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THEMA: Etwas bewegen !
36 Antwort(en).
Tobias
begann die Diskussion am 25.07.06 (19:52) :
Wir diskutieren, streiten und schreiben viel ohne irgendetwas am Lauf der Zeit zu ändern. Das beste Beispiel ist das Dauerthema Israel, Hamas und Hisbollah. Haben wir bisher etwas geändert ? NEIN
Da werden alle Wissensregister gezogen und an Beleidigungen fehlt es auch nicht aber eine richtiges Erfolgserlebnis kommt bei noch so viel Besserwisserei nicht raus.
Im Bayrischen Fernsehprogramm ging es heut um eine Dame aus Oberbayern die im Alter von 66 Jahren für jungen Menschen Lehrstellen sucht. Sie ist in den letzten Jahren so aktiv gewesen, dass ca. 60 Jugendliche durch ihre Vermittlung Ausbildungsplätze bekamen. Sie bewegt etwas und das sollte hier auch einmal diskutiert werden wie man etwas bewegen kann. Aber bitte keine Abhandlungen über Politik, sondern ganz einfach übersetzt, wie so etwas vergleichliches zu machen ist.
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rolf
antwortete am 25.07.06 (20:19):
Warum gehst du nicht mit einem guten Beispiel voran?
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Tobias
antwortete am 25.07.06 (20:27):
Eine sehr kluge Antwort rolf. Du bist halt ein Mensch der immer Beweise will.
Ich hätte es nicht geschrieben wenn dem nicht so wäre und ich hoffe dies kann ich noch einige Jahre durchhalten.
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hugo1
antwortete am 25.07.06 (20:56):
Tobias im Moment kann ich nicht erkennen das sich das Dauerthema Israel, Hamas und Hisbollah irgendwie schon gebessert oder gar erledigt hätte. Vielleicht sind wir erst mittendrin oder gar erst am Anfang. Auch dort werden täglich neue Helden geboren und keiner wird darüber berichten, niemand wird es je erfahren, viele werden oder sind schon umgekommen. Dort gibts stündlich Begebenheiten wo Menschen, Meschen retten oder ihnen helfen, da bin ich mir sicher. Sicher ist auch das es in Deutschland hundertausende hilfsbereite leute gibt ja sogar Millionen. Denk an die zurückliegenden Hochwasserkatastrophen, die Tafeln die Sozialstationen die Volkssolidarität, das Rote Kreuz und, und, und die vielen Helfer und Hilfen. Guck bei Googel mal nach z.B. unter Verdienste Bürger da gibts hunderttausende Beispiele mit und ohne Auszeichnungen,,, Guck Dich um und Du wirst sie finden. Da brauch ich gar nicht soo weit zu grübeln und zu überlegen, schon hier unter uns würd ich fündig werden. Da gibts leute die TUN was die BEWEGEN was und wenn es die aufopferungsvolle undankbare Tätigkeit eines Menschen ist, der seine Freizeit für uns opfert und uns dieses Forum ermöglicht. Das kann ich nur lobend erwähnen und mit Hochachtung davon schreiben, ich wär dazu nicht in der Lage,,,
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Felix
antwortete am 26.07.06 (00:23):
Tobias,
willst du uns entwa dazu bewegen über Dinge zu schweigen, die wir sowieso nicht ändern können? Sehr weise ist dieses Ansinnen allerdings nicht. Wir dürften z.B. dann auch nicht über Historisches, über die Evolution oder die Veränderung des Weltalls sprechen, denn da können wir auch nichts ausrichten.
Du vergisst dabei, dass solche Gespräche in jedem von uns Denkprozesse in Bewegung bringen können, die uns bilden und verändern. Dies war der Anfang aller geistigen Erneuerungen. Also störe unsere Kreise nicht ... und lass uns weiter diskutieren. Wenn es dir missfällt, hindert dich niemand am Wegschauen.
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dutchweepee
antwortete am 26.07.06 (03:46):
ich finde all die leute toll, die von sich aus (auch unter grossem persönlichen einsatz) selbstlos anderen menschen helfen.
viele sehr wohlhabende leute erkaufen sich ihr gutes gewissen mit grosszügigen spenden. dagegen ist nichts einzuwenden, aber ich bewundere die leute, die menschen pflegen, trösten, ausbilden und ernähren.
dazu zähle ich auch dich TOBIAS, denn ich finde deine fürsorge für das palästinensische mädchen wirklich beispielgebend. leute wie du sind nicht nur "verbal-gutmenschen".
wir sind zwar selten einer meinung (das wird sich so schnell auch nicht ändern), aber taten wie diese achte ich sehr. ich gehöre übrigens auch zu den leuten, die sich mit einer spende "freikaufen", auch wenn ich nicht reich bin.
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eulenhanni
antwortete am 26.07.06 (06:14):
Tobias,ich bin auch 66 Jahre und frage mich oft was kann ich tuen um unseren Jugendlichen zu helfen.Ich habe das Rentenalter erreicht hätte also Zeit .Die Eltern dieser Generation also unsere Kinder kämpfen schon ums Überleben.Bin aber der Meinung es geht nur mit den Jugendlichen zusammen.Ich suche nach Großeltern die zusammen mit Ihren Enkeln etwas bewegen wollen? Wer ist dabei?????Tobias du und ich wir wären schon zwei
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schorsch
antwortete am 26.07.06 (08:23):
@hugo1: "...Auch dort werden täglich neue Helden geboren.."
Merke: Es sterben mehr Helden als geboren werden.....
@ Tobias: "... eine Dame aus Oberbayern die im Alter von 66 Jahren für jungen Menschen Lehrstellen sucht. Sie ist in den letzten Jahren so aktiv gewesen, dass ca. 60 ugendliche durch ihre Vermittlung Ausbildungsplätze bekamen..."
Merke: Jede dieser Lehrstellen konnte dann nicht von einem Aspiranten besetzt werden, der die alte Dame nicht kannte (siehe meine Äusserungen über "Verbindungen" im übergestellten Thema). Die alte Dame hat also nur Stellen, die schon vorhanden sind, vermitteln können. Sie hat keine neuen Stellen geschaffen.
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wanda
antwortete am 26.07.06 (08:30):
ich habe die Sendung auch gesehen und mich stört schon mal das Wort "alte" Dame. Agile Dame wäre besser.
So etwas ist bewunderungswert und hätte m.E. viel eher das Bundesverdienstkreuz verdient, als Klinsmanns Leistung.
Natürlich hat sicher jeder von uns schon mal versucht etwas "zu bewegen". Mein Einsatz scheiterte an "Vorschriften". Vielen Menschen wird dadurch der Mut genommen, weil immer irgend etwas nicht erlaubt ist oder man Komplikationen fürchtet usw. Um es klar auszudrücken, ein Dr. der Mathemathik und ein ebensolcher in Physik (beide aus russ. sprach. Ländern) wären bereit gewesen, Hauptschüler am Nachmittag zu unterrichten, bezw. ihnen Nachhilfe zu geben, allerdings in den Schulgebäuden - und das ging nicht.
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Arno_Gebauer
antwortete am 26.07.06 (08:59):
Hallo, Tobias,
Du gehörst zu der Mehrheit der Menschen in unserer Bevölkerung, die nicht wahrhaben wollen, daß uns die Arbeit allmählich ausgeht. Die Arbeit wird zum Privileg und die Arbeitslosigkeit wird zur Norm. Das ist das Resultat des riesigen Erfolges des Kapitalismus. Dieser Erfolg beruht darauf, daß mit immer weniger Arbeit immer mehr produziert wird. Generationen von Ökonomen haben sich damit beschäftigt, die Marktwirtschaft zu analysieren und Vorschläge zu machen, wie sie besser funktionieren könnte. Dabei ist der Mensch aus dem Blickpunkt geraten. Deshalb brauchen wir neue Utopien. Das Engagement der Dame aus Oberbayern ist sehr lobenswert, hilft uns aber nicht weiter.
Viele Grüße Arno Gebauer
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Mulde
antwortete am 26.07.06 (09:49):
Warum die Politik aus diesem Thema raushalten? Sie besonders die Wirtschaftspolitik ist doch das Grundübel des lehrstellenmangels. Da nützen solche,in der Sache gute Initativen wenig! Das sind nur ein Tropfen auf einen heissen Stein. Wozu also schon im Vorfeld der zu erwartenden Postings eine persönliche Zäsur! Man kann das eine nicht vom anderen Trennen!
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Tobias
antwortete am 26.07.06 (10:02):
Nein Felix das wollte ich nicht, aber immer in der Vergangenheit rum zu wühlen ist ja auch nicht das Gelbe vom Ei. Die hier eingestellten wissenschaftlichen und wissenswerten Aussagen will ich aber keineswegs in Frage stellen *g*
Werter Schorsch merke : Diese Frau überredet in sehr langen Gesprächen Gewerbetreibende Lehrlinge einzustellen. Da du die Sendung nicht gesehen hast, kannst du es auch nicht wissen.
Bei dir Wanda muss ich mich entschuldigen für das nicht passende Wort " alte Dame " . Obwohl ich noch einige Jahre älter bin hör ich auch sehr ungern das Wort " alter Herr ".
Arno Gebauer, wenn du eine wissenschaftliche Arbeit von meinen Einlass ableiten willst ist dies hier fehl am Platz. Mir ging es darum, einmal zu erfragen und zu erfahren wie wir Rentner / innen persönlich etwas positives für unsere Jugend tun könnten.
Das ich mit dieser Einlassung keine große Zustimmung erwarten konnte war mir klar. Es ist, und da ist Hugo sehr ehrlich, immer anders etwas zu schreiben, als selbst Hand an Bedürftigkeiten anzulegen. Mulde liefert hierfür schon einen Beweis, nicht ich sondern die Anderen.
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hugo1
antwortete am 26.07.06 (10:21):
hallo tobias. Mit meinem Satz, ich wär dazu nicht in der Lage, bezog ich mich nicht unzweideutig auf die Schaffung und Unterhaltung eines solchen Forums, nicht auf Unfähigkeit oder Unwilligkeit, Bedürftigen zu helfen. Aber das war wohl mal wieder nicht erkennbar für Dich. *g*
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Tobias
antwortete am 26.07.06 (10:31):
Aber Hugo, hier ging es doch nicht um Karl der hier für Senioren etwas sehr gutes geschaffen hat. Mir geht es um Jugendliche und die spielen doch bei dir keine Rolle, denn du schreibst : Das kann ich nur lobend erwähnen und mit Hochachtung davon schreiben, ich wär dazu nicht in der Lage,,,.
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Marina
antwortete am 26.07.06 (11:09):
"Wir diskutieren, streiten und schreiben viel ohne irgendetwas am Lauf der Zeit zu ändern. Das beste Beispiel ist das Dauerthema Israel, Hamas und Hisbollah. Haben wir bisher etwas geändert ? NEIN"
Und was änderst du, Tobias, mit dieser Diskussion am Lehrstellenmangel?
Und in welcher Weise legst D u selbst "Hand an Bedürftigkeiten"?
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sammy07
antwortete am 26.07.06 (11:28):
Man kann ja wohl davon ausgehen, dass alle "Schreibtisch- ,pardon alle "PC-Akteure" hier real wohl nichts verändern bzw verändert haben...!! Aber....., wie doch sehr schön erkennbar, kommen jede Menge an Infos zu den Themen zusammen...und hier hat JEDE (R) die Möglichkeit sich von ernsthaften Beiträgen sensibilisieren zu lassen....nach dem Motto;...."so habe ich das noch gar nicht gesehen...!"..:-)
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Mulde
antwortete am 26.07.06 (11:54):
Tobias! Woher nimmst Du die Weisheit über meine Lebensart zu urteilen? Woher hast Du die Kenntnisse! Muß ich mich rechtfertigen? Wenn Du schon mehr weißt über mich , als ich selber, dann komme auch direckt rüber und offen. Ansonsten verbitte ich mir alle Einschätzungen , Deiner seits , über Beispiele jeglicher Art. Du hast richtiger Weise darauf hingewiesen "Keine Beleidigungen"- dann halte Dich auch selbst daran! Zu mindest aber währe einen Entschuldigung angebracht!
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hugo1
antwortete am 26.07.06 (12:04):
tobias, bei Deiner Eröffnungsansprache dieses Themas fiel u.a. folgender Satz: "Sie bewegt etwas und das sollte hier auch einmal diskutiert werden wie man etwas bewegen kann. Aber bitte keine Abhandlungen über Politik, sondern ganz einfach übersetzt, wie so etwas vergleichliches zu machen ist". und genau darauf hab ich reflektiert und von einem Beispiel geschrieben wo jemand etwas bewegt hat, z.Z. bewegt und hoffentlich noch lange bewegen wird. Da hab ich die Politik außen vorgelassen und etwas Vergleichliches angesprochen wie von Dir erwünscht und nun ists auch wieder nicht recht,,,was soll ich denn noch tun, schreiben und denken ? *g*
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elvi
antwortete am 26.07.06 (12:44):
Zitat - schorsch:
**Merke: Jede dieser Lehrstellen konnte dann nicht von einem Aspiranten besetzt werden, der die alte Dame nicht kannte (siehe meine Äusserungen über "Verbindungen" im übergestellten Thema). Die alte Dame hat also nur Stellen, die schon vorhanden sind, vermitteln können. Sie hat keine neuen Stellen geschaffen.**
Dass sie keine neuen Lehrstellen geschaffen hat, schorsch, schmälert aber ihre Leistung um keinen Deut ! Dein NUR ist hier unangebracht, finde ich !
Jeder einzelne Mensch hat seine ganz persönlichen Fähigkeiten, nicht jeder ist geeignet, erfolgreicher Unternehmer zu werden und Lehrstellen zu schaffen.
Aber ich bin überzeugt, irgendeine Befähigung, zum Wohle des Ganzen zu sorgen - neben den ganz 'normalen' Bewältigungen des Alltags - hat jeder Mensch. Er muß sie nur an sich entdecken und sich zutrauen !
;-)
Moin, moin - elvi.
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elvi
antwortete am 26.07.06 (13:07):
Zitat - Felix:
**Du vergisst dabei, dass solche Gespräche in jedem von uns Denkprozesse in Bewegung bringen können, die uns bilden und verändern. Dies war der Anfang aller geistigen Erneuerungen. Also störe unsere Kreise nicht ... und lass uns weiter diskutieren. Wenn es dir missfällt, hindert dich niemand am Wegschauen.**
SO, Felix, bremst Mann Denkprozesse aus !!
;-)
Ich habe Tobias so verstanden, dass er es leid ist, immer und immer wieder auf dieselbe Art und Weise um den eigentlichen Kern herumzureden ... das kann ich gut verstehen !
Diskussionen wie in den letzten drei Tagen hier ÜBER Kriege haben wir Senioren doch schon im Falkland-KRIEG, in jedem der Golf-KRIEGE, im Korea-KRIEG, im Afghanistan-KRIEG, in allen Afrika-KRIEGEN und manche von uns im 2. Weltkrieg-KRIEG usw. usw. - oder mindestens darüber, geführt ....
Nein ? - du noch nicht ?
oder magst du es, immer wieder alte Argumente auszupacken, Politiker zu schelten, Tote zu beweinen .... nach dem wievielten KRIEG dürfte ich da hoffen, dass neue Denkprozesse SICHTBAR / LESBAR werden ??
;-)
Gruß an dich von - elvi.
Achtung: Dieses ist KEIN Angriff auf deine Person - keine Beleidigung - keine Unterstellung !
;-)
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Tobias
antwortete am 26.07.06 (13:11):
Es hat keine Zweck hier soetwas einzusetzten.
Da erwartet ein Mitschreiber eine Entschuldigung nur weil ich geschrieben habe : Mulde liefert hierfür schon einen Beweis, nicht ich sondern die Anderen. Angeblich ist das ein Eingriff in sein Leben, das grenzt schon an .......... !
Eine Mitschreiberin hängt sich an Lehrstellen fest die ich besorgen sollte. Davon war nur als Beispiel die Rede, aber wenn man nur rechthaben und schreiben will, überliest man gerne Teile im Beitrag.
Bringt nichts, wenn man nicht will und mag, schreibt man um den heissen Brei und fragt was immer üblich ist, und was machst du ? Wenn dann darauf eine Antwort kommt wird diese auseinandergenommen und in Zweifel gezogen. Da ist oft keine Antwort besser als die Wahrheit.
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elvi
antwortete am 26.07.06 (13:21):
Zitat:
**Das Engagement der Dame aus Oberbayern ist sehr lobenswert, hilft uns aber nicht weiter.**
Das sehe ich anders, Arno --- wenn nur einer dieser 60 Jetzt-Lehrlinge 'gut' einschlägt und sich z.B. einmal selbstständig macht, bis dahin Augen und Ohren offenhält, wie Wirtschaftspolitik unter globalen Verhältnissen so läuft, dann könnte er vielleicht ein herausragendes, zu beachtendes Beispiel für die Lehrstellennotlage von morgen werden - indem er einen Weg findet, die Arbeitsplätze im Lande zu halten ....
Ich finde, das würde uns wohl weiterhelfen, naja, zumindest unseren Enkeln, denn junge Menschen, die keine Vorbilder haben, entwickeln vielleicht auch keine eigenen Ideen... ?!
;-)
Moin, moin - elvi.
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elvi
antwortete am 26.07.06 (13:24):
Es hat Zweck, Tobias ....... wie du lesen kannst, setzt es mindestens bei Felix 'Denkprozesse' in Gang ... auch wenn Mann erstmal alles niedermacht !
;-))
Da ist nur noch Geduld angesagt - -
;-)
Gruß an dich - elvi.
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Marina
antwortete am 26.07.06 (13:29):
Hauptsache, es wurde mit diesem redundanten Geschwafel von dem mörderischen Krieg abgelenkt. Das war doch der Zweck der Übung.
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elvi
antwortete am 26.07.06 (14:35):
Kriege sind IMMER mörderisch, Marina --- noch nicht gemerkt ???
;-(
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Felix
antwortete am 26.07.06 (15:16):
elvi,
deine unberechtigten Vorwürfe ... ich würde Denkprozesse ausbremsen und alles niedermachen, sind unfair. Ich versuche zum Nachdenken anzuregen und die Diskussion in Gang zu halten ... und dies nicht erst seit du hier mitmachst!
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Felix
antwortete am 26.07.06 (15:41):
Wenn ich Tobias richtig verstanden habe, meint er unter <Etwas bewegen> eigene Handlungen, die effektiv etwas beitragen, Auslöser von Konfliktsituationen zu entschärfen. Ich weiss nicht, ob er nun erwartet, dass jeder von uns hier bekennt, was er selbst in seinem Leben in diese Richtung schon geleistet hat?
Mir kommen verschiedene Dinge in den Sinn, die angeführt werden könnten:
- Habe ich meine eigenen Kinder und meine Schüler/innen zu hilfsbereiten, sozialen Mitgliedern der Gesellschaft erzogen? - Habe ich ihnen vorgelebt, wie man auch ohne Gewalt Konflikte lösen kann? - Habe ich durch eigenen Einsatz und Mitteln Notleidenden geholfen? - Gibt es in der Dritten Welt Institutionen und Einrichtungen, die ich mit Eigeninitiative organisiert und finanziert habe? - Habe ich Verweiste bei mir aufgenommen und in meine Familie integriert?
u.s.w.
Ich müsste bei der Beantwortung dieser Fragen höchstens einräumen, dass ich noch mehr hätte machen können!
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Karl
antwortete am 26.07.06 (15:48):
Ich kann elvi im Prinzp verstehen, wenn sie mutlos feststellt, wir haben uns doch schon immer über Kriege aufgeregt - und was ist passiert? Nichts!
Angesichts der realen Situation ist es durchaus möglich zu resignieren. Es ist aber nicht angebracht; denn es gibt eben doch Beispiele dafür, dass das "Sich-Aufregen" lohnt.
Schon vergessen? Der Vietnamkrieg wurde beendet, weil sich viele, viele Menschen auch und besonders in den USA begonnen hatten, sich aufzuregen über diesen Krieg.
"Sich-Aufregen" ist also nicht unnütz. Die Foren hier sind ein kleiner, wahrscheinlich sehr unbedeutender Teil im gesamten Meinungsspektrum zu dem Nahostkonflikt. Aber niemand und nichts soll uns darn hindern, unsere Meinung kund zu tun, auch nicht Themeneröffnungen mit dem Ziel, diese unsere Meinungsäußerungen zu verdünnen.
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siegfried46
antwortete am 26.07.06 (16:16):
Reden, schreiben, diskutieren ist tausendmal besser als sich gegeseitig die Köpfe einzuschlagen. Lieber über Kriege diskutieren, als Kriege führen. @ Tobias wenn du bedauerst, dass man nichts bewegen könne, dann muss man sich eben zuerst über die Richtung einigen. Es ist verschwendete Energie, wenn der Eine nach rechts zieht und der Andere in die Gegenrichtung. Auch ich habe mich schon oft über das scheinbar nutzlose Gerede im Landtag, Bundestag, Europa-Parlament oder der UN geärgert - aber es ist besser die Leute reden miteinander. als dass sie aufeinander schiessen. Also diskutieren wir hier weiter, um uns gegenseitig zu informieren, auf interessante Links hinzuweisen, unseren Verstand zu trainieren oder einfach Unterhaltung zu haben. - Im Leben gibt es weitaus nutzlosere Dinge!
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Tobias
antwortete am 26.07.06 (16:26):
Hallo Felix, du fühlst dich oft angegriffen ohne angegriffen zu werden. Wir kennen uns persönlich und ich würde gerne wieder einmal mit dir reden vielleicht Dresden ??
Ich meine überhaupt nicht was wir hätten tun sollen, sonder was wir machen können und nur darum geht es. Anregungen hier im Forum sammeln, Gedanken machen was möglich wäre. Zum Beispiel für einige Stunden Oma oder Opa für Nachbarskinder spielen damit die Mutter in Ruhe einkaufen kann. Kostenlos Nachhilfe in unterschiedlichsten Fächern, Rechnen, Musik, dei Sportvereinen Übungen mit zu beaufsichtigen, usw. Wichtig ist aber dann wie kann man so etwas umsetzen und hier fängt es oft an, denn auf das WIE kommt es an und da ist guter Ratschlag teuer. Hilfe gedanklicher Art wie man solche dargebotene Hilfe dann auch einbringen kan ist sehr notwendig.
Ich selbst habe eine große ehrenamtliche Arbeit in einer Jugendstrafanstalt angenommen und zwar über die katholische Kirche. Dies hatte ich hier schon einmal geschrieben, aber da wurde ich von einigen Mitschreibern/innen als Missionierer hingestellt und runter gemacht, dabei geht es um Hilfe für mach arme Kerle die da einsitzen. Ohne die Unterstützung der Kirche hätte ich überhaupt keine Zugang zur JVA um dies einmal klar zu stellen. So etwas ist auch eine Möglichkeit im Alter der Gesellschaft seinen Dienst anzubieten.
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Felix
antwortete am 26.07.06 (17:32):
Tobias,
woraus hast du geschlossen, dass ich mich von dir angegriffen fühlen sollte? Nein ... überhaupt nicht ... ich habe lediglich versucht deine Eingangsfrage mit Inhalt zu füllen.
elvi hat mich kritisiert ... und da habe ich darauf ja klar reagiert.
Deine ehrenamtliche Tätigkeit beim Jugendstrafvollzug ist eine wertvolle Sache, vorallem auch, wenn du etwas an einer Resozialisierung beitragen kannst. Chapeau! Etwas bescheidener ist meine Tätigkeit als Zunftpfleger. Ich betreue und besuche vorallem ältere und behinderte Zunftbrüder. Manchmal bringe ich eine Flasche Zunftwein mit und bleibe eine Weile als Gesprächspartner. Bei jüngeren bin ich Ansprechpartner, wenn sie in Geldnöten oder arbeitslos sind. Bei Beerdigungen auch von Familienangehörigen bin ich oft als Vetreter der Zunft dabei. Das ist nicht sehr viel ... aber nicht nichts!
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Tobias
antwortete am 26.07.06 (17:39):
Genau Felix darauf wollte ich hinaus. Die meisten in unseren Alter haben Zeit die in jüngeren Jahren nicht da war. Diese Zeit sinnvoll zu nutzen, auch im Alter noch etwas bewegen, darüber habe ich mir Gedanken gemacht.
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elvi
antwortete am 26.07.06 (17:47):
Ich weiß nicht, Tobias - mein Leben verläuft ganz anders: Ich tue ganz 'normale' Dinge und *peng* stecke ich in einer Situation, in der ich nicht auf Rat und Hilfe rechnen kann, ob ich mich einbringen soll ... sondern ich muß selbst entscheiden, meistens unverzüglich !
Beispiele - nur angerissen, damitīs nicht wieder den Rahmen sprengt:
Ich vermiete ganz 'normal' eine Wohnung - plötzlich steht die Polizei vor mir. Ein barsches "kennen Sie diesen Mann?" Ein Häuflein Elend in Handschellen sieht mich bittend an... Zwei Tage später kommt aus dem Knast ein Brief - "ich hab nur Sie, der ich vertrauen kann, hier ist meine KontoNr. mit Vollmacht, mein Auto und alles was ich besitze ist ja sowieso in Ihrer Wohnung -- hilf mir, bitte!" Muß ich dir erzählen, welches Engagement praktisch und emotional notwendig ist, wenn man sich einer solchen Bitte nicht entzieht ? Übrigens der Knast war nicht in meiner Gegend und die Haft ging über Jahre ...
Oder - ich mache Urlaub in Russland (ehem. Ostpreußen) - lerne Menschen kennen - einen Tag vor Abreise drückt mir eine Mutter ihre zwei Kinder in den Arm und sag "nimm sie mit, bei dir werden sie es gut haben, hier haben sie keine Zukunft ...
usw.usw.usw.
Moin, moin - elvi.
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schorsch
antwortete am 26.07.06 (17:47):
@ Tobias: "...Diese Frau überredet in sehr langen Gesprächen Gewerbetreibende Lehrlinge einzustellen..."
Ich sehe das so: Diese Frau überredet in sehr langen Gesprächen Gewerbetreibende, jene Lehrlinge einzustellen, die sie möchte, nicht aber jene, die vielleicht schon vom Lehrmeister vorgemerkt waren, weil sie in einer absolvierten Schnupperlehre bewiesen hatten, dass sie der Geeignete seien.....
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Tobias
antwortete am 26.07.06 (18:29):
Nochmals, werter Schorsch, hättest du die Sendung gesehen würdest du nicht auf deinem Standpunkt hängen bleiben. Lass mers, ich kann nichts anderes schreiben.
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elvi
antwortete am 26.07.06 (19:16):
Nö, Karl - du hast mich nicht verstanden - ich bin weder mutlos, noch resigniere ich. Ich bin nur nicht mehr bereit, mich über Dinge aufzuregen, über die ich mich bereits vor 30 Jahren aufregte und gegen die ich angetreten bin, die aber derzeit mit diesen Menschen auf der Erde nicht zu ändern sind.
Natürlich wird auch dieser Krieg enden - aber nicht weil demonstriert oder in Foren geklagt und diskutiert wird, sondern weil die betreffenden Beteiligten, jeder auf seinem Platz, ihre Pläne abgearbeitet haben - oder weil ihnen die finanz. Mittel ausgehen ...
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eulenhanni
antwortete am 26.07.06 (20:16):
tobias und felix das war auch genau der entscheidende Punkt den ich mit meinem Beitrag treffen wollte.Die Zeit die wir im Alter haben sinnvoll zu nutzen um den jüngeren zu helfen.Ich wollte mich nicht einhängen,Ich wollte zum Ausdruck bringen das man nicht nur über eine Sache reden soll sondern auch handeln sollte.Es gibt ein Kindergebet"Lieber Gott mach mich fromm das ich in den Himmel komm"Zu meiner Konfirmation hat meine Oma gesagt ab heute darfst du nicht mehr den lieben Gott darum bitten,Du mußt jetzt selber was dafür tuen.Das habe ich nicht vergessen
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