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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Probleme verkannt, sich im Kriege verrannt

 11 Antwort(en).

Karl begann die Diskussion am 13.06.06 (18:20) :

Bush und Blair wird von einer wissenschaftlichen Studie ein miserables Zeugnis ausgestellt. Ihr "Krieg gegen den Terror" hat nicht nur den Terror verstärkt, sondern sie nutzen diesen auch, um von den eigentlichen Problemen, mit denen wir konfrontiert sind, abzulenken. Falls kein Kurswechsel stattfindet, werden sie ihren Krieg verlieren und viele Millionen Menschen ihr Leben.

Aber lest doch selbst:

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/verlierer


 hugo1 antwortete am 13.06.06 (18:58):

ja, karl, wenn man das so sieht, haste natürlich recht.
Wenn aber- und das scheint auch ein Aspekt zu sein den man betrachten sollte- die Busch und Blair an einem Anstieg Umsatz und Gewinn mit und durch Militärausgaben interessiert sind, dann war ihre bisherige Politik ein voller Erfolg.
Gerade heute sind die Nachtichten voller Meldungen dazu.
Krieg im Irak und Militäroperationen haben im vergangenen Jahr zu einem massiven Anstieg der weltweiten Rüstungskosten geführt. Mit 1'180 Milliarden Dollar übertrafen die Kosten den bisherigen Rekordwert aus dem Jahr 1988 um rund 80 Milliarden. Rund die Hälfte der Rüstungsausgaben werden durch die USA generiert.
Wenn das nichts aussagt über erfolgreiche amerikanische Aussenpolitik. Töten zur Belebung der amerikanischen Wirtschaft,,,,?


 siegfried46 antwortete am 13.06.06 (19:39):

@ hugo1
Ich habe natürlich verstanden, dass dein Beitrag ironisch gemeint ist.
Ich bezweifle, dass man die obigen Angaben im Ernst als Erfolg bezeichnen kann, vor allem wenn man die enorm gestiegene Staatsverschuldung gegenrechnet.
Irgendwann wird die Rechnung fällig und dann fragt sich eben wer bezahlen muss.

@ Karl
Ich bitte dich, den von dir im Einführungsbeitrag erwähnten Kurswechsel näher zu erläutern.


 hugo1 antwortete am 13.06.06 (20:26):

da liegts Du richtig mi Deiner Vermutung,,,
was Karls Kurswechsel betrifft da lass mich mal raten was er meinen möchte. Vielleicht sollten Busch und Co den Krieg im Irak beenden, die Jungs schnellstens nachhause holen und vor Allem, keine neuen Angriffspläne schmieden sondern _Kurs wechseln- und auf Diplomatie setzen.


 Karl antwortete am 13.06.06 (21:09):

hallo siegfried46,


unter Kurswechsel würde ich verstehen, nicht allein die Symptome (den Terror) zu bekämpfen, sondern auch erkennen, dass er Ursachen hat, ohne deren Beseitigung dieser Hydra die Köpfe immer wieder neu nachwachsen. Armut, Aids, Ungerechtigkeiten bekämpfen, Angriffskriege ächten, die eingesparten Dollarmilliarden für die Bewältigung der katastrophalen Folgen der Bevölkerungsexplosion einsetzen: Klimawandel abmildern, alternative Energien fördern, die Abhängigkeit vom Öl reduzieren, Umweltschutz ausbauen.


 Peter101 antwortete am 14.06.06 (01:50):

G TOP - G... - Geier Sturzflug Lyrics - BRUTTOSOZIALPRODUKT Lyrics

Wenn früh am morgen die Werksirene dröhnt,
und die Stechuhr beim Stechen lustvoll stöhnt,
in der Montagehalle die Neonsonne strahlt,
und der Gabelstaplerführer mit der Stapelgabel prahlt.
Ja dann wird wieder in die Hände gespuckt,
wir steigern das Bruttosozialprodukt,
ja, ja, ja, jetzt wird wieder in die Hände gespuckt.

Die Krankenschwester kriegt ´n Riesenschreck,
schon wieder ist ein Kranker weg,
sie amputierten ihm sein letztes Bein,
und jetzt kniet er sich wieder mächtig rein.
Ja dann wird wieder in die Hände gespuckt,
wir steigern das Bruttosozialprodukt,
ja, ja, ja, jetzt wird wieder in die Hände gespuckt.

Wenn sich Opa am Sonntag auf sein Fahrrad schwingt,
und heimlich in die Fabrik eindringt,
dann hat Oma Angst, daß er zusammenbricht,
denn Opa macht heute wieder Sonderschicht.
Ja dann wird wieder in die Hände gespuckt,
wir steigern das Bruttosozialprodukt,
ja, ja, ja, jetzt wird wieder in die Hände gespuckt.

An Weihnachten liegen alle rum und sagen pu-uh-uh-uh,
der Abfalleimer geht schon nicht mehr zu,
die Gabentische werden immer bunter,
und am Mittwoch kommt die Müllabfuhr und holt den ganzen
Plunder.
Ja dann wird wieder in die Hände gespuckt,
wir steigern das Bruttosozialprodukt,
ja, ja, ja, jetzt wird wieder in die Hände gespuckt.

Wenn früh am morgen die Werksiere dröhnt,
und die Stechuhr beim Stechen lustvoll stöhnt,
dann hat einen nach dem andern die Arbeitswut gepackt,
und jetzt singen sie zusammen im Arbeitstakt.
Ja dann wird wieder in die Hände gespuckt,
wir steigern das Bruttosozialprodukt,
ja, ja, ja, jetzt wird wieder in die Hände gespuckt.

Internet-Tipp: https://www.streifzuege.org/texte_andere/str_autor_woelf_060429_fetisch-arbeit.html


 schorsch antwortete am 14.06.06 (09:54):

Schizophren: Die Amerikaner setzen Milliarden Dollars für die Entwicklung immer grausigerer mörderischer Waffen ein - die sie dann an anderen Völkern austesten. Aber anderen Völkern wollen sie das Entwickeln und Fabrizieren von Waffen verbieten.....


 navallo antwortete am 14.06.06 (19:41):

@Peter 101
was willst du mit dem netten Liedtext beim Thema Krieg mitteilen? Hast du auch noch eine eigene Meinung zum "Krieg gegen den Terror" ?


 Dunkelgraf antwortete am 18.06.06 (09:41):

@hugo,

"Vielleicht sollten Busch und Co den Krieg im Irak beenden, die Jungs schnellstens nachhause holen ..."

Das würden sie liebend gerne tun, aber das können sie leider kaum noch. Wie soll das gehen? Ich glaube die Situation ist viel schlimmer, als sie aussieht. Wenn sie wirklich abziehen, entsteht aus dem Chaos ein Superchaos, ein schrecklicher Bürgerkrieg. Der einzige Mann der dieses Land im Griff hatte, war Saddam Hussein. Sie müßten ihn freilassen, rehabilitieren, ihm seine Paläste wieder aufbauen, die Kurden und Schiiten wieder in die Schranken weisen. Also mit viel Geld den Zustand von vor dem Irak-Krieg wieder herstellen.
Das ist natürlich völlig unrealistisch, aber der billigere Weg, den die USA nicht beschreiten werden. Also wird die Besatzung noch weitere 50 Jahre anhalten, wir werden uns an die täglichen Anschläge gewöhnen und es werden weiterhin Milliarden von Dollars in dieses schwarze Loch fallen, die dringend für die Weltwirtschaft und andere Aufgaben benötigt werden.
Wenn dies wenigstens als Lehrbeispiel für unüberlegt begonnene Konflikte dienen würde, wäre schon viel erreicht. Aber die Drohungen gegen den Iran zeigen, daß man nie etwas aus der Geschichte lernt.
:-(


 hugo1 antwortete am 18.06.06 (10:15):

wenn ich mir überlege das es Monate gab in welchen bis zu 70 Selbstmortattentate und 130 Autobombenanschläge registriert wurden, dann frag ich mich auch, woher kommen diese riesigen Mengen an Sprengstoffen ?
Sind das alles Uraltbestände, können oder wollen die Amis diese nicht aufspüren? Oder kommt dieses Zeugs als Nachschub über die Grenze? Können oder wollen die Amis diese Importe nicht unterbinden ?
Wer stellt dieses Zeugs her, wer verkauft es wer liefert an wen, wer bezahlt bzw. sponsort das ?
Das muss doch dem CIA ein Leichtes sein, bei seinen "Beziehungen" und Möglichkeiten,,
Ich hab da einen ganz schlimmen Verdacht, den trau ich mir hier gar nicht in Schrift und Worte zu fassen. Aber das Vertrauen in die USA-Geheimdienste und deren Loyalität zu Humanität, Demokratie und Friedenswillen hat wohl nicht nur bei mir arg gelitten. *g*


 Dunkelgraf antwortete am 18.06.06 (10:43):

@hugo,
ich glaube du überschätzt den amerikanischen Geheimdienst. Du hast recht, mit Humanität, Demokratie und Friedenswillen hat der CIA nichts am Hut. Das einzige, was sie auf die Waage bringen, ist ein riesiger personeller Aufwand und die modernste Technik. Aber das wird nicht ausreichen, um ihre Strategie durchsetzen zu können. Im Irak haben sie zu tun, sich selber zu schützen und die Politikerbesuche geheimnisvoll vorzubereiten. Dann werden punktuell einige Al-Kaida-Führer gesucht und aufgespürt. Wenn man vermutet, durch Bestechung und Verrat, einen Tip des Aufenthalts bekommen zu haben, dann wird das entsprechende Gebäude in die Luft gejagt, ohne Rücksicht, ob da noch unschuldige Familien wohnten. Anschließend schaut man mal, was liegengeblieben ist. Die männlichen Getöteten werden dann in die Statistik der vernichteten Terroristen aufgenommen. Die anderen unter Kolateralschäden gebucht.
Sich noch mit der Sprengstoffproduktion und deren Verteilung zu befassen, dazu ist der CIA eindeutig überfordert. Und er wird es noch weniger können, je mehr die USA die Gewalt an die unsichere "irakische Armee" überträgt.
Aber wie auch immer, ich bin optimistisch. ;-)


 schorsch antwortete am 18.06.06 (11:29):

DEN Verdacht, hugo, habe ich schon lange.....

Und weiter hege ich den Verdacht, dass nicht die gefährlichsten Terroristen aufgespürt und eliminiert werden, sondern jene, die durch Ausplaudern der ganzen Wahrheit gefährlich werden könnten....