Florian
begann die Diskussion am 13.08.06 (01:01) :
Die Kirchen weltweit und (UNSER) Papst
Haben sich im Nahost-Konflikt bisher sehr zurückhaltend gezeigt !
Das ist für mich unverständlich.
Eine Institution wie die Kirche hatte die Möglichkeit, ALLE IHRE Mitglieder zu einem weltweiten Protest gegen die völlig überzogenen israelischen Aktivitäten aufzurufen.
Warum ist dieser Aufruf bisher unterblieben ?
Feigheit ? - Abhängigkeit ?
Fragt Florian
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Florian
antwortete am 13.08.06 (02:05):
Wie kann man unsere Kirchen-fürsten animieren, zu diesem Thema Stellung zu nehmen?
Fragt Florian
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dmz
antwortete am 13.08.06 (02:34):
Hat die Kirche als Institution nicht andere Aufgaben als sich um politische Wegbereitung zu kuemmern ? MfG/dmz.
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Ursula_J
antwortete am 13.08.06 (06:39):
@dmz, kümmert sich die Kirche nicht mehr um das Leid der Menschen ?
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mea
antwortete am 13.08.06 (07:40):
Heute Abend wird ein Interview in der ARD gesendet mit dem Papst und deutschen TV-Journalisten 19.20 - 20.00 Uhr
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schorsch
antwortete am 13.08.06 (09:45):
Ursula_J, die Kirche täte besser daran, Leid zu verhüten, statt abzuwarten, bis es zu Leid wird.....
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Marina
antwortete am 13.08.06 (10:49):
Ich bin zwar kein Fan des Papstes, aber bevor man irgendwelche Behauptungen in die Welt setzt, sollte man doch überprüfen, ob sie stimmen:
"Interview: Papst fordert von allen Gläubigen Mobilisierung gegen Libanon-Krieg
In der Sommerresidenz Castel Gandolfo hat Papst Benedikt XVI. der ARD, dem ZDF, der Deutschen Welle und dem Radio Vatikan ein Interview gegeben. Dieses Interview wird am 13. August anlässlich des Papst-Besuchs in Bayern ausgestrahlt. Der Vatikan hat nun allerdings schon Teile zum Nahost-Konflikt veröffentlicht. Der Papst fordert eine Mobilisierung aller Gläubigen jedes Glaubens gegen den Krieg im Libanon. Weiter sagte er, dass Krieg nicht mal dem Sieger etwas Gutes bringe."
Internet-Tipp: /seniorentreff/de/hLfUfeZsn
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Marina
antwortete am 13.08.06 (10:49):
Benedikt XVI. wird einen Sondergesandten nach Libanon entsenden, um den Menschen vor Ort Trost zuzusprechen. Wie der Vatikan am Freitag weiter mitteilte, wählte der Papst für die Mission den Kardinal Roger Etchegaray, der dem Rat des Vatikan für Frieden und Gerechtigkeit vorsitzt. Etchegaray war den Angaben zufolge bereits häufig von Papst Johannes Paul II. als Sondergesandter im Einsatz, um „der leidenden Bevölkerung seine spirituelle Nähe und wahre Solidarität zu überbringen“. Die Mission des französischen Kardinals habe rein religiöse Motive. Gottesdienst mit Maroniten-Patriarch
Geplant sei ein Gottesdienst am Sonntag mit dem Patriarchen der christlichen Maroniten-Kirche im Libanon, erklärte der Vatikan weiter. Papst Benedikt hat wiederholt seine Enttäuschung zum Ausdruck gebracht, dass seine Aufrufe an die Kriegsparteien, einen Waffenstillstand zu vereinbaren, bislang nicht erhört worden sind.
Internet-Tipp: https://focus.msn.de/politik/nahost/libanon_nid_33498.html
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Sokrates
antwortete am 13.08.06 (11:07):
Was soll denn der Papst predigen????
Die Kirche hat doch Jahrhunderte lang genug mitgemetzelt und weiht heute noch die Waffen der Krieger!
Das ist ja das Paradoxe: Predigt Wasser (Liebe) und säuft Wein (Blut)
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hugo1
antwortete am 13.08.06 (11:17):
marina: Der Papst fordert eine Mobilisierung aller Gläubigen jedes Glaubens gegen den Krieg im Libanon.?? Wie soll ich das verstehen ? Da fällt mir Spanien ein als die Internationalen Brigaden organisiert, bewaffnet und in einen gerechten Befreiungskampf gegen Franco und die Faschisten geschickt wurden. Aber so was Praktisches, Nützliches, Erfolgversprechendes wird unser lieber Papst doch wohl nicht gemeint haben. Der denkt doch eher ans gemeinsame Beten mit nach oben gerichtetem Blick und anschließender Spende für die Kollekte oder ? Die Kirche und ihr Chef sollten sich da mal raushalten und bei den Juden und Muselmanen nicht noch unbeliebter machen. Äußerungen in dieser Hinsicht finde ich scheinheilig und niemals ehrlich gemeint, wenn man die Worte mit den (UN)Taten vergleicht. Der Papst -so denke ich- darf und wird zwar Dinge sagen aber niemals Tun die der kath. Kirche Schaden zufügen indem sie anderen Religionen nützen.
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rolf
antwortete am 13.08.06 (11:33):
Was tut der Papst eigentlich in seiner Eigenschaft als Staatsoberhaupt?
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Lissi
antwortete am 13.08.06 (11:57):
...und der Vor-Vorgänger von Papst Benedikt war sehr bald ein toter Mann, als er in der Vatikan-Bude mit ehrlicher Gesinnung aufräumen wollte.
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hugo1
antwortete am 13.08.06 (12:19):
und dabei sieht er doch soo harmlos aus. Dieser "Demütige Arbeiter im Weinberg des Herrn" wie ihn Kardinal Lehmann beschreibt.*gg*
Internet-Tipp: https://www.kostenlose-grafiken.de/index.php?id=432https://
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Sokrates
antwortete am 13.08.06 (13:54):
hugo1,
Weinberg des Herren...
nach meiner Philosophie - Bluttrinker des Herren ;-)
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kreuzkampus
antwortete am 13.08.06 (19:30):
für wen hält man den Papst eigentlich? für den Kaiser von Israel, Hisbollah, Libanaon, Iran und Syrien? DANN könnte er Frieden befehlen.
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lielo
antwortete am 13.08.06 (20:10):
Die Kirche hat jahrhundertelang die Seelen drangsaliert und ein eigenes machtvolles Leben geführt. Sie war immer mit dem Adel der tragende Teil der Gesellschaft.
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hema
antwortete am 13.08.06 (20:37):
Sokrates 13.08.06 (11:07):
Was soll denn der Papst predigen????
Die Kirche hat doch Jahrhunderte lang genug mitgemetzelt und weiht heute noch die Waffen der Krieger!
Das ist ja das Paradoxe: Predigt Wasser (Liebe) und säuft Wein (Blut)
Ich wüßte da allerhand zu "predigen".
Die Symbole hast du nicht richtig erklärt. WASSER bedeutet LEBEN und WEIN hat mit GEISTIGES (LEBEN) zu tun.
In der Symbolsprache steht für die LIEBE DAS ÖL!
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hema
antwortete am 13.08.06 (20:42):
Info! Wer ORF2 empfangen kann, der kann HEUTE um 22.00 Uhr das Gespräch mit dem Papst mitverfolgen.
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kreuzkampus
antwortete am 13.08.06 (23:53):
Und wer das Gespräch nicht gesehen und gehört hat, findet es als Text und Videostream hier: https://www.br-online.de/papst-besuch/
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Felix
antwortete am 14.08.06 (01:00):
Wie ihr wisst halte ich sehr wenig von der römisch-katholischen Kirche und dem jetzigen Papst als echte Friedensstifter. Zuviel Konfliktstoff, der auch zu kriegerischen Handlungen geführt hat ... kam geschichtlich betrachtet ... direkt oder indirekt aus dem Schoss dieser Machtinstitution. Trotzdem finde ich es unabdingbar, dass auch das Oberhaupt dieser Glaubensgemeinschaft sich tunlichst einsetzen soll, um dieses grässliche Gemetzel baldmöglichst zu unterlassen!
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Claude
antwortete am 14.08.06 (11:42):
Hugo schriebm Der Papst fordert eine Mobilisierung aller Gläubigen jedes Glaubens gegen den Krieg im Libanon.?? Wie soll ich das verstehen ?
Hugo vielleicht möchte er das man aufhört zu schießen???? Lache, könnte doch sein, aber vielleicht macht es sich damit ja unbeliebt bei Juden oder Moslems, oder?
Sokrates schrieb,Die Kirche hat doch Jahrhunderte lang genug mitgemetzelt und weiht heute noch die Waffen der Krieger!
Igendwie ungerecht nicht wahr? Die Sozialisten durften nur so um die siebzig Jahre, Teufel aber auch.
Ich schließe mich der Meinung von Felix an, mit eitem Abstand die vernünftigste.
Claude
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kreuzkampus
antwortete am 14.08.06 (12:20):
@felix: Und ich frage nochmals: für wen hält man den Papst eigentlich? für den Kaiser von Israel, Hisbollah, Libanaon, Iran und Syrien? DANN könnte er Frieden befehlen.+++Es ist schon interessant, wenn Leute, die mit dem Papst nichts am Hut haben, ihn in die Pflicht nehmen wollen. P.S. für die, die es noch nicht wissen: Ich bin evangelisch.
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rolf
antwortete am 14.08.06 (12:24):
Man muß mit dem Papst, bzw. der rk Kirche nichts am Hut haben, um das Staatsoberhaupt des Vatikan in die Pflicht zu nehmen.
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Claude
antwortete am 14.08.06 (12:51):
Rolf schrieb, Man muß mit dem Papst, bzw. der rk Kirche nichts am Hut haben, um das Staatsoberhaupt des Vatikan in die Pflicht zu nehmen.
Das stimmt Rolf und das hat er ja auch getan. Aber als religiöser Führer versucht er auch im Sinne seiner Religion moralisch auf die Menschen einzuwirken, die Schweizer Garde kann er ja schlecht schicken. Der macht das auch wenn es einigen Häckeldeckchensozialisten hier im Forum nicht gefällt!!! Lache Claude
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rolf
antwortete am 14.08.06 (14:23):
Warum immer diese Verunglimpfung von Mitdiskutanten z. B. "Häckeldeckchensozialisten"
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Claude
antwortete am 14.08.06 (14:40):
Häckeldeckchensozialisten, weil ich der Meinung bin das einige so spießig sind das es der richtige Ausdruck ist Rolf. Claude
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rolf
antwortete am 14.08.06 (15:21):
Jemanden, den man kaum kennt, als spießig zu bezeichnen ist auch nicht gerade feine Diskussionsart.
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hugo1
antwortete am 14.08.06 (18:46):
oh rolf, da mußte ich schon ganz andere Sprüche über mich ergehen lassen z.B.ungefähr so:" ich habe es furchtbar satt, die Ergüsse von vermutlich halbirren heuchlerischen alten Männern zu lesen die vermutlich auch zu DDR-Zeiten schon wie Fettflecke auf der Suppe schwammen." oder: " man kann gar nicht so viel fressen wie man kotzen möchte wenn man deinen Quark liest!!!" Da ist doch "Häckeldeckchensozialist" fast schon ein tolles Lob und ein sehr gemäßigter Umgangston,,oder ? *gg* ,,und ich bleibe dabei, so wie sich der Vatikan wohl kaum von muselmanischen Würdenträgern in die Suppe spucken läßt oder jüdischen Wünschen entspricht, so sollte auch er sich zurückhalten den Zeigefinger zu erheben, wenn andere Religionen im Spiel sind. Wünsche -rein theoretisch- formulieren,,,ok das bleibt ihm unbelassen,,
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Claude
antwortete am 14.08.06 (19:20):
Och Gottchen du armer Hugo!
Ja sicher sollte der Papst sich zu dem Krieg äußern und was ist denn schlimmes dabei wenn er Mitglieder aller Religionen dazu aufruft sich gegen den Krieg zu mobilisieren damit die Kämpfe aufhören. Ob man ihn nun mag oder nicht er vertritt eine ganze Menge Menschen. In diesem Sinne meinte das sicherlich auch Felix.
Die Gründung einer internationalen Brigade wäre wenig hilfreich sondern einfach etwas Kanonenfutter mehr, wenn schon eine internationale Truppe dann die UNO. Claude
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schorsch
antwortete am 15.08.06 (09:47):
Mir ist schnuppeegal, ob es nun der Papst, ein Ayatolla, ein Guru, oder ein einfacher Bürger - wie wir - ist, der die Stimme gegen den Krieg und andere Not erhebt. Hauptsache ist, dass nicht geschwiegen wird nach dem Prinzip: Nützt ja doch nix - was kann denn ICH schon ausrichten.....
Merke: Auch z.B. Leserbriefe können ein kleines bisschen zum Frieden beitragen. Denn auch Politiker lesen Zeitungen und Leserbriefe. So wird schliesslich der Politiker, der durch Leserbriefe auf ein Übel aufmerksam gemacht wird, zum Sprachrohr jener, die kein eigenes haben.
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Gevatter
antwortete am 15.08.06 (11:25):
schorsch schrieb: "Denn auch Politiker lesen Zeitungen und Leserbriefe. So wird schliesslich der Politiker, der durch Leserbriefe auf ein Übel aufmerksam gemacht wird, zum Sprachrohr jener, die kein eigenes haben."
Ich stelle mir das gerade mal bildlich vor, wie der Politiker zeitungslesend auf ein Übel in der Welt aufmerksam wird... Sorry schorsch, aber Politik läuft mM nach anders.
Gevatter
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Lissi
antwortete am 15.08.06 (12:18):
So viel wie einem möglich ist Leserbriefe schreiben, und auch so wie hier, sich rege an Diskussionen beteiligen, soferne man Zeit hat, das finde ich ganz wichtig. Man muß den Politikern zeigen, dass das Volk nicht mehr der blöde Pöbel ist, den man melken kann. Ich finde auch dies bewirkt immer was. Ich bin mir auch sicher, dass Politiker hier lesen, welcher Meinung die "Melkkuh" ist.
Schade, schade, dass es hier nicht nur Weibergezänke, sondern auch "Bullenkämpfe" gibt. Ist doch schad um die Zeit und die Energie, die man dahinein investiert. Und vergessen soll nicht werden, jeder Krieg beginnt zuerst in Gehirnen. Wozu als anständiger Bürger auch in dieses Horn blasen ! Was Politiker und deren Hintermänner verunsichern kann, ist, wenn bemerkt wird, dass das Volk zusammenhält. Bei denjenigen Leuten, wo ich damit ins Schwarze getroffen hab, sei gesagt, dass es von mir aus als wohlwollender Rippenstoß gedacht ist. Grüße von Lissi
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wiek
antwortete am 15.08.06 (20:19):
Hallo miteinander:zur Frage,wo bleibt der Papst,wo die Kirche Euch Allen die Antwort-klickt Euch mal bei Radio Vatikan ein,dort könnt Ihr lesen,wie oft der Papst sich schon Öffentlich und Direkt geäußert hat. Erst lesen,dann urteilen.
es grüßt Wiek
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