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THEMA: Der Teufelskreis !
61 Antwort(en).
elvi
begann die Diskussion am 23.07.06 (21:04) :
(Wir) - Die Menschen begehen täglich Selbstbetrug, wenn sie sich über Kriege, denen sie selbst nicht ausgesetzt sind, grämen und über Kriegsopfer weinen.
Solcherlei Emotionen werden leider fast immer mit Mitgefühl, Anteilnahme und Mitmenschlichkeit verwechselt !
Sie verschleiern aber den Blick auf den eigenen Anteil am Geschehen und sind damit 'scheinheilig' und ändern nichts !
Kriegerische Auseinandersetzungen entstehen immer dadurch, dass eine Seite etwas haben will, was die andere Seite nicht freiwillig zugestehen will - sei es nun zu recht oder zu unrecht.
An diesem Punkt vergißt Mensch, oder setzt sich bewußt politisch-diplomatisch darüber hinweg, dass es NICHTS auf dieser Erde umonst / ohne entsprechende Gegenleistung gibt !
Jeder will natürlich aus einem Konflikt erfolgreich hervorgehen - - also sucht jeder Verbündete von außen - oder setzt solche unter Druck, die Leichen im Keller haben - zwecks Mithilfe !
Die so 'Auserkorenen' / Verbündeten haben natürlich auch gute (Überlebens-)Gründe, ohne viel Zögern, sich als Berater, Vermittler oder Waffenlieferant einspannen zu lassen --- sei es um größere Anerkennung zu erreichen - den eigenen und Volkes Wohlstand zu mehren - oder weil sie schlicht gezwungen werden ... aber man kann ja immer noch sein Bedauern über kriegerische Schrecklichkeiten zum Ausdruck bringen, wohltätig sein und wieder besseres Wissen zum Frieden aufrufen ...
Da aber alle Menschen auf der Erde im gleichen 'Überlebenskampf' stecken, gibt es auch kein Entrinnen aus diesem Teufelskreis - - oder ?
elvi.
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elvi
antwortete am 23.07.06 (21:11):
ENGEL (erschrocken) - mit dem Blick aus weiter Ferne ...
"Aber Menschlein, wie kannst du die Erde einen Teufelskreis nennen ?
Die Menschen sind gut, milde, warmherzig. Sie geben gerne und leiden mit den Schwachen ...
Schlag die Bibel auf - bitte - und du wirst eines Besseren belehrt !"
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elvi
antwortete am 23.07.06 (21:25):
TEUFEL (feixend) - wohl etwas näher dran ...
"Hui, du nettes blauäugiges Flatterwesen - da hat dein Chef wohl versäumt, die Menschen rechtzeitig ins Himmelreich zu holen .... (?)
Laß dir erklären, wie´s in meinen Kreisen läuft :
g u t = nur ein Wort mit drei Buchstaben - damit ist hier niemand zufrieden - es muß immer 'besser' sein ...
m i l d e = Weicheier, Looser -- die sind hier nicht überlebensfähig ...
w a r m - = wird den Menschen nur, wenn ihnen Strom , Gas und Oel nicht ausgehen und die muß sich jeder erkämpfen ...
h e r z i g = Herzen gehören in den med. Bereich und werden bei Versagen künstlich ersetzt ...
sie g e b e n gerne = klar, vom Überfluß oder warum leben Kriegsflüchtlinge in Massenquartieren und nicht bei den Gerngebern im netten Eigenheim ?
s c h w a c h = sind sie allerdings - no problem bei der Verteilung von Hochmut, Arroganz und Drogen ...
Watt, die Bibel soll ich lesen - - na gut, einen Blick riskiere ich mal - - hihi - da schreibt ein Herr Moses:
"Ist weiterer Schaden entstanden, dann mußt du geben: Leben für Leben, Auge für Auge, Zahn für Zahn, Hand für Hand, Fuß für Fuß, Brandmahl für Brandmahl, Wunde für Wunde, Strieme für Strieme." Exodus 21,24
Sag ich doch: Die Menschen sind fromm = gläubig, gehorsam = träge im Denken, lustig im Angriff und wehleidig in der Niederlage ..... MENSCHLICH eben !!
... und dies alles zu meinem Wohlgefallen .... *fg*
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Karl
antwortete am 23.07.06 (21:26):
Es ist kein "Teufelskreis", sondern er wird von Menschen gemacht. Unterbrochen werden kann er, wenn die Mechanismen aufgedeckt werden, die ihn erzeugen. Mitleid, Anteilnahme, Mitmenschlichkeit sind nicht die Schuldigen, sondern eine Hoffnung und ein möglicher Antrieb, die tödlichen Mechanismen, von denen du einige genannt hast, zu unterbrechen.
Es gibt ein Entrinnen aus dem Kriegskreislauf. Ich bin heute aus Frankreich zurückgekehrt. Dort lebten einmal die "Erbfeinde" der Deutschen. Es gibt immer wieder Beispiele dafür, dass auch ein dauerhafter Friede zwischen Völkern möglich ist.
Du hast anderswo um Ideen hierzu gebeten. Frieden ist eine Anstrengung, man muss ihn wollen und sich bemühen. Es muss allen Beteiligten deutlich werden, dass sie im Frieden ihren Vorteil finden, es darf keine unterdrückten Sklavenvölker geben. Eine starke internationale Gemeinschaft könnte hier regulierend eingreifen. Ich bin deshalb persönlich davon überzeugt, dass langfristig eine wesentliche Stärkung der UNO erfolgen muss. Es gibt eine internationale Friedensforschung. Vielleicht sollten wir alle mal dort lesen, bevor wir hier weiterschreiben.
Ich verlinke deshalb einmal zu den Publikationen der Bundesstiftung "Friedensforschung". International ist aber noch wesentlich mehr zu diesem Thema zu lesen.
Internet-Tipp: /seniorentreff/de/friedensforschung
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hugo1
antwortete am 23.07.06 (21:41):
tut mir leid, Karl,,im ersten Moment kann ich nichts Brauchbares, keine Hinweise für die Entspannung der gegenwärtigen Situation erkennen, eher finde ich Selbsverliebtheit, Selbstlob ( Jubiläen, Festveranstaltungen, Einreichungsfristen für Tagungen, Nachbearbeitungsvorschläge für die Zeit nach den Krisen usw. also wenig verwertbares für hiesige Themen. Kann aber auch sein daß ich zu doof bin zum Erkennen der Aktualität und fürs Wesentliche und zum richtigem Umgang mit diesen Seiten. Teufelskreis
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Karl
antwortete am 23.07.06 (21:52):
Hallo Hugo,
ich habe ja geschrieben, ich muss erst selbst dort lesen. Du findest bei den Forschungsberichten aber durchaus sinnvolle Infos. Natürlich sind diese nicht auf die gegenwärtige Situation bezogen auch nicht auf Nahost spezialisiert.
Internet-Tipp: https://www.bundesstiftung-friedensforschung.de/publikationen/forschung.html
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hugo1
antwortete am 23.07.06 (22:54):
ok karl, hab schon verstanden danke. Ein Beitrag der sich mit dem Danach von Krisen befasst, erinnert mich stark an eine witzige aber auch traurige Vorgehensweise zu besten DDR-Zeiten. (bedingt durch den Mangel an Devisen, mußte allüberall auf Eigenprodukte zurückgegriffen werden. So auch auf billigsten Braunkohleteer zum Strassenbau. Demzufolge hatten wir nach jedem Winter die schönsten, tiefsten und PKW-unfreundlichsten Schlaglöcher. Die Praktiker/Optimisten flickten nun auf teufelkommraus mittels griffbereitem Material, Teer und Splitt die Löcher aus, um einige Tage später erneut den alten Zustand vorzufinden. Die Pessimisten beschafften sich vorausschauend, neue Ersatzteile für ihren Trabbi:-Federn, Stoßdämpfer, Reifen, Felgen usw. Die Planer verstärkten die Mannschaften der Abschleppdienste, erhöhten die Bettenzahl in den Krankenhäusern da mehr Unfälle zu erwarten seien und die Prognostiker beantragten sogar mehr Sudienplätze für medizinisches Personal an den Unis und Hochschulen,,, ,und wenn ich solche Beiträge lese, die voller Begeisterung die tollen Möglichkeiten und den Aufwand der Deutschen Experten für die Fertigung von Prothesen lese, um damit die Folgen weltweiter Krisenherde zu mildern und die vielleicht sogar -böswillige Unterstellung meinerseits: ein Riesengeschäft wittern, da sträubt sich in mir ,,naja Du kannst selber denken,,,,,Teufelskreis.
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elvi
antwortete am 24.07.06 (00:27):
Lieber Karl -
ein sehr schöner Vortrag, dein Posting von 21.26 Uhr - um ihn vor jungen Leuten zu halten ! Noch vor 20 Jahren hätte ich ihn lautstark beklatscht.
Als Seniorin in einem SeniorenForum erlaube ich mir, Zweifel anzumelden !
Ich bin froh und dankbar für jeden Monat, in dem zwischen Frankreich und Deutschland noch Frieden herrscht - der letzte Krieg war nicht der erste Krieg in dieser Region. Ich halte mich für ein Glückskind, just in dieser l a n g e n friedlichen Pause hier leben zu dürfen ! Als Beispiel oder gar Garant, dass unendlicher Frieden mit Menschen möglich sei, ist es aber nicht geeignet !
Eben verfolgte ich aufmerksam die Diskussion mit Sabine Christiansen: Da baten sowohl die Vertreter Israels wie auch der arabischen Seite flehentlich, sich nicht von außen einzumischen !
Was macht unser reisender Regierungsvertreter ? - Er führt aus lauter Hilflosigkeit Gespräche mit allen Staaten rings um die Krisensituation herum über UNO-Einsätze im Libanon - bei der Frage nach deutscher Beteiligung kommt er ins Schwafeln ...
Frau Wiezorek-Zeul argumentiert wie vor 30 Jahren mit zu vielen toten Kindern ...
Der israel. Außenminister soll gesagt haben: Wir bomben den Libanon 20 Jahre zurück ...
Ein langjähriger Nahostkenner meint (in DIESEM Zusammenhang!): Was wird wenn Iran die A-Bombe hat - Israel muß seine Exisstenz sichern (oder die Kohlen für die Welt aus dem Feuer holen??) ...
Zu welchen Forderungen, Ansprüchen oder zu welcher Bescheidenheit und Teilungsbereitschaft haben wir unsen Nachwuchs erzogen ??
Nein, ich glaube nicht mehr, dass das 'Programm' MENSCH zu dauerhaftem Frieden fähig ist !
elvi.
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Felix
antwortete am 24.07.06 (01:02):
Lasst den Teufel aus dem Spiel ... der Mensch ist schon schwierig genug. Ich habe den Glauben an ein friedliches zusammenleben unterschiedlicher Ethnien noch nicht aufgegeben. Dazu gehört u.a. die gegenseitige Anerkennung der Existenzberechtigung, die Erziehung zu einer auch minimalen Toleranz, die Aechtung des Fundamentalismus in den eigenen Reihen und eine föderalistische Staatsform. Die Autonomie der einzelnen Ethnien dürfen nicht nur auf dem Papier stehen.
Wenn ihr ein Beispiel braucht, dann studiert einmal die Entstehungsgeschichte der Schweizerischen Eidgenossenschaft. Auch bei uns drohten immer wieder kriegerische Auseinandersetzungen zwischen Katholiken und Protestanten, zwischen Stadt und Land, zwischen Untertanenländern und den gnädigen Herren etc. auszubrechen. Noch vor wenigen Jahren haben seperatistische Bestrebungen zu Terror geführt, bis endlich ein neuer Vollkanton der Kanton Jura von Bern getrennt wurde. Die damaligen Attentate und Sabotageakte waren alles andere als harmlos.
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wanda
antwortete am 24.07.06 (09:12):
@elvi - ich habe auch diese politische Abendsendung gesehen und fand den Israeli kolossal arrogant - ein Volk von Intellektuellen und Musikern usw. Auch die Erwähnung der KZ usw. Das ist nicht mehr gut zu machen aber trotzdem Schnee von gestern. Das hat auch mit der heutigen Situation im Libanon nichts zu tun. Es ist richtig, dass Israel sich verteidigen kann, aber es greift an, ununterbrochen. Am Besten konnte ich Kienzle folgen. Dieser link von Karl passt nicht oder betrifft ganz andere Situationen. Steinmeier tut was er kann - hilflos aber von dem Wunsch beseelt zu helfen. Die Fragen die Anne Will im stellte in der anschliessenden Tagesschau gingen über das Ziel hinaus, bezw. brachten ihn begreiflicherweise in Verlegenheit. Das sollte man ihm ersparen.
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schorsch
antwortete am 24.07.06 (09:58):
Krieg entsteht erst dann, wenn einer, der gegen einen anderen etwas hat, genügend Dumme findet, die ihm bei der Erreichung seiner finsteren Ziele behilflich sind. Er selber sitzt dann in der Regel hinten in der Sicherheit und stachelt seine Mitläufer an zu Hass und Vergeltung.
Brächten wir es fertig, dass jeder, der etwas gegen einen anderen hat, Auge in Auge sich mit diesem auseinander setzt, gäbe es keinen Krieg.....
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Marina
antwortete am 24.07.06 (10:10):
"Da baten sowohl die Vertreter Israels wie auch der arabischen Seite flehentlich, sich nicht von außen einzumischen !
Stimmt leider nicht, du bist nicht die einzige, die die Sendung gesehen hat. Diese Bitte kam nur von dem früheren Verteidigungsminister Israels (ich habe gerade den Namen nicht mehr im Kopf), der äußerst peinlich war, indem er am Schluss auf die Tränendrüse drückte, um damit die Zuhörer auf seine Seite zu bringen, aber nicht von der libanesischen oder palästinensischen Seite. Warum wollen die Israelis wohl keine Einmischung? Denk mal scharf drüber nach! Weißt du eigentlich, dass die Palästinenser und Menschenrechtsgruppen vereint zusammen seit Jahren fordern, dass eine UNO-Truppe in die palästinensischen Gebiete zur Beobachtung stationiert wird und dass diese Forderung immer wieder systematisch von der israelischen Regierung abgelehnt wurde? Warum wohl? Weil sie, die Israelis von den Palästinensern bedroht sind? Merkwürdige Logik! Dann müsste ihnen doch gerade daran gelegen sein.
Wanda, du hat vollkommen recht, wenn du sagst,dass Kienzle am überzeugendsten war. Hinsichtlich deiner Beurteilung von Steinmeier kann ich dir nicht folgen. Es ist beschämend, dass die deutsche Bundesregierung hier ganz und gar nach dem Konzept von Bush vorgeht, dass vorläufig alles so weiter laufen darf. Wenn sie tatsächlich so lange weitermachen, bis die Geiseln befreit sind, sehe ich schwarz, dann werden sie den Libanon nicht nur um 20 Jahre, sondern bis in die Steinzeit zurückbomben.
Aber laut Elvi sollen wir das alle hinnehmen und zugucken, es ist eben menschlich, da kann man halt nichts machen.
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elvi
antwortete am 24.07.06 (10:41):
Guten Morgen, wanda -
bis noch vor Kurzem war meine Sympathie und mein Verständnis überwiegend bei den unterdrückten und benachteiligten Palästinensern & Co. angesiedelt. Eben weil Israel ein Volk der Intellektuellen und Frommen und Aufgeklärten und Leidgeprüften ist, konnte ich es nicht verstehen, dass sie es nicht schafften, in einem so kleinen Landstrich in Jahrzehnten ein friedliches Nebeneinander herzustellen !
Jetzt tun sie scheinbar, was Mensch tun MUSS (?) - sie schlagen zu-(rück) - über den nichtigen Anlaß müssen wir nicht weiter diskutieren.
Perez sagte im Interview fast wörtlich: Israel muß seine Existenz verteidigen - wenn jemand uns ins Meer treiben will dann müssen wir dem zuvorkommen. Israel hat seine Kriege immer alleine geführt - wir wünschen/brauchen keine Einmischung von außen.
Durchaus nachvollziehbar - oder ?
Jetzt kommen aber die Probleme der Welt: Schuldgefühle bei den Deutschen - eigene Angst um Sicherheit und Oelquellenverlust bei den Amerikanern - verletzter Stolz und Kraftprotzerei und Überlebenswille bei den Iranern - und überhaupt meinen alle angrenzenden Staaten ums Überleben und für ihre Religion kämpfen zu müssen ... Also Einmischung ist nur Eigeninteresse !!
Ich finde, man sollte sich nicht einmischen - wenn es denn sein muß, sollen sie sich gegenseitig ausrotten.
Jeden Einzelnen, wanda, konnte ich in der Christiansen-Diskussion aus seiner Sicht gut nachvollziehen ... und jeder Einzelne hatte aus seiner Sicht Recht! .... aber - wenn Kienzle in diesem Moment die iranische A-Bombe ins Spiel bringt oder Anne Will den Steinmeier zur Aussage über deutsche Kriegsbeteiligung zwingen will, dann ist das äußerst unklug, schürt Ängste, setzt unter Handlungsdruck und produziert Fehlhandlung ! Vor allem zeigt es eigene Angst und Unsicherheit .... die aber haben in einem Krieg nichts zu suchen -- also raushalten !
Mit dem Link von Karl kann ich auch nichts anfangen.
Ich plage mich mit der Frage herum, ob Mensch wirklich zu Frieden fähig ist ...
Lieber Gruß - elvi.
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elvi
antwortete am 24.07.06 (10:52):
Zitat - schorsch:
**Brächten wir es fertig, dass jeder, der etwas gegen einen anderen hat, Auge in Auge sich mit diesem auseinander setzt, gäbe es keinen Krieg.....**
Ich würde vorschlagen, schorsch - wenn das Auge in Augesitzen nichts gebracht hat, dass *die Beiden* dann ohne Einmischung anderer zu *Faust gegen Faust* übergehen --- wer überlebt hat Recht !
;-)
aber auf uns hört ja keiner, gelle ...
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elvi
antwortete am 24.07.06 (11:09):
Der GLAUBE, Felix, auf ein friedliches usw. ist bei mir in HOFFNUNG auf selbiges umgeschlagen - - und ich ringe gerade darum, auf diesem Level auszuhalten ...
Dein Beispiel SCHWEIZ kann mich nicht recht überzeugen, Felix.
Wenn ein so kleines Land, zu dem sowieso nur Priveligierte Zutritt haben, noch bis vor kurzem unter Terror litt, dann ist das doch eher ein Beweis meiner These, dass Mensch eben nicht ohne Anfeindung = wo Feinde da Krieg - zu leben vermag - oder ?
Moin, moin - elvi.
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maggy
antwortete am 24.07.06 (11:59):
unter google gefunden: https://www.inidia.de/frieden.htm
Wie man den Krieg abschaffen kann: Indem man den Frieden zwischen den Staaten in gleicher Weise ordnet, wie er in einem Staate funktioniert:
1. Wer den Krieg abschaffen will, muss die Gewalten teilen, die ihn machen: Also den Regierungen das Kriegsrecht nehmen, wozu der Parlamentsvorbehalt allein nicht reicht. Es bedarf zudem des gerichtlichen Entscheids samt Anklage, Verteidigung und Strafe, damit der "Krieg als letztes Mittel" auch wirklich "letztes Mittel" war und ist.
2. Wer den Krieg abschaffen will, muss weltweite Gesetze dafür machen: Also muss für internationale Angelegenheiten die nationale Selbstjustiz enden - und das sollte zugunsten der Vereinten Nationen geschehen. Jeder Staat und jeder Bürger steht in der Pflicht, diesen Prozess voran zu treiben.
3. Wer den Krieg abschaffen will, muss jegliche bewaffnete Haufen ächten, die sich nicht dem gemeinsamen Recht unterstellen: Also gilt das für die Militärs aller Nationen - und auch für die Bundeswehr. Alle gehören in den Bund mit den Vereinten Nationen unter einen vereinten Appell.
Könnte mit diesen Argumenten der Teufelskreis durchbrochen werden?
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elvi
antwortete am 24.07.06 (12:35):
Wenn ich es genau lese, maggy - dann wird in diesen drei Willensbekundungen *Militär in allen Nationen und der Krieg als letztes Mittel* anerkannt und akzeptiert..... (?)
Damit ist bereits die ganze Theorie widersprüchlich in sich selbst !
Gehen wir nun einen Schritt weiter zur Praxis - *jegliche bewaffnete Haufen ächten* - da könnte ich als aktuelles Beispiel Iran anführen: Durch die Ächtung Irans - keine Lieferung von Ersatzteilen und lebenswichtigen Güter / Oelausfuhrbegrenzung - wurde das Land so isoliert, dass es nur das Auftauchen EINES Verrückten/Mutigen/Fanatikers/Ungeduldigen/Uneinsichtigen (je nach Sicht) bedurfte um ein ganzes friedliebendes Volk an die Grenze *zum letzten Mittel = Krieg* zu führen.
Ähnliche Beispiele bietet die Geschichte massenhaft ...
Tut mir wirklich schrecklich leid, maggy -- SO sehe ich kein Entrinnen aus dem Teufelskreis --- womit ich nicht meine, dass alle Bemühungen und alles Ringen um Frieden unsinnig sind --- aber die Realitäten dürfen wir eben nicht aus den Augen verlieren .
Gruß an dich von - elvi.
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Karl
antwortete am 24.07.06 (12:56):
Stimmt, mein oben angegebener Link hat sich nach einigem Studium eher als peinlich herausgestellt. Da werden viele Millionen mal wieder als Alibi verbraten.
Aber elvi, dein Satz
"Ich finde, man sollte sich nicht einmischen - wenn es denn sein muß, sollen sie sich gegenseitig ausrotten. "
ist schlimm. Ich könnte das ja noch verstehen, wenn es um die den Krieg befürwortenden Erwachsenen ginge. Das werden auf beiden Seiten die wenigsten, aber mächtigsten sein. Wer hat die vielen Zivilisten gefragt, die jetzt sterben müssen? Wer den kleinen Jungen, dem das Bein abgerissen wurde?
Niemals könnte ich ohne Emotion zusehen, wenn ein Volk ausgerottet würde. Was für eine Sprache du verwendest, unglaublich.
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elvi
antwortete am 24.07.06 (13:32):
Ich, Karl, würde ja, wie in einem anderen Thread beschrieben, alle friedlichen Menschen aus der Region ,und seien es auch noch so viele, vor Kriegsbeginn ausreisen lassen, ja sogar selbst in meiner Wohnung aufnehmen und solange bewirten, bis die Krieger sich gegenseitig umgebracht haben -- dann könnten die Friedfertigen in wirklich befreite Länder zurückkehren und neu anfangen.
Dass ein Volk ausgerottet würde, Karl, wäre doch nichts Neues auf diesem Planeten, gelle. Nur käme es diesmal nicht von Außen, sondern wäre eigenes Risiko !!! Ein gewaltiger Unterschied, meine ich.
Du scheust dich Unglaubliches beim Namen zu nennen - hältst dich mit Emotionen über Wasser - die späte Erkenntnis wird um so schmerzlicher werden, da spreche ich aus Erfahrung !
Krieg ist unglaublich, grausam und nie wieder zu vergessen - daran ändern auch wohlüberlegte und nobel gesetzte Worte nichts !
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maggy
antwortete am 24.07.06 (13:39):
Ich habe bisher keinen Krieg mitmachen müssen - gottseidank! Auch mir ginge es so, dass ich niemals ohne Emotionen zusehen könnte, wenn ein Volk ausgerottet würde.
Ich befürchte, es gibt kein Mittel, um den Teufelskreis zu durchbrechen. Der Mensch selbst müßte sich von Grund auf ändern und nur nach Frieden trachten. Frieden fängt in der Familie an und vielleicht wäre das der Schlüssel dazu?
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elvi
antwortete am 24.07.06 (13:47):
Noch etwas, Karl -- du schreibst du kannst *niemals ohne Emotionen zusehen* ------ wem hilft das ? Deinem Gewissen?
Noch ist Zeit und du kannst etwas TUN : Kratz all dein Geld zusammen, verkauf Haus und Hof und fahr rüber - sammele soviele Kinder (die Angst haben und Frieden wollen) ein und bring sie in Sicherheit - so macht man das in Kriegen, wenn man wirklich helfen will !
Verzeih mein Aufbrausen --- aber ich werde langsam ungeduldig bei vornehmen Emotionen -
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Karl
antwortete am 24.07.06 (14:23):
@ elvi,
du willst also ein ganzes Volk, die Libanesen, auffordern, Haus und Hof zu verlassen (oder wirklich nur ihre Kinder einsammeln?), damit alles platt gebombt werden kann, anschließend willst du die Libanesen (nur ihre Kinder?) wieder zurückführen. Du meinst, die Libanesen stimmen dir zu?
Dein "Aufbrausen" ermutigt mich, dass du doch nicht so kalt und emotionslos bist, wie du dich gibst.
Hallo Maggy,
dein Link ist besser als meiner, ich stelle ihn mal anklickbar rein:
Internet-Tipp: https://www.inidia.de/frieden.htm
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Marina
antwortete am 24.07.06 (14:34):
Elvi, du redest dich um Kopf und Kragen.
Ich empfehle diesen Link:
Internet-Tipp: https://www.friedenskooperative.de/
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Tobias
antwortete am 24.07.06 (14:49):
Krieg ist nun mal die Geisel der Menschheit und diese Geisel wird auch nicht zu bezwingen sein, denn der Mensch langweilt sich in Friedenszeiten. Das Wort Krieg erfahren wir als Kinder wenn die Eltern sich mit den Nachbarn bis aufs Messer bekämpfen. Vom Krieg lernen wir in der Schule, im Geschichtsunterricht, wann und wer Krieg geführt hat. Krieg gibt es unter jungen Menschen wenn zwei das Gleiche haben wollen das aber nur einmal da ist. Krieg in der Ehe ist leider keine Seltenheit und so setzt sich Krieg nicht nur in engeren Bereich sonder auch unter Völkern fort. Diese Kriege sind dann die, die wir durch eigenes Zutun mit heraufbeschwören und die kosten Leben.
Eine Begründung um Krieg zu führen wird man immer finden und diese von mir beschriebene Geisel wird die Menschheit immer einholen, bis, wie ich bereits geschrieben habe, der tiefe Frieden auf dieser Welt wird erst dann eintreten, wenn sich die Menschheit selbst ausgerottet hat. Ist dies dann vielleicht der JÜNGSTE TAG - der große FRIEDENSTAG ?
Wir hier im Forum beziehen Stellung, verabscheuen den Krieg, aber ändern an dieser Geisel Krieg werden wir nichts, rein gar nichts. Die Tränen für die eine oder andere Seite werden wir abwischen und da der nächste Krieg bestimmt kommt, haben wir wieder genug Flüssigkeit um den Nächsten zu beweinen.
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Tobias
antwortete am 24.07.06 (14:55):
Marina geht mal wieder in die VOLLEN, wenn sie schreibt :
Elvi, du redest dich um Kopf und Kragen.
Marina, willst du Elvi vielleicht zum Schafott führen dann mußt du mich auch mitnehmem denn ich gehe mit vielen Sachen die Elvi schreibt einig.
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Karl
antwortete am 24.07.06 (15:06):
@ marina,
es ist ja nicht ihr Kopf und ihr Kragen.
@ Tobias,
es mag ja sein, dass Krieg nie vollständig abgeschafft werden kann, wer will das schon heute wissen können. Wenn ich dich aber richtig einschätze, dann fändest du es doch gut, Krieg könnte vermieden werden. Es ist auch schon sehr viel gewonnen, wenn - wie in Europa - nach zwei schrecklichen Kriegen für absehbare Zeit zwischen Ländern wie Frankreich und Deutschland Frieden herrscht. Wenn Krieg nie endgültig zu besiegen sein sollte, dann sollte er so weit wie möglich zurückgedrängt werden und so selten wie möglich werden. Auch elvi hat oben an einer Stelle geschrieben "womit ich nicht meine, dass alle Bemühungen und alles Ringen um Frieden unsinnig sind".
Vielleicht also gibt es doch einen gemeinsamen Nenner? Wir wollen nichts tun, was den Krieg wahrscheinlicher macht und alles tun, was ihn verhindern könnte?
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Marina
antwortete am 24.07.06 (15:10):
Na Gott sei Dank, da haben sich ja endlich die Richtigen gefunden. ;-) Aber zum Schafott führen, dazu habe ich nicht die Macht,würde ich aber auch so nicht wollen, weil ich euch nicht hasse und sowieso gegen Gewalt bin. Deshalb bin ich auch gegen Kriege jedweder Art. Das unterscheidet uns offensichtlich. ;-)
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Medea.
antwortete am 24.07.06 (15:14):
Die gestrige Sabine-Christiansen-Sendung habe ich ebenfalls aufmerksam verfolgt, Manfred Lahnstein hat versucht, eine chronologische Ordnung in den neuesten Gewaltausbruch zu bringen, dessen Verursacher nun wirklich die Hisbollah war - die alles beherrschende Frage scheint mir, wie weit darf sich ein angegriffenes Volk seines Feindes erwehren, der sich geschicktermaßen in der libanesischen Bevölkerung und deren Häuser eingenistet hat, um Israel bei dem Gegenchlag moralisch schlecht dastehen zu lassen? Das ist doch die ausgeklügelte Strategie der Hisbollah, darin besteht der Teufelskreis.
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Felix
antwortete am 24.07.06 (15:18):
Tobias,
Krieg ist keine Notwendigkeit, um Konflikte zu lösen! Solche fatalistischen Aussagen sind kontraproduktiv!
maggy,
"Wer den Krieg abschaffen will, muss jegliche bewaffnete Haufen ächten, die sich nicht dem gemeinsamen Recht unterstellen: Also gilt das für die Militärs aller Nationen - und auch für die Bundeswehr. "
In der Schweiz ist jeder gesunde Mann wehrpflichtig. Er hat sogar seine automatische Waffe samt Munition, Schutzmaske, Helm und gesamter Ausrüstung bei sich zuhause.
Trotzdem gibt es bei uns seit langem keine bewaffneten Auseinandersetzungen mehr.
So simpel, wie du die friedenstiftenden Massnahmen siehst, ist es in Wirklichkeit eben nicht.
Auch hat vermutlich das Gleichgewicht der atomaren Aufrüstung, einen 3. Weltkrieg verhindert.
elvi,
auch du hast sehr naive Vorstellungen von der Lösung des Nahost-Konfliktes. Sammelt die unschuldigen Kinderlein ein und lasst die kriegerischen Erwachsenen einander gegenseitig ausrotten. Solche dümmliche Aussagen verdienen den Friedensnobelpreis sicher nicht!
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Marina
antwortete am 24.07.06 (15:45):
Wenn ich mal wieder die Vereinfachungen von Medea lese, die unbeleckt von jeder Hintergrundkenntnis sind, wird mir klar, wie nutzlos diese Diskussionen sind. Da kann man noch so viele Links einstellen, die differenzierend die Hintergründe beleuchten, sie werden offensichtlich nicht gelesen. Ich glaube, ich lass es. Es bringt nichts.
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Karl
antwortete am 24.07.06 (15:53):
@ medea,
die Hisbollah hat sich nicht bei der Bevölkerung eingenistet, du erliegst der Propaganda. Die Bevölkerung ist die Hisbollah. Deshalb wird ja jetzt auch der Südlibanon leer gemacht. Er wird "entvölkert".
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Tobias
antwortete am 24.07.06 (16:20):
Damit hast du bei Gott nicht Unrecht Felix aber das weiß die Menschheit schon Jahrtausende und ändert es nicht. Vielleicht wäre es die Lösung, eine Schweizerkäseglocke über die Erde zu stürzen und damit den Geist der friedlichen Schweizer der gesamten Menschheit einzubläuen ?
Karl, soweit ich aus den Schreiben von Elvi erfahren konnte, hat sie, wie auch ich den letzten Krieg bewusst erlebt. Wer so etwas in den schlimmsten Zügen ertragen musste weiß Frieden mehr zu schätzen als Mitschreiber die so etwas nie erlebt haben. Aber was hat die Menschheit nach diesen Weltkriegen gelernt ? Nichts rein gar nichts und wir, die uns den Frieden verschrieben haben können nichts dagegen tun.
Auch hier im Forum wird gekämpft, zwar nur um Meinungen aber diese Kämpfe finden statt und friedlich geht es auch nicht zu. Wie es aussieht werden wir keinen gemeinsamen Nenner finden, da unsere Beurteilung WER hat WEN, different sind.
Karl auch du unterliegst der Propaganda. Der Süden von Libanon ist Libanon und nicht Hisbollah - Staat, dort wohnen nach wie vor auch Libanesen, Familien die dort Land besitzen.
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Tobias
antwortete am 24.07.06 (16:39):
Marina, es ist schon überheblich wie du denen, die nicht deiner Meinung sind immer das Gleiche unterstellst, sie wären ohne Wissen. Vielleicht ist es dir nicht bewusst, dass dies auch Krieg ist, denn du greifst jeden an der nicht deiner Meinung ist. Dabei bist du keineswegs zimperlich in deine Wortwahl. Also mit Ausgeglichenheit - Neutralität von Amnesty International hat deine Schreibweise nichts zu tun, dass möchte ich hier mal feststellen. Du bist ein sehr schlechter Werbeträger dieser Organisation.
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Karl
antwortete am 24.07.06 (16:54):
Ich habe gerade im Spiegel den Aufsatz eines deprimierten Libanesen gelesen "Miete eine Kriegszone im Libanon (Rent a warzone)". Hier wird die Zerissenheit des Libanons in unterschiedliche Konfessionen deutlich und die Empfindung, dass auf seinem Boden ein Stellvertreterkrieg stattfindet. Sein Fazit, die Libanesen wollen nur noch weg, nicht weil sie ihr Land nicht lieben, aber weil sie zwischen ihren Nachbarn zerrieben werden. Die Hisbollah und der schiitische Teil der libanesischen Bevölkerung wird als der lange Arm des Irans interpretiert.
Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,427896,00.html
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Karl
antwortete am 24.07.06 (16:58):
@ Tobias,
es ist mir bewusst, dass auch die schiitischen Libanesen Libanesen sind. Der Punkt ist nur, dass die Hisbollah dort eine höhere Zustimmung hat als die CSU in Bayern. Um mit der Hisbollah dort "aufzuräumen" muss die Bevölkerung entsorgt werden.
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elvi
antwortete am 24.07.06 (17:31):
TOBIAS um 16.39 - sehe ich auch so .... *schmunzel*
Marina um div. - deine Schreibe ist schon ganz 'link', sonst leider nix --
Karl um 15.53 - das glaub ich nicht, dass die ganze Bevölkerung die Hisbollah ist - Beweis: Es fliehen viele!
Karl um 14.23 - NUR über die Kinder weinst DU, Karl, deswegen meine direkte Antwort darauf -- mein Tipp, Emotionen in Taten umzusetzen scheint dich aber nicht zu interessieren, da geht´s ans Eingemachte, gelle - denn tatsächlich wird es viele verwaiste Kinder geben, die Anzahl derer, die von den Müttern auf die Ausreiseschiffe geschmuggelt werden oder sonstwie außer Landes geschafft, die werden wir erst später erfahren. Es freut mich aber, dass dir wenigstens an mir langsam, langsam etwas auffällt ... ;-)
Felix um 15.18 - du machst es dir zu einfach mit Kritik - die Kindlein hatte Karl dauernd beweint und es wäre doch so einfach, sie aus Zypern abzuholen, bevor sie dort in monatelange Behördenmaschenerie geraten, wenn Mann denn nicht nur lamentieren will !
Medea um 15.14 - wer nicht Hisbollah-Anhänger ist, der flieht, schätze ich mal, wie die intervievte Libanesin, wohl dem, der dann irgendwo, wie jene in Deutschland, ein sicheres Plätzchen ansteuern kann !
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elvi
antwortete am 24.07.06 (17:36):
Zitat von Karl - *räusper* - wirklich von Karl ?:
* Um mit der Hisbollah dort "aufzuräumen" muss die Bevölkerung entsorgt werden.*
was für eine Sprache DU verwendest - unglaublich !
;-))))
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Felix
antwortete am 24.07.06 (18:27):
elvi,
woher willst du wissen, dass ich es mir einfacher mache als z.B. du selbst?
Immerhin habe ich einen Kriegsweisen aus Kambodscha bei mir aufgezogen und adoptiert. Er ist heute 32 und betreut selber schwierige Jugendliche in Winterthur.
Ich weiss, das ist nicht gerade viel bei diesem Elend auf der Erde, aber immerhin etwas. Und was hast du bis jetzt für Kriegsopfer getan?
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Karl
antwortete am 24.07.06 (19:44):
@ elvi,
du siehst die Anführungszeichen? Als intelligente Frau ist dir auch sicherlich nicht der Sarkasmus entgangen? Deshalb ist dein "Zitat" ohne Zusammenhang eine Verfälschung meiner Aussage.
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elvi
antwortete am 24.07.06 (21:05):
Nix Verfälschung, Karl - ich habe den Satz 'kopiert' - nicht abgetippt - die Anführungszeichen sind da, wo du sie gesetzt hast ... :-)
Als intelligenter Mann ist dir auch sicherlich nicht meine Verzweiflung und das Ringen nach Antworten in meinen div. Postings entgangen (?) --- trotzdem moniertest du meine Ausdrucksweise und nanntest mich 'mitschuldig, dass es immer noch Kriege gibt' ... ;-(
Wenn Frau so mißverstanden wird, Karl, das tut weh !
Aber ruhig kriegst du mich damit nicht ! - (weitersagen an Margit, sie war doch so besorgt) ...
DAS IST SCHERZHAFT-SARKASTISCH GEMEINT - KEINER SOLL GEKRÄNKT ODER BELEIDIGT WERDEN !
:-)))
Moin, moin - elvi.
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elvi
antwortete am 24.07.06 (21:23):
**Felix um 15.18 - du machst es dir zu einfach mit Kritik -**
SO schrieb ich es, Felix ... und warum mich deine Kritik nicht tangierte, schrieb ich auch gleich dazu. Du greifst dir 'oft' nur ein Wort und machst daraus deine eigene Kritik-Betrachtung, das bringt uns aber leider keinen Schritt weiter beim jeweiligen Thema !
Überhaupt ist mir in diesem Forum aufgefallen, dass es sehr gute Eröffnungspostings und Themen gibt, in der weiteren Diskussion kommen von denselben Schreibern aber völlig aus dem Thema springende Antworten, so als wollte man nur seine Meinung kundtun, an anderen Argumenten aber garnicht interessiert ist ... (?) Das schürt auch Emotionen von Ärger bis Enttäuschung und ist auch ein TEUFELSKREIS !
:-)
Moin, moin - elvi.
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Karl
antwortete am 24.07.06 (21:44):
@ elvi,
nein, leider habe ich deinen Sarkasmus nicht verstanden. Wenn du nicht gemeint hast, was du geschrieben hast, sondern sarkastisch genau das Gegenteil des Geschriebenen gemeint hast, dann entschuldige ich mich bei dir dafür, offensichtlich schwer von Begriff zu sein.
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dutchweepee
antwortete am 25.07.06 (03:39):
und schon befinden wir uns wieder in verbalen grabenkämpfen!
schade, daß wir uns nicht bein nem "glas roten" gegenüber sitzen und die tolle neue computerstimme die sätze so gleichförmig runter leiert.
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ich bin der auffassung, daß dieser sogenannte "teufelskreis" durchaus durchbrochen werden kann. das beispiel frankreich/deutschland ist ein guter präzedenzfall. es gab einfach auf beiden seiten kein interesse mehr am krieg, weil die aufteilung der welt abgeschlossen war.
in europa wird der "krieg" nun mit CAD/CAM, BioTec, genetik und effiziens geführt ...zum glück grösstenteils gemeinsam.
beim nah-ost konflickt, frag ich mich bei jeder meldung - sei es aus dem iraq, aus palästina, iran oder von mir aus algerien: WEM NÜTZT DAS?
ich bin überzeugt, daß es ohne die einflussnahme der ehemaligen kolonialmächte england, frankreich und italien, sowie der neuen imperialmacht USA, schon lange ein VEREINIGTES ARABIEN gäbe. genug versuche gab es.
immerhin haben die arabischen länder eine gemeinsame religion, gemeinsame schrift und fast eine einheitliche sprache. das sind vorzüge, die die EU nicht vorweisen kann.
DIVIDE ET IMPERA - teile und herrsche!
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elvi
antwortete am 25.07.06 (09:26):
Sag ich doch, Dutch: In diesem Falle nicht einmischen !
Wer in dieser Region leben will, der muß sich mit den jeweiligen Nachbarn arrangieren - ohne Einflußnahme von außen!
Die ganze Welt ÜBT doch noch globalisiertes Handeln und Herrschen ! Da sind Rückschritte vorprogrammiert! Wenn einzelne Staaten sich nun wieder hervortun und meinen besser zu wissen was gut und richtig an fremder Stelle ist, dann mag es zwar zu einer kurzfristigen Beruhigung, durch Drohung und Erpressung kommen,--- zu Einsicht, Verstehen und dauerhaftem Frieden führt es sicher nicht!
Aber das ist nur meine ganz persönliche Meinung ...
;-)
Moin, moin - elvi.
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maggy
antwortete am 25.07.06 (10:19):
Felix, wenn ich hier einen link (gefunden bei google) einsetze, dann bedeutet das nicht, dass ich mit den dort aufgeführten Punkten konform gehe, so wie Du es in Deinem Satz weiter oben annimmst: "So simpel, wie du die friedenstiftenden Massnahmen siehst, ist es in Wirklichkeit eben nicht".
Mein zweites Posting, wo ich schrieb, dass der Friede in der Familie anfängt, ist meine Meinung.
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Felix
antwortete am 25.07.06 (13:22):
maggy,
Du sagst m.M. nach richtig: "... dass der Friede in der Familie anfängt ... "
Noch allgemeiner:
Konfliktbewältigung ohne aggressive Machtausübung ist eine weitgehend erlernbare Verhaltensstrategie. Die Lernprozesse beginnen in der Familie und werden in der Schule und Gesellschaft fortgesetzt. Die Vorbildfunktion der Erwachsenen spielt dabei eine wichtige Rolle! Ich habe durch meine praktischen Erfahrungen mit der Integrationsklasse auch eindeutige Unterschiede bei den verschiedenen Ethnien feststellen können. Gewaltbereitschaft war bei Jugendlichen aus gewissen Regionen der Erde besonders augenfällig!
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maggy
antwortete am 25.07.06 (13:35):
Ja Felix, das habe ich auch während meiner ehrenamtlichen Tätigkeit festgestellt. Jugendliche aus gewissen Regionen sind gewaltbereitschafter! Und das Vorbild waren bzw. sind, bevor die Schulzeit beginnt, zunächst die Eltern.
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Felix
antwortete am 25.07.06 (17:22):
maggy,
ich weiss nicht, ob mir das krummgenommen wird ...aber ich könnte meine Aussage über unterschiedliche Gewaltbereitschaft in bestimmten Ethnien sogar noch präzisieren. An der Spitze waren Jugendliche (15-18j.) aus der Türkei und Balkanländern. Es waren vorallem schiitische Moslems, die negativ auffielen ... aber auch orthodoxe Katholiken aus Serbien z.B. Die Aleviten waren etwas gemässigter. Im Mittelfeld waren Ost- und Südeuropäer, die durch ihr Machogehabe oft Konflikte auslösten. Weitaus friedlicher verhielten sich Asiaten aus Thailand, Sri Lanka, Philippinen, Indonesien, Nepal, Tibet etc.. Hier gab es zwar auch noch Unterschiede zwischen Moslem, Katholiken, Buddhisten und Hindu. Am wenigsten Aggressionen sah ich z.B. bei Buddhisten.
Ueber die Unterschiede bei den Geschlechtern brauche ich niemanden zu überzeugen! Das auffälligste Aggressionsverhalten sah ich allerdings bei einer 17 Jährigen aus der Dominikanischen Republik, die einem Spanier das Gesicht blutig zerkratzte, weil er sie beleidigt hatte.
Ich bin mir bewusst, dass es immer sehr heikel ist zu verallgemeinern. Um präzise zu sein, müsste ich also so formulieren:
In meinem beschränkten Beobachtungsfeld gab es einen statistisch auffälligen Überhang an aggressiven Verhaltensweisen bei Angehörigen folgender Ethnien ....
Aber ich schreibe hier ja keine wissenschaftliche Arbeit!
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maggy
antwortete am 25.07.06 (18:10):
Felix, auch ich möchte nicht verallgemeinern. Vermehrt bemerkte ich steigende Aggressionen unter Deutschlandrussen. Ich habe im Netz gesucht, ob das auch anderweitig schon beobachtet wurde und fand dazu diese Seite:
https://www.wdr.de/themen/panorama/kriminalitaet01/russlanddeutsche/index.jhtml
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Felix
antwortete am 25.07.06 (18:40):
maggy,
da kann ich nicht weiterhelfen. Ich hatte zwar in den 6 Jahren Jugendliche aus 22 Nationen zu betreuen ... aber Russen waren keine dabei,
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hugo1
antwortete am 25.07.06 (19:04):
maggy, Gewaltbereitschaft bei jungen Russen gibts eigentlich nu dort, wo sie kaum Chancen haben auf tägliche Arbeit, ständiges Einkommen, gesichertes soziales Umfeld. Aber mit solchen Mängeln kann man die meisten Jugendlichen -egal welcher Herkunft- aggressiv und undiszipliniert machen. Das ist nur eine Frage der Zeit und bedarf nur eines geringen Anschubes. Ansonnsten hab ich die Russen als vorwiegend zurückhaltend trotzden gesellig, praktisch veranlagt, genügsam und überaus friedlich im Gedächtnis. Es gab wohl kaum ein Volk, welches mehr Geduld mit seinen Peinigern in den letzet 250 Jahren aufgebracht hat als das russische.
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rolf
antwortete am 25.07.06 (19:08):
Hier wohnen nur zwei russlanddeutsche Familien, die sind höflich und eher zurückhaltend, als aggressiv.
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Lara
antwortete am 25.07.06 (19:10):
Hallo maggy, hallo Felix,
ich bezweifle nicht Eure Erfahrungen mit jugendlichen Ausländern. Aber ich denke wenn Ihr schon so etwas schreibt,sollten Ihr Euch auch Gedanken machen, warum es so ist.
Würde mich freuen, darüber etwas von Euch zu lesen.
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Felix
antwortete am 26.07.06 (00:57):
Lara,
das habe ich allerdings. Wobei dieser Sachverhalt als Ganzes so komplex ist, dass hier nur einige Vermutungen möglich sind.
- Ich bin fest überzeugt davon, dass tradierte religiöse Vorstellungen als Grundlage für Moral und Ethik einer Bevölkerung dienen. Schon nur der Unterschied zwischen der Forderung "Zahn um Zahn" und dem "Hinhalten der andern Wange" demonstriert zwei Verhaltensmuster, die in verschiedensten Varianten vorkommen. - Auch der absolute Wahrheitsanspruch erschwert die Toleranz dem Andern gegenüber. - Wertvorstellungen wie: wir sind das Gottesvolk, die Gotteskrieger, die Auserwählten etc. und im Gegensatz dazu die Gottlosen, Ungläubigen, Barbaren, die Satansbrut etc. erleichtern die Vernichtung des Andern. - In vielen Kulturen ist es eine Schande, das Gesicht zu verlieren, einen Fehler zuzugeben, ehrlich zu sein. Schon früh merkt sich das Kind, dass der Schein zählt.
Das ging so weit, dass sie mir bei falschen Rechnungen weis machen wollten, dass man bei ihnen so und nicht wie hier rechnet!
- Zugeben hat schliesslich auch etwas mit Vergeben zu tun.
Ich breche hier meine Gedanken vorläufig ab, denn vermutlich spielen noch weitere Faktoren eine Rolle wie z.B emotionelle Dispositionen, Leidenstoleranz aber auch geistige Werte wie Bildung, Allgemeinwissen, Denkfähigkeit etc.
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Marina
antwortete am 26.07.06 (07:44):
Na, da sind aber einige Unstimmigkeiten drin, mit Verlaub. Erst einmal kommt die Rede „Auge um Auge, Zahn um Zahn“ aus dem Judentum und nicht aus dem Islam oder einer der anderen von dir benannten Ethnien, und sie wird immer missbräuchlich verwendet, denn sie bedeutet im ursprünglichen Kontext etwas anderes, als wir gemeinhin denken. „Auge um Auge, Zahn um Zahn - das meint im Alten Testament nicht die Forderung nach dreifacher Rache, Härte und Grausamkeit. Ganz im Gegenteil. Es zielt gerade darauf ab, exzessive Rachegelüste zu zügeln und bedeutet:nur ein Auge um ein Auge, einen Zahn um einen Zahn, und keine Gewalt darüberhinaus. Genau genommen geht es in diesem Rechtssystem um die Verhältnismäßigkeit der Mittel, um eine angemessene Bestrafung oder Wiedergutmachung für ein begangenes Unrecht. „ (s. Link-Tipp).
Das zweite mit dem "Hinhalten der anderen Wange" meint ganz bestimmt erst recht nicht die Aufforderung zur Aggression, sondern gerade das Gegenteil. „In seiner berühmten Bergpredigt sagt Jesus: Wenn dich jemand auf deine rechte Backe schlägt, dann halte die andere auch hin. Und wenn jemand gegen dich klagen und dir deinen Rock nehmen will, dem lass auch deinen Mantel.“ (auch im Link).
Ich bin zwar keine Theologin, aber das muss ich nun doch richtig stellen. Im übrigen bin ich der Meinung, dass die von dir benannten Verhaltensweisen eher aus der patriarchalischen als aus der religiösen Erziehung in diesen Ländern kommen, wo Kinder schon mit Prügeln großgezogen werden und sie als adäquates Erziehungsmittel angesehen werden. Andere Faktoren sind die der Fremderfahrungen, des Ausgegrenztseins in einer elitären Gesellschaft, in der sie nicht ankommen und keinen Rückhalt finden. Außerdem Arbeitslosigkeit der Eltern, finanzielle Probleme etc. etc. Alles aus der Religion erklären kann man auch nicht, das wäre sehr einfach.
Internet-Tipp: https://www.mdr.de/mdr-figaro/journal/912006-hintergrund-754066.html
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Marina
antwortete am 26.07.06 (09:51):
Ich muss etwas richtigstellen, hatte deinen Beitrag, Felix, zu oberflächlich gelesen und habe jetzt gesehen, dass du auf den Unterschied zwischen den beiden Forderungen hingewiesen hattest. Entschuldigung, das nehme ich also zurück. Trotzdem stimmt meine Erklärung des dauernd falsch zitierten "Auge um Auge" und bleibt mir weiterhin unverständlich, warum du besonders den Unterschied zwischen Judentum und Christentum hervorhebst, wenn es doch laut deinem Beitrag vom 25.07.06 (17:22)vorwiegend um Jugendliche aus der Türkei und Balkanländern, schiitische Moslems, nur wenige Christen und anscheinend gar keine Juden ging.
Internet-Tipp: https://www.hagalil.com/judentum/rabbiner/bollag.htm
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Felix
antwortete am 26.07.06 (16:46):
Marina,
ich habe ausdrücklich diese Bibelstellen aus dem AT und NT nur als Beispiele gebraucht und zwar in der gängigen Alltagsdeutung. Mir sind aus dem Koran oder andern Schriften gerade keine Beispiele in den Sinn gekommen (sorry). Mir ist längst klar, dass Schriftgelehrte über die Auslegung dieser Worte ganze Abhandlungen geschrieben haben. Hier ein Beispiel mit entsprechendem Link
"Auge um Auge, Zahn um Zahn" Der Missbrauch mit einem Bibelwort Von Prof. Dr. Dieter Vetter, Bochum
Es ging mir auch nicht um Christen und Juden, sondern um den Einfluss tradierter moralischer Wertvorstellungen auf das eigene Verhalten. Ich räumte mit aller Deutlichkeit auch selber ein, dass viele Faktoren mit eine Rolle spielen!
Was sagst du zu Ehrlichkeit und "Gesicht verlieren"?
Internet-Tipp: https://www.christen-und-juden.de/html/vetter.htm
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Marina
antwortete am 26.07.06 (18:06):
Hallo Felix, jetzt haben wir aber genug Artikel über diesen Ausspruch zusammen, gleich drei an der Zahl, wow. :-) Aber ist es nicht gut, dass wir nebenbei eine kleine theologische Schulung absolvieren? Vor allem, weil einem da mal wieder klar wird, wie wenig religiöse Weisheiten mit Praktiken der diesen Religionen Nahestehenden zu tun haben. Weder das "Auge um Auge" noch das "Hinhalten der anderen Wange" rechtfertigen Aggressionen und Kriege, beide sind im Gegenteil Appelle ans Maßhalten. Deshalb finde ich es doch immer wieder interessant, Aussagen, dass Gewalt, Aggressionen und Kriege religiös bedingt seien, auf ihre Richtigkeit zu untersuchen. Denn eigentlich stellt man dann oft fest, dass gerade der Kern von vielen Religionen im Innersten ein friedlicher ist und diese nur missbraucht werden für andere Zwecke. Die von dir erwähnten "Wertvorstellungen" wie: "wir sind das Gottesvolk, die Gotteskrieger, die Auserwählten etc. und im Gegensatz dazu die Gottlosen, Ungläubigen, Barbaren, die Satansbrut etc." sind ganz bestimmt aggressionsfördernd, aber sie betreffen doch vor allem die Fundamentalisten in den jeweiligen Religionen. Ich würde deshalb bei der Beurteilung von Religion als Faktor für Aggressionen eher unterscheiden zwischen den Fundis, die es in allen Religionen gibt, und den Gemäßigten statt zwischen den einzelnen Religionen. Fundis gibt allerdings leider bei den Moslems besonders häufig, da stimme ich dir zu. Es stimmt, dass du darauf hingewiesen hast, dass noch andere Faktoren eine Rolle spielen. Ich glaube, dass diese noch viel wichtiger sind als die religiösen. Ich kenne ganz gut eine türkische Großfamilie, mit denen ich manchmal darüber rede, die weisen immer wieder darauf hin, dass auch der Koran zum Frieden aufruft, und sie sind sehr nett und tatsächlich friedlich. :-) Die patriarchalen Strukturen dieser Ethnien und gesellschaftlichen Bedingungen schätze ich als ausschlaggebender ein für Gewalt, wie schon erwähnt. Denn z.B. die Asiaten, die du als friedlicher herausgestellt hast, sind auch die, die in europäischen Ländern viel anerkannter sind, weil sie meistens wirtschaftlich gut dastehen wie z. B. die Japaner. Viele Aggressionen entstehen durch das Gefühl der Unterlegenheit, durch ständige Ausgrenzung, durch Diskriminierung bei der Suche nach Arbeitsplätzen, Wohnungen und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Und die von dir besonders herausgestellten Gruppen sind eben auch besonders davon betroffen. Aber ganz rauskriegen, woran diese Unterschiede liegen, werden wir hier wohl nie, da müsste man vielleicht erst ein Soziologie- und Ethnologie-Studium absolvieren. Und das habe ich nun doch nicht mehr vor. :-)
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maggy
antwortete am 26.07.06 (20:23):
Hallo Lara, darum hatte ich ja einen link angegeben, darum meine Erfahrungen nicht nur von mir kommen. Dort werden die Gründe auch näher beschrieben.
Ich setze den link nochmals hinein - anklickbar.
Internet-Tipp: /seniorentreff/de/S7dDGiPOv
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maggy
antwortete am 26.07.06 (20:30):
Hugo1, meine Erfahrungen sind mit Jugendlichen, nicht mit Erwachsene. Möchte auch Dich auf den von mir eingestellten link verweisen.
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Lara
antwortete am 26.07.06 (23:13):
Hallo maggy, ich habe den Link gelesen kann aber nicht daraus erkennen das Russlanddeutsche besonders aggressiv sind, darum bat ich um Deine persönliche Erfahrung.
Es wird von manchen Aussiedlern gesprochen. Aber was dort steht kann auch für viele deutsche Jugendliche so stehen.
Junge Leute die keinen guten Schulabschluss haben rutschen in die Sozialhilfe und haben keine Chance daraus zu entrinnen. Solange Schulen nicht genug Lehrer bekommen um den Jugendlichen den schulischen Weg zu erleichtern, wird sich m. M. nichts ändern.
Ich wohne am Rande des Ruhrgebietes und in meiner Heimatstadt sind sehr viele Aussiedler, aber sie werden immer noch als Menschen zweiter Klasse angesehen
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Lara
antwortete am 26.07.06 (23:17):
Hallo Felix, auch Dir danke ich für Deine Antwort, aber alles bei den Religionen zu suchen wäre doch zu einfach.
>Ich breche hier meine Gedanken vorläufig ab, denn vermutlich spielen noch weitere Faktoren eine Rolle wie z.B emotionelle Dispositionen, Leidenstoleranz aber auch geistige Werte wie Bildung, Allgemeinwissen, Denkfähigkeit etc.> Bin gespannt was Du dazu schreiben wirst.
Jetzt schnell den PC runter fahren, bei uns ist ein heftiges Gewitter.
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