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THEMA: Bilanz Libanon: Israel griff vorsätzlich zivile Ziele an
11 Antwort(en).
Marina
begann die Diskussion am 23.08.06 (18:47) :
Bilanz des Libanon-Feldzuges
Amnesty: Israel griff vorsätzlich zivile Ziele an
Während des Libanon-Feldzuges habe die israelische Armee bewusst zivile Ziele angegriffen - behauptet die Menschenrechtsorganisation amnesty international. Es sei beispielsweise kein Zufall, dass die Supermärkte in allen Dörfern des ehemaligen Kampfgebietes zerstört seien.
Rest s. hier:
Internet-Tipp: https://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5838924,00.html
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Marina
antwortete am 23.08.06 (18:52):
Und hier die Original-Presseerklärung von amnesty international in Kurzform:
Israel/Libanon Absichtliche Zerstörung oder "Kollateralschaden"? Israelische Angriffe auf zivile Infrastruktur
Zusammenfassung Während des jüngsten Krieges zwischen Hisbollah und Israel, in dessen Verlauf beide Seiten schwerwiegende Verstöße gegen internationale Völkerrechte begangen haben, verursachten israelische Militäraktionen - außer den Tod von etwa 1.000 Zivilisten - massive Zerstörungen an der Infrastruktur des Libanon. Anfangsbeweise, wie Muster und Zielrahmen israelischer Attacken, die Zahl ziviler Opfer, die Masse von Langzeitschäden und die offiziellen Stellungnahmen der israelischen Regierung deuten darauf hin, daß die dergestalten Zerstörungen absichtlich geschahen und eher als Teil einer Militärstrategie, denn als "Kollateralschaden" zu betrachten sind. In Zusammenhang mit den Angriffen auf die Infrastruktur des Libanon hat Israel insbesondere gegen das Verbot wahlloser und unverhältnismäßiger Angriffe verstoßen. Möglicherweise hat der Staat Israel auch andere Prinzipien verletzt, einschließlich des Verbots direkter Angriffe auf zivile Objekte. Diese Verstöße gelten als Kriegsverbrechen. amnesty international fordert, daß die Vereinten Nationen (UN) eine umfassende, unabhängige und unparteiische Untersuchung der Vergehen beider Konfliktparteien gegen internationale Völkerrechtsbestimmungen durchführen. Die Untersuchung sollte insbesondere den Auswirkungen dieses Konfliktes auf die Zivilbevölkerung nachgehen und in der Absicht unternommen werden, die für Vergehen verantwortlichen Individuen gemäß des internationalen Strafrechts zur Rechenschaft zu ziehen und zu gewährleisten, daß den Opfern vollständige Reparationen zugestanden werden. Dies ist die Zusammenfassung des 20-seitigen, von amnesty international im August 2006 veröffentlichten Dokumentes (8.301 Worte) mit dem Titel: Israel / Libanon, Absichtliche Zerstörung oder "Kollateralschaden"? Israelische Angriffe auf zivile Infrastruktur (AI-Index: MDE 18/007/2006). Wer weitere Einzelheiten oder Hinweise auf Aktionsmöglichkeiten hierzu benötigt, ist gebeten, das Volldokument zu Rate zu ziehen. Eine große Auswahl unserer Materialien zu dieser und anderen Angelegenheiten findet sich im Netz unter https://www.amnesty.org. Aktuelle amnesty international-Nachrichten können per email unter https://www.amnesty.org/email/email_updates.html angefordert werden.
INTERNATIONALES SEKRETARIAT, 1 EASTON STREET, LONDON WC1X 0DW, UNITED KINGDOM
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hugo1
antwortete am 23.08.06 (21:04):
für die Regierungen Israels und der USA ist internationales Recht, sind internationale Vereinbarungen und Beschlüsse nicht relevant. Es sei denn, diese beinhalten zufällig Forderungen, Absichten, Bestimmungen usw. die gerade diesen Regierungen in den Kram passen. Wie z.B. die UN Resolution 1559 zur Entwaffnung der Milizen im Libanon. Alles andere, jegliche sonnstige Resolution oder weltweite Umweltabkommen Abrüstungsvereinbarungen, Genver Konvention, usw. gehen schnell mal an diesen Regierungen vorüber ohne sie auch nur im geringsten zu tangieren, wenns eben -wie gesagt- nicht in deren Kram passt. Ach so,,und das Zerstören der Infrastruktur passt haargenau in den Kram, bleibt nur noch die Hoffnung das eben diese Zerstörer nicht diejenigen sind (wie derzeit im Irak) welche am meisten beim Wiederaufbau verdienen.
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schorsch
antwortete am 24.08.06 (08:55):
Ich habe mir nie etwas anderes eingebildet. Diese Vergeltungsaktion war eine auf Vorrat mit dem Hintergedanken: Man muss den Feinden genug Arbeit geben, auf dass sie ein paar Jahre keine Zeit mehr finden, uns zu belästigen....
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hugo1
antwortete am 24.08.06 (10:11):
und, schorsch was mir z.B. besonders mißfällt, sind solche Nachrichten wie heute früh: " Deutschland will Israel zwei "Dolphin"-U-Boote liefern und dabei ein Drittel der Kosten selbst übernehmen. Die Gesamtkosten für die Kriegsschiffe aus deutscher Produktion belaufen sich den Berichten zufolge auf etwa eine Milliarde Euro." Also, wenn Israel schon vor Monaten gewußt hat, das es bei U-Boot-Käufen in Deutschland 330 Millionen Euro einsparen kann, dann dürfte dieser Kriegseinsatz, diese vielen Bombenflüge die Raketen und Panzermunition zum Zerstören fremden Eigentums (vom Krankenhaus über Strassen und Brücken bis zu Öltanks und Wohnhäusern) für die israelische Führungsriege eine finanzpolitisch und rechnerisch einfache Entscheidung gewesen sein.,,,MAN HATTS JA, besser, MAN BEKOMMTS JA VON DEN DEUTSCHEN ZURÜCK und das auf Kosten der Libanesen,,,
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NIL
antwortete am 24.08.06 (11:49):
Das klingt ja nach einem, frei nach W., Schurkenstaat.
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lielo
antwortete am 24.08.06 (17:32):
für mich ist Israel ein Schurkenstaat. Was die sich alles erlauben!!! Die demokratisch gewählten Politiker Palästinas werden gefangen genommen, sie bomben wie es ihnen beliebt und wenn es ein Kindergarten ist. Diese sind ja zukünftige Terroristen. Ich traue der Israelischen Regierung jede Dreckigkeit, Gemeinheit zu. Übrigens, jeder Schweizer Mann hat im wehrpflichtigen Alter ein Gewehr zuhause. Die würden bei einem Einmarsch des ungeliebten Nachbarn zu Helden, heute noch. Die Wehrhaftigkeit ist hier auch aus historischen Gründen immer noch ein sehr wichtiges Anliegen. Aus der Optik der Eroberer, wäre jeder der sich wehrt ein Terrorist. Ich verstehe das Anliegen der Palästinenser und Libanesen sich zu schützen. Wie oft seit 1947 wurde von den israelischen "Helden" gemordet, gebrandschatzt, Land gestohlen, einfach enteignet, Menschen verjagt und.... Das Muster dieser Eroberung gleicht der Landeroberung von Nordamerika vor etwa 200 Jahren. Damals war man auch nicht sehr zimperlich.
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hema
antwortete am 24.08.06 (18:41):
Was mich an der Israelischen Vorgehensweise am meisten stört, sind die GEZIELTEN TÖTUNGEN!
Man kann doch nicht Menschen die einem umbequem - auch wenn sie Führungskräfte des Gegners sind - einfach töten. Auch Juden dürfen das nicht, trotz schrecklicher Vergangenheit.
Wenn das weltweit geschehen würde, gar nicht auszudenken!
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abdu
antwortete am 24.08.06 (20:40):
die zei U-boote kosten 1.28 miliarden.."israel" werde die rechnung effektiv nicht zu bezahlen brauchen..es ist nicht NUR ein vorhaben. nach den USA ist der deutsche staat seit 1967 der zweite auf der welt ,der "israel" geld spendiert. nach den USA ist frankreich der zweite staat auf der welt,der"israel" bewaffent.. nach den USA ist Tony Blair der zweite auf der welt,der taeglich die strikte politische solidaritaet beweist. deutschland und katar[am golf]sind die wichtigesten transit-stationen fuer jede militaerische intervention der USA in den nah-oestlichen konflikten..zypern wird in den naechsten wochen fuer D und Katar ein konkorrent sein.
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NIL
antwortete am 25.08.06 (15:26):
stellt euch vor, Israel wäre ein Musterstaat, wie Deutschland dann erst schlecht dastünde.
Mehr will ich nicht sagen, man steht schnell in der antisemitischen Ecke.
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hema
antwortete am 25.08.06 (19:13):
NIL hast du davor Angst? Heraus mit der Wahrheit - den Mutigen gehört die Welt! Es grüßt dich Hema
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dutchweepee
antwortete am 26.08.06 (04:10):
ich sah kürzlich einen bericht über jüdische lobyisten in washington. keine poliische gruppierung in den USA kommt an dieser finanzstarken interessenvertretung vorbei.
schon im kandidatenwahlkampf werden dort ziele und interessen israels verhandelt, bevor der zukünftige präsident mit geldern unterstützt wird.
die USA werden immer den zionisten den rücken frei halten - egal welchen blödsinn die im nahen osten veranstalten.
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