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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Amoklauf

 155 Antwort(en).

Karl begann die Diskussion am 13.07.06 (08:26) :

Es ist keine angemessene Reaktion. Israel betreibt Eskalation und die Welt schaut zu. Israel hat mit seiner Politik des Krieges und der Unterdrückung seit Jahrzehnten keinen Erfolg. Ist es lernfähig?

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,426503,00.html


 rolf antwortete am 13.07.06 (09:56):

Und die BRD hilft immer noch bei der Aufrüstung!
Die letzte Lieferung: Drei moderne U-Boote, zu einem Drittel aus unseren Steuern bezahlt.


 Marina antwortete am 13.07.06 (10:04):

"und die Welt schaut zu".
Wer ist denn die Welt? Die Welt, das sind wir alle. In Foren schreiben und sich aufregen ändert nichts, das dient nur der Aggressionsabfuhr. Warum protestiert nicht jeder Einzelne von uns bei der israelischen Regierung und dem israelischen Botschafter? Vorgefertigte Protestbriefe und die entsprechenden Adressen gebe ich gerne weiter. Wer Interesse hat, möge sich an Karl wenden. Er kann für diesen Zweck gerne meine E-Mail-Adresse herausgeben. Er kann aber auch gleich die von mir an ihn geschickten Briefe und Adressen an die entsprechenden Interessenten weitergeben. Es wird keinen großen Eindruck auf die israelische Regierung machen, ist aber sicher gut, um Zeichen zu setzen, nämlich zu zeigen, dass die Welt nicht nur zuschaut und allemal besser, als sich nur zu empören.


 lielo antwortete am 13.07.06 (10:24):

Karl bitte schicke mir den von Marina vorformulierten Brief an meine Adresse.


 Catty antwortete am 13.07.06 (10:53):

Mir bitte auch:

je_suis@online.ms


 Ursula_J antwortete am 13.07.06 (11:03):

Karl, mit bitte auch

baerlin58@web.de


 Marina antwortete am 13.07.06 (14:51):

Karl, ich habe gerade an Catty und Ursula die Anlagen geschickt, das musst du nicht mehr machen, wenn du es noch nicht gemacht hast. Ich habe mir überlegt, dass ich meine E-Mail-Adresse im Kummerkasten einstelle, dann kann sich jeder direkt an mich wenden und du wirst nicht weiter damit belästigt.
Also wer Interesse hat, kann da jetzt nachsehen.


 Karl antwortete am 13.07.06 (15:21):

Anstatt, dass hier jeder einzeln nachfragt, gebe ich die Vorlagen für die Schreiben hier zum Download frei:

1. an den deutschen Außenminster

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/info/Außenminister.rtf


 Karl antwortete am 13.07.06 (15:23):

2. an den israelischen Botschafter in Berlin:



(es ist zu beachten, dass die Texte durch den Einmarsch in den Libanon nun schon etwas veraltet sind. Es wäre sinnvoll, wenn ihr im Text den Libanon mit einschließen würdet)

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/info/Botschafter.doc


 Marina antwortete am 13.07.06 (16:03):

Karl, bei dem Außenminister kommt "Parship". :-)

Und für alle: Es gibt noch englische Schreiben an die israelische Regierung und die palästinensischen Autonomiebehörden, könnt ihr dann auch bei mir abfragen.


 heinzdieter antwortete am 13.07.06 (16:37):

Ein Zusammenleben zwischen Israelis un Palistinaesern ist in den unteren und mittlreren Bevölkerungsschichten möglich, aber nicht in den Regierungs- und Parteikreisen, denn hier herrscht ein stetiger Drang nach Expansion, Mistrauen gegenüber dem Anderen und Bereitschaft den anderen zu unterdrücken und zu knebeln.
Eure Protestaktion ist zwar ehrenhaft, aber sie bringt nichts ein ausser Portokosten.
Anstatt einer Solidaritätserklärung zu dem Tun der Israelis, wäre eine sofortige Vermittlung bei den beiden Streithähnen wesentlich besser, ja aber Frau Merkel hat leider etwas anderes zutun.


 Marina antwortete am 13.07.06 (17:15):

"Eure Protestaktion ist zwar ehrenhaft, aber sie bringt nichts ein ausser Portokosten."

Wunderbar, wie du zur Motivierung beiträgst, herzlichen Dank!

Man kann die Schreiben mit E-Mail schicken, dann kosten sie nicht einmal Porto.Im übrigen weisen Menschenrechtsorganisationen immer wieder beharrlich darauf hin, dass es nicht stimmt, dass die Schreiben nichts bringen. Der Erfolg ist nur nicht immer messbar, aber es ist zumindest wichtig, dass die Regierungen merken, dass nicht alle einverstanden sind mit ihrem Tun. Sonst wäre vielleicht alles noch viel, viel schlimmer, als es so schon ist.
Der Vietnam-Krieg ist übrigens seinerzeit durch die vielen Proteste aus aller Welt gestoppt worden. Ohne die wäre er weitergegangen. Wenn natürlich alle sagen, das bringt nichts ein außer Portokosten, na dann müsssen wir uns ja nicht wundern. :-(
Es gab mal den Slogan "Stell dir vor, es gibt Krieg und keiner geht hin!"
Ich sage: "Stell dir vor, alle schreiben und keiner billigt den Krieg!"


 Tobias antwortete am 13.07.06 (19:08):

Hier interessiert überhaupt nicht warum es zu den israelischen Angriffen auf den Südlibanon gekommen ist. Hier geht es um eine Verurteilung der Israelis und wie immer wird diese angetrieben von Marina , denn wenn es gegen Israel geht läuft sie zur Hochform auf. Das ist keine Beleidigung sonderen eine Feststellung der hier doch niemand widersprechen kann.

Karl, warum immer wieder dieses Thema bei dem es schon vom Ansatz her nur ein Gegen, aber das Warum nicht angeschnitten wird. Sicher sind manche Gegenschläge überzogen aber darf nur die Gegenseite draufhauen und die Israelis dürfen sich nicht wehren ?

In unserer Nachbarschaft ist Besuch aus Israel. Die Frau erzählt wie groß die Angst im Allgemeinen und um ihre Kinder ist. Sie läßt die Kinder nicht mit dem Bus zur Schule fahren sonderen erledigt dies selbst mit dem Auto.


 rolf antwortete am 13.07.06 (19:26):

Tobias,
die Angst wird wohl auch durch die Berieselung mit Sendungen des Miltäsenders geschürt.
Die vorgeschobene Ursache ist genannt worden, die Entführung eines bzw. zweier Soldaten Israels.
Als Rache dafür kriegerische Angriffe gegen die Unbeteiligten zu führen muß doch zur Gegenwehr führen.
Und dann wird auch die Angst berechtigt sein.
Nicht bekannt ist mir, wo die Entführungen stattfanden in Israel oder in widerrechtlich besetzten Gebieten?


 Karl antwortete am 13.07.06 (19:27):

@ heinzdieter,

was hast du denn gelesen?

"Anstatt einer Solidaritätserklärung zu dem Tun der Israelis" ?????

Es ist keine Solidaritätsaktion zum Tun der Israelis. Auf der Heimfahrt habe ich soeben einen Kommentar im Deutschlandfunk gehört, dem ich voll zustimme. "Israel offenbart sich als Schurkenstaat".

Die israelische Offensivaktion, die Blockade eines ganzen Landes (des Libanons) und die Entführung zweier Soldaten stehen in keinem Verhältnis. Israel ist maßlos, seine Regierung ist an Frieden nicht interessiert.


 Marina antwortete am 13.07.06 (19:36):

Und Tobias hetzt wieder wie gewohnt. Und hinterher behauptet er, ich würde hetzen, auch wie gewohnt.

Tobias, zu deiner Information, du kannst mich gerne anschreiben, ich habe nämlich auch Protestbriefe für die palästinensischen Autonomiebehörden aufgesetzt, in denen dazu aufgefordert wird, den Entführten herauszugeben und die Entführungen zu unterlassen.
Wasa tust d u eigentlich für den Frieden außer die Leute anzustänkern, die sich wenigstens ein kleines bisschen darum bemühen?


 Marina antwortete am 13.07.06 (19:39):

Hier eine Pressemitteilung von Pax Christi. Tobias, zu deiner Information: Pax Christi ist eine katholische Friedensorganisation. Auch die laufen "zur Hochform auf". Und wie ich finde, völlig zu Recht.

Pressemitteilung
Freising/Stuttgart 10.7.2006

Gemeinsame Erklärung
der Nahost-Kommission des Deutschen Zweiges des Internationalen Versöhnungsbundes
und der Nahost-Kommission der Deutschen Sektion von pax christi
Friedensverbände fordern Ende der israelischen Militärinvasion –
Keine Doppelstandards in der EU-Nahostpolitik und Stopp von deutschen Rüstungsexporten

Israelische Militärinvasion stoppen
Angesichts der eskalierenden Situation im Nahen Osten appellieren die beiden Nahost-Kommissionen des Deutschen Zweiges des Internationalen Versöhnungsbundes und der Deutschen Sektion von pax christi an die Vertreter des sogenannten "Nahost-Quartetts" - USA, EU, UN und Russland - die israelische Regierung zu einem sofortigen Ende des Militäreinsatzes in den besetzten Gebieten zu drängen. Die Zerstörung von Brücken und der Elektrizitätsversorgung im Gazastreifen, die Inhaftierung demokratisch gewählter palästinensischer Abgeordneter und die Tötung von Zivilisten sind Unrecht und zudem völlig ungeeignete Mittel zur Rettung des entführten israelischen Soldaten Gilat Shalit. Die Inhaftierung und Ermordung politischer Führer der Palästinenser, die Zerstörung der Infrastruktur im Gazasteifen, die Zerstörung von Arbeitsmöglichkeiten und das Abschneiden des
Zugangs zu Strom und Wasser stellen Unrechtsmaßnahmen dar und legen die Vermutung nahe, dass ein ganzes Volk für die Wahl einer aus israelischer Sicht ungewollten Regierung bestraft werden soll. Wir verurteilen die israelische Invasion als völkerrechtswidrig und als Schritt zur Eskalation des Nahost-Konfliktes.

Nicht zweierlei Maß gegenüber Israel und Palästina

Der Palästina-Konflikt steht vor einer neuen Schleuse der Gewalt. Die Nahost-Kommissionen des Versöhnungsbundes und von pax christi fordern die Bundesregierung und die Europäische Union auf, nicht weiter untätig dieser Entwicklung ihren Lauf zu lassen und gleiche Standards in ihrer Politik gegenüber Israel wie gegenüber Palästina anzulegen. Wir fordern die EU auf, die Gesprächsblockade gegen die gewählte palästinensische Regierung zu beenden und die Hilfsmaßnahmen zur Vermeidung einer humanitären Katastrophe wieder aufzunehmen. Von beiden Seiten, Israel und Palästina, ist in gleicher Weise zu verlangen, dass sie die andere Seite anerkennen, Wahlen respektieren und mit der gewählten Regierung verhandeln, und dass sie auf völkerrechtswidrige Gewalt verzichten. Dazu zählen Flugzeug- und Panzerangriffe, Selbstmordanschläge und Raketenangriffe sowie der Siedlungs- und der Mauerbau.


 Marina antwortete am 13.07.06 (19:40):

Fortsetzung

Wir fordern die EU auf, sich der seit langem durch Israel begangenen Menschenrechts- und Völkerrechtsverletzungen anzunehmen, gemäß der Verpflichtung des Internationalen Gerichtshofs, und Israel - falls keine andere Lösung gefunden werden kann - mit gezielten Sanktionen zu einem Einhalten von internationalem Recht zu bewegen. Von der Bundesregierung erwarten wir, dass sie eine Politik der EU im oben geforderten Sinn mitträgt. Sie darf nicht zur militärischen Aufrüstung dieses Spannungsgebiets beitragen, indem sie Waffen nach Israel liefert, während sie auf der anderen Seite von einem demilitarisierten Palästinenserstaat ausgeht. Wir protestieren aufs Schärfste gegen die vor kurzem angekündigte
Lieferung des gepanzerten Dingo-Truppentransportfahrzeuges nach Israel. Dieses von der Bundeswehr bei Auslandseinsätzen eingesetzte Fahrzeug kann von der israelischen Armee in den besetzten Gebieten verwendet werden. Die Zukunft für die Region sieht düster aus: Der Druck auf die Palästinenser, ihre Rechte als Flüchtlinge aufzugeben, weiteres Land an Israel abzutreten und sich mit kleinen Enklaven zufrieden zu geben, nimmt zu. Das Nahostquartett hat sich bisher nicht darauf verständigen können, dass Israel sich aus den besetzten Gebieten zurück zu ziehen hat. Es ist damit mitverantwortlich, dass kein lebensfähiger palästinensischer Staat entstehen kann. Während die Welt nach Gaza blickt, arbeitet die israelische Regierung an weiteren „unilateralen“ Schritten, womit sie faktisch eine Enteignungs- und Annexionspolitik betreibt. Ihre einseitigen Schritte der Grenzziehung sind rechtswidrige Schritte. Diese Maßnahmen dürfen von jenen Regierungen, die internationales Recht als ihren Standard anerkennen, nicht hingenommen werden.

Die Situation faktisch kriegerischer Auseinandersetzung zwischen Israel und Palästina hat eine
hohe Symbolwirkung im gesamten Mittleren Osten und verfinstert von daher die lebensnotwendige Chance auf eine Zukunft der Region in friedlicher Koexistenz. Die Nahost-Kommissionen des Deutschen Zweiges des Internationalen Versöhnungsbundes und der Deutschen Sektion von pax christi werden auch in Zukunft alle Gruppen und Organisationen auf beiden Seiten, die sich gewaltfrei für ein Ende der Besatzung einsetzen, tatkräftig unterstützen, um so zur Hoffnung auf einen gerechten Frieden im Nahen Osten beizutragen.

Kontaktadressen:
Nahost-Kommission des Versöhnungsbundes: Clemens Ronnefeldt A.-v.-Humboldt-Weg 8a,
85354 Freising, Tel.: 08161 - 54 70 15, C.Ronnefeldt@t-online.de

pax christi Nahost-Kommission: Wiltrud Rösch-Metzler, Burgauer Str. 7,
70567 Stuttgart, Tel. 0711 - 26 26 72 0, paxchristi@roesch-metzler.de


 hugo1 antwortete am 13.07.06 (20:10):

Besuch aus Israel. Die Frau erzählt wie groß die Angst im Allgemeinen und um ihre Kinder ist....
Na, das wird sich ja nun mit Sicherheit nicht ändern. Mit jedem weiteren Mord an Palästinensern durch die israelische Armee, dürften sich die Ängste israelischer Mütter weiter verschlimmern. Es sei denn, es gelingt den Israelis, alle Ihre echten und unechten und potentiellen und zukünftigen Nachbarn mittels ihrer gegenwärtigen widerwärtigen Friedensinitiative, auszurotten.


 utelo antwortete am 13.07.06 (20:32):

Und die Ängste der palästinensichen Mütter, Hugo. Die erwähnst du nicht? Es ist immer wieder eine große Sauerei, wenn Zivilisten und insbesondere Kinder getötet werden, egal aus welchem Land.
Man sollte beiden Ländern die Kinder wegnehmen und in ein Friedenscamp schicken mit guter Schule und liebevoller Betreuung. Von dort dürften sie erst wieder zu ihren Eltern, wenn die Erwachsenen wirklich Frieden geschlossen haben und ihren Kindern ein lebenswertes Leben bieten.
Vielleicht kämen die Menschen dort und überall dann zu einer etwas friedlicheren Einstellung.


 Marina antwortete am 13.07.06 (20:35):

Das wollte ich gerade auch reklamieren. Was ist mit den Kindern der Palästinenser im Gazastreifen oder mit denen im Libanon, die täglich bombardiert werden? Und was ist mit den Kindern, die in israelischen Gefängnissen sitzen, weil sie Soldaten mit Steinen beworfen haben? Und was ist mit den palästinensischen Kindern, deren Mütter in Gefängnissen sitzen, nicht immer, weil sie Schlimmes getan haben, sondern manchmal weil sie widerrechtlich die Grenze überschritten haben oder weil sie mit "Terroristen" verheiratet sind oder aus vielen anderen Gründen, sogar weil sie mit Menschenrechtsgruppen kooperiert haben.

Haben deren Kinder keine Angst?

Internet-Tipp: https://www.arendt-art.de/deutsch/palestina/texte/kinderschicksal_1.htm


 Marina antwortete am 13.07.06 (20:37):

"Man sollte beiden Ländern die Kinder wegnehmen und in ein Friedenscamp schicken mit guter Schule und liebevoller Betreuung."

Damit wäre ich allerdings nicht einverstanden. Man kann nicht einfach Eltern ihre Kinder wegnehmen.


 Gevatter antwortete am 13.07.06 (20:43):

ROLF schrieb:
"Und die BRD hilft immer noch bei der Aufrüstung!
Die letzte Lieferung: Drei moderne U-Boote, zu einem Drittel aus unseren Steuern bezahlt."

Deine Entrüstung über besagte Aufrüstung nehme ich Dir durchaus ab, lieber ROLF, gleichwohl diese Pauschal-Verurteilung der BRD etwas zu "schwarz-weiß" daher kommt. Deutschland lässt sich eben auch heute noch ganz gerne in die "historische Pflicht" nehmen, dem jüdischen Menschen in Israel zur Seite zu stehen, und sie deshalb bei Bedarf und Anfrage eben auch militärisch zu unterstützen. Die Politik wird sich hüten, hier ein Veto einzulegen, die deutsche Waffenindustrie schon gar nicht, sie lebt schließlich davon, samt tausender Beschäftigter. Paul Spiegel jedenfalls fand deutsche Waffenlieferungen nach Israel immer ganz Klasse, und diese historische Persönlichkeit wird man wohl hierzulande nicht in Zweifel ziehen wollen. Was hätte eigentlich Anne Frank empfunden, wenn sie gewusst hätte, dass dereinst einmal es Deutsche sein werden, die ihr Volk unterstützen? Ich meine, sie hätte sich ungläubig die Augen gerieben, und wäre sehr froh gewesen.

Im übrigen, ROLF, ich weiß, es klingt bitter, und leicht resignativ, aber: Wenn wir die Waffen nicht liefern, liefert sie ein anderer. Fakt.

Gevatter

p.s. Teile dieses Beitrages beinhalten ironische Stilmittel


 hugo1 antwortete am 13.07.06 (20:56):

hallo utelo, da haste meinen Beitrag wohl in den falschen Hals bekommen. Ich bezog mich mit der Wiederholung auf einen Satz von tobias Beitrag um 19 Uhr 08
Na klar bleibt Kind, gleich Kind egal wer dessen Eltern umbringt oder umgekehrt es bleibt Mutter, Mutter egal, wer deren Kinder umbringt Angst ist gleich Angst.
Bis jetzt -kurz vor 21 Uhr- haben die Isralis 47 Libanesen getötet und mehr als 100 verletzt und von Stunde zu Stunde werden es mehr werden. Es werden also viele zigtausende Mütter heute Nacht unvorstellbare Ängste wegen dieser neuen israelischen "Friedensinitiative" ausstehen um ihre Kinder, aber die israelischen Generäle werden auf eine topographische Karte auf irgendwelche imaginären Punkte zeigen mit dem Befehl: "Bombardieren, mit Raketen beschiessen, mittels Panzer angreifen und, und, und..es werden -jede Menge Hisbollahterroristen zur Strecke gebracht- auch wenn diese erst 5 oder 10 Monate alt sein sollten.
Amoklauf,,,Ja die Überschrift passt haargenau.


 Marina antwortete am 13.07.06 (20:58):

"Was hätte eigentlich Anne Frank empfunden, wenn sie gewusst hätte, dass dereinst einmal es Deutsche sein werden, die ihr Volk unterstützen?"
Sie wäre entsetzt gewesen, wenn sie gewusst hätte, dass diese Unterstützung in Waffenlieferungen besteht, die wieder zu neuen Kriegen und Gewalttaten eingesetzt werden, davon bin ich fest überzeugt.

Aus der Pressemitteilung von Pax Christi (s.o.):
"Von der Bundesregierung erwarten wir, dass sie eine Politik der EU im oben geforderten Sinn mitträgt. Sie darf nicht zur militärischen Aufrüstung dieses Spannungsgebiets beitragen, indem sie Waffen nach Israel liefert, während sie auf der anderen Seite von einem demilitarisierten Palästinenserstaat ausgeht. Wir protestieren aufs Schärfste gegen die vor kurzem angekündigte
Lieferung des gepanzerten Dingo-Truppentransportfahrzeuges nach Israel. Dieses von der Bundeswehr bei Auslandseinsätzen eingesetzte Fahrzeug kann von der israelischen Armee in den besetzten Gebieten verwendet werden. Die Zukunft für die Region sieht düster aus".


 dutchweepee antwortete am 14.07.06 (05:54):

es gibt keine entschuldigung für das, was die juden in israel veranstalten und ich schäme mich dafür deutscher zu sein, weil das merkel nach entschuldigungen sucht.

ich will schröder zurück!

.


 Marina antwortete am 14.07.06 (08:23):

Karl, es wäre nett, wenn du den Brief an den Außenminister noch einmal so einstellen könntest, dass nicht Parship dabei rauskommt. Ich hatte schon einmal darauf hingewiesen, aber du hast es sicher überlesen. Danke!
Es war am 13.07.06 (15:21)

Lielo, wenn du mir deine E-Mail-Adr. angibst, schicke ich dir auch alles. Kannst du im Kummerkasten machen.


 Karl antwortete am 14.07.06 (09:12):

Hallo marina,


bei mir kommt aber nicht Parship, sondern der Brief. Kann dein Browser kein rtf-Format lesen? Wie ergeht es anderen?


 pilli antwortete am 14.07.06 (09:54):

link ist oki!

:-)


 Ursula_J antwortete am 14.07.06 (10:13):

Hallo Karl, ich habe beide Briefe bekommen.
Danke.

Marina, dir antworte ich noch, erstmal Danke für die Zusendung


 Marina antwortete am 14.07.06 (10:18):

Komisch, ich kriege bei dem Brief an den Außenminister immer noch Parship. Der andere kommt richtig raus. Dann liegt es wohl an meinem PC. Ich habe den ganz normalen Internet Browser. Aber macht ja nichts, ich brauche ihn ja nicht mehr.


 rolf antwortete am 14.07.06 (10:21):

Hallo Karl,

bei mir funktioniert der Link auch.
WIN XP, IE 6.02900


 Tobias antwortete am 14.07.06 (12:55):

Tobias antwortete am 13.07.06 (19:08):
Diesmal möchte ich nur wissen wo ich gehetzt haben soll ?

Marina, bei dir bin ich ein Hetzer nur weil ich nicht deine Meinung unterstreiche. Dies ist eine sehr diktatorische Auffassung von dir, Führer/in befiehl wir folgen dir, war einmal, aber geht mit mir nicht wieder.

Es gibt im Libanon eine Gruppe von Menschen die haben nur eines im Leben gelernt, KÄMPFEN . Wenn es nicht gegen Israel geht dann wird ein Bürgerkrieg im Land angezettelt. Die Ruhe an der Südgrenze vom Libanon gefällt diesen Herren schon lange nicht mehr. Weil die Stimmung, im Moment gegen Israel ist wird einfach mal von der Hisbollah gezündelt. Das passt vom Zeitpunkt her ausgezeichnet, denn den Israelis kann man zur Zeit alles in die Schuhe schieben wie auch hier nachzulesen ist.


 hugo1 antwortete am 14.07.06 (16:37):

oh Tobias ,,,die Ruhe an der Grenze gefällt diesen Herren nicht,,,ist denn die Hisbollah eine israelische Regierungsfraktion?


 dutchweepee antwortete am 14.07.06 (17:30):

die hisbolla sitzt in der tat im libanesischen parlament, aber polen greift sachsen auch nicht an, obwohl dort die Nazies im parlament sitzen.

.


 Tobias antwortete am 14.07.06 (21:53):

Dann eine einfache Frage dutch : Was aber würden die Polen machen, wenn sächsische Nazies Raketen auf polnisches Gebiet abfeuern und polnische Soldaten entführen würden ?


 dutchweepee antwortete am 15.07.06 (00:06):

@TOBIAS ...die sächsischen nazis schlagen nur mit baseballschlägern auf "pollacken-schädel".

.


 Karl antwortete am 15.07.06 (08:38):

Inzwischen wachsen die Befürchtungen, dass die von den radikalen Kräften auf beiden Seiten betriebene Eskalation des Krieges in Nahost zu einem Flächenbrand werden könnte. Schon geraten Syrien und der Iran in das Visier der Israelis, denen wahrscheinlich der "Schmusekurs" der Europäer, dem sich zumindest äußerlich Bush angeschlossen zu haben scheint, nicht passt.

So lässt der Goliath in Nahost weiter seine Muskeln spielen und hofft vielleicht sogar, dass er offen Syrien und den Iran in den Krieg hineinziehen kann. Ein Alptraum, dass eine israelische Regierung, die offensichtlich nur das Denken in militärischen Kategorien kennt, über Atomwaffen verfügt.

Ich hoffe sehr, dass die besonnenen Kräfte doch noch die Überhand gewinnen. Die bisherigen Erfahrungen mit dem rein militärischen Krisenmanagement der Israelis lassen mich allerdings pessimistisch in die Zukunft blicken.


 kreuzkampus antwortete am 15.07.06 (09:22):

Ich mag mich an dieser Diskussion nicht beteiligen, weil sie für mich wieder einseitig ist und andere Meinungen sofort verdammt werden. (Persönlich sollten Gegenmeinungen natürlich auch nicht sein, Tobias--das schadet der Sachargumentation nur). Aufgrund der Anmerkung, wo denn die Entführung überhaupt stattgefunden habe, habe ich mich gefragt, wie man denn eine so heftige Diskussion mitführen kann, wenn man den Auslöser (nicht den Grund) des derzeitigen Irrsinns nicht einmal kennt; ich könnte da nicht. Ich habe dann mal gegoogelt und die folgende israelische Seite gefunden, auf der das beschrieben ist und die sich m.E. für jeden lohnt, der bereit ist, auch mal die israelischen Argumente zu lesen. Kennt jemand eigentlich einen palästinensischen Link in deutscher Sprache, auf dem man mal die dorigen Argumentationen nachlesen kann?


 wanda antwortete am 15.07.06 (09:25):

@Karl "So lässt der Goliath in Nahost weiter seine Muskeln spielen und hofft vielleicht sogar, dass er offen Syrien und den Iran in den Krieg hineinziehen kann."

An diesen Goliath glaube ich nicht aber es könnte sein, dass sich ein anderer Goliath herauskristallisiert.


 Karl antwortete am 15.07.06 (09:38):

@ kreuzkampus,

in der Tat, die Diskussion bei uns wird sehr einseitig geführt. Man stelle sich einmal das umgekehrte Szenario im Nahen Osten vor, ich denke, jeder entdeckt sofort, wie assymmetrisch hier diskutiert wird:

Nehme mal an:
1. Radikale israelische Siedler kidnappen einen palästinensischen Polizisten.
2. daraufhin maschieren die Palästinenser in Israel ein, töten jede Menge Zivilisten, bombardieren den Regierungssitz, suchen angeblich nach dem verschleppten Polizisten.
3. Die Libanesen greifen ein und verhängen eine Seeblockade gegen Israel.

Würde es so gelaufen sein, hätten die unschuldigen Israelis, die in Sipenhaft für die radikalen Siedler genommen worden wären, meine volle Sympathie.

Aber nicht die Palästinenser und die angrenzenden arabischen Staaten sind der um sich schlagende Goliath, sondern der Goliath ist Israel. Dummerweise halten Israel immer noch viele hier für den kleinen unschuldigen David. Dem aber ist nicht so.


 Tobias antwortete am 15.07.06 (09:51):

Karl, du glaubst doch nicht, dass gerade die beiden Anheizer Syrien und der Iran sich zukünftig als besonnen geben werden. Der iranische Präsident verlangt von der UN eine Verurteilung Israel und schürt gleichzeitig das Feuer immer stärker an. Da passt etwas nicht zusammen.

Im Libanon wächst nach letzten Presseberichten der Widerstand gegen die Hisbollah - Miliz. Die Miliz wird dort für die jetzt entstandenen Schäden verantwortlich gemacht . Die Hisbollah Leute haben Israel mit dem Raketenbeschuss provoziert und wussten genau dass ein Gegenschlag mit viel Härte zu erwarten war.


 schorsch antwortete am 15.07.06 (09:55):

Schon mal gesagt: Würden die arabischen Potentaten einen massgeblichen Teil ihrer Öl-Einkommen statt für die Völlerei und Vielweiberei auszugeben, in die Rüstung stecken, wäre es ihnen ein Leichtes, den Staat Israel auszuradieren. Das ist zwar nicht meine Absicht oder Hoffnung. Aber ich muss mich immer wieder fragen, warum eigentlich arabische Länder nicht zusammenhalten können. Vielleicht weil ihnen die Palästinenser als Menschen letzter Klasse erscheinen? Wäre es ihnen vielleicht gar angenehm, wenn die lästigen Palästinenser ausgerottet würden?


 hema antwortete am 15.07.06 (10:37):

Schorsch ich weise deine Ansicht nicht ganz von der Hand.

Es erschreckte mich noch immer, dass Palästinenser weder in ein anderes arabisches Land auswandern dürfen, noch dürfen sie eine andere Staatsbürgerschaft annehmen. Ich glaube abdu hat das gesagt.

Was jedem Menschen auf der ganzen Welt im Prinzip möglich ist, ist diesen Menschen verwehrt. Die eigenen Brüder und Schwestern (wobei die Schwestern nichts zu sagen haben) wollen sie nicht. Und das schon 60 Jahre lang!


 Karl antwortete am 15.07.06 (10:45):

Was für ein Pharisäertum! Wir schotten hier unsere eigenen Länder gegen Einwanderer möglichst ab, erwarten aber, dass ärmere Staaten Millionen von Flüchtlingen aufnehmen (und damit so ganz nebenbei die Probleme entsorgen, die Europäer angerichtet haben).


 hema antwortete am 15.07.06 (11:04):

Lieber Karl,
wir in Österreich haben IMMER Flüchtlinge aus benachbarten Ländern aufgenommen, wenn dort kriegerische Auseinandersetzungen waren. So aus der damailgen Tschechoslowakei und aus Ungarn, als dort die Russen einmarschierten. Auch vielen Flüchtlingen aus dem Kosowo etc. haben wir gerne Schutz gewährt, wenn sie zu uns gekommen sind. Viele dieser Menschen sind nach Beruhigung der Lage wieder in ihre Länger zurück gekehrt, viele sind auch hier geblieben.

Menschen in Not zu helfen finde ich und die meisten Österreicher als ganz normal.

Einwanderung aus wirtschaftlichen Gründen ist aber ganz was anderes. Im speziellen Österreich, aber auch Europa ist "zu klein" um alle aufzunehmen, die hier das Paradies vermuten und kommen wollen.

Ich sah in Jaipur Menschenmassen laufen, nur weil sie zu einem Feuerwerk ins Stadion wollten. Sie haben jeden Verkehr unmöglich gemacht. Es war für mich fast ein Schock. So viele arme Menschen - wenn die beginnen (auch aus Afrika) nach Europa zu laufen, ist ein Überleben in jetziger Form für uns auch nicht mehr möglich.

Besser ist es ihnen vor Ort zu helfen und das ist auch jetzt der politische Gedanke in Europa. Es gibt aber leider zu viele arme Länder, sodass nicht überall sofort geholfen werden kann.


 Marina antwortete am 15.07.06 (11:31):

Zum Problem "David gegen Goliath" empfehle ich einen Artikel der Süddeutschen Zeitung vom 14.07. von Rudolph Chimelli „Viele Davids und ein Goliath“, der aber leider nur gegen Bezahlung abrufbar ist.

Ich zitiere die Schlusspassage des Artikels:

"Als Fazit der israelisch-arabischen Konflikte von 1948, 1956, 1967 und 1973 ergibt sich, dass der jüdische Staat in keinem Augenblick in Gefahr war. Jedes Mal haben die Israelis ihre Gegner – einzeln, nacheinander oder alle gleichzeitig – durch Sonne und Mond geschlagen und sich dabei immer größere Teile des vormaligen britischen Mandatsgebietes Palästina angeeignet, so dass sie heute mehr als vier Fünftel davon kontrollieren. Mit ihrem atomaren Arsenal brauchten die Israelis nicht einmal zu drohen. Konventionelle Waffen genügten völlig.
für das Bild vom kleinen, schwachen Israel, das lange Zeit die westlichen Medien beherrschte, waren zum Teil die Araber selbst verantwortlich. Mit propagandistischen Kraftmeiereien ihrer Führer nach dem Motto „Treibt sie ins Meer!“ gaukelten sie ihren Völkern militärische Stärke vor, die nie bestand.
Heute hat der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad diese Rolle übernommen. Er redet davon, Israel von der Landkarte zu tilgen, wäre dazu aber so wenig in der Lage wie einst der ägyptische Präsident Gamal Abd-el-Nasser oder der PLO-Gründer Ahmed Schukeiri.

Die Rollen aus dem biblischen Bild vom kleinen David und dem Riesen Goliath sind vertauscht. Militärisch ist Israel der Riese.“

Aus: Rudolph Chimelli: Viele Davids und ein Goliath. Süddeutsche Zeitung 14.07.2006


 hugo1 antwortete am 15.07.06 (11:47):

Besser ist es ihnen vor Ort zu helfen und das ist auch jetzt der politische Gedanke in Europa,,,schön wärs , hema
Unsere ( alle westlichen kapitalistischen Länder)Hauptaufgabe ist es stets und ständig dafür zu sorgen das das Streben der Unternehmer nach Gewinn erfolgreich realisiert wird. Dazu kann es primär nur ökonomische Gedanken und wirtschaftliche Zielstellungen geben.
Alles Andere z.B. kleine Anfälle von Solidarität, Welthungerhilfe, Menschnerechte,,,,sind nur Abfallprodukte innerhalb der Hauptzielrichtung, bei welcher dieserart Gedankengut nur hinderliche aber leider nicht gänzlich zu mißachtene Gesichtspunkte sind.
Es müßte auf dieser Erde keinen Krieg, keine Vertreibung, keinen Hunger, also auch keinen widrigen Widerstand geben. Das alles ist hausgemacht und passt haargenau in die "gegenwärtigen Gefühlswelten und weitsichtigen Träumereien" solcher Politiker wie Busch und co.


 lielo antwortete am 15.07.06 (13:55):

Der Mensch ist das grösste Raubtier. Er muss lernen, seine Triebe zu kontrollieren. Die Lust am Töten muss mit Regeln und Gesetzen kontrolliert werden. Er tötet nicht aus Hunger, sondern aus Habgier. Landbesitz ist ein Thema, sich ausdehnen, andere vertreiben sind archaiische Triebkräfte. Er braucht Regeln als Leitplanken damit er nicht ausrastet.
Und dies im Interesse des Gemeinwohls gesamtglobal betrachtet. Diese Erde ist Wohnstätte für alle Menschen. Die Schwachen müssen vor den starken Raubtieren geschützt werden. Hier zeigen wir unsere Humanität. Dies ist nicht Rührseligkeit. Gut und Böse ist austauschbar. Hätten die Nazis mit ihrer Keulenmentalität 1945 gesiegt hätten wir ein anderes Europa. Ben Gurion und andere Israelische Staatsgründer wurden als gefährliche Kriminelle, an deren Hände viel Blut klebt ,gesucht. Die Israelische Gesellschaft ehrt diese Mörderclique.


 schorsch antwortete am 15.07.06 (15:25):

@ lielo: "...Die Lust am Töten muss mit Regeln und Gesetzen kontrolliert werden..."

Die Regeln gibts schon lange. Das Problem ist nur, dass sich jene, die die Regeln aufstellen, nicht daran halten, sondern sie zur Bescheidung des einfachen Bürgers - und zu ihrem eigenen Profit - laufend ergänzen....


 heinzdieter antwortete am 15.07.06 (17:32):

Aus dem Amoklauf hat sich ein Krieg entwickelt.
Wenn es stimmen sollte, dass der Iran die Palistinaenser mit Waffen, moderster Technik unterstützt und dies kann man nach der Fastversenkung des israleischen Kriegsschiffes annehmen, dann hat stehen wir vor einen weiteren großen Krieg, in welchen sich hoffentlich nicht die USA, Russland China u. a. einmischen werden.


 hugo1 antwortete am 15.07.06 (18:58):

heinzdieter, die USA sind IMMER und an jeder israelischen Agression beteiligt und mitverantworlich. Ohne deren finanzielle, militärische und politische Hilfe gäbs keine Nahostkonflikte dieser Art. Damit will ich nicht ausschliessen das die Gegenseite auch Nachbarschaftshilfe und Hilfe aus weiter Ferne bekommt. Aber der Hauptverantwortliche derjenige welcher die absolut größten Einflußmöglichkeiten auf eine Deeskalation hatte und hat sind für mich die USA.


 Karl antwortete am 15.07.06 (19:44):

Der israelische Amoklauf geht weiter. Niemand stoppt den Wahnsinn.

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,426884,00.html


 Karl antwortete am 16.07.06 (10:11):

Gestern verbrannten 20 flüchtende libanesische Dorfbewohner bei Beschuss durch einen israelischen Hubschrauber, darunter 9 Kinder. Quelle: Der Sonntag (Ausgabe Freiburg), 16. Juli 2006, Seite 11


 Karl antwortete am 16.07.06 (10:24):

Schülerin aus Möchengladbach im Libanon getötet

"Um kurz vier Uhr Morgens haben die Israelis das Haus meiner Familie bombardiert. Ich weiß nicht warum", sagte telefonisch Raef Khasab. Sein Cousin Mustafa, 43, dessen schwangere Ehefrau Najwar, 30, sowie deren Tochter Jasmin, 14, die zuletzt ein Gymnasium in Mönchengladbach besuchte, sind bei dem israelischen Luftangriff ums Leben gekommen. Die Leichen konnten aber erst am Donnerstagnachmittag geborgen und identifiziert werden.

Internet-Tipp: https://www.n-tv.de/689175.html


 Lars antwortete am 16.07.06 (11:02):

Finde die Lage sehr schlimm im Moment, aber wie sagt man:" Geld regiert die Welt"?
Solange es in Amerika reiche Juden gibt, ändert sich gar nichts, das ist meine persönliche Meinung!

Nur die Amerikaner hätten es in der Hand, auf die Israelis einzuwirken, leider bewegt sich auch am G8 Gipfel nichts in dieser Beziehung!
Habe so meine Bedenken, gibt es wieder einen grösseren Krieg?


 rolf antwortete am 16.07.06 (11:05):

heinzdieter,
soweit mir aus den Nachrichten bekannt ist, wurde das Schiff in Brand geschossen und nicht - auch nicht fast - versenkt.
Dazu braucht man aber keine hochmoderne Technik.
Die ist, falls es ein Kriegsschiff war, wohl an Bord gewesen. Da nichts von einer Explosion berichtet wurde, ist wahrscheinlich nur Treibstoff in Brand geraten.


 Marina antwortete am 16.07.06 (11:10):

"Solange es in Amerika reiche Juden gibt, ändert sich gar nichts, das ist meine persönliche Meinung!"

Lars, dir ist das vielleicht nicht klar, aber diese Bemerkung ist purer Antisemitismus.

Es geht nicht um Juden, es geht um eine israelische Regierung, die Kriegsverbrechen begeht. Genauso wie eine amerikanische Regierung Kriegsverbrechen begeht. Oder eine serbische unter Milosevic sie begangen hat und viele andere Regierungen sie begangen haben und immer noch begehen.
Die Staatsverbrechen der israelischen Regierung haben nichts mit der Religion zu tun. Oder bezeichnst du das Judentum noch als Rasse? Ist es nicht, das ist auch Nazi-Relikt, es als eine solche zu bezeichnen. Es ist eine Religion, Rassenlehre ist Nazilehre.


 Karl antwortete am 16.07.06 (11:27):

Die Eskalation geht weiter.

Diesmal beklagen die Israelis den Tod unschuldiger Zivilisten in Haifa. Die Spirale der Gewalt wird weitergedreht:

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,426940,00.html


 Marina antwortete am 16.07.06 (11:42):

Wsa ich nicht verstehe und nie und nimmer verstehen werde: Wieso sind Regierungen so dumm, dass sie so handeln, dass die Gewalt der Gegenseite immer noch mehr herausgefordert wird. Es ist doch klar, dass sich jetzt die Araber erst recht noch mehr zusammenschließen und ihren Hass auf Israel steigern werden und dadurch auch mehr unschuldige Israelis umkommen. Auf beiden Seiten trifft es hauptsächlich Zivilisten, darunter viele Kinder. Haben die alle keinen Verstand, dass sie nicht die geringsten psychologischen Mechanismen kennen, die jeder Laie inzwischen kennt? Gewalt ruft Gegengewalt hervor, eine Binsenweisheit. Aber vielleicht wollen beide Seiten auch gar nichts anders als pure Gewalt.


 Tobias antwortete am 16.07.06 (12:43):

Schon bei der Gründung des Staates stand es fest, es wird ein jüdischer Staat. Da kann man noch so lange herumlavieren, Israel ist der Staat der Juden und dies ist überall nachzulesen.

Der jüdische Staat, Israel, wurde am 14. Mai 1948 ausgerufen. Unter einem Bild von Theodor Herzl las David Ben-Gurion, der schließlich Israels erster Ministerpräsident wurde, die Unabhängigkeitserklärung.


 dutchweepee antwortete am 16.07.06 (14:41):

Vor 1948, der Gründung des Staates Israel, hat Ben Gurion (ein Terrorist per zur Zeit gängiger Definition) gesagt, dass Sie mit ihrem Kampf so lange weiter machen, bis entweder alle Palestinenser fort sind oder tot.

und dieser staat darf kernwaffen besitzen?

.


 dutchweepee antwortete am 16.07.06 (14:45):

@tobias ...wo bitte kann ich nachlesen, daß israel der staat der juden ist?

israel ist ein zionistisches konstrukt, das durch terror gegen araber und briten entstanden ist und in beispielloser dummheit von der UNO legalisiert wurde. und ich verbitte mir, daß du die juden beleidigst, die ich kenne.

.


 Tobias antwortete am 16.07.06 (15:16):

Also langsam wird es schon lächerlich wen ich angeblich so der Reihe nach beleidige. Jetzt beleidige ich auch noch Juden die der Oberholländer angeblich kennt. So einen Schmarrn zu schreiben übertrifft sehr vieles hier.

Aber wie überall, wird erst einmal auf eine einzelne Person eingeprügelt hängt sich eine ganze Meute dran um auch dabei zu sein. Das haben viele hier schon erlebt und so wird es auch bleiben. Gell EKO, du kannst auch ein Lied davon singen.


 dutchweepee antwortete am 16.07.06 (15:24):

@tobias ...wo steht denn nun, daß israel der staat der juden ist?


 nasti antwortete am 16.07.06 (15:43):

Hi Karl!

Die
Katjuscha-Raketen waren für mich damals als ich noch Kleinkind war, sehr willkommene. Ich dachte das sind von Himmel runtergefallene Sterne. Mein Großvater hatte das auch bestätigt, obwohl erstaunliche weiße er dabei machte sehr lange Gesichter, was ich sofort merkte.
Kurz danach gewöhnlich gingen die Sirenen auf, ich schrie: „Ligadó, ligadó“---was ungarisch bedeute „Riadó“, die Sirenen.
Ich packte meine Kätzchen, der Großvater packte mich an, und kriechend wie die Schlangen auf Erde verließen wir unser Haus Richtung Bunker.
Es gingen bomben überall, die hunderte Geschoße direkt an uns gingen vorbei, wir sind immer heil nach Bunker angekommen.
Bin direkt in Krieg geborene Generation, 1941, und die drei Jahre, welcher sind für die Kinder so wichtig sind in Krieg verlaufen. Trotz der Behauptungen, das ein Kind ist unfähig sich erinnern an die Jahre vor seinem 3-ten Geburtstag ist nicht wahr, ich erinnere mich fast genau an Krieg, an solche Einzelheiten, was die Erwachsene damals erstaunen ließ, ich war fähig die Geschehnisse schildern bis Details.
Das ich wenigere Ängste habe wie gewöhnlich die anderen, kann ich bestimmt bedanken diesen Erlebnissen, für mich war Krieg ein normalen Zustand, ich habe gar nichts anderes erlebt als das Krieg bis die russische Befreiung, auf das erinnere mich auch ganz detailliert.
Also „Katjuscha Raketten“ sind wunderschön, Bombardierung ist ganz normal so lange, wenn wir am leben bleiben dabei :O)))))
.

Wünsche trotzdem einen Katjuscha Raketten freien Abend noch


Nasti


 Tobias antwortete am 16.07.06 (16:01):

Einer unter viele Beweisen :

Internet-Tipp: https://homepages.compuserve.de/HeppyE/texte/2faqsisarel.html


 klaus antwortete am 16.07.06 (16:47):

Interessant ist der Tenor der Diskussionen zu diesem Thema im ST - und das schon über mehrere Jahre.
Ich habe mal die Diskussionsrunden durchsucht und festgestellt, dass sich kaum einer der Hauptakteure solcher Diskussionsrunden über terroristische Anschläge aufregt, bei denen bisher tausende israelische Zivilisten(darunter vorzugsweise Kinder in z.B. Schulbussen) getötet wurden. Vorsichtige Anmerkungen zum palästinensischen Terror wird sofort in Keime erstickt. Einige stürzen sich wie die "Geier"( entschuldigt den harten Ausdruck ) auf solche "Abtrünnige". Dann kommt es auch zu fast lachhaften Äußerungen, wie diesen hier : "...Das Problem ist, dass der palästinensische Terror von weitgehend autonom handelnden Gruppierungen organisiert wird. Es ist kein staatlicher Terror, der von den palästinensischen Gebieten ausgeht,..." ( "Karl" - 2004!!!). Selbstverständlich ist auch Karl klar, dass terroristische Gruppen von höchsten Regierungskreisen ( Syrien, Iran ...) unterstützt werden. Aber das passt natürlich nicht in das Weltbild solcher Diskutierer.
Schade, dass ehrliche Meinungsäußerungen in diesem Forum nicht möglich sind. Diskutierende, wie "Tobias" sind dann Hetzer. Bei "dutchweepee" scheint mir noch das alte "Judenbild" der DDR-Obrigkeit herumzuwabern.
Übrigens --- ich halte die israelischen Angriffe für völlig überzogen und hoffe, dass diese schnell eingestellt werden.


 Karl antwortete am 16.07.06 (17:15):

@ nasti,


die Betonung liegt auf "wir"? Solange "wir" überleben sind Katjuscha Raketten wunderschön? Wenn ich so etwas lese, frage ich mich manchmal, warum schlage ich mich hier mit euch rum? Da aber auch andere lesen, halte ich es weiterhin für sinnvoll.

@ klaus,

meine Aussage bezog sich darauf, dass die palästinensische Autonomiebehörde seit Beginn ihrer Existenz relativ machtlos ist und nur einen sehr beschränkten Einfluss auf die autonom handelnden Terrorgruppen hatte. Damals (2004) war die Hamas noch nicht in der Regierung.

Deine andere Aussage, dass hier Äußerungen zum palästinensischen Terror unterdrückt würden, ist einfach nur falsch. Solche Behauptungen machen dich nicht gerade als "ehrlichen" Diskutanten glaubwürdig. Bitte liefere Beispiele, wo ich z. B. palästinensischen Terror gut geheißen haben sollte. Ich kann nur auf völlig gegenteilige Passagen hinweisen, in denen ich immer meiner Hoffnung Ausdruck verliehen habe, dass die radikalen Kräfte auf beiden Seiten an Einfluss verlieren. Leider sehen wir, dass diese Hoffnung nichts genutzt hat und zur Zeit die Fundis auf beiden Seiten das Sagen haben.


 hugo1 antwortete am 16.07.06 (17:22):

für mich ist Israel alles andere als ein demokratischer Staat wie Holland oder Deutschland, die Schweiz oder Österreich mit ihren multiethnischen Bevölkerungen.
für mich ist er ein Apartheitsstaat allerschlimmsten Sorte. Es sollen dort sehr viel Araber leben welche aber nicht die gleichen staatsbürgerlichen Rechte wie die Juden haben.
Wenn es nur zur Hälfte wahr ist was ich auf den Seiten (siehe Link) gelesen habe, dann ist der Staat der Juden so ziemlich das Schlimmste was es gegenwärtig weltweit in diesem Sinne gibt, bezogen auf das Verhältnis zwischen Anspruch und Realität.
Da hilft es mir auch nicht weiter in meinen Überlegungen wenn ich -die Geschehnisse im Nazistaat berücksichtigend- viel Sympathieen für die geschundenen Juden der 30 iger und 40 iger Jahre mit einbringe. Diesen Bonus haben die Israelis für mich schon längst verspielt, sie sind -wie hier schon geschrieben wurde- keinesfalls der bedauernswerte David, sondern sie haben sich zusammengeschlossen zu einem blutrünstigen eroberungssüchtigen herrschsüchtigen Tyrannenstaat.
Gegenwärtig wird oft versucht die wenigen aufmüpfigen, ausgeraubten, entrechteten, sich ohnmächtig wehrenden Palästinenser als Agressoren und Terroristen hinzustellen und dabei wird wohlweislich die Vorgeschichte tunlichst unterschlagen und verfälscht.
Wenn ich z.B. als meine Sicht auf die Dinge erst das Datum der letzten Entführung von 2 Soldaten nehme, muss ich zwangsläufig zu einer anderen Einstellung gelangen.

Internet-Tipp: https://www.arabmail.de/Nabil_Rachid06.11.04.html


 Carlos1 antwortete am 16.07.06 (17:52):

"Schon bei der Gründung des Staates stand es fest, es wird ein jüdischer Staat. Da kann man noch so lange herumlavieren, Israel ist der Staat der Juden und dies ist überall nachzulesen.

Der jüdische Staat, Israel, wurde am 14. Mai 1948 ausgerufen. Unter einem Bild von Theodor Herzl verlas David Ben-Gurion, der schließlich Israels erster Ministerpräsident wurde, die Unabhängigkeitserklärung." Tobias 16.7.2006 12.43 Uhr


Alles richtig. Das Buch, das Theodor Herzl schrieb hieß "Der Judenstaat". Der Zionismus nahm von da seinen Ausgang. Die jüdische Einwanderung in Palästina setzte ein.

Ich finde hier auch in der Diskussion den Begriff Palästinakonflikt. Er ist insofern nicht falsch, als dieser Konflikt in und um den Besitz von Land in Pal ging und geht. Es gibt aber Beteiligte in diesem Konflikt, die außerhalb Paalästinas ihren Sitz haben. Die Hisbollah im Libanon wird vom Iran finanziert und ferngesteuert. Ihre Milizen spielen im Libanon eine wichtige Rolle. Zwei Minister der Hisbollah sitzen in Beirut mit am Kabinettstisch. Ist das also ein rein innerpalästinensisches Problem? Hat der Iran gemeinsame Grenzen mit Israel? Werden Iranesr durch Israelis unterdrückt? Die Hamas mit ihrem Anführer Maschal in Damaskus ist ein anderes außerpalästinensische Element. Eine Lösung des Problems kann letzten Endes nur in direkter Absprache zwischen Israel und den Pal gefunden werden als den unmittelbar Beteiligten. Betroffen sind aber auch die religiösen Interessen des Islam mit den heiligen Stätten in Jerusalem. Deshalb gibt es keinen "reinen" Palästinakonflikt.



 Karl antwortete am 16.07.06 (17:55):

Hallo Hugo, hallo liebe Leser,

ich würde mich freuen, wenn die Sachaussagen in Hugos Link einer Analyse unterzogen würden. Aber bitte nicht nach dem Motto, "das ist gelogen", sondern wenn dem so wäre, angeben wie es wirklich ist (ebenso mit Quellenangabe bitte).


 Marina antwortete am 16.07.06 (18:08):

Es stimmt, dass Israel ein Apartheidsstaat ist, leider! Die Palästinenser haben nicht die gleichen Rechte wie die Israelis, auch nicht in Jerusalem, wo sie z. B. im Gegensatz zu den Israelis so gut wie nie Baugenehmigungen zum Häuserbauen bekommen und deshalb gezwungen sind, illegal zu bauen. Deshalb werden auch täglich Häuser abgerissen und viele Palästinenser obdachlos gemacht, in Jerusalem und in den besetzten Gebieten. Es gibt aber noch mehr jede Menge Apartheidsgesetze, und die, die in dem Artikel stehen, kenne ich zum Teil von amnesty international, sie sind richtig angegeben.
Hier ein Link von einem Stern-Artikel (ich nehme extra den, damit man nicht behaupten kann, dass es gelogen ist, wenn es von palästinensischer Seite kommt), aus dem man ersehen kann, dass Ehepaare oft nicht zusammenleben können, wenn der eine Israeli und der ander Araber ist. Es wurde eigens dafür ein dubioses Gesetz geschaffen,
s. Link-Tipp.

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/sl5oueJqb


 Marina antwortete am 16.07.06 (18:45):

Hier noch ein Link von amnesty international, aus dem man die einzelnen "Urgent Actions" einsehen kann, die Einzelschicksale schildern, für die man sich einsetzen sollte in der Vergangenheit. Da gibt es auch Beschreibungen von drohenden Häuserabrissen mit Hintergrundinformationen z.B.

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/7FkAB3ZKN


 klaus antwortete am 16.07.06 (19:01):

@karl-
du schreibst: "Bitte liefere Beispiele, wo ich z. B. palästinensischen Terror gut geheißen haben sollte."
An welcher Stelle meines Beitrages habe ich denn das geschrieben ??????
Ich habe doch nur behauptet, dass terroristische Anschläge gegen Israel hier in der Diskussion kaum eine Rolle spielen.
Diskussionen direkt zum palästinensischen Terror finde ich - auch nach längerem Suchen - hier nicht.
Aber - das scheint mir hier die Regel zu sein, Diskutanten, die nicht genau auf der "Linie" liegen, als unehrlich ("Solche Behauptungen machen dich nicht gerade als "ehrlichen" Diskutanten glaubwürdig."-Zitat karl) abzustempeln oder als Hetzer( Marina über Tobias ) zu bezeichnen.
Also - will ich die honorige Runde nicht stören und mich endgültig verabschieden.


 Marina antwortete am 16.07.06 (19:09):

Nur noch eine kleine Information, Klaus: Wenn du genau gelesen hättest, was du offensichtlich nicht tust, hättest du festgestellt, dass Tobias mich zuerst als "Hetzerin" bezeichnet hat (in einem anderen Thread). In diesem Thread habe ich es nicht geschrieben wegen seiner Meinungen, sondern weil er keine Gelegenheit auslässt, mich persönlich anzugreifen, egal was ich schreibe. Ansonsten -ciao ciao.


 Tobias antwortete am 16.07.06 (19:15):

Hugo, Nabil Rachid ist Palästinenser und vertritt diese, seine Seite. Du kannst es doch auch, deine Seite so darzustellen wie es dir in den Kram passt *g*. ( Unsere Diskussionen BRD - DDR sind doch ein Beispiel dafür )

Nabil Rachid ist Vorsitzender der Palästinensischen Gesellschaft für Menschenrechte und des Dachverbands der Arabischen Vereine Deutschland


 hugo1 antwortete am 16.07.06 (19:28):

für mich sollte es einfach sein, israelfreundliche Aussagen zu finden. (die gibts im Internet massenhaft) aber es ist noch viel einfacher, israelunfreundliche Beiträge zu finden.
Damit ist jedoch bei beiden noch nichts über deren Wahrheitsgehalt ausgesagt.
Was natürlich auch im Net herumgeistert sind, sind ironische, beleidigende und die Sachlage verdrehende Artikel.
So gibts doch tatsächlich Menschen die der Meinung sind, Alles was Israel an Gesetzen, Verordnungen und Bestimmungen erläßt sei zum Guten und Frommen der arabischen Bevölkerung des Landes. Da wird dann in sehr zynischer Weise behauptet das es den in Israel lebenden nichtjüdischen Mensche ja sooo viel besser geht als allen anderen Palästinensern jenseits der Grenzen und diese um nichs in aller Welt tauschen wollten. Ja, sogar der Fakt das sie als zum Wehrdienst unbrauchbar abgestempelt werden wird ihnen als Vorteil, fast als Bevorzugung ausgelegt,,, neee, wer andersgläubigen Menschen ein Integrationsvermögen rundweg abspricht dessen sonnstige Meinungen werd ich desöfteren auf die Goldwaage legen müssen.
Beispiel: "Wer aus der Geschichte nichts lernt, ist verflucht sie zu wiederholen" Von Astuga für Philippika
https://philippika.blogspot.com/

Internet-Tipp: https://philippika.blogspot.com/2006/05/leben-in-der-zionistischen-hlle.html


 Tobias antwortete am 16.07.06 (19:52):

Ach Hugo, du solltest einmal in Tel Aviv auf der Ben Jehuda in ein Wiener Cafe-Haus sitzen und mit deiner Frau deutsch reden, da wirst du merken wie gerne du auch als Deutscher dort gesehen bist. Dort wirst du auch viele Deutsche finden die nicht Juden sind ( Christen ) und wenn du dort eine Israelische - Deutsche Zeitung dir zur Hand nimst, kannst du lesen wer wieder als Deutscher ( auch nicht Jude ) nach Israel eingewandert ist.

In Jerusalem sind es doch gerade Geschäftsleute die in der Altstadt ihrer Arbeit nach gehn. Warum sollten die Israelis diese Moslems denn stören ? Sie streiken wenn ihnen etwas nicht passt und das ist Normalittät wie woanders auch.


 hugo1 antwortete am 16.07.06 (20:32):

oha Tobias, damit wir uns recht vestehen und keine Fehlmeinungen auftreten. Ich bin total davon überzeugt das die Masse der israelischen Bürger keinen Deut anders ist, keine anderen Wünsche für ihr Leben und das Ihrer Kinder hegen als die meisten normalen Menschen weltweit. Nämlich Frieden, Freiheit, Futter, Dach übern Kopf und Sicherheit,,,und vor Allem Niemanden über sich von dem man unterdrückt, ausgebeutet, geknechtet und drangsaliert wird.
Das hilft jedoch alles nicht, wenn die eigene Regierung eine agressive, militante, völkerrechtswidrige Einstellung zu Nachbarbevölkerungen pflegt und es nicht fertig bringen will (trotz ständiger entgegengesetzter Formulierungen)friedliche, nachbarschaftliche Beziehungen aufzubauen.
Vertrauensbildende Maßnahmen sehen anders aus als Mauern bauen, Atomwaffen beschaffen, eigene Grenzen ausdehnen,,,,,und wenn mir tausendmal erzählt wird, dies sei alles sehr ungewollt aber unbedingt nötig vonwegen der bösen, bösen Nachbarn, da hab ich eben so meine Zweifel.


 Karl antwortete am 16.07.06 (21:39):

Hallo Tobias,

ich wollte eigentlich als Antwort auf den Text von Nabil Rachid nicht hören, der sei ja selber Palästinenser, also könne es nicht stimmen, was er sagt, er habe sich sicher die Wahrheit gedreht. Schließlich sind Gesetze schwarz auf weiß niedergeschrieben und nachlesbar. Mich hätte interessiert, stimmt es, dass israelische Juden und israelische Araber im gleichen Land ungleiche Rechte haben? Wie würden wir das in Deutschland nennen, wenn deutsche Moslems in Berlin keine Häuser bauen dürften - oder deutsche Juden als unzuverlässig vom Wehrdienst ausgeschlossen würden?


 Karl antwortete am 16.07.06 (21:44):

@ Klaus,

von dir stammt der Satz "Schade, dass ehrliche Meinungsäußerungen in diesem Forum nicht möglich sind." Wundere dich also nicht, wenn deine Art zu diskutieren als unehrlich angesehen wird. Ich vertrete meine Meinung hier unverfälscht. Das kannst du gern auch tun, aber dann bitte ohne diese gelogenen Unterstellungen.


 Tobias antwortete am 16.07.06 (23:24):

Hallo Karl nur kurz. Wenn Palästinenser mit israelische Staatsbürgerschaft in der Knesseth als Abgeodnete sitzen, ist doch eine Gleichheit gegeben. Übrigen sitzen auch Drusen und Christen als frei gewählte Abgeordnete dort.


 kreuzkampus antwortete am 16.07.06 (23:25):

Das ist ja inzwischen, ganz im Sinne meines Kummerkastenbeitrages, eine muntere Diskussion geworden. Zur Erhöhung der Ausgewogenheit hier ein Link, den ich auf der Seite gefunden habe, die Karl am 15.7. um 19.44 Uhr eingefügt hat: https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,426630,00.html


 dutchweepee antwortete am 17.07.06 (02:37):

und während wir uns streiten, ob TOBIAS einen link zum israelische aussenministerium legen darf, um zu beweisen, daß israel ein judenstaat ist, oder HUGO einen palästinenser zitieren darf, um die unterdrückung zu beweisen, schiessen die zionisten den libanon platt.

es ist für mich unverständlich noch irgendwelche symphatien, für die zionistischen bomber zu haben.

.


 dutchweepee antwortete am 17.07.06 (04:09):

noch ein kurzer leidenschaftlicher nachtrag. in den nachrichten sah ich heute, daß die hisbolla es tatsächlich geschafft hat, mittels einer rakete ein bahnhofsdach inmitten israels zu zerstören, während die zionisten munter ganze strassenzüge, brücken, treibstofflager und flugplätze im libanon zerstören.

@KLAUS ...mein altes "Judenbild" der DDR-Obrigkeit kenn ich nicht ...da wabert nix in meinem kopf, aber ich kann zwischen juden und der apartheid-politik israels gut unterscheiden.

.


 Karl antwortete am 17.07.06 (07:33):

Hallo Tobias,


ich werde einmal versuchen herauszufinden, wie hoch der Anteil der israelischn Araber an der Gesamtbevölkerung Israels ist und wieviele arabische Abgeordnete in der Knesseth sitzen und mich hier wieder melden, wenn ich das gefunden habe. Unabhängig davon scheint mir die bisher unwidersprochene Behauptung, dass israelische Araber in Jerusalem keine Häuser bauen dürfen doch gravierend auf eine Diskriminierung hinzudeuten.


 Karl antwortete am 17.07.06 (07:44):

Hallo Tobias,

ich habe mit Google eine israelfreundliche, sachlich argumentative Seite gefunden (s. Linktipp). Demnach sind heute etwa 19 Prozent aller Israelis Araber, laut Schätzungen des Israel Central Bureau of Statistics werden es im Jahre 2020 ca. 21 – 24 Prozent sein.

Bei Wikipedia finde ich: Die Wahlen zur 17. Knesset fanden am Dienstag, 28. März 2006 statt. Die neue Kadima (Vorwärts)-Partei gewann die meisten Stimmen (28 Sitze). Gefolgt von der Arbeitspartei (20), Schas (13), Israel Beitenu (vorwiegend russische Einwanderer) (12), Likud (12), Vereinigte Arabische Liste (10), Nationalreligiöse (9), Gil (Rentnerpartei) (7), Vereinigtes Thora-Judentum (6), Meretz-Yachad (4). Quelle: APA/Israelische Presse.

Also sind die 19% Araber in der Knesset mit 8,3% Stimmenanteil vertreten.

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/araber_israel


 schorsch antwortete am 17.07.06 (09:05):

@Karl: "...ich habe mit Google eine israelfreundliche, sachlich argumentative Seite gefunden..."

Dann kannst du dich rühmen, die Quadratur des Kreises gefunden zu haben (;-)


 hugo1 antwortete am 17.07.06 (09:06):

und diese 8,5% sind genau diese paar arabischen Abgeordneten welche absolut nix zu sagen haben, absolut keinen Einfluss auf die israelische Militärpolitik nehmen können, sondern damit beschäftigt werden als Aushängeschild, als moralischer Lendenschurz zur Vertuschung der wirklichen Verhältnisse herzuhalten.
Die andere Zahl: der wachsende Anteil nichtjüdischer Bevölkerung ist schon seit langem ein Dorn im Auge der jüdische Regierung und soll durch erhöhte Zuwanderung von Juden einerseits sowie Ausgliederung von Arabern andererseits beendet werden. Das geht sogar soweit das Israelische Politiker (Ariel Scharon am 28. Juli 2006) die Juden Frankreichs auffordern schleunigst ihr angestammtes Mutterland zu verlassen und mit all ihrem Vermögen und Know How umzuziehen.
Ach ja, und die Vorzugsvariante- sich der unangenehmen Bevölkerungsteile und anderer nichtangepassten Menschen in der Nachbarschaft hinter der Grenze zu entledigen- wird gerade mal wieder demonstriert.
Ich vermute sogar das -wie in den meisten bisherigen Feldzügen Israels auch mal wieder ein kräftiger Brocken Landzugewinn ins Auge gefasst wurde. Davon wird man zwar nix hören aber solche Floskeln wie: Neue erweiterte Sicherheitszone, Schutzgebiet, Pufferzone lassen doch hellhörig werden.
Was man vom RIA Novosti hört ist aber doch wohl fast nicht zu glauben. Die senden Beriche mit folgendem Titel "Israel setzt chemische und radioaktive Kampfstoffe gegen Palästina ein" Wer weiß darüber genaueres?

Internet-Tipp: https://de.rian.ru/world/20060711/51201375.html


 Tobias antwortete am 17.07.06 (10:04):

Also mir ist bekannt, das Araber in Jerusalem auch ausserhalb der Altstadt Eigentum besitzen. Wie es sich bei Neubauten verhält ist mir nichr bekannt.

Karl, habe ich etwas gefunden was lesenswert ist warum in Israel diese Auseinandersetzungen auch zukünftig anhalten werden. Die im Koran niedergeschrieben Worte verpflichten quasi die Mohammedaner zur Machtübernahme in Israel.

Internet-Tipp: https://www.efg-hohenstaufenstr.de/downloads/texte/islamisten.html


 nasti antwortete am 17.07.06 (10:21):

Man sollte beiden Ländern die Kinder wegnehmen und in ein Friedenscamp schicken mit guter Schule und liebevoller Betreuung."

Hi Utelo,

Aber sofort bei der Geburt sollten die Kinder weggenommen werden, damit die eigentliche „RACHE“ Genetik bisschen unterdrück werden könnte, wenn das überhaupt möglich ist. Es geht ewig um Rache und Macht, und wieder um Rache.
„Auge für Auge, Zahn für Zahn“ Prinzip.
"


 Marina antwortete am 17.07.06 (10:28):

Ich verabschiede mich endgültig von dieser Diskussion. Ich kriege davon Depressionen. Tobias, du kannst dich freuen.


 Karl antwortete am 17.07.06 (10:56):

@ marina,

die Realität ist schlimmer als diese Foren hier, deshalb musst du durchhalten.

@ Tobias,

in deinem Link steht als Überschrift: "Israelnetz-Korrespondent Johannes Gerloff (Jerusalem) beantwortet in diesem Hintergrundbericht, warum der Judenstaat für den Islam ein Problem ist."

Du selbst hast ja bereits Israel als "Judenstaat" bezeichnet und offensichtlich ist das auch das Verständnis der Staatsgründer und der meisten heute dort lebenden jüdischen Israelis.

Ist damit nicht ein schrecklicher Webfehler von Anfang an diesem Staat in die Wiege gelegt? Wenn sich Israel über die Religion definiert und andere Religionen ausgrenzt, dann ist in diesem Staat von Anfang an ein gleichberechtigtes Neben- und Mitaeinander der Religionen ausgeschlossen, dann müssen über kurz oder lang die einheimischen israelischen Moslems zu Feinden werden. Integration ist dann unmöglich, Apartheid die logische Folge und Unfrieden und Unterdrückung ebenso.

Keine Religion hat das Recht Mitglieder anderer Religionen zu diskriminieren. Dagegen stehen die Menschenrechte. Ich bin deshalb gegen fundamentalistische Gottesstaaten. Sie sind überall und in jeder Ausformung des "Teufels".


 nasti antwortete am 17.07.06 (11:06):

Juden

Die Juden sind ein lästiges Volk. Wenn sie allerdings nicht so lästig wären, dann wären sie vielleicht kein Volk mehr.


Kishon


 Marina antwortete am 17.07.06 (11:56):

Karl, du schreibst,
"die Realität ist schlimmer als diese Foren hier, deshalb musst du durchhalten".

Muss ich? Was für einen Sinn hat eine Diskussion, wenn sich Uninformierte weigern, relevante Informationen übrhaupt nur zur Kenntnis zu nehmen, damit ihr Weltbild nicht ins Wanken gerät? Damit meine ich natürlich nicht dich, du bist der einzige Trost hier.


 Karl antwortete am 17.07.06 (11:58):

@ Nasti,

da hat Kishon einmal nicht Recht. Die Juden sind ethnisch gesehen kein Volk, sondern das Judentum ist eine Religion. Ethnisch gesehen sind die Juden sehr heterogen, es gibt sogar schwarze Juden. Der Zusammenhalt ist die Religion. Das ist legitim, aber m. E. sollten sie, wenn sie in einem Staat leben, dort den Menschen anderer Religionen die gleichen Rechte geben, so wie wir das sonst von jedem Staat auf dieser Erde verlangen.


 Lara antwortete am 17.07.06 (12:12):

Hallo Marina,
denke auch bitte an die vielen Leser die von den Diskussionen lernen können!


 nasti antwortete am 17.07.06 (13:20):

Ich lerne auch viel in Forum, so hart bin ich nie mit der Politik beschäftigt. Ich nehme das ganz gelassen, mit meine naive und fast kindliche Art versuche ich NICHT eine Stellung nehmen. Bin paar Mal schon fast auf die Nasse gefallen, in Jahre 1968 in ehem. CSSR bin die einzige Redakteurin geblieben,
alle waren von kommunistischer Regierung raus geworfen. Ich war nicht in Partei, mit die regierende Männer war ich nach das Visuelle aussehen befreundet und nicht nach politische Überzeugungen. Bevorzugte ich blonde und große Männer, wenn ich mit die herrschende Kommunisten geprüft war, ob ich etwas getan hatte in Jahre 1968 /und ich habe es getan / meine Antwort war immer das gleiche: „ Ich war verliebt, ich bin verliebt und ich werde verliebt. Habe ich gar nichts gesehen. „
Humor hatten Sie trotz dem roten Buch, meine bis Po reichende glatte und rote Haare mit die kindlich geöffnete grüne Augen und Erdbeermund möchten Sie nicht vermissen, außerdem arbeitete ich mit solche Energien, wie 3 Personen zusammen.
Ich bekam das doppelte Lohn sofort, alle die raußgeschmiessene Redakteure hielten die Freundschaft mit mir weiter, beim die Wende war ich schon in De. Ich war zurück gerufen, ich sollte eine Chefredakteurin werden in Bratislava gerade deswegen, das ich mich nie in Politik reingemischt hatte. Ich hab gepfiffen zurück gehen.


 Marina antwortete am 17.07.06 (15:03):

Und da soll man wirklich weiterdiskutieren über Israel-Palästina?? Nicht zu fassen, was sich hier so manche einfallen lassen, während im Libanon und im Gazastreifen das Morden und Zerbomben der gesamten Infrastruktur unerträgliche Maße annimmt. Ich glaube, da ist Schweigen tatsächlich angemessener.
Hugo entschuldige, dass ich dich vergessen habe bei meiner Trosterwähnung (fiel mir eben im Wald noch ein. :-)). Du hast auch wichtige Informationen gebracht.


 schorsch antwortete am 17.07.06 (15:54):

@ marina (zu Karl): "...du bist der einzige Trost hier..."

Du bist so bescheiden, marina......


 hugo1 antwortete am 17.07.06 (16:01):

Marina, verlangst Du nicht etwas zu viel von uns ?
Da sind sich die UN, die EU, die G8 die europäischen Regierungschefs die gesamte europäische Presse mitsamt ihren Chefredakteuren und Oberkommentatoren uneins in der Bewertung der Lage. Da gibt es in jedem europäischem Staat, ja sogar in Israel selber unterschiedliche Meinung zu diesem irrsinnigem Geschehen.
Die heutige Presseschau europäischer Tageszeitungen bringt ein Spiegelbild dieser kontroversen Einschätzung der Lage, der Hintergründe und der Möglichkeiten einer Beilegung dieses Konfliktes.
,,und da wirst Du -auch wenn das weh tut- nicht verlangen können, dass wir hier alle gemeinsam einer Meinung sind.
Natürlich gibt es auch bestimmte Foren im Internet, da treffen sich fast ausschließlich die Verfechter der einen Seite. (informativ aber wirkunsglos, es sei denn das einzelne Mitglieder ihre erweiterte Kenntnis anderswo nutzen können)
Sicher fasst man sich da mal an den Kopf und ist der Verzweiflung (oder dem nächstem Wutausbruch) nahe, über sooo viel starrköpfige Uneinsichtigkeit bzw. unbedarfte Wissensverweigerung.
Aber irgendwie bringe ichs immerhin fertig fast jedem Beitragsinhalt etwas für mich Brauchbares abzugewinnen.
,,und besonders das Thema Nahost hat uns hier schon desöfteren sehr beschäftigt (fast wie der Irakkrieg und unsere deutsche Arbeitslosigkeit)
Da gab es auch für mich äußerst betrübliche und schlimme Momente. Einer davon war, als es einige hier schafften (trotz meiner intensiven Rettungsversuche) einen Journalisten aus dem heutigem Zentrum dieses Nahostgeschehens erst vom Thema abzulenken, danach zu beleidigen und auf die Palme zu treiben dadurch zu überhasteten Aussagen zu bewegen und dann entgültig vom ST-Forum fortzujagen.
Siehst Du sowas möcht ich nicht mehr hier erleben. Da bin ich für gerechtfertigte Aussperrungen, eines ständig schief und auf Murks und Beleidigung ausgelegten Debattierers, schon eher überzeugbar, auch wenn ich die Meßlatte in dem Einenoder anderem Fall sicher höher oder tiefer anlegen würde. Aber zum Glück muß ich dies nicht tun. Um diese Entscheidungen ist der Chef sicher nicht zu beneiden.
Da hat er sicher reichlich innere Anspannung genug, da sollten wir ihm nicht zusätzlich mit Weggangsdrohungen aus nichtindividuellem Anlass das Leben schwerer machen. Das hat er nicht verdient ud die die sich darüber freuen würden erst recht nicht. *g*


 wanda antwortete am 17.07.06 (16:08):

@Lara "denke auch bitte an die vielen Leser die von den Diskussionen lernen können! "

jeder Leser, der hier lernen will, ist fehl am Platz. Hier kann man sich doch hächstens informieren über das, was andere denken.

Und mit diesen Informationen umzugehen, das ist evtl. ein Lernprozess aber von der Sache her - NICHTS GENAUES WEISS MAN NICHT - leider :-(


 Medea. antwortete am 17.07.06 (16:11):

Hisbolla ist doch das gegenwärtige Stichwort und gleichzeitig d a s derzeitige Problem für Israel.
Was bringt es eigentlich, ständig herumzustochern, was vor Jahrzehnten zur Gründung des Staates Israel führte, allen daran Interessierten hinlänglich bekannt?
Die israelische Regierung, ob sie nun dem einen oder anderen paßt oder nicht, handelt für das jüdische Volk, von dem sie gewählt wurde in der Hoffnung, die ständigen Bedrohungen der Nachbarvölker im Zaum zu halten. Sehr tragisch für den Libanon, daß sich die Hisbolla dort festgekrallt hat und ihre Raketen todbringend nach Israel abschießt - die Israelis sind nicht die sanften Lämmer, die schlagen zurück. Das weiß jeder, der sich mit ihnen anlegt, das weiß auch die Hisbolla zur Genüge, es ist einfach eine Herausforderung, auf die reagiert wird. Ob es gelingen wird, die Hisbolla so zu treffen, daß sie handlungsunfähig wird, muß sich zeigen. Danach werden dann wieder Verhandlungen auf diplomatischem Wege geführt werden, wie es vom G-8-Gipfel gefordert wird - die Tragik bleibt bestehen, daß dazu Tote und Zerstörungen im Libanon in Kauf genommen werden müssen.


 klaus antwortete am 17.07.06 (16:18):

Au weia -- Medea - jetzt wirst du gleich in der Luft zerrissen.


 Lara antwortete am 17.07.06 (16:23):

Hallo Wanda,
nun ich sehe das anders als Du. Hier wird mir durch
die Links Informationen an die Hand gegeben,
die ich so nicht finden würde.Durch die
Informationen kann ich dann neue Sichtweisen
bekommen. Das ist meine Meinung, Deine ist eine
Andere.


 Gevatter antwortete am 17.07.06 (16:47):

Hisbollah-Shit beim Mittagessen in St. Petersburg.
"Ein unerkannt eingeschaltetes Mikrofon hat die tatsächliche Bewertung der Nahost-Krise durch US-Präsident George W. Bush offenbart." -----> link

Gevatter

Internet-Tipp: https://tagesschau.sf.tv/nachrichten/archiv/2006/07/17/international/41487


 Medea. antwortete am 17.07.06 (17:17):

Hallo Klaus,

das ist mir schon vertraut :-)

es gibt eben sehr viele Betrachtungsweisen Israel betreffend
und meine geht selten mit der hier vorherrschenden schreibenden Mehrheitsmeinung konform ....


 Carlos1 antwortete am 17.07.06 (17:21):

"Wsa ich nicht verstehe und nie und nimmer verstehen werde: Wieso sind Regierungen so dumm, dass sie so handeln, dass die Gewalt der Gegenseite immer noch mehr herausgefordert wird?" Marina

Die Antwort darauf erfolgte um 16.11 von Medea. Die vom Iran gesteuerte "Partei Gottes" ist als Auslöser (nicht Verursacher) der gegenwärtigen Krise im Libanon wird meist außer Acht gelassen. Es liegt im Interesse des Irans die Krise anzuheizen. Er gewint dadurch an Macht und Ansehen. Der Hauptkonkurrent des Mullahregimes, der Irak Saddam Husseins, ist ausgeschaltet. Politisch gesehen ist dessen Zukunft als Staatsgebilde ungewiss. Wo ein Machtvakuum entsteht, stehen andere Mächte bereit es auszufüllen. Das ist der Iran, der mit Israel keine gemeinsamen Grenzen besitzt. Dafür aber politische Ziele. Die Leidtragenden leben im Libanon vor allem und in Gaza/Westbanks. Es ist nicht so gekommen wie die Bush-Regierung es sich erträumt hat. Mit dem Einmarsch in den Irak ist die Region nicht stabiler geworden, der Einfluss destabilisierender Kräfte ist gewachsen.

Die Diplomatie wird wieder zum Zuge kommen, wenn der südliche Libanon vom Einfluss der Hisbollah "befreit" ist (was heißt das wohl, wenn man die schiitische Bevölkerung dort betrachtet, auf die sich der iranische Einfluss stützt?). Nur: Die Raketen mit größerer Reichweite lassen sich auch aus dem Norden des Libanon abschießen. Syrien ist auch noch da. Das Problem lässt sich mit einer Sicherheitszone im Südlibanon nicht lösen. Im übrigen stellt sich Israel innenpolitisch, diplomatisch und außenpolitisch alles andere als der starke Riese Goliath dar. Die Präzision und Zerstörungskraft der Waffen entspricht nicht der Macht der Diplomatie und der Qualität der Politik. Dahinter kann sich Schwäche und Ratlosigkeit verbergen. Der Rückzug aus dem Südlibanon 2000 war ein Fehlschlag. Dasselbe gilt für den Rückzug aus Gaza. Es ist auf israelischer Seite eher ein wildes Um-Sich-Schlagen mit wenig oder keiner Aussicht auf eine friedliche Lösung. Die Lösung könnte/müsste von außen kommen. Doch von wem? Auf Vermittlung und Einflussnahme von außen ist zunächst leider nicht zu hoffen und schon gar nichts zu erwarten, abgesehen von den allseitig vergossenen Krokodilstränen Die USA wollen ihren Verbündeten nicht verprellen und die Araber nicht noch mehr verärgern, was sie mit ihrer demonstrativen Zurückhaltung erst recht tun. Die Europäer werden ohnehin nicht ernst genommen. Russland will nur sein Macht-Süppchen kochen, will seinen Einfluss stärken (Zusammenspiel mit Iran nicht nur in der Nuklearfrage und mit Syrien, wobei an alte Beziehungen angeknüpft wird). Die Chinesen suchen Beteiligung an Rohstoffquellen. Sie werden sich hüten, es mit irgendjemand zu verderben. Damit sind die UN lahmgelegt (Vetorecht Sicherheitsrat). Die G8-Veranstaltung sollte man vergessen, sie ist willkürlich zusammengesetzt und nicht legitimiert für diese Aufgabe.

Wie wird es weitergehen? Wie geht es mit dem Libanon weiter? Was ist das für ein Staat, in dem 2 Minister, die in einer fremden Hauptstadt ihre Weisungen empfangen, am Kabinettstisch sitzen?


 Karl antwortete am 17.07.06 (17:23):

@ Medea

"daß dazu Tote und Zerstörungen im Libanon in Kauf genommen werden müssen". Diese Bewertung teile ich nicht. Die zwei ursprünglich von der Hisbolla gekidnappten Soldaten befreit Israel nicht dadurch, dass sie den Libanon und bald wohl auch Syrien in Schutt und Asche legen. Das Leben dieser beiden Soldaten wird dadurch höchstens gefährdet. Nichts würde zudem die Ermordung der vielen unschuldigen Zivilisten im Austausch gegen zwei Geißeln rechtfertigen, auch nicht deren Befreiung.

Um es klar zu sagen: Der Angriff der Hisbollah auf den Grenzposten war ein Verbrechen. Die Reaktion der Israelis ist das ebenfalls, denn sie ermorden Unschuldige und zerstören die gesamte Infrastruktur eines Landes in ebenso blindwütigem Hass.


 Medea. antwortete am 17.07.06 (17:36):

Du schreibst es, Carlos 1 - das Problem ist derart vielschichtig und nicht von den Israelis allein zu lösen und viel Vernunft ist auch (von Ägypten und Jordanien mal abgesehen) von den arabischen Nachbarstaaten nicht zu erwarten. Dort regiert in erster Linie der zum Teil bodenlose Haß und nicht ein Funken Vernunft.
Zudem wird jedes Entgegenkommen der Israelis auch noch als Schwäche deklariert, anstatt darauf diplomatisch und klug zu reagieren. Das scheint aber weder im Sinne von Hamas, Fatah oder gar der Hisbolla zu sein, die sowieso "fremdgesteuert" werden.


 Medea. antwortete am 17.07.06 (18:20):

Karl, ich sage ja nicht, daß ich die Zerstörung des Libanon und die Toten gutheißen kann, beileibe nicht, - ich versetze mich lediglich in die Situation der israelischen Regierung und kann dann verstehen, warum und weshalb mit dieser Härte reagiert wird. Verstehen heißt aber nicht unbedingt auch billigen.


 Tobias antwortete am 17.07.06 (18:25):

Meiner Ansicht nach war diese Entführung keine spontane Sache sonderen eine vorher gut geplante Aktion. Da wurden von der Hisbollah in allen Landesteilen im Libanon Waffen gehortet um diesen Schlag gegen Israel zu starten.

Die Großmächte müssen sich schnellstens über die Situation im Nahen Osten einig werden sonst könnte es zu einer Eskalation kommen die nicht mehr zu bremsen ist.


 Carlos1 antwortete am 17.07.06 (19:12):

@Karl

Dein Problem, Karl, ist, dass du wie viele andere Moral und Politik nicht trennen wollen. Die Vorstellung, dass es in der Politik, vor allem der internationalen Politik moralisch zugehen könnte oder müsste, ist einfach zu schön, um wahr zu sein. Moral in der Politik spielt dann eine gewichtige Rolle, wenn sie den Interessen der Staaten nützt. Mittels der modernen Medien ist es leicht die Emotionen hochzuschaukeln und mit den Gefühlen der Menschen zu spielen und sie für Zwecke zu nutzen. Wahr ist, dass du und viele andere hier die Menschen gerne anders hätten als sie sind.


 hugo1 antwortete am 17.07.06 (19:42):

da geb ich carlos recht, was der Bezug Moral und israelische Regierung betrifft, da ist jegliche Verbindung ausschließbar. Gefühle und Emotionen, ok darüber liess sich sprechen.
und wenn Tobias von Entführung spricht, die eine Rolle spielen soll, da kann ich keinen Zusammenhang sehen.
Wenn Entführung und Gefangenschaft irgendeinen Einfluss auf die guten/schlechten Beziehungen zwischen Israel und seinen Nachbarn ausüben sollten, dann müßte es seit Jahrzehnten ununterbrochen Krieg geben. Soweit ich informiert bin gibt es im israelischem Herrschaftsgebiet reichlich Entführte und Gefangene der Gegenseite.
Wenn also 2 Gefangene der Anlass und der Grund sein sollte hunderte Menschen umzubringen, die Infrastruktur eines Landes zu zerstören, Wohnviertel in Schutt und Asche zu legen,,,,dann frag ich mich, ob 10 Entführte Israelis schon die Mobilmachung mit Eimarsch und Besetzung mehrere Länder und die Entführung von 100 Israelis den Einsatz der Atombombe rechtfertigen ?
Wo keine Moral ist, ist alles möglich, wer frei von Moral ist, dem ist Nicht und/oder Alles zuzutrauen.
Jeder Amoklauf findet irgendwann -nach seinem entsetzlichem Tun- sein Ende mit Schrecken und die gerechte Bestrafung.
Israelis werden weiterhin -und dafür legt die eigene grausame Regierung gerade die Saat- nicht im Frieden mit Ihren Nachbarn leben können.
Sie können mittels ihrer militärischen Überlegenheit dem Beistand der USA und der Zerrissenheit der arabischen Welt und der Uneinigkeit der übrigen Länder gegenwärtig ihre widerwärtigen Raubzüge starten, aber ein glückliches Leben im Frieden für Ihre Bürger, ihre Landsleute, (und natürlich auch für ihre Nachbarn) wird auf diese Art und Weise in weite Ferne rücken.


 Tobias antwortete am 17.07.06 (21:40):

Hugo, widerwärtige Raubzüge starten ?? Wohin ???


 Karl antwortete am 17.07.06 (21:51):

Kurzer Exkurs zur "Mehrheitmeinung" (Medea):

Diskutiert haben, wenn ich richtig gezählt habe, in diesem Thread 23 Personen: Tobias, Klaus, Carlos1, Medea, Marina, Karl, Hugo1, dutchweepee, Lara, Wanda, Gevatter, nasti, schorsch, kreuzkampus, catty, utelo, pilli, Ursula_J, rolf, hema, heinzdieter, Lars, lielo.

Gibt es jetzt

1. nur zwei Schubladen?
2. eine eindeutige Mehrheitsmeinung?
3. Von welcher Seite wurden Personen angegriffen und nicht Meinungen?


 hugo1 antwortete am 17.07.06 (22:30):

Tobias, nix einfacher als das, Deiner Wißbegier kann geholfen werden:

1.Unabhängigkeitskrieg Mai 1948,,,endete mit der
Vereinnahmung des Westlichen Jerusalem

2.Sinai - Feldzug Okt 1956 ,,,Sinai ist besetzt
(muss 2 Jahre später z.T. aufgegeben werden )

3.Sechstagekrieg 1967,,,nach zwei Jahrtausenden Juden wieder an der Klagemauer. Moshe Dayan "Wir geben sie nie mehr zurück "

Nach dem 'Sechstagekrieg' ist Israel flächenmäßig viermal größer als vorher Der Gazastreifen, die Sinaihalbinsel,
das Ostufer des Suezkanals, die Westbank, Ost-Jerusalem und die Golanhöhen gehören jetzt Israel Der Krieg
hat ca 33'000 Tote gefordert,

Yom Kippur - Krieg 5 Oktober 1973,,,
Am Suezkanal werden 725 Km² ägyptisches Land erobert.

Libanon - Feldzug 1982,,Israel will sich vergrößern, 150km nördlich der heutigen Grenze. Es bleibt die entmilitarisierte Zone ca 6 km Breit im Süden Libanons.

Golfkrieg Januar 1991,,Die USA lassen keine Vergeltungsmaßnahmen zu,,also gibts auch keinen Zugewinn an Gebieten..


 nasti antwortete am 17.07.06 (23:05):

Ich habe so einen Eindruck, das hier in Forum wird das Drama genossen, endlich mal das Adrenalin in richtige Lage, es wird gelebt, gelitten und gefreut, so richtig geschimpft, man sieht wie die Lebendigkeit / auch mit Krieg/ fehlt für die ältere Menschen.
So etwas wie Ersatz Befriedigung. :O)))


 dutchweepee antwortete am 18.07.06 (03:18):

@nasti ...du kannst dir sicher sein, daß ich im augenblick voller entsetzen und abscheu vor den nachrichten sitze.

lies dir die aufzählung von HUGO nochmals durch - besser kann man den zionismus nicht darstellen.

.


 seewolf antwortete am 18.07.06 (03:39):

Hugo - welche Grenzen verteidigt Israel denn heutzutage?
Wenn man einen Hang zum Galgenhumor hat, sollte man meinen, die Israelis wären gut beraten, die Grenzen des Libanon zu verteidigen, und zwar gegen diejenigen, die dort noch nie etwas zu suchen hatten: Europäer und Iraner (abgesehen von deren bezahlten Vasallen).


 Claude antwortete am 18.07.06 (07:45):

Psychopathen alle Länder vereinigen euch, lache:-)))

Claude


 schorsch antwortete am 18.07.06 (08:13):

Claude, freudscher Patzer passiert?


 wanda antwortete am 18.07.06 (08:16):

gestern wurde in der Uni (letzte Stunde "Außenpolitik und Internationale Beziehungen" vom eigentlichen Thema abgewichen und über die Entwicklungen in Nahost gesprochen.

Ich gebe es nur wieder:
Israel muss an diesem Krieg festhalten, kein Staat darf sich erpressen lassen.
Israel - so groß wie Schleswig-Holstein - ist von Raketen umstellt, die jederzeit gezündet werden könnten.
Der Libanon hat Waffen - angeblich genug - aus dem Iran.
Die Regierung im Libanon hat nicht alles in der Hand, also ein asymmetrischer Krieg.

Wie lange werden andere Völker zu sehen, bezw. sich einmischen ?


 Carlos1 antwortete am 18.07.06 (08:24):

@hugo1

17.7.2006 19.42 "...dann müßte es seit Jahrzehnten ununterbrochen Krieg geben."

Richtig. Es hat keinen Frieden gegeben, der den Namen verdiente. Du könntest dich der Wirklichkeit dadurch etwas zu nähern versuchen, indem du aufhörst auf der einen Seite nur Lichtgestalten und auf der anderen Seite nur schwarze Bösewichter zu sehen.


 Claude antwortete am 18.07.06 (09:04):

schorsch antwortete am Claude, freudscher Patzer passiert?
Nö schorsch!!
Claude


 Karl antwortete am 18.07.06 (09:11):

Die ernsthaften Diskutanten hier sehen sicher keinen Grund für Fröhlichkeit. Auch wenn die Sympathien verteilt sein mögen, gehe ich doch davon aus, dass alle halbwegs normal funktionierenden Gehirne das Geschehen als eine große Tragödie ansehen werden. Nun erwägen die israelis sogar eine Invasion mit Bodentruppen. Ist euch bewusst, dass wir alle in diesen Kriegsstrudel mit hineingerissen werden können?


 Claude antwortete am 18.07.06 (09:13):

Karl,
ja Karl mir ist das bewußt und ein Grund zur Fröhlichkeit ist in der Tat nicht vorhanden. Was ist zu tun??
Claude


 Tobias antwortete am 18.07.06 (09:39):

@ Hugo Was war ist mir nicht unbekannt du schreibst aber wörtlich :

Sie können mittels ihrer militärischen Überlegenheit dem Beistand der USA und der Zerrissenheit der arabischen Welt und der Uneinigkeit der übrigen Länder gegenwärtig ihre widerwärtigen Raubzüge starten, aber ein glückliches Leben im Frieden für Ihre Bürger, ihre Landsleute, (und natürlich auch für ihre Nachbarn) wird auf diese Art und Weise in weite Ferne rücken.

Da schreibst du aber von GEGENWÄRTIGEN Raubzügen und das war meine Frage.


 hugo1 antwortete am 18.07.06 (09:56):

nee, lustig ist das allemal nicht,,besonders wenn ich daran denke das auch ich -nicht freiwillig- daran beteiligt werde.
Diese mächtige Anhäufung militärischen Potentials Israels konnte vor allem durch die finanziellen Zuwendungen aus den USA und Deutschland in den letzten 50 Jahren aufgetürmt werden.
Gleichzeitig flossen und fliessen Gelder auf die Gegenseite, von denen auch nicht vollkommen klar ist welche Pflanzen sie züchten und vermehren.
Gegenwärtig ists besonders schlimm, wir Europäer sind dermaßen zerstritten in dieser Angelegenheit das absolut kein Einfluss mehr möglich ist.
Die G8 raffen sich gerade mal dazu auf von der Hisbollah die Rückgabe der zwei Soldaten und von Israel etwas mehr "Zurückhaltung" zu fordern. ZURÜCKHALTUNG, das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen welche Infamie, als ob die abgefeuerten Raketen und Bomben unterscheiden könnten zwischen Zivilisten und Uniformierten... und um dem noch die Krone aufzusetzen sagt der EU-Kommissar für humanitäre Hilfe eine Soforthilfe für die Opfer im Libanon zu. Na, die wird aber an der rechten Stelle ankommen. Warum so scheinheilig, warum nicht gleich und direkt Munition an Israel liefern und Zelte, Verbandszeug und Medikamente auf die andere Seite,,das Zeugs muss ja eh mal verbraucht werden.
Die Öllobby wirds freuen die Preise und Gewinne werden steigen, Steinmeyer will diesen Krieg nicht beenden aber begrenzen, Busch sagt, Die sollen mit diesem Scheiß aufhören, meint aber nicht die Israelis sondern die Syrer mit ihrem vermeintlichem Einfluss auf die Hisbollah.
Irgendwann wird dieses Gemezel unterbrochen werden, dann haben wir Zeit zum Aufräumen, Schutt beseitigen, Brücken, Strassen, Häuser aufbauen, und bevölkern, Lebensmittel und Geld zu spenden, damit Israel früher oder später wieder echte Ziele vor die Flinte bekommt und die Spirale der Gewinnsicherung der Waffen -, und Ölwirtschaft unangetastet weiterbetrieben werden kann.


 Lars antwortete am 18.07.06 (10:04):

Mit deinem Schreiben hast du den Nagel auf den Kopf getroffen hugo!


 hugo1 antwortete am 18.07.06 (10:06):

Tobias ,,,gegenwärtig geht dem Einen sein Hab und Gut in Fammen auf, wird in Schutt und Asche gelegt, dem Anderen raubt dieser Feldzu sogar sein eigenes Leben und das seiner Familie. Momentan stehn israelische Panzer, fliegen israelische Flugzeuge wahrlich nicht nur über ureigenes Land. Wenn dies kein Raub ist ? und- falls die Weltgemeinschaft sich nicht stark macht, bin ich mir fast sicher das Israel nach diesem Gemetzel flächenmäßig um keinen Deut kleiner sein wird , eher im Gegenteil. Tobias, warts ab, wir sprechen/schreiben uns zu diesem Thema demnächst mal wieder, und ich hoffe DU hast recht.
Bisher wurden Pufferzonen durch die Israelis zumeist auf gegenerischem Land geschaffen, warum sollte das diesmal so anders sein? Es sei denn danach gibts keine Hisbollah und keine Gegner mehr,,,,aber daran glaub ich nicht, da sich Israel kaum neue Feunde in gedemütigtem, ausgebombtem Feindesland schaffen wird.


 Tobias antwortete am 18.07.06 (10:45):

Hugo, leider schwache Sätze für überstarke Worte.


 hugo1 antwortete am 18.07.06 (11:39):

Danke, für Deine netten Beileidsbekundungen. Aber wenn Du es besser weißt und mich trotzdem dumm sterben läßt, findest Du das fair? Ich geb mir wenigstens Mühe meinen Standpunkt darzulegen und zur Not auch zu begründen.
Was hälst Du eigentlich davon das gegenwärtig ausländische Staatsbürger aus den betroffenen Regionen zu zigtausenden ausser Landes gebracht werden.
Du wirst wohl meinen, daran ist die Hisbollah schuld und ich denke -es muss zwar sein- aber so wird das Zielgebiet, das Schussfeld, welches sowieso schon markiert ist, für die israelischen Raketen, Bomben, Granaten zusätzlich freigegeben. Das ist faktisch eine Aufforderung an Israel nun so richtig loszuschlagen. Den Widerstand der Weltgemeinschaft gegen dieses Gemetzel stell ich mir anders vor. Da müßten Hindernisse für die ausufernde kriegerische Betätigung beider Seiten aufgebaut und nicht entfernt werden.


 Marina antwortete am 18.07.06 (12:28):

Israel schließt Invasion des Libanons nicht aus. Evakuierungsflug mit 320 Passagieren in Düsseldorf gelandet

Beirut/Düsseldorf (rtr/ap) - Israel hat am Dienstag weitere Ziele im Libanon bombardiert und eine groß angelegte Invasion des Nachbarlandes ausdrücklich nicht ausgeschlossen. "Zu diesem Zeitpunkt sehen wir keine Notwendigkeit, massive Bodentruppen im Libanon zu aktivieren. Aber wenn wir sie sehen, dann werden wir es tun. Wir schließen das nicht aus", sagte der israelische Vize-Militärchef Mosche Kaplinski in einem Hörfunkinterview. Bei den jüngsten Angriffen im Libanon starben am Dienstag elf Menschen. Damit gab es bei den seit einer Woche anhaltenden Vergeltungsschlägen gegen die radikal-islamische Hisbollah-Miliz 215 Todesopfer.

Alle bis auf 14 waren Z i v i l i s t e n .

Internet-Tipp: https://www.fr-aktuell.de/in_und_ausland/politik/aktuell/?em_cnt=930772


 Marina antwortete am 18.07.06 (12:31):

Das eigentliche Ziel
Uri Avnery

DAS EIGENTLICHE Ziel ist es, das Regime im Libanon zu stürzen und eine Marionetten-Regierung einzusetzen.
Dies war schon Ariel Sharons Ziel bei der Invasion des Libanon 1982. Es ist ihm nicht gelungen. Aber Sharon und seine militärischen und politischen Elitezöglinge haben dies nie wirklich aufgegeben.
Genau wie 1982 wurde auch die jetzige Operation in vollständiger Koordination mit der USA geplant und ausgeführt.
Wie damals geschieht dies auch jetzt in Übereinstimmung mit einem Teil der libanesischen Elite.
Das ist die Hauptsache. Alles andere ist Lärm und Propaganda.

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/JteIBxVqt


 Karl antwortete am 18.07.06 (13:45):

Leider bin ich davon überzeugt, dass die Erklärung der G8 den Israelis einen Freibrief für eine Ausweitung des Krieges gegeben hat. Sie sind nicht schuld, sie reagieren ja blos. Entsprechend war die Reaktion des Regierungschefs.

Wir werden eine Ausweitung des Krieges auf Syrien und u. U. sogar auf den Iran sehen. Zunächst kommt die besetzung des Libanon durch Bodentruppen.


 Marina antwortete am 18.07.06 (13:46):

Ur Avnery:

„Wenn die Waffen sprechen, schweigen die Musen“ heißt ein altes Sprichwort. Hier passt eher: Wenn die Kanonen donnern, hört das Gehirn auf zu arbeiten.


NUR NOCH ein kleiner Gedanke: Als der Staat Israel in der Mitte eines grausamen Krieges gegründet wurde, waren die Wände mit Plakaten zugepflastert, auf denen folgendes zu lesen war: „Das ganze Land – eine Front, das ganze Volk – eine Armee!“

Seitdem sind 58 Jahre vergangen, doch der Slogan ist noch genau so gültig wie damals. Was sagt das über die Generationen von Staatsmännern und Generälen aus?"

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/JteIBxVqt


 Carlos1 antwortete am 18.07.06 (18:33):

@Marina

"...Als der Staat Israel in der Mitte eines grausamen Krieges gegründet wurde, ..."

Kleine Korrektur: Der Krieg war eine Folge der Staatsgründung. Es sei denn, dass die Scharmützel und die Krisensituation im Vorfeld mit vielen Anschlägen als Vorstufe eines Krieges gewertet werden. Es hat seitdem keinen echten Frieden gegeben. Der Krieg ist in den Köpfen. Wie bekommt man ihn da raus? Irgendein kluger Kopf - war es Napoleon? - hat mal gesagt: Mit Bajonetten kann man vieles machen, nur nicht darauf sitzen. - Wenigstens nicht auf Dauer, möchte ich hinzufügen. So viel zu dem Slogan „Das ganze Land – eine Front, das ganze Volk – eine Armee!“ Auf die Dauer ist es zu ungemütlich.


 Marina antwortete am 18.07.06 (18:56):

Schreib das an Uri Avnery, nicht an mich. Der Text ist von ihm, dem großen israelischen Friedensaktivisten. Gut, dass du dich wenigstens auskennst, wenn er es schon nicht tut. :-))


 dutchweepee antwortete am 18.07.06 (19:27):

ich finde die idee von daniel cohn-bendit genial, daß die NATO die grenzen israels sichern soll. wenn ein keil zwischen die bekloppte hisbolla und die wahnsinnigen zionisten getrieben wird, kommt endlich ruhe in die region.

vielleicht stehen ja noch ein paar "sachverständige" der DDR-grenztruppen zur verfügung, die eine brauchbare mauer ziehen (inklusive luftraumsicherung).

siehe web-tipp

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,427360,00.html


 Carlos1 antwortete am 18.07.06 (19:28):

Ein Gefahr, die leicht übersehen wird, wenn das "ganze Land eine Armee" wird, ist die Tatsache, dass militärisches Denken allzu leicht als Lösungsmuster für alle möglichen Dinge herhalten muss. Es kann unter Umständen unbewusst zu einer Militarisierung des Denkens führen. Schon dadurch, dass der Diplomatie weniger Gewicht beígemessen wird.


 kreuzkampus antwortete am 18.07.06 (22:39):

Patric Leclercq, ZDF-Korrespondent in Beirut: "Syriens (und/oder Hisbollah-sorry,ich hab's nicht mehr genau in Erinnerung; der Beitrag bezog sich auf Syrien) Ziel ist die Vernichtung Israels."


 Karl antwortete am 18.07.06 (23:01):

Nun, so genau wird das kaum jemand wissen wollen. Es wird genügen für die Ausweitung des Krieges.


 Felix antwortete am 19.07.06 (01:47):

Ich habe bis jetzt nur mitgelesen und mitgelitten. Ich spüre schmerzhaft, wie vorallem die Ohnmacht aus uns allen spricht.
Wir sind dazu verurteilt hilflos zuzusehen, wie Menschen andere Menschen hassen und bereit sind einander Böses anzutun.
Auch wenn die bisherigen Beiträge aus verschiedenen Blickwinkeln zu kommen scheinen, zeugen sie von der Missbilligung dieses schrecklichen Dramas.
für mich persönlich ... und da wiederhole ich mich zum x-ten Male ... sind die unversöhnlichen, untoleranten, fanatisierenden Religionen für diesen blutigen Konflikt das Hauptübel.
Geschehe alles im Namen Gottes ... eines menschenfeindlichen zynischen Gottes ... AMEN!


 Marina antwortete am 19.07.06 (07:57):

Und da irsst du dich leider. Bei diesen Kriegen geht es nicht um Religion, die meisten Israelis sind nicht religiös, das sind nur die fanatischen Siedler. Bei diesen Kriegen geht es um Land.


 wanda antwortete am 19.07.06 (08:24):

ja, marina, so ist es - gestern befasste sich die "Münchner Runde" mit diesem Thema, für mich war nicht neu, dass der Iran Raketen liefert, aber neu war, dass er auch bestimmt, ab wann welche Raketen zum Einsatz kommen.
Vorausgesetzt, dass das, was man da hört, stimmt.


 Marina antwortete am 19.07.06 (09:27):

Über die Rolle der Medien in diesem Konflikt müsste man eigentlich mal einen neuen Thread aufmachen.
Israel könnte die Atombombe auf den Iran schmeißen, dann würden viele Journalisten und vor allem die Münchner Runde immer noch sagen,Israel musste sich verteidigen. Und viele würden es nachbeten.


 Medea. antwortete am 19.07.06 (12:00):

Heidididei, Marina,
"nachbeten?" ein schönes Stichwort -
ganz bescheiden gefragt: was betest Du denn nicht alles nach?

o)


 Tobias antwortete am 19.07.06 (12:42):

So einseitig ist Amnesty International gar nicht wie hier immer dargestellt wird.

Im Berichtsjahr war eine deutliche Verschlechterung der Sicherheitslage in der Westbank und dem Gazastreifen zu verzeichnen. Machtkämpfe und Unstimmigkeiten innerhalb der Palästinensischen Autonomiebehörde sowie zwischen politischen Flügeln und Gruppen hatten immer häufiger bewaffnete Auseinandersetzungen, Übergriffe gegen Einzelpersonen und Eigentum sowie Entführungen zur Folge. Palästinensische bewaffnete Gruppen und Angehörige verschiedener Sicherheitsdienste töteten etwa 18 Palästinenser, die vermeintlich mit den israelischen Sicherheitsdiensten »kollaboriert« hatten. Nach wie vor zeichneten Mitglieder palästinensischer bewaffneter Gruppen sowohl in den besetzten Gebieten als auch im israelischen Kernland für Anschläge auf Israelis verantwortlich, bei denen 109 Israelis den Tod fanden. Wiederholt verurteilten die Palästinensischen Autonomiebehörden gegen Israelis gerichtete palästinensische Angriffe, doch waren sowohl ihre Sicherheitskräfte als auch die Justizbehörden entweder nicht fähig oder nicht willens, solche Taten zu verhindern oder sie zu untersuchen und die Verantwortlichen vor Gericht zu bringen.


 Marina antwortete am 19.07.06 (15:33):

"So einseitig ist Amnesty International gar nicht wie hier immer dargestellt wird."

Schön, dass du das festgestellt hast, denn der einzige, der hier amnesty als einseitig dargestellt hat, warst du.

Aber eine Quelle für deinen Text solltest du trotzdem angeben.


 Tobias antwortete am 19.07.06 (16:19):

Genau so ist es, denn du hast von Amnesty nur Anklagepunkte gegen Israel hier eingestellt und deshalb meine Anmerkung. Von dir wird hier kein einziger Beitrag zu finden sein der sich mit Verbrechen von palästinensischen Terrorgruppen auseinander setzt.


 kreuzkampus antwortete am 19.07.06 (16:55):

Zu Karls Antwort am 18.7., 23.01 Uhr: Das verstehe ich doch hoffentlich miss: "Nun, so genau wird das kaum jemand wissen wollen. Es wird genügen für die Ausweitung des Krieges." Du meinst doch wohl nicht, dass es kaum jemand wissen will, dass das syrische oder Hisbollah-Ziel die Vernichtung Israels ist. Ich bin schon erstaunt darüber, dass diese "Mission" in dieser Diskussion beiseitegeschoben wird. Ich kann mich ja der Meinung anschliessen, dass hier eine Wahnsinns-Eskalation stattfindet.Ich bin aber nach wie vor nicht bereit, die Schuld dafür alleine oder auch überwiegend den Israelis in die Schueh zu schieben. Mir kommt immmer noch zu kurz, dass die Hisbollah- und Hammas-Oberen sich, ob der Eskalation derzeit vor Freude auf die Schenkel klopfen. Die interessieren sich doch nicht dafür, wer stirbt und wieviele sterben.


 Karl antwortete am 19.07.06 (22:50):

Hier ist die Meinung des israelischen Historikers Tom Segev im Spiegelinterview zur aktuellen Lage aus seiner Sicht zu lesen:

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,427366,00.html


 Felix antwortete am 20.07.06 (00:38):

Marina,

"Und da irsst du dich leider. Bei diesen Kriegen geht es nicht um Religion."

Da hast du allerdings Recht. Es geht um Territorium, Existenzgrundlagen und Macht.

Aber die Art der Auseinandersetzung und die Mobilisation der Bevölkerung benötigt die Gläubigkeit und die Bindekräfte der gemeinsamen intoleranten Religion, um diese Opferbereitschaft zu erreichen.
Die Juden sehen sich als von Gott auserwähltes Volk, die Moslems als einzig wahre Gläubige. Gott resp. Allha ist mit uns ... wir sind im Recht ... ein heiliger Krieg!


 Marina antwortete am 20.07.06 (09:40):

Ja, da stimme ich dir zu. Es gibt einen langen Artikel zu dem Problem der Religion innerhalb der Krisen von Uri Avnery, s. Link-Tipp

Internet-Tipp: https://www.uri-avnery.de/magazin/artikel.php?artikel=284&type=&menuid=4&topmenu=4