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THEMA: Brandrodungen in Indonesien: In Singapur wird die Atemluft knapp
1 Antwort(en).
kreuzkampus
begann die Diskussion am 09.10.06 (08:08) :
Mein Sohn arbeitet in Singapur und berichtete mir am Wochenende über eine indonesische Praxis, sich freie Landflächen zu verschaffen. Zudem spricht man in Singapur darüber, dass die "Löscharbeiten" sehr verhalten durchgeführt würden. Ich kenne unsere Smog-Obergrenzen nicht; wenn er aber so hoch wäre, wie derzeit in Singapur, wäre hier wohl schon allerhöchster Katastrophenalarm ausgelöst worden. Erstaunlich finde ich auch, dass wir hier herzlich wenig über diese dramatischen Ereignisse erfahren. https://derstandard.at/standard.asp?id=2615743
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dutchweepee
antwortete am 09.10.06 (17:01):
das niederländische fernsehen berichtet oft über vorgänge und krisen in indonesien. sicherlich, weil es ein teil des ehemaligen kolonialreichs der holländer ist.
soviel ich weiss sind auch 5.000 mann niederländische spezialeinheiten vor ort, um wichtige industrie- und handelszentren vor terroristischen anschlägen zu schützen.
beinahe täglich laufen hier im fernsehen werbespots einer stiftung, die sich den schutz der indonesischen natur- und tierwelt aufs panier geschrieben hat.
kürzlich sah ich eine interessante fernsehdiskussion zu diesem thema. dort beschwerten sich vor allem niederländische naturschützer, daß die indonesische regierung gerne die hand aufhält, um wirtschafts- und militärhilfe zu erhalten, sich jedoch taub stellt, wenn sie die gelder in den natur- und artenschutz investieren soll.
die korruption scheint in indonesien legitime einnahmequelle der beamten zu sein.
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