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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:    Agressor, Veteidiger,,,unschuldig,schuldig ?

 21 Antwort(en).

hugo1 begann die Diskussion am 24.07.06 (12:19) :

Da diskutieren wir hier das aktuelle Thema Nahost, kommen nicht mal halbwegs auf einen gemeinsamen Nenner ok, ist ja nicht weiter schlimm. Da wird festgestellt das aus der hiesigen Ossiecke mehr zu den Palästinensern tendiert wird und vor allem von der Wessiseite her, die israelischen Argumente besser stechen. Obwohl es sogar bei den Wessis nochmals kräftige Meinungsunterschiede gibt. Eigentlich sollten bei gleichem Wissensstand auch -mindestens ähnliche- Ansichten vorherrschen. Da frag ich mich, woher das kommt, wodurch das begründet ist, diese relativ große Diskrepanz.
In Sachen PLO, Arafat, Palästina, UN-Resolutionen usw. wurden wir in der DDR recht einseitig aus der antiisraelischen Sichtweise belegt. Da vermute ich mal, das dies in der alten BRD genau umgekehrt war und Israel als der Saubemann dargestellt wurde. Da wir jedoch das gesamte Themenspektrum Nahost für uns hier sicherlich nicht als Komplettsatz bewerten können, ohne das mit sofortigen gegenseitigen Kritiken, Unverständnis ja sogar Beleidigungen -wegen der teilweisen inneren Aufgewühltheit bei diesem allzuaktuellem Thema- zu rechnen ist.(vermute ich mal aus den bisherigen Diskussionsverläufen) Möcht ich gerne mal einen, vielleicht auch 2 Punkte aus der Historie herausgreifen, um daran den Vesuch zu wagen, herauszufinden worauf sich diese sehr unterschiedlichen Wahrnehmungen begründen. Vielleicht können sogar Einige zu neuen An-, und Einsichten gelangen.
Ich würde vorschlagen (das bietet sich gerade an wegen 50ig-jahrigem "Jubiläum") die Sache mit dem Suezkanal.
Wie habt Ihr das damals mittels der Medien erlebt, wer waren für Euch die Haupttäter oder Mittäter, die Agessoren, die Verteidiger, die Hintermänner, die Betrogenen und/oder Opfer usw.
Meine Betrachtung dazu aus der Erinnerung, hab ich festgehalten um sie hier auch mit einzubringen.
ps, die jüngeren unter uns sollten sich ruhig beteiligen, auch deren jetzige Meinung zu damaligem Geschehen, geben sicherlich brauchbare Aufschlüsse.


 elvi antwortete am 24.07.06 (13:09):

Suezkanal - 173 km lang, schleusenlos, Hauptverkehrsader für Schiffsverkehr zw. Europa und dem Fernen Osten - bis 1956 von intern. Gesellschaft verwaltet und unter britischem Schutz - dann von Ägypten enteignet und verstaatlicht, Aktionäre von Ägypten entschädigt - Nov. 1956 Angriff durch Großbrit., Frankr. und Israel (Suezkrise) - Intervention der UN - Kanal blockiert bis Frühjahr 1957 - im isral.-arab. Krieg 1967 erneut blockiert, teilw. versandet - Wiedereröffnung am 5.6.1975 ...
(alle Daten dem alten Lexikon entnommen :-) )

Was ich erinnere, 1956 war ich 16 J. : Infos nur per Radio (2-3 Sender) und Weitersagen - ich hatte noch keine eigene politische Meinung - was mich bewegte war: hoffentlich gibt es keinen Krieg - weil das alle sagten ...
aber so wie oben beschrieben habe ich es wohl zur Kenntnis genommen.


 hugo1 antwortete am 24.07.06 (16:03):

War es nun aus Deiner Sicht gut, daß der Kanal verstaatlicht wurde und den Ägyptern gehörte, oder war es richtig das Israel mit seinen Verbündeten sich das nicht gefallen lassen wollten und intervenierten ?
Wer war damals nach Deiner Ansicht im Recht ?


 elvi antwortete am 24.07.06 (16:42):

DAMALS, hugo, war ich einfach nur erleichtert als es hieß,
der Kanal sei wieder frei - für die internationale Schifffahrt nutzbar und somit gab es in Europa keine Versorgungsprobleme ...

HEUTE meine ich, jedes Land hat das Recht und die Pflicht, seine Vorteile erstmal zum Nutzen der eigenen Bevölkerung zu vermarkten - ganz gleich ob es sich dabei um Bodenschätze wie Mineralien und Erdöl, Argrarprodukte usw. handelt oder eben um einen Kanal !

Kein Land, und sei es auch noch so sehr darauf angewiesen,
hat das Recht, durch Verschiebung von Grenzen oder hinterlistige Einflußnahme (Bestechung) der Regierung oder irgendeinen Gewaltakt 'fremden Besitz' an sich zu bringen !

Wer etwas benötigt, das er selbst nicht herstellen kann, muß dafür zahlen oder gleichwertig tauschen.
Ich bin überzeugt, dass Menschen in allen Ländern soviel Intelligenz und Phantasie haben, dass jedes Land etwas zum Tausch in die Waagschale zu geben hat !
Der Stärkere muß den Schwächeren nur lassen das zu beweisen!


 Tobias antwortete am 24.07.06 (17:30):

Wie wäre es denn Hugo wenn du uns mal deine Meinung über die Rückgabe des Sinai an die Ägypter nach dem 6 Tage Krieg schreiben würdest ? Das war eine friedliche Sache und die Voraussetzung für ein friedliches nebeneinander.


 Mulde antwortete am 24.07.06 (17:59):

Tobias
Die Rückgabe war nichts anderes als eine Notwendig!
Die internationale Ächtung und die Angst damals noch
das die Sowejetunion massiv eingreifen konnte.
Es war nur einsicht in die politische Notwendigkeit!
Nie aber das Zeugnis friedlichen Willens!


 York65 antwortete am 24.07.06 (18:02):

Ich will mal das Wort von dem SPD-Vorsitzenden Beck hier verwenden."DESASTER".
Nach einem halben Jahrhundert erfolgloser Politik ist der
Nahe Osten nun wirklich in ein völliges "Desaster" hineingeschlittert.
150 Millionen Dollar oder Euro sind nun von der UN schon angefordert worden.Eigentlich ein Witz,denn sie war schließlich mit der übereilten Genehmigung des Einrichtens des Judenstaates damals weit überfordert.
Suezkanal Besetzung 1956 war schon ein Vorläufer der Globaliesierung,damals verstand die Weltmeinung dies noch nicht so richtig wie wenn es heute geschehen würde.


 Tobias antwortete am 24.07.06 (18:17):

Das ist das Schöne im Forumskreis, da gewinnt man friedlichen Akten immer noch krigerisches ab und hauptsächlich wenn es gegen Israel geht. Wie immer ein Volltreffer !!!! Danke für die Aufklärung. ( fg )

Übrigens, sie hätten bis nach Kairo fahren können, es hätte sie niemand hindern können. Es sei denn die DDR, aber darüber habe ich keine Information. ( g )


 hugo1 antwortete am 24.07.06 (18:33):

ok tobias, ich schrieb ja schon eingangs, dass wir mal ein oder zwei (von mir aus auch mehrere Punkte heraussuchen könnten, es sollten jedoch anfänglich nicht zu viele mit einemmal sein dann würden wir uns verzetteln)
Dein Vorschlag: 6-Tagekrieg wär mir auch recht, oder die Frage nach dem Ursprung der Entstehung der Hisbollah,,,
zu Mulde:Meinste tatsächlich das allein die Androhung einer Einmischung der SU zum Ende der Bombardierungen durch die Dreiergruppe (Frankreich, England, Israel) geführt hat ?Die Ägypter hatten das damals wohl fälschlicherweis als einen grandiosen militärischen Sieg Ihrerseits verstanden, was ich nicht glauben konnte aufgrund der militärischen Überlegenheit der Angreifer. Vermutlich standen da doch noch andere Interessen der UN und der USA dahinter. Zumindest wird es weltweit eine große Menge Reeder (also kommerzielle und vermutlich auch strategische Interessen) gegeben haben die auf eine Durchfahrtsgarantie warteten und vermutlich Druck auf alle Parteien ausübten.


 Mulde antwortete am 24.07.06 (18:37):

Tobias
Erkläre uns bitte mal was hat die damalige Suezkrise nun mit der DDR zu tun?
Bringe nun nicht wieder eine Ost-West Diskussion hier rein
Da wäre nun wirklich fehl am Platz.
Bitte beim Thema bleibem!
Nur zur Kenntnis die DDR hatte damit der Kanal wieder befahren werden konnte Von der Bagger und Bugsierrederei
Rostock Hafenschlepper - Seebagger und von der Seerederei
Kanallotsen aus Solidarität als Hilfe bekommen.


 Tobias antwortete am 24.07.06 (19:00):

Mulde du spielst mal wieder L-Meister. Wenn du selbst schreibst :

Tobias
Die Rückgabe war nichts anderes als eine Notwendig!
Die internationale Ächtung und die Angst damals noch
das die Sowejetunion massiv eingreifen konnte.
Es war nur einsicht in die politische Notwendigkeit!
Nie aber das Zeugnis friedlichen Willens!

War die DDR nicht ein Vasallenstaat der UDSSR damals ?


 Tobias antwortete am 24.07.06 (19:12):

Hugo wir schreiben nur noch vom Krieg und ich will darauf hinaus, wie man nach einem Krieg miteinander umgehen kann. Israel und Ägypten liefern doch hierfür eine Beweis.

Mulde schreibt dann gleich wieder nur Angst und Drohung hätten diesen Frieden gestiftet. So ein Quatsch, beide Staaten
haben dies miteinander ausgekartet und ein Teil der Welt hat sich gefreut.


 Mulde antwortete am 24.07.06 (20:06):

Tobias
Nun lass doch mal Deine Aversion zur DDR aussen vor!
Was hat das mit dem Thema zu tun?

Hugo gut man könnte auch sagen die politische Großwetterlage damals, machte eine Wiedereröffnung des
Suezkanals und die Rückgabe der Sinaihalbinsel möglich.
In welchen Zusammenhang da, der Tobias die damalige DDR
mit reinziehen will - Das weis mit bestimmtheit er selber nicht!
Ihm scheint daran gelegen zu sein -solch ein Thema in seinem Sinne wieder mal zu drehen!
Sorry Webmaster auch das muß mal erwähnt werden.


 hugo1 antwortete am 24.07.06 (20:58):

ok, Tobias, auch das scheint ein wünschenswertes Thema zu sein, die Frage nach dem: "was kommt nach diesem Krieg usw"
Damit hätten wir uns zwar wieder diesem momentanem Kriegsthema genähert, aber von dem, was ich ursprünglich bezwecke, nämlich dahinterzukommen was uns so sehr inhaltlich bei diesem vertrakten Thema Nahsot trennt, woher wir diese, doch sehr unterschiedlichen Einstufungen der Lage, der Absichten und der Verantwortlichen dieses Krieges hernehmen, wie sowas zustandekommt. Hier gehts doch nicht nur einfach um ein Fußballspiel bei dem sich die jeweiligen Fans der Mannschaften in der Wolle haben, hier gehts doch um Grundsätzliches, was sich auch klären und aufklären lassen müßte..
Mulde, ich denke schon daß die DDR irgendwann mit ins Boot der Beziehungen zu Ägypten genommen wurde (zumindest kann ch mich an die aufgemotzten Berichte über die Freundschaft mit und zu Nasser und seinem Volk usw. erinnern.
Der Ulbrichtbesuch auf Einladung Nassers war der erste Staatsbesuch eines DDR-Chefs in einem Land außerhalb des Ostblocks (Westzeitschriften titelten: Im Februar 65 schlägt Ulbrichts große Stunde..und die DDR Presse und Funk waren außer Rand und Band vor überschäumender Freude..
Das hat aber wohl auf mein Empfinden für das ägyptische Volk damals weniger Einfluss gehabt, dafür gab es andere Prämissen (wohl weniger pro für die DDR und die SU sondern mehr vom kontra gegen die USA und Israel)


 Karl antwortete am 24.07.06 (21:39):

Schade Hugo, kaum jemand geht auf deinen Vorschlag ein, jeder möchte nur sein eigenes Thema diskutieren.

Ich persönlich glaube - um wenigstens auf einen Aspekt deines Eingangsbeitrag zurückzukommen - schon, dass die unterschiedliche Sozialisation im Osten oder Westen uns allen ihren Stempel aufgedrückt hat. Um die Suezkrise bewusst wahrzunehmen, war ich mit 8 Jahren aber wohl noch zu jung. Damals lauschte ich zwar manchmal am Radio auch Ostsendern (und schüttelte mich vor Entsetzen wegen der Sprache und den Vorwürfen an die Bundesrepublik), aber die ersten wirklichen Eindrücke vom politischen Geschehen hatte ich beim Mauerbau an meinem 15. Geburtstag.

Dass Ost und West sich in Bezug auf Mitgefühl oder fehlendes Mitgefühl für Kriegsopfer unterscheiden, glaube ich nicht. Die Sympathien pro oder contra einer Kriegspartei in Nahost mag statistisch betrachtet vielleicht auseinander liegen, weil wir unterschiedliche Informationen über die Entwicklung der Dauerkrise in unserer Kindheit und Jugend eingetrichtert bekommen haben, aber jeder Mensch erreicht irgendwann den Punkt, an dem er sich seine unabhängige Meinung bilden sollte. Bei mir war dieser "Punkt" zeitlich etwas gedehnt, denn mein Verständnis auch für die palästinensische Gegenseite ist erst langsam im Laufe der Ereignisse gewachsen. Heute fühle ich mich nicht mehr einem Staat verpflichtet, sondern den Opfern von Unterdrückung und Krieg.


 dutchweepee antwortete am 25.07.06 (03:15):

@HUGO ...deinen themenvorschlag find ich gut und stelle bei mir auch erziehungsbedingt einen bewussten/unbewussten stachel gegen die zionistische aussenpolitik israels fest.

allerdings finde ich die genossenschaftlichen ansätze in den kibutzen faszinierend. ich liebe kletzmer und habe grösste achtung vor jüdischen kulturschaffenden und künstlern. mir erscheint einfach die "landnahme" israels seit seiner widersprüchlichen gründung ungerecht.

hinzu kommen die offensichtliche apartheid-politik israels, die ungerechtigkeit bei der verteilung des wassers, der baugenehmigungen, der arbeitserlaubnis und der gewerbescheine gegenüber arabern und die immense einflussname des waffenstarrenden millitärs auf die politik.

ich unterscheide in meinem denken strikt zwischen JUDEN und den zionisten in israel.

..............................................................

@elvi ...ich finde deine antwort vom 24.07.06 (16:42) toll! .....spektakulär! ich unterschreibe jedes deiner worte und empfinde grosse symphatie für jedes volk der welt, das für die durchsetzung dieser rechte zur waffe greift. auch wenn sie dann zu terroristen abgestempelt werden.

.


 elvi antwortete am 25.07.06 (09:01):

Hm, Dutch, mir würde es viel besser gefallen, wenn mein Beitrag vom 24.7. dazu animieren könnte, jedwede Gelüste auf
gewaltsamen Zugriff zu fremdem Eigentum zu vergessen und sich auf die eigenen Qualitäten zwecks Tausch zu besinnen - - damit es garnicht erst zur 'Verteidigung' von Rechten und Besitz kommen muss ...

Verstehst du meine etwas höheren Erwartungen und Ansprüche ?

;-)

Moin, moin - elvi.


 lielo antwortete am 25.07.06 (09:14):

Lieber Hugo 1, ich danke Dir für dieses Thema. Du willst mit der Einsicht der unterschiedlichen Sozialisation in BRD und DDR herausarbeiten, wie wir die Suezkrise sehen und unsere Haltung zu Nahost. ich kann mich an nichts erinnern. War mit 12 Jahren zu jung dafür. Aber mit dem Wissen von heute, denke ich (unterstütze dutchweepe) natürlich gehört der Suezkanal in die Verwaltung und den Besitz des Landes in dem er liegt. Jedes Land hat das Recht ( danke Elvi) seinen Besitz zu seinem eigenen Vorteil zu nützen.


 hugo1 antwortete am 25.07.06 (09:43):

danke Allen die mich hier unterstützen (gemeint ist die Art, sind die Bezugspunkte zur Meinungsfindung, nicht vordergründig die Meinung selber, die haben wir uns gegenseitig ja ausreichend bisher an den Kopf geworfen)
Tobias meinte, das wie hier friedlichen Akten immer noch kriegerisches abgewinnen bezogen auf Israel (siehste, und ich sehs gerade auch oft umgekehrt beim Betrachten der Verlautbarungen der Politiker)Da werden kriegerische Akte als friedensbringend und erhoffend dargestellt und solange mit deren Beendigung gewartet bis sowieso schon Totalschaden angerichtet wurde. Ja, und Deine Meinung zur Rückgabe des Sinai,,ok können wir auch mal drüber reden, aber ich würde erst mal damit anfangen das vor der Rückgabe eine Eroberung stattgefunden hat,oder?
Nun meine Version zum Suezkonflikt. Ausgangspunkt (wenn man die vorherigen Querelen über den Bau, die Finanzierung, die Einnahmenverteilung, die Knebelverträge mit England mit einem Vertrag über 99Jahre usw. unberücksichigt läßt)
Der -manche sagen nationalistisch eingestellte -Nasser errntete bei seinen Landsleuten frenetischen Beifall als er diesen Coup mit der Verstaatlichung landete.
So wie die DDR Medien damals berichteten war die Zone beidseitig des Kanals britisches Militärgebiet und warf -(mittels Kanalgebühren) riesige Profite ab. Ägypten bekam bis 1947 keinen und dann nur lediglich 7%. 1954 mußten die Briten weichen und zwei Jahre später verstaatlichte Nasser den Kanal gegen eine Entschädigung von 28 Mill. ägypt. Pfund.
Daraufhin animierten die Franzosen und Briten Israel, seine Feindseligkeiten mit Ägypten zu forcieren um dann Hilfe leisten zu können. Ich denke so geschah dies auch. Nur der Ausgang war ein anderer. Durch Widerstand Ägyptens und Druck der SU und der Weltöffentlichkeit liessen die Angreifer dann von Ägypten ab. Zusammen mit den USA waren sie sich aber dann einig, Ägypten mittels einer Blockade des Kanals zu erpressen. Dies gelang bis 1975.
Im Krieg zwei Jahre davor errang Ägypten schon einen Teil des Ostufers zurück. Ein Jahr später gabs dazu auch Verhandlungen.
für mich damals nicht nachvollziehbar, daß ausgerechnet die USA zusammen mit den UN diesen Waffenstillstand zwischen den Gegnern durchsetzte. Jetzt, denke ich, das es ökonomische Interessen waren ( Kürzere Fahrtzeiten der Öltransporter die damals noch nicht soo groß waren das sie um Afrika herum schwimmen mußten)
Info am Rande: als tausende Prominente weltweit zu Kanaleröffnung strömten, sollte Verdis Auftragsarbeit Aida Uraufgeführt werden ( hätte ja gepasst es sollen 20.000 bis 120.000 Arbeiter ums Leben gekommen sein beim Bau -nach unterschiedlichen Quellen) er wurde jedoch nicht fertig und so wurde "Riegel-Otto" aufgeführt *g*
was Mulde schreibt über die Lotsen das stimmt auch später haben DDR-Matrosen noch jahrelang auf einem im Kanal blockiertem Schiff ausgehalten, immer in der Hoffnung das es bald wieder vorwärtsgeht. Vor Langeweile haben sie mit den Besatzungen der Nachbarschiffe u.a. Fußballturniere an Bord veranstaltet, sogar mit dem Klassenfeind ,,, es geht doch *g*


 elvi antwortete am 26.07.06 (13:41):

Gratulation! - hugo - zu diesem mutigen Thread --

immerhin hast du gewagt, mal vom üblichen Klage-, Jammer-, Winsel-, Verurteilung-, Besserwisser-, Nachplapper- und Verweis-auf-Zeitungen-und-Internetlinks - Muster bei der
Analyse über Kriege abzuweichen !!!

Aber auch du mußt leider feststellen, dass man damit HIER
keinen Blumentopf gewinnen kann --- nicht einmal 20 Zuschriften ....

Ich konnte leider nicht viel Direktes , dafür aber Grundsetzliches beitragen --- und was ich schrieb war ehrlich und wohl durchdacht !
Und irgendwie spiegeln sich Suez-Kanal + -Krise ja auch in meinen Erfahrungen/Ansichten wider, gelle !

;-)

Moin, moin - elvi.


 Marina antwortete am 26.07.06 (14:03):

Ich war leider noch ein Kind während der Suez-Krise und hatte damals noch kein politisches Bewusstsein. Da es sich nicht mit meinem Anspruch an Authentizität verträgt, irgend etwas zu schreiben, was ich ergoogelt habe, nur um etwas zu schreiben, habe ich mich aus dieser Diskussion herausgehalten. Hugo, ich denke, du verstehst das. :-) Aber deinen Anstoß fand ich sehr gut.


 elvi antwortete am 26.07.06 (14:47):

*ganz-breit-grins*