Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"
THEMA: Sanierung des Bundeshaushaltes durch Zinssenkung!
28 Antwort(en).
Arno_Gebauer
begann die Diskussion am 29.08.06 (18:14) :
Hallo, Forumsbeteiligte,
die Bundesrepublik verschuldet sich immer mehr und muß immer mehr Steuergelder für die Kredit-Zinsen aufbringen. Warum werden die Schuld-Zinsen nicht weiter gesenkt, um den Bundeshaushalt in Ordnung zu bringen? Wie sich gezeigt hat, ist eine ständige Steigerung des Wirtschaftswachtums dazu nicht in der Lage!
Viele Grüße Arno Gebauer
|
Karl
antwortete am 29.08.06 (20:20):
Haha Arno,
wenn die Zinsen sinken, kauft niemand mehr die Bundesschätzchen und der Bund kann sich nicht mehr neu verschulden ;-))
Will der Bund viel Schulden machen, treibt das die Zinsen (und die Inflation entwertet die Schulden).
|
hugo1
antwortete am 29.08.06 (22:26):
dieses Spielchen mit den steigenden Staatsschulden können unsere Finanzminister vermutlich noch einige Jahre -vielleicht sogar Jahrzehnte- fortsetzen. Das Risiko, das es zu einem echten Staatsdrama kommt erhöht sich jedoch dabei ständig. Ob nun die Gläubiger nervös werden und keine weiteren Anleihen geben oder zumindest höhere Zinsen verlangen, dem Staat die Übersicht und die Kontrolle über jegliches Finanzgebaren entgleitet, die nächste Wirtschaftskrise beginnt, oder sogar eine totale Verunsicherung sämtlicher Bezieher von Staatsgeldern eintritt,,,alles ist dann möglich. Ich drücke Euch beiden, Arno und Karl (und natürlich auch mir)die Daumen, das Ihr wenigstens zu den Gläubigern gehört, noch relativ lange die alljährlichen Zinsen und Renditen (mit möglichts geringem Quellensteuerabzug ) empfangen könnt und beizeiten euren Geldanteil in Sachwerte umverlagert und dabei selber größere Kreditschulden verursacht, um im Falle der kommenden Inflation, mit einem Lächeln die paar ursprünglichen Schulden zu eliminieren,,, Soll der Staat doch zusehen wo er bleibt, er hat es doch nicht anders gewollt und verdient und seine -diesem Drama wie ein zur Schlachtbank geführtes Lamm zusehenden Bürger- ebenfalls. *g* ps, übrigens die Hälfte des geborgten Geldes stammt von den deutschen Banken knapp 35% von ausländischen und der Rest von sonnstigen innländischen Geldgebern.
|
Arno_Gebauer
antwortete am 30.08.06 (08:42):
Hallo, Karl, hallo, Hugo1,
der Staathaushalt muß die Zinsen für ca. 1,5 Billionen Schulden jährlich aufbringen! Die jährlichen Neuverschuldungen von ca. 70 Milliarden p. a. dienen nicht irgendwelchen Investitionen des Staates, sondern fließen in voller Höhe in den Zinsendienst!
Mit diesen Zinsen hilft der Staat den ohnehin sehr reichen Besitzern von Bundesschatzbriefen zu noch mehr Vermögen, bzw. durch die staatliche Umschichtung von Seuergeldern von Arm zu Reich wird durch eine solche Bundeshaushaltsführung die Kluft zwischen Arm und Reich kontinuierlich vergrößert. Damit hat der Staat seine soziale Verantwortung aufgegeben! Wachtum löst das Problem nicht, aber die Absenkung der Zinsen!
Viele Grüße Arno Gebauer
|
Burebueble
antwortete am 30.08.06 (09:19):
Zuständig für die Leitzinsen ist nicht die Bundesregierung, sondern die Europäische Zentralbank EZB. Die ist sozusagen die gemeinsame Währungsbehörde im Euroland. Laut Statuten soll sie unabhängig sein von politischer Einflußnahme. Bisher hat sie den Begehrlichkeiten der nationalen Regierungen widerstanden. Ihr oberstes Ziel ist nämlich die Stabilität des Euros, und nicht etwa die Sanierung von maroden Staatshaushalten. Erst vor 3 Wochen hat die EZB die Leitzinssätze erneut erhöht. Wer den Staatshaushalt sanieren will, muss die Einnnahmen erhöhen und / oder die Ausgaben senken. Währungstechnische Tricks würden dazu führen, daß nicht der Haushalt saniert würde, sondern das Vertrauen in die Währung und damit die Währung selbst zerstört würde.
|
schorsch
antwortete am 30.08.06 (09:20):
Da ja der Bund von jemandem Geld aufnehmen muss um sich verschulden zu können, darf man ruhig annehmen, dass dieses Geld von Superreichen vorgeschossen wird. Diese aber wurden nur superreich, weil ihnen der Staat hilfreich unter die Arme greift, um sie superreich werden zu lassen. Und eines Tages gehört der Staat dann diesen Geldgebern - und damit ja wir . Denn WIR sind der Staat. Das ist im Prinzip einfach eine moderne Art von Sklaverei.
Die Geldgeber haben übrigens keinerlei Interesse, dass der Staat die Schulden zurück zahlt. Denn einen sichereren Schuldner als den Staat gibts nicht. Das heisst, dass, wenn sich der Staat das Geld der Superreichen nicht ausleihen würde, diese Mühe hätten, ihr Geld jemandem zu leihen, der ähnlich potent wäre wie der Staat. Zudem müssten die Gelder unter X-tausend Einzelschuldnern aufgeteilt werden. Das aber würde zu unübersichtlich und von der Bewirtschaftung her unrentabel.
|
schorsch
antwortete am 30.08.06 (09:25):
Fortsetzung:
Leider sitzen an den Stellen im Staat, wo die Gelder beschafft werden, kaum je Leute, die fähig sind, die Zinsen herunter zu handeln. Würden nämlich an ihre Stelle gewiefte Händler gesetzt, könnte die Zinsenlast in akzeptabler Höhe gehalten werden. Diejenigen aber, die fähig wären, bringen es weiter, wenn sie auf mehr oder weniger saubere Art superreich werden - und dann dem Staat zu horrende Zinsen ihr Geld ausleihen....das sie z.T. nur haben, weil der Staat es zulässt!
|
hugo1
antwortete am 30.08.06 (09:28):
hallo arno. Was meinst Du, würde passieren wenn die Zinsen -so wie Du hoffst- gegen Null % sinken würden ? Ich tippe mal: Die Besitzer von irgenwelchen Papieren, die Ihnen der Bund direkt oder indirekt verkauft hat um flüssig zu sein, würden sich schnellstens davon trennen wollen, um in günstigere Anlagen zu flüchten. Dazu ist aber der Bund niemals in der Lage. Woher sollte er das Geld für die Auszahlung/Einlösung nehmen? ( Neue Kreditgeber aus privater Hand dürfte er nicht finden, wer verleiht sein Geld schon ohne Rendite?) Also wäre der Staat innerhalb kürzester Zeit total zahlungsunfähig. Er ist also auf Gedeih und Verderb auf diese -Ihm Geld leihenden- Freunde/Feinde angewiesen. Um diesen "Freunden" entgegenzukommen und sie sich zu erhalten, muß er weiterhin deren relativ hohe und sichere Gewinne auf Kosten der eigenen Finanzstabilisierung und auf unserer Aller Kosten garantieren. Natürlich tritt dann weiterhin das ein was Du schreibst: Damit hilft der Staat den ohnehin sehr Reichen zu noch mehr Vermögen. *g*
|
NIL
antwortete am 30.08.06 (09:28):
aber trotzdem hab ich diese unvollkommene Regierung lieber als eine, wo die PDS dabei wäre oder die Gelben.
Oder wollt ihr eins von beiden?
Oder wollt ihr etwa, dass sich die Parteien rot und schwarz ändern?
|
hugo1
antwortete am 30.08.06 (11:16):
nee NIL daran haben sich ja bisher mehr oder weniger sämtliche politischen Parteien in Deutschland beteiligt und bewiesen das sie es nicht können oder wollen. Die Staatsverschuldung hat ja schon vor langer Zeit begonnen. Es geht nicht um gelb oder rot, schwarz oder grün, hier können nur Fachleute, Finanzexperten, Wirtschafstfachleute, Ökonomen Betriebswirtschaftler usw weiterhelfen. Aber dafür müssen sie erstens gefragt weden und zweitens müssen Ihre Vorschläge realisiert und nicht abgewiegelt und der Tagespolitik geopfert werden. Ein mündiges geachtetes Grenium aus integeren Experten die verpflichtet (am besten Vereidigt) werden, sollte zusammengesetzt und mit sämtlichen erforderlichen Daten versorgt werden. Ja und falls nach Tagen, Wochen oder Monaten weißer Rauch über deren Köpfen aufsteigt, dann gilt: Startschuß fürs Ärmelaufkrempeln aller dazu fähigen Bürger und keine Ausflüchte, keine grundlosen Entschuldigungen, kein Dünnemachen mehr zulassen sondern in die Hände spucken und loslegen. Auch wenn nicht sämttliche Vorgaben und Erwartungend der Experten sofort tolle Erfolge zeitigen.... Durchhalten und verbessern *g*
|
NIL
antwortete am 30.08.06 (13:14):
du machst einen konkreten Vorschlag, hugo. Aber ich denke, parallel zu politischen Entscheidungen werden ohenhin viele Experten, auch in Konferenzen, dazugeholt, Politik muss aber ihre Arbeit selbst machen, entscheiden. KOnzertierte Vorgehensweise ist auch ein sehr langwieriger Weg, Kompromisse sind oft noch fauler als Entscheidungen, die Regierende fällen müssen. Expertenwissen kann natürlich auch sehr behindern, indem unlösbare Hürden aufgestellt werden können. Nein, ich glaube es geht nicht anders, als Entscheidungen heute ablaufen. Natürlich ist es jedem unbenommen, Entscheidungen gut, mau, katastrophal zu finden.
|
Arno_Gebauer
antwortete am 30.08.06 (14:09):
Hallo, Forumsbeteiligte,
würden die Zinssätze um 2% gesenkt werden, würde das Gemeinwesen um 120 Milliarden Euro p. a. entlastet. Mit dieser Summe kann man die Bruttolohnkosten von 3 Millionen Arbeitnehmern bezahlen! Dem Staat wäre auch sehr geholfen, wenn er von den 250 Milliarden Euro Zinsen, die die Geldinstitute an die Sparer jährlich zahlen, 20% für sich abzweigen würde! Die Sparer würden dies kaum wahrnehmen. Der Staat holt sich das Geld leider nicht bei den Bankkunden, sondern bei den immer weniger werdenden Arbeitnehmern, die dann ihren Konsum immer mehr einschränken müssen!!!! Das wirtschaftliche Wachstum hat dem Staat nie geholfen, die Schulden zu verringern. Dies gelingt nur mit einer Zinssenkung!
Viele Grüße Arno Gebauer
|
schorsch
antwortete am 30.08.06 (19:19):
Arno, hast du weiter oben nichts gelesen?
|
hugo1
antwortete am 30.08.06 (21:08):
schorsch, Arno geht davon aus, das die Sparer sich diese Zinseinbußen Sang-, und Klanglos ohne Gegenreaktion gefallen lassen und weiter um so kräftiger die Banken beglücken. Nur dann trifft seine Aussage mehr oder weniger zu.
|
Arno_Gebauer
antwortete am 31.08.06 (09:16):
Hallo, hugo1,
ich kann mir gesetzliche Regelungen, usw. vorstellen, damit das Geld der Sparer nach einer Zinssenkung weiter im Wirtschaftskreislauf (Geldinstitute) verbleibt und nicht zu Hause gehortet wird. Vielen Dank für Deinen Beitrag!
Viele Grüße Arno Gebauer
|
Tobias
antwortete am 31.08.06 (11:34):
Bei all diesen Beiträgen , wundere ich mich immer, wie leicht man doch mit Anderen –Leuten - Geld umgeht.
|
hugo1
antwortete am 31.08.06 (12:07):
stimmt, tobias, die Nachrichten sind voll davon. Banken vergeuden Gelder (da sind Millionen auch schnell mal peanuts) der Steuerzahlerbund mahnt die Regierenden, die Börsenhaie verschaukeln die Anleger, die Betrüger in Nadelstreifen vereinnahmen Milliarden, die oberste Volksvertretung gibt grünes Licht für die unöglichsten Militärausgaben ( 333 Millionen für fremde U-Boote) die Merkel für eine millionenschwere Grillparty usw. usf. Da könnten wir tagelang aufzählen. Aber wir beide haben sicherlich Glück im Unglück, wir sind bettelarm,,so hoffe ich jedenfalls für Dich. Da kann keiner ran an unser Geld, das haben andere schon längst zu ihrem schon großen Haufen dazugerammscht. Da sollte es uns -zumindest privat- piepegal sein ob die Zinsen steigen oder fallen oder eine endlose Gerade ziehen. *gg*
|
schorsch
antwortete am 31.08.06 (12:52):
Was würden wir sagen, wenn wir für unser Auto eine Garage mieten würden, und dann fährt der Besitzer der Garage uns den Wagen ohne zu fragen zu Schrott?
Was das mit Banken & Co. zutun hat? Wir geben unser Geld doch den Banken (stellen es in eine fremde Garage), und die Besitzer der Bank gehen mit unsrem Geld so um, als wäre es ihr eigenes - und spekulieren damit - bis nix mehr davon übrig bleibt.
|
Tobias
antwortete am 31.08.06 (16:26):
Nicht nur die Banken Hugo, sonder auch die Schreiber hier, die den Leuten die ein Leben lang gespart haben die Zinsen nicht gönnen.
|
heinzdieter
antwortete am 31.08.06 (17:20):
Dagegen gibt es nur eun Mittel für unsere ausgabenfreudige Regierung: SPAREN, SPAREN Das ist zwar ein alter Hut, aber ein wirksames Mittel gegen unkontrolliertes Geldausgegen. Der Crash ist,wenn es so weiter geht, vorprogrammiert. Wenn es dann geschehen ist, dann war es keiner. Die Damen und Herrn in unseren Regierungen ganz gleich ob Bundes- oder Landesregierungen, Gemeinde- oder Stadträte können sich nicht unter den Mantel verstecken mit der Maßgabe wir haben Verpflichtungen und müssen diesen Nachkommen natürlich durch GELD, das nicht vorhanden ist.
|
Arno_Gebauer
antwortete am 31.08.06 (18:57):
Hallo, Tobias,
als Solidargemeinschaft sollte der Staat nicht nur die in Arbeit stehenden Personen abzocken. Zu dieser Solidargemeinschaft gehören auch die, die ihr Einkommen zu Beschäftigungszeiten haben nicht ausgeben können und die, die zu keiner Zeit die heutige Arbeitsverdichtung kennengelernt haben. Ich denke, daß alle Bevölkerungsgruppen für die Haushaltssanierung gleich stark herangezogen werden sollten. Wenn der Staat einen Teil der Zinsen, von den ohnehin zum Leben nicht benötigten Bankguthaben bekommt, ist das nur ein Akt der Solidarität der nicht mehr zur Arbeit verpflichteten älteren Bevölkerung den jungen Menschen gegenüber! Welche Solidarlasten sollen denn den immer weniger werdenden Aktiven sonst noch aufgebürdet werden??????
Viele Grüße Arno Gebauer
|
hugo1
antwortete am 31.08.06 (21:40):
tobias und ich dachte bisher immer, das Leute die Jahrzehnte gespart haben, sich auch soweit informierten, das sie wissen, gegenwärtig angelegtes Bargeld wird durch Preisentwicklung/ Inflationsrate ,,,einen Teil oder die gesamten Zinsen einbüßen. Also was soll der Geiz (würden die Lästerer sagen) konsumieren, gut leben, für die Gesundheit und den Spass die Börse locker halten und/oder die Kohle sonnstwie unter die Leute bringen. Kauf Dir ein zweites oder drittes Häuschen, dann hast Du zwar etwas Ärger mit den Mietern aber die Zeit vergeht damit kurzweilig wie im Fluge. *g* Nee, nun mal im Ernst, wer im Leben -wie die Ameise- durch Sparsamkeit und Fleiss den Strumpf gefüllt hat für ärmere Zeiten, dem sollen auch die Grillen (und die mit dem Geld anderer Leute um sich werfenden Regierenden) nicht ständig unanständige Löcher in diesen Strumpf schneiden dürfen. *g*
|
Tobias
antwortete am 01.09.06 (12:44):
Ja Hugo du bist du und ich bin ich darin liegt zwischen uns beiden der große Unterschied.
für mich gilt immer noch das alte Sprichwort : Spare in der Zeit so hast du in der Not.
Immer nur von vom Staat, zu fordern wenn der letzte Groschen verjubelt ist, ist nicht meine Sache. Leider gibt es aber viele Bürger die sich sogar noch brüsten, dass der Staat so dumm ist und ihnen den Lebensunterhalt bezahlt. Auch dies trägt zur immer höheren Staatsverschuldung bei.
|
schorsch
antwortete am 01.09.06 (14:33):
Zum Thema Sparen: Ich lebe nach dem Motto "Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen". Oder anders ausgedrückt: Man darf das Sparen nicht zur allerhöchsten Lebensmaxime ausarten lassen. Angenommen, alle Bürger eines Landes hätten die Möglichkeit, zu absoluten Selbstversorgern zu werden. Sie würden also ihren Lohn zu 100 % auf die Hohe Kante legen. Dadurch, dass sie nichts mehr konsumieren, braucht auch nichts mehr produziert zu werden. Wenn aber nichts mehr produziert würde, hätten bald alle Bürger keinen Job mehr. Denn wo nichts gekauft wird, wird auch nichts mehr produziert, was doch heisst, dass auch keine Löhne mehr bezahlt werden können. Natürlich ist das an den Haaren herbeigezogen. Ich will nur darauf hinweisen, dass, wenn der Staat seine Ausgaben drastisch reduziert, die Wirtschaft darunter leidet. Und wenn die Wirtschaft serbelt, dann gehen Arbeitsplätze verloren. Und wenn Arbeitsplätze verloren gehen, ist weniger Geld im Umlauf. Und wenn weniger Geld im Umlauf ist, dann wird die Ware teurer. Und wenn die Ware teurer wird........
|
Tobias
antwortete am 01.09.06 (15:26):
Hallo werter Schorsch, man kann natürlich alles übertreiben aber alles mit Mass und Ziel anwenden geht ja auch.
Glaube mir , wer auch immer zu uns nach Bamberg kommt, für den haben wir immer eine gute fränkische Brotzeit übrig. *g*
|
hugo1
antwortete am 01.09.06 (15:53):
irgendwie, tobias, hab ich das Gefühl, dass Du -wenn ich einen Satz schreibe, diesen von vornherein nur teilweise liest, davon noch weniger erkennst, ein wenige davon aufnimmst, noch weniger davon verwertest und den Rest völlig verdrehst und uminterpretierst,,,,(du bis doch nicht der liebe economist,,,der kann nicht anders) Wie sonnst erkennst Du aus der von mir hier dargestellten Fabel von der Ameise und der Grille (ich dachte das dies Allgemeingut wäre) die völlig gegenteilige Aussage Deines (auch allseits bekannten Spruches ) Spare in der Zeit,,,,?? Gibt es da gewaltige Unterschiede in der Auslegung ? Oder gilt das nur für Dich und Deine normale Aversion gegen meine Textinhalte ? Ich hätte doch gerne mal gewußt ob andere das auch so sehen, oder ob ich alleine damit ständig bei Dir anecke . Vielleicht sollten wir beide es mal mit einer Fremdsprache versuchen, oder gleich einen Dolmetscher bemühen oder ? *gg* schorsch,,,nee ab und zu sollteste Dir auch mal was Gutes leisten. Was haste davon wenn Du ständig trockene Brotzeit zu Dir nimmst und die Banker auf Deine Kosten in Saus und Braus leben ? Die bekommen dann -und Du bist mitschuld- eine tüchtige Fettleber. Aber mit der Geldumlaufchronologie hast nicht unrecht.*g*
|
Tobias
antwortete am 01.09.06 (16:12):
Ja hugo du verdrehst gerne und dann willst immer von oben herab zeigen wie intelligent du doch bist.
Ameisen trockneten einst feucht gewordene Früchte. Eine Grille bat sich ein wenig davon aus, um ihren Hunger stillen zu können. "Du hättest", sagten sie zu ihr, "auch im Sommer sammeln sollen, dann dürftest du jetzt nicht bei uns betteln." - "O", antwortete sie, "dazu hatte ich keine Zeit!" - "Was tatest du denn?" fragten die Ameisen. "Ich sang", erwiderte sie, "und ihr wißt, daß mein Gesang den Menschen zum Einschlafen nötig ist."
"Wenn dem so ist", höhnten sie sie, "so laß dich von denen jetzt füttern, die du in den Schlaf gesungen."
Jean de La Fontaines (1621–95)
|
Arno_Gebauer
antwortete am 01.09.06 (17:31):
Hallo, Tobias,
Deine Fabel trifft wirklich nicht den Diskussionskern und lenkt auf eine falsche Fährte. In unserem Sozialsystem braucht die alte Grille wie die alte Ameise nicht verhungern oder zu hungern, sie werden von den aktiven Gemeinschaftsmitgliedern so versorgt, daß der angesammelte Überfluß unangetastet erhalten bleiben kann. Deine Fabel macht deutlich, daß bereits die kleinste Abgabe von vor Zeiten gesammelten Überflusses für die Sozialgemeinschaft aus rein egoistischen Gründen verweigert wird. Früher war es nicht anders als heute!
Viele Grüße Arno Gebauer
|
Tobias
antwortete am 01.09.06 (18:29):
Hallo Arno,
dies Fabel hat Hugo ins Spiel gebracht, er wollte meine Allgemeinbildung testen. g
|
|