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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Wer kennt ihn....?

 32 Antwort(en).

benedikt begann die Diskussion am 21.09.06 (15:33) :

Wer kennt ihn/sie, den guten Politiker, die gute Politikerin. Wir sind uns ziemlich einig, dass Politiker/innen korrupt und unfähig sind. Frage: Wer kann so ein Wesen nennen, das ihm positiv zu sein scheint.
Ich nenne mal zwei: Alexander Dubcek
Joseph Smrkowski
Habe ich damit recht, wen kennt ihr?

Gespannt
Benedikt


 Medea. antwortete am 21.09.06 (16:27):

Norbert Gansel, überzeugender Juso, langjähriger Bundestagsabgeordneter, Oberbürgermeister von Kiel
hat meine volle Sympathie und Hochachtung. Die hat sich in ca. dreißig Jahren nicht geändert.


 Marieke antwortete am 21.09.06 (17:34):

Helmut Schmidt, Erhard Eppler-, so, jetzt muss ich erst weiter nachdenken.

Danke, Benedikt, für den Denkanstoß!


 Medea. antwortete am 21.09.06 (17:45):

Die leider viel zu früh verstorbene Regine Hildebrandt sowie Carlo Schmidt, ein Mann der ersten Stunden, waren für mich glaubhaft.


 benedikt antwortete am 21.09.06 (17:54):

Oh Medea, ohne Dir nahetreten zu wollen - Regine Hildebrand - o wau wau. Kein Zweifel eine ganz ehrliche Frau, sie redete aber alle und alles tot. Als Schüler - 12.Klasse - saß ich drei Reihen von ihr entfernt, neben ihrem zukünftigen Ehemann Jörg im Domchor in Berlin, es war nachgerade nicht auszuhalten, diese Klappe. Aber natürlich, wie Du sagst, an ihrer Ehrlichkeit, Menschenliebe und dem Einsatz für die Nächsten gab es nie einen Zweifel.

Grüße
Benedikt


 NIL antwortete am 21.09.06 (17:55):

Ude, der O-Bürgermeister von München und zugleich Präsident des Deutschen Städtetags.


 eko antwortete am 21.09.06 (17:58):

Auch wenn jetzt gleich das große Protestgeschrei los geht:
für mich Angela Merkel. Echt!


 Lissi antwortete am 21.09.06 (18:43):

eko
ich bin jetzt neugierig geworden.
Was macht Merkel gut, dass sie zu den ehrlichen Politikern gehört ?


 Tobias antwortete am 21.09.06 (18:50):

Erler, Wehner, Ollenhauer, Carlo u. Helmut Schmidt, Brandt, und für mich sehr wichtig Hildegard Hamm Brücher.


 Medea. antwortete am 21.09.06 (19:06):

Klar Benedikt, hatte die Regine Hildebrandt eine große Klappe, aber mit der hat sie ja so einiges erreicht .... :-)

Ein Glück, daß Du während Deiner Schulzeit nicht in meiner Nähe gesessen hast - mein Deutschlehrer sagte einmal zu mir während einer Diskussion: "wenn Du mal tot bist, muß man Deine Klappe noch einmal extra totschlagen".

Damals habe ich das überhaupt nicht verstanden ...... ;-)


 benedikt antwortete am 21.09.06 (19:14):

Na ja, Medea, wer weiß, was die Mitmenschen sagen, die in meiner Nähe sitzen müssen. Aber so einen Redschwall wie bei Regine Hildebrand gab es nie vorher. Mann o Mann, jeder wurde von ihr mit einem Spitznamen versehen und der klebte dann an uns wie Pech und Schwefel.

Grüße
Benedikt


 dutchweepee antwortete am 21.09.06 (19:24):

ihr wisst alle, daß ich eine rote socke bin und als solcher mag ich natürlich den gysi, aber wenn es um aufrichtige, kluge menschen in der politik geht fallen mir ausserdem ernesto che guevara und HEINER GEISSLER ein.

Internet-Tipp: https://www.heiner-geissler.de/


 sammy07 antwortete am 21.09.06 (21:09):

@ benedikt;
..wie weit darf man denn eine(n) Politiker(in) kennen,damit sie/er noch positiv rüberkommen kann?...:-))


 eko antwortete am 21.09.06 (21:15):

@ lissi:
Du schreibst:
"Was macht Merkel gut, dass sie zu den ehrlichen Politikern gehört ?"

Und ich frage: Was macht Merkel schlecht, dass man sie zu den unehrlichen Politikern zählt? Ist es vielleicht nicht nur.....das Parteibuch?

Und noch ein Statement von mir: "Wer Andere schlecht macht, kann selbst nicht gut sein!"


 pilli antwortete am 21.09.06 (22:06):

also ich lese nur datt:

...

"Wer kennt ihn/sie, den guten Politiker, die gute Politikerin. Wir sind uns ziemlich einig, dass Politiker/innen korrupt und unfähig sind. Frage: Wer kann so ein Wesen nennen, das ihm positiv zu sein scheint."

...

und ich kann nicht wissen, watt benedikt darüber hinaus meinte; aber meiner flachwurzelnden überlegung nach, gilt die frage zunächst doch nur:

"dem g u t en politiker oder der g u t e n politikerin?

von "ehrlich" lese ich nix, im gegenteil; es folgt ja meine gedanken dazu bestätigend (wie ich es inter:

"Wir sind uns ziemlich einig, dass Politiker/innen korrupt und unfähig sind."

also :-) wenn "wir" uns "ziemlich" einig sind, dass es korrupte und unfähige hätte...:-) und dann erst die frage folgt:

" Frage: Wer kann so ein Wesen nennen, das ihm positiv zu sein scheint."

und darin nur nach der eigenschaft p o s i t i v gefragt ist, bleibt doch, wie ich meine, :-) die möglichkeit offen, dass auch nicht ehrliche wesenszüge positives bewirken könnten? :-)

unter diesem aspekt betrachtet, könnte doch Konrad Adenauer genannt werden? *fg*


 eleisa antwortete am 22.09.06 (06:09):

als positiv, habe ich den Johannes Rau gesehen.


 wanda antwortete am 22.09.06 (08:18):

Politiker zu sein, heißt auch Diplomat zu sein, Diplomat zu sein, heißt nicht alles zu sagen, was man weiß.
Das heißt noch nicht, dass man nicht ehrlich ist.
Mir imponierten besonders
Richard von Weizzäcker
Nehru
Joschka Fischer und ebenfalls Gregor Gysi.


 eko antwortete am 22.09.06 (09:13):

In ihrem Beitrag von 21.9. 22.06 hat uns pilli wieder auf die Kernfrage von Benedikt aufmerksam gemacht, besonders auf seinen Satz:
"Wir sind uns ziemlich einig, dass Politiker/innen korrupt und unfähig sind."

Daran stört mich erstens der Begriff "Wir" und dann auch die Verallgemeinerung, wonach seiner Meinung nach a l l e Politiker korrupt und unfähig seien.

Ich kann das nicht so sehen. Da würden sicher viele doch sehr darüber staunen, würden sie so einem "Wesen" mal ein paar Tage folgen und miterleben, was da so abläuft.

Die Tatsache, dass es schwache Politiker gibt, die der Korruption nicht standhalten können und manchmal auch Entscheidungen treffen, die "wir" nicht nachvollziehen können, sollte uns nicht dazu verleiten, sie alle im Bausch und Bogen zu verurteilen.

Ich möchte nicht in der Haut einer Ulla Schmidt stecken oder eines Horst Seehofer, die von der jeweiligen Lobby beharkt und zerrissen werden. Politik ist nun mal die Kunst des Möglichen, und da gehen halt die Ansichten oft weit auseinander.

Viele der hier genannten Namen sind schon Lichtgestalten, ohne Zweifel. Aber wo viel Licht ist, ist auch Schatten. Das sollte nicht vergessen werden.


 pilli antwortete am 22.09.06 (09:34):

lach...eko

nicht immer "schwach" scheinen mir korrupte politiker zu sein, denke ich da an den "dicken mit dem köfferchen" und die bayerische kraftmaschine Franz Josef; die haben auch manch "gutes" gezeigt!

das merkel-mädchen hätte da eine breitgefächerte palette, sich an starken menschen zu orientieren...

:-)


 Tabaiba antwortete am 22.09.06 (09:35):

Dazu fällt mir unser erster Bundespräsident Theodor Heuss auch "Papa Heuss" genannt ein.


 Literaturfreund antwortete am 22.09.06 (10:02):

Ich berufe den ewig und ungeschmiert tätigen (solange der Parlamentarismus währt...) Jakob Maria Mierscheid:

S. hier im ST:

https://www.seniorentreff.at/diskussion/threads4/thread1186.php

Über sein Weiterleben in Berlin:

Internet-Tipp: https://de.wikipedia.org/wiki/Jakob_M._Mierscheid


 NIL antwortete am 22.09.06 (11:26):

Offensichtlich ist bei den Genannten, die ich fast alle kenne und auch schätze/schätzte, dass keiner unter 40, ja 50, ja 60 dabei ist.
Es ist also eine wellness-Betrachtung voller Nostalgie;-)

Offensichtlich ist auch, dass junge Talente gar nicht sich präsentieren könnten, wollen die "Alten" nicht,
Auweih, unsere Alterskategorie.

Übrigens den Fuchs Gysi lehn ich ab, der ist ein Aal, das Wort Kameleon ist mir zu schwierig zum Schreiben;-)


 schorsch antwortete am 22.09.06 (11:42):

Wer wie war und was er/sie für das Land wert war zeigt sich immer erst, wenn eine neue Regierung am Ruder ist, mit der man die alte vergleichen kann....

....aber auch dann noch sind die Meinungen verschieden. Das kann schon davon abhängen, dass selten ein Mensch zugeben kann, dass er sich Jahre lang geirrt hat.


 eko antwortete am 22.09.06 (22:47):

@ pilli:

Ich bin mir nicht sicher, ob man die beiden von Dir genannten "Dicken" so einfach miteinander vergleichen kann. Die "bayrische Kraftmaschine" halte ich durchaus in manchen Fällen für korrupt, beim dicken Helmut sieht sie Sache, so denke ich, schon nicht mehr ganz so einfach aus. Der Helmut "mit dem Köfferchen" hat zwar Parteispendengelder nach Gutsherrenart verteilt, aber er hat mit Sicherheit nicht in seine eigene Tasche gewirtschaftet. Ich denke, das sollte man schon unterscheiden. :-)


 pilli antwortete am 22.09.06 (23:51):

"...nicht in seine eigene Tasche gewirtschaftet. Ich denke, das sollte man schon unterscheiden. :-)"

nö...eko warum sollte ich?

ich schrieb doch "korrupt" und das verstehe ich u.a. als

"bestechlich und moralisch verwerflich"

das "in die eigene tasche wirtschaften" stammt von dir, bitte differenzieren!


 eko antwortete am 23.09.06 (12:58):

@ pilli:

Ich denke, den Begriff "korrupt" kann man unterschiedlich auslegen. Da hat eben jeder eine etwas andere Vorstellung davon. für mich ist auch "in die eigene Tasche wirtschaften" korrupt, aber natürlich auch "bestechlich und moralisch verwerflich".

Helmut der Dicke war bestimmt nicht bestechlich, wohl aber machtmäßig ziemlich abgehoben und auch das ist letztlich moralisch verwerflich. ;-)


 pilli antwortete am 23.09.06 (13:11):

"ich denke, den Begriff "korrupt" kann man unterschiedlich auslegen."

nur zum besseren verständnis eko :-)

ich möchte dir nicht absprechen, dass du denkst, worte nach deinem gusto "auslegen" zu dürfen. für mich flachwurzlerin aber sind in diesem fall der Duden, Das Deutsche Wörterbuch, und das Lexikon der Synonyme hilfreicher. :-)


 eko antwortete am 23.09.06 (13:24):

also gut, pilli, in Zukunft werde ich erst mal im Duden nachschauen, um Dir gerecht zu werden ;-)

Asche auf mein Haupt, lache :-)


 gerald antwortete am 23.09.06 (19:45):

Im Eröffnungsbeitrag schrieb benedikt recht barsch und in einer Weise, die keine Zweifel zulässt: "...dass Politiker/innen korrupt und unfähig sind." Ich finde dieses Holzhammerurteil zu pauschal, und wie auch oben angemerkt wurde, ist es zunächst mal Deine rein subjektive Ansicht, und keineswegs verallgemeinbar.
Den Alexander Dubcek, den Du als ehrliche Haut hier benennst, hätte man eine wesentlich längere Amtszeit gewünscht, als die, die er erleben durfte. Aber auch der hätte dann das harte Brot des politischen Alltags knabbern müssen, und nur daran hätte er gemessen werden können, was seine Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit als Realpolitiker betrifft (vgl. hierzu die Euphorie der Massen während der orangenen Revolution in der Ukraine). Ob er auch dann bei Dir an erster Stelle erscheinen würde, kann man nur vermuten...

Mal ne durchaus ernst gemeinte Frage in die Runde: Müssen Politiker tatsächlich immer die Wahrheit sagen?
Ich meine jetzt nicht, dass sie lügen dürfen, ich meine,dürfen sie in bestimmten Zeiten z.B. aus Gründen der Staatsräson ihr Wissen für sich behalten? Ist das "Volk" wirklich auch bereit für die Wahrheit? Was würde passieren, wenn unsere Regierung sich einfach hinstellen und schonungslosen Klartext über den Istzustand unseres Landes, und vor allem über die Perspektiven reden würde?


 Medea. antwortete am 23.09.06 (20:03):

Dann gäbe es eine totale Volksdepression, die jedes Handeln unmöglich macht, denn wer könnte sich nach solch einer Wahrheit noch zu irgend einer Aktion aufraffen?


 Marieke antwortete am 23.09.06 (20:04):

Gerald:
Die Provokation von Benedikt hast Du nicht bemerkt?!?
Ach Leute-


 wanda antwortete am 24.09.06 (08:20):

natürlich war das provokativ - und ich schrieb bereits am 22.9. "Politiker zu sein, heißt auch Diplomat zu sein, Diplomat zu sein, heißt nicht alles zu sagen, was man weiß".

Überhaupt ist es immer besser nicht mit allem gleich rauszuplatzen und das Leben macht auch mehr Spaß, wenn man immer noch was in petto hat :-)))


 pilli antwortete am 24.09.06 (09:07):

ja klar...Marieke

sortiert benedikt vom ersten beitrag an die forengeister :-)
aber das kann dauern, bis leichtfertig lesende datt merken!

moin wanda!

:-)