausnahmen, die natürlich geahndet werden müssen.
für dich sind die deutschen Soldaten sicher Mörder und Verbrecher - ich erkenne das an deiner Ausdrucksweise ( Afghanen "erlegen"). Diese Ausdrucksweise hatten einige SS- Gruppen in Weißrussland(1943/44), die von "erlegten Juden" sprachen und das schriftlich dokumentierten. Bitte nicht so unvorsichtig mit Begriffen umgehen, wenn man seinem Hass Ausdruck verleihen will.
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Marina
antwortete am 27.10.06 (16:42):
"Hugo1 schreibt: Wenn diese Begebenheit, die vermutlich eher Alltagsgeschehen als absolute Ausnahme bei kämpfenden Truppen ist und demnächst noch weit mehr zutage fördern wird, dazu führt das es auf Druck der Öffentlichkeit zu Entlassungen führt dann:: Ja dann gibts eine völlig neue Möglichkeit von Verweigerern sich dem Dienst an der Waffe auf die Schnelle zu entziehen. Einfach ein paar entsprechende Fotos an die entsprechende Stelle senden und,,schwupps, schon ist man sämtliche Dienstbefehle auf Lebenszeit los !!"
Hugo, die Soldaten, die Dienste im Ausland leisten, befolgen keine "Dienstbefehle" und müssen nichts verweigern. So wie ich gehört habe, tun sie das freiwillig, weil sie dafür höher bezahlt werden. Dafür werden keine Rekruten einberufen, das wäre viel zu gefährlich.
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schorsch
antwortete am 27.10.06 (17:09):
In einer Truppe im Auslanddienst, die vermutlich mehrheitlich aus Freiwilligen besteht, ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass ein gewisser Prozentsatz von ihnen nur freiwillig geht, um sadistische Triebe auszuleben.
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Marina
antwortete am 27.10.06 (17:18):
Das halte ich tatsächlich auch für möglich, Schorsch. Sadistische Triebe kombiniert mit einem hohen Sold, dazu noch ein Schuss Abenteuerlust, das hat schon was für manche. Leider!
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hugo1
antwortete am 27.10.06 (17:59):
klaus, darauf gehe ich gerne ein, wenn Du schreibst: "Vielleicht erinnerst du dich noch an die Segnungen der Talibanherrschaft in diesem Gebiet, nur um bestimmte Ereignisse einordnen zu können" Ja sehr genau und um das noch besser zu werten erinnere ich Dich an das Jahr 1965, also weit vor die Russen-Taliban-USA-Stellvertreter-Zeit des Kalten Krieges. Da wurden die ersten freien Wahlen möglich, erstmals wurde eine Frau Minister, erstmals begann eine Zeit für die Frauen die hoffen ließ, die (nach meiner Version) fortschrittliche Zustände ermöglichte, eine bessere Zukunft für alle (außer die bisherigen Machthaber, Stammesführer, Religionsführer usw.) Das passte auch den USA nicht und so kam was kommen musste. Die USA verbandelten sich mit den Gegnern des neuen Regimes und die Sowjets unterstützten die kommunistisch angehauchte Neue Regierung. So konnten die Mujaheddin -im Zusammenhang mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion 1989- die Macht übernehmen. Das führte mit Billigung der USA zum sofortigen historischem kulturellem Rückschlag um hundert Jahre und den Zuständen wie Du sie auflistest. Nenne mir Ein Land oder Zwei oder Fünf usw. wo der sowjetische Einfluss dazu geführt hat das es den Menschen -besonders den Frauen- kulturhistorisch und gesellschaftspolitisch gesehen um ein Vielfaches mieser geht oder ging als davor und ich nenn Dir jeweils doppelt so viele welche durch amerikanische Mitwirkung (oder Unterlassung) diesem Schicksal entgegengingen. übrigens von wegen Aufbauteams. Wer wäre besser geeignet als spezialisierte Zivilisten, spezielle Firmen für solche Tätigkeiten,,? doch niemals die paar pioniermäßig ausgebildeten Hanseln der Bundeswehr. Diese Einsätze sind vordergründig und hintergründig und wie man sie auch betrachtet unnütz für die meisten Menschen dort und nur dazu angetan ein amerikafreundliches Marionettenregime an der Macht zu halten. Im Gegenteil, mir scheint das die menschenfeindlichen und besatzerunfreundlichen" Gruppen in Afghanistan mehr Zulauf bekommen als vorher oder ? und WIR sind mit schuldig und beteiligt. Wie sonnst kann ich Meldungen deuten die ungefähr so lauten:"durch die unter Nato-Kommando stehenden Isaf-Truppen wurden diese Woche mindestens 60 Zivilpersonen getötet" auch wenn "unsere lieben Jungs" gerademal abwesend waren weil anderswo im Einsatz, aber zu Isaf gehören sie doch wohl immernoch oder ?
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Tobias
antwortete am 27.10.06 (21:36):
Die Aufmachung über dieses Thema könnte auch von der Bildzeitung sein. Zählen bei uns hier im Forum mittlerweile solche Überschriften ?
Was dort geschah ist nicht zu entschuldigen, aber richtig genommen ist es keine Leichenschändung sondern die Störung der Totenruhe und das ist schon ein sehr großer Unterschied.
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dutchweepee
antwortete am 27.10.06 (22:15):
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wiseman
antwortete am 28.10.06 (00:39):
Ich halte Christian Ströbele für die integerste Person im Parlament. Und als Selbstdenker weiß er halt auch, daß jedes Militär mit Kultur nur in homöopathischen Dosen kontaminiert ist, z.B. Parademarsch (Da müssen alle schon zwangsweise aufs Schießen verzichten, um nicht Menschen zu gefährden).
wiseman
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seewolf
antwortete am 28.10.06 (01:18):
Klasse - dutch!
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klaus
antwortete am 28.10.06 (09:14):
@wisemann, ich glaube , so ganz ohne ist C.Ströbele auch nicht.Er hat zwar 2001 als einziger Abgeordneter der Grünen gegen den Militäreinsatz in Afghanistan gestimmt, aber die Gewalt der RAF unterstützt. Wegen Missbrauchs der Verteidigertätigkeit wurde Ströbele 1975 vom Stammheim-Prozess ausgeschlossen, später wegen Unterstützung einer kriminellen Vereinigung zu zehn Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Da hatte ihn die SPD schon aus der Partei geschmissen, weil er seine Mandanten als "Genossen" anredete. Noch heute nennt er die RAFler so.
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hugo1
antwortete am 28.10.06 (10:03):
klaus,, wurde Sträubele vor 30 Jahren usw,,, Fischer hat Leute verteidigt, welche,, irgend ein kleiner 16jähriger Mitläufer hat einen Vertrag bei der Stasi unterschrieben, das er volksfeindliche Tätigkeiten meldet, vor 60 Jahren hat Grass noch gedacht daß.,, vor 55 Jahren hab ich noch gedacht, Stalin war ein großer Feldherr, ein Retter der russischen und osteuropäischen Kultur, ein Freiedensengel Da hab ich noch geglaubt, die USA sind ein Staat mit friedlichen Absichten und auf weltweiter Suche nach Freunden und Gleichgesinnten ich hab mich nicht geändert, hab aber meine Meinung ändern müssen, vielleicht wird das nochmal passieren,,werde ich dann erschossen ? Auch was jemand heute tut ist wichtig, wobei die Relationen zu wahren sind, (sonnst würde jeder Mörder und Schwerverbrecher gar zu schnell clean) aber wer ist schon im Besitz der ausgewogenen, gültigen, anständigen Relationen ? *g* Solange dem Sträubele nicht aktuelle oder neu bekanntgewordene Untaten zugeschrieben werden können (und ich geh davon aus das dieser Mann kaum korrupt und Unterwandert ist) halte ich Ihn für sehr integer.
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Marina
antwortete am 28.10.06 (10:26):
Wisemann schreibt: "ich halte Christian Ströbele für die integerste Person im Parlament."
Ich auch. Man kann es an vielen Beispielen festmachen, bei denen er der einzige war, der nicht gelogen hat, und vor allem ist er nicht nur auf seinen persönlichen Vorteil aus wie die anderen Parlamentarier. Ich schätze ihn am meisten von allen und verlass mich immer auf seine meist stimmigen Aussagen.
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klaus
antwortete am 28.10.06 (11:07):
hugo1, "wurde Sträubele vor 30 Jahren usw,,," Plötzlich scheint es dir egal zu sein, was jemand vor 30 Jahren gedacht und getan hat. In deiner vorangegangenen Äußerung berufst du dich aber auf über 40 Jahre zurückliegende Ereignisse und negierst die aktuellere Situation. Also - ganz nach Kassenlage.Je nach Bedarf. Wie es gerade gebraucht wird. Mal weglassen oder verdrehen, mal die Geschichte abrufen. Diese Art der Argumentation kenne ich aus kommunistischen Zeiten in der DDR.
Das alles entschuldigt nicht, dass du die Behauptung aufstellst, deutsche Soldaten würden Afghanen "erlegen" .Tiere werden erlegt.
"Auch was jemand heute tut ist wichtig.." "Solange dem Sträubele nicht aktuelle oder neu bekanntgewordene Untaten zugeschrieben werden können..." Hier bin ich deiner Meinung. Viele ehemalige Grüne haben sich verändert. Einige verändern sich sogar ständig. Mal stimmen sie den militärischen Einsätzen zu ( sie sind in der Regierung !), dann sind sie wieder dagegen ( sie sind ja auch nicht mehr Regierungspartei). Wie oft und in welchen Zeitabständen darf man sich denn ändern ? Übrigens - da lobe ich mir den Sträubele - der war immer gegen den Einsatz in Afghanistan.
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Marina
antwortete am 28.10.06 (11:46):
Eine Frage: Wer ist Sträubele? Ich kenne ihn nicht. Ist das eine Bildungslücke?
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Silhouette
antwortete am 28.10.06 (12:12):
@ Marina und andere Dafür, dass der Ströbele bisher immer anscheinend integer, auf jeden Fall konsequent war und nicht bloß geschwafelt hat, ist meine Enttäuschung über dieses Hinterherbellen umso größer. Von so einem erwarte ich, dass er sofort etwas unternimmt, wenn er von solchen Bildern erfährt, von einem Markus Söder oder einem anderen falschen Fuffziger erwarte ich das nicht.
Aber die Abschaffung der Bundeswehr war ja schon immer Ziel der grünen Fundis. Warum es nicht einmal so versuchen, dass man abwartet, bis der "Skandal" von der Bildzeitung öffentlich und die Bundeswehr damit vielleicht unmöglich gemacht wird?
Es gibt so viele Möglichkeiten, was da hinten herum alles läuft. Fast möchte ich sagen, der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.
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hugo1
antwortete am 28.10.06 (12:18):
nee klaus, auf diese Bühne kannste mich nicht zerren, von wegen jegliche Vergangenheitsübel mal so und mal so bewerten, je nach Kassenlage, deshalb hab ich ja -weil ich so was ahnte- extra in Klammern hervorgehoben: wobei die Relationen zu wahren sind, (sonnst würde jeder Mörder und Schwerverbrecher gar zu schnell clean) Zum Glück sind wir beide keine -vom Zeitgeist abhängige- Politiker und können einiges "dürfen tun" *g*, ohne spektakuläre Medienschelte erwarten zu müssen. Davon können eben Diese nur träumen. *g* und mit meinem Satz von den Afghanen haste auch nur den Dir passenden Teil herausgefiltert, da schrieb ich auch schon wohlweislich der Erwartung Deiner u.ä. Gegenstimmen: natürlich sollen die Soldaten Afghanen erlegen. Aber das darf man so nicht schreiben,,,,,, hast Du es ?? *g*
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Marina
antwortete am 28.10.06 (12:59):
Silhouette, du magst recht haben mit deiner Kritik, dass Ströbele sofort etwas hätte unternehmen sollen, wenn er von solchen Bildern erfährt. Aber man kann alles so oder so auslegen, denn dann hätte man erst recht sagen können: "die Abschaffung der Bundeswehr war ja schon immer Ziel der grünen Fundis, deshalb hat er sich sofort auf diese Sensationen gestürzt, um sie auszuschlachten."
Also wie man's macht, ist es verkehrt. :-)
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Tobias
antwortete am 28.10.06 (13:52):
Sie haben Grün als Parteifarbe gewählt, um ihre Verbundenheit zur Natur und Umwelt damit zu bekräftigen. Da sich in der Natur die Farben im Herbst ändern ,steht es auch den Grünen zu, dies naturverbunden mitzumachen. :-)
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Marina
antwortete am 28.10.06 (15:43):
Ich möchte noch einmal auf Wolfgangs Bemerkungen zurückkommen, 1. im Eröffnungsbeitrag: „Die Wuerde des Menschen ist antastbar. Und sie wird seit Jahren angetastet. Da ist das Leichenschaenden wohl noch das harmlosere Vergehen (denn davor muss ja zuerst einmal die Leiche produziert werden).“ 2. am 26.10.06 (09:45): „Das Toeten afghanischer Menschen in staatlichem Auftrag dagegen ist rechtens und folglich straffrei und wird u. U. gar mit Abschusspraemien und Orden belohnt.“
Damit ist eigentlich der Kern getroffen. Das eigentlich Schlimme bei diesem Krieg sind nicht die obszönen Leichenschändungen, so widerlich sie auch sind, sondern das Massentöten von vorwiegend Zivilisten wie in allen diesen von Bush angezettelten Kriegen, an denen wir uns laut unserem Grundgesetz eigentlich gar nicht beteiligen dürften.
Gerade vor ein paar Tagen wurden in Afghanistan in der Provinz Kandahar laut einem NATO-Sprecher mindestens 12 Zivilisten, laut dem Innenministerium in Kabul 25 und laut der Taliban 80 Zivilisten getötet. Wer immer auch richtig liegt mit den Zahlen, es ist ein Desaster.
Aus einem Artikel der SZ von heute:
„Bis zum Hals im Gefechtssumpf In Afghanistan tötet die Nato viele Zivilisten, was schlimmer ist als obszöne Fotos deutscher Soldaten. Von Peter Münch Diese Nachricht wird Afghanistan wirklich aufwühlen, denn solche Bilder sind es, die den Hass schüren auf die fremden Soldaten: Die Isaf, die als Friedenstruppe Krieg führen muss, hat bei Luftangriffen in der Südprovinz Kandahar nach eigenen Angaben mindestens zwölf Zivilisten getötet, afghanische Quellen sprechen von bis zu 80 Toten.Es war ein Blutbad zum heiligen Fest des Fastenbrechens, ein "Kollateralschaden", wie er leider fast wöchentlich vorkommt, ein Vorfall, der von der Nato zunächst geleugnet und dann mit Verspätung gewissermaßen als Fußnote zu den verkündeten Erfolgen im Kampf gegen die Taliban eingeräumt wurde.Solche Meldungen aus Afghanistan finden selten ihren Weg in den Westen, zumal in Zeiten, in denen grässliche Fotos von Schädelschändern in deutschen Uniformen die Empörungslage dominieren.“Der Artikel endet mit den Worten:„Der Krieg wird nicht gewonnen, wenn möglichst viele Taliban getötet werden. Aber er wird verloren, wenn die Afghanen sich von der Isaf abwenden. Dutzende zivile Opfer wiegen da noch weit schwerer als abstoßende Fotos.“
Der Artikel ist vollständig nachzulesen im Link:
Internet-Tipp: https://www.sueddeutsche.de/deutschland/artikel/19/89929/
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hugo1
antwortete am 28.10.06 (16:26):
aber Marina.hu-hu ",Das Töten afghanischer Menschen in staatlichem Auftrag ,,,wird u. U. gar mit Abschusspraemien und Orden belohnt.“ So was kann man zwar denken, doch nicht so einfach ungeschminkt anderen an den Kopf werfen und im Raum stehen lassen. *g* Ich gebe Dir recht, etwas Anderes als Ablenkungsmanöver ist diese intensiv aufgepuschte Berichterstattung (zumal noch Bilderchen im Angebot sind) natürlich nicht. Ich für meinen Teil würde denken, die zuständigen Befehlsgeber der BW sollten sich die verantwortlichen für diese (und jeglicher sonstiger )Verstöße schnappen, ihnen die Leviten lesen, entsprechende Dissis. einleiten und sich dann wieder mit noch wichtigeren Aufgaben befassen. Stellt sich dann heraus daß eine zivilrechtliche, strafrechtliche Verfolgung von "Untaten" erforderlich ist müssen sie sowieso an höhere Stellen übergeben werden. für die entsprechende Negativreclame und Immagepflege wird die deutsche Medienlandschaft schon sorgen, da braucht sich die Bundeswehr keine Gedanken machen. Ich für meinen Teil muss diese Bilder nicht tagelang in jeder Zeitung, in jedem Privatsender "bewundern" müssen, zumal wir ja die Bilder von den wirklichen momentan stattfindenden Schweinereien an der afghanischen und irakischen "Friedensfront" nicht zu Gesicht bekommen werden.
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schorsch
antwortete am 28.10.06 (16:43):
Ich denke, es ist nicht massgebend, wie WIR über Leichenschändung oder Störung der Totenruhe denken. Massgebend ist doch, was die Bevölkerung des dortigen Landes darüber denkt. Oder denkt da vielleicht jemand, dass, wenn ein paar Toristen in einem fremden Land sich anmassen zu bestimmen, was in jenem Land Gesetz sein soll, das den Gesetzen und Gepflogenheiten des dortigen Landes übergeordnet sein soll?
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Silhouette
antwortete am 28.10.06 (17:18):
Neinein, Marina, mit "unternehmen" habe ich nicht gemeint, die Sache einer Zeitung zuzustecken, sondern sie vor den Verteidigungsausschuss des Bundestages zu bringen. Da gehört sie zuerst hin, und der ist ziemlich nichtöffentlich.
Hat er das gemacht? Kaum, sonst hätte er das jetzt, in diesem Zusammenhang gesagt, damit man sieht, was für ein toller Parlamentarier er ist.
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Medea.
antwortete am 28.10.06 (18:34):
Ja, ja, der Ströbele - auch so ein Herzchen ...... ;-), Jammerschade ist das. :-))
Mir kommt gerade mal so der Gedanke, wenn sich herausstellen sollte, daß die herumliegenden Totenschädel von russischen Soldaten stammen, ob dann die Empörung der afghanischen Bevölkerung sich in Grenzen hielte? Dann wäre es ja der Feind und nicht die eigenen Leute.
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Silhouette
antwortete am 28.10.06 (19:19):
Vermutlich hat keiner so viel Interesse, um für ein aufwendiges Verfahren (vermutlich Radiocarbonanalyse) so viel Geld auszugeben. Die Emotionen sind nun schon gepolt, da lässt sich nicht mehr viel machen. Und wie sie gepolt sind, ist vielen gerade recht.
An den Unmut "der Afghanen" glaube ich auch nicht so ohne weiteres. Viele Bilder von Unmutsdemonstrationen (z.B. auch in der Region Israel und drumherum) wurden von westlichen Medien dadurch erzielt, dass den Leuten fürs Posieren etwas bezahlt wurde. Bei Kindern genügten Bonbons oder Schokolade.
Eindrucksvoll kann man außerdem Bilder durch die Wahl des Ausschnitts und der Brennweite machen. Wer zufällig die Totalaufnahme des Platzes in Bagdad gesehen hat, als die Saddam-Statue "unter großer Anteilnahme der Bevölkerung" vom Sockel gestürzt wurde, misstraut allen Berichten, vor allem den Bildern. (Irgendwo im Internet gibt es so eine Seite, wo dieses und andere "lügende" Bilder gezeigt werden). Es waren, im Gegensatz zu dem, was die Bilder suggeriert haben, lächerlich wenige Leute anwesend, und auf dem Platz lief der Autoverkehr total normal weiter.
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hugo1
antwortete am 28.10.06 (20:39):
Silhouette, ich hatte das zweifelhafte Vergnügen den gesamten 4-wöchige Irakkrieg NUR in amerikanischem TV verfolgen zu können. Der Sturz dieser Saddamstatue war dort mindestens 3 Tage lang das Titelbild der meisten Nachrichtensendungen, ehe ein Iraker mit seinen Holzschuhen auf ein Saddamplakat einschlug und eine angeblich entführte USA-Soldatin Jessica Lynch aus Gefangenschaft spektakulär befreit wurde und somit die Titelseiten belegten. Was aber an Bildern derzeit aus Afghanistan auftaucht, sind wohl nicht die von geschulten und ausgesuchten speziellen Journalisten aufgenommenen und danach vom CIA zensierten Spezialaufnahmen, sondern eher touristische Laienfotografien von Jungen Männern die nicht berechnen und voraussehen wollten/konnten was damit eines Tages passieren würde. Eine echte Dummheit eine Gedankenlosigkeit und dazu auch eine nicht bei der Ausbildung für diesen Einsatz bedachte spezielle Einweisung und Schulung in Sachen Auftreten, unter Berücksichtigung der eigenen ethischen deutschen Normen und der Befindlichkeiten der Menschen im Gastland.
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utelo
antwortete am 29.10.06 (09:41):
Also, mit Totenschädeln soll man nicht spielen, das ist Leichenschändung. Mit noch lebenden, fast schon toten, Menschen kann man spielen -sie foltern, verhöhnen, etc. und letztlich töten. Mir kommt das vor, als wenn ein Mensch erst dann etwas wert ist, wenn er tot ist. Soldaten, die in solche Kriegsgebiete geschickt werden, dürfen keine Mimosen sein, sonst gehen sie sofort unter. Hätte man wirklich beim Aufbau helfen wollen, wäre das anders anzugehen gewesen. Erstmal hätte man die "Helfer" in die Grundbegriffe der Afghanischen Lebensform, Koran, Frauen u.v.m. gründlich einweisen müssen. Dies ist bei keiner Truppe egal aus welchem Land, geschehen. Die wenigen aufklärenden Übungen sind für die Katz, weil sie eben nur Theorie sind. Ich finde nicht gut, wenn Soldaten oder andere Menschen mit TOtenschädeln spielen, aber es gibt Schlimmeres, was an Lebenden verbrochen wird.
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dutchweepee
antwortete am 29.10.06 (16:00):
ich habe schon immer über die legende vom "bürger in uniform" lachen müssen und solange die bundeswehr als bärtige kasperle-armee steuergelder verbraten dufte, ging das auch gut.
plötzlich dürfen diese bürger auch andere menschen mit absicht totschiessen und da wundern sich die gutmenschen, daß dann plötzlich ein menschlicher schädel eben nur noch ein knochen ist.
was wollt ihr eigentlich? eure söhne in den krieg schicken, wo sie täglich dem tod begegnen und auch gnadenlos abgeknallt werden können, oder aus ihnen feinsinnige pianisten ausbilden, die beim tee über die besonderheiten des buddhismus diskutieren?
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schorsch
antwortete am 29.10.06 (16:09):
Was ist der Unterschied zwischen einem Zivilisten und einem Soldaten?
Unterschied 1: Der Soldat zieht zum Töten eines oder mehrerer Menschen eine Uniform an....
Unterschied 2: Der Zivilist kommt für 1 Mord ins Gefängnis, der Soldat kriegt bei genügend Morden einen Orden!
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missluka
antwortete am 29.10.06 (19:36):
@ Schorsch......ich nehme an, dass Du das Glueck hattest, nie Soldat zu sein? hat es in Deiner Familie noch nie Soldaten gegeben ? (oder, wie Du sie nennen moechtest "Moerderer???)
Oder gilt das nicht fuer deutsche Soldaten, nur die von anderen Laendern ?
Man koennte natuerlich auch schoen still sitzten und sich "ueberfahren lassen. Aber, wir haben uns doch auch immer schoen "gewehrt" auch wenn wir die Laender ueberfallen hatten. Oder wie war das nochmal in 1939? auch schon vergessen??
Ich moechte doch fast behaupten, dass da ein kleiner Unterschied ist, meinst Du nicht auch? Denkemal jut nach.
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Silhouette
antwortete am 29.10.06 (19:55):
Ist doch prima, die Vierbuchstabenzeitung hat bei einigen ihr Ziel erreicht. Klasse.
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hugo1
antwortete am 29.10.06 (21:45):
hallo missluka, was wir Deutschen seit 1933 veranstaltet und verbrochen haben bis 1945 war schlimm genug und sollte jedem aufmerksamen Beobachter eine Warnung eine Lehre sein und ich sehe hier im ST Niemanden, der da auf irgendeine Nachahmeridee kommt. Auch gerade deshalb finde ich es sehr weit hergeholt (um es gelinde gesagt--- auszudrücken) das sich die USA von den Afghanen und den Irakern angegriffen fühlt. Es gibt wohl immer noch Amerikaner die der Meinung sind, das der Irak direkt an Kalifornien angrenzt, Saddam schon kilometerweit einmarschiert war und die höchste Alarmstufe mit allgemeiner Mobilmachung, Super hohem Verteidigungsetat, Gegenangriffe auf Bagdad und die Einbeziehung sämtlicher Verbündeter einschließlich der Nato erforderlich machte. Da haste recht, ein kleiner Unterschied ist es schon ob man vorgibt einen Terroristen fangen zu wollen und dazu einige Länder mit Krieg überzieht ,aber was damit die Zivilisten in diesen Ländern zu tun haben, weshalb diese in Massen erschossen, bombardiert, verbrannt,,, werden müssen, entzieht sich meiner Einsicht. ,,und das es immer noch Menschen gibt die in diesem Zusammenhang hinter Busch und Co stehen, ist mir ebenso schleierhaft. Womit kann das erklärt werden? Hast Du eine einleuchtendeIdee, ?
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seewolf
antwortete am 29.10.06 (22:52):
schorsch - ich weiß noch einen Unterschied:
Der Zivilist schickt Soldaten los zum Schießen. Der Soldat schickt Zivilisten los wegen Verpflegung.
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Felix
antwortete am 30.10.06 (10:52):
Es ist doch geradezu grotesk, wenn hier versucht wird das Kriegshandwerk moralisch von andern Vergehen als Sonderfall zu sehen. Auch mir wurde in der militärischen Ausbildung beigebracht, wie man das Bajonett (Seitengewehr) zu halten hat, damit es besser durch die Rippen eindringen kann. Auch das "Abstreichen der Leiche" mit einem Fusstritt wurde an Laubsäcken geübt. Zum grossen Glück wurde unsere Armee nie eingesetzt. Ich schäme mich aber trotzdem für diese seelischen Verrohung. Der würdelose Umgang mit menschlichen Knochen ist dagegen bedeutend harmloser!
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schorsch
antwortete am 30.10.06 (18:58):
misskuka, ich habe 245 Tage gedient, dann wurde ich im Militär krank und musste 7 Monate zur Kur.... Genügt das um mitreden zu dürfen?
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schorsch
antwortete am 31.10.06 (10:19):
pardon: missluka. Könnte ja ein freundscher Versprecher sein.
Gedankenasossiazion: Kuka/Kücken.
Apropos Kücken: Sagte doch meine Frau kürzlich, als sie mir durch das - spärlich gewordene - Haar strich: "Du hast Haare wie Hühnerfedern!" Worauf ich antwortete: "Tja - früher warst du ja auch ein herziges Kücken; inzwischen bist du aber seeeehr erwachsen geworden!"
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missluka
antwortete am 31.10.06 (14:52):
@ Schorsch.......245 Tage in Uniform.....und trotzdem nennst Du Soldaten "Moerderer in Uniform" ??? Warst Du nur Zielscheibe ? oder hast Du auch zurueck geschossen. Ich finde es durchaus nicht schoen...Soldaten zu beschimpfen.... sie sind fern der Heimat und tuen ihren Dienst fuer ihr Vaterland, sie haben es nicht verdient Moerderer genannt zu werden.
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Marina
antwortete am 31.10.06 (18:15):
"tuen ihren Dienst fuer ihr Vaterland".
Was haben denn die Afghanen oder die Iraker den Amis oder den Deutschen getan? Wieso müssen die sich in Irak oder Afghanistan gegen wen verteidigen? Vielleicht kannst du mich da ja aufklären? Mit Hilfe von Fox News, dem großartigen Aufklärungsssender, vielleicht?
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hugo1
antwortete am 31.10.06 (19:39):
Marina:Was haben denn die Afghanen oder die Iraker den Amis oder den Deutschen getan? ,,, Ich galub, schon diese Fragestellung sagt einiges über den Sinn und Unsinn dieser Kriege aus sicht der Betroffenen Bevölkerung. Aus sicht der USA Army sieht das völlig anders aus. Endlich konnten, durften sie mal -seit relativ langer Zeit- ihr neumodisches Accessoire testen. Das erste mal so richtig die neueste Generation von GPS Navigationshilfen, Satellitentelefone, Laptops, Laserzielgeräte oder Nachtsichtoptiken nutzen. Mit dem Ergebnis das sie nun wissen: es funktioniert, aber mit der Energieversorgung der Geräte muss sich noch vieles verbessern, und, der altmodische Gegner dieser antiken Länder bedient sich ebenfalls moderner Technik. Die Frage nach Gründen, Vorbedingungen, Anlässen und Ursachen für solcherart Eingriffe, Angriffe, Überfälle sind so vielschichtig, wie sie verlogen sind und helfen den Opfern sicher nicht weiter. Schade dass unsere Jungs mit vor Ort sind und die Not und Pein der Bevölkerung vermutlich verlängern werden und wenn es ganz schlimm kommt, werden sie abhauen. Es wäre nicht das erste mal das Truppen, die sich als Befreier berufen fühlten einem kläglichen Abgang entgegensehen. Da reichen auch viele hunderttausende Krieger nicht aus um das Land zu befrieden, aber es reichen 10 Tausende mit Hightech um es zu ruinieren. Hauptsache Ölförderung und Transport werden abgesichert,,,
Internet-Tipp: https://www.schmeisser-international.de/historie/historie_8.php3
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Silhouette
antwortete am 01.11.06 (12:55):
Vorgestern im ZDF, ich hoffe, es war authentisch, kam ein afghanischer Lehrer zu Wort. "Krieg ist Krieg, und was da mit den Fotos passiert ist, lohnt die Aufregung nicht. Wir sind froh, dass die deutschen Soldaten da sind. So können wir relativ sicher leben, an den Schulen Unterricht geben, die Frauen werden nicht mehr gesteinigt.....für uns ist es wichtig, dass die Taliban am Zurückkommen gehindert werden und nicht mehr das Land mit Terror überziehen". Sinngemäß.
Beantwortet das einige Fragen/Vermutungen?
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Marina
antwortete am 01.11.06 (13:51):
für mich nicht. Denn die Taliban sind nach Berichten der letzten Zeit wieder sehr erstarkt, und die Frauen werden weiterhin unterdrückt, es ist fast alles wieder so wie zu Zeiten der Taliban-Herrschaft. Die Mädchen werden zwar vielleicht nicht mehr gesteinigt, aber sie werden wieder von Männern daran gehindert, die Schulen zu besuchen (vor allem auf dem Land). Krieg war und ist m. E. nie eine Lösung, auch hier nicht. Im übrigen wurde dieser Krieg aus anderen Gründen begonnen, nicht aus denen der Frauenbefreiung. Wenn man diese Gründe gelten lassen sollte, müssten noch viel mehr Länder mit Krieg überzogen werden. Es geht bei all diesen Kriegen um ganz andere Interessen: die geostrategische Vorherrschaft und damit die Kontrolle über die Energieressourcen.
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dutchweepee
antwortete am 01.11.06 (13:54):
@silhouette ...ich bin absolut mit diesem lehrer einer meinung. dieses ganze gutmenschen-gelaber wegen ein paar knochen, geht am alltag der soldaten vorbei.
solange keine menschen gequält oder geschändet werden, ist alles nur heisse luft, um eine BILD-headline aufzublähen.
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klaus
antwortete am 01.11.06 (15:00):
@Marina, natürlich ist für dich der in Afghanistan lebende Lehrer unglaubwürdig. Du schreibst:"...und die Frauen werden weiterhin unterdrückt, es ist fast alles wieder so wie zu Zeiten der Taliban-Herrschaft." Du als Expertin kannst das natürlich besser beurteilen. Ich denke, dass das jeder versteht.
Der Einsatz der vereinigten Streitkräfte war deiner Meinung nach "nie eine Lösung". Sicher wäre es besser gewesen, die "Heldentaten" der Taliban nicht zu beachten oder sie nur mit "besonders scharf formulierten" Resolutionen zu "erschrecken". Zurückgekehrte Einsatzkräfte, nicht nur Soldaten, berichten, dass in Afghanistan sehr viel Positives erreicht worden ist. Allerdings ist die Gesamtbilanz nach fünf Jahren des ISAF-Einsatzes und des Wiederaufbaus in Afghanistan durchwachsen. Es ist sicher sehr schwer und sicher auch frustrierend, dass nach immerhin 5 Jahren keine endgültige Lösung im Sinne der UNO-Resolutionen gefunden worden ist.
Eines ist sicher, dass anlässlich dieses Themas deutsche Soldaten als Mörder beschimpft werden, auch von "Herrschaften" die selbst Wehrdienst geleistet haben, ist schizophren.
Interessant wäre es ja mal zu wissen, wie du das Schrckensregime in Afghanistan bekämpft hättest.
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Marina
antwortete am 01.11.06 (16:05):
Bundeswehreinsätze im Ausland Herumdoktern hilft nicht mehr Kommentar Von Marius Schneider
Nun ist sie also erreicht, die Grenze der Belastbarkeit. Die Truppe wurde überdehnt, psychisch wie physisch. Und spätestens jetzt fragt sich die Öffentlichkeit zu Recht: Was wollen wir eigentlich wirklich in Afghanistan, im Kongo und im Kosovo? Die Demokratie vor dem Terror retten? Leid und Elend verhindern? Oder nur einen ständigen Sessel im Uno-Sicherheitsrat? Eine eindeutige Antwort fällt schwer - nur eines ist klar: Wer ernsthaft geglaubt hat, irgendeines dieser Ziele sei mit Polizeidienst und Wiederaufbau-Helfern zu erreichen, darf sich spätestens jetzt naiv nennen.
Wer Deutschland am Hindukusch verteidigen will, braucht dafür eine moderne Interventionsarmee. Die wiederum benötigt das nötige Rüstzeug. Das ist nicht nur Geld für Ausrüstung und Personal, sondern auch eine breite öffentliche Unterstützung für die politischen Ziele dieser Mission. Und diese Öffentlichkeit muss wissen, worauf sie sich einlässt: in den meisten Fällen Krieg, keine Geländespiele. Dabei werden auch unsere Soldaten nicht ohne schmutzige Hände bleiben - und nicht ohne Opfer. Wer all das will, braucht eine "grand strategy": ein überzeugendes politisches Gesamtkonzept.
Internet-Tipp: https://www.abendblatt.de/daten/2006/11/01/632708.html
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klaus
antwortete am 01.11.06 (16:54):
@Marina, du schreibst: "Es geht bei all diesen Kriegen um ganz andere Interessen: die geostrategische Vorherrschaft... Was haben denn die Afghanen oder die Iraker den Amis oder den Deutschen getan? ... Gerade vor ein paar Tagen wurden in Afghanistan in der Provinz Kandahar laut einem NATO-Sprecher mindestens 12 Zivilisten, laut dem Innenministerium in Kabul 25 und laut der Taliban 80 Zivilisten getötet. Wer immer auch richtig liegt mit den Zahlen, es ist ein Desaster ..."
Ist das, was Marius Schneider schreibt auch deine Meinung ? Ich finde, er hat RECHT ! Z.B."Wer Deutschland am Hindukusch verteidigen will, braucht dafür eine moderne Interventionsarmee" oder "Dabei werden auch unsere Soldaten nicht ohne schmutzige Hände bleiben - und nicht ohne Opfer." Also weiter materiell und personell aufrüsten ?Das wird für uns Deutsche schwierig werden.
Wie aber passt denn das mit dem oben von dir geschriebenen zusammen ??
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hugo1
antwortete am 01.11.06 (18:01):
ich kann nicht erkennen dass durch deutsche Soldaten –wie es eigentlich mal geplant war- in Afghanistan erhebliche zivile Aufbauarbeit geleistet wird. Journalisten die sich vor Ort erkundigen haben große Mühe von Erfolgen beim Brückenbau usw. zu berichten. Im Gegenteil, da wird mal hier beim Schulneubaudach geholfen, mal ein Neues Dach einer für Schulzwecke genutzten Lehmhütte bezahlt, ein Brunnenbauer finanziell unterstützt,,,, Aber im gleichem Atemzug bemerken diese Journalisten das in der Hauptstadt Neureichen Viertel vermutlich mit UN-Hilfsgeldern aus der Erde schießen und das auch noch auf wilden Friedhöfen,,, Die letzten Tage gab es ne Unmenge Bildberichte von unseren Soldaten vor Ort, aber über die CIMIC „zivil-militärische Zusammenarbeit“ war nix zu sehen. Es lohnt nicht, darüber zu berichten. So was scheint es nur in Parlamentsvorlagen zur Begründung für weitere Militärhilfen und Finanzmittelbereitstellungen zu geben. Die Bundeswehr sollte abziehen noch ehe sie in den zweifelhaften "Genuss" kommt, sich an lebenden zivilen Objekten, militärisch vergreifen zu müssen. Solange die US-Armee unter Führung eines Herrn Busch u. Konsorten federführend ihre Finger im Spiel hat, sollten wir uns raushalten. Egal wo, egal wann, egal wie auch immer. Die können keinen Frieden schaffen, konnten sie noch nie und nirgends, die schaffen höchstens Friedhofsruhe. Was regen wir uns riesig über Knochen auf, solange lebende Menschen in Gefahr sind und geschändet werden. So was ist unangemessen.
Internet-Tipp: https://www.nordkurier.de/afghanistan/index.php
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klaus
antwortete am 01.11.06 (18:33):
@hugo1, du schreibst: "ich kann nicht erkennen dass durch deutsche Soldaten -wie es eigentlich mal geplant war- in Afghanistan erhebliche zivile Aufbauarbeit geleistet wird." Logisch - warst ja noch nie da !!
Du glaubst also den Journalisten wieder ? Komisch - deine Einstellung zum Journalismus war bisher aber anders. Zitat vom 10.06.06 von hugo1: "Was da so alles an die Öffentlichkeit getragen werden kann, vom unmöglichstem Mist aus aller Welt bis hin zur absoluten Verdummung, eingeschlossen von einigen seriösen Nachrichten, die man jedoch gezielt herausfiltern muss. *g*" Hast du dir also mal wieder was "passendes" herausgefiltert ? Glückwunsch !!!!
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Silhouette
antwortete am 01.11.06 (18:36):
Jaja, Marina, wir und unsere "Zeugen": Springerpresse contra ZDF. Ist doch fein. g*
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Marina
antwortete am 01.11.06 (21:58):
Es stimmt, mein Link entspricht nicht in allem meiner Meinung. Zum Beispiel, was die Forderung nach einer Interventionsarmee betrifft. Insofern war er falsch ausgesucht, ich bin im Gegenteil für Abzug der deutschen Truppen aus allen Kriegsgebieten. Also habt ihr mich richtig erwischt, eins zu null für die Kriegsbefürworter. Um es zu verdeutlichen: ich hatte den Artikel eingestellt wegen folgender Passagen:
"Nun ist sie also erreicht, die Grenze der Belastbarkeit. Die Truppe wurde überdehnt, psychisch wie physisch. Und spätestens jetzt fragt sich die Öffentlichkeit zu Recht: Was wollen wir eigentlich wirklich in Afghanistan, im Kongo und im Kosovo? Die Demokratie vor dem Terror retten? Leid und Elend verhindern? Oder nur einen ständigen Sessel im Uno-Sicherheitsrat? Eine eindeutige Antwort fällt schwer - nur eines ist klar: Wer ernsthaft geglaubt hat, irgendeines dieser Ziele sei mit Polizeidienst und Wiederaufbau-Helfern zu erreichen, darf sich spätestens jetzt naiv nennen.
Und diese Öffentlichkeit muss wissen, worauf sie sich einlässt: in den meisten Fällen Krieg, keine Geländespiele. Dabei werden auch unsere Soldaten nicht ohne schmutzige Hände bleiben - und nicht ohne Opfer".
Das sind die Sätze, mit denen ich übereinstimme. Nur dass mein Fazit ein völlig anderes ist als das in dem Artikel. Damit werdet ihr leben müssen. Nicht alle Menschen befürworten militärische Einsätze, und nicht für alle Menschen stellt Krieg eine Lösung dar. So etwas soll es geben, vielleicht habt ihr das sogar schon einmal irgendwo gehört. :-)
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Silhouette
antwortete am 01.11.06 (22:09):
Moment, Marina, ICH habe dir die "Springerpresse" unter die Nase gehalten, nix IHR. Und wenn ich jetzt mit Kriegsbeförworter gemeint sein sollte - und anders ist deine Antwort nicht zu verstehen - dann weise ich das energisch zurück, bin ich echt SAUER und kann nur empfehlen, alles, was ich zu dem Thema geschrieben habe, nochmal Satz für Satz zu lesen. Ein bisschen differenzieren darf schon sein. So wie jetzt läuft eine Diskussion für mich nicht. Das Thema ist ohnehin schon längst ausgelutscht. Salut.
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Marina
antwortete am 01.11.06 (22:30):
Keine Panik, Silhouette, dich meinte ich weniger. :-)
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Marina
antwortete am 01.11.06 (22:43):
Übrigens ist das Thema noch lange nicht "ausgelutscht". Hier die neusten Nachrichten:
Bundeswehr-Wagen mit Wehrmachtssymbol?
Hamburg (RPO). Kommando Spezialkräfte (KSK) der Bundeswehr haben während eines Afghanistan-Einsatzes offenbar Symbole aus dem Dritten Reich verwendet. Einem Medienbericht zufolge war auf mehrere Geländefahrzeuge ein Wehrmachtssymbol aufgesprüht. Dem Magazin "Stern" liegt ein Foto von einem Wolf-Geländewagen vor, auf dessen Seitentür das nachgemachte Palmensymbol von Adolf Hitlers Deutschem Afrika-Korps zu sehen ist. Das Bild hätten KSK-Soldaten in ihrem Lager auf der omanischen Halbinsel Masirah fotografiert, wo sie sich ab Ende November 2001 auf ihren Einsatz in Afghanistan vorbereiteten. Das Magazin zitiert einen KSK-Soldaten: "Ein paar unserer Jungs sind Ewiggestrige und fanden es besonders schick, mit dieser Wehrmachtsinsignie herumzufahren". Fahrzeuge mit dem nachgemachten Emblem des Afrika-Korps habe der Soldat auch nach deren Verwendung in Afghanistan am Heimatstandort des KSK im baden-württembergischen Calw gesehen."
Rest im Link
Internet-Tipp: https://www.rp-online.de/public/article/aktuelles/politik/deutschland/371657
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hugo1
antwortete am 01.11.06 (23:19):
na da bin ich aber gespannt klaus, weshalb diese so tollen zivilen Aufbauleistungen unserer Soldaten in Afghanistan unter Verschluss gehalten werden? Ich kann sie nicht sehen (war ja noch nicht da ) vielleicht sind sie auch -wie beim Militär üblich- saugut getarnt. für Erfolgsmeldungen brauch ich keine Journalisten, das würden die Politiker zur Genüge rausposaunen. Falls Du Kenntnis von diesen tollen Leistungen hast -und davon muss ich ja nun ausgehen- wärs echt unübel, mich davon in Kenntnis zu setzen und sei es nur, um mich eines Besseren zu belehren. *g* Momentan bleib ich bei meinem Generalverdacht, dass der Nutzen der gesamten Truppen im Lande, durch den angerichteten Schadens mehrfach verdeckt wird. Dazu zähl ich den Schaden für die Afghanen und die Deutschen. Der zu erwartende Nutzen (falls er denn je eintritt)wird sich NUR in den Kassen der Ölmultis usw. einstellen. Ich halte es da mit westlichen Ölexperten die folgender Meinung sind: "Diejenigen, die die Lieferwege in Zentralasien kontrollieren, haben auch Einfluss auf die Lieferziele und -bewegungen, wie auch auf die Verteilung der Einkünfte aus diesen neuen Produktionsfeldern." Deshalb auch wird die "Terrorismusbekämpfung" weiterhin nur ein vordergründiger Nebenschauplatz bleiben.
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klaus
antwortete am 02.11.06 (09:28):
@hugo1, ich werd doch nicht dein Weltbild zerstören. Filtere weiter deine Zeitungen, drehe die Inhalte in deine Richtung und werde glücklich.
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Marina
antwortete am 02.11.06 (10:16):
Was für ein überzeugendes "Argument"!
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Wolfgang
antwortete am 02.11.06 (11:04):
Auch hier in diesem Thema wird wieder maechtig Geschichtsklitterung betrieben. Denn nicht deutsche Interessen werden am Hindukusch verteidigt, sondern US-amerikanische Energieinteressen. Deutsche Vasallen geben sich dafuer her und erzaehlen die Geschichte fuers Volk von den angeblichen deutsche Interessen dort. Wie man lesen kann, gibt es genuegend Menschen, die dieser Geschichte glauben (wie sie alles glauben, was von 'oben' kommt).
Eine weitere Geschichtsklitterung... Es wird so getan, als seien die Taliban, die Boesen, die Schurken, vom islamischen Himmel gefallen. Sind sie aber nicht. Die Taliban sind ein Gewaechs des CIA. Sie wurden von Mitgliedern US-amerikanischer Regierungsorganisationen aufgebaut, mit Geld und Waffen unterstuetzt. Das war damals, als sie 'unsere' Schurken waren im Kampf gegen die Sowjetunion. Danach wurden sie (aehnlich wie Saddam, der auch einst 'unser' Schurke war und auf der CIA-Lohnliste stand) ein weiteres Mal instrumentalisiert und dienten als Begruendung fuer den Krieg der Bushisten ums kaukasische Oel / Gas.
Related Link(s)...
International Socialist Review, November-December 2001 Afghanistan, the CIA, bin Laden, and the Taliban By Phil Gasper https://www.thirdworldtraveler.com/Afghanistan/Afghanistan_CIA_Taliban.html
Internet-Tipp: https://www.thirdworldtraveler.com/Afghanistan/Afghanistan_CIA_Taliban.html
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klaus
antwortete am 02.11.06 (11:59):
@Marina, das interessiert doch "hugo1" überhaupt nicht. So habe ich z.B. am 21.10.(14:58) einige Hinweise gegeben.Seine Reaktion war der Hinweis, dass deutsche Soldaten nicht in der Lage sind, Aufbauleistungen zu erbringen. Fakt ist doch: Den Aufbauleistungen in Afghanistan ist in vier Jahren weniger Aufmerksamkeit zuteil geworden als den Umtrieben unreifer Soldaten in wenigen Tagen. Plötzlich sorgen sich Politiker um die Sicherheit der Bundeswehr in Afghanistan - und offenbaren damit nur ihre Ignoranz für tödliche Attacken, denen die Soldaten schon lange ausgesetzt sind. Weiteres: "Die afghanische Bevölkerung weiß, was Deutschland in diesem Land geleistet hat. Ich rechne daher nicht damit, dass es noch zu größeren Protesten kommen wird", sagte Azam Dadfar, Minister für Hochschulen und höhere Bildung der FTD.
Der sehr schwierige Stabilisierungsprozess kann heute durchaus Ergebnisse aufweisen - etwa der Abschluss des Bonn-Prozesses und die inzwischen 7 Millionen Schülerinnen und Schüler.(Trittin 2006)... ABER - ist hier im Forum sinnlos anzudeuten.
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rolf
antwortete am 02.11.06 (12:34):
Klaus, woher weißt du, was hugo und andere interessiert, bzw. nicht interessiert? Aufbauleistungen sind nun mal nicht das Fachgebiet der Bundeswehr, da hätten andere Kräfte sinnvoller eingesetzt werden können. Und die Angabe: 7 Millionen Schüler und Schülerinnen sagt nichts, wenn keine Vergleichzahlen für die Zeit vor dem Bonn-Prozess (???) genannt werden.
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klaus
antwortete am 02.11.06 (14:15):
@rolf, dir ist doch mit Sicherheit bekannt, welche Zustände im Bildungswesen Afghanistans herrschten. Zur Erinnerung: Bericht UNICEF Während der Taliban-Jahre (1994 bis 2001) war es allen Mädchen verboten, am Schulunterricht teilzunehmen. Außerdem war es auch den Frauen untersagt, als Lehrerinnen zu arbeiten. Da ein großer Teil der Lehrkräfte Frauen waren, hatte dieser Ausschluss einen gewaltigen Einfluss auf die Ausbildung. Die Klassengrößen der Jungen stiegen bis auf 200 Köpfe, und die Schüler lernten faktisch nichts. Unter Taliban-Kontrolle wurden viele Schulen zu "madrassas", und das religiöse Studium beeinflusste noch stärker den Lehrplan. UNICEF schätzt, dass mehr als 2.500 Schulen neu gebaut werden müssen. Bis heute(2004) können in Afghanistan rund 70 Prozent der Menschen nicht lesen und schreiben(circa 90 Prozent der Frauen und die Hälfte der Männer sind Analphabeten. )
Die "7 Millionen Schüler und Schülerinnen sagt nichts" meinst du. Ist das nun ernst gemeint oder mehr als Provokation gedacht ? Wenn alle Mädchen vom Schulunterricht ausgeschlossen waren und inzwischen etwa 68% der Mädchen am Schulunterricht teilnehmen( Mai 2006), sagt das mir schon etwas. Wenn man bedenkt, dass fast alle Schulen zerstört waren und heute 55% der Schulen( z.T. nur notdürftig) wieder errichtet wurden, sagt mir das auch was ! Über die Bedeutung der Schulbildung für die Entwicklung einer Gesellschaft sind wir uns sicher einig. Ich war zwar selbst nicht in Afghanistan, habe aber berufsbedingt bis 2005 (März) umfangreiches Material zur Schulbildung, Schulneubau, deutsche Leistungen dafür ... durchgearbeitet und ausgewertet. Es war schon beeindruckend zu sehen, wie in kurzer Zeit durch eine Vielzahl von Organisationen mit Hilfe und unter Schutz deutscher Soldaten gearbeitet wurde. Das sollte man aus politischen Gründen nicht zerreden. Leider werden die Aufbaumaßnahmen immer schwieriger - aus Gründen, die jedem bekannt sind.
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rolf
antwortete am 02.11.06 (15:19):
Du sagst nichtmal etwas zu dem Zahlenverhältnis Jungen/Mädchen, geschweige denn über die zahlenmäßige Entwicklung, sondern schmeißt einfach eine Zahl in die Diskussion.
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Marina
antwortete am 02.11.06 (16:01):
Mein Bericht vom 1.11.06 (22:43) über die Bundeswehr-Wagen mit Wehrmachtssymbol scheint hier niemanden zu interessieren. Macht ja auch nichts. Sind Petitessen, wenn in Afhanistan Nazis ihre Dienst tun. Warum sollte man sich darüber groß aufregen? Bessser deutsche Nazis als afghanische Taliban, nicht wahr? Hauptsache, "unsere Jungs" kämpfen mit und Deutschland ist wieder aktiv dabei!
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Wolfgang
antwortete am 02.11.06 (16:08):
Und das wird auch nur gemacht, um einen Krieg schoenzureden, den zehntausende afghanische Menschen (darunter viele Kinder) mit ihrem Leben bezahlt haben. Ein Krieg uebrigens nicht wegen einer besseren Bildung oder wegen Frauenrechten (wie die Kriegstreiber und Schoenredner ihn verkaufen), sondern ein Krieg ums kaukasische Oel / Gas und um die Herrschaft in dieser Gegend.
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Wolfgang
antwortete am 02.11.06 (16:16):
In der Tat, Marina, ueber solche 'Petitessen' schauen die Kriegstreiber und -schoenredner grosszuegig hinweg und luegen einem die Hucke voll von der angeblichen 'humantiaren Mission' 'unserer Jungs'. Wie autoritaetshoerig muss einer sein, dass er den Luegen der kriegsgeilen Maechtigen glaubt?
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Marina
antwortete am 02.11.06 (16:34):
Wundern muss man sich darüber eigentlich nicht. Die Medien informieren ja nicht über die eigentlichen Hintergründe, und wenn man dann keine anderen Quellen hat wie z.B. Infos aus der Friedensbewegung oder Menschenrechtsvereinigungen, die genauer informieren, woher soll dann etwas anderes als die üblichen offiziellen Verlautbarungen kommen?
Wer sich genauer über die üblichen "Wahrheiten" hinaus informieren will, kann es im Link unten tun.
Internet-Tipp: https://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Afghanistan/bt-mandat06-baf.html
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klaus
antwortete am 02.11.06 (16:42):
@rolf, "Du sagst nichtmal etwas zu dem Zahlenverhältnis Jungen/Mädchen, geschweige denn über die zahlenmäßige Entwicklung, sondern schmeißt einfach eine Zahl in die Diskussion." -- Das Zahlenverhältnis Jungen/Mädchen ist sicher auch in Afghanistan etwa 50%/50%, wobei die Anzahl der Jungengeburten etwas größer ist,was aber durch die etwas höhere Sterberate bei Jungen ausgeglichen sein sollte. Dann frage ich mich natürlich, welche Bedeutung das Zahlenverhältnis Jungen/Mädchen haben soll, wenn es darum geht, dass zu Taliban-Zeiten Mädchen nicht in die Schule durften.
@Wolfgang, es stimmt, dass mehrere Kriege in diesem Land zehntausende Opfer gekostet haben und Tausende in "Friedenszeiten" der Taliban-Epoche und auch heute sind hunderte weitere Opfer zu beklagen. Hast du denn wirklich angenommen, dass der Umwandlungsprozess ohne Schwierigkeiten vonstatten gehen würde. Du solltest mal mit Menschen aus Afghanistan reden über ihre Intensionen, die Zustände während der Jahre 94-01. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Rot/Grüne Regierung des kaukasischen Öls/Gas wegen in den "Krieg gezogen" ist.
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Marina
antwortete am 02.11.06 (16:47):
"Die Menschenrechtssituation hat sich nicht entscheidend verbessert. Berichte von amnesty international und Human Rights Watch zeigen, dass die Sicherheit der Menschen vor kriminellen oder terroristischen Angriffen genauso wenig gestärkt wurde wie die Rechte der Frauen und Mädchen. Die Situation hat sich nach Ansicht der afghanischen Frauenministerin Massouda Jallal in weiten Teilen des Landes sogar noch verschlechtert. Erst am Montag ist die höchste Vertreterin des afghanischen Frauenministeriums in der Provinz Kandahar bei einem Anschlag getötet worden. Andauernde Enthüllungen über die Misshandlung von Gefangenen durch US-Truppen tragen ebenfalls nicht dazu bei, in der afghanischen Gesellschaft den Respekt vor der universellen Gültigkeit der Menschenrechte zu erhöhen."
Stand September 2006
Internet-Tipp: https://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Afghanistan/bt-mandat06-baf.html
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Wolfgang
antwortete am 02.11.06 (16:48):
Ich habe diese Zuversicht nicht mehr, Marina. Meine Erfahrung: Wahre Informationen erreichen die meisten Menschen nicht. Sie sind auf Luegen geeicht. Sie nehmen billigend in Kauf, betrogen zu werden. Sie sehnen sich nach der Deutung des Geschehens durch 'die da oben'. Das entlastet die persoenlichkeitsgestoerten Autoritaetshoerigen (von denen es viel zu viele gibt). Kurz: Wer glauben will, der glaubt auch noch dem abgewracktesten Verkaeufer, wenn der ihm erzaehlt, dass Deutschland auch am Hindukusch verteidigt werden muesse. ;-)
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Wolfgang
antwortete am 02.11.06 (16:57):
"Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Rot/Gruene Regierung des kaukasischen Oels/Gas wegen in den 'Krieg gezogen' ist." (Klaus) - Wegen was denn sonst? Wegen der Menschenrechte etwa? Wegen der Schulbildung? Wegen Frauenrechten? - Das ist die Verkaufe fuer den Krieg. So klang / klingt es von Schroeder / Fischer / Struck bis zu Merkel / Steinmeier / Jung - allesamt Bushs Vasallen in Deutschland. Und diesen Verkaeufern der Kriege ums Oel / Gas glaubst Du auch nur ein Wort? *staun*
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klaus
antwortete am 02.11.06 (17:03):
@Marina, wenn das stimmt, wäre das eine erneute Sauerei. Ob man die Beteiligten gleich als Nazis abstempeln sollte, halte ich zumindest für fragwürdig, zumal noch nicht mal feststeht, worum es da wirklich geht. Was mich irritiert ist, dass alle Vorkommnisse mehrere Jahre zurückliegen und jetzt innerhalb weniger Tage an's Tageslicht kommen. Wer hat denn hier von den Vorkommnissen gewusst und sie bewusst zurückgehalten, um sie zum "richtigen" Zeitpunkt zu publizieren ?
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klaus
antwortete am 02.11.06 (17:11):
@Wolfgang, da gibt es wohl in Deutschland nur "Busch-Vasallen". Wahre Informationen erreichen, wie du schreibst, nur sehr wenige Menschen. Die große Mehrheit ist auf Lügen geeicht und nimmt in Kauf, betrogen zu werden.Dazu haben noch die Menschen in Deutschland immer wieder "kriegsgeile Regierungen" gewählt. WOLFGANG - da musst du etwas falschgemacht haben, wenn du als "Inhaber der Wahrheit" so wenige von selbiger überzeugen konntest.
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hugo1
antwortete am 02.11.06 (17:25):
und genau auf diese Behauptung von klaus im genanntem Beitrag vom 27. 10. bin ich wohlweislich nicht eingegangen, da sie nicht mit Beispielen und Tatsachen untersetzt ist und mir somit maßlos übertrieben erscheint:"Zur Zeit sind insgesamt 23 regionale Wiederaufbauteams (Provincial Reconstruction Teams, PRTs) in Afghanistan tätig, 13 davon, im Norden und Westen, ... es wurden über 2300 Projekte in Angriff genommen, 1160 davon von deutschen Soldaten erledigt.( Es handelt sich bei allen Prokekten um zivile Projekte.)" fAlso haben diese tollen Burschen tatsächlich 2300 Projekte (im Angriff) also 100 Projekte pro Team. Nicht mal beim auswärtigen Amt (wo diese Behauptung herstammt) sind brauchbare nähere Details zu finden. Was des Öfteren Erwähnung findet ist die Beteiligung unserer Truppen beim Polizei Aufbau. (Haben die denn Ahnung von Polizeiaufgaben?) Dabei werden solche zwielichtigen Sätze geäußert wie: „Als lead nation für den Polizeiaufbau in Afghanistan leistet Deutschland noch heute Koordinierungs- und Beratungsarbeit beim Aufbau der Polizei in Herat. Der Polizeiaufbau in Herat wird dabei von Kabul aus durch regelmäßige Dienstreisen und Mentoring betreut und unterstützt. Na wenn das mal gut geht, aber zumindest wird wohl jede dieser Dienstreisen als ein weiteres Ergebnis beim Zählen der Erfolge und Projekte erfasst. *g* Vielleicht sollten wir uns hier nicht unnötig weiter streiten über scheinbare oder tatsächliche Erfolge in Sachen Aufbauarbeit, Befriedung, Schaffung von Wohlstand und Bildung,,,sondern mit möglichst wachem Blick beobachten was sich dort tatsächlich tut und uns gegenseitig über Neues und Wichtiges informieren. Was offizielle Stellen von sich geben sollte nicht ungeprüft übernommen und als die einzige Wahrheit angesehen werden. Beispiel: German News - Deutsche Ausgabe schrieb. Der Leiter des Bundeswehrfriedenskontingents fuer Afghanistan, Brigadegeneral von Butler, sagte, eine erhoehte Gefaehrdungslage deutscher Soldaten sehe er nicht. Im Osten Afghanistans gehen die Gefechte mit Taliban- und El-Kaida-Kaempfern weiter. Sie sind nach Korrespondentenberichten die heftigsten seit Monaten. Aus dem Frontgebiet verlautete, die Gegner seien umzingelt, ihre Lage aussichtslos. und nun meine Frage, wann erschien dieser Bericht? Gestern? vor 8 Wochen? vor einem Jahr? neee am 05.März 2002.
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Wolfgang
antwortete am 02.11.06 (17:41):
Dieser Krieg ums kaukasische Oel ist verloren fuer die USA / NATO. Das war von Anfang an abzusehen. Genauso verloren ist der Krieg ums irakische Oel. Auch das war von Anfang an abzusehen. Hier in den ST-Foren im Archiv nachzulesen. Die Schoenredner-Fraktion sieht das sicher anders.
Was in diesen Kriegen angelegt ist, zeigt sich dieser Tage... Ein verlorener Krieg nach dem anderen zeitigt den naechsten Krieg. Gerade ziehen die Bushisten eine gewaltige Armada im persischen Golf zusammen. Ums iranische Oel / Gas geht es. In den naechsten Tagen wird es wieder heissen: Seit 5:45 wird jetzt zurueckgeschossen. Und wieder werden die Geschichten fuers Volk von den Menschenrechten und von den Frauenrechten und von den boesen Islamisten und von den drohenden Massenvernichtungswaffen erzaehlt werden. Das Erstaunliche dabei: Wieder wird es hinreichend genug Menschen geben, die den Kriegstreibern ihren Schmonzes abnehmen. :-(
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klaus
antwortete am 02.11.06 (18:06):
@Wolfgang, "Gerade ziehen die Bushisten eine gewaltige Armada im persischen Golf zusammen. Ums iranische Oel / Gas geht es. In den naechsten Tagen wird es wieder heissen: Seit 5:45 wird jetzt zurueckgeschossen." Wo hast du denn das her ?
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hugo1
antwortete am 02.11.06 (21:38):
als wir im Februar/ März 2003 über die ständig steigende Gefahr eines Überfalls auf den Irak diskutierten und Busch stets im Fokus der Betrachtungen stand, war es einigen Befürwortern und Verteidigern dieser Busch-Politik zu arg und sie monierten, ob wir keine anderen Themen mehr hätten. :THEMA: Thema Bush 49 Antwort(en). . "Herr so wieso "..begann die Diskussion am 22.02.03 (18:53) mit folgendem Beitrag: .....Gibt es noch etwas Anderes als Zielscheibe Bush für Euch ?? da wurde von Buschomanie geschrieben die wir hätten, von reiner taktischer Drohgebärde, die nix weiter auf sich hätte als den Saddam zu beeindrucken usw. Vier Wochen später am 20/21 März als zu Kriegsbeginn mehrere Themen unter Politik hier eröffnete wurden (zum o.g. Thema) war von diesen Diskutanten kein einziger Beitrag dazu zu lesen. Erst so nach und nach kam hin und wieder ein Einwurf, ein Beitrag eine Abschwächung des schlimmen Tuns der Amis, aber mehr auch nicht. Ich bin momentan nicht so gut im Bilde um einen baldigen Einmarsch/Überfall auf den Irak vorauszusagen, aber die Wahrscheinlichkeit das es dazu kommt ist viel größer als das Busch und Co. davon Abstand nehmen, es sei denn sie werden im eigenem Lande gebremst
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Wolfgang
antwortete am 03.11.06 (10:33):
@Hugo - "Ich sage nicht so, und ich sage nicht so. Sonst kommt am Ende noch einer und sagt, ich haette so gesagt." (Karl Valentin, 1882-1948)
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