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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Unsere Soldaten "dürfen" kämpfen

 19 Antwort(en).

rolf begann die Diskussion am 20.09.06 (14:27) :

Der Bundestag hat den Libanon-Einsatz der deutschen Kriegsmarine gebilligt.
Wie Frau Merkel betonte, ist der Einsatz durch ein "robustes" Mandat gedeckt, ein schönes Wort für die Lizenz zum Töten, also ein Mordsauftrag!


 utelo antwortete am 20.09.06 (16:07):

Merkel & Co. haben unsere Soldaten ja lange genug wie Sauerbier angebiedert. Jetzt ist es endlich geschafft, dass Deutschland im Libanon mitschießen darf.
Es wär wahrhaftig zum lachen, wenns denn nicht so traurig wäre.


 Karin antwortete am 20.09.06 (16:24):

Wenn das auf der Welt so weiter geht wird Frau Merkel als Kriegskanzlerin in die Analen der Geschichte eingehen.

Karin


 benedikt antwortete am 20.09.06 (17:53):

Ich wünschte, dass diejenigen, die sich so empört und friedensfertig geben, mal ein paar Monate in Darfur, Mazedonien oder auch Israel leben müssten. Es ist irgendwie bodenlos, Politikern zu unterschieben, sie würden "ihre" Truppen überall anbieten. Dass die Pakistani, Inder, Ungarn, Polen u.a. ihre Soldaten ins Feuer schicken um zu löschen, was zu löschen ist, das ist doch gleichgültig, Hauptsache die friedlichen Deutschen hüten ihren Herd. Wir müssen doch wenigstens zur Kenntnis nehmen, dass in einer globalen Welt alles ineinander greift. Mann, ist das einfach "Frieden" zu schreien, wenn man im Fetten sitzt und in einem Seniorenportal postet.

Benedikt


 NIL antwortete am 20.09.06 (17:57):

Verliert die Kanzlerin die Zustimmung der Mehrheit des Volkes?
Auch durch den neuen Beschluss?
Ich bin auch gegen den Beschluss des Bundestages, aber die Umfragen geben doch CDUSU/SPD nach wie vor mehr als 60%.
Es gibt also keine Alternative.
Ausser, wir würden über jedes Gesetz als Volk einzeln abstimmen, wär aber schon aufwendig.
Es ist sogar geplant, die Legislaturperiode des B.tages auf 5 Jahre zu erhöhen, damit wenigstens jeweils 3 Jahre kontinuierliche Politik gemacht werden kann, ohne auf den schwankenden Wählerwillen dauernd schielen zu müssen.

Gut oder schlecht?


 dutchweepee antwortete am 20.09.06 (18:39):

ich wundere mich nur, daß keinerlei proteste offenbar werden. die generation i-pod lässt sich anscheinend lieber von stefan raab verblöden, als gegen unverständlichkeiten der regierung zu protestieren.


 missluka antwortete am 21.09.06 (01:58):

Ist ja garnicht so lange her, da haben Soldaten aus anderen Laendern UNS aus der Patsche geholfen ??? Vergessen ?


 dutchweepee antwortete am 21.09.06 (03:33):

@missluka ...es ist schon ne weile her und die nazis hatten die "soldaten aus anderen ländern" vorher angegriffen.


 missluka antwortete am 21.09.06 (04:00):

@ dutchweepee........genau,ich bin froh, dass die Laender sich gewehrt haben...........und uns von den Nazis befreit.
Nicht sooo lange her, ich kann mich sogar noch gut erinnern. Bin Jahrgang 30 und in Koeln geboren.
Gruesse aus Florida.


 eko antwortete am 21.09.06 (09:42):

Schon toll, wie hier ein Thema verdreht wird und völlig anders ausgelegt wird.

Glaubt denn hier wirklich jemand daran, wir, die Deutschen, könnten uns aus einem internationalen Konflikt einfach heraushalten, uns vornehm zurücklehnen und sagen: Sollen doch die Anderen die Kohlen aus dem Feuer holen?

Wenn die halbe Welt Soldaten in den nahen Osten schickt, um dort Frieden zu schaffen, können/dürfen wir Deutsche uns da vielleicht "vornehm" heraushalten?

Was sind denn das bloss für Gedanken!

Schließlich ist das "robuste" Mandat ja nicht dazu da, um kämpfen zu können, sondern, um sich im Ernstfall verteidigen zu können. Wer hat denn da nicht aufgepasst?

Unsere Soldaten "dürfen" nicht etwa kämpfen, so ein Schwachsinn, aber sie können sich verteidigen, wenn sie angegriffen werden. Haben denn alle vergessen, dass die Uno-Soldaten auf dem Balkan seinerzeit tatenlos zusehen mussten, wie Menschen ermordet wurden, nur weil sie kein Mandat dazu hatten, eingreifen zu "dürfen"? Auf Grund dieses schlimmen Ereignisses von damals haben doch unsere Politiker dafür plädiert, dass unsere Soldaten ein "robustes" Mandat bekommen, das war doch Voraussetzung für ihren Einsatz!!

Nun dreht doch bitte nicht alles so hin, wie Ihr es braucht, nur, um darüber räsonieren zu können.


 benedikt antwortete am 21.09.06 (15:02):

Nein, eko, was Du eben sagtest, möchte ich nicht drehen oder verschieben oder nachbessern. So ist es!

Benedikt


 rolf antwortete am 21.09.06 (15:39):

Verteidigen dürfen sich die Soldaten bei Einsätzen mit UNO-Mandat immer.
Das robuste Mandat erlaubt ihnen auch die Sache zu "verteidigen", daß heißt, ihren Auftrag mit Waffengewalt durchzusetzen.
Also Frieden schaffen mit Waffen, und das soll gut gehen?


 eko antwortete am 21.09.06 (17:52):

@ Rolf:

Ich glaube, da hast Du nun wirklich nicht "aufgepasst, mein Lieber!

Was soll denn das für eine Kontrolle sein, wenn unsere Bundesmarine ein Schiff kontrollieren soll ( oder will) und die schießen auf unsere Soldaten? Sollen die sich dann eben ganz friedlich zurückziehen und das Schiff weiterfahren lassen ? Ja, was ist denn das für eine Kontrolle?

Ich halte diesen Spruch: "Frieden schaffen ohne Waffen" als eine Worthülse, hingestellt von Leuten, die träumend durchs Leben gehen.

Und mir ist es lieber, unsere Jungs bekommen die Erlaubnis, zurück zu schießen, wenn es die Situation erfordert und sie kommen auch lebendig wieder zurück als dass man in irgendeinem Nordseehafen Särge ausladen muss, weil sie sich nicht verteidigen konnten und ihren Auftrag nicht durchsetzen.

Das hat aber absolut nichts mit Angriffskrieg zu tun, da beginnt nämlich die Verdrehung.....und das ist ärgerlich!


 wanda antwortete am 22.09.06 (08:22):

hier unterscheiden sich die Meinungen von Männern und Frauen aber das ist wohl genetisch bedingt.
Vom Verstand her sehe ich ein, dass eko und benedikt richtig liegen aber vom Gefühl her finde ich es entsetzlich.


 rolf antwortete am 22.09.06 (11:46):

Wie ich schon schrieb, verteidigen dürfen UNO-Truppen sich immer, aber ein Schiff, daß sich der Kontrolle durch flucht entziehen will mit Waffengewalt zu stellen, ist nur bei einem robusten Mandat möglich.
Es geht also nicht um Zurückschießen, sondern darum, daß auch zuerst geschossen werden darf.


 eko antwortete am 22.09.06 (22:52):

Na gut Rolf, Du hast ja Recht, nur, wie willst Du denn ein flüchtendes Schiff anders als durch Warnschüsse aufhalten?

Wie anders soll es denn sonst gehen? Und wenn man da noch nicht einmal einen Warnschuss abgeben dürfte, wie sollte denn sonst eine Kontrolle stattfinden ?


 seewolf antwortete am 23.09.06 (01:50):

aber eko !!!

Man erreicht doch alles, indem man ganz lieb bittet: macht mal dieses - laßt doch jenes! Bei der Marine geht sowas per Winkspruch.

Und alle sind begeistert, wie nett und lieb die Deutschen sind !!!

Wer wird denn auf Waffenschieber oder Rauschgiftschmuggler schießen - nee nee ...

lach!!!


 Medea. antwortete am 23.09.06 (19:55):

Aye, Aye Seewolf
únd genau darum geht es, es sind doch keine Schiffe beladen mit Waisenkindern, sondern in dem Verdacht stehende, Nachschub an Waffen etc. für die Hisbolla zu schmuggeln.
Wer so etwas wie Frieden (ich wage ja kaum dieses Wort zu schreiben) für die Israelis und den Libanon will, kann sich diesem Einsatz deutscher Marinesoldaten nicht verweigern.


 heinzdieter antwortete am 24.09.06 (12:09):

Der Einsatz deutscher Soldaten zur Überwachung des beigelegten Konfiktes zwischen Israel und den Libanon ist nicht zu befürworden.
In einer geheimen Abstimmung im Bundestag würde das Ergebnis anders aussehen, denn hierbei ist der Fraktionszwang aufgehoben.
Per Aklamation durchgeführte Abstimmungen bildwn nicht die Meinung des Stimmberechtigten, denn bei einer Ausser-der-reihe-tanzen gefährdet derjenige seine politische Zukunft.


 Claude antwortete am 25.09.06 (11:29):

seewolf schrieb,
Wer wird denn auf Waffenschieber oder Rauschgiftschmuggler schießen - nee nee ...

lach!!!

Tscha seewolf was willst du denn?? Die Waffen für die heldenhafte Hisbollah dienen schließlich dem Weltfrieden.
Claude