Der Mensch als Restrisiko
(Artikel in WAZ, 03.06.2006, Wochenende Wissen)

Der Artikel beschreibt, was in kritischen, mit der Technik verbundenen Situationen, katastrophal eintreten kann, wenn auf Grund mangelhafter Kenntnisse und Fähigkeiten falsche Entscheidungen getroffen werden. Was sich wohl nicht vermeiden lässt, da der Mensch (vorläufig noch) als Risiko bestehen bleibt.
Der Psychiater Erich Fromm stellte in „Anatomie der menschlichen Destruktivität“ fest:
„Der Mensch ist eine groteske Laune des Universums, ... ausgestattet mit einem schwachen und
unzuverlässigen Intellekt, mit dem er die Natur transzendiert“.

Das gilt für die gesamte Kultur, mit all den Auswirkungen durch Technik-Besessenheit, Rüstung, Kriege, Fanatismus, Kunst-, Lebensstil- und Sportentartungen (auch z.B. Fußball-WM-Klamauk mit Atmosphärenverschmutzung) u.s.w.
Ein eklatantes Wissenschaftsbeispiel als Paradoxon ist das Genie-Idol Einstein mit seinem Bemerken: „Es gibt zwei Dinge, die unendlich sind: das Universum und die menschliche Dummheit“.
Einstein hat dabei die Erkenntnis seines Zeitgenossen Freud ignoriert, wonach seine Äußerung etwas mit einem neurotischen Projizieren auf die Umwelt zu tun hat.
Einstein hätte besser vor- als nachgedacht, denn Fehler im Nachhinein zuzugeben, lässt bleibende Schäden nicht verschwinden.
Wie bekannt, wurde auch auf seine Empfehlung hin die Atombombe gebaut und eingesetzt.
Ein zu erwartender Hinweis darauf, das Andere der gleichen Ansicht waren, bestätigt obige Feststellung des Erich Fromm.
Darüber sollte m.E. gehörig reflektiert werden !

"Wie bekannt, wurde auch auf seine Empfehlung hin die Atombombe gebaut und eingesetzt."

Einstein???
Wo steht das?

Schon schade, daß nicht Hitlers willige arische Wissenschaftler die Atombombe als erste gehabt haben!

„Der Mensch ist eine groteske Laune des Universums, ... ausgestattet mit einem schwachen und
unzuverlässigen Intellekt, mit dem er die Natur transzendiert“.(Erich Fromm)

Das stimmt ebenso wie Einsteins Aussage über die Unendlichkeit des Universums und der Dummheit.

Dann bleibt also nur eines übrig - die Menschheit rottet sich in einem Augenblick der Klugheit selbst aus.
"Die Natur" wird es sicher überleben.

"Schon schade, daß nicht Hitlers willige arische Wissenschaftler die Atombombe als erste gehabt haben."


Immerhin gab es einen deutschen Wernher von Braun in USA.

Hallo, Forumsteilnehmer,

ich halte das depressive Thema für falsch.
Der Mensch ist kein Risiko, der Mensch ist die Chance!

Viele Grüße
Arno Gebauer

@ Catty nein mit der A-Bombe hatte er nichts zu tun dieser Wernher von Braun. Die Raketen die er gebaut hat, haben für seine spätere Entnazifizierung gereicht.

Wenn soetwas wie die A-Bombe an der Menschheit vorbeigegangen wäre, wäre das Risiko kleiner und die Change größer geworden.

O, ich meinte auch nicht, daß Braun an der Atombombe beteiligt gewesen sei.
Es war nur meine Meinung zu: auch wenn Braun emigriert war, hat doch ein Deutscher Kriegsmaterial (Raketen) gebaut. Hitler hätte ihn zu diesem Zeitpunkt sicher gern zurückgeholt.

Catty dies verstehe ich nicht. Braun war doch nicht emigriet, er hat die sogenannten Wunderwaffen V1 und V2 zu Kriegszeiten in Deutschland gebaut. Er wurde erst nach dem Krieg in die USA geholt und hat dort die Raketenindustrie aufgebaut.

O ja, Tobias,
ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil :-))

Hab' mich da ziemlich vertan ... :-(

Zitat:

**Der Mensch ist kein Risiko, der Mensch ist die Chance!**


Richtig ! Der Mensch ist sowohl als auch ... aber ob er (der Mensch) auf diesem Planeten lange genug überlebt, um seine Chance zu erkennen, das wage ich zu bezweifeln !

:-)

Moin, moin - elvi.


PS. ICH, Mensch, habe meine Chance hier genutzt .... 'glaube' ich !