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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Die Neutralität des Staates und die Gleichbehandlung aller ist ein hohes Gut

 11 Antwort(en).

Karl begann die Diskussion am 08.07.06 (07:56) :

In Baden-Württemberg sind die Politiker durch das Verwaltungsgericht in Stuttgart in ihre Schranken verwiesen worden. Sie dürfen durch eine Ungleichbehandlung der Religionen keinen Kulturkampf vom Zaun brechen. Die zum Islam konvertierte Deutsche Doris Graber darf ihr Kopftuch auch im Unterricht tragen ebenso wie christliche Nonnen ihre Tracht.

Frau Schavan, katholische Überzeugungstäterin, damals noch Kultusministerin von Baden-Württemberg hatte uns das "Kopftuchverbot" eingebrockt. Damit hatte sie sich für die CDU als Wissenschaftsministerin für Berlin qualifiziert, von wo aus sie jetzt mitgeholfen hat durch die Förderalismusreform die Verschärfung der Kleinstaaterei in der Schulpolitik durch die Kompetenzbeschneidung des Bundes einzuleiten.

Gut, dass die Gewaltenteilung zwischen Politik und Justiz in unserem Land noch funktioniert.


 Catty antwortete am 08.07.06 (08:21):

In E u e r e m Land!!


 kreuzkampus antwortete am 08.07.06 (08:57):

Woher stammt denn diese Meldung? Alles, was ich über Doris Graber finde, ist schon asbachuralt.


 Karl antwortete am 08.07.06 (09:12):

Die Meldung ist aktuell, z. B. im Spiegel:

"Das Land Baden-Württemberg hat in einem weiteren Kopftuchstreit eine schwere Schlappe erlitten: Nach einem Gerichtsurteil darf eine muslimische Lehrerin in einer Stuttgarter Schule weiterhin mit Kopftuch unterrichten."

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/unispiegel/schule/0,1518,425569,00.html


 rolf antwortete am 08.07.06 (09:42):

Kreuzkampus,
es gab gestern kaum einen Sender, der die Meldung nicht in seinem Videotext hatte, evtl auch noch hat.


 rolf antwortete am 08.07.06 (09:43):

Catty,bist du keine Deutsche?


 hema antwortete am 08.07.06 (09:56):

Was hat das jetzt mit der Neutralität des Staates zu tun?


 Karl antwortete am 08.07.06 (10:05):

@ hema,

Staat und Religion haben getrennt zu sein, der Staat darf keine Weltanschauung bevorzugen.

@ catty,

in Baden-Württemberg, aber so halbwegs doch auch in den anderen Bundesländern und im Bund.


 Tobias antwortete am 08.07.06 (10:12):

Die Lehrerin Doris G. ist seit 1973 im Schuldienst des Landes BW. 1984 trat sie zum Islam über. Seit 1995 trägt sie auch im Unterricht ein Kopftuch, das ähnlich wie eine Mütze gebunden den Halsbereich aber frei lässt. Sie gäbe damit keinen politischen, religiösen oder weltanschaulichen Inhalt ab.

Anmerkung an Karl. Ich sende dir eine Bild er Lehrerin, wenn du willst kannst du es hier einsetzen. Der Unterschied, zu den bekannten Kopftüchern die von vielen islamischen Frauen getragen werden ist schon sehr gravierend. Bei uns auf dem Land laufen nach wie vor alte Frauen mit den selben Kopftüchern rum.


 Karl antwortete am 08.07.06 (11:01):

@ Tobias,

dieses zugeschickte Bild scheint eine Kopie aus einer Zeitung zu sein und da haben wir nicht das Copyright zur Publikation. Ansonsten stimme ich dir zu, aber gerade auch dieses Kopftuch wollte das Land verbieten lassen.


 Mulde antwortete am 08.07.06 (12:57):

Karl@
zu 08.07.06 10:45
staat und Religon ..........!!
wie verhält es sich dann mit den Verträgen zwischen
dem Heiligen Stuhl und Der Bundesrepublik Deutschland und
die sich daraus ergebende Abhängikeit zur kurie in Rom?
Immer noch ist ein Vertreter des Vatikans der Doyan der Diplomatischen Vertreter bei der Regierung.
Über die Bischöfe wird nach wie einfluss auf die Bildung
und Gesetzgebung genommen ( besondere Art der Lobby)


 schorsch antwortete am 08.07.06 (16:11):

Früher trugen Ordensschwestern, die in einer öffentlichen Schule lehrten, ihre Ordenstracht. Davon ist man vielerorts abgekommen. Zu Recht, meine ich.