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THEMA: Bundeswehreinsatz im Libanon ?
67 Antwort(en).
Arno_Gebauer
begann die Diskussion am 24.07.06 (21:43) :
Hallo, Forumsbeteiligte,
Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) überlegt einen Einsatz der Bundeswehr im Libanon. Daß dieser Einsatz zum Dauereinsatz werden wird und viel, viel Steuergelder kostet, hat er wohl vergessen! Dafür ist aber der Finanzminister Steinbrück zuständig. Zahlreiche Auslandseinsätze hat die Bundeswehr schon machen können. Ob die Bundeskanzlerin Merkel ihren Mitarbeiter Franz Josef Jung wohl zurückpfeiffen wird?
Viele Grüße Arno Gebauer
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Gevatter
antwortete am 24.07.06 (22:13):
Mal ganz davon abgesehen, dass es dem politischen Leichtgewicht Jung wohl kaum zugestanden wird, wesentliche eigene Gedanken zu formulieren, was, lieber ARNO GEBAUER, spricht denn Deiner Ansicht nach gegen diesen Einsatz?
Gevatter
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dutchweepee
antwortete am 25.07.06 (03:25):
ich habe neulich in irgendeinem presseorgan (ich kanns beim besten willen nicht mehr erinnern) die these gelesen, daß man israel in die NATO aufnehmen sollte, um den nahen osten zu beruhigen.
im ersten augenblick fand ich die these lächerlich und sogar gefährlich, aber je länger ich drüber nachdenke, desto logischer erscheint mir das.
zum einen würde man das israelische militär "an die kette legen", da es sich ja einem NATO-oberkommando unterordnen müsste. spontane überfälle auf die nachbarstaaten wären dann ein bruch der statuten.
zum anderen würden es sich sowohl die palästinenser als auch die iranische hisbolla zwölf- bis fünfzehnmal überlegen, ob sie mit ein paar läppischen katjuschas über die grenze ballern, um zu provozieren. denn von den NATO staaten sind deren "sponsoren" in grossem maße abhängig, was technologie und wirtschaft angeht.
vielleicht hilft ja ein solches "querdenken" ruhe in den karton zu bringen?
p.s.: die streitereien zwischen griechenland und der türkei wurden ja auch auf diese weise beigelegt.
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hugo1
antwortete am 25.07.06 (11:32):
mal sehen wie sich das weiterentwickelt. Falls es seit langer Hand vorbereitet und geplant ist, könnte es sich um eine Vorstufe, ein Eröffnungsprogramm für weitere Etappenziele im Nahen Osten handeln. Wie gewünscht, verschwinden 2 Soldaten. Israel läßt sich spontan und bereitwillig provozieren. Die USA halten ihre schützende Hand über die kriegerische Szene bis die vorher geplanten Ergebnisse erreicht wurden. Ziel, den Nahen Osten in Flammen zu setzen und andere Länder zu provozieren. Damit hat Israel den Vorwand für die USA geliefert, je nach Bedarf und Situation als Friedensapostel oder uneigennütziger Helfer endlich gegen die unbotmäßigen Regierungen Syrien und Iran aktiv zu werden. Dazu wird -in anbetracht der negativen Ergebnisse und Erfahrungen im Irak- diemal mit deutscher und möglichst auch französischer Teilnahme gerechnet. Die Zeit scheint reif, der Moment (in Anbetracht der gegenwärtigen deutschen Regierungssituation)günstiger als damals beim Kanzler Schröder zu sein, wenn auch noch nicht optimal.
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dutchweepee
antwortete am 25.07.06 (13:02):
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Internet-Tipp: " target="_blank">
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Gevatter
antwortete am 25.07.06 (16:07):
Ich meine, wenn die Israelis damit leben können, dass sie von Soldaten unterstützt werden, bzw. Soldaten gegenüberstehen, die unter Umständen einer Kaserne entstammen, die den Namen "Erwin Rommel" trägt, dann ist ja alles gut.
Gevatter
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Karl
antwortete am 25.07.06 (16:56):
Erstaunlich schnell und leicht lässt sich Deutschland in Auslandsabenteuer verwickeln. Es schmeichelt wohl dem Ego, so begehrt und so wichtig zu sein. Nach Afghanistan ist man hineingestolpert, ohne die Konsequenzen zu Ende zu denken, die dieses Engagement haben wird. Die Afghanen sind ein kriegerisches Volk und werden keine Besatzung auf ewig dulden.
Nun sollen wir im Kongo der Regierung helfen die Wahlen zu gewinnen, ein Abenteuer wieder eigentlich nur zum Schutz der Rohstoffquellen ausgedacht.
Und jetzt sollen wir sogar noch die Hisbollah entwaffnen und für Israel die Kastanien aus dem Feuer holen. Der Einsatz für Israel wäre noch o.k., wenn er sich nicht notgedrungen gegen die schiitischen Libanesen richten würde, die ebenso ein Recht auf unversehrtes Leben haben wie jeder Israeli.
Ich habe kein gutes Gefühl bei den Auslandseinsätzen der Bundeswehr und würde nicht so vorschnell "Ja" sagen wie unser neuer Verteidigungsminister.
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York65
antwortete am 25.07.06 (18:02):
.......viele Leute kommen mit ihrem Geld nicht mehr aus....weil:steigende Abgaben und Gebühren,explodierende Energiekosten,steigende Lebenshaltungskosten,sinkende Einkommen(auch für die Rentner) und nun noch die unsinnigen Auslandseinsätze der Bundeswehr.Alle Einsätze außerhalb des NATO-Gebiets müßten schnellstens eingestellt werden. Übrigens gibt es zu einem zukünftigen Gesamtstaat "Palästina" keine Alternative,wo Juden und Araber friedlich darin leben können.Als Beispiel könnte die geplante Kosovo-Lösung aussehen,wo der Minderheitenschutz(Serben) in die Verfassung eingebaut werden muss. So könnten auch in dem Gesamtstaat Juden und denn auch die verschiedeben Minderheiten(Schiiten etc.)friedlich nebeneinander leben.Dies müßte in den ersten jahren wie in Bosnien durch eine internationale Schutztruppe garantiert und abgesichert werden.(ohne Bundeswehr,aber dafür mehr amerikanische Soldaten,die sie aus dem Irak holen können.
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rolf
antwortete am 25.07.06 (18:20):
Karl, wir sind halt wieder wer und das muß doch bewoesen werden.
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Gevatter
antwortete am 25.07.06 (18:52):
ROLF: "Karl, wir sind halt wieder wer"
Und weil das auch der "Rest der Welt" im positiven Sinne zu sehen scheint (im Gegensatz zu Dir), gibt`s auch nichts dagegen einzuwenden. Selten in seiner Geschichte war Deutschland ein darartig mental und auch gerätetechnisch entmilitarisiertes Land, wie heute. Prima.
Gevatter
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hugo1
antwortete am 25.07.06 (19:30):
gevatter, ich glaub, wir geben nur ca 500 Dollar pro Kopf alljährlich fürs Militante aus ( die innere und sonnstige Sicherheit nicht mitgerechnet) da haben uns die Israelis einiges voraus die geben ca 1200 $ aus ( natürlich die Milliarden -Hilfe nicht eingerechnet) und die Vorreiter, die Amis schaffen es locker auf 1500 pro Rübe. Kein Wunder das die ca 7 Millionen Israelis eine fast zehnfach höhere Feuerkraft pro Schädel entfachen können als wir. Na, da muss doch dran gedreht werden, das kann doch so nicht bleiben. Aber irgendwie müssen wir uns eben noch ne Menge Feinde anlachen, um unsere eigene Bevölkerung von der Notwendigkeit stärkerer Militärbudgets zu überzeugen. Das will doch in diese Dummköpfe einfach nicht so einfach rein. Also, nix wie raus aus Deutschland, rein in die Konfliktherde dieser Welt mit unseren netten Uniformierten, dann wirds schon irgendwie klappen und zur Not gibts Nachhilfe durch die Isrelis und Amis. Die deutschen Rüstungsbetriebe und Waffenhändler werdens uns gewaltig und Anderen todsicher danken. Jeder fängt mal klein an,,,,,Wir Deutschen haben das Zeug dazu, mal ganz Große zu weden im Waffenpoker, Im Militärwelthandel im Spiel der Global Player und sogar in der praktischen Bewährungssituation. Es muss ja alles mal getestet und eingeübt werden, warum nicht auch im Libanon?
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wanda
antwortete am 26.07.06 (08:23):
ich antworte nur auf die Überschrift und zwar mit "auf keinen Fall"
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Claude
antwortete am 26.07.06 (08:40):
Hugo schrieb, Es muss ja alles mal getestet und eingeübt werden, warum nicht auch im Libanon?
Zumal Minen und Selbstschußanlagen schon perfekt entwickelt wurden, dieses nicht zuletzt durch ideale Bedingungen dafür im eigenen Land!! Claude
Ach was sind wir für gute Menschen!!!
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hugo1
antwortete am 26.07.06 (09:33):
Ach ja, und die älteren unter den Juden werden sich vielleicht noch an die mausgrauen deutschen Uniformen erinnern. Ich kann mir nicht vorstellen das deutsche bewaffnete Soldaten als neutrale Truppe ins israelische Grenzgebiet einmarschieren. Von Deutschland erwarten sie zumindest-wie sie es (die Israelis) bisher gewohnt sind, besondere Anteilnahme, subjektive Behandlung, einseitige Bevorzugung und das ist für eine solche Aufgabe Gift. Noch sind unser Jungs von Selbstmordattentaten verschont geblieben, aber wenn sie -wie oben beschrieben- einseitig tätig werden sollten dann könnte sich das ändern. Es wird eine verdammt schwierige Mission werden, die sehr gut überlegt, durchdacht, geplant, abgestimmt und mit Feingefühl begonnen werden muß. Falls überhaupt,,ich bin dagegen. Schon einige -von wem auch immer- organisierte kleine Vorkommnisse/Zwischenfälle gegen unsere Soldaten oder Ihnen untergeschobene Aktionen- Könnten dazu verführen einseitig Partei ergreifen zu müssen zur Freude der Amerikaner. Denen trau ich da momentan vieles zu. Ach Claude, Du nun wieder mit Deinem Spezialwissen vonwegen perfekte Minen, Du hast ja keine Ahnung wie sich auch die Waffentechnik entwickelt. Diese Minen welche Du meinst hatten schon mitte der Achziger Jahre ausgedient. Hast Du denn noch einige davon im Keller, vielleicht vom Schalk gekauft, daß Du es soo genau weißt ?
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Marina
antwortete am 26.07.06 (09:36):
Ich stimme Wanda vorbehaltlos zu. Bei unserer Vergangenheit? "Auf keinen Fall".
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Claude
antwortete am 26.07.06 (10:16):
Aber Hugo, und woher weißt du was passieren wird falls deutsche Soldaten im Rahmen eines Unoeinsatzes an der Grenze zum Libanon stationiert werden??? Übrigens vermutlich nicht nur deutsche Soldaten sondern wohl auch welche aus anderen Ländern. Aber ansonsten stimme ich dir zu, ich fände es auch unangebracht das deutsche Soldaten dort zum Einsatz kommen, genau wie ich es unangebracht finde das sie im Kongo sind oder sonstwo sind!! Übrigens ich traue den Amerikanern schon einiges zu, dir aber auch, oder vielleicht doch nicht?? Kommt auf den Blickwinkel an :-)) Claude
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Claude
antwortete am 26.07.06 (10:19):
PS: Ach ja Hugo noch eine Frage, woher hast du dein Spezialwissen über das was kommen wird??? Bist halt ein vernünftiger Bursche, Nor!!! Claude
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Gevatter
antwortete am 26.07.06 (12:47):
WANDA: "ich antworte nur auf die Überschrift und zwar mit "auf keinen Fall" MARINA:"Ich stimme Wanda vorbehaltlos zu. Bei unserer Vergangenheit? "Auf keinen Fall"."
Gerade die deutsche Vergangenheit der letzten 60 Jahre beweist doch, dass Deutschland aus seiner Faschismus-Zeit die richtigen Lehren gezogen hat. Speziell der Schwur "von deutschem Boden darf nie wieder ein Krieg ausgehen" ist doch auf die "Volks-Festplatte" geradezu eingebrannt. Wir mussten für diesen Krieg teuer bezahlen, besonders die Menschen in der DDR, unabhängig davon, ob der einzelne etwas mit den deutschen Verbrechen zu tun hatte, oder nicht. Die materielle Schuld ist längst getilgt. Es ist deshalb völlig richtig, dass sich ein friedliches und friedliebendes Deutschland der Neuzeit unbedingt an solchen deeskalierenden Maßnahmen beteiligen sollte. Die Welt hat nunmal keine Angst mehr vor deutschen Soldaten, zu verdanken haben wir diese internazionale Reputation vor allem Leuten wie Schröder und Fischer, dem wohl anerkanntesten Außenminister, den die Bundesrepublik je hatte. Ein kleines Häuflein in der Vergangenheit lebender, wie MARINA bspw., will diesen Fakt einfach nicht sehen, obwohl dieser bei etwas gutem Willen nun wirklich nicht zu ignorieren ist. Wie weit sind die Marinas noch vom Denken entfernt, welches durch einen Spruch gekennzeichnet ist, den ich letztens an der Wand eines Erfurter Wehrkreiskommandos lesen musste: "Bomber-Harris, do it again!"( Bomber-Harris, mach`s nochmal!).
Gevatter
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webmaster
antwortete am 26.07.06 (13:26):
@ gevatter,
ich bitte dich, diese ungeheure Unterstellung in Bezug auf Marina postwendend zurückzunehmen. Ich halte das für den Gipfel eines Tiefschlags. Wenn du es nicht selbst zurücknimmst, wird dein Beitrag gelöscht.
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Marina
antwortete am 26.07.06 (14:18):
Danke Karl, aber ich bin dafür, dass es stehen bleibt. Der Urheber der Zeilen entlarvt sich damit so schön. :-)
Hier der Auszug eines Kommentars, auch so ein Fossil aus der Vergangenheit:
Kommentar Bundeswehr im Nahen Osten Lasst uns da raus VON UWE VORKÖTTER [ . . .] Souveränität bedeutet, Ja sagen zu können. Das haben die Deutschen getan, im Kosovo, in Afghanistan, zuletzt im Kongo. Souveränität bedeutet aber auch, Nein sagen zu können. Wenn es einen Fall gibt, in dem eine deutsche Regierung von ihrer Souveränität in dieser Weise Gebrauch machen sollte: Hier ist er. Geschichte ist Vergangenheit, aber die Geschichte des Holocaust gehört zur deutschen Gegenwart. Kein Bundeswehrsoldat darf auch nur eventuell und theoretisch in eine Situation gebracht werden, in der er seine Waffe gegen einen Israeli richten müsste. Nichts spricht dafür, dass ausgerechnet deutsche Soldaten einen Beitrag zur Lösung des Nahost-Konflikts leisten könnten. Ob deutsche Interessen am Hindukusch verteidigt werden, ob deutsche Soldaten im Kongo etwas zu suchen haben, darüber kann man streiten. Im Nahen Osten haben sie nichts zu suchen. Deutsche Interessen können sie in dieser Region allein durch Fernbleiben vertreten.
Das heißt nicht, dass Deutschland keine aktive Rolle in den Bemühungen spielen könnte, einen Waffenstillstand zu ermöglichen und den Friedensprozess wieder in Gang zu bringen. BND-Experten wirken zurzeit an Verhandlungen über die Freilassung israelischer Soldaten mit, Außenminister Steinmeier schickt Experten in die Hauptstädte der Region. Vielleicht gibt es die Chance einer wirklichen Vermittlungsmission. Humanitäres, politisches, diplomatisches Engagement sind möglich - und nötig. für die militärische Option dagegen gilt: Zu früh. Viel zu früh.
Quelle Frankfurter Rundschau
Internet-Tipp: /seniorentreff/de/B8rT4oFRj
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Gevatter
antwortete am 26.07.06 (14:33):
Hallo webmaster, nun mach Dich aber mal locker. Ist doch alles halb so wild. Ich schätze MARINAS denken in Bezug auf Deutschlands Rolle in der Gegenwart nunmal so ein, wie oben beschrieben. Ihre Meinung nach ist das gebeugte Gehen in Sack und Asche auch im Jahr 2006 des Deutschen vornehmste Pflicht und Tugend. Sinngemäßes ist von ihr ja regelmäßig zu lesen. Mich selbst bezeichnete sie einst als braunen Volksgenossen, vor dem man sich zu hüten, und den man argwöhnisch zu beobachten habe. Gab`s seinerzeit auch keine Intervention. Naja, Schwamm drüber. Im übrigen war das eine FRAGE, die ich am Beitragsende stellte... Ich kann es hin und her wenden, wie ich will, WEBMASTER, aber zurück nehmen kann ich nichts von dem gesagten. Nicht ehrlichen Herzens. Nun gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder Du lässt den Beitrag so stehen, oder aber Du löschst ihn. Dann aber bitte auch gleich den account GEVATTER mit, weil beides ganz eindeutig zusammen gehört. Wenn schon, denn schon.
Gevatter
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Marina
antwortete am 26.07.06 (15:01):
Komisch, der eine bezeichnet mich als "Hetzerin" und Fast-Antisemitin o. ä. und der andere als die, die "das gebeugte Gehen in Sack und Asche auch im Jahr 2006" verlangt. Was stimmt denn nun? :-)) "Nun mach Dich aber mal locker", Gevatter, ich hab ja schon dafür plädiert, dass dein selbstentlarvender Text stehenbleibt. Als "braunen Volksgenossen" habe ich dich bezeichnet? Nö, wörtlich nicht, dazu bin ich denn doch zu höflich. Aber deine ständigen Verteidigungen einer "demokratisch gewählten Partei" in Sachsen und deine rassistischen Sprüche gegen Moslems sind mir schon aufgefallen, und da habe ich eben mal ab und zu drauf aufmerksam gemacht. Übrigens nicht nur ich, auch Karl ist das aufgefallen.
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pilli
antwortete am 26.07.06 (15:21):
wennz denn sein darf, reihe ich mich ein,
Gevatter mit mehr als nur kritischem auge lesend zu begleiten, wenn so manche braungefärbte these das thema ist.
was aber hätte denn das "in sack und asche gehen" damit zu tun, gegen einen bundeswehreinsatz im Libanon zu sein?
das eine beinhaltet doch in keinster weise das andere?
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Marina
antwortete am 26.07.06 (15:34):
Danke Pilli, da hast du auch Recht. Was hat das eigentlich miteinander zu tun? Ich habe eben eine ander Sozialisation gehabt als Gevatter und einige andere. Ich bin humanistisch und pazifistisch erzogen worden, und dafür bin ich meinen Eltern, besonders meinem Vater, heute noch dankbar, auch wenn ich es damit in der Gesellschaft heute schwer habe,weil alles immer mehr nach rechts geht und Kriege wieder gesellschaftsfähig werden.
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Dunkelgraf
antwortete am 26.07.06 (16:36):
Die Bundeswehr hat weder im Libanon noch sonstwo in der Welt etwas zu suchen. Jeder ausländische Militäreinsatz ist für mich eine Aggression.
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hugo1
antwortete am 26.07.06 (16:42):
hallo Claude, gern hätte ich Spezialwissen über Kommendes. Dann wär ich jedoch nicht hier, sondern demnächst in Oslo zur Auszeichnung. Aber -unter uns gesagt- so eine Ahnung, eine Vermutung, einen Verdacht, was passiert wenn der eine dem Andern Seine Verwandtschaft umbringt und wie der Andere dann reagiert, das zu Wissen, trau ich mir schon zu. Dafür gibts reichlich Vorbildgeschehnisse. Wenn ich es heute richtig erfasst habe, dann hat sich auch der Zentralrat der Juden strikt gegen eine deutsche Beteiligung ausgesprochen. Generalsekretär Stephan Kramer sagte, angesichts der NS-Geschichte halte er es für problematisch, deutsche Soldaten in die Region zu entsenden. Er verwies dabei auf die in Israel lebenden Holocaust-Überlebenden. Da bin ich mal gespannt wie das ausgeht, zumal der Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) darauf hinwies, dass man sich einer etwaigen Bitte der Konfliktparteien kaum entziehen könnte, sich an einer Friedensmission zu beteiligen.
Internet-Tipp: https://www.netzeitung.de/spezial/nahost/427326.html
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Dunkelgraf
antwortete am 26.07.06 (17:04):
Was die eventuell in den Libanon geschickten deutschen Soldaten erwartet, hat man heute gesehen. Die Israelis schossen absichtlich auf einen UNO-Posten und töteten einen Österreicher, einen Finnen, einen Chinesen und einen Kanadier. Bald werden sich hier vielleicht Deutsche einreihen. :-(
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Marina
antwortete am 26.07.06 (17:21):
Dunkelgraf, du willst dich doch nicht mit mir und Wanda in die Fossilien der Vergangenheit einreihen lassen? :-)
Ach nee, Wanda war ja nicht gemeint, die darf das. Und du und Karl bestimmt auch. Ja, ja, wenn zwei oder drei dasselbe sagen, ist das noch lange nicht dasselbe. :-)
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Dunkelgraf
antwortete am 26.07.06 (17:44):
@Marina, mit angenehmen Damen lass ich mich überall einreihen. ;-))
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Marina
antwortete am 26.07.06 (18:10):
Hach, tut das gut. Endlich mal einer, der es nicht darauf anlegt, mich abzuschießen. :-)
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wanda
antwortete am 26.07.06 (18:15):
ich muss hier mal was loswerden - wenn ich sage - auf keinen Fall - dann hat das hier nichts mit "unserer Vergangenheit" zu tun. Genauso denke ich über den Kongo-Einsatz - vielleicht auch deshalb, weil ich mit einem jungen Mann, der in Kabul stationiert war, einen regen E-mail-Austausch hatte. Hier sind sicher mütterliche Gefühle mit im Spiel aber ich bin nun mal Mutter- und Großmutter und die Jungs tun mir leid. Das ist aber nur eine Seite. Auch halte ich es für ziemlich sinnlos - was soll denn dadurch bewirkt werden ? Im übrigen verweise ich auf den obigen Artikel von Uwe Vorkötter.
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Claude
antwortete am 26.07.06 (19:03):
Dunkelgraf schrieb, Die Israelis schossen absichtlich auf einen UNO-Posten und töteten einen Österreicher, einen Finnen, einen Chinesen und einen Kanadier.
Woher weißt du das??? Kann doch nur eine Annahme sein, oder hast du einen besonderen Draht zum israelischen Planungsstab?? Oder ist der neue sozialistische Mensch hellsichtig, könnte doch sein, oder ???:-))) Claude
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Claude
antwortete am 26.07.06 (19:17):
Hugo schrieb, hallo Claude, gern hätte ich Spezialwissen über Kommendes. Gut Hugo Erfahrungen sind viel Wert ich verlasse mich auch gerne darauf und man zieht Schlüsse mit denen man oft richtig liegt. Allerdings wird hier im ST. bei Diskussionen die Spitz auf Knopf gehen oft aufgefordert "Beweise" zu liefern und Erfahrungen werden gerne ignoriert. Aber sei's drum ist im Prinzip unwichtig!!
Ich bin auch der Meinung des Zentralrates der Juden, ich fände es unangemessen, es gibt bestimmt andere Möglichkeiten in dieser Region tätig zu werden. Wie Herr Jung und damit die Regierung sich entscheiden wird ist nicht vorhersagbar, aber aus Erfahrung ahnt man etwas :-)) Oder ?? Claude
Ich bin die Meinung des Zentralrats der Juden
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Dunkelgraf
antwortete am 26.07.06 (19:44):
@Claude, woher ich das weiß? Von UNO-Generalsekretär Kofi Anan. Und der Mann ist um Potenzen glaubwürdiger als die Vertreter des Terroristenstaates Israel.
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Karl
antwortete am 26.07.06 (19:51):
@ Claude,
natürlich war das Absicht, denn das Bombardement ging über viele Stunden. Bitte lese doch einmal den Spiegelartikel "Stunden der Todesangst im Uno-Posten Chijam"
"Mehrmals hatten die Blauhelme an die Israelis appelliert, den Beschuss einzustellen - dann wurde der Beobachtungsposten getroffen, vier Uno-Soldaten wurden getötet. Der Vorfall erinnert an das Bombardement eines Camps der Friedenstruppe vor genau zehn Jahren."
Die Israelis behaupten doch sonst immer, so genau zielen zu können. Die getöteten Zivilisten sind doch alles verkappte "Terroristen" (wie man im modernen Krieg "reich" gegen "arm", die Gegner nennt).
Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,428698,00.html
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Karl
antwortete am 26.07.06 (19:55):
So ein Ärger aber auch, die sonst verwendete Taktik, das Morden den Gegnern in die Schuhe zu schieben, hat nicht funktioniert: " Auf Anfrage von SPIEGEL ONLINE in der Nacht zum Mittwoch hatte ein Sprecher der Armee noch angedeutet, es könne sich bei dem Angriff auch um eine Rakete der Hisbollah handeln, die im Uno-Camp eingeschlagen sei. "
Dieses "Verteidigungsmuster" hatten wir doch unlängst in Gaza bereits.
Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,428698,00.html
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Gevatter
antwortete am 26.07.06 (20:46):
KARL-EDUARD-VON DUNKELGRAF orakelte in bekannter Weise: "woher ich das weiß? Von UNO-Generalsekretär Kofi Anan. Und der Mann ist um Potenzen glaubwürdiger als die Vertreter des Terroristenstaates Israel."
Ja, mein Bester, mit Glauben alleine kommen wir auch nicht weiter. Es geht darum, etwas zu wissen. Wissen ist Macht! Und wissen tuts weder der Kofi Annan noch irgendjemand der hier Diskutierenden. Glauben kann man vieles, am liebsten immer das, was man will. Dann sieht man zwar die Welt immer nur so, wie man sie möchte, aber selten so, wie sie ist. Macht aber auch nischt, gell. Hauptsache man schiebt seine gesammelten Vorurteile wie einen feisten Schmerbauch vor sich her.
Nochmal K.-E. DUNKELGARAF: "Jeder ausländische Militäreinsatz ist für mich eine Aggression."
Aufgabe: Ordnen Sie unter obiger Prämisse die Rolle der Alliierten in WK II unter besonderer Berücksichtung des Wirkens der Roten Armee in Ihr Weltbild ein.
Gevatter
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Dunkelgraf
antwortete am 26.07.06 (21:18):
@Gevatter, deine Kommentare sind mir und sicher auch einigen anderen unverständlich. In welcher Welt und in welcher Zeit lebst du?
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dutchweepee
antwortete am 27.07.06 (06:00):
@CLAUDE ...ich habe gestern halb fünf die meldung gelesen und im thread "Wozu uns historische Erfahrungen verpflichten sollten." meine meinung dazu gepostet.
für wie blöde halten uns eigentlich die zionistischen militärs?
seit jahren ist dieser stützpunkt der UNO dort etabliert. die UNO-offiziere hatten ständigen funkkontakt mit dem zionistischen militärkommando und haben diese mehrfach informiert, daß sie unter beschuss liegen. angeblich schiessen die israelis mit hochmodernen lenkwaffen und treffen dann "AUS VERSEHEN" diesen beobachtungsposten der UNO?
...entweder sind die aufklärer und feuerleitrechner israels prasselblöde, oder sie halten UNS dafür, wenn sie sagen, daß dies ein "tragischer unglücksfall" gewesen sei.
sogar als die UNO-offiziere schon tot waren und eine rettungsaktion anlief, dauerte der israelische beschuss an. diese zionistischen befehlshaber muss jemand an die kette legen, und wenns syrien ist.
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wanda
antwortete am 27.07.06 (08:18):
wissen kann ich nichts, denn ich habe nichts mit eigenen Augen gesehen, aber ich glaube, und zwar glaube ich dutchweepee, nicht, weil ich ihm am liebsten glauben möchte, sondern weil mir die Argumente sachlich und somit nachvollziehbar erscheinen.
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Claude
antwortete am 27.07.06 (09:40):
Dutchweepee, wie sollte Syrien das wohl machen wollen Israel in Ketten zu legen????
Dunkelgraf dachte ich es mir doch das du persönliche Verbindung zum Führungsstab der UNO hast, wie enttäuscht musst du eigentlich sein das Kofi Annan die Entschuldigung Israels annahm, Chapeau mein Lieber. Solche Männer braucht das Land.
Karl, es ist schlimm was da passiert da gibt es nichts zu rütteln dran, nur es kommt immer wieder vor, trotzt guter technischer Ausstattung, dass die eigenen Leute beschossen und getötet wurden, so ist eben wohl auch dieses mal! ich glaube nicht dass es einen Befehl gab diese UNO-Soldaten anzugreifen und zu töten. Den Artikel habe ich aufmerksam gelesen, ich bin fast sicher das andere Artikel zu diesem Ereignis finden kann, die versuchen das Gegenteil beweisen. Claude
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Marina
antwortete am 27.07.06 (10:03):
Ja Claude, bewahre du dir deine heile Welt. Dann kannst du auch besser schlafen.
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Marina
antwortete am 27.07.06 (10:16):
"Wie der Nachrichtensendr CNN berichtete, riefen die UN-Leute aus ihrem Beobachterposten nahe der Stadt Chijam bereits sechs Stunden vor dem Angriff zehn Mal einen israelischen Verbindungsoffizier an.
In den Telefonaten teilten sie ihm mit, dass die Bomben der israelischen Luftwaffe ihnen bedrohlich nahe kamen."
Süddeutsche Zeitung
Wie naiv muss man eigentlich sein, um da noch an ein Versehen zu glauben?
Internet-Tipp: https://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/431/81350/
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Claude
antwortete am 27.07.06 (10:31):
Marina, jeder bewahrt sich wohl seinen heile Welt, meine erscheint mir realistischer als deine!
Warum sollten die Israelis das wohl tun??? Welchen Vorteil hätten sie sich davon wohl versprechen können? Claude
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hugo1
antwortete am 27.07.06 (11:08):
Claude, und wie wärs, wenn den Israelis dieser Beobachtungsposten ein Dorn im Auge, eine unerwünschte Kontrollstelle und damit Zeuge ihrer ausgemachten sonnstigen Schweinereien in dieser Gegend war ? Sowas kann man natürlich nicht einfach mit Nebelgranaten belegen wie zu Adolfs Zeiten oder durch Ablenkungsmanöver mittels Attrappen auf die falsche Spur hetzen, wie bei Rommel. Sowas nimmt man mal ebenso im Handstreich und schwupp, hören die dauernden belästigenden Anrufe dieses Postens beim Verbindungsoffizier auf und stören nicht weiter den geregelten geplanten Gang der Dinge. Der Freund die USA wirds schon richten, falls die Weltöffentlichkeit -die Uno- eine leichte Kritik ansetzen sollte. Also bleibt unterm Strich doch ein Vorteil für Israel zum Nachteil der Hisbollah und kann wie üblicherweise unter Kollateralsch,,,,abgelegt werden. Wenn ich Bundeswehrsoldat mit bald zu erwartendem Marschbefehl in die Schußlinie zwischen Israelis und Hisbollah wäre, mir wär wohl nicht ganz wohl, das kannste mir glauben. Bei der Zielgenauigkeit mit diesen von mir vermuteten Hintergedanken ? Niemals.
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Dunkelgraf
antwortete am 27.07.06 (11:14):
@Claude, " ...wie enttäuscht musst du eigentlich sein das Kofi Annan die Entschuldigung Israels annahm,..."
da ist nicht wahr. Kofi Annan hat keine Entschuldigung angenommen, er hat nur die Erklärung Israels zur Kenntnis genommen. Das ist ein Unterschied!
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Sokrates
antwortete am 27.07.06 (16:38):
180 Eurojets-Fighter das Stück für € 75.000.000,-- hat Deutschland gerade gekauft!!!
Kein Geld für Bildung, Gesundheit, Arbeit, Familien etc., aber Geld für Kriegsspielzeug! Warum braucht Deutschland soviele Düsenjäger???
Ich habe die dumpfe Ahnung, dass Deutschland jetzt eine andere Art von Wiedergutmachung an den Juden zelebrieren darf, nämlich mit Mensch- und Kriegsmaterial gegen den Rest aller derer, die nicht für Israel sind.
Wenn das, das deutsche Volk mitmacht, dann hat es wirklich nichts dazugelernt!
Man muss sich doch mal vor Augen halten, wo wir nun schon wieder überall mitmischen, und das meistens um irgendwelche Firmen, die Länder ausbeuten, den Rücken freizuhalten, der brave Deutsche zahlt ja mit seinen Steuern.
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Dunkelgraf
antwortete am 27.07.06 (16:48):
@Sokrates, wo die Deutschen bisher sind, Kosowo, Afghanistan, Kongo ... das ist doch erst einmal zur Übung. Es gibt doch noch soviele Staaten, die nicht spuren wollen, und es kommen noch mehr dazu: Iran, Syrien, Nordkorea, Südamerika, irgendwann wird die Regierung von Ägypten und Saudi-Arabien gestürzt. Da muß man vorbereitet sein, mit modernen Waffen. Da will man den USA, England und Israel militärisch nicht nachstehen. Da wollen die Deutschen auch mal wieder zeigen, was eine Harke ist.
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Gevatter
antwortete am 27.07.06 (17:50):
Das schlimmste, was passieren könnte, wäre die Vertreibung des jüdischen Volkes aus Israel durch fanatische islamistische Aggresion. Dies aber ist nunmal erklärtes Ziel des iranischen Regimes, ein notwendiger Schritt auf dem Weg zur Islamisierung der Welt. Die hassen die Juden, die hassen den Westen, und wenn sie die Möglichkeit bekommen, werden sie den Westen bekämpfen. Deshalb muss denen klar gemacht werden - bis hierher und nicht weiter. Vielleicht werden wir in 10 Jahren dem israelischen Militär dankbar für die Entscheidung sein, heute etwas grober zugelangt zu haben, wer weiß.
Gevatter
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schorsch
antwortete am 27.07.06 (18:13):
Tja Gevatter. Aber müssen deshalb Tausende von Unschuldigen leiden und/oder getötet werden?
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Dunkelgraf
antwortete am 27.07.06 (18:28):
@Gevatter, diesen Haß der Moslems auf den Westen gab es nicht immer. Auch das Erstarken der Islamisten hat seine Ursachen. In den 50er und 60er Jahren wurde dieser erst von den Westmächten gezüchtet, um unliebsame progressive Entwicklungen im arabischen Raum zu unterbinden. Das beste Beispiel war der gesteuerte Richtungswechsel Ägyptens nach Nasser. Aber auch im Irak, wo die Schiiten unterstützt wurden, um Saddam zu stürzen. Afghanistan ist auch ein Lehrbeispiel. Das ist nun die Ernte, die damals gesät wurde. So schlägt das Pendel der Geschichte hin und her.
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dutchweepee
antwortete am 27.07.06 (19:35):
"Man kann die Hisbollah nicht zerstören, denn sie ist eine Idee, nicht nur eine Miliz. Wenn man versucht, sie zu vernichten, wird sie nur noch radikaler.
In dieser Weltgegend ist es enorm wichtig, die Menschen mit Würde und Respekt zu behandeln. Diese Leute sterben lieber aufrecht stehend, als auf den Knien zu leben. Man darf die Hisbollah nicht marginalisieren, nicht dämonisieren.
Ihre Kämpfer Terroristen zu nennen, ist der größte Fehler. Man muss nicht direkt mit der Hisbollah reden, aber man muss ihr zuhören."
quelle: SPON
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Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,428894,00.html
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Gevatter
antwortete am 27.07.06 (19:43):
schorsch: "Tja Gevatter. Aber müssen deshalb Tausende von Unschuldigen leiden und/oder getötet werden?"
Natürlich nicht, kein einziges Leben ist es wert, irgendwelchen Staatsinteressen geopfert zu werden. Es drängt sich aber immer wieder der Verdacht auf, dass gerade in sog. islamistischen Gottestaaten das Leben von Zivilisten gern schon mal im Namen des heiligen Krieges aufs Spiel gestzt wird. Selbst die Palästinenser kann man da nicht ausnehmen. Aus dem Gedächtnis abrufbar sind stets die Bilder von aufgehetzten Kindern, die sich Steine werfend israelischen Panzern entgegen stellen. Medienwirksam in Szene gesetzt soll dies beim Betrachter Mitleid mit den Palästinensern und Wut auf die hochgerüsteten Israelis hervorrufen. Aber mal ehrlich, schorsch, würdest Du Deine Kinder nach vorn schicken, mit der Aufforderung mit Steinen nach Panzern zu werfen, und sie damit höchster Gefahr aussetzen? Kein vernünftiger Mensch, der seine Kinder liebt, würde dies tun. Aber wenn`s der Sache dient...
Gevatter
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dutchweepee
antwortete am 27.07.06 (20:03):
menschen haben AUS VERZWEIFLUNG schon ganz andere dinge getan. man denke an die hereros und ihren kampf gegen die kolonialtruppen.
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hugo1
antwortete am 27.07.06 (20:15):
oh jaa, da Tun mir aber die allseits so beliebten armen israelischen Soldaten aber leid. Müssen ihre friedfertigen Spaziergänge im Panzer durch die begeisterte, jubelnde Kinderschar unternehmen um nicht von den herandrängenden Fans erdrückt zu werden. Jaa wie die die Kinderlein lieben, sogar den zuletzt im Libanon lebenden Familien verschafften sie einen sofortigen tollen Auslandsurlaub, z.B. auf Zypern oder in sonnstigen schönen Ländern weltweit unter einer Kleinen Bedingung: der internationale Pass mußte gültig sein. Das erfreut besonders die lieben kleinen Kinder aus dem Nachbarland, z.B. die Palästinenserkinder, die dürfen bei ihren Steinehaufen, Panzer bemurmelnd, einer weiterhin glücklich gesicherten Jugendzeit unter israelischem Schutz entgegenträumen. Fehlt nur noch, das Bundeswehrsoldaten dieser beschaulichen Idylle demnächst beiwohnen dürfen.
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Gevatter
antwortete am 27.07.06 (20:21):
DEN fand auch ich äußerst heldenhaft und beispielgebend für die Unterdrückten dieser Welt. In seiner Kausalität aber ist er nicht wirklich mit dem Krieg in Nah-Ost vergleichbar.
@ DUNKELGRAF: "Das ist nun die Ernte, die damals gesät wurde."
Die heutige Aggresivität der Islamisten ist auch ein Ergebnis imperialer Außenpolitik der USA, gar keine Frage. Als alleinigen Grund dafür kann man sie aber nicht gelten lassen.
Gevatter
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schorsch
antwortete am 28.07.06 (08:37):
Gevatter, ich glaube, diese Kinder müssen nicht nach vorn geschickt werden. Wenn täglich vom Aufwachen bis zum Einschlafen das Hauptthema die verlorene Heimat ist und die Verursacher beim Namen genannt und verdammt werden, nehmen diese Kinder den Hass mit der Muttermilch auf. Glaubst du, das wäre bei uns anders?
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lielo
antwortete am 28.07.06 (08:52):
Ich kann mich in die pästinensische Denkwelt gut einfühlen. Auch bei uns wird und soll Geschichte niemals vergessen werden. Auch die Schweizer Patrioten werden niemals ihre Erlebnisse mit dem grossen Kanton vergessen. Das geht bis in die Schwabenkriege, Zitat: "Wir wollen niemals bezahlen, nicht erdulden, nicht gehorchen, was andere uns vorschreiben, kein fremdes Gericht anerkennen. Wir wollen frei sein."
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Marina
antwortete am 28.07.06 (11:49):
Dass die steinewerfenden palästinensischen Kinder von den Eltern aufgehetzt und geschickt werden, ist auch so ein Ammenmärchen, das vorwiegend gerne in der Springer-Presse kolportiert wird. Die Kinder haben keine Aufhetzung mehr nötig, sie erleben in den besetzten Gebieten, vor allem im Gazastreifen seit Jahren, dass ihre Familien, sogar ihre Schulen, von israelichem Militär angegriffen werden. Immer wieder fahren Panzer bis in die Flüchtlingslager oder zerstören z. B. Häuser und Olivenhaine der Familien, meistens ohne Vorwarnung. Dadurch sind schon viele Palästinenser umgekommen. Außerdem führen sie gezielte außergerichtliche Tötungen von potentiellen "Terroristen" durch, deren Schuld oft nicht bewiesen war und die völkerrechtswidrig sind. Die Kinder bekommen natürlich vieles davon mit und sind oft schwer traumatisiert, hinzu kommt, dass sie manchmal wochen- oder monatelang nicht zur Schule können, weil es immer wieder Ausgangssperren gab und gibt. Diese Kinder werden übrigens vom israelischen Militär oft mit scharfer Munition beschossen, viele sind dadurch schon umgekommen, oder sie werden ins Gefängnis gesteckt und nicht selten dort auch misshandelt. Das alles wird leider in unseren deutschen Medien, vor allem in der Springer-Presse oder anderen rechten Zeitungen meistens überhaupt nicht berichtet, diese sind sehr einseitig, deshalb sind so viele Leute einseitig informiert. In den britischen Medien, z.B. der BBC, wird sehr viel offener darüber berichtet.
Internet-Tipp: https://www.arendt-art.de/deutsch/palestina/texte/kinderschicksal_3.htm
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Gevatter
antwortete am 28.07.06 (13:27):
In jedem Falle sind diese "Kinder-werfen-Steine-Aktionen" keineswegs spontan, sondern immer organisiert, und eingebettet in eine Erziehung zum späteren "Kämpfer für die gerechte Sache Palästinas". Alles andere kann man vielleicht noch Lieschen Müller erzählen. Erreicht wird mit diesen Methoden gar nichts. Das wissen die Anführer der Intifada schon genau. Es ist eine Erziehungsmaßnahme und Mutprobe für die Nachwuchskämpfer und wie gesagt eine willkommene Medienshow. Wenn ich weiß, dass auf der anderen Seite hochgerüstete Militärs stehen, die keinen Spaß verstehen und ggf. scharf schießen, dann nehme ich meine Kinder aber zügig beiseite. Wer das nicht tut, dessen Geschrei kann man folgerichtig auch nicht ernst nehmen, wenn sein Sohn dabei ums Leben kommt. Risiko und Chance stehen hier in absolut keinem Verhältnis zueinander.
Gevatter
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Marina
antwortete am 28.07.06 (17:00):
Und selbst, wenn ich dir hier teilweise Recht gebe, wie kommt es, dass steinewerfende Kinder hier im allgemeinen mehr verurteilt werden als eine hochgerüstete Armee, die auf sie schießt. Steht denn das in einem Verhältnis zueinander? Muss eine solche hochgerüstetee Armee Angst haben vor Kindern? Man stelle sich einmal vor, es gäbe eine palästinensische Armee, israelische Kinder würden sie mit Steinen bewerfen und diese palästinensiche Armee würde auf israelische Kinder schießen oder sie ins Gefängnis stecken und misshandeln. Ein Sturm würde hier in den Medien losbrechen. Und warum bricht umgekehrt dieser Sturm nicht los? Ganz einfach: Weil palästinensische Kinder nicht so viel wert sind wie israelische.
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schorsch
antwortete am 28.07.06 (17:28):
Gevatter, wie beurteilst du jene Jugendlichen, die damals in Prag und Budapest mit Steinen und Molotovcoctails die russischen Panzer angriffen?
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dutchweepee
antwortete am 28.07.06 (17:47):
zitat GEVATTER: "...Aber mal ehrlich, schorsch, würdest Du Deine Kinder nach vorn schicken, mit der Aufforderung mit Steinen nach Panzern zu werfen, und sie damit höchster Gefahr aussetzen?..."
wo soll ein palästinensischer vater (deiner meinung nach) denn seine kinder hinschicken, damit sie in sicherheit sind?
viele träumen sich anscheinend immernoch einen sauberen krieg mit klaren frontlinien, dabvei zerbomben die zionisten jegliche infrastruktur, jedes minimum an lebensnotwendigen einrichtungen von wasser bis elektrizität.
ich würde mit meiner gesammten familie üben molotov-cocktails zu werfen, bis der agressor vertrieben ist.
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Gevatter
antwortete am 28.07.06 (18:59):
schorsch: "Gevatter, wie beurteilst du jene Jugendlichen, die damals in Prag und Budapest mit Steinen und Molotovcoctails die russischen Panzer angriffen?"
Das läuft beim Gevatter unter der Rubrik Sachbeschädigung, grober Unfug und Zerstörung sozialistischen Eigentums. *ggg* Aber mal ehrlich, willst Du beide Ereignisse ernsthaft vergleichen? Immerhin begehrten die Jugendlichen seinerzeit gegen den EIGENEN Staat auf, der mit einer Reihe von Repressalien ein etwas miefiges Klima im Land verbreitete. Die hatten die Schnauze voll vom politischen System ihres EIGENEN Staates. Dass sie nicht den Panzern ihres EIGENEN Staates gegenüberstanden, hatten sie der Angst der Russen vor der "Gefahr" eines Zerfalls des Ostblocks zu "verdanken", und das dann folgerichtig selbst regeln wollten.
DUTCHWEEPEE: "ich würde mit meiner gesammten familie üben molotov-cocktails zu werfen, bis der agressor vertrieben ist."
Versteh` ich vollkommen, nur die Realität ist eben nicht so schön schwarz-weiß. Hier die Guten und da die Bösen. Im übrigen halten die Palästinenser sich ja bekanntlich nicht mit "wie werfe ich einen Molli richtig"-Übungen auf, die machen das in real schon ganz treffsicher. Auf israelischen Märkten, in Cafes und überall dort, wo noch recht viele Zivilisten unterwegs sind. Zerfetzter israelischer Nachwuchs inklusive. Dass das die Juden auf Dauer nervt, kann ich nachvollziehen.
Gevatter
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dutchweepee
antwortete am 28.07.06 (19:10):
@gevatter ...ich habe nicht behauptet, daß die palästinenser das "gute" für sich gepachtet haben. sie sind seit jahrzehnten in einem verzweifelten kampf um ihr leben, um ihre existenz, um jeden olivenhain ...um dann doch immer wieder festzustellen, daß zionistische mirkava-panzer alles plattwalzen.
um mit einer im sand aufgestellten "katjuscha" ein bestimmtes ziel zu treffen, muss man unglaubliches glück haben. das ist der verzweifelte versuch, wenigstens IRGENDETWAS zu tun, wenn dein dorf in blut, schutt und asche liegt.
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Gevatter
antwortete am 28.07.06 (19:46):
Auch das kann man, wie alles, im siedlungs-politischen Kontext sehen. In Erinnerung sind mir die Bilder, in denen jüdischer Siedler auf Befehl der israelischen Regierung vom Militär aus ihren Häusern gezerrt wurden. Danach wurden ihre Häuser von Bulldozern geschleift.
Gevatter
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dutchweepee
antwortete am 29.07.06 (03:26):
es war arabischer boden auf denen die häuser widerrechtlich standen.
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schorsch
antwortete am 29.07.06 (08:20):
Das Schizophrene daran ist ja nur, dass die gleiche Regierung, die das OK zum Bau dieser illegalen Siedlungen gab, später befahl, sie zu schleifen....
...und gleichzeitig wieder den Bau anderernorts förderte!
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