Zur Seniorentreff Homepage

Neues ChatPartnersuche (Parship)FreundeLesenReisen LebensbereicheHilfe


Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   9/11 auf chilenisch

 36 Antwort(en).

che begann die Diskussion am 11.09.06 (15:24) :

Der Wahlsieg des Sozialisten Salvador Allende war dann doch zu viel für die Kommunistenhasser in den USA und Chile, und so putschten sie in bewährter Faschistenmanier dieses gelungene sozialistische Pflänzchen weg und zementierten erneut ihre brutale Diktatur.
Hier der Augenzeugenbericht eines Gefangenen über die letzten Minuten im Leben des Victor Jara, jenes chilenischen Sängers, der zusammen mit tausenden Andersdenkenden im zum KZ umfunktionierte Fußballstadion von Santiago gefangen gahalten wurde.

"Am 11. September ging Victor im Stadion auf das Feld hinunter und kam in die Nähe einer der Türen, durch die neue Gefangene hereingebracht wurden Dort stieß er mit dem Kommandeur des Gefangenenlagers zusammen. Der Kommandeur sah ihn an und deutete die Handbewegung eines Gitarristen an. Victor nickte bejahend mit dem Kopf, lächelte offen und traurig. Der Offizier lächelte selbstzufrieden, als ob er sich zu seiner Entdeckung gratulierte.

Er rief vier Soldaten und befahl ihnen, Victor dort festzuhalten. Dann ließ er einen Tisch bringen und ihn in die Mitte des Stadions setzen, damit alle sehen konnten, was gleich darauf geschah. Victor wurde an den Tisch geführt und mußte seine Hände darauf legen. In den Händen des Offiziers ("Ich habe zwei hübsche Kinder und ein glückliches Familienleben", erklärte er Tage später der ausländischen Presse gegenüber) erhob sich blitzschnell ein Beil.
Mit einem einzigen Hieb hackte er Victors Finger von der linken und mit einem zweiten die von der rechten Hand. Die Finger fielen auf den Holzboden, sie zitterten und bewegten sich noch, während Victors Körper schwer zu Boden fiel. Aus den Kehlen von sechstausend Gefangenen erhob sich ein kollektiver Aufschrei.
Und dann sahen diese zwölftausend Augen, wie der gleiche Offizier sich über den zu Boden gestürzten Körper des Sängers und Schauspielers Victor Jara warf und auf ihn einzuschlagen begann, wobei er schrie: "Und jetzt sing, du Dreckskerl, sing!" Keiner von denen, die ihn aus der Nähe sahen, wird je das Gesicht des Offiziers vergessen, mit dem Beil in der Hand und zerzausten Haar über der Stirn. Es war das Gesicht des entfesselten tierischen Hasses.
Und während Victor geschlagen wurde, tropfte aus seinen Händen das Blut, und sein Gesicht verfärbte sich schnell violett. Ganz unerwartet erhob Victor sich mühsam auf seine Füße und wandte sich mit blicklosen Augen zu den Rängen des Stadions. Mit zitternden Knien torkelte er vorwärts, die verstümmelten Hände wie ein Schlafwandler nach vorn gestreckt. Als er an die Stelle kam, wo die Ränge an das Spielfeld stoßen, herrschte Totenstille.
Und dann hörte man ihn rufen: "Gut, Genossen, laßt uns Senor Commandante den Gefallen tun!" Er stützte sich für einen Augenblick ab, dann erhob er seine blutenden Hände und begann mit entschlossener Stimme die Hymne der Unidad Popular zu singen, und alle sangen mit.
Während die sechstausend Stimmen sangen, dirigierte Victor mit seinen verstümmelten Händen. Auf seinem Gesicht lag ein offenes und entspanntes Lächeln, und seine Augen leuchteten.
Dieser Anblick war zuviel für die Militärs. Eine Salve, und Victors Körper begann nach vorn zu fallen, als ob er sich ganz langsam und tief vor seinen Genossen verneigte. Dann fiel er auf die Seite und blieb dort liegen. Es folgten noch viele Salven aus den Läufen der Maschinengewehre, doch waren diese auf die Ränge mit den Menschen gerichtet, die mit Victor gesungen hatten. Wie eine Lawine stürzten die Körper herunter, von Kugeln durchsiebt, und rollten auf das Spielfeld.
Die Schreie der Verletzten waren schrecklich. Aber Victor hörte sie nicht mehr. Er war tot."
Quelle: nl 1983

Ich bekomme immer von neuem Gänsehaut, wenn ich diesen Bericht lese, und bewundere Helden wie Victor, die den Kampf für die Freiheit und Gerechtigkeit über ihr eigenes Leben stellen.


 Arno_Gebauer antwortete am 11.09.06 (16:04):

Hallo, che,

Dein Bericht ist nicht vollständig!
Es fehlt der Name und die Adresse des
dummen Offiziers!

Viele Grüße
Arno Gebauer


 schorsch antwortete am 11.09.06 (16:17):

Es fehlen auch die Namen derer, die hinter jenen standen, die Salvador Allende und seine Demokratie ermordeten: Die USA!


 Felix antwortete am 11.09.06 (16:31):

Im Zusammenhang mit dieser traurigen Geschichte aus Chile steigen in mir bittere Erinnerungen auf.
Anfangs 70er-Jahre interessierte ich mich für die Schweizerschule in Chile. Einer meiner Kollegen schwärmte von seiner eigenen Tätigkeit in dieser Schule. Das Anforderungsprofil stimmte für mich und meine Frau bestens. Ich hätte mich für 4 Jahre verpflichten müssen.
Aber dann geschah am 11. September 1973 das Entsetzliche. Allende, der gewählte Präsident, passte den Konservativen, den Grossgrundbesitzern und andern Geldsäcken nicht in den Kram. Er war ein Sozialist. Auch die USA war am Sturz dieses Linken interessiert und unterstützte den Militärputsch.
An die Macht als Diktator kam General Augusto Pinochet, ein Faschist nach altem Muster. Auch die katholische Kirche nahm die blutige Zeit seines Regimes als Zeichen Gottes in Kauf ... war er doch einer der IHREN. Bis heute sind nicht alle Dokumente über diese Schreckensherrschaft zugänglich. Der Vatikan und CIA haben auch gar kein Interesse daran.
für mich war das Projekt Chile damit leider gestorben.


 dutchweepee antwortete am 12.09.06 (13:36):

zu zeit verläuft die HKL (hauptkampfline) der USA quer durch die golfstaaten und den nahen osten. ich bin ja gespannt, wann der us-imperialismus wieder blutig seinen lateinamerikanischen hinterhof auskehrt.


 hema antwortete am 12.09.06 (17:32):

Gott möge es verhindern!


 missluka antwortete am 12.09.06 (17:55):

@ che.. das war ein schlimmer Tag fuer Dich und viele andere.
Auch ich erinnere mich an 9/11 war erst vor 5 Jahrer...da waren es fast 3000 Menschen die ermordet wurden.
Vergessen werden wir unsere Verluste wohl nie und werden von 1000senden von Menschen bedauert.
Gruesse aus Texas.


 pilli antwortete am 12.09.06 (20:05):

bedauert missluka

werden die menschen. dass ein verbrecher wie G.B. Bush, den präsidenten "spielt" !

...

in erinnerung an 9/11, wie wese es seinerzeit sah, in dem text:

"Die Anklagebank":

Der Balken in Deinem Auge.....

Das World Trade Center ist eingestürzt. Das Pentagon zerstört und niedergebrannt. Die Wall Street steht noch und macht weiter wie bisher. Der Bundeskanzler redet von einer "Kriegserklärung gegen die zivilisierte Welt". Die Politiker versuchen sich gegenseitig zu überbieten in ihrer Betroffenheit. Verwahrloste Trauer paart sich mit dreister Rethorik: "Die Werte des christlichen Abendlandes sind in Gefahr....." durch diesen "Angriff auf Freiheit und Demokratie....." "verabscheut von allen friedliebenden Völkern.....". "Jetzt, wo die Welt immer mehr zusammenrückt.....", "zeigt sich die Verwundbarkeit der offenen Gesellschaft.....", ein Beweis dafür, dass "wir unsere Sicherheitskonzepte völlig neu überdenken müssen!"

Mir dreht sich fast der Magen um, ich möchte auf die Straße rennen und brüllen: Lügner, Heuchler! Denn wenn ich mich umschaue, dann sehe ich nur einen Wert, der das christliche Abendland wirklich zusammenhält: Grenzenlose Gier! Sie schaut mich von jeder Werbung an, die mir zuruft: Lass Dein Geld bei uns! Sie bestimmt das Verhalten von Arbeitgebern und Käufern, die alle nur eines wollen: für möglichst wenig Geld möglichst viel Leistung. Die Gier der "Volksvertreter", die nach immer schärferen Gesetzen schreien, doch die sich - je weiter oben, desto schamloser - in ekelhafter Weise bereichern.

Ich sehe sie in der Blutspur, die die Multis in der 3. Welt hinterlassen und die bisher mehr Menschenleben gekostet hat, als wenn man ganz New York in die Luft sprengen würde. Der gnadenlose Konkurrenzkampf der Konzerne untereinander, in Form von Bestechung, Wirtschaftskriminalität und Abwerbung, alles nur aus Gier. Sie ist Triebkraft der sinnlosen Ausbeutung der Ökosphäre, wo es nur um eines geht: Wachstum um jeden Preis - und sei es um den Preis der Selbstvernichtung.

Sie grinst mich an auf den Aktienmärkten, wo die Kapitalflüsse der Banken rund um den Globus gesteuert werden. Das gemeinsame Motto lautet: Wo kann das Geld mit noch weniger Einsatz noch mehr Profit bringen? Die Arbeitsplatzvernichtung in den Industriestaaten, im Namen der Gier.

Die Kriege des Nordens gegen den Süden, um sich Rohstoffe und Absatzmärkte zu sichern, von der Kolonisationszeit dem 17. Jahrhundert über Vietnam bis zur Golfkrise: Gier! DAS ist das Gesicht hinter den schönen Reden. DAS ist die zivilisierte Welt! Der Streit der Kirchen, ihre Missionstätigkeit, alles aus Gier nach Macht, Einfluss und Geld. DAS ist die zivilisierte Welt! Die Kinder, die mit ihren Computerspielen schon seit Jahren die Zerstörung New Yorks simulieren, weil ihnen die Eltern keine Alternativen bieten. DAS ist die zivilisierte Welt!

Was hat denn die AIDS-kranke Prostituierte in Thailand davon, dass "die Welt plötzlich zusammenrückt"? Wird sie zum Shopping nach New York jetten? Wird sie an den Swimmingpools von Monte Carlo liegen? Das Geld von ihren gierigen Sextouristen wird nicht mal für die Medikamente reichen, weil die Preise von den reichen Pharmakonzernen künstlich hochgehalten werden.

...

Internet-Tipp: https://home.arcor.de/leon-berger/anklage.htm


 pilli antwortete am 12.09.06 (20:05):

Wo ist die "offene Gesellschaft", die Flüchtlinge ertrinken lässt, nachdem sie selbst das Elend über diese Landstriche gebracht hat? Was sind das eigentlich für "friedliebende Völker", deren Vertreter in Seattle und Genua zusammenkamen, um dafür zu sorgen, dass Politik, Geld und wirtschaftliche Abhängigkeit die Waffen bleiben, um 2/3 der Welt weiter auszubeuten?

Machen wir uns bewusst: In einer Welt, wo die reichen Staaten wirklich die armen Staaten unterstützen würden, anstatt sich weiter selbst zu bereichern, hätten Fundamentalismus und Terrorismus keine Chance. Jedoch hat unsere Zivilisation einen Januskopf: Natürlich gibt es Freiheit und Menschenrechte - aber eben nicht für alle. Das weiß die Gier, das andere Gesicht, bestens zu verhindern. Und zeigt doch damit nur die Armut dieser Gesellschaft, die trotz des materiellen Überflusses nicht genug kriegt.....

Es war der freie Wille der Menschen, die im World Trade Center und im Pentagon Regie geführt haben, dieses System zu unterstützen. Die Opfer waren nicht nur arme Menschen, nicht im eigentlichen Sinne des Wortes. Die Bosse und Manager haben sich Luxusvillen und Marmorpaläste errichtet. Die Fundamente stehen auf den Leichen tausender Kinder, die in Äthiopien, Eritrea oder in der Sahelzone öffentlich verhungerten, während wir Nahrungsmittel gedankenlos ins Meer kippten. Sie stehen auf den Leichen von Indianern am Amazonas, die umgebracht wurden, damit wir billige Steaks von freilaufenden Rinderherden essen können.

Dem Menschen, der - wenn es nun wirklich Osama bin Laden war - diesen Terrorakt angezettelt hat, wird eine überdurchschnittliche Bildung, ein zurückhaltendes Wesen und eine ausgesprochene Höflichkeit im zwischenmenschlichen Umgang bescheinigt. Er hat, außer seinem islamischen Glauben, nur einen Nachteil: Er lebt in dem Teil der Erde, den wir zum Hinterhof der "1." Welt gemacht haben. So kann man, wenn man ehrlich ist, nur eines feststellen:

Der Anschlag auf das Pentagon und das World Trade Center sind lediglich eine perverse Antwort auf unsere perverse Zivilisation. Und machen wir uns keine Illusionen über unsere "zivilisierte" Antwort: Der amerikanische Cowboy wird notfalls seine große NATO-Pistole auspacken und ein paar Landstriche des Hinterhofes in die Steinzeit zurückbomben..... Natürlich im Namen der "zivilisierten Menschheit" und im Namen des "christlichen Abendlandes".

Und es wird wieder niemand da sein, der diese Fanale erkennt. Niemand wird die Zeichen der Zeit richtig deuten! Politiker werden wieder Trauerreden halten und zu Gedenkminuten aufrufen. Doch Millionen Menschen werden nicht begreifen, was in ihrer Welt geschieht.

...


 che antwortete am 12.09.06 (20:28):

@ hema ... Ob dieses Hirngespinst das wirklich verhindern kann? Dem fehlt dafür eindeutig Lust und Laune, sonst hätte der das ja schon immer tun können, Anlässe für ein himmlisches Eingreifen gibt es ja genug. Die Menschen in Latainamerika sollten sich also lieber nicht auf ein höheres Wesen verlassen, sondern sich ihren eigenen Mut und Stolz bewahren.

@ missluka...Ich halte beide Ereignisse für nicht vergleichbar. 1973 wurde ein Land (mit einer demokratisch gewählten Regierung!) abgestraft, nur weil es einen anderen politischen Weg gehen wollte, als es den USA in den Kram passte. Und auch für 2001 tragen die USA eine bestimmte eigene Verantwortung. "Terror comes home" hieß es nicht ganz zu Unrecht, berücksichtigt man die zum Teil staatsterroristische Außenpolitik der USA und ihres Militärisch Industriellen Komplexes. Den unschuldigen Opfern des feigen Anschlages nützt das natürlich nichts mehr.


 missluka antwortete am 12.09.06 (20:28):

@ Pilli...........ich wusste doch, auf Pilli kann ich mich verlassen. "bedauert" war natuerlich ein Druckfehler...aber ich traue Dir doch zu, dass Du das auch erkannt hast.
Koelsch kann ich eigentlich noch besser, aber, auch da kann es zu einem Druckfehler kommen. Also nochmal, um die 1000senden Menschen werden wir wohl immer trauern. Es war ein bedauernswerter Vorfall, der 9/11 2001.
Viele Gruesse aus Texas.


 Karl antwortete am 12.09.06 (20:42):

@ pilli,

du solltest deine Quelle nicht nur verlinken, sondern deutlich sagen, dass du zitiert hast:

Internet-Tipp: https://home.arcor.de/leon-berger/anklage.htm


 missluka antwortete am 12.09.06 (20:43):

@ che Du hast Recht.....das Ereigniss von 1973 und 2001 kann mann nicht vergleichen.
Aber...ganz ehrlich......ich hatte 1973.....und 2001 nichts damit zu tun. (wie schon gesagt)
Ich bedauere beide Ereignisse auf's tiefte.

Viele gruesse aus Texas


 missluka antwortete am 12.09.06 (21:02):

@ Pilli.... der Praesident der Vereinigten Staaten von America heisst G.W. Bush.......nicht G.B.Bush.
Natuerlich weisst Du das ...passiert jedem einmal.
Wir sind ja nur menschlich.

Nochmals, viele Gruesse aus Texas.


 pilli antwortete am 12.09.06 (21:04):

*in erinnerung an 9/11, wie wese es seinerzeit sah, in dem text:

"Die Anklagebank":*

...

sorry Karl

ich meinte, der o.a text zeige deutlich, dass ich an die sichtweise von wese in dem text "Die Anklagebank" erinnern wollte.

selbstversständlich werde ich zukünftig noch mehr und besser kennzeichnen, wenn ich zitiere!

:-)


 che antwortete am 12.09.06 (21:52):

@ arno ... Du hast geschrieben: "Hallo, che,

Dein Bericht ist nicht vollständig!
Es fehlt der Name und die Adresse des
dummen Offiziers!

Viele Grüße
Arno Gebauer"

Was hast Du vor, wenn Du ihn aufsuchst?
Ihn beglückwünschen oder ihn erschlagen??


 missluka antwortete am 13.09.06 (00:15):

@ Pilli......ueber tausenden von unschuldigen Leichen wollen wir doch besser garnicht erst anfangen.
UND Gier gibt es auf der ganzen Welt, ja, leider sogar in Deutschland.
Aber... nur Pilli kann die Zeichen der Zeit richtig deuten.
vielleicht kannst Du uns alle ein bischen besser aufklaeren ??
Gruesse aus Texas.


 Arno_Gebauer antwortete am 13.09.06 (05:40):

Hallo, che,

solche Menschen gehören an den Pranger!
Und dazu eignet sich das Internet besser als eine
Zeitung. Die Zeitung wirft man nach der Kenntnisnahme in
den Papierkorb, aber im Internet ist der Name und die
Adresse eines solchen dummen Menschen nicht nur weltweit,
sondern auch jahrelang lesbar.
All die Verwandten dieses Menschen sollen sich für ihn
schämen und sich von ihm abkehren, ihn isolieren!

Es wäre schön, wenn man im Internet über eine Hompage einen
solchen Pranger mit den Personendaten und der Tat solcher
dummen Menschen einrichten und ständig aktualisieren würde.

Viele Grüße
Arno Gebauer


 sammy07 antwortete am 13.09.06 (07:42):

na´na´ Arno;
....du möchtest doch wohl nicht so was wie eine "Internet-Judikative" hier einrichten...???


 Arno_Gebauer antwortete am 13.09.06 (08:21):

Hallo, sammy07,

Deine Frage möchte ich mit "Ja" beantworten.
Wie Du siehst,gibt es staatlich angeordnete, geduldete
Handlungen, die außerhalb der Menschenrechte liegen und
strafrechlich nicht verfolgt werden(können).

Die weltweite Internet-Aufführung von Namen und Adressen
solcher dummen Persinen, die solche fürchterlichen
Verbrechen veranlaßt und durchgeführt haben,
hat mit Sicherheit eine nicht zu unterschätzende Wirkung
selbst auf Regierungen !

Viele Grüße
Arno Gebauer


 schorsch antwortete am 13.09.06 (10:40):

Die Frage wäre nur: Wer bestimmt, wem die "Ehre" gebührt, auf die Braunliste der Dummen zu kommen?

Ein Gutes hätte die Sache bestimmt: Die "Achse der Schurkenstaaten" würde zur Kenntnis nehmen, dass es in der westlichen Hemisphäre nicht nur Sympatisanten derer gibt, die bestimmen, wer zur "Achse der Schurkenstaaten" gehören müsse.


 dutchweepee antwortete am 13.09.06 (13:11):

zitat: "Am 11. September 1973 wurde Allende geputscht und Jara mit vielen anderen Menschen im Estadio Chile gefoltert und fünf Tage später getötet. Das Stadion wurde 2003 – 13 Jahre nach Ende der Diktatur Pinochets – nach ihm umbenannt. Nun wurde der mutmaßliche Mörder aufgedeckt, der als Funktionär im Arbeitsministerium arbeitet/e.

Während die Aufarbeitung der Diktatur in Chile nur schleppend und leise voranschreitet, ist die Bestürzung in manchen Teilen der (chilenischen) Bevölkerung groß, dass der Mörder Víctor Jaras unbeachtet sein Gehalt vom Staat erhält."

quelle:

Internet-Tipp: https://www.anarchitect.org/log/in/antiwar/feed/


 che antwortete am 14.09.06 (17:18):

@ schorsch....Du hast geschrieben: "Die Frage wäre nur: Wer bestimmt, wem die "Ehre" gebührt, auf die Braunliste der Dummen zu kommen?"

Das ist richtig, weil: so viele Menschen es gibt - so viele Listen wird es geben. Durch ihre Beliebigkeit und Subjektivität wäre deren Inhalt nicht weiter von Belang.

Wie viele Listen hättest Du, Arno?


 che antwortete am 14.09.06 (17:19):

@ dutchweepee... ich komme mit dem link nicht ganz klar, die Seite sieht arg verworren aus. Gib mir mal einen Tipp, wo ich das mit dem Offizier finden kann. Danke Dir.


 dutchweepee antwortete am 14.09.06 (18:09):

@che ...das ist nur ein feed ...such einfach mittels deinem browser (BEARBEITEN -> SEITE DURCHSUCHEN) nach "jara".

.


 hema antwortete am 14.09.06 (23:04):

che antwortete am 12.09.06 (20:28):

@ hema ... Ob dieses Hirngespinst (Gott) das wirklich verhindern kann? Dem fehlt dafür eindeutig Lust und Laune, sonst hätte der das ja schon immer tun können.

Du beurteilst Gott nach dem was du siehst oder willst oder haben willst.

Kannst du beurteilen was Gott tut, was er verhindert und was er zuläßt? Und vor allem WARUM ER ETWAS TUT ODER NICHT TUT? Bin sicher Gott weiß warum er etwas tut oder nicht tut. Vielleicht müssen sich die Menschen etwas ändern, damit das Leben auf der Erde besser wird.


 kreuzkampus antwortete am 15.09.06 (08:44):

Gott hat uns Menschen "Gott sei Dank" einen freien Willen gegeben.+++ Ich habe diese grausame Geschichte von che doch nochmal bei Wikipedia recherechiert, bewvor ich sie weiterverbreite. Dort habe ich die Schilderung bestätigt gefunden. Es gab nur folgenden Hinweis: "Seine Peiniger brachen ihm die Hände (Anmerkung: Viele glaubten, dass ihm die Hände abgehackt wurden, was jedoch seine Frau Joan Jara, die den Leichnam später sah, verneinte), damit er nicht mehr Gitarre spielen konnte. Sogar unter diesen schrecklichen Folterungen hob Víctor Jara noch seine Stimme, um das Lied der Unidad Popular (Venceremos = Wir werden siegen) zu singen. Daraufhin wurde er brutal zusammengeschlagen und schließlich mit einem Maschinengewehr getötet und zu einem Massengrab getragen."


 schorsch antwortete am 15.09.06 (11:41):

hema, Gott ist bestimmt froh und glücklich, dass er noch ein paar unbeirrbare AnhängerInnen hat, die die Annahme vertreten, dass ER schon wisse, warum er diesen oder jenes furchtbaren Mord oder sonstiges Verbrechen zulasse.....


 kreuzkampus antwortete am 15.09.06 (13:49):

Schorsch-Du kannst Atheist, ein Verachter Gottes und z.B. Satanist sein; das ist Deine Sache. Aber es ist nicht Deine Sache, in Glaubensfragen jedwede Anstands- und Toleranzgrenze gegenüber Menschen in einem Forum zu überschreiten.


 dutchweepee antwortete am 15.09.06 (18:31):

@kreuzkampus ...ich bin auch atheist und achte gläubige menschen sehr, wenn sie ihr banner nicht selbstzufrieden vor sich her tragen.

man kann aber keine grausamkeit und kein verbrechen damit entschuldigen, in dem man sagt, daß irgendein gott damit einen plan verfolgt hat. es hilft garnichts einem diktator und einem terrorregime die andere wange hinzuhalten und abzuwarten, bis die götter das problem gelöst haben.

das ist sogar hochgradigst dumm!

.


 kreuzkampus antwortete am 16.09.06 (08:24):

Schade, dutchweepee, dass es hier im Forum nicht möglich sein würde, darüber eine gelassene, verletzungsfreie Diskussion zu führen. Das täte ich gerne, und es wäre ungeheuer interessant, hierzu völlig unterschiedliche Meinungen auszutauschen.


 maggy antwortete am 16.09.06 (21:01):

Hallo schorsch,
all zu gerne schieben wir Menschen unsere Missetaten auf Gott. Wie konnte er es nur zulassen?
Da uns ein Verstand mitgegeben wurde, sind wir Menschen ganz alleine verantwortlich für Kriege, Gewaltverbrechen etc. Es ist viel zu bequem, alles auf Gott zu schieben.

Würden die Menschen nach Frieden trachten, sehe es gänzlich anders aus auf dieser Welt. Meinst Du nicht auch?


 Felix antwortete am 16.09.06 (21:46):

Deshalb meine immer wieder gestellte Frage:

WESHALB ALSO BRAUCHEN WIR EINEN GOTT?


 hema antwortete am 16.09.06 (21:58):

@ Maggi
Genau so ist es !

@ Felix
Gott weiß, dass die Menschen unbelehrbar sind.
Erst wenn sie "mit dem Rücken zur Wand" stehen sind sie bereit ueber ihr Tun nachzudenken.

Es ist auch nach einer schweren Krankheit so. Wenn der Tod droht wird es hapich und dann ist vieles nicht mehr wichtig was vorher allein seligmachend war.


 kreuzkampus antwortete am 16.09.06 (22:59):

@Felix: Ich brauche ihn--Du brauchst ihn nicht. Wem stellst Du also die für Dich retorische Frage? Dir brauchst Du sie nicht zu stellen, und von mir erhältst Du keine Antwort, weil Du nicht eine einzige davon akzeptieren würdest. So einfach ist das; und das meine ich nicht polemisch!


 Felix antwortete am 17.09.06 (20:24):

Falls ich einmal aus Schwäche oder Verzweiflung nach Gott schreien sollte ... man weiss ja nie in welchen Geisteszustand man in einer Extremsituation geraten kann ... dann schaut mich bitte als reduziert und verwirrt an.
Heute aber kann ich noch klar denken!


 anabelle antwortete am 18.09.06 (12:20):

@Felix ... Solche Áußerungen machen einen ja richtig sprachlos.... Ich habe nicht den Eindruck, dass dir der Gottesglaube aufgedrängt werden soll. Obwohl ich mit Kirche, Gott und Glauben auch nicht viel anfangen kann, freue ich mich doch, wenn Menschen darin Kraft finden.
Leben und leben lassen :) Gruß Anabelle