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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Asygesetz

 24 Antwort(en).

Lars begann die Diskussion am 25.09.06 (10:36) :

Gestern wurde bei uns in der Schweiz, die Asylveschärfung deutlich angenommen mit 67,8%, ein deutliche Zeichen.
Das Volk hat genug von Scheinasylanten von 80% und mehr!
Die echten Flüchtlinge sind uns weiterhin willkommen und können sich integrieren.
Die Linken - Grünen und kirchliche - Kreise sind natürlich enttäuscht, macht nichts, bei denen handelt es sich meistens um die Elite, die kümmern sich nicht um das gewöhliche Volk mit ihren Anliegen!


 Lars antwortete am 25.09.06 (11:29):

Sorry, sollte heissen "Asylgesetz"

Ein "deutliches" Zeichen.

War scheinbar noch nicht ganz wach!

Solche blöde Fehler sollte man im nachhinein korrigieren können, ist das hier nicht möglich, im Chatforum klappte das bestens?


 Marieke antwortete am 25.09.06 (11:40):

Lars,
-von Deinem Thema abgesehen: Gehst du nicht auf "Vorschau"? Da kann doch jede(r) seine etwaigen Fehler finden- und ggf. verbessern.

Gute Woche!


 benedikt antwortete am 25.09.06 (12:58):

"Die Linken - Grünen und kirchliche - Kreise sind natürlich enttäuscht,"

Was heißt "natürlich", lieber Lars, die da kommen wollen, die sind das "gewöhnliche" Volk und ich bin froh, dass sich Kirche und sogar Grüne zu denen stellen.

Liebe Grüße
Benedikt


 Karl antwortete am 25.09.06 (13:07):

@ benedikt,

hier sind wir uns einig.

@ Lars,


ich finde nicht, dass dies ein Freudentag ist.


 Medea. antwortete am 25.09.06 (13:17):

Hallo Lars, bei Euch in der "kleinen" Schweiz ist es möglich, daß die Bürger entscheiden können, was für sie annehmbar ist und was weniger. Sie sind ja auch die unmittelbar Betroffenen, wenn es um die Auswirkungen von Gesetzen geht. Dieses Thema hat eine hohe Brisanz. Und das nicht nur in der Schweiz.


 Lars antwortete am 25.09.06 (13:48):

Marieka, du hast recht, gehe immer zuerst auf die Vorschau, aber als langsamer Berner, sehe die Fehler erst viel später:-(
Sogar für mich ist das kein Freudentag, kannst du mir glauben Karl, wie Medea bemerkt, hat dieses Thema eine hohe Brisanz!
Es kommen immer mehr Menschen aus dem EU Raum, Deutschland stellt im Momment das grösste Kontingent mit über 160'000. Sind auch willkommen, die meisten davon sind gut qualifiziert und verstehen unsere Sprache.

Aber mit Scheinasylanten haben wir grosse Mühe, das sind meistens nicht die ärmsten, kommen sogar mit dem Flugzeug, die ärmeren sind dazu gar nicht in der Lage benedikt!


 kreuzkampus antwortete am 25.09.06 (16:12):

Vorab: Ich respektiere jede Meinung zu diesem Thema. Meine Meinung dazu ist, dass, würde man in Deutschland die gleich Volksabstimmung machen, ein mindestens vergleichbares Ergebnis herauskäme. Und, Benedikt: Ich mag Dir ja aus christlicher Sicht zustimmen. Nur: Sobald das, was Du jetzt denkst, massiv an Deinen Geldbeutel ginge (soll heissen: Kürzungen dafür, dass Menschen nach Deutschland kommen können und hier versorgt werden) oder, sobald auf dem Hof Deines Wohnhauses durch dieses "gewöhnliche Volk" Drogen gedealt würden, würdest Du vielleicht anders denken. Oder nicht?


 benedikt antwortete am 25.09.06 (16:18):

@Kreuzkampus

"Sobald das, was Du jetzt denkst, massiv an Deinen Geldbeutel ginge."

Was soll ich dazu sagen? Ich bin, fürchte ich kein sehr großzügiger Mensch, aber wenn es denn nötig wäre... Die
Schweiz, so ein reiches Land, der Schweizer, seit zig
Jahren unverschämt wohlhabend und nun nichts als einfache
Angst, da lobe ich mir die Spanier.

Liebe Grüße
Benedikt


 eulenhanni antwortete am 25.09.06 (16:36):

Hallo Lars mal gut hier zu lesen mit 160 000 Menschen stellt Deutschland das größte Kontingent an Leuten die in die Schweiz gehen.Sie sind euch willkommen weil sie gut qualifiziert sind.4 Leute kenne ich ,sie sind gut qualifiziert ,ich weis warum sie in die Schweiz gehen.Aber darüber macht sich bei uns keiner Gedanken.


 dutchweepee antwortete am 25.09.06 (16:46):

indem die schweiz nur noch menschen mit gültigen ausweispapieren aufnimmt, verstösst sie definitiv gegen die internationale flüchtlingskonvention.

was denken sich eigentlich die eidgenossen, wie ein mensch flüchtet? man packt seine sachen, besorgt sich nen gültigen pass mit allen visa, meldet sein wasser und strom ab und flüchtet?

wenn es um das nackte leben geht, ist man froh mit heiler haut davon zu kommen. ich bin sogar überzeugt, daß diejenigen, die mit allen papieren daher kommen, durch schleuserbanden präpariert wurden, oder reine wirtschaftsflüchtlinge sind.

die leute, bei denen es um leben oder tot geht, haben nichts mehr!

.


 dutchweepee antwortete am 25.09.06 (16:52):

@kreuzkampus ...dann lasst doch die leute arbeiten - dann dealen die auch nicht mehr.

sofort mindestlöhne einführen (wie auf dem bau) und die leute arbeiten lassen. dann kann jeder deutsche überlegen, ob er den dreck anderer leute wegräumt, oder das einen "flüchtling" machen lässt.

.


 eleisa antwortete am 25.09.06 (16:52):

Benedikt, da täuscht du dich aber gewaltig.

In der Schweiz, sind hauptsächlich die Banken reich, der Großteil der Bevölkerung muss hart rechnen.

Das sagt mir meine Schwester, die seit 40 Jahren die Schweizer Staatsbürgerschaft besitzt und auch dort lebt.


 kreuzkampus antwortete am 25.09.06 (17:28):

Ach nee, dutschweepee: """dann lasst doch die leute arbeiten - dann dealen die auch nicht mehr.""" Das ist doch blasse Theorie. Wo nicht mal genügend Jobs für Einheimische sind, da gibt's auch keine für Flüchtlinge....Das ist genauso, wie wenn man heute sagt: Wer arbeiten will, bkommt auch Arbeit. Das habe ich auch mal gesagt----vor 10 Jahren. Die Zeiten sind vorbei. Nenn' mir bitte KONKRETE Jobs für Flüchtlinge und wir können weiterdiskutieren.


 kreuzkampus antwortete am 25.09.06 (17:36):

Ach ja, benedikt: Ich bin jetzt ein bissel lakonisch, Du musst es aber nicht krumm nehmen: "Edel sei der Mensch, hilfreich und gut". Deine Meinung entspringt nach meinem Gefühl (ich kann's nicht beweisen) einem recht guten Einkommen. Wie würdest Du wohl argumentieren, wenn Du z.B. monatlich 1300 € zur Verfügung hättest (und davon auch Miete bezahlen müsstest)? Wärst Du dann auch noch so freizügig? Soll heißen: Wenn es mir relativ gut geht, kann ich relativ leicht sagen: Laßt sie doch rein-egal, wieviel Schwarze Schafe darunter sind. Wenn Dein Einkommen aber Unterkante ist, glaube ich, dass man kritischer wird. Und die Schweizer in Bausch und Bogen als reiches Land zu bezeichnen, ist auch nicht ohne. Das hat man im Ausland auch von den Deutschen behauptet und wird das auch noch heute tun, obwohl es nicht mehr stimmt, weil das Gefälle immer größer wird.


 benedikt antwortete am 25.09.06 (17:47):

Was soll aus uns werden, Kreuzkampus, wenn noch nicht einmal die "Betuchteren" großzügig sind? Das Monatseinkommen meiner Familie beträgt 2400€. Es geht uns gut.
Mich würde interessieren, was Du unterden "schwarzen Schafen" verstehst. Sind das Schwarze oder sind das Wirtschaftsflüchtlinge.

Liebe Grüße
Benedikt


 dutchweepee antwortete am 25.09.06 (17:58):

jetzt wird wieder alles an der ökonomie fest gemacht. wenn es danach geht, haben die bürger eines landes NIE genug geld, um flüchtlinge aufzunehmen, wenn man sie fragt.

es geht jedoch darum, den an leib und leben bedrohten menschen asyl zu gewähren ...nicht darum, sie zu ernähren. dem wird das schweizer asylgesetz nicht gerecht.

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@kreuzkampus in holland MUSS ein asylbewerber nach einem jahr aufenthalt in lohn und brot stehen, sonst verfällt sein asylanspruch. die allermeisten sind sehr einfallsreich und haben vor allem im dienstleistungssektor, dem gartenbau und der gastronomie eine niesche gefunden.

sicherlich dealen trotzdem noch einige, die garnicht arbeiten wollen, aber die werden nach verwarnung rigoros in ihre heimatländer abgeschoben


 Felix antwortete am 25.09.06 (18:15):

Zur Volksabstimmung über ein neues Asyl- und Fremdengesetz.

Wer mich kennt, kann sich ausrechnen, dass das Resultat dieser Abstimmung, mich nicht glücklich macht.

- Tatsache ist, dass es bei den Asylbewerbern häufig auch zu Betrug und Vortäuschung falscher Tatsachen kommt.
- Ob das verschärfte Asylgesetz dem Einhalt gebieten kann, ist noch sehr fragwürdig.
- Es stimmt mich traurig, dass die Parolen der Rechtsparteien, die vom Fremdenhass und Nationalismus in der breiten Bevölkerung profitieren, ein so breites Echo finden!
- Die Verschärfung trifft auch Unschuldige hart ... die raffinierten Verbrecher und Betrüger werden sich auch weiterhin auf Kosten der Schweiz betätigen.
- Solange Asylsuchende keiner geregelten Arbeit nachgehen können, wird es immer zu Ersatzeinkommen durch Drogenhandel kommen.
- Durch das neue Gesetz besteht die Gefahr, dass viele zur Ausweisung Vorgesehene im Untergbrund weiter agieren werden. Dies ist auch ein Grund weshalb vorallem grössere Städte das Gesetz schwächer angenommen haben als die weniger betroffenen ländlichen Regionen.
- Es ist widerlich, wenn die Befürworter einer strengeren Asylpolitik uns sozial Verantwortungsbewussten und im Grunde christlich und menschenfreundlichen Kreise als sogenannte naive "Gutmenschen" lächerlich zu machen versuchenb.
Nationalistisch denkende Egoisten gibt es in der Schweiz leider mehr als mir lieb ist!


 benedikt antwortete am 25.09.06 (18:25):

@Felix

Beifall ist eine leicht Sache, ich mach es mir leicht
und klatsche dem Beifall, was Du oben geschrieben hast.

Liebe Grüße
Benedikt


 benedikt antwortete am 25.09.06 (19:34):

@eleisa



Hast Du schon irgendwann einmal gehört, dass die Leute sagen, ihnen gehe es gut? Das größte Geheimnis, das es im reichen Westen gibt, ist nicht Gott, sondern das eigene Konto. Über Geld, das man hat redet man nicht. Ich muss schon sagen, da waren wir in der DDR lockerer. Der Verdienst war kein Geheimnis. Wahrscheinlich liegt das daran, dass die DDR-Bürger kein Dunst davon haben konnten, was reich sein bedeutet.

Liebe Grüße
Benedikt


 jolli antwortete am 25.09.06 (19:38):

Lars, würfelst du nicht etwas durcheinander, wenn du 160.000 deutsche "Gastarbeiter" und noch einige andere aus EU-Staaten mit Asylbewerbern gleichsetzt?


 Lars antwortete am 25.09.06 (20:39):

Das sind zwei paar verschiedene Schuhe jolli!

Es geht einzig um Papierlose und Wirtschaftsflüchtinge.

Klar kann das vorkommen, dass echte Flüchtlinge keine Papiere besorgen können, aber das findet man schnell heraus, die sagen wenigstens, wie sie heissen und woher sie kommen, solche Menschen werden wie bis anhin betreut und werden nicht einfach wegegewiesen, wie das einige hier Schreibende behaupten!
Möchte der eleisa Recht geben, die Banken haben das viele Geld, die meisten von der Bevölkerung arbeitet hart und in vielen Betrieben noch um die 42 Std.
Uns geht es nicht schlecht, können aber keine Reichtümmer sammeln.

Zu diesem Thema werde ich hier nichts mehr schreiben.


 schorsch antwortete am 26.09.06 (10:39):

Zwei Seelen wachsen ach in meiner Brust. Allerdings nicht in meiner eigenen, sondern in jener von vielen SVP-Politikern, die einerseits ein hartes Durchgreifen auf ihr Parteilogo geschrieben hatten, aber solche Papierlose ohne Hemmungen zu einem Sklavenkohn in ihren Rebbergen und Äckern schwarz beschäftigen....


 Felix antwortete am 26.09.06 (14:47):

Lieber Schorsch,

für mich sind dies eben nicht zwei Seelen. Es sind nur zwei Aspekte der gleichen egoistisch-nationalistischen Denkweise dieser Volkspartei und ihrer viel zu zahlreichen Sympathisanten.
Zuerst kommen meine eigenen Interessen und Vorteile ... dann die meiner Familie und Sippe ... dazwischen die meines Haustieres und Stammtischrunde, meiner Firma, meines Vereins oder Partei ... dann die meines Volkes ... meiner Ethnie, meiner Rasse, Glaubensgemeinschaft etc. ... und erst am Schluss evt. noch das Wohl andere Menschen ... wenn es nichts kostet!


 benedikt antwortete am 26.09.06 (15:35):

@Felix




So viel "Ehrlichkeit" haut einen um!

Benedikt