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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Soll das Singen der deutschen Nationalhymne bei der WM verboten werden?

 136 Antwort(en).

pamina begann die Diskussion am 16.06.06 (22:42) :

Im heutigen Mittagskommentar im WDR4 von Hubert Massen ging es um dieses Thema.

Ich möchte diesen Kommentar hier anführen und zur Diskussion stellen.

Internet-Tipp: https://https://www.wdr.de/radio/wdr4/wort/zur_sache/


 eko antwortete am 16.06.06 (23:25):

Nein !


 uul antwortete am 17.06.06 (01:38):

Hier ist der Link nochmal richtig, sonst kann ja niemand lesen, was dieser bescheuerten Lehrergewerkschaft alles eingefallen ist!

Beschämend, was diese Leute fordern und vor allem, wie die Schüler indoktriniert werden sollen.

Internet-Tipp: https://www.wdr.de.radio/wdr4/wort/zur_sache/


 uul antwortete am 17.06.06 (01:40):

...verflixt - da war das Detailteufelchen am Werk, jetzt sollte es aber klappen :-))

Internet-Tipp: https://www.wdr.de/radio/wdr4/wort/zur_sache/


 Catty antwortete am 17.06.06 (06:03):

Schade, daß sie Schillers/Beethovens "Ode/Hymne an die Freude" zur EU-Hymne gemacht haben.

D i e hätte man doch nehmen können, zumindest bei der Ehrung der Deutschen zum Erhalt des Titels "Weltmeister": "Freude, ... "

i-)

Ich habe den Link nicht geöffnet: schlagen die Lehrer denn einen Ersatz vor? Oder müssen dann ersatzweise vielleicht Udo Jürgens oder Heino etwas singen?


 schorsch antwortete am 17.06.06 (08:36):

Meiner Meinung nach sollten die Nationalhymnen auf Fusballplätzen allgemein abgeschafft werden. Ich sehe nicht ein, warum sich Fussballsöldner aus Togo, Südafrika, Jugoslawien etc. dazu bewegen lassen müssten, eine fremde Nationalhymne zu lernen.


 wanda antwortete am 17.06.06 (09:02):

das sehe ich anders, für mich gehört das mit zur Tradidtion, dass die Nationalhymnen gesungen werden und da, wo ich meistens Fußball sehe, stehen die Menschen dazu auf.


 eko antwortete am 17.06.06 (10:45):

Jetzt habe ich eben gelesen, was da bei der GEW abläuft.....und bin empört. Da feiert ja der Nihilismus fröhliche Urständ!!

Man kann ja alles schlecht machen....wenn man eine entsprechende Einstellung dazu hat.

Ich finde es positiv, wenn bei Veranstaltungen wie bei Fußballländerspielen die Nationalhymnen gespielt und gesungen werden. Schließlich ist es ein Bekenntnis zu dem Land, dessen Angehöriger man ist.....auch dann, wenn es eingedeutschte andersfarbige Menschen sind.

Die gegen so etwas sind, sind in meinen Augen Sauertöpfe......und sie tun mir Leid!

Wenn die Gegner des Absingens mal reinhören würden, was andere Nationen alles zum Besten geben, würden sie vor Scham über ihren Nihilismus schweigen.


 Claude antwortete am 17.06.06 (11:07):

Warum soll denn die Nationalhymne nicht gesungen werden wenn die Leute sie singen möchten??? Lasst die Leute doch singen und wie sollte sie denn abgeschafft werden und welcher Grund wäre denn stichhaltig es abzuschaffen?? Keiner wird gezwungen zum Singen.
Claude


 heinzdieter antwortete am 17.06.06 (12:39):

Es ist doch prima, wenn durch die WM der Patriotismus wieder aufkommt.
Es ist verheerend, wenn Lehrer und auch Politiker in diesen aufkommenden Patriotismus die ersten Schritte in den Nationalsozialismus erkennen.
Zu diesem aufkommenden Patriotismus gehört auch die Nationalhymne (das Deutschlandlied 3. Strophe)
Wie würde es denn aussehen, wenn die Deutsche Fußball-Mannschaft gegen die Englische spielt, die englische Hymne erklingt und die Deutsche ??
Wie können Lehrer, die doch einen durchschnittlichen IQ besitzen sollten, über so etwas diskutieren ohne an die Realität und Durchführbarkeit zu denken.
Wie heißt es doch:
"HAUPTSÄCHLICH GSCHWÄTZT OHNE ZU HIRNEN".


 Catty antwortete am 17.06.06 (12:55):

Duchführen könnte man das schon:
dann dürfte die deutsche Mannschaft eben erst auflaufen, wenn die Nationalhymne des Gegners verklungen ist.

*lach*

... und haben die Lehrer denn schon Ferien und nichts Besseres zu tun?


 dutchweepee antwortete am 17.06.06 (13:02):

das ist wiedermal eine typisch deutsche diskussion. seit hunderten jahren symbolisiert die hymne den stolz der bürger auf ihr land und nur in deutschland kommt man auf solche idiotien.

liegts an der hitze?

.


 Catty antwortete am 17.06.06 (13:37):

Oh dutch,

ich vergaß, hinter meinen Text eine Serie von Ironie-Zeichen zu setzen.

Tut mir echt leid!!!


 pilli antwortete am 17.06.06 (13:45):

nan...na...wer will mir denn da das singen der hymnen meiner wm-favoriten nicht gönnen? :-)

natürlich singe ich bei sportlichen veranstaltungen und ganz bestimmt laut und inbrünstig mit meinen favoriten! :-)

und damit datt auch in der jeweiligen landesspache sein kann, hat rainer auf der fussball-tipp-page einen link gesetzt hin zum download der hymnen. wenn datt nicht service ist? :-)

mit patriotismus hat datt wohl wenig zu tun!

wer gleich lust und laune verspürt, bei dem spiel Portugal:Iran mitzuträllern, nur den link anklicken...

noch ist zeit zum download.

:-)

Internet-Tipp: https://www.fussballtipp-st.ag.vu/


 Claude antwortete am 17.06.06 (14:42):

heinzdieter ,
es wäre vielleicht interessant zu wissen wie alt diese Lehrer sind!!! Sind es Altachtundsechziger werden wir nicht mehr lange das Vergnügen haben, die gehen früh in Pension.
Lache!!!

Catty wenn die deutsche Mannschaft später auflaufen würde gäbe es vermutlich eine Diskussion in Deutschland die zwischen einer halben Stunde und zehn Jahren dauern würde, die würde vermutlich mit einem Kompromiss enden, an geraden Tagen laufen sie später auf an ungeraden singen sie!!!
Und Zack schon wieder hätte die Gerechtigkeitsfalle zugeschlagen. :-))

Dutch du hast Recht, leider denkt der politisch korrekte Deutsche Stolz ist Bäh!!! Kann man nichts machen ist halt so.:-)
Claude


 schorsch antwortete am 17.06.06 (14:56):

Warum die Nationalhymne eigentlich nur für Grossanlass-Sportler? Hätten denn die vielen anderen Vereine wie z.B. Brieftaubensportler, Kaninchenzüchter, Jodler, Sänger etc. bei internationalen Konkurrenzen nicht das gleiche Recht?


 Catty antwortete am 17.06.06 (15:04):

"an geraden Tagen laufen sie später auf an ungeraden singen sie"

Umgekehrt, Claude, umgekehrt :-))


 Claude antwortete am 17.06.06 (15:06):

schorsch,
mir ist nicht bekannt das wenn die von dir angeführten Vereine das Lied gerne singen wollten sie das nicht dürften.
Die Kaninchen bekommen dann bestimmt ein glänzendes Fell, ach wie schön wäre das doch. Glückliche Kaninchen und Tauben sind doch ein nationales Anliegen, oder ?? Jeder darf keiner muß Schorsch!!
Claude


 Claude antwortete am 17.06.06 (15:27):

Catty,
jetzt reicht es aber........umgekehrt??? das ist ein Schlag ins Gesicht eines jedes Deutschen, jawohl das mußte mal gesagt werden.Aber gut , wenn schon umgekehrt dann bestehe ich darauf das die Hand auf's Herz gelegt wird und auch keine Kaugummi gekaut werden darf.
Weiterhin einen schönen singenden WM-Sonntag :-)))
Claude


 Catty antwortete am 17.06.06 (16:22):

Claude,
Herz brauchen sie nicht zum Fußballern -, auch die Beine tun's von selbst.
Aber wichtig:
Hand auf den Kopf, um die Hirn-Reste warm zu machen und so wenigstens dem Ball etwas voraus zu haben :-))


 carina53 antwortete am 17.06.06 (19:05):

Hallo Dutch,

vollste Zustimmung ! Zum Glück sehen es unsere Nachbarländer auch lockerer. Als ob es keine anderen Probleme geben würde - bin zwar aus Deutschland, muss mich aber manchmal selbst wundern.

Gruß Carina


 Dunkelgraf antwortete am 18.06.06 (09:11):

Ich kann hier leider gar nicht mitreden. Ich kenne die Hymne und den Text überhaupt nicht. Wenn der erste Ton erklingt, stell ich meist den Ton weg oder gehe raus. Ich weiß nur, daß da drin vorkommt "Deutschland, Deutschland über alles" und das Adolf der Große damit mordend in den Weltkrieg gezogen ist. Das reicht mir für alle Zeiten!
Im übrigen finde ich das Gegröle, Gesaufe und Gehupe von Fähnchen behangenen Autos ziemlich albern. Wenn das den Nationalstolz steigert, wenn 11 mit Millionen Euros vollgepumpte Jungs einem Ball nachjagen und ihn mal zufällig ins Tor kriegen, ... dann Prost Mahlzeit.
Ansonsten wünsche ich allen viel Spaß an der WM. Ich hab Spaß an anderen Sachen. ;-)


 pilli antwortete am 18.06.06 (09:39):

nö datt steigert bestimmt nicht den "Nationalstolz" Graf :-)

eher die spiellust!

aber lust sollte man(n)/frau schon spüren können...lach

sonst wird datt nix...auch mit den anderen sachen!

zu gast bei freunden sind die menschen aus vielen ländern der welt und sie werden fröhlich fähnchenschwingend von den gastgeben begrüsst. ist dir doch sicherlich noch von vielen paraden im stechschritt vor Honni erinnerlich? :-)

danke Graf,

ich wünsche dir gleich viel lust...zu watt auch immer!

:-)
p.s. darf ich fragen, wo du wohnst? vielleicht mal das umfeld wechseln? ich erlebe weniger "gegröle und gesaufe", eher party vom feinsten dank der zahleichen und sehr verschieden feiernden besucher der spiele an meinem wohnort.


 Dunkelgraf antwortete am 18.06.06 (10:00):

@pilli,
ich weiß wirklich nicht, warum du in dieser Thematik den ehrenwerten Honni wieder ins Spiel bringst. Ich könnte dir dazu viel erbauliches erwidern, aber ich möchte mir nicht vorwerfen lassen, mich zu einer DDR-Diskussion provoziert haben zu lassen. Also halte ich mich dezent zurück.

Wo ich das "gegröle und gesaufe" erlebe? Natürlich im Fernsehen. Und auch die aufwendigen Versuche Fanauschreitungen und Schlägereien zu unterbinden, sehe ich dort.
Leider habe ich die Parties vom feinsten, wo du hingehst, noch nicht gesehen.
Das vielgepriesene "Zu Gast bei Freunden" ist doch mehr eine kommerzielle Werbeshow als eine Sache des "gastfreundlichen deutschen Herzens". Ich erinnere nur an den sehr unfreundlichen Akt des Demonstrierens gegen den iranischen stellvertretenden Präsidenten, der sich nur das Spiel seiner Mannschaft im Stadion anschauen wollte, wie es wohl auch bei anderen Mannschaften üblich ist. Immerhin saß unsere Merkel auch sehr freundschaftlich neben dem sehr zweifelhaften polnischen Staatoberhaupt.


 pilli antwortete am 18.06.06 (10:30):

lieber Graf :-)

wo schrieb ich, dass ich zu parties gehe? dazu ist in diesen spielintensiven zeiten keine zeit!

aber ich fahre mit offenen augen durch die strassen der stadt, in der ich leben und glaube watt ich sehe und nicht, was mir die medien vermitteln möchten?

dachtest du nicht schon mal ähnlich? watt hat dich denn so umgekrempelt, das du dir kein eigenes bild mehr machen möchtest? :-)

ich bin bisher sehr zufrieden und freue mich, dass von zahlreichen fans verstanden wurde, als gastgeber verprügelt mann/frau die besucher des festes nicht und ich hoffe auch, dass es so bleibt!

:-)
p.s. einen für mich authentischen bericht habe ich gestern spätabends von tochter und schwiegesohn erhalten, die begeistert von der stimmung im Kölner Stadion, nach dem spiel Tschechien:Ghana auf den wiesen vor dem stadion mit den fans aus Ghana getanzt und gesungen haben:

"Viva Colonia...Viva Ghana!"

jedem das seine!

:-)


 eko antwortete am 18.06.06 (11:11):

@ Dunkelgraf:

Gegröle und Gesaufe??

Wo schaust Du denn hin?? Nur auf die paar Männekens, die sich nicht zu benehmen wissen?

Und was ist mit der großen Masse derjenigen, die friedlich miteinander feiern? Und die dann einen guten Eindruck von Deutschland mitnehmen?

Man muss nicht immer und überall das Negative sehen, es gibt mehr Positives, als das Geschreibsel hier vermuten lässt.

Und den Stellvertreter des iranischen Präsidenten zu verteidigen, also da gehört schon viel verschobene Dioptrien dazu. Wollte mal sehen, wenn "Änschie" nach Teheran fahren würde. Ich denke, man sollte schon auch die Kirche noch im Dorf lassen.

Schönen Sonntag wünscht

der e k o


 Dunkelgraf antwortete am 18.06.06 (11:15):

@pilli,
keine Sorgen, ich bilde mir schon meine eigene Meinung in allem. Natürlich nutze ich dazu auch kritisch die Medien. Wobei ich sagen muß, daß ich mir zum Thema Fußball als absolute Nebensache nicht allzuviel Mühe bei der Meinungsbildung mache. Hier war ja auch nicht Fußball-WM das Thema, sondern das Singen dieses antiquierten und besudelten Deutschlandsliedes und überhaupt die Verquickung von Politik und Sport, ... und die seltsame Zunahme der "nationalen Gesinnung" gerade zu dieser WM. Ich hätte viel Verständnis, wenn der Nationalstolz zunimmt, wenn es in Deutschland allgemein mit Wohlstand, Bildung und Zukunftsaussichten bergan gehen würde. Das ist aber nicht der Fall. So vermute ich stark, daß sich Politik und Medien auf eine groß angelegtes Ventil geeinigt haben, um "deutsche Gefühle" wieder zu stärken.
Mal sehen wie es in drei Wochen aussieht.
Warum sollte man nicht mit Fans aus Ghana singen und tanzen?
Ich würde auch mit einer flotten Brasilianerin tanzen, wenn Deutschland gegen Brasilien verloren hat.
;-))


 heinzdieter antwortete am 18.06.06 (11:15):

ich glaube ich bin hier im falschem Film.
Da diskutieren hier erwachsene ältere Leute über das wie und warum der Nationalhymne.
Was in anderen Länderen eine Selstverständlichkeit, wird hier zerredet.
... da schalte ich den Ton ab..... aber vielleicht nicht bei GOOD BAY JONNY o.ä.


 schorsch antwortete am 18.06.06 (11:17):

Vom Fussballern habe ich bis dato nur eins begriffen: 20 hochbezahlte Jungs springen 1 runden Ding nach - und weitere 2 versuchen, das runde Ding in ihren Besitz zu bringen.....

Frage: Warum eigentlich dürfen die 2 Jungs ihn nicht behalten, wenn sie doch soooo lange auf ihn gelauert und ihn dann endlich erwischt haben? ):-(


 Dunkelgraf antwortete am 18.06.06 (11:37):

@heinzdieter,
wir leben doch in einem sogenannten "freien Land", und da darf man doch wohl hören, was man will, und abstellen was man will. Wenn andere bei dem Lied einen feuchten Zwickel kriegen, ist das den ihre Sache. Im übrigen höre ich auch "GOOD BAY JONNY" nicht. Den Hans Albers mag ich einfach nicht.


 Dunkelgraf antwortete am 18.06.06 (11:41):

@eko,
es wäre ganz gut, wenn "Änschie" mal nach Teheran fahren würde. Sie hat einiges wieder gut zu machen an zerschlagenem Porzellan. Sie hat sich zu sehr an den Ami angeschmust, das halte ich nicht für gut.


 eko antwortete am 18.06.06 (16:44):

@ Dunkelgraf,

unser freies Land ist nicht nur "so genannt", sondern sogar echt ein freies Land.

....und Du darfst alles hier, was Du möchest:

+ Du musst Dir nicht die Nationalhymne des ehemaligen Klassenfeindes anhören,
+ Du brauchst nicht Good Bye Johnny anhören,
+ Du musst auch nicht Änschie mögen
+ und die Amis schon gleich gar nicht

+ Du darfst uns das alles auftischen, ohne befürchten zu müssen, dass Dir ein Leid geschieht!

.....aber es wäre schön und würde Dich glaubhafter machen, wenn Du auch mal etwas Positives zu dem Land sagen könntest, in dem Du lebst.

Übrigens: Du hättest heute nach mittag RTL schauen sollen, da wurden fröhlich feiernde Menschen auf dem Marienplatz gezeigt, von Saufen und Grölen war da weit und breit nichts zu sehen. Hattest Du evtl. aus Versehen Radio Eriwan angeschaltet? (;-)#


 eko antwortete am 18.06.06 (16:46):

ach ja, ich meinte den Marienplatz in München (;-)#


 Dunkelgraf antwortete am 18.06.06 (18:47):

@eko,

".....aber es wäre schön und würde Dich glaubhafter machen, wenn Du auch mal etwas Positives zu dem Land sagen könntest, in dem Du lebst."

tja, laß mich mal überlegen. Im Moment fällt mir nur ein, daß es positiv ist, daß ich meine Familie hier habe, daß das gemäßigte Klima einigermaßen erträglich ist und .... ja, daß man mit euch ganz angenehm chatten und schreiben kann. Aber du wolltest sicher etwas Positives zum politischen System lesen. Da fällt mir im Moment wirklich gar nichts ein. Das mag natürlich daran liegen, daß ich aus etwas Fortschrittlichem in die Vergangenheit zurückgestoßen wurde.

Aber ok, so wie ich etwas Posives in diesem Land entdecke, werde ich es dir sofort mitteilen.
;-)


 Felix antwortete am 19.06.06 (00:31):

Meiner Meinung nach passt das gemeinsame Intonieren von Hymnen zu diesem chauvinistischen Getue.
Warum nicht? ... solange das übersteigerte Wir-Gefühl nicht überbordet.
Im Tierreich ist das Chorgeheule als Instrument zur Stärkung des Wir-Gefühles seit langem bekannt!
Mir fehlt vielleicht die notwendige Ehrfurcht vor solchen Zeremonien?


 dutchweepee antwortete am 19.06.06 (03:23):

in meinen augen ist es ungemein wichtig, daß der demokratische staat auch das gefühl von tradition und nationalstolz besetzt.

wenn dies allein extrem nationalistische oder faschistische gruppierungen vertreten, werden die nazis auch zulauf von konservativen kreisen bekommen und das ist falsch!

ab und zu braucht der mensch ein kribbeln in der magengegend und den stolz auf sein land. das alles hab ich allerdings erst in holland gelernt, welches ein gesundes und äusserst starkes nationalgefühl hat.

zitat MAX FRISCH: "vielleicht ist nationalismus das vorrecht kleiner nationen. niemand hat angst vor einem nationalistischen lichtenstein."

.


 Claude antwortete am 19.06.06 (07:33):

Felix, dutchweepee,

mit der von euch geäußerten Meinung kann man leben:-))
Wobei ich zu dutchweepee neige!!!!
Claude


 schorsch antwortete am 19.06.06 (09:12):

Felix, die Crux ist doch, dass die, die heulen sollten, gar nicht mitheulen können - weil sie oft der Sprache gar nicht mächtig sind.

Aber dafür gibts ja Abspielgeräte und Lautsprecher. Die Marionetten brauchen dann nur noch die Kinnlade runter und rauf zu bewegen....


 hugo1 antwortete am 19.06.06 (11:07):

dutch schreibt:"in meinen augen ist es ungemein wichtig, daß der demokratische staat auch das gefühl von tradition und nationalstolz besetzt."
zumindest für die Obrigkeit und viele Menschen die sonnst nicht allzuviel vom Leben haben, wird das zutreffen, wenns auch nicht u n g e m e i n wichtig ist.
Wer wohlhabend ist, wird sich viele Ersatzumfelder schaffen können -sogar weltweit- und dann treten die nationalen Befindlichkeiten für Ihn in den Hintergrund.
Aber wer ansonnsten nicht viel zu Lachen, zu Freuen und zu Feiern hat, kann und wird sich an solchen Dingen wie Fussball Spitzensportler des eigenen Landes als Idolen usw. hochziehen, aufrichten abreagieren,,,
Wer mit seiner Jacht durch die Karibik törnt, hat andere "Sorgen und Freuden" und denkt sicherlich nicht ständig an die deutsche Nationalhymne,,,,
Ich kann mich noch gut erinnern, das zu Ex-DDR-Zeiten sportliche Ereignisse sehr hochstilisiert wurden und da wir-aus Mangel an Gelegeneheit selber international tätig zu sein- dafür empfänglich waren, wurde auch ein gewisses "Gefühl" entwickelt. Das war nicht immer nur Stolz auf Uns auf den Staat, auf die Republick. Aber wenns gegen die sog. Großen in bestimmten Sportarten ging hatten wir schon eine Art Zusammengehörigkeitsgefühl (auch wenn die offiziellen und Reporter usw. dem ab und an entgegenberichten mußten)
Ich kann mich noch gut erinnern das wir jeden Sieg unserer Mannschaft gegen die GROSSE Sowjetunion stärker bejubelten als gegen die Tschechen und wenn diese wiederum die "Großen" im Eishockey schlugen war unsere Begeisterung ebenfalls groß.
für die Italiener scheint ihre Hymne auch noch einen anderen Stellenwert zu haben als unsere für die Deutschen. Wenn z.B. Schumi nach einem Grand Prix-Sieg während dieser flotten Hymne den Rythmus dirigiert, dann geht bei den Fans die Post ab und die Offiziellen verziehen die Mundwinkel,,,*g*


 Claude antwortete am 19.06.06 (11:41):

Hugo,
mit deinem Betrag bin ich voll einverstanden, ich kann alles nachvollziehen was du sagst!
Eine Anmerkung möchte ich trotzdem machen. Es gibt nicht nur Leute ganz unten oder welche die mit Jacht durch die Karibik touren, das Spektrum ist größer. Ich meine die Menschen die sich der vergangenen, zum Teil schrecklichen deutschen Geschichte bewußt sind und sich mit diesem Staat indentifizieren, weil sie dankbar sind. Dankbar das sie Möglichkeiten hatten die früher eher selten waren für die Masse der Bevölkerung!! Sicherlich man kann sich immer einen besseren Staat vorstellen, einen idealen Staat und sich den auch wünschen. Aber nach meiner Meinung gab es auf deutschen Boden eigentlich noch nie einen besseren Staat.
Claude


 Dunkelgraf antwortete am 19.06.06 (12:11):

@claude,

"Aber nach meiner Meinung gab es auf deutschen Boden eigentlich noch nie einen besseren Staat."

Von welchem Staat redest du? :-)))
Bitte antworte nicht, ich kann mich jetzt schon nicht mehr halten vor Lachen.
:-))))


 Claude antwortete am 19.06.06 (12:44):

dunkelgraf,
dann lache mal schön, freut mich wenn ich dich erheitere:-))
Ich bleibe bei meiner Aussage, aber ich will dir zugestehen das du wohl in dem Staat den du so vermißt ein besseres leben hattest. Jetzt halt nicht mehr, dich frißt die Katz denke ich mal, lache. Du weißt das und das macht dich so wütend! Ich werde mich weiter bemühen dich zu erheitern.:-))
Claude


 Felix antwortete am 19.06.06 (18:15):

Man braucht nicht überheblich zu sein oder zur Elite zu gehören, um selber einzusehen, dass gewisse Ritualisierungen nötig sind, um grössere Gemeinschaften zu führen.

Um nur einige zu nennen:

- Religion ... als Opium fürs Volk.
- Brot und Spiele ... zur Befriedigung und zum Lustgewinn.
- Kollektives Erleben und Feiern ... zur Zementierung des WIR - gefühls.
- Gemeinsame Feindbilder schaffen ... zur Stärkung des Zusammenhaltens.
- Gebrauch von Symbolen und Gesängen ... zur Betonung des Gemeinsamen.
- Uniformierung ... zur Aufhebeng der individuellen Unterschiede.

etc.


 hugo1 antwortete am 19.06.06 (20:58):

alle Thesen, die Du genannt hast, felix und wohl noch ne ganze Menge mehr sind auch heute noch gang und gäbe. Da finde ich kaum einen Unterschied wenn ich unterschiedliche Staaten sämtlicher Gesellschaftsordnungen betrachte.
Egal ob Korea, die USA oder andere, da nehmen sich die politischen Eliten nicht viel, nur das die einen sich nach ihrem Tode ein Riesenmausoleum gönnen, die Zügel zum Dressieren Ihrer untergebenen Massen halten sie allemal straff,,,,


 seewolf antwortete am 19.06.06 (21:35):

Schlittenhunde bellen auch.

Allerdings vor Freude!


 matti antwortete am 20.06.06 (02:19):

@ Dunkelgraf

In welchem Land lebst du eigentlich *mal-dumm-frag*. Du hast noch nie den Text der Hymne gehört oder gelesen, oder wieso bist du noch bei einem nicht längst nicht mehr aktuellen Text?

18.06.06 - 9:11 Uhr

'Deutschland, Deutschland über alles'

Wenn ich deine Beiträge lese, läuft es mir immer kalt den Rücken runter. Es wäre sicher besser, du würdest dir ein anderes Land suchen, denn etwas Positives habe ich von dir noch nie gelesen.

Kannst du mal erklären, warum da so ist?

Ich jedenfalls liebe mein Land, trotz aller Schwierigkeiten, die es gibt!

Gute Nacht wünscht Matti


 seewolf antwortete am 20.06.06 (02:49):

matti - auf Einzelschicksale kann man keine Rücksicht nehmen...

:-)


 Claude antwortete am 20.06.06 (07:36):

Guten Morgen Dunkelgraf,
na schon ein bißchen gemeckert und destruktive Meinung geäußert? Na bemühe dich mal,Morgenstund hat Gold im Mund.
Auferstanden aus Ruinen sozusagen!!!
Freundlichst Claude


 rolf antwortete am 20.06.06 (09:59):

Im GG, Textausgabe des Bundestages, ist die Nationalhymne nur indirekt geregelt:
Auf Seite 95, nach der Liste der 52 GG-Änderungen ist ein Beitrag, kein GG-Artikel, "Die Deutsche Nationalhymne".
Hieraus:
Im Jahre 1952 wurde in einem Briefwechsel zwischen ... Theodor Heuss und ... Konrad Adenauer das Lied der Deutschen wieder als Nationalhymne anerkannt. Adenauer: "Bei staatlichen Veranstaltungen soll die dritte Strophe gesungen werden" ...

Also war wieder das ganze Lied die Nationalhymne, nicht nur die dritte Strophe, die bei staatlichen Veranstaltungen gesungen werden s o l l .
Erst 1991 haben R. von Weizäcker und H. Kohl, wieder nur in einem Briefwechsel, bestätigt: "... Die 3. Strophe ... ist die Nationalhymne für das deutsche Volk."


 pilli antwortete am 20.06.06 (10:04):

eben rolf!

und das meinte sicherlich der wegen seiner wortgewalt, nicht nur von mir, als diskutant sehr geschätzte Dunkelgraf;

aber ob das jeder verstehen kann?

:-)))


 Dunkelgraf antwortete am 20.06.06 (10:19):

@matti,
ich liebe mein Land auch sehr, darum habe ich keinen Grund, mir ein anderes zu suchen.
Und ich würde es noch viel mehr lieben, wenn ein paar Kleinigkeiten abgeschafft werden würden: Das derzeitige Wirtschafts- und Staatsystem, einige Punkte im Grundgesetz, die derzeitige Regierung und die derzeitige (durch die nationalistische Vergangenheit besudelte) Nationalhymne.
Ich wünsche dir heute nachmittag wieder viel Spaß beim Anhören. (Aber ich verzichte gern.)
;-))


 hugo1 antwortete am 20.06.06 (10:50):

Bei einem Krimi im TV, ists die Werbung die meine Bessere Hälfte jeweils als störend empfindet.
Bei einem WM-Spiel bin ich da zwar nicht unbedingt begeistert mit dem gesamtem Trubel rund um das Spiel, angefangen von der linken Wade des rechten Läufers über die vermutliche Ablösung des Trainers sowieso bis hin zum enttäuschten Fan der die Farbe nach drei Wochen noch immer nicht aus den Haaren bekommt,,
Da nehm ich mal so ein Hymnenvorspiel gelassen hin, kann ich doch mal so richtig in einige Gesichter gucken,,*g*
Normalerweise würd es reichen wenn die Hymne für den Sieger gespielt wird, wie in vielen Sportarten international üblich ist. Zum Glück spielen immer nur 2 Mannschaften zeitgleich, was wäre wenn das auch beim Rudern in der Leichtathletik usw, in Mode käme, zumal dort bis zu 8 Spuren gleichzeitig belegt sind,, da würd die Hälfte der Veranstaltungszeit für diese musikalische Umrahmung draufgehen.
(schööön 10 Sekunden 100 Meterlauf und 22 Minuten vorher Intonation -blödes Wort- der vielen Hymnen ? )


 Catty antwortete am 20.06.06 (12:13):

Dunkelgraf,
wenn Dir unsere Hymne derart zuwider ist, darfst Du Dir aber auch die derzeit laufende Werbung eines Auto-Konzerns nicht ansehen/-hören.

Eins aber muß ich Dir zugestehen:
auch mir fällt - in memoriam - zu Beginn des Anhörens immer sofort die erste Zeile des "Deutschlandliedes" ein.

Daher bin ich ja - ich schrieb es oben - immer dafür gewesen, man hätte nach dem Krieg eine andere Hymne wählen sollen.
Wer kam denn eigentlich auf die idiotische Idee, lediglich eine andere Text-Strophe zu nehmen?? Die Melodie allein ist jedenfalls peinlich!

Sorry, so empfinde i c h das eben - in memoriam, ich schrieb es bereits.


 Catty antwortete am 20.06.06 (12:14):

Ach ja, und ebenfalls peinlich ist, daß fast alle unserer Nationalspieler nicht mitsingen (können) im Gegensatz zu anderen Nationen.


 rolf antwortete am 20.06.06 (12:38):

Auch von H. Kohl wurde in o. g. Briefwechsel bestätigt: "Als Dokument deutscher Geschichte bildet es in allen seinen Strophen eine Einheit ... Die 3. ..."


 Dunkelgraf antwortete am 20.06.06 (12:42):

@catty,
ich habe nicht mal etwas gegen den Text und die Melodie der Nationalhymne.
Im Kaiserquartett von Joseph Haydn hört es sich sogar ganz toll an, und der Hoffmann von Fallersleben hatte mit seinen Worten von 1841 sicherlich noch eine historische Berechtigung.

Das schlimme ist, daß diese Hymne durch das 3.Reich entehrt und besudelt wurde. Es war ein großer Fehler, daß man nach dem zweiten Weltkrieg nicht einen Schnitt gemacht hat und einen echten Neuanfang, auch mit der Nationalhymne unternommen hat. Die DDR hat es getan, mit einem weit besseren und aktuelleren Text. Der Text würde sogar hervorarend auf das heutige Deutschland passen. Aber in der BRD sind damals wie auch heute die ideellen Bindungen zum Nazireich niemals ganz gekappt worden.


 Catty antwortete am 20.06.06 (13:48):

Ja, Dunkelgraf,
da können wir noch froh sein, daß sie wenigstens die deutsche Fahne veränderten ...,

... wäre doch eigentlich nicht nötig gewesen, da ja nicht die Nazis das Hakenkreuz erfunden haben.

:-i


 rolf antwortete am 20.06.06 (14:14):

Nur weil jemand mit einem Brotmesser ermordet wurde,
werden die doch auch nicht abgeschafft.


 Mulde antwortete am 20.06.06 (19:34):

Catty!
Versuch einer Antwort!

die damaligen Macher des Grundgesetzes- mögen bei der Festlegung der Nationalhymne die 3.Strophe durch aus
so wie der Text gedacht haben.
Die Leute die dann das alles in die Tat umsetzen sollten
waren mit Sicherheit anderer Ansicht!
Sie mußten genau das kaum jemand die 3. Strophe kannten.
Genau so wußten sie jedoch jeder Kannte die Melodie und die
1.Strophe.
Was lag also näher diesen spychologischen Trick zu benutzen
um Unterschwellig an das Großdeutsche Reich die Einnerung
wach zu halten- ( verlorene Gebiete u.u.u.)
Die 3. Strophe möge heute das geworden sein - als was sie mal gedacht war- damals war es nur eine Alibifunktion!


 Tobias antwortete am 20.06.06 (20:43):

Es ist schon langsam beängstigend woher Mulde auch dies wieder so genau weiß.


 eko antwortete am 20.06.06 (21:00):

Mulde weiß grundsätzlich immer alles besser, zumindest bildet er sich das ein. Beängstigend wird langsam, dass Leute, die östlich des imperialistischen Schutzwalles gelebt haben, uns Westlern solche Krimis auftischen wollen.

Nun ja, die jahrzehntelange Gehirnwäsche hat, wie man sieht, schon gewirkt.


 eko antwortete am 20.06.06 (21:16):

"Aber in der BRD sind damals wie auch heute die ideellen Bindungen zum Nazireich niemals ganz gekappt worden."

dunkelgraf, Du weißt hoffentlich, dass das nicht stimmt, was Du da geschrieben hast! Also, lass solche Lügen sein!


 Dunkelgraf antwortete am 20.06.06 (22:02):

@eko,
das ist keine Lüge, sondern historisch belegte Wahrheit.
Die BRD hat sich immer als Nachfolger von Hitler-Deutschland betrachtet, im Gegensatz zur DDR.
Die Ideologieträger des Faschismus gingen bruchlos in die BRD über. Ich bin kein Historiker, da gibt es genug Quellen, aber ich nenne nur diese drei Namen wie Theodor Oberländer (Reichsführer "Bund deutscher Osten", später FDP-Mitglied, Bundesminister und nach weiterem Parteiwechsel CDU-MdB), Ministerpräsident Filbinger, der NS-Richter, und Bundespräsident Lübke, er KZ-Baumeister. Ich bleibe bei der Behauptung, es gab keinen wirklichen Bruch mit dem Faschismus, so wie er in der DDR durchgeführt wurde. Und an diesem Erbe kranken wir noch heute. Besonders in Armee, Nachrichtendienste, Justiz, Schulen und Universitäten, naja, und Politik sowieso.


 Tobias antwortete am 20.06.06 (22:21):

Du hast dir den Nick Dunkelgraf nicht umsonst gegeben. Du wollest hier im Forum im trüben, im dunklen fischen und deine nicht beweisbaren immer wieder vorgetragenen Schreiben hier einsetzen.

Beschäftig dich einmal mit den Nazis in der DDR. Dir werden die Augen übergehn in welchen Löchern die überall hinter den Schreibtischen gesessen haben.


 Mulde antwortete am 20.06.06 (22:50):

Eko
Der Unterschied bei uns beiden liegt darin
man nutzt das eigene wissen plus die möglichkeiten
in Archiven "zuwühlen" und das miteinander zu vergleichen!
Das aber ist ja nicht so Deine Sache,sich sotwas anzueignen!
Du machst doch sofort einen Rückzug wenn zb der Webmeister Dich mal wieder zur Ordnung ruft oder weil er anderer Meinung ist- sofort schwenckst Du um- wie schon mal gehabt!
Dann sagst Du öffentlich tja mit dem Lesen hab ich es nicht so genau!
Helfende Hinweise hat man Dir doch zur Genüge schon gegeben! Du mußt dabei noch nicht mal in Ostarchive suchen.
Was meinst Du was man mit deren Hilfe alles erfahren kann!
Das aber lehnst Du ja ab.
Lieber haust irgendwelche Phrasen Deinen Gegenüber unter die Gürtellinie!
Stell doch endlich mal die Fragen , die wir Dir beantworten
können!
Oder bring auch mal eigene Gegenbeweise!
Phrasendreschen das haben wir zur Genüge erdulden müssen-
Da brauchen wir einen Eko bestimmt nicht!
Eko erklär uns doch mal warum hast etwas gegen Leute aus den Neuen Ländern wenn sie sich für solche Gesellschaftslichen Dinge interessieren-die eben nicht
mit Scheuklappen durch die Weltgeschichte gerannt sind!
Du verdeitigst jede Form des kapitalismus - ergo sind
alle Kriege in letzter Zeit die sind nun mal von Kapitalisten angezettelt worden , alle nach Deinem Geschmack- Bist jedoch anderer Meinung ja dann bist Du doch folgerichtig gegen diese Art von Raubtierkapitalismus
fast behaupte ich - als normaler Mensch bist Du gegen Kriege aller Art- ja dann ist aber Deine Bisher hier
verteidigte Meinung eigent lich nur der Beweis Deines
Unwissens
Denk mal darüber nach - eh Du wieder jemanden zur Ordnung rufst ohne sich mit dessen Gedanken mal vertraut zu machen
OPder bewirb Dich an einer Uni im Fach Politik als Dozent
Denn Du negierst doch so gerne allgemeingültige Grundbegriffe so gern.


 Marina antwortete am 20.06.06 (22:52):

Das Deutschlandlied ist ursprünglich kein faschistisches oder Nazilied, sondern in der Zeit des Vormärz entstanden, als Deutschland in unzählige fürstentümer zersplittert war. Damals waren es die eher „Linken“, die die Einheit Deutschlands herbeiführen wollten, unter ihnen z.B. auch Heinrich Heine, und sie forderten Freiheit und Selbstbestimmung des Volkes, was allem in der dritten Strophe zum Ausdruck kommt, mit der Hoffmann von Fallersleben das Ideal von Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit der Franz. Revolution hervorheben wollte. Das Lied erhielt erst später seine imperialistische Deutung, und die Nazis haben es dann vor allem mit der ersten Strophe für ihre Zwecke missbraucht. Nach dem Ende dieser unseligen Zeit wurde aber nur noch die dritte Strophe gesungen (ab 1952), und „mit Beschluss vom 7. März 1990 entschied das Bundesverfassungsgericht, dass Hymne im Sinne des § 90a Abs. 1 Nr. 2 StGB nur die dritte Strophe des Deutschlandliedes ist (BVerfGE 81, 298ff.).“ (Wikipedia s. unten)
Das war mir auch neu, dass erst 1990 die offizielle Rechtsprechung gefallen war.

Kann man alles genau hier nachlesen:

Internet-Tipp: https://de.wikipedia.org/wiki/Deutschlandlied


 seewolf antwortete am 21.06.06 (00:48):

"Wir wollen unser'n alten Kaiser Willem wiederhab'n!"


 rolf antwortete am 21.06.06 (12:58):

Wie ich schon schrieb, das „Lied der Deutschen“ als Nationalhymne wurde nicht von den Vätern des GG festgelegt, sondern 1952 in einem Briefwechsel zwischen Bundespräsident Heuss und Bundeskanzler Adenauer.
Erst 1991 haben R. von Weizäcker und H. Kohl, wieder nur in einem Briefwechsel, bestätigt: "Als Dokument deutscher Geschichte bildet es in allen seinen Strophen eine Einheit ... Die 3. Strophe ... ist die Nationalhymne für das deutsche Volk."


 Dunkelgraf antwortete am 21.06.06 (13:17):

aber Tobias,
wer wird denn gleich aus Mangel an Argumenten Schlußfolgerungen aus der Bedeutung meines Nicks ziehen wollen?
Damit kommen wir doch wohl nicht weiter.
;-)
Du magst allen möglichen Dreck über die DDR ausschütten. Es gab ja auch viele Fehler die gemacht wurden, Fehler in der volkswirtschaftlichen Planung, die zu Lieferengpässen und Versorgungsschwierigkeiten führten, dann gab es die Reisebeschränkungen und es gab eine fehlerhafte politische Einschätzung der internationalen Kräfteverhältnisse, die schließlich zum Untergang der DDR führten, besser mitgerissen durch den Untergang der Sowjetunion.
Was man aber der DDR nicht vorwerfen kann, das ist, daß sie den Entnazifizierungsprozess nicht gründlich durchgezogen hätte. Da hat sie im Gegensatz zur BRD (fast) keine Fehler gemacht. Mag sein der sich einige kleine Mitläufer durchgeschmuggelt hatten. Aber im Großen und Ganzen war die Säuberung komplett. Mit einer Ausnahme, Armee und Polizei mußte auf einige Wehrmachtsoffiziere zurückgreifen. Aber das war einfach notwendig angesichts so einen übermächtigen Feindes an der Westgrenze. Da konnte man nicht warten, bis eine neue Generation von Offizieren herangewachsen ist.
Auf die hatte man aber auch ein strenges Auge und sie mußte auch von ihren alten Gesinnungen abschwören.
Aber alle anderen Bereich, Politik, Wirtschaft, Justiz, Bildungseinrichtungen waren fast vollständig entnazifiert.
Das hat die BRD alles bis heute nicht getan. Sogar das Grundgesetz der BRD ist belastet: Art. 131 sichert Ansprüche ehemaliger NS-Bediensteter.
Mir liegt ein "Pfui Teufel" auf der Zunge!
Aber ich will mal nicht Gotteslästerung machen, wie ihn eins anderer thread behandelt.
;-)


 Tobias antwortete am 21.06.06 (14:43):

Nur ein kurzer Auszug, überall nachzulesen Dunkelgraf.

Entnazifizierung

Nach dem Krieg wurde in den einzelnen Besatzungszonen eine Entnazifizierung durchgeführt. Je nach Zone geschah dies unterschiedlich:

Die Russen gingen zunächst sehr radikal vor und ehemaligen NSDAP-Mitgliedern wurde verboten, öffentliche Ämter wahrzunehmen. Offiziell behielt auch die DDR diesen Kurs bei. Untersuchungen nach dem Ende der DDR zeigen jedoch, dass in der SED ein erheblicher Teil der Kader von der NSDAP übernommen worden war. Zeitweise betrug ihr Anteil rund 10 Prozent, bezogen auf alle NS-Organisationen rund 25 Prozent. Aufgrund der Überalterung der Funktionärs-Strukturen fanden sich im Jahr 1989 immer noch zahlreiche Ex-Nationalsozialisten als Funktionäre in der SED. Diese Informationen durften in der DDR jedoch nicht publiziert werden. Die DDR-Führung benutzte die NS-Verstrickungen zur Erpressung von Parteimitgliedern der SED und anderer Bürger. Zudem wurde in der DDR, um die alten Anhänger des Nationalsozialismus einzubinden, die Blockpartei Nationaldemokratische Partei Deutschlands gegründet.


 Mulde antwortete am 21.06.06 (14:49):

Mein Versuch einer Antwort- Ist wirklich nur ein Versuchgewesen!
Marina und auch Rolf haben das besser beschriebn!
Nur wenn die die Reden eines Conrad Adenauer und H.Kohl
mal gedanklich vorüber ziehen lässt.
War waren meine Gedanken zur Alibifunktion der 3.Strophe
bestimmt nicht so abwegig- Man sollte das mal im Zusammenhang überdenken.
Ob es nun eine neue Hymne geben soll oder nicht --das mögen
andere Entscheiden!


 Dunkelgraf antwortete am 21.06.06 (14:51):

@Tobias,
wo hast du denn das Machwerk ausgegraben?
Schon die Formulierungen klingen nach billiger Propaganda a la Bildzeitung.
:-))


 mart antwortete am 21.06.06 (15:07):

Soll .......verboten werden; einfach seltsame Ansichten, die hier zur Diskussion gestellt werden.


 Tobias antwortete am 21.06.06 (15:27):

Nicht gleich an Bildzeitung denken Dunkelgraf.

Internet-Tipp: https://www.zzz.de/lexikon/nsdap-entnazifizierung


 Tobias antwortete am 21.06.06 (15:51):

Noch etwas zum nachlesen:

Nationalismus in der DDR
Die Autoren der Potsdamer Thesen legen den Finger auf den wunden Punkt, wenn sie feststellen, dass "eine Entwertung nationaler Ideen in der DDR nicht stattfand". "Die Propaganda, die SED-Herrschaft in den fünfziger Jahren legitimieren sollte," schreiben sie, "knüpfte ungeniert an ältere nationale Legitimationsmuster an. Nach ihrer Rhetorik zu urteilen, verstand sich die DDR als die wahre Vertreterin der deutschen Nation: sozialistischer Inhalt in nationaler Form."
Ein unverhohlener Nationalismus zieht sich in der Tat wie ein roter Faden durch die Geschichte der DDR. Besonders krass war dies in den Gründungsjahren.
Schon das "Nationalkomitee Freies Deutschland", das 1943 unter der Leitung Walter Ulbrichts gegründet wurde und für die sowjetische Propaganda in Deutschland zuständig war, appellierte nicht an den Internationalismus der Arbeiterbewegung, sondern - wie schon der Name sagt - an den deutschen Nationalismus. Das ging so weit, dass es nicht unter den republikanischen Farben Schwarz-Rot-Gold, sondern unter den kaiserlichen Schwarz-Rot-Weiß auftrat.

Internet-Tipp: https://www.wsws.org/de/2000/sep2000/ddr-s09.shtml


 Catty antwortete am 21.06.06 (15:59):

Gerade konnte man wieder einmal sehen, mit welcher Begeisterung die Spieler aus Portugal samt Trainer und Fans ihre Nationalhymne gesungen haben.

Ist das "nur" südländisches Temperament?


 Dunkelgraf antwortete am 21.06.06 (16:13):

oje oje Tobias,
was du da so alles liest. Da gehts ja zu wie Kraut und Rüben.
Was soll uns das denn nun sagen?
Natürlich appelliert das "Nationalkomitee Freies Deutschland", nicht an den Internationalismus der Arbeiterbewegung, sondern an das gesamte Volk der Nation Deutschland, sich vom Faschismus zu befreien - und nicht wie du es hineininterpretierst - an den deutschen Nationalismus. Dann hätte ja Ulbricht sich gleich an Hitler, Göbbels und Göring wenden können. 1943 stand doch ein Sozialismus noch gar nicht auf der Tagesordnung. Da ging es um die Beendigung des Krieges und um die Befreiung vom Faschismus.
Laß man sein, ich kreide es dir nicht mal an, daß du wenig weißt über diese Zeit. Ich habe mal ein westdeutsches Schulbuch durchgeblättert, da wurde auch alles so schwarz-weiß-primitiv erläutert, wie in den von dir gefundenen Textquellen.
Was war eigentlich der Ausgangspunkt? Achso die Nationalhymne. Ja sie sollte verboten werden.
;-)


 mart antwortete am 21.06.06 (16:16):

Ich würde vorschlagen, das Singen der deutschen Hymne zu verbieten, das Gröhlen derselben aber zu gestatten.*g*


 Marina antwortete am 21.06.06 (16:16):

Tobias, die von dir angegebene Seite über Entnazifizierung ist mir ausgesprochen suspekt. Ich habe schwer das Gefühl, dass da mit einem Weizsäcker-Zitat dem lieben Leser Sand in die Augen gestreut werden soll.
Guckt euch mal an, was unter "Bücher" eingestellt ist. Kommt mir sehr komisch vor. Schon das Judenstern-Symbol oben. Verdächtig, verdächtig. Wenn das mal nicht eine verkappte Nazi-Seite ist.

Internet-Tipp: https://www.zzz.de/category/bucher/


 Marina antwortete am 21.06.06 (16:40):

Entschuldigung, habe eben groben Unfug geschrieben. Ich meinte natürlich das Hakenkreuz , nicht den Judenstern.
:-) Trotzdem oder jetzt erst recht bleibt mein Verdacht bestehen


 Marina antwortete am 21.06.06 (16:43):

Jetzt ist mir alles klar. Es lag doch nicht an meinem Versehen. Jedesmal wenn man die Seite anklickt, auch die von Tobias eingestellte, sieht man ein anderes Symbol. Und zwar jedesmal ein anders Nazi-Symbol. Schon ausgesprochen verdächtig.


 Marina antwortete am 21.06.06 (16:54):

Natürlich ist das eine Nazi-Seite. Unter "Textdokumente" sind haufenweise Hitler-Reden eingestellt. So, jetzt habe ich genug dazu geschrieben. Aber ich bin mir inzwischen ziemlich sicher, dass mein Verdacht stimmt.


 mart antwortete am 21.06.06 (18:20):

Ich denke, du irrst dich da, Marina.

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/rG6QLhEFl


 Karl antwortete am 21.06.06 (18:25):

Du hast in allem Recht, marina. Die Links zu dieser Seite mache ich unleserlich.

Vielen Dank, dass du so aufmerksam bist!


 Karl antwortete am 21.06.06 (18:32):

@ mart,


ich habe die URLs geändert. Es ist auch m. E. so, dass die angegebene Seite eine verkappte Nazi-Seite war.

Mart, unter der Liste der Initiativen, die du angibst, ist nationalsozialismus.de nicht auffindbar.


 Tobias antwortete am 21.06.06 (18:33):

Was soll das Karl, erst werde ich von diesen Frauenzimmer zum Juden gestempelt und weil dies nicht gewirkt hat macht sie mich zum Nazi.

Deine Reaktion ist mir unverständlich. Wenn du mich hier loshaben willst dann mach es bitte nicht durch die Hintertür.


 uki antwortete am 21.06.06 (18:45):

Zum Thema:

3.Strophe
Einigkeit und Recht und Freiheit für
das deutsche Vaterland,
danach laßt uns alle streben brüderlich mit
Herz und Hand.
Einigkeit und Recht und Freiheit sind
des Glückes Unterpfand.
Blüh' im Glanze dieses Glückes, blühe
deutsches Vaterland!

Was ist daran auszusetzen?
Hat uns Hitler nicht schon genug genommen? Sollen wir ihm freiwillig noch mehr opfern?
Nu lasst mal die Kirche im Dorf.
Wenn wir schon keine Einigkeit trotz Vereinigung erzielen können, genießt den Rest.
-Recht und Freiheit-


 Felix antwortete am 21.06.06 (18:46):

Und zum x-ten mal reduziert sich die Diskussion auf dieses leide Ossi-Wessi Gezanke!

Zur Nationalhymne:

Ich habe allgemein Mühe mit solchen national-chauvinistischen Manifestationen.
Ich finde auch den Text unser eigenen Hymne völlig daneben.

Wer aber die Bedrohung durch Deutschland während der Hitlerzeit noch erlebt hat, findet das "Deutschlandlied" immer noch ein arrogantes Manifest.
Vorallem die erste Strophe löst bei mir einen Adrenalinstoss aus. Ich weiss zwar wohl, dass die Worte "Deutschland über Alles" verschiedene Bedeutungen haben kann.
Wie "Ich liebe Deutschland über Alles".
für uns Schweizer war dieses braune "Herrenvolk" mit der grossen Klappe über viele Jahre die tödliche Bedrohung.
Ihr könnt euch vorstellen, was das auslöst, wenn man an diese schlimme Zeit erinnert wird!
In Deutschland leben genügend begabte Komponisten und Texter, um diesen Schandfleck durch etwas Neues zu ersetzen


 mart antwortete am 21.06.06 (18:56):

Karl,

Diese Seite ist an vorletzter Stelle angeführt.

Web-Portal national..sozialismus....


In dem Web-Portal zum Nationalsozialismus werden Links, Buchtipps, Dokumente zum Thema und Kurzdarstellungen zur Rolle von wichtigen NS-Persönlichkeiten bereitgestellt.

Wenn deine und Marinas Beurteilung dieser Seite stimmen, müßte man unbedingt die Leitung der Mediathek gegen Rassismus (bes. für den Schulunterricht konzipiert) kontaktieren.

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/rG6QLhEFl


 seewolf antwortete am 21.06.06 (18:56):

Es gibt ein schönes Lied von Rio Reiser:

"Alles Lüge"

Das würde als Hymne nicht nur für einen Staat passen...


 Tobias antwortete am 21.06.06 (18:59):

Was solls Felix, unsere Generation stirb und die Nachfolger hören diese Melodie mit anderen Ohren.


 eko antwortete am 21.06.06 (19:00):

"Da brauchen wir einen Eko bestimmt nicht!"

Wer ist das eigentlich: "Wir"????????

Nach wie vor hat hier jedermann das Recht, das zu schreiben, was er schreiben möchte.....und niemand hat das Recht, zu bestimmen, wer das darf und wer nicht.

In diesem Thread ist nun schon soviel dummes Zeug geschrieben worden, da ist sogar noch vom "Feind an der Westgrenze" die Rede, da bleibt einem ja "die Spucke weg".
Überhaupt wird hier in einer feindseligen Art und Weise geschrieben, dass man manches Mal den Eindruck hat, demnächst bricht ein Bürgerkrieg zwischen Ost und West aus.

Muss das sein ?

Was soll das denn bringen, wenn wir Wessis nun vorgehalten bekommen, um wieviel besser etwa die DDR gewesen sei? Da werden doch nur immer wieder neue Gräben aufgerissen - völlig unnötig!!

Es ist nun mal so, wie es ist...und wer die Gesellschaftsordnung in Deutschland verändern will, muss sich darüber im Klaren sein, dass er möglicherweise die Mehrzahl der Deutschen gegen sich hat.

Und nun ständig an der deutschen Nationalhymne herumzumäkeln, was soll das denn?

Warum soll Deutschland denn nicht "blühen"???

Das ist doch nichts Schlimmes. Und wo liegt denn der Nachteil, etwas aus früheren Zeiten zu übernehmen, auch wenn die derzeit lebende Generation vielleicht andere Worte wählen würde?

Soll man denn die Nationalhymne jedes Mal, wenn sie einigen nicht mehr in den Kram passt, einfach wegschmeissen?

Ist das nicht ein bisschen zuviel Beliebigkeit?

Die Deutsche Fussballnationalmannschaft macht es uns gerade beispielhaft vor, wie man Deutschland würdig vertritt.

Vielleicht sollten "wir" uns ein Beispiel daran nehmen.


 uki antwortete am 21.06.06 (19:09):

Mehr als 60 Jahre nach Kriegsende diese Debatte, es ist einfach lächerlich.

-Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland-
Ich muß schon sagen, wirklich sehr provokant, dieses Ansinnen. Fragt sich nur, für wen.


 Marina antwortete am 21.06.06 (19:22):

Uki, Felix hat offenbar nicht mitgekriegt, dass in Deutschland seit 1952 nur noch die dritte Strophe gesungen wird, vielleicht hat er nicht alle Beiträge gelesen, sonst wäre es ihm klar.

Noch einmal zu der Seite "Nationalsozialismus.de". Ich habe jetzt nochmal gründlich unter Google geforscht und viele Empfehlungen dieser Seite, auch von Schulen gefunden. Der einzige Beitrag, der kritisch darüber schreibt, ist dieser:

"Google zeigt für den Suchbegriff „Nationalsozialismus“ siebzigtausend Treffer an. Unmengen an Datenmüll, der diesen Namen bei der Flut an rechtsradikalen und neonazistischen Material auch verdient. Ein weiteres Problem sind die auf den ersten Blick nicht erkennbaren, unseriösen Web-Angebote. Bestes Beispiel: Treffer eins auf der Google-Hitliste: nationalsozialismus.de, das selbsternannte größte Internet-Portal zum Thema Nationalsozialismus. Es wurde seit seinem Start im November 1999 nicht mehr aktualisiert und bietet neben vielen seriösen Links leider auch Verweise auf unseriöse Seiten."

Entweder haben die anderen es nicht geschnallt, oder wir sind zu misstrauisch. Auf alle Fälle sind die Hinweise unter den einzelnen Punkten von nationalsozialismus. de mehr als verdächtig für meinen Geschmack. Einige Seiten waren übrigesn auch gesperrt. Vom Verfassungsschutz? Ich wollte sie anklicken und sie antworteten, dass sie zur Zeit nicht abrufbar sind oder so ähnlich. Auch schon merkwürdig.

Internet-Tipp: https://www.nationalsozialismus.at/Medieninfo/chilli.htm


 eko antwortete am 21.06.06 (19:24):

@ Felix:

Die erste Strophe unserer damaligen Nationalhymne ist doch längst abgeschafft, ebenso die Strophe zwei.

Nationalhymnen haben die Eigenart, immer ein bisschen "schwülstig" zu erscheinen. Als Hoffmann von Fallersleben diese Hymne zu Papier brachte, da war das für die damalige deutsche Generation genau das Richtige, denn Deutschland war gerade dabei, zum ersten Mal seine Einheit zu finden aus der Kleinstaaterei und da hat dieser Text die Menschen angesprochen. Und es ist in der Tat so, dass die Zeile "Deutschland über alles" schon immer falsch interpretiert wurde. Da haben vor allen Dingen die Nazis kräftig daran mitgearbeitet.

Ich denke aber, dass man den Dichter sehr wohl unterstellen darf, dass er damit etwas Anderes gemeint als dass "Deutschland über alles in der Welt" zu stellen sei. Es wäre ganz sicher besser gewesen, er hätte deutlich gemacht, dass man als Deutscher "Deutschland über alles in der Welt" liebt oder dass einem das "über alles in der Welt" wichtig ist. Dann hätten wir sicher diese unselige Diskussion heute nicht.

Den damaligen Zeitgenossen war die Einheit Deutschlands eine ganz wichtige Angelegenheit, das muss man bedenken, aber der ansonsten doch recht lyrische Text lässt eigentlich die Auslegung des Herrschens "über allem in der Welt" nicht zu.

Insofern habe ich auch keine Berührungsängste, denn ich denke nicht an die Nazis, sondern an jene viel frühere Zeit der Entstehung des Textes.

Ich glaube auch, dass viele gar nicht wissen, dass die Melodie von keinem Geringeren als von Joseph Haydn komponiert wurde und der Text ursprünglich mal in der Donaumonarchie hieß: "Gott erhalte Franz, den Kaiser" und dass das Musikstück bis heute als das "Kaiserquartett" bekannt ist.

Ich glaube, wenn man die Texte aller Nationalhymnen mal miteinander vergleichen würde, dass dann unsere deutsche noch sehr gut abschneiden würde.


 mart antwortete am 21.06.06 (21:59):

"Entweder haben die anderen es nicht geschnallt, oder wir sind zu misstrauisch. Auf alle Fälle sind die Hinweise unter den einzelnen Punkten von nationalsozialismus. de mehr als verdächtig für meinen Geschmack" (Marina)

Da gebe ich dir recht. Du hast aber eine Seite eingestellt über nationalsozialismus.at und ...com, die anscheinend mit dieser deutschen Seite nichts zu tun hat und auch anders aufgebaut ist. Da sind auch die Betreiber bekannt, während auf dieser deutschen Seite so auf die Schnelle niemand Verantwortlicher aufscheint.
Ich denke wirklich, man sollte mediathek darauf aufmerksam machen.


 Dunkelgraf antwortete am 21.06.06 (22:01):

@uki,

"Wenn wir schon keine Einigkeit trotz Vereinigung erzielen können, genießt den Rest.
-Recht und Freiheit-"

Einigkeit mag ja noch angehen. Das ist ja was schönes.
Aber was denn für Recht und Freiheit?
Auf diesen Gebieten sieht es ja noch trüber aus.
Warum eigentlich nicht Gleichheit und Brüderlichkeit?
Damit kann man was anfangen.


 Marina antwortete am 21.06.06 (22:23):

mart. die Seite nationalsozialismus.at hatte ich eingestellt, weil ich daraus das Zitat über nationalsozialismus.de gebracht hatte.

Dieses hier:
"Google zeigt für den Suchbegriff „Nationalsozialismus“ siebzigtausend Treffer an. Unmengen an Datenmüll, der diesen Namen bei der Flut an rechtsradikalen und neonazistischen Material auch verdient. Ein weiteres Problem sind die auf den ersten Blick nicht erkennbaren, unseriösen Web-Angebote. Bestes Beispiel: Treffer eins auf der Google-Hitliste: nationalsozialismus.de, das selbsternannte größte Internet-Portal zum Thema Nationalsozialismus. Es wurde seit seinem Start im November 1999 nicht mehr aktualisiert und bietet neben vielen seriösen Links leider auch Verweise auf unseriöse Seiten."


 uki antwortete am 21.06.06 (22:28):

Na, dann will ich es mal für dich etwas anders sagen:
Recht -a u f- Freiheit, wenn du verstehst was ich meine.
:-)

Warum nicht Gleichheit und Brüderlichkeit?
Ich hätte ja nichts dagegen, aber
der Kuchen ist schon lange gebacken und ein Suppenkasper bin ich nicht.
Du? Meine (diese) Suppe mag ich nicht,
das Büblein trotzig spricht.
Stampft mit den Füßchen auf,
steht dann auf mit leerem Bauch. :-)


 pilli antwortete am 21.06.06 (22:34):

den verantwortlichen für die seite nationalimus.de habe ich recherchiert bei Denic unter der *whois-abfrage* und es wurde auch aktualisiert am 14.06. d.j.

vielleicht hilft es weiter?

gucke gerade fussball aber bleibe dran


:-)


 rolf antwortete am 21.06.06 (22:39):

1952 wurde noch das ganze Lied der Deutschen als Nationalhymne anerkannt, es wurde nur von Adenauer eingeschränkt: “Bei staatlichen Anlässen soll die dritte Strophe gesungen werden“
Aus: Die Deutsche Nationalhymne, Anhang in der Textausgabe des GG, Seite 95, nach der Auflistung der 52 Änderungen des GG, in dem nur die Bundesflagge (Art. 22) geregelt ist.


 Marina antwortete am 21.06.06 (23:22):

Ich wusste es ja. Es hat mir doch keine Ruhe gelassen. Nachdem ich mich durch Massen von empfehlenden Seiten für nationalsozialismus.de durchgewurschtelt habe, habe ich diesen Eintrag hier gefunden von der Uni Marburg:

„Ob ein Portal aber seriös ist, erschließt sich dem Laien nicht auf den ersten Blick: wiederholt wurde in der Literatur vor dem Fachportal www.nationalsozialismus.de gewarnt, dessen Betreiber sich zwar die vertrauenerweckende Adresse gesichert hat, aber mit der "neuen Rechten" in Verbindung steht. Auch der oft empfohlene "Geschichtsring Deutschland" kombiniert in seinem Angebot wissenschaftliche Fachangebote von hoher Seriosität mit Verweisen auf rechtsextreme Seiten.“

Schon seltsam, dass da sonst nirgendwo gewarnt wird und viele Schulen und auch jüdische Vereinigungen die Seite nationalsozialsmus.de empfehlen. Mir kam das sofort spanisch vor, schon äußerlich mit den Symbolen und der Schrift.
Sollte man vielleicht wirklich mediathek mal drauf aufmerksam machen. Auch Wikipedia beruft sich in Beiträgen auf diese komische Seite.

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/fWIfUHfCe


 mart antwortete am 22.06.06 (01:05):

Ja, Marina, ich glaube, daß das wirklich nötig ist - könntest du das machen?


 mart antwortete am 22.06.06 (01:13):

Nun, was hält ihr von diesem Text?

Als ich ihn zum ersten Mal gehört habe, von meinen Kindern, die in der Volksschule diesen Text gelernt haben, glaubte ich meinen Ohren nicht zu trauen und bekam einen Lachkrampf. Nur ist dieser Text den Leuten hier so vertraut, daß kaum jemand versteht, was ich daran so erheiternd finde. Als der vorige Bischof, der lange Zeit in Deutschland gelebt hat, gleich nach Dienstantritt eine Änderung andachte, lief er ins offene Messer.



"AUF ZUM SCHWUR ......"

1.) Auf zum Schwur, ..... Land, heb zum Himmel Herz und Hand! Was die Väter einst gelobt, da der Kriegssturm sie umtobt, das geloben wir aufs neue, Jesu Herz, dir ewge Treue! Das geloben wir aufs neue, Jesu Herz dir ewge Treue.

2.) Wundermächtig immerfort, warst du deines Volkes Hort, stets in Not und Kriegsgefahr, schirmtest du den roten Aar. /; Drum geloben wir aufs neue, Jesu Herz, dir ewge Treue! /:

3.) Fest und stark zu unsrem Gott stehen wir trotz Hohn und Spott, fest am Glauben halten wir, unsres Landes schönster Zier. /; Drum geloben wir aufs neue, Jesu Herz, dir ewge Treue! /:

4.) Auf dem weiten Erdenrund, gibt es keinen schönern Bund. Lästern uns die Feinde auch, Treue ist .... Brauch. /; Drum geloben wir aufs neue, Jesu Herz, dir ewge Treue! /:


 dutchweepee antwortete am 22.06.06 (04:03):

darf ich nun in einem krug in holland die deutsche nationalhymne (holl.: volkslied) mitsingen, oder nicht?

p.s.: mir gefällt die holländische bezeichnung für eine nationalhymne übrigens ausgezeichnet. vielleicht hilft euch das holländische wort dafür -> VOLKSLIED <- auf die sprünge?

.


 Claude antwortete am 22.06.06 (07:19):

Klar darfst du das Dutchweepee!!! Warum denn nicht?
Es ist schließlich ein Volkslied, ein Lied des Volkes, der meisten Leute im Lande halt. Und es ist ein schönes Lied, die paar Krampfhennen und Krampfhähne mit dem Klugscheißergen können uns den Buckel runterrutschen. Lache fröhlich und unverkrampft!!! Ach ja, Fähnchen schwenken nicht vergessen Dutch!!!!:-))
Claude


 Dunkelgraf antwortete am 22.06.06 (09:37):

"Da brauchen wir einen Eko bestimmt nicht!"

Also ich möchte auf den eko nicht verzichten, sonst wär es ja langweilig hier.
;-)

@duchweepy,
also ich würde dir vorschlagen "Am Brunnen vor dem Tore ...", das ist auch ein schönes Volkslied.
;-)


 pilli antwortete am 22.06.06 (09:51):

na klar Marina :-)

spuren sind, wenn auch oft zeitintensiv und mühsam, im netz zu finden!

auch meine vemutung hat sich heute morgen bestätigt.

der betreiber der seite hat diese bei einem server geparkt, der domain verkauft das hatte mich angeregt, weite zu recherchieren und siehe da...

datt rührige kerlchen, einst mitglied im RCDS sitzt nach dem austritt aus der CDU als parteiloser im Stadtrat von Wuppertal und wurde, so wie auf seiner seite zu lesen ist, schon von aufmerksamen ratsmitgliedern wie er es beschreibt, in eine "bestimmte ecke gestellt" :-)

viele der neuen rechten sind ehemalige mitglieder des "RCDS"

:-)

Internet-Tipp: https://www.christoph-grueneberg.de/


 eko antwortete am 22.06.06 (10:47):

Es ist doch tröstlich, dass die Meinung der paar Schreiber hier, die ja an nichts einen guten Faden lassen können ( wahrscheinlich können sie sich selbst noch nicht mal leiden) keinen Wert in sich und auch nach aussen hat.

Wäre dies die allgemeine Volksmeinung, sähe es um Deutschland mau aus. So aber bin ich doch sehr zuversichtlich, dass letztendlich die Vernunft und der klare Menschenverstand die Oberhand behält.

So werden wir ganz gewiß auch weiterhin "Einigkeit und Recht und Freiheit....." singen und vielleicht gibt es ja in der Tat noch ein paar positiv eingestellte Deutsche mit einem guten Hang zu dichterischer Fähigkeit, die eine zweite und evtl. dritte Strophe dazureimen.

Mir gefällt unsere Nationalhymne, ich brauch sie auch nicht als "Volkslied" herunterqualifizieren. Sie muss ja nicht jedem Nihilisten gefallen, wer sie nicht mag, soll halt den Schnabel halten.

Schade nur, dass das Ausland, das ja nach Bekunden des Webmasters hier auch sehr häufig reinschaut, durch manche Beiträge in diesem Forum ein falsches Bild von uns Deutschen bekommt. Aber zum Glück ist die Stimmung während der WM so positiv, dass die paar Miesmacher hier gar nicht auffallen.


 eko antwortete am 22.06.06 (10:52):

Ach ja, noch ein Nachtrag:

Weiter oben hat jemand die drei Begriffe "Einigkeit und Recht und Freiheit" in Frage gestellt und so getan, als ob sie gar nicht vorhanden wären.

Da kann ich nur mit der zweiten Verszeile antworten, die da heißt......

".....danach lasst und alle streben, brüderlich mit Herz und Hand......."

Wenn das mehr Deutsche beherzigen würden und nicht nur rummeckern, wären wir ein ganzes Stück weiter.


 Claude antwortete am 22.06.06 (10:58):

eko, mit dem Audruck Volkslied verbinde ich keine Herabwürdigung, es ist ja ein Lied des Volkes oder sollte es sein. Ich habe jedenfalls kein Problem mit unserer Nationalhymne, warum denn auch? Ich habe auch mit Patriotismus kein Problem es sei denn das er andere herabwürdigt, das finde ich dann nicht so gut!
Claude


 Catty antwortete am 22.06.06 (11:40):

" ... und nicht nur rummeckern, ... "

Wie wahr, wie wahr!


 eko antwortete am 22.06.06 (11:51):

@ claude:

So ganz kann ich Dir da nicht Recht geben. Gewiß, es sollte a u c h ein "Lied des Volkes" sein, aber letztlich wird die Hymne ja auch bei Anlässen gesungen ( oder zumindest gespielt) die über das Maß von "Am Brunnen vor dem Tore" hinausgehen.

Die Qualität ( was den Inhalt anbetrifft!) eines Volksliedes ist doch etwas anderes als die einer Nationalhymne. Meine ich. Und insofern kann man sie nicht nahtlos zu den deutschen Volksliedern ( "Im Märzen der Bauer die Rösslein einspannt..) dazustellen.

Auch ich habe in Sachen Patriotismus keine Berührungsängste, allerdings muss man sehr wohl darauf achten, w a s darunter verstanden wird. Patriotismus, der sich über andere Völker erheben will, ist keiner und deshalb abzulehnen. Aber sich dazu zu bekennen, dass man Deutscher ist, finde ich allemal richtig.

Freundlicher Gruß in die Kurpfalz

vom e k o


 rolf antwortete am 22.06.06 (12:39):

Eko,

wenn ich dutch richtig verstanden habe, ist die niederländische Bezeichnung Volkslieed nicht mit unserem Spachgebrauch identisch, sondern entspricht der Nationalhymne.
Es gibt also in den NL das Volkslied, bei uns viele Volkslieder.


 Claude antwortete am 22.06.06 (12:40):

eko,
mit diesem Meinungsunterschied können wir beide leben :-))))

Catty, dir sitzt ein ironisches Späßchen im Nacken?
Gut, das Kind hat seine Freude *lol*
Claude


 Ursula antwortete am 22.06.06 (14:12):

Auch der Schriftsteller Walter Jens schlägt eine neue Nationalhymne vor, nämlich die "Kinderhymne" von Bertold Brecht (s. Internet-Tipp)
In einem Fernsehinterview, das ich vorhin zufällig gesehen habe, meinte Jens, der Fallersleben-Text sei nicht mehr zeitgemäß, wer verstehe heute beispielsweise noch, was mit "Glückes Unterpfand" gemeint sei ...
Brechts Kinderhymne dagegen findet Walter Jens "einem modernen Deutschland angemessen" ....

Also ich muss gestehen, dass mir Brechts Kinderhymne auch besser gefällt als die (besudelten) Fallersleben - Verse ... ;-)

Internet-Tipp: https://www.sozialistische-klassiker.org/Brecht/Brecht29.html


 Marina antwortete am 22.06.06 (15:35):

Mir gefällt die Kinderhymne auch besser. Gute Idee von Walter Jens. :-) Er ist aber nicht der erste, ich habe so etwas auch schon in einem anderen Kommentar gelesen.


 Karl antwortete am 22.06.06 (17:18):

Ich hätte mit dieser Hymne von Brecht auch kein Problem. Bei der jetzigen Hymne weiß man leider, dass viele noch immer die erste Strophe im Kopf haben.


 Karl antwortete am 22.06.06 (17:40):

Aber hallo Tobias,

ich lese erst jetzt, dass du dich zum Nazi gestempelt siehst, weil dein Verweis auf nationalsozialismus...de kritisiert wird. Die Tatsache, dass diese raffiniert getarnte Seite m. E. nicht sauber ist und du reingefallen bist, bedeutet doch nicht, dass dich jemand hier als Nazi bezeichnet hat! Niemand hat das und dass du kein Nazi bist, weiß jeder der hier liest.

Schlimm ist m. E., dass eine fast seriös daher kommende Webseite, die sich Schulen als Informationsquelle anbietet und u. a. vollständige Reden von Adolf Hitler bringt, rechtsradikale Lobeshymnen in den Kommentaren einfach stehen lässt, z. B.: "heinrich himmler ist mein einziger gott! ....."

Niemand ist als ein "Frauenzimmer" zu bezeichen, nur weil ein Link kritisiert wird.


 Tobias antwortete am 22.06.06 (17:54):

Aber Hallo Karl,

Marina antwortete am 18.06.06 (20:36):

Ach Tobias, du kleiner verbitterter alter Giftzwerg. Rutsch mir doch den Buckel runter.

Dagegen ist doch Frauenzimmer ein reiner Kosename !!!!:-)))))


 Marina antwortete am 22.06.06 (18:18):

Ja Tobias, das ist der Fluch der bösen Tat. Will sagen: Wie es in den Wald ruft, so schallt's hinaus. Oder: Der Krug geht so lange zum Wasser, bis er bricht. Ich habe mir deine Beleidungen vorher lange genug gefallen lassen. Glaubst du, nur du hast das Recht dazu? Hast du nicht, und wenn du das jetzt noch nicht gelernt hast, musst du es eben im Alter noch lernen.

Was die Website betrifft, so hatte ich dir gar nichts unterstellt. Ich weiß, dass du kein Nazi bist, auch wenn du mich gerne zur Antisemitin abstempelst. Mit solch primitiven Unterstellungen arbeite ich im Gegensatz zu dir nicht, die sind unter meinem Niveau. Sicher hast du nicht gesehen, um was für eine Website es sich handelt und den Artikel, dessen Primitivität mich erst auf die Idee gebracht hat, dass die Seite evtl. nicht koscher sein könnte, in gutem Glauben eingestellt. Wenn diese Website sogar von Schulen empfohlen wird, wer wollte es dir dann übel nehmen, dass auch du es nicht durchschaut hast? Übel nehme ich dir nur deine fortwährenden Beleidigungen, die offensichtlich daraus resultieren, dass es Bereiche gibt, in denen ich mehr Durchblick habe als du. Und das auch noch als Frau! Das kratzt wohl an deiner männlichen Ehre, nicht wahr? :-)

Karl, ich schlage vor, dass du die Bemerkung von Tobias löschst, und zwar, um ihn zu schützen, nicht mich. Wenn man sie zur Gänze liest, wirft sie nicht so ein gutes Bild auf ihn, man könnte nämlich auch noch andere Schlüsse daraus ziehen.


 Tobias antwortete am 22.06.06 (19:16):

Es gibt Frauen die mit allen Mitteln versuchen unangenehme Zeitgenossen so lange zu beschießen bis diese von selbst die Segel streichen und ihnen dann aus den Weg gehn. Das unehrlichste aber daran ist, dass gerade solche weiblichen Mitbürgerinnen immer anonym schreiben, hinter dem Vorhang stehn und nur seitlich rausschaun .

Gott sei es gedankt bin ich 43 Jahre mit einem Weib verheiratet die weiß auch was sie will, hat Selbstbewusstsein ist klug mit viel Charme und hat mit Frauen wie oben beschrieben die gleichen Schwierigkeiten wie ich.

Karl wenn du dich verpflichtet fühlst mich hier zu feuern, so tu es, ich muss hier nicht schreiben.


 hugo1 antwortete am 22.06.06 (20:31):

hallo, mein lieber unangenehmer Zeitgenosse Tobias. Lass das doch bitte sein mit dem Segel streichen. Damit kommt ein echter Seefahrer nicht weit, die Farbe ist da nur hinderlich und sie bleichen ohnehin in salziger Luft schnell wieder aus.
"kleiner verbitterter alter Giftzwerg,",,,,find ich schon recht cool und treffend wenn ich mal an seine ausufernden an mich gerichtete Anschuldigungen mit folgendem Wortlaut denke: "Ja habt ihr nicht jugendliche Grenzflüchtlinge wie Hasen an der Grenze abgeschossen ?"
ach ja, und dabei haben wir dann nach jedem Durchladen Einigkeit und Recht und Freiheit vor uns hingemurmelt, laut konnten wir ja nicht singen ansonnsten hätten sich all jene zu uns gesellt die da der Meinung sind: "wo man singt da lass dich ruhig nieder,,,und solche niedergelassenen unverschämten Freunde -auf die konnte ich und kann ich liebend gerne verzichten.
als ich bei Google mal eintippte: Dienstvorschrift, Schießbefehl, bayern, grenze
bekam ich einen Schreck, da stand: Ein Kerl rast mit seinem Moped über die Grenze der BRD Irgendwo in Bayern, da hatte nicht ich, sondern tobias geschossen, das kann doch wohl nicht wahr sein, soll ich nun an mir zweifeln ? *g*


 Claude antwortete am 23.06.06 (08:37):

Egon Krenz hat das Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte kritisiert “Ich habe ein Urteil bekommen, aber kein Recht”, sagte Krenz.
Tscha Hugo Undank ist der Welten Lohn!!!!

Hugo das stimmt was Krenz sagte, das war kein Recht, man hätte ihn vielleicht durch ein Minenfeld gehen lassen sollen.
Claude


 Carlos1 antwortete am 24.06.06 (10:33):

Warum "Einigkeit und Recht und Freiheit" und nicht "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit"?

Er hätte auch da stehen können, dieser Kampfruf der französischen Revolution von 1789. Nur: Die historische Bedingtheit der Texte und Begriffe darf man nicht vergessen. Auch nicht den der Becherhymne ("Auferstanden aus Ruinen ..."). Frankreich war 1789 bereits ein Nationalstaat, Deutschland war es 1842 nicht. Als in den 40er Jahren des 19. Jahrhunderts H. v.Fallersleben auf Helgoland sein Deutschlandlied dichtete, gab es 35 selbständige deutsche Staaten und vier freie Städdte. Zusammengechlossen waren sie im Deutschen Bund. Die erste Strophe stellte damals keinen Machtanspruch dar, sondern beschrieb schlicht die Grenzen des Deutschen Bundes. Das ".. über alles" gewann im Zeitalter des Nationalismus und Imperialismus, dann des Nationalsozialismus mit Sicherheit eine andere Bedeutung. Ursprünglich war es die Forderung nach Einigkeit (Einheit). Unter Recht verstand v. F. die Freiheitsrechte (Grundrechte), die Gleichheit vor dem Gesetz, nicht die soziale Gleichheit. Es waren die Forderungen des liberalen Bürgertums. Eine Verfassung gab es nur in wenigen deutschen Staaten. Die unbeschränkte Macht der fürsten sollte durch Recht, Verfassung und ein frei gewähltes Parlament begrenzt werden.

Nichts anderes bedeutete auch in der französichen Revlution die Forderung nach Freiheit. Freiheit für das liberale besitzende Bürgertum. Garantie des Eigentumsrechts. Vor allem aber zielte es auf die persönliche Freiheit (deshalb auch der Sturm auf die Bastille). Gleichheit wurde auch nicht sofort als soziale Gleichheit interpretiert, sondern als Gleichheit vor dem Gesetz. So fand alles dann auch in der Verfassung von 1791 ihren Niederschlag. Mit dem Krieg Frankreichs gegen die absolutistischen fürstenstaaten in Europa, änderten sich die Begiffe. Die Revoluiton radikalisierte sich und Elemente der sozialen Gleichheit wurden durch die Jakobiner in die Verfassung von 1793 eingebaut. Die Jakobiner und die Sansculotten waren beileibe keine Proletarier, eher radikal denkende Kleinbürger, Handwerker, Intellektuelle. Die Gleichheit fand auch ihren symbolischen Ausdruck in der Guillotine, die alle beim Köpfen gleich machte. Napoleon erklärte die französiche Revolution für beendet. Das Ergebnis dieser Revolution? Eine große Besitzveränderung. Das Eigentum der Kirche war verteilt worden. Ein Drittel des französischen Grundbesitzes ging in das Eigentum des Bürgertums über. Das war es dann gewesen. Von da an galt es für die Sich-bereichert-habenden diesen Besitz zu erhalten und zu genießen. Mit dem Aufkommen des vierten Standes (Lohnarbeiter) sah das Bürgertum eine neue Bedrohung heraufkommen. Melodie und Text der Nationalhymnen spiegeln oft bestimmte historische Konstellationen wider. Die Texte sind oft sehr banal. Dafür lässt die Melodie die Herzen höher schlagen. Ein Moment, in dem man sich identifizieren kann mit anderen. Die Franzosen identifizieren sich mit der Marseillaise. Niemand kommt auf die Idee den blutrünsitgen Text zu verändern, in dem die Franzosen, die das Brüllen der feindlichen Soldateska auf ihren Fluren hören, zum Kampf aufgefordert werden, die wilden Horden der Feinde zu töten, damit "ihr Blut die Ackerfurchen röte." Der Text wurde von Rouget de Lisle, einem Offizier, 1793 in Strassburg geschrieben und von Freiwilligen aus Marseille, die in den Kampf zogen, gesungen. An Änderungen im völlig veralteten Text denkt niemand, nur getragener soll die Melodie gespielt werden, Nicht als schmissiger "Kampfsong" der Soldaten.


 uki antwortete am 24.06.06 (14:29):

Hallo, Carlos I,
die Mühe und Sorgfalt bei der Erklärung der Entstehung der Hymnen sind verständlich und ausführlich von dir dargebracht. Ich finde deinen Beitrag sehr gut. Kann sein, dass er hilft, manchen Klarheit zu bringen und komme noch mehr zu der Auffassung, dass man die falsche Deutung der Worte, die durch Hitler in das Deutschlandlied hinein interpretiert wurde, endlich verdrängen sollte, soweit das nicht schon geschehen ist, und zumindest die 3. Strophe ohne Scheu singen, in dem Sinne, wie es bei der Dichtung v. Fallersleben gemeint war.
Was kann das Lied dazu, dass es missbraucht wurde. Die heutigen Deutschen sollten soviel Selbstbewusstsein haben, damit fertig zu werden.


 Claude antwortete am 24.06.06 (16:17):

Carlos,
ich möchte mich der Meinung von uki anschließen, ein wirklich guter Beitrag!! Übrigens mir gefällt unsere Hymne so wie sie ist!!
Claude


 Carlos1 antwortete am 25.06.06 (11:57):

Es wurde hier in einem Beitrag bedauert, dass Beethovens Melodie der Ode an die Freude nicht zur Nationalhymne gemacht wurde nach Gründung der Bundesrepublik. Diese Musik wurde eine Zeitlang gepielt als Ersatz. Ein weiterer Versuch wurde gestartet mit einem vertonten Text von Rudolf Alexander Schröder. Bis dann von Bundespräsident Heuß die Lösung vorgeschlagen wurde mit der dritten Strophe Hoffman von Fallerslebens.

Es sollte nicht vergessen werden, dass im Hitlerreich das Deutschlandlied zusammen mit der Parteihymne, dem Horst-Wessel-Lied gesungen wurde. Die erste Strophe weckte sehr viele ungute Erinnerungen, vor allem in Ausland. In uns sind die schlimmen Erinngerungen vorhanden an das Grauen des Krieges und die Verbrechen des Dritten Reiches. Das " Deutschland über alles" wurde missverstanden als nationalistische, imperialistische Anmaßung, wenngleich es 1842 nur eine Liebeserklärung an Deutschland in seiner Zerrissenheit und Schwäche war. Fallersleben schrieb den Text auf Helgoland, das damals noch englischer Besitz war.Ich liebe dich über alles, Deutschland, sollte das heißen. Die Frage ist nur, ob man sein Land so lieben kann, wie seine eigene Frau. Ich meine nein. Muss man nun bei feierlichen Anlässen auch immer die Hymne spielen? Vor allem bei Fußballspielen als musikalische Duftmarke? Es ginge doch eigentlich auch ohne sie. Täte es nicht auch eine landestypische bekannte Melodie???

Besonders komisch finde ich immer die Empfänge für ausländische Staatsgäste. Selbst die friedlichsten Menschen schreiten dann auf rotem Teppich die Front der Ehrenkompanie, die ihre alten Schießprügel in den Himmel reckt, alles unter dem Geschepper des alten preußischen Präsentiermarsches. Ich habe mir schon oft vorgestellt, wie schön es wäre, eine Mozartmelodie würde gespielt. Alteingespielte Rituale, von denen man nicht loskommt? Die DDR benutzte für diese Zwecke übrigens den Yorckschen Marsch von Beethoven, ein Komponist, der bekanntlich hervorragende Programmmusik schreiben konnte. Die Musik passte ausgezeichnet in seiner Machart zur Politik der DDR. Der Name Yorck auch verkörperte ein Teilstück preußisch-russischer Beziehungen und Tradition.

Von Gottfried Keller stammt das Wort: Achte jeden Menschen Vaterland, aber das deinige liebe. Irgendwann werden wir ein unverkrampfteres Verhältnis zu dieser Frage bekommen. Alles braucht seine Zeit. .... Oder???


 Catty antwortete am 25.06.06 (14:16):

Ich glaube eher, daß diese Verkrampftheiten in der Natur der Deutschen liegen.

Da würde dann auch die Zeit nichts ändern. Immerhin gibt es längst schon eine Generation, die zu dem, was im Dritten Reich abgelaufen ist, überhaupt keine Beziehung mehr hat. Und warum ändern die nichts?


 Claude antwortete am 25.06.06 (15:18):

Catty,
ich denke denen ist es egal was ein paar Saurier so von sich geben. Das ist ein reines Zeitproblem. Lache.
Claude


 Catty antwortete am 25.06.06 (15:53):

Zeitproblem??

... dann scheinst Du ja viel von Deinen Ur-Ur-Enkeln zu halten, claude.
Welche neue Nationalhymne schlagen sie denn vor?


 Claude antwortete am 25.06.06 (17:22):

Catty,
ich meinte das die nicht so verkrampft sind das sie darüber ewig diskutieren.Übrigens dazu braucht es keine Urenkel die Unverkrampften leben jetzt schon wie man ja unschwer sehen und hören kann, und das ist gut so.Welche Hymne die singen wollen weiß ich doch nicht, ich denke aber die belassen es bei der jetzigen die mit der dritten Stophe doch absolut unverdächtig ist :-)))
Mit Zeitproblem meine ich, die Saurier sterben und es diskutiert keiner mehr darüber und fordert man sollte es verbieten dies Hymne zu singen!!!
Claude


 pamina antwortete am 26.06.06 (12:03):

Ein kleines Histörchen am Rande zur Nationalhymnendiskussion:

Kurz nach dem Krieg fand in Köln ein Fußballländerspiel statt, das die Deutschen gewannen. Nun hätte unsere Nationalhymne gespielt werden müssen, aber die armen Musiker standen von einem Dilemma, denn leider hatten wir keine. Die alte ging nicht mehr, eine neue war noch nicht gefunden. Was also tun? Nach kurzer Beratung schallte Folgendes über die Köpfe der Zuschauer:

"Wir sind die Eingeborenen aus Trizonesien,
heidischibbelaschibbelaschibbelabum,
wir haben Mägdelein mit feurig-wildem Wesien,
heidi......
Wir sind zwar keine Menschenfresser,
doch wir küssen um so besser.
Wir sind die Eingeborenen......"


 Marina antwortete am 26.06.06 (12:34):

Wunderbar! :-)))
Wenn doch alle Nationalhymnen so pathosfrei und humorvoll wären! Da könnte ich voll dahinter stehen. :-) Kölle Alaaf!Das sage ich als Düsseldorferin, oh je. Das war nicht politisch korrekt. :-)


 Claude antwortete am 26.06.06 (12:48):

Pamina,
diese Version gefällt mir auch, na ja bei Staatsempfängen sollte man sich die Hymme die man spielt doch noch einmal durch den Kopf gehen lassen :-)))
Claude


 Felix antwortete am 26.06.06 (23:59):

Ich konnt immer wieder beobachten, dass nur die gebürdigen Schweizer während der Anfangszeremonie die Landeshymne mitsingen ... aber was solls!
Ein Theater ist es so oder so!


 Catty antwortete am 27.06.06 (06:54):

So einschränkend sehe ich das nicht -, jedenfalls nicht, wenn es die Spieler betrifft.
Außer unseren singen fast alle anderen mit.