Zur Seniorentreff Homepage

Neues ChatPartnersuche (Parship)FreundeLesenReisen LebensbereicheHilfe


Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   das EVA PRINZIP

 15 Antwort(en).

dutchweepee begann die Diskussion am 03.09.06 (20:01) :

die ehemalige nachrichtensprecherin eva hermann profiliert sich grad als "urmutter" deutschlands. ich hätte verständnis dafür, wenn die "älteren jahrgänge" hier im ST sogar mit ihr einer meinung sind, bin aber trotzdem neugierig, ob ihr den selbstbewussten frauen vorwerft ihr geschlecht zu verraten, wenn sie ihr leben jenseits von wickeltisch und kochtopf sehen.

ich persönlich jedenfalls möchte mit meiner partnerin nicht nur über kinderkacke und das menü von morgen reden können.

.

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,434902,00.html


 hugo1 antwortete am 03.09.06 (20:16):

schmunzel. Da will sich ein Autor bei seiner Leserschaft in Erinnerung bringen und, was tut er da??
Da gibts die unmöglichsten Beispiele für Öffentlichkeitsmobilisierung, vom Schocking über die Selbstzerfleischung das totale Outing bis hin zu der erkenntnisreichen Aussage einer blonden Eva: " "Ich finde, wir Frauen sollten öfter einfach mal den Mund halten"
Dem möcht ich momentan nix hinzufügen und schon gar nicht, trau ich mir dies zu kommentieren ich will doch nicht in der Luft zerfetzt werden. *gg*


 hl antwortete am 03.09.06 (20:18):

*g* So im Rückblick lässt es sich doch vorzüglich theoretisieren. Wenn Frau dann auch noch das alles Verbindende "wir Frauen" benutzt, steht einem Verkaufsboom für das Buch doch nichts mehr im Wege.


 pilli antwortete am 03.09.06 (21:17):

jou...dutchie,

datt evchen hat gemeint, bissi die kerzenwachs-bekleckerte kittelschürzen-liga aufwerten zu dürfen, damit sich der selbstgebackene buch-schmarren besser versilbern lässt! :-)

wie lange mag datt evchen noch brauchen, dass auch ihr der blitz der erkenntnis in datt blonde köpfchen fährt:

es geht doch beides; zahlreiche männer und frauen beweisen das schon lange! :-)

dutchie

ich setz dir eine diskussion aus dem frühjahr dieses jahres zum thema in den link; datt schmunzeln ob so mancher antwort
stimmt mich gerade sehr heiter!

:-)

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/seniorentreff/diskussion/threads/thread2942.php


 Felix antwortete am 04.09.06 (00:52):

Eine tolle Frau wie EVA HERMANS wird immer Neiderinnen haben ... ganz wurst, wie sie sich gibt!


 Felix antwortete am 04.09.06 (00:55):

<Eva Herman> habe ich natürlich gemeint!


 greisi antwortete am 04.09.06 (16:49):

Ich habe das Buch nicht gelesen, diskutiere aber trotzdem gerne mit. ;-) Ich halte die Emanzipation der Frauen für DIE gesellschaftliche Errungenschaft des letzten Jahrhunderts und hoffe auf weitere Emanzipationen wie Kinder, Männer, Greise.
Der Lebensentwurf "Mann Geld verdienen, Frau ausgeben" ist sicher eine funktionierende Familienstrategie, jahrhundertelang irgendwie erprobt. Aber andere funktionieren auch.


 dmz antwortete am 04.09.06 (22:33):

@Pilli
< ... es geht doch beides(Beruf+Kinder);
< zahlreiche männer und frauen beweisen das schon lange! :-) >
:::
Aber: es gibt so viele Eltern, von denen wir am liebsten gar keine Kinder haetten,
weil sie der Gesellschaft - mehr oder weniger - offene oder verdeckte Problemfaelle heranziehen.


 eulenhanni antwortete am 04.09.06 (22:58):

Eva Hermann hat in Report selbst über Ihr Buch geredet es hat mich nicht überzeugt,hatte das Gefühl das Sie selbst nicht so richtig wußte was Sie über Ihr Geschreibsel sagen sollte.Ich glaube Sie will sich mal wieder in Erinnerung bringen und der Nebeneffekt Sie bekommt für jedes verkaufte Buch noch Geld.Mein Leben war noch nie nur der Kochtopf und es wird auch nie soweit kommen.Meine Familie ist trotzdem nicht aus dem Ruder gelaufen.Genau wie in den vielen anderen Familien wo Mama nicht nur Heimchen war.


 pilli antwortete am 05.09.06 (00:40):

"Aber: es gibt so viele Eltern, von denen wir am liebsten gar keine Kinder haetten, weil sie der Gesellschaft - mehr oder weniger - offene oder verdeckte Problemfaelle heranziehen."

du möchtest doch nicht wirklich jetzt andenken, dmz

dass "zwangssterilisation" ein thema werden könnte? :-(

ich mag es nicht zu pauschalisieren und derart allgemein geschriebenes dmz,

zu kommentieren, das führt wohl weniger zu lösungen?


 dutchweepee antwortete am 05.09.06 (04:12):

was sind "problemfälle"? wurden die KZ-aufseher der nazis durch emanzipierte frauen erzogen? war die mutter von adolf hitler eine alleinerziehende?

das gesellschaftliche klima bestimmt die richtung eines heranwachsenden menschen und nicht die kittelschürzen-mentalität einer eva herman. wenn ein kind in geborgenheit, unter freunden und ohne feindbild aufwächst, wird es auch ein guter mensch.

meinem sohn würde ich empfehlen in holland oder skandinavien vater zu werden.

.


 uki antwortete am 05.09.06 (14:19):

Hallo, dutchweepee, nett, dass du für die evtl. anders als du denkenden, älteren Jahrgänge hier im Seniorentreff, Verständnis hättest, sollten diese, schon etwas länger jung gebliebenen Jahrgänge, selbstbewussten Frauen vorwerfen ihr Geschlecht zu verraten, wenn diese ihr Leben jenseits von Wickeltisch und Kochtopf sehen.

Ob du allerdings mit einer/deiner Partnerin nicht nur über Kinderkacke und das Menü von morgen reden kannst, hängt nicht nur von deiner Partnerin, sondern auch von dir ab. :-)
Das mal nur als etwas gehässige Antwort, mit deiner Wortwahl, die ich scherzhaft verstanden haben möchte.
Welche Themen beide Partner bei ihrer Unterhaltung bevorzugen hängt nicht unbedingt damit zusammen, ob die Frau berufstätig ist oder nicht. Da spielen wohl viele Faktoren eine Rolle. Muss ich wohl nicht aufzählen?
Mit welcher Art von Kindererziehung die besseren Ergebnisse erzielt werden, kann auch nicht pauschal beantwortet werden.
Falls überhaupt eine Ehe von den Partnern gewünscht ist, kann auch hier keine, für beide Arten, Berufstätigkeit der Frau oder nicht, Garantie für die Dauer und die Güte der Ehe gegeben werden.
Ich also bleibe dabei, das für und Wider einer Berufstätigkeit der Frau, sollen die beiden Partner selbst entscheiden. für diese oder jene Entscheidung, hat sich kein anderer ein abwertendes Urteil zu erlauben. wenn, so oder so, für alles gut gesorgt ist.
Jungen Männern würde ich allerdings raten darauf Wert zu legen, dass ihre Partnerin möglichst bald nach dem das Kind oder die Kinder groß genug sind, wieder in den Beruf zurückkehrt. (sollte mich jemand fragen) :-)

Meine Antwort soll keine Beurteilung von Eva Hermann und ihr Buch beinhalten.


 dmz antwortete am 05.09.06 (19:42):

@Pilli
Ich habe bei meiner Aeuszerung -
<<...es gaebe so viele Eltern, von denen wir am liebsten gar keine Kinder haetten,
<< weil sie der Gesellschaft - mehr oder weniger - offene oder verdeckte Problemfaelle heranziehen...>>
- im Prinzip und umgekehrt daran gedacht,
dass junge Leute sich nicht verpflichtet fuehlen sollten,
das Leben ihrer Eltern einfach bedenkenlos nachzuempfinden, Familie zu gruenden;
- erst recht nicht, wenn beiden Ehepaaren die berufliche Karriere vorrangig wichtig ist
und fuer potentielle Kinder ungenuegende Betreuung durch die Eltern in Aussicht steht.
:::
Meine Anmerkung oben stammt uebrigens aus einem gesellschafts-kritischen Buch von einer Aerztin und Psycho-Analytikerin,
das ich Mitte der 1970er gelesen habe.
:::
Die im Augenblick propagierte Familienpolitik (Hintergrund:'Steigerung der Geburtenrate') ist mE voellig daneben;
- sie bringt viele junge Leute wegen sozialen Unvermoegens zukuenftig in bedenkliche Zwaenge,
und beschert der Gesellschaft eben teilweise problematischen Nachwuchs.
Das passt nicht zu einer Innovativen Gesellschaft, die angeblich angestrebt werden muss.
MfG/dmz.
:::
PS: "Unser Landratsamt verschickt inzwischen Anleitungs- u Empfehlungs-Briefe an junge Eltern,
weil sich die Sozialfaelle bei Jung-Ehen unertraeglich haeufen".


 liese antwortete am 05.09.06 (21:39):


"Frauen sollten öfter mal den Mund halten"

dieser Aussage von Frau Herrmann gebe ich voll und ganz recht!

Sie hätte nur bei sich selber damit anfangen sollen!!!


 serra antwortete am 05.09.06 (22:51):

@dmz

>>PS: "Unser Landratsamt verschickt inzwischen Anleitungs- u Empfehlungs-Briefe an junge Eltern,
weil sich die Sozialfaelle bei Jung-Ehen unertraeglich haeufen".<<

Und was steht dadrin?


 dmz antwortete am 06.09.06 (12:45):

@serra
< Und was steht drin ? >
:::
Alles was mit der ordentlichen Betreuung von der Geburt an ueber das Kleinkindstadium
bis zur elterlichen Betreuung waehrend der Ausbildungs-Sphaere des Heranwachsenden zu tun hat.
Es handelt sich um mehrere Faltblaetter - praegnant in uebersichtlichen Portionenen fuer das Betreuen der Kinder gemaesz Altersgruppen/Lebensabschnitten geschrieben,
und aufschlussreich graphisch gestaltet u bebildert.
(Das menschl Gehirn ist naturgemaess besonders fuer die Bildverarbeitung konzipiert worden.
Graphiken u Bilder sagen manchmal mehr als viele Worter rueberbringen koennen)
:::
Die Faltblatt-Inhalte sind Aufklaerung medizinischer, psychologischer u. paedagogischer Art;
auch partnerschaftliches Verhalten - soweit es mit den Kindern zu tun hat -
kommt nicht zu kurz.
Indirekt werden manche Eltern ihre eigenen Defizite u Versaeumnisse erkennen koennen.
:::
Das Prozedere ist nun so:
Die Existenz dieser Elternbriefe wird regelmaessig oeffentlich bekannt gemacht,
so dass sich angehende Eltern nach eigenem Interesse bei der Betreuungsstelle des Landratamtes einschreiben lassen koennen.
Sie werden dann automatisch ueber die Zeit der heranwachsenden Kinder
- der jeweiligen Altersgruppe der Kinder gemaesz - durch Zusendung dieser Informationsbriefe portionsweise betreut.
Es existiert schlieszlich auch die standesamtliche Erfassung der Jung-Eltern und Neugeborenen,
so dass eigentlich keine Betroffenen mehr auszerhalb dieses angehenden 'Kontrollsystems' bleiben duerften.
MfG/dmz.