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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Was versteht Ihr unter Integration ausländischer Mitbürger?

 39 Antwort(en).

Arno_Gebauer begann die Diskussion am 17.07.06 (19:59) :

Hallo, Forumsbeteiligte,

die Integration ausländischer Mitbürger ist in aller Munde.
Jeder hat mit unseren ausländischen Mitbürgern persönliche
Erfahrungen gemacht und kann Vorschläge machen, wie eine
Integration erfolgreich durchgeführt werden kann.

Viele Grüße
Arno Gebauer


 Gevatter antwortete am 17.07.06 (20:53):

Mal etwas verknappt gesagt:
Zuzug + Arbeit + Anpassbereitschaft waren von jeher autointegrativ...

Gevatter


 dutchweepee antwortete am 18.07.06 (03:43):

ich bin "ausländischer mitbürger" seit 1999 in holland und ich verhalte mich zuweilen holländischer, als die niederländer.

mir schmeckt nun mal der hering und die landespolitik, sonst würde ich hier nicht leben.

.


 seewolf antwortete am 18.07.06 (03:44):

Die Deutschen haben sich längst integriert...

sie lieben Pizza, Tzatziki, Döner.

Also sollten sie kein Problem haben mit den lieben ausländischen Mitbürgern, die ihnen - ob illegal oder nicht: scheißegal - günstig diese Nahrung abends nach Hause fahren.

Vielleicht kann ja sogar eine Nichte da noch 'nen Aushilfsjob kriegen :-)


 dutchweepee antwortete am 18.07.06 (04:35):

@seewolf ...kein ausländer nimmt dir nen job weg, den du machen würdest (oder deine nichte).


 schorsch antwortete am 18.07.06 (08:07):

Integriert sind sie dann, wenn man nicht mehr merkt, dass sie Ausländer sind.....


 Medea. antwortete am 18.07.06 (08:11):

Dieses Thema, bestehend seit der Zuwanderung hauptsächlich muselmanischer Menschen, lange nicht in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt, wird nun zunehmend wahrgenommen, weil sich die daraus entstandenen Probleme nicht mehr "zudecken" lassen. Das Hochgefühl "multikulti" zu werden, propagiert von m.E. ziemlich kurzsichtigen Politikern aber auch von der Wirtschaft, weicht allmählich einem klareren Blick. Wer also keine der inzwischen entstandenen "Gegenkulturen" in deutschen Landen möchte, muß sich Gedanken zur Integration der Zugewanderten machen, das geschieht nun in verstärktem Maße. Plötzlich ist es in aller Munde, immerhin ein Weg in eine richtige Richtung.


 wanda antwortete am 18.07.06 (08:25):

Die ersten Fußballspiele der Weltmeisterschaft sah ich bei uns im Stadttheater.
Die Jugendlichen, die als erstes nach draussen stürmten, laut Deutschland, Deutschland rufend, Fahnen schwingend und in die Lüfte springend, waren durchweg ausländische Jugendliche !!!

Das ist nicht das, was die Integration ausmacht, ich wollte es nur erwähnen. Mein persischer Ehemann war auch ein besserer Deutscher, als andere (Dutschweepee) immer wenn er aus den USA zurückkam, lobte er Deutschland über alles und heute ist er wirklich sehr glücklich, Deutscher zu sein.

Das ist auch nicht das, was die Integration ausmacht. Ehrenamtlich arbeite ich mit jüdischen Aussiedlern aus russisch sprachigen Ländern. Diese Menschen sind kaum noch integrierbar aber ich bin froh, wenn sie einigermaßen glücklich sind, mir die Erfolge von Kindern und Enkeln berichten und ab und zu auch mal lachen. Dann ist schon viel erreicht.


 Dunkelgraf antwortete am 18.07.06 (08:39):

Integration klingt immer so, als ob sich die Ausländer den Deutschen anpassen sollten. Dabei gibt es kaum mehr typisch deutsche Eigenschaften, die man als Anpassungsziel definieren könnte. Warum sollen die ausländischen Mitbürger also ihre Wurzeln verleugnen und sich verbiegen? Es reicht, die deutsche Sprache so weit zu kennen, daß man miteinander kommunizieren kann, und es müssen die wichtigsten Regeln des Umgangs miteinander eingehalten werden. Das heißt, die Immigranten aus einzelnen Kulturregionen müssen einige Dinge ablegen, wie zum Beispiel Zwangsehe, Unterdrückung der Frauen in der Familie, Ehrenmorde, religiöse Handlungen in der Öffentlichkeit (das trifft übrigens auch für Deutsche zu) und das Schächten von Tieren.


 Claude antwortete am 18.07.06 (09:11):

Keiner soll sich verbiegen und seine Wurzeln leugnen müßen, warum auch.
Aber man muß eine gemeinsame Rechtsgrundlage haben, in der Beziehung haben sich die Ausländer die hier leben möchten, anzupassen.Dazu gehört auch das erlernen der Sprache.
Claude


 hugo1 antwortete am 18.07.06 (09:29):

dunkelgraf,,,, kaum mehr typisch deutsche Eigenschaften, die man als Anpassungsziel definieren könnte.
Diese Gedanken gehen mir seit geraumer Zeit auch ständig durch den Kopf. Immer dann- und gegenwärtig mal wieder verstärkt- tauchen Berichte auf über die fleissigen, sparsamen, frühaufstehenden, pünktlichen, den ganzen Tag tüchtig und gute Qualität liefernden,,,nee nicht was Ihr meint die Deutschen,,sondern in diesem Falle die Osteuropäer auf den Erdbeerfeldern,,,
Die Deutschen werden in diesem Zusammenhang als träge, unwillig, unfähig ja sogar untauglich genannt.
So eine verrückte verdrehte Welt. Diese Polen usw. sollte man sofort eingemeinden, voll integrieren mit Gewalt zurückhalten und gar niemals mehr nachhause lassen, sowas können wir gebrauchen.
Leider werden sie jedoch dann sofort, wohl auch zu faulen Säcken, wenn sie erstmal der deutschen lohnpolitischen, steuerlichen und preislichen Gesetzlichkeit unterliegen.
Zehntausende Türken schaffen es jedes Jahr bei sich zuhause und auch hier auf den Märkten uns Deutschen eine Vielzahl nützlicher, brauchbarer aber auch unsinniger, wertloser Ware mit viel verkäuferischem händlerischem Geschick und Ticks und Fleiß anzudrehen. Was schaffen da im Gegenzug wir Deutschen, wie unfähig, unwillig und/oder dafür nicht zugebrauchen sind da solche Leute wie ich.
Schön das diese ehemaligen Ausländer nun als Deutsche diese unsere charakterlichen Lücken füllen, was wären wir ohne diese ? was wären wir nur alleine, in unserem eigenem (nicht mehr allzutauglichem) Saft schmorenden Deutschen ?
Wir würden verkümmern, degenerieren von der Außenwelt wohl bald nicht mehr wahrgenommen wie annodunnemals die Chinesen nach dem Bau ihrer monströsen Mauer,,,*gg*


 elvi antwortete am 18.07.06 (18:00):

DU - hugo - bist hier durchaus noch zu gebrauchen ... nämlich um solche Gedanken, wie die vorstehenden, laut hinaus zu schreien ... !!

:-)


 Gevatter antwortete am 18.07.06 (19:37):

Warum eigentlich müssen WIR und Gedanken darüber machen, wie sich Immigranten bei uns integrieren können? Sollte das nicht eigentlich erste Aufgabe der Zugewanderten sein? Möchten sie das überhaupt? Heißt für diese Menschen Integration nicht doch in erster Linie Integration in die bestehende Migrantenszene?
Ich meine, wer sich entschlossen hat, nach Deutschland umzusiedeln (von politisch Verfolgten hier natürlich abgesehen), sollte doch irgendwie ein Interesse an diesem Land haben, daran, dass es besser wird. Etwas mit- und auch einbringen. Arbeit, Ideen, Geld usw..
Mir persönlich ist es doch völlig wurscht, ob sie Tiere bei lebendigem Leibe ausbluten lassen, ob sie mit kleinen Kästen am Kopf rumlaufen, ob sie junge Kitzler kappen oder ob sie an ungeraden Tagen kein linksdrehendes Schweinefleisch essen. Wenn es ihre Religion so will - so what! Der Integrationswille aber - der sollte von IHNEN ausgehen.

Gevatter


 dutchweepee antwortete am 18.07.06 (19:46):

@gevatter seit ich in holland wohne, kenne ich koscheres rindfleisch (arab.: halal) ...jetzt weiss ich auch, warum die kein schweinefleisch essen: halal-fleisch schmeckt soooo lecker.

in der beziehung würde ich mich an stelle der araber auch nicht "integrieren" lassen.

.


 Dunkelgraf antwortete am 18.07.06 (19:59):

@gevatter,

"Mir persönlich ist es doch völlig wurscht, ob sie Tiere bei lebendigem Leibe ausbluten lassen, ob sie mit kleinen Kästen am Kopf rumlaufen, ob sie junge Kitzler kappen oder ob sie an ungeraden Tagen kein linksdrehendes Schweinefleisch essen."

Dann bist du ja genau so ein Barbar, wie die, die das tun. Genauso etwas nicht zu tun, das verlange ich von der Integration. Wir haben nun einmal Gesetze, die verlangen, daß kleine Mädchen nicht verstümmelt werden dürfen, und daß Tiere beim Schlachten vorher beteubt werden müssen. Und da haben sich alle dran zu halten. Und wenn das Fleisch dann nicht koscher ist, dann haben sie eben Pech gehabt, dann müssen sie hungern oder können nicht herkommen.


 Gevatter antwortete am 18.07.06 (20:02):

Und ich dachte immer, koscher kochen wäre Sache der Juden... *grübel*.
Egal wie auch immer, das aber hat, wie gesagt, meiner Ansicht nach nichts mit Integration zu tun. Das läuft bei mir unter der Rubrik "interesante und belebende Vielfalt".

Gevatter


 Gevatter antwortete am 18.07.06 (20:47):

DUNKELGRAF orakelte:
"Dann bist du ja genau so ein Barbar, wie die, die das tun."
Nenn` es, wie Du gerne möchtest.
Aber ich kann und darf und möchte mich nicht in die Angelegenheiten andere Kulturen einmischen. Wenn sie tun, was sie meinen tun zu müssen, dann sollen sie es tun. Und zwar überall. Da bin ich aber so was von tolerant.

Gevatter


 hugo1 antwortete am 18.07.06 (21:03):

hallo Gevatter, da übertreibst Du aber,,daß glaub ich Dir nicht, dass Du bereit bist sämtliche menschlichen Verirrungen anderer Kulturen in Deiner Nähe zu dulden.
Wir haben noch an unserer eigenen Kultur reichlich herumzufeilen und zu verbessern, das sollte uns aber nicht davon abhalten mal ein prüfendes Auge aufs Steinigen, Ehrenmorden, Blutrache usw. in unserer Nachbarschaft zu werfen und wenns geht, eingreifen noch bevor dies überhand nimmt und wir selbst davon betroffen werden.


 dutchweepee antwortete am 18.07.06 (21:07):

@gevatter ...die araber und juden sind in ihren gebräuchen und gewohnheiten einander verwandter, als uns mitteleuropäern.

.


 Gevatter antwortete am 18.07.06 (21:18):

@ HUGO1

Wieso diese Zweifel? Nö, echt, Gebräuche jeglicher Art kann ich allenfalls beobachten, und für mich persönlich einer Bewertung unterziehen, aber doch nicht verbieten.
Steht mir das zu? Ich denke - nein.

@DUTCHWEEPEE

Man lernt eben nie aus... ;-)

Gevatter


 Dunkelgraf antwortete am 18.07.06 (21:39):

@hugo1,
das meine ich wohl auch.
;-)


 elena antwortete am 18.07.06 (22:01):

Zwischen 1975 und 1976 hat meine Heimatstadt ca. 800 Vietnamesische Boatpeople aufgenommen, die in einem Bahnhofshotel untergebracht wurden.

Nach kurzer Zeit habe ich einige, sehr gepflegte Frauen, mit Zetteln in der Hand auf dem Markt getroffen. Die Einkäufe standen dort bereits in deutsch drauf und mit etwas Phantasie klappte das auch mit den Verkäufern.

Es dauerte nicht lange und sie hatten Wohnungen und Arbeit gefunden. Es war ein Gewinn diese Menschen im Haus wohnen zu haben.

Probleme? Ich habe nie von welchen gehört.

Die Menschen kamen aus der Not und 'wollten' ein besseres Leben und dazu haben sie 'selbst' am meisten beigetragen.

Grüße von Elena


 Claude antwortete am 18.07.06 (22:50):

Gevatter ,
die rituelle Schlachtung ist bei Juden und Moslems ähnlich außerdem lehnen beide Religionen den Verzehr von Schweinefleisch ab. Das war's aber schon, die jüdischen Speisegesetze sind wesentlich komplizierter und ganz anders als die der Moslems.

Dutchweepee schrieb,
gevatter ...die araber und juden sind in ihren gebräuchen und gewohnheiten einander verwandter, als uns mitteleuropäern

das stimmt so pauschal nicht dutchweepee, es gibt gewaltige Unterschiede zwischen Juden und Juden, zwischen orientalischen Juden und europäischen Juden. Die jeweiligen Herkunftsländer prägten die jüdischen Menschen sehr unterschiedlich. Die einzige Klammer war die Religion!!!
Claude


 Felix antwortete am 19.07.06 (00:43):

Als Leiter einer sogenannten Integrationsklasse sah ich meinen Auftrag folgendermassen:

Es ging um Jugendliche im Alter von 15 bis 18 Jahren, die noch schulpflichtig waren oder eine Weiterschulung vorhatten aber über keine Deutschkenntnisse verfügten.
In den 6 Jahren erlebte ich 22 Nationen, 16 Sprachen, 6 Schriftarten, 8 Religionen und sehr unterschiedliche Vorbildungen und Lernfähigkeiten.

- Alle sollten, sobald sie sprachlich dazu befähigt waren, in Regelklassen intergriert werden, die ihren entsprechenden Fähigkeiten angemessen sind.
- Sie sollten auch mit den schweizerischen Gepflogenheiten und unserer Kultur weitmöglichst vertraut gemacht werden.
- In einigen Tagesausflügen lernten sie auch unser Landschaft und einige Städte näher kennen.
- Grossen Wert legte ich auf Sozialisierung und Umgang mit Konflikten. Ein wichtiger Punkt war die Erziehung zur Ehrlichkeit und gegenseitigen Toleranz.
Oft musste ich am Anfang zuerst alle Waffen einsammeln. Sie bekamen sie nur zurück, wenn eine erziehungsberechtigte Person mitkam!
- Ich bestimmte jeweils den Zeitpunkt des Uebertritts und die übernehmende Schule. Einige Begabte brauchten nur einige Monate andere mehrere Jahre dazu. Die Streuung ging vom Hilfsarbeiter bis zum Ingenieur.

Es ging nicht immer sehr einfach ... aber der Aufwand hatte sich eindeutig gelohnt.


 dutchweepee antwortete am 19.07.06 (03:45):

@CLAUDE ...ich verallgemeiner selten, schon deshalb, weil ich alles esse, was weniger als sechs beine hat - du weisst das.

ich habe auch keine "rassischen" probleme weder mit arabern noch juden. aber wenn ich als atheist die religionen vergleiche, so sind sich judentum und islam näher als beide zu den christen.

und alle drei weltreligionen behaupten dasselbe zu wollen. im augenblick bin ich froh ein "ungläubiger" zu sein. das spiel der mächte im nahen osten, hat nix mit religion zu tun. und schon garnichts mit dem verzehr von schweinefleisch.

.


 Karl antwortete am 19.07.06 (07:32):

Dass die Religionen keine Rolle spielen, kann so nicht stehenbleiben, dutchweepee. Ich bin wie Felix davon überzeugt, dass sie die Konflikte anheizen. Fundamentalistische Christen mit Sendungsbewusstsein (z. B. Bush), Gottes-Auserwähltsein bei den Juden und fundamentalische Schiiten und Sunniten haben gemeinsam, dass sie neben sich nichts anderes gelten lassen. Sie sind deshalb Triebfedern des Mordens. Man weiß inzwischen, dass bei Reizung der religiösen Verzückungszentren im Gehirn die Tötungshemmung sinkt.


 Medea. antwortete am 19.07.06 (07:43):

Dunkelgraf (19.59 Uhr vom 18.7.)

Genauso sehe ich es auch - was der Gevatter für Toleranz ansieht, ist schlimmstes Wegsehen und Wegducken zu brutalen Vorgehensweisen; gerade dieses Verhalten wird leider immer noch von viel zu vielen praktiziert.


 Claude antwortete am 19.07.06 (07:43):

dutchweepee,
ich bestreite deine Behauptung das Moslems und Juden sich näher sind als beide zu den den Christen. Aber da sind wir halt nicht einer Meinung, was soll's !!

Vordergründig hat der Konflikt im Nahen Osten sehr wohl etwas mit der Religion zu tun!!!

Felix ,ist das was du da mit den Integrationsklassen schilderst die Regel in der Schweiz und flächendeckend üblich??
Claude


 schorsch antwortete am 19.07.06 (08:25):

Nur jene Immigranten, die sich nicht von ihren Mullahs fernsteuern lassen, sind fähig, sich in die Kultur ihres Gastgeberlandes zu integrieren. Wer sich nicht integrieren lassen WILL, gehört ausgewiesen.


 wanda antwortete am 19.07.06 (08:33):

@elena - die "Boatpeople-Menschen" man denkt kaum noch an sie, weil sie sich unheimlich schnell "integriert" haben.
Sie waren und sind unauffällig, fleißig, zuverlässig und absolut angepasst.
Über deren Werdegänge könnte ich sehr viel erzählen, aber es würde den Rahmen sprengen.


 Dunkelgraf antwortete am 19.07.06 (08:42):

@Karl,
es gibt nun mal die verschiedenen Religionen als historisches Relikt. Und es gibt auch die Erfahrung, daß in verschiedenen Zeiträumen und in verschiedenen Regionen die Angehörigen dieser Religionen friedlich und freundschaftlich nebeneinander lebten. Solche Zeiten gab es in der Umgebung von Jerusalem, im ehemaligen Jugoslawien, in der ehemaligen Sowjetunion und auch in anderen Regionen. Es kam immer auf das Geschick des übergeordneten Staates an. Die Funktion des Staates besteht in zwei Aufgaben:
1.jeder Religion die Freiheit der privaten Ausübung zu gewährleisten.
2. alle Religionen strategisch auf lange Sicht zurückzudrängen.
Die größte Gefahr, die aus den existierenden Religionen entspringt, ist, daß sie von politischen Kräften für ihre Zwecke mißbraucht werden.

@schorsch,

gerade die "von den Mullahs ferngelenkten Immigranten" integrieren sich in der Regel am vorbildlichsten. Siehe die Flugzeugpiloten vom 11.September aus Hamburg. Sie galten als sehr sympathische, intelligente, angepaßte ausländische Bürger.


 pilli antwortete am 19.07.06 (11:04):

"gerade die "von den Mullahs ferngelenkten Immigranten" integrieren sich in der Regel am vorbildlichsten. Siehe die Flugzeugpiloten vom 11.September aus Hamburg. Sie galten als sehr sympathische, intelligente, angepaßte ausländische Bürger."

Graf :-)

dazu meine ich, dass der begriff "Integration" hier nicht greift; eher betrachte ich das als

dem zweck erforderliche anpassung; also nur als

"mittel zum zweck"!

:-)


 Medea. antwortete am 19.07.06 (11:56):

"mittel zum zweck" (Pilli)

Das ist genau der springende Punkt.
Und ich bin auch davon überzeugt, daß das bei einer Großzahl von muselmanischen Zuwanderen ähnlich gehandhabt wird. Millis Görüs empfiehlt, habe ich vor einiger Zeit gelesen, den islamischen Bürgern in Deutschland so etwas wie Wohlverhalten, um damit weniger aufzufallen, wenn es später um die Durchsetzung islamischer Forderungen in der deutschen Gesellschaft geht. Also eine scheinbare Integration mit weißer Pfote, hinter der dann der Wolf lauert.
Koranschulen scheinen da eine besondere Rolle zu spielen.


 pilli antwortete am 19.07.06 (12:18):

bitte nicht mich miteinbeziehen Medea

in deine schwammigen beurteilungen, was "bei einer Großzahl von muselmanischen Zuwanderen ähnlich gehandhabt wird."

wovon du überzeugt bist Medea,

das muss doch nicht für andere gelten? :-) es hat schon menschen, die differenzieren können und nicht alle und alles in einen topp kloppen!

meine antwort galt Dunkelgraf und der von ihm vorgestellten
überlegung und das ist m.e. kein grund, mit deinem allermanns-konzept stimmungsmache zu betreiben;

nicht in meinem namen!

genau sowatt betrachte ich als nicht förderlich, dem thema:

"Was versteht Ihr unter Integration ausländischer Mitbürger?"

gerecht zu werden.

:-)


 Felix antwortete am 19.07.06 (14:46):

Antwort an Claude:

da in der Schweiz jeder Kanton (noch) die Schulhoheit besitzt, kann ich nicht von der ganzen Schweiz sprechen. Unser Kanton und viele andere auch haben um 1990 solche Integrationsklassen je nach Bedarf eingeführt. An gewissen Orten wurden für Fremdsprachige Förderkurse als laterale Massnahmen geführt.
Der Vorteil spezieller Kleinklassen ist die Möglichkeit der individuellen Förderung durch speziell geschultes Lehrpersonal und damit die Entlastung der Regelklassen.
Dahinter steht immer die Frage der Finanzierbarkeit!


 Claude antwortete am 19.07.06 (22:42):

Danke für die Info Felix. Ich denke wenn tatsächlich Erfolge meßbar sind das man also zum Ziel kommt sollte die Finanzierbarkeit kein Problem spielen, man sollte dann die zukünftig gesparten Kosten gegenrechnen. Ich denke das ist wohl das Ziel, oder ??
Gruß Claude


 Felix antwortete am 20.07.06 (00:19):

Stimmt Claude,

oft würde ein grösserer Aufwand spätere Folgekosten verhindern. Leider sehen dies die Politiker oft erst im Nachhinein ein.


 rolf antwortete am 20.07.06 (09:24):

Die Politiker sehen vor allem die Kosten, die sofort anfallen, also den Haushalt belasten, den sie beschließen.
Die Entlastung könnte ja dem politischen Gegner - der nächsten Regierung - zu gute kommen, wie stehen sie denn dann da?


 dutchweepee antwortete am 21.07.06 (04:48):

der zugang zur sprache des gastlandes ist das wichtigste kriterium.

ich sagte es wiederholt, daß ein immigrant aus einem nicht-EU-staat hier in holland zunächst einen halbjährigen sprach- und bürgerrechtskurs absolvieren muss, bevor er überhaupt eine aufenthaltsgenehmigung bekommt. das ist bereits seit jahren so.

die kurse werden vom staat bezahlt. sollten fachkräfte eine spezielle sprachausbildung benötigen, so werden zinslose kredite dafür vergeben.

.....................................

trotzdem hier im "krugje" marrokaner neben niederländern ihr bier süffeln und friedlich den abend verbringen, hab ich trotzdem immer das gefühl, daß mich ein araber geringschätzig betrachtet, wenn ich in eine bratwurst aus schweinefleisch beisse. ...so wie ICH einen chinesen mustern würde, der genüsslich eine katze verzehrt.

versteht ihr was ich meine? ...es gibt ethnische differenzen, die wir (bei aller freundschaft) nicht unterdrücken können, ohne dabei unbedingt rassistisch zu denken.

wir sollten erkennen, daß wir alle verschieden sind und trotzdem genug platz auf dieser blauen murmel haben.

.


 Claude antwortete am 21.07.06 (07:16):

dutchweepee,
ich denke das wenn wir Integration wollen, wir sie auch stark fördern sollten, dazu gehört in erster Linie die Sprache aber nicht nur. Was momentan als teuer erscheint verzinst sich in der Zukunft sehr wahrscheinlich um ein vielfaches. Was Felix schrieb gab mir zu denken, es gelang mir aber nicht diesbezüglich im Internet was Deutschland betrifft fündig zu werden. Ich konnte nirgendwo einen durchgängigen politischen Willen außer in einem unverbindlichen man "sollte Gerede finden." Nun möglicherweise habe ich nicht intensiv genug gesucht, über Integrationsklassen war auch genug zu finden aber eben nur was die Intengration von Behinderen betrifft. Das ist ntürlich auch sehr wichtig, ohne Frage!!

Trotzdem ist mir eine Bratwurst zwischen einem Brötchen lieber als eine Katze :-)) Übrigens bei uns in der Weinstube ist es ähnlich, Moslems die dort sind, übrigens nette Leute die hier im Obstbau beschäftigt sind, schauen auch angewidert wenn einer einen Saumagen verspeist. Aber saufen tun sie wie die Löche:-)))
Claude