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THEMA: Arbeitslose fordern
113 Antwort(en).
robinson
begann die Diskussion am 31.05.06 (12:52) :
In dem unten verlinkten Bericht finde ich bezeichnend, was Kauder für sich selbst als Möglichkeit sähe. Als Politiker muss er auch alles erdulden und verkaufen. Da macht es ihm nichts aus, einem Jugendlichen oder einem Angetrunkenen Alkohol zukommen oder sich am Hintern tätscheln zu lassen.
Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,418855,00.html
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rolf
antwortete am 31.05.06 (22:44):
Selten so einen Blödsinn gelesen! Erwerbslose Manager werden wohl kaum in die Lage kommen ALG II zu beziehen. Und Politiker wie Kauder schon garnicht!
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kreuzkampus
antwortete am 01.06.06 (12:48):
Ich habe gestern mal an Kauder geschrieben. Man kann das nicht immer unterlassen, weil man denkt: Nützt sowieso nichts. Kernsätze waren: 400 €-Jobs in Kneipen sind längst durch Studentent belegt; Arbeiten kann ich nur fordern,wenn es Arbeit gibt. Und: Jemand, der 10 Jahre nicht gearbeitet hat (ehemalige Sozialhilfeempfänger, die sich der Staat selbst gezüchtet hat) oder der in seinem Leben, wie Herr Kauder oder ich, im Büro gearbeitet hat, kann man nicht von heute auf morgen zum Spargelstechen umfunktionieren....
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Tobias
antwortete am 01.06.06 (16:27):
Warum kann man soetwas als Büroangestellter nicht Kreuzkampus ?
Ich kenne eine Menge Nebenerwerbslandwirte die Spargel anbauen und nur einmal im Jahr für ihren Spargel den Rücken krumm machen aber hauptberuflich im Büro arbeiten.
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hugo1
antwortete am 01.06.06 (16:55):
hallo ihr vier Schreiber hier vor mir,,,kennt einer von Euch einen oder sogar mehrere Leute persönlich, von denen die letzten Tage unsere Politiker (bis zur Merkel in ihrer heutigen Rede) so oft und vehement reden? Ich hab mich mal unter Nachbarn rumgehört, hier kennt Keiner einen Arbeitslosen, der mehrere Arbeitsangebote abgelehnt hat. Anscheinend gibts solche Leute jedoch zu Hunderttausenden, da sie immer und immer wieder als Einsparpotentialgruppe ins Gespräch gebracht werden. Nun weiss ich nicht wie ich reagieren würde wenn mir mein Arbeitsamt innerhalb von drei Wochen vier Arbeitsangebote (alle vier bei verschiedenen Bauern zum Spargelstechen im Schwabenland ca 900 Km von hier entfernt) machen würde.Ich bin mir sicher, hier in Vorpommern wirds vier brauchbare Angebote nicht geben. Aber um mich runtersetzen zu können (Das ist ja wohl der Sinn solcher Sparmaßnahmen) müßte ich ja auch Angebote und keine Scheinangebote bekommen. Tobias, das könnte passen, ein Büroangestellter auf dem Feld (gabs früher bei uns ständig viele meldeten sich freiwillig zur Rübenpflege usw, da es dort besonders lukrative Angebote gab) Das waren jedoch zumeist Leute die ansonnsten feste Arbeitsplätze hatten z.B. in der LPG. Ein Hauptberuflicher Spargel-, und Erdbeerernter usw, )sowas gibts ja wohl noch nicht) wird sich wundern wenn er mal in ein Büro eingewiesen würde als Ersatz für die Sekretärin, den Buchhalter oder den Konstrukteur. Also die Relation sollte immer bedacht werden.*g*
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kreuzkampus
antwortete am 01.06.06 (19:40):
@tobias: Es läßt sich trefflich drüber diskutieren, warum das nicht "geht". Ich, für mein Teil, hätte nach 10 Minuten Rückenschmerzen, dass die Heide wackeln würde. Du kannst doch nicht ernsthaft meinen, dass man einen Menschen, der zeitlebens am Schreibtisch gesessen hat, mal eben für 8 Wochen gebeutgt zum Spargelstechen abordnen kannst. Wenn Du das meinst, brauchen wir nicht mehr zu diskutieren. Das wäre, sicher auf andere Weise, genauso, wie wenn Du einen Maurer verdonnern würdest, plötzlich nicht sienen Körper, sondern seinen Geist einzusetzen und in einer Stadtbibliothek zu arbeiten. Können wir, bitte, auf dem Teppich bleiben? Spargelstechen, Erdbeeerpflücken u.ä. geilen sicher die Volksseele auf, fühern aber zu keinem Frieden. Und: Die Leute, um die es in diesen Diskussionen geht, machen nur einen Promille-Satz der Arbeitslosen aus. Und: Wo sind die wirklichen Arbeitsplätze...über die sich dann in Foren wirklich ernsthaft debattieren liesse? ja----wo sind (laufen) sie denn?
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Gevatter
antwortete am 01.06.06 (21:25):
Lustige Begebenheit heute in unserer Quasselbude im Reichstag... die Fußfesseln come home...
p.s. Geli sieht bissel unvorteilhaft aus *ggg*
Gevatter
Internet-Tipp: https://www.linksfraktion.de/images/content/service/bilder/20060601_fussfessel_jpg
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dutchweepee
antwortete am 01.06.06 (23:43):
so viel spargel und erdbeeren gibt´s ja garnicht, um all die arbeitslosen akademiker zu beschäftigen. geschweigedenn die arbeitslosen stahlarbeiter, schlosser, lehrer, maurer, kondomverkäufer...
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hugo1
antwortete am 02.06.06 (08:30):
dutch, das kommt auf die Nachfrage an. Wenn Deine arbeitslosen Stahlarbeiter, Schlosser, Lehrer,,,,viel mehr deutschen Spargel kaufen und essen würden (zeit zum schälen haben sie ja reichlich) dann gäbs auch genug Nachfrage und nächstens -da kannste sicher sein- hätten die Bauern die zehnfache Anbaufläche im Angebot und schwupps, gäbs auch Arbeit für 10.0000ende arbeistlose Akademiker, Techniker, Erfinder,,,aber natürlich mit der Gefahr das es dann auch bald neue Spargelstech-Technik gäbe,, Ich frag mich sowieso warum die Leute alle den gestochenen Bleichspargel und nicht den -mit Vollerntemaschine geernteten, gesünderen Grünspargel- haben wollen. Der könnte doch auch hinterher schnell noch gebleicht werden. oh, nun bin ich von der Arbeitslosenforderung zur Spargelförderung abgeglitten. wieso eigentlich? *g*
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Sokrates
antwortete am 02.06.06 (09:08):
Die arbeitslosen Spargelstecher können sich diesen Spargel gar nicht leisten!!!
Es ist eine riesige Sauerei, dass gegen die Ärmsten der Armen solche Volkshetze betrieben wird!!
Ich glaube, ich habe schon einmal "NachDenkSeiten" im Internet empfohlen. Dort könnt Ihr Hintergründe lesen!
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schorsch
antwortete am 02.06.06 (09:30):
Mit 33 hatte ich meinen ersten Hexenschuss. Die schmerzlosen Perioden wurden immer kürzer. Mit 65 - kurz vor der Pensionierung - hatte ich so jeden 2. Monat "meinen" Hexenschuss. Trotzdem habe ich Arbeiten gemacht, die wohl von den meisten Invaliden entrüstet abgelehnt worden wären. Und wäre meine Familie in Not geraten, wäre ich auch Spargeln stechen gegangen.....
Aber deshalb verurteile ich trotzdem keinen, der sich weigert, Spargeln stechen zu gehen.....
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Carlos1
antwortete am 02.06.06 (10:12):
Wer 900 km fahren muss zu einem Einsatz als saisonale Arbeitskraft, überlegt es sich. So wie die Erntehlfer aus Polen und anderen Ländern. Diese haben eine viel weitere Anreise und kommen jedes Jahre wieder. 350 000 Saisonarbeitskräfte werden über drei Monate lang in Deutschland dringend benötigt, um die Ernte, wo auch immer, einzubringen. Der Versuch 20% dieser Saisonarbeitskräfte aus deutschen Arbeitslosen zu gewinnen war alles andere als der große Erfolg. In der Zeitung las ich einen Bericht von einem Brandenburger, der sich beim Spargelstechen abmühte als einziger Deutscher. Von vierzig angemeldeten deutschen Arbeitskräften, so ein anderer Bericht der Lokalzeitung, erschienen drei, einer blieb. Sollte die Quote der ausländischen Arbeitskräfte durch die Behörden weiter beschränkt werden, würde die Anbaufäche reduziert. Anderweitig würden dadurch Arbeitsplätze gefährdet.
Bei der Weinernte letzten Herbst half meine Frau aus. Sie berichtete von den polnischen Arbeitskräften nur Gutes: Fleißig, hilfsbereit, sehr geschickt, schnell, freundlich. Schwere Arbet am steilen Berghang. Sehr gut ist mit ihnen zusammenzuarbeiten. Nur Lob. Wo die das gelernt haben? In Polen wird doch Wein nicht in großem Maßstab angebaut....
C
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Ursula_J
antwortete am 02.06.06 (10:29):
Carlos, es würde sich kein polnischer Erntehelfer in Deutschland einfinden und für 3,50 bis 5,-- Euro Spargel stechen, wenn er in Polen die gleichen Lebenshaltungskosten hätte wie in Deutschland.
Warum glaubst du wohl warum so viele polnische Erntehelfer in Deutschland arbeiten?
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rolf
antwortete am 02.06.06 (10:30):
Wenn mit dem Lohn für drei Monate der Bedarf des ganzen Jahres gesichert ist, rechnet sich die weite Anreis auch. Wenn aber die Anreisekosten einen großen Teil des "Verdienstes" ausmachen, sieht es wohl ganz anders aus.
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carina53
antwortete am 02.06.06 (11:13):
@ all.
im Endeffekt muss ich Kauder zustimmen. In unserer Zeit ist nicht mehr möglich, sich auf eine Ausbildung zu berufen, wenn man schon lange arbeitslos ist.
In meinem Bekanntenkreis wurde ein promovierter Mathematiker, der lange Jahre bei Siemens war, mit 45 Jahren arbeitslos. Auch er war der Meinung, bei Siemens würde ihm nichts passieren u. er hätte einen sicheren Arbeitsplatz bis zur Rente.
Da er hier mit seinen Bewerbungen nichts erreichte, empfahl ich ihm ins Ausland zu gehen - z. B. nach Dubai. Dort werden ausgezeichnete Gehälter gezahlt. Haus, Personal u. Wagen werden gestellt ! Es gibt alles - ausser Schweinefleisch.
Nein, er wollte in Deutschland bleiben *kopfschüttel* Nun ist er schon drei Jahre ohne Arbeit. Soll er nun die Jahre bis zur Rente mit Nichtstun u. Depri verbringen, so dass der Steuerzahler dafür aufkommen muss ?
Gruß Carina
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Tobias
antwortete am 02.06.06 (11:32):
Du hast recht kreuzkampus, wer so lange am Schreibtisch sitz hat schon lange kein Rückgrat mehr.
Mußt du über deinen Vergleich nicht selbst lachen ?
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dutchweepee
antwortete am 02.06.06 (12:32):
wenn spargelstechen alles ist, was die deutsche wirtschaft an lösungen zu bieten hat, kann schonmal einer das licht ausknipsen.
vielleicht liegts ja auch nur an der famosen selbstüberschätzung deutschen managments.
(siehe webtipp)
Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,419427,00.html
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Tobias
antwortete am 02.06.06 (16:45):
Dutch deine Schreibweise ist so herzerfrischend, denn wo du auch immer wohnst oder arbeitest sind die Verhältnisse vorbildlich. Ich kann mir gut vorstellen, ohne deine Anwesenheit wäre dies bestimmt nicht der Fall. *g*
Erst DDR und nun die Niederlande *g*
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robinson
antwortete am 02.06.06 (16:55):
für mich ist es schon ein wesentlicher Unterschied, ob ich zum Spargelstechen oder zum Kellnern beordert würde. Beim Spargelstechen kann weniger an der Arbeitszeit und den Arbeitsbedingungen getrickst werden. Im größten Teil des Gaststättengewerbes, das auf solche Aushilfskräfte angewiesen ist, genügt vermutlich schon ein Blick in die Küche um nie wieder das Lokal zu betreten geschweige denn dort zu arbeiten..
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hugo1
antwortete am 02.06.06 (17:21):
da werden wir Deutschen tagein, tagaus geschult, aufgefordert, instruiert, beworben, doch nicht blöd zu sein, sondern clever, effektiv, cool, gewinnorientiert, mit jedem Cent zu geizen usw. (Geiz ist geil usw.) Ja und wenn wir dann soweit sind, und eben nicht ohne weiteres für einen Appel und ein Ei freiwillig über Deutschlands Spargelfelder defilieren wollen, dann, ja dann ist das Geschrei groß. Wenn ein deutscher Arbeitsloser -genauso wie ein Pole- bezahlt würde (verhältnismäßig)und für den Erlös von 4 Wochen Arbeit, anschließend 5 Monate davon leben könnte, ich möcht wetten, das die Polen hier keinen Stich mehr sehen würden. Sucht mal irgendeinen super bezahlten Job, und mag er auch noch so schwer sein, ihr werdet ihn nicht finden, er ist schon gut besetzt und belegt.
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dutchweepee
antwortete am 02.06.06 (17:34):
@tobias ...in deiner ahnungslosigkeit hast du noch niemals irgendeinen substantiellen beitrag im forum geschrieben.
du kannst anscheinend nur beschimpfen und hetzen. versuchs mal mit was anderem, als mit persönlichen beleidigungen, gegen die schreiber!
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Tobias
antwortete am 02.06.06 (18:10):
Hab schon bessere Antworten gelesen Dutch. Wenn man nicht mehr weiter weiss, kommen immer solche Gegendarstellungen *g*
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kreuzkampus
antwortete am 02.06.06 (18:21):
@tobias, 11.32: Das ist eine der dümmsten und beleidigensten Anworten, die ich hier gelesen habe. Du solltest Dich schämen!
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Tobias
antwortete am 02.06.06 (19:10):
Also kreuzkampus nimm es mir nicht für übel, aber mit deinem Beitrag von 19:40 v. 01.06.2006 hast du mich zum lachen gebracht. Soviel Unsinn zu verbreiten sollte verboten werden.
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mary
antwortete am 02.06.06 (20:13):
Wie man mit den vielen Arbeitslosen umgeht ist entwürdigend.Um nochmals auf das leidige Spargelstechen zu kommen Die Spargelernte dauert ja nur 4-6 Wochen , und was ist dann? Wenn unsere ponischen Nachbarn in ein paar Jahren den Euro als Landeswährung haben, werden sie sich für 3-4Euro auch nicht mehr so gerne bücken. Als ich vor einigen Wochen in Andalusien war pflückten auch dort zu meinem Erstaunen , Polen und Marockaner die Erdbeeren auf den riesigen Plantagen.
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Peter101
antwortete am 02.06.06 (21:24):
Um Arbeit geht es ja gar nicht, der Bund erhofft sich durch diese Massnahme "Einsparungen".
Wenn das: https://www.gameshowkult.de/jeder.htm gut rüber kommt, dann klappt es auch unbemerkt mit dem o r d e n t l i c h immer mehr Zinsen kassieren: https://www.zeit.de/2004/21/Verteil__Effekte und das "tittytainment" hat gegriffen. https://www.schule.suedtirol.it/blikk/angebote/schulegestalten/se1351.htm
Gut, man kann nun nicht mehr sagen, vom Spargelstechen habe ich keine Ahnung, ich würde nur die Pflanzen zerstören. Da bekommt man ja kein Geld mehr. Oder wenn man das teure Mobiliar der Stadtverwaltung beim Umzug schleppen soll, kann man auch nicht mehr sagen, das man da vor lauter Ehrfurcht so aufgeregt wäre, das einem die teuersten Stücke sicher aus den Händen gleiten würden. Man muss es eben machen, was die Obrigkeit sagt. _________________________________________________________________________
https://www.swr.de/swr2/sendungen/wissen-aula/archiv/2004/10/29/index.html
" „Im 18. Jahrhundert war die Vorstellung eines irdischen, aber zum quasi göttlichen Prinzip erhobenen gesellschaftlichen Systems noch völlig neu. Sie entstand als Reaktion auf die rasante Entwicklung der Geld- und Marktwirtschaft. Die Aufklärung war insofern religiöser als sie dachte; nur in einer ganz neuen, veränderten Art und Weise. Adam Smith hat dabei nicht nur das Bild von der unsichtbaren Hand erfunden, sondern auch als einer der ersten die Idee eines blinden, subjektlosen Systems ins Spiel gebracht. Und das hört sich in der Tat ziemlich religiös an:
Zitator: Es macht uns Vergnügen, die Vervollkommnung eines so schönen und großartigen Systems zu betrachten, und wir sind nicht ruhig, bis wir jedes Hindernis, das auch nur im mindesten die Regelmäßigkeit seiner Bewegungen stören oder hemmen kann, beseitigt haben.
Sprecherin: Irgendwie klingt das eher nach einer Drohung als nach einer Verheißung. Hindernisse für die Regelmäßigkeit der Bewegung jenes so schönen und großartigen Systems können schließlich auch unsere eigenen sozialen Existenzmöglichkeiten, unsere Bedürfnisse und unser Lebensgenuss sein. Die Botschaft könnte auch lauten: Du bist nichts, das System ist alles."
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Dunkelgraf
antwortete am 03.06.06 (09:12):
@carina, du wirst mich doch nicht etwa auch nach Dubai schicken wollen, um mich los zu werden? ;-) Jedenfalls bleibe ich immer da, wo mich Gottes Vorsehung hingestellt hat. Mich kriegen keine zehn Pferde weder nach Bayern, noch nach Dubai oder andere zweifelhafte Länder. Ich jage dem Geld nicht hinterher, dann lasse ich es lieber zu mir kommen. Und wenn es nicht kommt, auch gut. Lieber Armut als Stolz und Würde verlieren. :-)) Frohe Pfingsten!
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mart
antwortete am 03.06.06 (09:47):
Nun, es arbeiten viele Deutsche jetzt hier - eine Familie ist fast ein direkter Nachbar (aus dem Kohlebergbau, jetzt umgelernter "Polsterer")- Habe nur sehr gute Erfahrungen gemacht, höflich und gut ausgebildet (dort, wo ich es beurteilen kann), na ja - und ordentlich reden werden sie auch noch lernen *g*.
Könnte es sein, daß dadurch eine negative Auslese in den Herkunftsländern zustandekommt?
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schorschie2
antwortete am 03.06.06 (10:12):
Ein Ablenkungsmanöver! Mir ist schon lange klar,dass bei dieser Politik der letzten Jahre die Regierungen bei ihrer Unfähigkeit Probleme zu lösen letzlich einen Schuldigen suchen.Mißbrauch gibt es in jedem System,ändert aber nichts an der Tatsache das wir in Wirklichkeit ca 8 Millionen Arbeitslose haben. Wir leiden doch darunter,dass die Einkommens-und Vermögensverteilung auseinanderdriftet;die Reichen werden reicher,der wenig begüterte Teil fällt zurück.Von staatlicher Seite wird diesem Trend der sogenannten primären Einkommensentwicklung nicht entgegengewirkt,im Gegenteil:die hohen Einkommen und Gewinne werden tendenziell steuerlich entlastet. Und dennoch wird das Etikett Verteilungsstaat unentwegt benutzt.Dieser Begriff gehört zur gängigen Agitation und Volksverdummung.Der Vorgang ist ein gutes Beispiel dafür,dass in der Mediengesellschaft das, was gesagt und geglaubt wird,himmelweit entfernt sein kann von der Wirklichkeit. Ständige Parolen,die Arbeit ist zu teuer,die Löhne zu hoch.Es wird dabei mißachtet,das wir seit Jahren de facto Lohnsenkungen haben-ohne den gewünschten Erfolg. Sollen denn die Löhne soweit gekürzt werden,das eine menschenwürdige gesellschaftliche Ordnung nicht mehr möglich ist? Sollen wir wieder Tagelöhner werden? Wer durchbricht endlich diesen von Wissenschaftlern und Politikern über die Medien verbreiteten Unsinn.
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mart
antwortete am 03.06.06 (10:22):
<<Wer durchbricht endlich diesen von Wissenschaftlern und Politikern über die Medien verbreiteten Unsinn.<< fragt sich Schorschie2.
Nun, es wurde ja viele Jahrzehnte an versch. Orten der Gegenentwurf geprobt -
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Dunkelgraf
antwortete am 03.06.06 (10:39):
@schorschie, ja, wir sollen Tagelöhner werden. Das Modell sieht so aus: Wenig Reiche, viele Arme. Möglichst alle in Hartz IV. Die bekommen vom Staat eine "angemessene Wohnung", minimal beheizt, dazu ein Taschengeld, um die nötigsten Bedürfnisse zu befriedigen. Dafür müssen sie JEDEN Drecksjob annehmen, die sogenannten 1-€-Jobs. Der gezahlte Obulus deckt die arbeitsbedingten Mehrkosten. Bisher sind diese Jobs noch auf Gewegsreinigung, Spargelstecken und dergleichen beschränkt. Aber das Zukunftsmodell sieht vor, daß alle Tätigkeiten, auch die hochqualifizierten, auf diese Weise rekrutiert werden. Aus Sicht des Kapitals sind das glänzende Aussichten.
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dutchweepee
antwortete am 03.06.06 (11:14):
das sehe ich ganz anders. die qualifizierten arbeitskräfte werden der arbeit weltweit folgen. wo dann letztendlich ihr lebensmittelpunkt liegen wird ist eine andere frage.
ich habe mich in holland niedergelassen und es nie bereut. heimweh habe ich nie gehabt nur vermisse ich manchmal die gute deutsche küche und einige kleinigkeiten. aber ich kann leidlich kochen und wozu gibts gute freunde und gelegentliche besucher?
die häuslebauer-mentalität dürfte jedenfalls für einen grossteil der fachkräfte ausgedient haben. hinzu kommt das abenteuer der fremde und dümmer wird man garantiert nicht durch einen tapetenwechsel.
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carina53
antwortete am 03.06.06 (11:45):
Hallo Dunkelgraf,
es steht mir nicht zu, jemanden irgendwohin zu schicken *lach* Nur wenn ich gefragt werde, spreche ich Empfehlungen aus.
Du hast schon ne schrullige Einstellung - lieber gehe ich in ein anderes Land, lerne dazu u. haben einen Job um nicht von Hartz IV leben zu müssen. In Kanada, Island u. France werden Fachkräfte gesucht. Man muss eben flexibel sein; in Ermangelung dieser Eigenschaft bleibt man eben wo man gerade ist u. vermeidet jegliche Initiative *staun*
Mir persönlich wäre das unangenehm u.mir würde die Decke auf den Kopf fallen.
Den Steuerzahlern gegenüber ist das auch nicht gerecht, u. auf Dauer nicht zu schaffen. Warum muss oder soll ein Staat immer alles regeln ?
Gruß Carina
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hugo1
antwortete am 03.06.06 (11:45):
oho dutch, denk mal an den Umkehrschluss. Wär ich Unternehmer, Kapitalist, Weltkonzern ,,,egal, wie auch immer,,,solche Leute mit Deiner Einstellung, wärn mir die allerliebsten. Da könnt ich mich niederlassen dort wo es sich am meisten rentiert (wenig Umweltstandards, billigen Grund und Boden, intakte Infrastruktur, regionale Fördermittel und kommunale Finanzspritzen,,) und dann noch viele hochqualifizierte Dutches, die von selbst angereist kommen und sich anbieten, immerzu fleissig, hocheffektiv und (ich glaub hier fängt Dein Widerspruch an) fast umsonnst bei mir zu schuften. *g*
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carina53
antwortete am 03.06.06 (11:56):
Hallo Hugo,
vermutlich weisst Du nicht, dass eine Friseuse in Brandenburg einen Stundenlohn von ca. 3 € hat ?
Somit könnten Arbeitslose für 5 € mal einige Wochen zur Ernte, egal ob Gurken, Spargel oder Erdbeeren.
Oder sind sich die Deutschen dafür nicht gut genug ?? Was ist denn passiert nach dem neuen Gesetz, da die Gemüsebauern 10 % Arbeitlose nehmen mussten ? Die Leute kamen gleich am nächsten Tag mit einer Krankmeldung oder sind nicht erschienen. Der Spargel konnte nicht geerntet werden u. es gab Verluste.
Mein Prinzip ist hier Leistung u. Gegenleistung. Und was die 1 Euro Jobs anbetrifft, so sind diese nur im sozialen Bereich erlaubt. Und ist denn das zuviel verlangt, für Miete, Strom u. Lebensmittel eine Gegenleistung zu erbringen ?
Gruß Carina
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hugo1
antwortete am 03.06.06 (12:19):
hm carina, ich weiß nicht nur vermutlich, sondern ziemlich korrekt was hier verdient werden kann, könnte, müßte und wird. Deshalb sind eben diese 3 oder 5 € nicht brauchbar um damit den Fleiss oder die Faulheit der Betroffenen zu begründen. Ich schrieb an anderer Stelle. Wenn die Friseuse mit diesen 3€ pro Stunde in die Lage versetzt wird einen Haushalt zu führen, sich und ihre Kinder zu ernähren, dem Staat steuerlich unter die Arme zu greifen, sich am Füllen der Sozialkassen zu beteiligen,,dann hab ich volles Verständnis für einen Lohn in dieser Höhe. Wenn ein deutscher bisher arbeitsloser Spargelstecher für ein 2 monatiges Arbeiten auf dem Feld, den Lebensunterhalt analog der Friseusin gewährleisten kann, oder -noch besser- sich von diesem Verdienst 5 Monate lang in seinem Umfeld ein vorzügliches Leben leisten kann (wie der gleichfleißige Pole) dann, ja dann und nur dann, haste mich von Deinen Überlegungen überzeugt. Sollte dieser Spargelstecher jedoch trotz fleißigem Tätigsein uns allen (Staat und Bevölkerung) weiterhin auf der Tasche liegen müssen und durch sein Wirken nur der Unternehmer seine Ziele verwirklichen, dann bin ich vehemend dagegen und hab volles Verständnis für die zögerliche Haltung vieler potentieller Spargelfriseure,,,*g*
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carina53
antwortete am 03.06.06 (12:26):
Hallo Hugo,
nöö das sehe ich schon ein wenig anders. Ein Hartz IV Empfänger erhält Leistungen vom Staat - sprich Wohnung, Strom, Heizung etc. - dafür kann er doch eine Gegenleistung erbringen ? Was steht dagegen ?
Deine Beispiele hinken etwas, sorry. Und schimpf halt nicht immer so auf die Leistungsträger in unserem Land. Wollt Ihr denn alle noch vergraulen ????
Gruß Carina
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Tobias
antwortete am 03.06.06 (12:39):
Hallo dutchweepee,
eine lobenswerte Einstellung, sowas läßt sich hören.
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rolf
antwortete am 03.06.06 (13:09):
Wenn der Spargelstecher zusätzlich zu seinem Lohn noch Sozialleistungen beziehen muß, dann ist das nichts anderes als eine weitere Subvention an den Spargelbauern.
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Peter101
antwortete am 03.06.06 (15:48):
Wie war das? So viel Spargel gibt es doch gar nicht... ;-)(Spass muss sein denken die Politiker, ist ja auch ne Spassgesellschaft)
Kapitalismus - Sintflut ohne Arche? (Teil 1 von 4)
(1) Notizen von Ulrich Weiß zum Schwarzbuch des Kapitalismus von Robert Kurz.
Berlin, November 2000 Drängende Fragen - volle Säle
(2) Diskussionen über das Schwarzbuch des Kapitalismus von Robert Kurz[1] und das Manifest gegen die Arbeit[2] der Gruppe Krisis füllen Säle mit Menschen, die nach Alternativen zur heutigen Lebens- und Produktionsweise suchen. Das ist bemerkenswert. Geradezu erstaunlich aber erscheint es, dass der Autor des Schwarzbuches auch breiten Zugang zu Talkshows und Feuilletons großer Zeitungen[3] erhält. Erstaunlich deshalb, weil Kurz die gesamte bürgerliche Gesellschaft als ein einziges Verbrechen anklagt und den Kapitalismus insgesamt für einen Irrweg der Geschichte hält.
https://www.streifzuege.org/texte_andere/str_autor_woelf_060429_fetisch-arbeit.html
Trotz des Absterbens der Arbeit entpuppt sie sich als totalitäre Macht, die keinen Gott neben sich duldet. Heute beten wir die Arbeit noch immer wie einen Fetisch, wie ein Zaubermittel an.
1. Arbeit - so heißt die Tätigkeit der Sklaven Ein Blick ins etymologische Wörterbuch und in Bücher, die die Geschichte der Arbeit aufzeigen, genügt, um unser sklavisches Verhältnis zur Arbeit besser zu verstehen.
Der Begriff "Arbeit" hängt mit einem germanischen Verb zusammen, das "verwaist sein, ein zu schwerer körperlicher Tätigkeit verdingtes Kind sein" bedeutet; noch im Mittelhochdeutschen meint es "Mühsal", "Plage", "unwürdige Tätigkeit". Dem englischen "labour" liegt das lateinische "labor" zugrunde: "Leid", "Mühsal", "Anstrengung". Das französische "travailler" und das spanische "trabajo" leiten sich aus dem lateinischen "tripalium" ab: eine Art Joch, das zur Folter und Bestrafung von Sklaven und anderen Unfreien eingesetzt wurde. Auch das russische "robota" kommt aus dem altslawischen "rob", das "Sklave", "Knecht" heißt.
"Die Moral der Arbeit ist eine Sklavenmoral, und in der modernen Welt bedarf es keiner Sklaverei mehr", sagte der englische Wissenschaftler und Nobelpreisträger Bertrand Russel.
Internet-Tipp: https://www.zeit.de/archiv/1999/51/199951.p-kurz_.xml?page=1
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seewolf
antwortete am 03.06.06 (16:13):
Ich lach' mich schlapp hier...
Die deutschen Arbeitslosen sollen also keinen Spargel stechen müssen. Auf die polnischen Spargelstecher ist man hier neidisch, weil die sich zuhause von ihrem Lohn "etwas leisten" können. Und die Spargelbauern sind sowieso Ausbeuter sprich Verbrecher.
Ok. Spargel stecken lassen. Keinen mehr kaufen. Ein gutes Werk tun...
:-)
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dutchweepee
antwortete am 03.06.06 (16:19):
wieso werden die arbeitslosen nur am spargelstechen fixiert? das verstehe ich nicht. deutsche facharbeiter sind weltweit begehrt und ich garantiere jedem deutschen maler, maurer, schlosser, dreher usw. daß er binnen 10 minuten in holland einen job bekommt.
ein stahlwerker soll nicht spargelstechen, sondern seinen beruf ausüben ...nur kann er heutzutage vergessen, daß er das vor der haustür kann.
noch ist die deutsche berufs- und universitätsausbildung beispielgebend in der welt. DAS ist "unser" kapital ...und nicht der blöde spargel.
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Peter101
antwortete am 03.06.06 (16:56):
"Die deutschen Arbeitslosen sollen also keinen Spargel stechen müssen." Doch, aber sie sollen dafür Selbstwertgefühl kriegen... ;-)
siehe: https://de.news.yahoo.com/03062006/286/cdu-kuendigt-aenderungen-hartz-iv-reform.html
"Ich kann auch der Debatte über angeblich sittenwidrige Löhne nichts abgewinnen, sagte er. Arbeit diene schließlich nicht nur der Finanzierung des Lebens, mit ihr sei auch die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und Selbstwertgefühl verbunden. Dies gelte auch dann, wenn niedrige Löhne gezahlt würden."
"Viel Zeit werden die polnischen Spargelstecher nicht auf ihren Zimmern verbringen. Sie arbeiten sieben Tage in der Woche, bis zu 15 Stunden am Tag. Ihre Motivation ist hoch - verdienen sie doch als Erntehelfer auf deutschen Höfen bis zum Zehnfachen ihres normalen Monatslohnes."
https://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4247094_REF1,00.html
Aber höhere Rettung kommt heute Abend:
03.06.2006 | 20:15 Uhr PRO 7
Immortal - Die Rückkehr der Götter
Das zukünftige New York ist ein Moloch: Beherrscht von korrupten Politikern und dem allmächtigen Großkonzern „Eugenics“, ist die Stadt von Mutanten, Cyborgs und mysteriösen Besuchern aus anderen Dimensionen bevölkert. Gleichzeitig schwebt eine fliegende Pyramide über Manhattan. Sie ist die Heimstatt des altägyptischen Lichtgottes Horus, den seine Mitgötter in sieben Tagen hinrichten wollen. Nur noch ein Gedanke bewegt den Delinquenten: Ein Teil von ihm soll erhalten bleiben. Deshalb will der Gott mit der geheimnisvollen Jill (Linda Hardy) ein Kind zeugen. für diesen Akt braucht Horus einen männlichen Wirtskörper. Der flüchtige Sträfling Nikopol (Thomas Kretschmann) scheint als Kandidat geeignet.
https://www.aegyptische-mythologie.de/
Internet-Tipp: https://www.zeit.de/archiv/1997/01/kultus.txt.19971226.xml?page=all
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seewolf
antwortete am 03.06.06 (17:31):
dutch - Du hast vollkommen Recht. Der Mensch geht ZUR Arbeit - nicht umgekehrt.
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Dunkelgraf
antwortete am 03.06.06 (17:36):
@dutch, jetzt solltest du aber gewaltig auf der Hut sein. Schon zweimal haben dich nun die Klassengegner gelobt. Da würden mir die Ohren klingeln. :-)))
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dutchweepee
antwortete am 03.06.06 (18:54):
@dunkelgraf ...im augenblick hab ich keine "klassengegner" - ich bin freelancer.
und wenn ich ne meinung hab, dann vertrete ich die. wenn mich etwas stört, dann ist es ungerechtigkeit, selbstzufriedene dummheit und das festhalten an betonierten vorurteilen.
meine grösste angst ist, daß das unrecht zur gewohnheit wird.
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Marina
antwortete am 03.06.06 (19:52):
Dunkelgraf, du bist nicht politisch korrekt. Der Ausdruck war "Klassenfeind", nicht Klassengegner. Schon vergessen? So viel Schonung ist doch wirklich nicht nötig, nenne ruhig die Dinge beim Namen.
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Dunkelgraf
antwortete am 03.06.06 (20:00):
@carina, bin ich schrullig, weil ich meine Heimat liebe und nicht ins Ausland flüchten will, nur um irgendeiner Arbeit nachzujagen? Ich lebe doch nicht, um zu arbeiten, sondern um zu leben. :-) Also: ich gehe in kein anderes Land, um etwas zu lernen. Ich habe genug gelernt auf meinem Fachgebiet, es braucht keiner. Ich werde auch nie von Hartz |V leben, eher würde ich "unüblichere" Erwerbsmöglichkeiten suchen, aber da würde ich keinen anderen beeinflussen. Warum werden in Kanada, Island u. France Fachkräfte gesucht? Warum nicht bei uns? Das will und werde ich nicht einsehen. Ich bin flexibel und voller Eigeninitiative. Aber ich steuere mich selbst und laß mich nicht von außen steuern. Und darum bleibe ich auch da, wo ich bin, solange, bis ich von mir aus beschließe, meinen Hut woanders hinzuhängen. Aber dann nur, weil ICH es will, und nicht, weil jemand meine billige Arbeitskraft braucht. Und deshalb fällt mir auch niemals die Decke auf den Kopf. Ja und der Staat .... der soll langsam in die Gänge kommen, der Industrie in den Arsch treten, damit alle Arbeit bekommen, ansonsten brauchen wir den Staat nicht. Schönen Abend. ;-)
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Dunkelgraf
antwortete am 03.06.06 (20:04):
@marina, ich muß zugeben, daß ich mich in meiner Ausdrucksweise sehr sehr zurückhalte. Fast alle meine Beiträge lese ich noch mal durch und schwäche sie stark ab. Da siehst du mal, wie zuvorkommend ich bin und meine Gesprächspartner schone. ;-)
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carina53
antwortete am 03.06.06 (20:28):
Hallo Dunkelgraf,
wenn ich in meinem Land keinen Job finde, dann muss ich mich eben im Ausland umsehen. Deine Argumentation kann ich nicht teilen. Es ist mir egal wo ich lebe, wenn ich gut leben kann - kapiert ? *lach*
Was heisst hier, billige Arbeitskraft ? Es liegt doch an Dir, was Du lernst u. was Du aus deinem Wissen u. den Kenntnissen machst. Warum gründest Du nicht eine Firma u. schaffst Arbeitsplätze ? Wäre das nicht ein Vorschlag ?
Somit übernimmst Du Verantwortung für Dich u. für die Mitarbeiter..... nur mal so ne Überlegung von mir.
Du lebst um zu leben ???? Und das kannst Du allein von Luft u. Liebe *lach* Du bist ein Träumer oder Spinner - ich fasse nicht *grinsel*
Was die Industrie bei uns betrifft, so ist die schon global vertreten u. schafft in Deutschland keine Arbeitsplätze mehr.
Die meisten Arbeitnehmer hat der Mittelstand, u. der ist zum größten Teil noch in Deutschland. Damit der Mittelstand Arbeitsplätze schaffen kann, müssen die Rahmenbedingunen stimmen. Das ist leider auch schon ein längeres Kapitel. Auf die Industrie kann man nicht mehr hoffen, das ist vorbei.
So, jetzt wünsche ich Dir frohe Pfingsten u. ein bisschen Einsicht - Carina
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mart
antwortete am 03.06.06 (20:28):
Hallo dunkelgraf,
Ich finde es lobenswert, wenn jemand derartig selbstbestimmt leben will, wie du es zuletzt beschrieben hast. Allerdings müssen dann auch die Konsequenzen daraus getragen werden - ohne Jammern und ohne Anleihen zu nehmen aus der Einstellung "Was dir gehört, gehört auch mir".
Wenn ich meine Familie betrachte, dann pendeln/pendelten a l l e Familienmitglieder 20 bis 30 km Oneway pro Arbeitstag - Jammern erübrigt sich, da der Wohnort ja frei gewählt werden kann.
Wenn ich meine Herkunftsfamilie betrachte, dann wanderten meine drei Brüder in den 50er bis frühen 60er Jahren aus, - nicht um sich zu Sklaven zu machen, sondern um ihre Chancen wahrzunehmen - in die Schweiz, nach Deutschland, in die USA. Nur einer jammert, aber der hätte auch gejammert, wenn er hiergeblieben wäre, der jammert einfach überall - das ist einfach Einstellungssache.
Dein Argument, hugo, bezüglich der alten Eltern ist wirklich ein fundamentales Gegenargument. Aber warum hat man ein kleines Schwesterchen, das das alles doch nebenbei schaukeln kann *g*. Übrigens, man kann alte, hilfsbedürftige Elternteile auch ohne weiteres zu sich nehmen, nur zur Erinnerung!
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seewolf
antwortete am 03.06.06 (20:32):
So wie Dunkelgraf sich selbst darstellt, geht ihn der Staat ebensowenig etwas an wie die Industrie oder die Arbeitgeber. Er braucht weder das eine noch etwas anderes außer sich selbst.
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Dunkelgraf
antwortete am 03.06.06 (20:49):
@carina, was denkst du, warum ich gerade eine Unternehmerschulung mitmache? Weil ich gerade eine "Firma" gründe. Aber bestimmt keine Arbeitskräfte einstelle. Ich genüge mir selber, wie dieser eine User bemerkte, mit dem ich nicht mehr kommuniziere. Ich wünsche dir auch ein frohes Pfingstfest. (Die Einsicht hab ich jedoch schon lange.) ;-)
@mart, ich jammere NIE, ich klage nur an. Und was den Slogan "wem was gehört" betrifft, so ist das eine Konvention, die man immer mal ändern kann. Aber ich will nicht wieder mit der Eigentums-Besitz-Diskussion anfangen. ;-)
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mart
antwortete am 03.06.06 (21:08):
Dann wünsche ich dir viel Glück und viel Verstand, Dunkelgraf, zu deinem künftigen Unternehmertum!
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Gevatter
antwortete am 03.06.06 (21:55):
CARINA53: " wenn ich in meinem Land keinen Job finde, dann muss ich mich eben im Ausland umsehen. Deine Argumentation kann ich nicht teilen. Es ist mir egal wo ich lebe, wenn ich gut leben kann - kapiert?"
Das ist die Diktion der Obrigkeit, liebe CARINA53, die seine Bürger gern als flexible, angepasste Funktionierer sieht. Ich nenne es charakrerlos, seine Heimat des Geldes wegen zu verlassen.
Gevatter
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Peter101
antwortete am 03.06.06 (22:01):
Zitat: "Als die "Titanic" über den Bug absoff, hob sich das Heck steil aus den Fluten. für diejenigen, die hinten waren, ergab sich also der Eindruck, es gehe aufwärts!"
"Das Nachdenken für den Bürger ist auch deshalb so schwierig, weil ihm in der veröffentlichten Meinung wichtige Tatsachen vorenthalten werden, so z. B. die weitgehende Wertlosigkeit der Staatsschulden und die Gründe, die dazu geführt haben. So kann man also sagen, dass über die schwerwiegenden Nachteile durch unser jetziges Geld- und Zinssystem überhaupt nicht berichtet wird, weil diese Systemmängel für den Bürger nicht sichtbar sind. Bei der Staatsverschuldung ist der Schaden nicht zu übersehen, kann deshalb nicht totgeschwiegen werden und muss daher durch eine gezielte Desinformationskampagne (Opfer werden zu Tätern) umgedeutet werden.
(...)
Teilen Sie die Verachtung für die Schuldenmacher, die z. B. ein Staatsschuldensystem entstehen ließen mit wertlosen Schulden im Billionenbereich? für diese wertlosen Schulden zahlen wir auch noch Zinsen. Und damit das Schneeballsystem auch wirklich hoch kriminell wird, bezahlen wir auch die Zinsen auf die wertlosen Schulden mit neuen Schulden.
(https://www.zeit.de/2004/21/Verteil__Effekte?page=all)
Kann man da nicht verstehen, dass sich die Bevölkerung von solchen "Vordenkern" nicht zu sinnlosen und gefährlichen Einsparorgien motivieren lässt? Die Themenpalette zur Gesundung von Staat und Gesellschaft muss um die gravierenden Problemfelder erweitert werden, so schmerzlich auch der Abschied von den alten, einfachen, aber wirkungslosen Rezepten fallen mag.
(...)
Wenn man also von der Presse diese Gedanken nicht aufgreift, dann steckt da kein Zufall und kein Unverständnis dahinter, sondern ein gezieltes unehrenhaftes Schweigen. "
Internet-Tipp: https://www.kapitalismusfehler.de/Briefaktion.html
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hugo1
antwortete am 03.06.06 (22:06):
mart, das die Jugend die Heimat verläßt um zu Lernen, zu Studieren sich zu Bilden,,,ok das gabs schon früher. (auch Lehr-, und Wanderjahre sind mir geläufig) Das ich meine Mutter und die Großelten zu mir in mein Haus genommen hab, als sie krank und hilfsbedürftig wurden, auch normal, hätt ich jedoch nie und nimmer machen können wenn ich früher vilelleicht nach Amerika, Australien,, usw ausgewandert wäre. Ja, und ob ich und meine Frau bereit wären mitten nach London zu ziehen aus obigen Gründen ? ich glaub nicht das sich frühere Gepflogenheiten auch heutzutage noch ohne Weiters realisieren lassen. übrigens, wenn nur jeder zehnte Chinese so denken und Handeln würde,,,,also ins Ausland gehen wenn er zuhause keinen Job mehr fände,,,hätten wir das Chaos in Europa und den USA,,, Also eine generelle Lösung ist solch Vorschlag wohl auch nicht.
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seewolf
antwortete am 04.06.06 (01:26):
Was mir noch nie eingeleuchtet hat, ist die bislang praktizierte Regelung, daß jemand, der seinen Arbeitsplatz "verloren" hat und Arbeitslosengeld bezieht, nichts zu tun braucht. Er hat also bezahlten Urlaub. Wieso eigentlich kann derjenige nicht dafür, daß er weiter Einkommen bezieht, eine Tätigkeit ausüben? Zu fragen wäre allenfalls, welche. Nicht aber, ob überhaupt eine.
Ein Systemfehler der Arbeitslosenversicherung von Anfang an.
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hugo1
antwortete am 04.06.06 (10:11):
seewolf, dann hätten wir aus der offenen eine verdeckte Arbeitslosigkeit gemacht. Kein Problem und zu befürworten, solange durch diese Leute Dinge realisiert werden, die ansonnsten nicht getan würden. Leider hat das Vorbild RAD einen schlimmen Beigeschmack, da es durch ein sadistisches Regime eingeführt bzw. genutzt wurde. Trotzdem könnt ich mit ähnlichen, auf heutige Bedürfnisse zugeschnittenen, Versuchen gut leben. (natürlich dürften die keine Autobahnen bauen, dafür gibts Firmen, aber eine Wiese trockenlegen, die Natur und die Umwelt auf Vordermann bringen ,,ok) Das Hauptziel jedoch muss immer und überall und für Jedermann der erste Arbeitsmarkt sein. Nur damit sicher er für sich und den Staat die nötige Liqudität, nur dadurch kann er die eigenen und die staatlichen Kassen füllen, alles andere verursacht Kosten und Belastungen.
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carina53
antwortete am 04.06.06 (10:42):
Hallo Gevatter,
sorry, aber Deine Ausführung halte ich für Nonsens. Bevor ich meinem Staat auf der Tasche liege, suche ich mir lieber einen Job im Ausland.
Deine Meinung erinnert mit sehr an die Menschen, denen die Versorgungsmentalität zu eigen ist. Der Staat soll sich also um Dich kümmern ? Der Staat - das sind aber auch die Menschen, die arbeiten u. Steuern zahlen ! Ansonsten müsstest Du im "Vaterland" verhungern.
Gruß Carina
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carina53
antwortete am 04.06.06 (10:44):
Hallo Dunkelgraf,
gute Idee, aber warum schaffst Du nicht auch einige Arbeitsplätze ? Das wäre ein gutes Werk für Dein Land u. somit würdest Du Verantwortung übernehmen.
Nur mal so ein Gedanke von mir - Gruß Carina
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carina53
antwortete am 04.06.06 (10:46):
Hallo Seewolf,
Du hast meine vollste Zustimmung. Nichts ist im Leben umsonst - warum soll es die Unterstützung vom Staat sein ?
Gruß Carina
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Dunkelgraf
antwortete am 04.06.06 (11:08):
@carina, du mißverstehst mich und gevatter. Keiner will, daß der Staat die Menschen versorgt. Zur Zeit haben wir einen Versorgerstaat, und das ist Scheiße. Der Staat soll dafür sorgen, daß Arbeitsplätze da sind, wie ist egal. Wenn er zu blöd dazu ist, dann ist als letzte Maßnahme eben die Verstaatlichung der Konzerne unausweichlich. Wenn alle Arbeit und ihr Auskommen haben, muß keiner mehr Sozialhilfe und Arbeitslosengeld in Anspruch nehmen.
achso: was meine Selbständigkeit betrifft. Ich trage nur Verantwortung für mich und mein Lieben. Warum sollte ich diesem Staat etwas Gutes tun, wenn ich ihn nicht mag?
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Tobias
antwortete am 04.06.06 (11:18):
Hugo scvhreibt um 10:11 Trotzdem könnt ich mit ähnlichen, auf heutige Bedürfnisse zugeschnittenen, Versuchen gut leben. (natürlich dürften die keine Autobahnen bauen, dafür gibts Firmen, aber eine Wiese trockenlegen, die Natur und die Umwelt auf Vordermann bringen ,,ok)
Hugo, was müßten dann die Leute tun, wenn hier Erdbeerpflücken,Weinlese, Gurkenernte, Spargelstechen, Gemüseernte und viele andere ländliche Arbeiten mehr, schon ausgeschlossen werden.
Also Hugo mal raus mit den Vorschlägen.
Übrigens mußte jeder Arbeitslose mit beginn der Hitlerzeit arbeiten und zwar für das ihm zustehende Arbeitlosengeld. Wer nicht arbeiten wollte bekam kein Geld oder wurde ins Arbeitslager abgeschoben dort wollte man ihm arbeiten beibringen.
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mart
antwortete am 04.06.06 (11:23):
Der Staat soll dafür sorgen, daß Arbeitsplätze da sind, wie ist egal....lt Dunkelgraf.
Scheint mir ein fundamentaler Irrtum zu sein ... Der Staat soll dafür die Rahmenbedingungen inklusive des Sozialen Fangnetzes schaffen, damit Arbeitsplätze geschaffen und erhalten werden können.
Fast überall, wo der Staat sich als Unternehmer gefühlt hat und sich eingemischt hat, ist es schief gegangen.
Von der Voest über die Stickstoffwerke über die ÖBB bis zum jetzigen Bawag-Skandal...
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mart
antwortete am 04.06.06 (11:28):
Übrigens wurde jeder Nichtarbeitswillige in den realsozialistischen Ländern mit eher drakonischen Mitteln dazu bewegt, sich an einem Arbeitsplatz wenigstens sehen zu lassen.
Allerdings kenne ich auch das Marxsche Loblied auf die Faulheit, - vieles finde ich davon richtig - allerdings scheint es eine grundlegende Fehleinschätzung zu sein, daß dann, wenn der Mensch von der "Sklavenarbeit" entlastet ist, er sich mit Vehemenz und Liebe der Pflege seiner Bildung und seiner Kultur beschäftigt.
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Dunkelgraf
antwortete am 04.06.06 (11:50):
@tobias, ist dein letzter Abschnitt dein Wunschmodell?
Hugo hat doch eindeutig zum Ausdruck gebracht, daß nur der 1.Arbeitsmarkt mit ordentlicher Bezahlung eine Lösung der Probleme bringt.
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Dunkelgraf
antwortete am 04.06.06 (12:45):
@mart, das Loblied auf die Faulheit war nicht von Marx, sondern von seinem Schwiegersohn, aber wieder sehr aktuell. ;-)
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Tobias
antwortete am 04.06.06 (12:54):
Dunkelgraf, es war nur ein Berichtigung. Der RAD wie es Hugo schreibt wurde erst später gegründet. Die Zwangsarbeit für Arbeitslose und die Arbeitslager wurden gleich am Anfang der Machtübernahme eingeführt.
Unterstelle mir also nicht etwas.
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Dunkelgraf
antwortete am 04.06.06 (13:00):
@Tobias, fall sich das mit dem RAD falsch verstanden haben, dann bitte ich dich hiermit in aller Form um Entschuldigung. ;-)
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Tobias
antwortete am 04.06.06 (13:27):
Arbeitslose fordern Arbeit und ich fordere Mitschreiber auf, für Arbeit im ersten Arbeitsmarkt zu sorgen.
Wenn ich mir die Beiträge von den Wissenden hier so ansehe, haben diese Damen und Herren alle das Format, Firmen zu gründen und Arbeitslose einzustellen.
Bis zu meinem 70. Lebensjahr hatte ich Arbeitnehmer beschäftigt und auch jetzt mit 74 bin ich immer noch gewerblich tätig. (Jetzt Eile ich mit Weile ) Es gibt für Frührentner oder Arbeitslose die Möglichkeit, selbst etwas zu unternehmen und nicht immer nur nach den Staat rufen. Die Beihilfen vom Staat zur Selbständigkeit, waren noch nie so gut wie heute.
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carina53
antwortete am 04.06.06 (13:31):
Hallo Dunkelgraf,
irgendwie ein Widerspruch - Du magst den Staat nicht, in dem Du lebst ? Steht doch jedem frei, sich ein anderes Land zu suchen *lach*
Irrtum - der Staat schafft keine Arbeitsplätze, das ist eine Aufgabe der Wirtschaft. Und hierfür muss sie aber bessere Rahmenbedingungen haben, als dies momentan der Fall ist. Wir haben starke Konkurrenten, u. können uns trotzdem auf dem Weltmarkt behaupten - siehe Export.
Dich soll jemand verstehen *smile* nicht ganz einfach, denke ich mal. Man sollte Deutschland nicht schlechter reden als es ist.
Viele Grüße Carina
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heinzdieter
antwortete am 04.06.06 (13:38):
Arbeitslose haben eigentlich nichts zu fordern. Das Problem liegt doch eigentlich auf der Hand: 1.Es sind zu wenig Arbeitsplätze vorhanden. 2.Es sind zu viele Menschen da die einen Arbeitsplatz suchen. Diesen Missstand zu beheben, ist die eigentliche Ursache zur Problemlösung. Es ist ein Unding in dieser Zeit , vorhandene Jobs in der Landwirtschaft -Erntehelfer- mit ausländischen Hilfskräften zu besetzen. Jetzt kommt gleich der Einwand z.B.: Ein stellungsloser diplomierter Betriebswirt kann doch keine Erdbeeren oder gar Spargel ernten. Oder er bringt die Leistung nicht. Tatsache ist doch, dass er als Arbeitssuchender vom Staat zu viel Geld einschließlich der Zuschüsse bekommt und somit die angebotene Arbeit vom Verdienst uninteressant ist. Das ist doch der "CASUS KNACKTUS"
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Dunkelgraf
antwortete am 04.06.06 (13:43):
@carina, es ist ein Unterschied zwischen Land und Staat. Ich mag mein Land, darum bleibe ich hier. Ich mag den Staat nicht, darum will ich ihn abschaffen und durch einen besseren ersetzen, aber nicht irgendwo sondern hier. Sooft man die Parole auch wiederholt "der Staat schafft keine Arbeitsplätze, das ist eine Aufgabe der Wirtschaft." deshalb wird sie doch nicht wahrer. Der Staat bestimmt, was im Lande geschieht, die Wirtschaft hat sich zu fügen. Aber genau das ist hier nicht realisiert. Muß aber.
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dutchweepee
antwortete am 04.06.06 (15:41):
die ganze sache ist eine einstellungsfrage. ich möchte nicht, daß der staat sich in meine angelegenheiten einmischt. im prinzip möchte ich vom staat garnichts merken. also halte ich auch nicht die hand auf, wenn ich geld brauche. ich suche mir meinen wohnort dort, wo ich geld verdienen kann.
ich seh mich nicht als "serviler sklave" ...sondern als unabhängig.
ich möchte nicht, daß der staat etwas von mir erwartet, also fordere ich auch nichts von ihm.
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Karl
antwortete am 04.06.06 (16:50):
@ dunkelgraf,
du schreibst "Der Staat soll dafür sorgen, daß Arbeitsplätze da sind, wie ist egal. Wenn er zu blöd dazu ist, dann ist als letzte Maßnahme eben die Verstaatlichung der Konzerne unausweichlich."
Ehrlich gesagt, verstehe ich das nicht. Die Konsequenz aus der wirtschaftlichen Blödheit des Staates (das muss ja heißen seiner Amgestellten, denn der Staat ist kein Wesen) wäre doch, die Staatsbetriebe zu privatisieren und in die Hände von Eignern zu geben, die nun nicht nur aus Pflicht, sondern in Eigeninteresse die maroden Betriebe auf Vordermann bringen. Langfristig werden Arbeitsplätze nicht dadurch geschaffen, dass sie subventioniert werden, sondern dadurch, dass die Arbeit produktiv wird.
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Dunkelgraf
antwortete am 04.06.06 (17:43):
@heinzdieter,
deine Denkweise ist richtungsverkehrt. Andersherum wird ein Schuh draus. 1. Das Land hat 80 Millionen Menschen. Diese Menschen haben Bedürfnisse, die befriedigt werden müssen. 2. Dazu ist eine entsprechende Produktion von Waren und Dienstleistungen erforderlich, um diese Bedürfnisse zu befriedigen. 3. Die erforderliche Arbeit dieser Produktion wird auf die arbeitsfähige Bevölkerung aufgeteilt. Jeder arbeitsfähige erhält somit seinen Arbeitsplatz. 4. Wie das zu organisieren ist, das hat die Wirtschaft unter Anleitung der Politik zu regeln. 5 Basta!
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robinson
antwortete am 04.06.06 (17:46):
Das wichtigste ist, dass sich möglichst alle sinnvoll beschäftigt fühlen. Da ist es egal, ob sie produktive (Erwerbs-)oder reproduktive (Familien- oder Haus-)Arbeit leisten.
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Dunkelgraf
antwortete am 04.06.06 (17:49):
@robinson, Ich brauch keine sinnvolle Beschäftigung nur der Beschäftigung wegen, ich brauche Geld. ;-)
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robinson
antwortete am 04.06.06 (18:51):
Dann hast du ZWEI Probleme.
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hugo1
antwortete am 04.06.06 (19:27):
hallo tobias, Erdbeeren, Wein, Spargel,,,sind doch nur Scheingefechte auf Nebenschauplätzen und lenken(gut für erfolglose Politiker)von Hauptthemen ab. Da du sehr oft die erfolglose DDR-Politik anprangerst ,,,auch da gabs Gurken, Erdbeeren,,,usw. und irgendwie hat es die Wirtschaft zusammen mit dem Staat zumeist geschafft die Ernte einzubringen. Es wurde eben kein Spargel zur Spargelzeit massenhaft aus Spanien und Griechenland eingeführt (könnte seewolf imponieren *g*) Es wurden erfolgreich Anreize für die Bevölkerung geschaffen, sich an der Ernte zu beteiligen. Es gab damals auch noch eine übliche, zahlenäßig starke Landbevölkerung. Da saßen keine arbeitswilligen Assylanten mit einem Spargelstechverbot däumchendrehend in ihren Wohnheimen und auf der angrenzenden Strasse donnern die polnischen Zeitarbeiter in Massen Richtung Felder. (entschuldige wenn dieser Satz zu derb ausgefallen ist) Nun will ich nicht die damalige Wirtschaftsführung loben,(das hat sie nicht vedient) aber die heutige hat mit Sicherheit eine Menge Reserven. Damit meine ich nicht nur die durch Staat und Brüssel subventionierte Flächenstillegung, bei gleichzeitigem Verhungern von tausenden Kinder auf dieser Welt. Auch die -einerseits streng reglementierte aber andererseits völlig konfuse- Handlungsfreiheit in Sachen Export-Import, Billigeinfuhr, Überproduktinsvernichtung, Warensubventionierung, Arbeitskräftemobilisierung, (besser Demobilisierung)Besteuerung usw. sind noch nicht der Weisheit letzter Schluss. Besonders wenn ich mir vorstelle mal aus der Entfernung als kritischer Betrachter( wie wärs aus dem Kongo)und nicht als Armutsflüchtling, auf Deutschlands hoch gelobte Wirtschaftstätigkeit zu schauen. Wir hätten keine Arbeitslosen nötig, ich nicht, Du nicht und der Staat schon lange nicht. Alle Begründungen das dies so sein muss und auch für dieses superreiche Land normal ist und der Weltwirtschaft gewidmet und z.T. durch Betroffene selbstverschuldet, kann und will ich ncht so einfach akzeptieren.
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dutchweepee
antwortete am 04.06.06 (19:42):
recht haste HUGO
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Gevatter
antwortete am 04.06.06 (20:02):
Hallo CARINA53,
es ist natürlich kein Nonsens, was der GEVATTER oben geschrieben hat. Ich kann den Spruch: "Die Arbeit kommt nicht zu ihr, Du musst zu ihr hingehen" so langsam nicht mehr hören. Heute konkurrieren immer mehr Menschen um immer weniger Arbeitsplätze. Es ergibt keinen wirklichen Sinn, wenn der Maurer aus A jeden Tag 100 km nach B fährt, um dort die Arbeit zu verrichten, die der Maurer aus B auch ganz gut erledigen könnte. Die Aufforderung des Staates, der Arbeit hinterher zu fahren, enspringt dessen Unfähigkeit, die verfahrene Situation zu analysieren, und die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen. Im übrigen CARINA 53, wenn ich mal grob schätzen möchte, habe ich diesem Staat sicher mehr gegeben, als ich bekommen habe, oder anders gesagt, er hat sich von mir mehr genommen, als er mir gegeben hat. Deshalb halte ich es hier mit DUTCHWEEPEE, auch mir ist der Staat im Grunde schnurz, wenn er wie hierzulande seinen Auftrag nicht erfüllt, es ist mir wurscht, wer hier regiert, weswegen ich mich von Wahlen seit Jahren fern halte. Da ich seit rund 15 Jahren selbstständig bin, habe ich im Falle eines Konkurses usw. auch keinerlei Unterstützung vom Staat zu erwarten, also kein Arbeitslosengeld o.ä. Die von Dir erwähnte "Versorgungsmentalität" findet man nunmal vorrangig beim Staat selbst, aber kaum bei mir. Es geht, liebe CARINA 53, darum, dass der Staat seine Aufgaben den Bürgern gegenüber erfüllt. Ist er dazu nicht gewillt, so wie wir es derzeit erleben, hat er keine Existenzberechtigung mehr.
Gevatter
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Tobias
antwortete am 04.06.06 (21:05):
Lieber Hugo, wenn ich deine Beiträge lese kommt mir immer die alte Volkskammer der DDR in den Sinn. Da wurde geredet und von vielen das aufgeschrieben was geredet wurde. Dann mit 99,9 % Zustimmung alles abgesegnet aber es kam nichts positives dabei raus.
Hugo nicht von anderen etwas verlangen was man selbst machen kann. Stell was auf die Beine du hast doch das Zeug dazu und fordere nicht immer andere auf dies für dich zu tun.
Zum besseren Verständnis, ich habe mich über Fernsehen informiert was in der DDR los war. Mir hat es niemand verboten.
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hugo1
antwortete am 04.06.06 (23:00):
Tobias leider irrst Du auch hier. Finde bitte im gesamten Forum diese Stellen wo ich für mich irgendeinen persönlichen Vorteil erfleht, erbettelt geschweige denn, gefordert hätte, Du wirst sie nicht finden. Aber ich habe wohl zum hundertsten mal wiederholt das mein früheres Leben nicht nur ständig und einseitig in sozialistischer Ungerechtigkeit, Chaos, Beugehaft, Diskriminierung, Verblödung, Ausbeutung, Schießbefehl, Parteischulung und Unterordnung stattfand,,,auch wenn Du und einige "anscheinden besser Informierte" mir das immer und immer wieder einreden möchten. Ich werd auch weiterhin nicht auf Kritik zum gegenwärtigem politischem Geschehen verzichten nur um meine Ruhe zu haben oder irgendwem einen Gefallen zu tun ,,, Genau dieses Duckmäusertum wolltest Du doch den ehemaligen gerne austreiben und nun, da Du die ersten Erfolge erzielt hast, machst Du einen Rückzieher? Dafür sollten wir uns (damit meine ich auch Dich) wirklich zu schade sein) *g*
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Dunkelgraf
antwortete am 05.06.06 (09:51):
@Tobias,
"Zum besseren Verständnis, ich habe mich über Fernsehen informiert was in der DDR los war. Mir hat es niemand verboten."
Auch uns, z.B. mir in Magdeburg, standen alle Informationsquellen offen. Wir konnten alle Fernsehprogramme von Ost und West empfangen. Und die hat uns auch niemand verboten. Wer wirklich die Berichte schon damals kritisch verglich, der konnte feststellen, daß die Westmedien damals wie heute besonders durch ihre "Einseitigkeit" gelogen haben. Die schlimmsten Lügen sind ja bekanntlich die, die mit einigen Körnchen Wahrheit gespickt werden, um sie Kleingeistern schmackhaft zu machen. In der Gegend um Dresden herum konnte aus geografischen Gründen kein Westfernsehen empfangen werden. Seltsam ist, daß gerade diese Bevölkerungsgruppe durch einen besonderen "Westdrall" charakterisiert war. Und auch heute noch die Einverleibung am meisten begrüßen.
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heinzdieter
antwortete am 05.06.06 (10:28):
@Dunkelgraf Das ist die absolute Planwirtschaft. Arbeitsplätze ergeben sich zwangsläufig aus industiellen Ansiedlungen, die den Bedarf an Arbeitsplätzen aus der Bevölkerung decken. Der Staat hat insofern geringen Einfluss, denn wo keine Industrie oder Handwerksbetriebe vorhanden sind, besteht auch kein Bedarf an Arbeitskräften. Der Staat kann die Ansiedlung von Betrieben fördern und somit lukrativ gestalten. Arbeit muss auch für beide Seiten lukrativ sein. für den Arbeitgeber gilt das Produktionsergebnis und der daraus resultierende Gewinn und für den Arbeitgeber der Verdienst- Lohn der erbrachten Arbeit- Und liegt ist der der Haken. Warum soll denn eim Arbeitsloser eine Stelle annehmen, wenn er vom Staat ca 75 % dessen bekommt, was er durch Arbeit verdient.
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Ursula_J
antwortete am 05.06.06 (10:50):
>Warum soll denn ein Arbeitsloser eine Stelle annehmen, wenn er vom Staat ca 75 % dessen bekommt, was er durch Arbeit verdient<
Das heißt doch schon wieder, dass Arbeitslose nicht arbeiten wollen und sich mit Hartz IV ein bequemes Leben machen. Anscheinend sind wirklich die Arbeitslosen selbst Schuld an ihrer Misere, weil sie sich auf das Arbeitslosengeld ausruhen, nicht flexibel sind, keine Eigeninitiative entwickeln und nicht bereit sind nach Dubai um zuziehen.
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Tobias
antwortete am 05.06.06 (11:07):
Ursula, Dubai wird und kann nicht alle Arbeitslosen von Deutschland aufnehmen, aber innerhalb der EU gibt es ja auch Staaten die gringend Facharbeiter suchen.
Wenn es 1950 zumutbar war von Bayern, wegen Arbeitslosigkeit ins Ruhgebiet auszuweichen, ist es doch Heute viel leichter sich über solche Strecken zu bewegen. Wie zum Beispiel Dutch, der in Holland sein Auskommen findet, oder andere in den noreuropäischen Staaten Arbeit annehmen. Wir nennen uns doch nicht nur EU, sondern wir sind es doch auch und wir haben mittlerweile mit vielen Staaten eine gemeinschaftliche Währung. Ist doch was.
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hugo1
antwortete am 05.06.06 (11:11):
heinzdieter, klingt im Ersten Moment auch logisch: Warum sollte ein Arbeitsloser einen Job für ca 850 € Brutto annehmen, wenn er dadurch sein gesichertes Einkommen vom Staat (einschließlich Wohngeld, Heizungszulage,,) von über 1000€ Netto einbüßt ? Ja warum denn ? Die Klärung und Beendigung solcher Möglichkeiten (besser Unmöglichkeiten)liegt hier doch nicht beim Arbeitslosen sondern eindeutig beim Staat. Man kann doch von den enttäuschten gebeutelten Leuten die ihren Job verloren haben, ihre Ersparnisse aufbrauchen mußten,,gerne wieder für gutes Geld arbeiten würden,,nicht auch noch verlangen das ausgerechnet Sie alle Verantwortung auf sich nehmen und -dem Staat und den Arbeitgebern nutzend- mit Weniger zufriedengeben als gesetzlich geregelt, machbar ist. Fördern sieht anders aus,,, übrigens, heinzdieter,,zum Thema Planwirtschaft sollten wir mal anderwärts unsere Meinungen austauschen. Besonders wenn ich an die Vorgaben, Gesetze, Bestimmungen, Verfügungen der Leute denke, die von Brüssel aus z.B. die Rahmenbedingungen der europäischen Landwirtschaft reglementieren, fällt mir einiges dazu ein. *g*
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Dunkelgraf
antwortete am 05.06.06 (11:26):
@heinzdieter, schau dir jeden erfolgreichen Betrieb an. Da ist Planung das A und O. Kein Firmenleiter würde eine Planwirtschaft in seiner Firma ablehnen. Aber im Rahmen einer gesamten Volkswirtschaft, da scheut man die Planwirtschaft wie der Teufel das Weihwasser. Aber gerade hier ist eine Planwirtschaft noch dringlicher als in einem Einzelbetrieb.
"Warum soll denn eim Arbeitsloser eine Stelle annehmen, wenn er vom Staat ca 75 % dessen bekommt, was er durch Arbeit verdient." Die Frage ist falsch gestellt. Jeder würde eine Stelle annehmen und gern 100% bekommen, wenn die Stelle vorhanden wäre. Nun komme mir nicht mit den Billigarbeitsplätzen und 1-€-Jobs. Die gibts natürlich.
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schorsch
antwortete am 05.06.06 (14:14):
@ Tobias: "...Bis zu meinem 70. Lebensjahr hatte ich Arbeitnehmer beschäftigt und auch jetzt mit 74 bin ich immer noch gewerblich tätig. (Jetzt Eile ich mit Weile ) Es gibt für Frührentner oder Arbeitslose die Möglichkeit, selbst etwas zu unternehmen und nicht immer nur nach den Staat rufen. Die Beihilfen vom Staat zur Selbständigkeit, waren noch nie so gut wie heute...."
Lieber Tobias, ich möchte dir einen Vorschlag machen: Du hast ja dein Leben lang genug gearbeitet. Such nun einen Nachfolger aus dem Heer der Arbeitslosen, dem du dein Geschäft übergibst. Zeig ihm wie er es zu machen hat und hilf ihm, vom Staat die Starthilfe zu bekommen, von der du oben schreibst. Aber tue es uneigennützig, also ohne von ihm eine Abgeltung zu verlangen.
Oder möchtest auch du vielleicht gar nicht, dass ein Arbeitsloser dir deinen Job weg nimmt? Oder hättest du es vielleicht gar nicht gerne, wenn ein Arbeitsloser neben dir ein Konkurrenzgeschäft aufbaut?
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Tobias
antwortete am 05.06.06 (14:31):
Lieber Schorsch, dich hätte ich gerne in harten Zeiten als Mitdenker gehabt. Du hast natürlich recht, aber dies ist bereits geschehen, denn den Hauptteil habe ich bereits an einen jungen Mann, (allein erziehender Vater von drei Buben ) abgetreten. Den kleinen Restteil möchte ich noch so lange behalten bis mir der Pinsel nicht mehr folgt wie ich will. Hiermit versichere ich dir Schorsch, was ich abgegeben habe war uneigennützig und eine Abfindung habe ich auch nicht verlangt.
Wie schon geschrieben, ich Eile jetzt nur noch mit Weile.
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carina53
antwortete am 07.06.06 (10:53):
Hallo Dunkelgraf,
ich diesem Staat etwas Gutes tun, wenn ich ihn nicht mag?
Das ist für mich die falsche Einstellung; der Staat das sind alle Bürger des Landes, u. wenn es Dir gut kannst Du gern was abgeben, sprich Steuern zahlen. Benötigst Du keine Infrastruktur ? Woher sollen die Gelder kommen, oder lebst Du in einer Wüste ? *staun* Mit diesen Ansichten bist Du für mich ein Egomane.
Gruß Carina
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carina53
antwortete am 07.06.06 (10:56):
Hallo Gevatter,
es war schon immer so, dass die Menschen zur Arbeit gekommen sind, u. nicht umgekehrt *schmunzel*
Warum kann man nicht in angrenzende Länder gehen u. dort einen Job annehmen ? Jetzt sind wir halt mal die Gastarbeiter - damit muss man leben. Ich habe Freunde, die in Zürich arbeiten, sehr gut verdienen. Das geht doch alles, man muss nur wollen u. nicht nur sein Ego im Vordergrund sehen.
Gruß Carina
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schorsch
antwortete am 07.06.06 (11:49):
"...es war schon immer so, dass die Menschen zur Arbeit gekommen sind, u. nicht umgekehrt *schmunzel..."
Tja leider ists auch umgekehrt. Ich habe schon einen richtigen Verfolgungswahn..... ):-(
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rolf
antwortete am 07.06.06 (12:05):
Prima, Vater arbeitet in einem Land, die Mutter im anderen und die Kinder kommen ins Internat. Ach ja, Kinder, wer hat denn noch sowas?
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carina53
antwortete am 07.06.06 (14:11):
Hallo rolf,
nöööö die Familien, die ich kenne, die sind zusammen umgezogen. Deshalb müssen Kinder nicht ins Internat.
Ich war viele Jahre in Internaten, war super. Meine Eltern waren allerdings in Deutschland, aber Unternehmer *lach* War ne super Zeit - denke gerne zurück. für Einzelkinder gibt es kaum Alternativen.
Was sollen denn Frauen von Piloten, Kapitänen oder Fernfahrern machen ? Diese Männer sind auch nicht immer zuhause ???? Kannst mir das bitte mal verraten ??
Gruß Carina
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rolf
antwortete am 07.06.06 (14:17):
Das kannst du kaum miteinander vergleichen, die kommen regelmäßig nach Hause. Arbeit im Ausland, genannt wurde ja mehrfach Dubai, setzt auch einen Umzug bzw. Zweitwohnung voraus. Und die ganze Familie kann nur dorthin, wenn alle dort arbeiten, nicht aber, wenn einer hier arbeitet, der andere aber dort. Die Familie wird also zerrissen, was sagt unsere Familienministerin eigentlich dazu?
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rolf
antwortete am 07.06.06 (14:22):
Außerdem ist die Lösung Arbeit im Ausland volkswitschaftlich auch keine gute Lösung, Steuern, Sozialversicherung etc. fehlen hier, die Kosten für Bildung etc. bleiben hier. Und was machen die, die zur Altersvorsorge in selbstgenutztes Wohneigentum investiert haben? für Einelne mag das eine gute Lösung sein, als Lösung für das Arbeitslosenproblem und die leeren Sozialkassen ist es sicher keine.
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Tobias
antwortete am 07.06.06 (14:31):
Aber sie belasten auch keine Sozialkassen in Deutschland Rolf.
Warum immer nur Ausreden suchen. Wir leben mittlerweile in ganz Europa und nicht mehr nur in Deutschland. Gute Facharbeiter aus Deutschland sind die besten Werbeträger für Deutschland.
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carina53
antwortete am 07.06.06 (16:39):
Hallo Rolf,
also so oft kommt die o.g. Berufsgruppe auch nicht nach Hause - u. sehr unregelmäßig.
Was Dubai betrifft, so kann die Familie mit. Es sind deutsche Kigas u. Schulen vorhanden.
Auch Rückflüge werden regelmäßig bezahlt.
So u. hier hast Du mal einen Link, wie andere Ländern boomen u. Arbeitskräfte suchen. https://www.freenet.de/freenet/finanzen/jobs/auswandern/index.html
Sicherlich steht es jedem frei, die soziale Hängematte zu nutzen, oder sich selbst um einen Job kümmern. Da ist eben auch Flexibilität gefragt.
Gruss Carina
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hugo1
antwortete am 07.06.06 (17:00):
Bei den Saudis arbeiten wohl ca 2 Millionen Asiaten als Gastarbeiter. Die haben keine Rechte, keine Heimfahrtansprüche, und bekommen -für unsere Verhältnisse- auch nur einen Hungerlohn. Dafür würde ein Westeuropäer wohl niemals arbeiten und leben können. (Ausnahme ist die medizinische Versorgung bei Unfälle usw, die ist kostenfrei und qualitäsgerecht) Es ist Ausbeutung höchsten Grades. Da bauen indische, pakistanische Arbeiter usw. ein Paradies für Reiche und bleiben selbts aussen vor, hab niemals eine Chance dazuzugehören. Sicher, werden hier wieder einige sagen, Aber: es geht ihnen doch sooo gut im Verhältnis zu denen Zuhause in Bangladesh usw. für mich ist das modene Sklaverei und Deutsche sind dort gern gesehene Architekten, Baufachleute, Ingenieuer, Spezialisten,,,aber nur unter der Bedingung, das sie sich an der Unterwerfung und Ausbeutung der Inder usw. beteiligen, bzw. sich nicht daran stören.
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Dunkelgraf
antwortete am 07.06.06 (20:40):
@Carina, wir haben wieder unterschiedliche Ansichten. Der Staat ist für mich NICHT "alle Bürger des Landes", sondern nur die herrschende wohlhabende Oberschicht. Nur in einer wirklichen Demokratie könnte ich deiner Ansicht zustimmen. Wenn es soweit ist, werde ich auch wieder Gutes tun für den Staat.
Nein, ich lebe nicht in einer Wüste, sondern nur in einer "Lustwüste". ;-)
Stimmt, in den letzten 16 Jahren habe ich mich in Richtung Egomane bewegt, so wie es dieses System vom einzelnen verlangt. Aber ich habe das Egomanen-Stadium noch nicht erreicht. Wenn ich meine erste Million zusammengerafft habe, sage ich dir bescheid. ;-)
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Carlos1
antwortete am 07.06.06 (21:33):
"Warum werden in Kanada, Island u. France Fachkräfte gesucht? Warum nicht bei uns? Das will und werde ich nicht einsehen..."
Fachkräfte werden hier im Südwesten dringend gesucht. Der Mangel an qualifizierten Fachkräften ist gravierend und wachstumshemmend. Sie finden sich leider nicht so leicht.
C.
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Gevatter
antwortete am 07.06.06 (21:59):
Ich behaupte mal, dass wir dieses Fänomen getrost der allseits verluderten Ausbildung des Nachwuchses zuordnen dürfen, und nicht etwa einem zuviel an Arbeit. Heerscharen von Legasthenikern mit Schrottabitur verlassen alljährlich unsere Schulen. Alle anstrengenden Fächer durften ja abgewählt werden. Ganz nebenbei, was sind eigentlich die Mindestanforderungen in diesem Land, um Lehrer zu werden?! Wem sind sie nicht schon über den Weg gelaufen, frisch diplomierte Absolventen, die kaum ihr Fach beherrschen. CARLOS, der Mangel an wirklich guten Leuten ist hausgemacht.
Gevatter
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Carlos1
antwortete am 07.06.06 (22:30):
@Dunkelgraf "Ich mag den Staat nicht, darum will ich ihn abschaffen und durch einen besseren ersetzen, aber nicht irgendwo sondern hier. Sooft man die Parole auch wiederholt "der Staat schafft keine Arbeitsplätze, das ist eine Aufgabe der Wirtschaft." deshalb wird sie doch nicht wahrer. Der Staat bestimmt, was im Lande geschieht, die Wirtschaft hat sich zu fügen. Aber genau das ist hier nicht realisiert. Muß aber. .."
Jede Wirtschaft hat folgende für folgende Probleme eine Lösung zu finden: Wer produziert? Was wird produziert und wann und wo? Wer erhält welchen Anteil des Produzierten? Es ist das Problem der Allokation der Ressourcen oder Produktionsfaktoren und der Verteilung. Grundsätzlich gibt es dafür zwei Möglichkeiten. Einmal das Modell einer Zentralverwaltungswirtschaft (besserer Begriff als Planwirtschaft, da in jeder Wirtschftsform geplant werden muss, nicht nur in Unternehmen) und einer Marktwirtschaft. In einer Zentralverwaltungswirtschaft bräuchte es kein Privateigentunm an Produktionsmitteln zu geben. Staatliche Behörden würden die Arbeit verteilen, die Standorte festlegen, die Arbeitskräfte ausbilden, auslesen (kein freier Entscheid) auf die Produktionsstandorte verteilen, die Rohstoffe und Halbfabriakte zuteilen. Die Verteilung müsste durch die Zentralverwaltung erfolgen, Geld wäre nicht erforderlich. Lenkung total. Eine solche Wirtschaftsform hat es noch nie gegeben und sie wird wegen der Schwerfälligkeit auch nicht erfolgreich arbeiten können. Nur annäherungsweise bestünde eine gewisse Ähnlichkeit mit der Planwirtschaft des verblichenen real existierenden Sozialismus. Zu fragen ist nur, wie hoch die Kosten dieser bürokratischen Gigantomanie sein würden. Sie würden jedes Maß sprengen. Gearbeitet werden müsste allein schon deswegen, um das Heer der Staatsbürokratie, einer Hypernomenklatura, zu versorgen. Bei wem bliebe dann der Mehrwert?
Die zweite Möglichkeit wäre die Lösung dieser Problem ganz allein und ausschließlich dem freien Spiel der Kräfte zu überlassen. Das würde genau so wenig funktionieren. Deshalb gibt es immer Mischformen. Immer wieder taucht der Begriff Marktwirtschaft auf, auch soziale Marktwirtschaft. Wo bitte gibt es Märkte in den westeuropäischen Staaten, auf denen es ein freies Spiel der Kräfte ohne staatliche Einmischung gibt(Steuergesetzgebung, Subventionen etc)? Ich sehe keine, außer vielleicht der Drogenszene und der Prostitution. Bei mehr als 50% Staatsquote kann man nur eingeschränkt von Marktwirtschaft sprechen, eher von einem Umverteilungsstaat. Schon gar nicht von freier M. Ohne den Staat könnten öffentliche Güter, Kollektivgüter, die unerlässlich für das Gemeinwohl sind, nicht für alle zu erschwinglichen Preisen bereitgestellt werden (Schulen, Krankenhäuser etc). Die Frage ist: Wieviel Staat?
Bei allem Mitgefühl, muss ich wieder holen, was hier schon oft gesagt wurde. Verteilt werden kann nur, was vorher erwirtschaftet worden ist. Das heißt es muss produziert worden sein und irgendwo in der Welt verkauft worden sein. An Investoren oder Konsumenten, die kritisch das für und Wider eines Kaufes unserer Produkte abwägen. Da hilft kein "Basta". Der Verkaufserfolg entscheidet, ob Arbeitsplätze erhalten werden oder verloren gehen. Auch mit dem Hokuspokus einer Zentralverwaltungswirtschaft würden wir nicht mehr Exporterfolge erringen. Die Leistung entscheidet.
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rolf
antwortete am 07.06.06 (23:18):
Tobias, wenn sie im Ausland nicht mehr arbeiten können, kommen sie zurück und belasten wohl die Sozialkassen bei uns.
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Carlos1
antwortete am 08.06.06 (09:36):
@gevatter
Heerscharen von Legasthenikern mit Schrottabitur verlassen alljährlich unsere Schulen. Alle anstrengenden Fächer durften ja abgewählt werden. Ganz nebenbei, was sind eigentlich die Mindestanforderungen in diesem Land, um Lehrer zu werden?! Wem sind sie nicht schon über den Weg gelaufen, frisch diplomierte Absolventen, die kaum ihr Fach beherrschen. CARLOS, der Mangel an wirklich guten Leuten ist hausgemacht.
Das Volk der Dichter und Denker, Gevatter. Unsere Probleme im Bildungsbereich schlagen durch auf den Arbeitsmarkt. Die moderne Gesellschaft ist eine Bildungsgesellschaft. Lernen heißt heute lebenslang lernen und nicht aufhören mit der Abschlussprüfung. Übrigens nicht in jedem Bundesland wird ein Schrottabitur abgelegt. Manchmal werden noch Anforderungen gestellt. Du sprichst die Spezialisierung an, das ist ein Kernproblem. Die jungen Leute kennen den Aufbau eines Gens im Detail, können aber nicht richtig lesen und schreiben. Auch das Denken haben sie nicht gelernt etc etc Ein weites Feld. Unser wichtigster Rohstoff - und eigentlich der einzige der Exportnation Deutschland ist Bildung. Leider verlassen viele gute Leute Deutschland.
C.
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Tobias
antwortete am 08.06.06 (11:51):
Rolf, wer kann die überhaupt widersprechen ? Du suchst und findest immer eine Ausrede.
Sag den jungen arbeitslosen Leute in deiner Gegend. Bleib zu Haus es gibt genug Dumme die für euch mitarbeiten.
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Tobias
antwortete am 08.06.06 (13:23):
Rolf, ein Neffe von mir arbeite in der Schweiz, seine Versicherungsbeiträge, die er dort vom Arbeitgeber ausbezahlt werden, zahlt er hier in Deutschland ein. ( Renten - und Krankenkassebeiträge. )
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carina53
antwortete am 08.06.06 (15:43):
Hallo Dunkelgraf,
es wäre mal ein Wunder, wenn wir beide konform gehen würden. Jedes System hat seine Vor- u. Nachteile; wir haben hier die Chance etwas aus unserem Leben zu machen, man muss sie nur ergreifen.
Frag Dich doch bitte mal, was Du für den Staat tun kannst, u. nicht umgekehrt ?
Wo steht denn Dein Lustschloß ? *lach*
Viele Grüße Carina
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hugo1
antwortete am 08.06.06 (16:04):
Arbeitslose fordern: kann man mehrschichtig sehen. 1. bemüht euch, soweit wie möglich mit eurem Leben selber klar zu kommen. 2.Nehmt Euch ein Beispiel an denen die es zu etwas gebracht haben. 3. Nutzt die Angebote, die Euch der Gesetzgeber bietet.usw. Also wenn er sich benimmt wie ein Unternehmer,,,der z.B. die Möglichkeit bekommt, Ausbildungsbeihilfe zu erlangen, oder Stützung für die Beschäftigung von Langzeitarbeitslosen oder über 50ig Jährige, oder keine Erbschaftssteuer mehr zu bezahlen, oder Steuersparmodelle zu nutzen und, und, und,,, DANN TUT ER DAS. ,,,und, was passiert, wenn die Jugendlichen zusammen mit den erfahrenen Erwachsenen genau das praktizieren? Dann kommt Volker Beck und bemängelt das. Da kamen pfiffige Jugendliche auf die Idde, sich weiterhin bei den Eltern wohlzufühlen, ihr Bett aber von einem Raum des Hauses in einen anderen umzulagern( die leerstehnde Dachwohnung, die Einliegerwohnung usw. zu Nutzen) Dann zum Arbeitsamt zu gehen und eine Bedarfsgemeinschaft anzumelden mit dem Ergebsnis, das es plötzlich einen Geldsegen in Form von Wohngeld und Heizungsgeld uns Stütze gab,,,na was soll man dazu noch sagen ? Sind die nicht clever, sind die nicht auf dem Damm, sind das nicht helle Köpfchen ? die mit der Zeit gehen, die ihre Lektion gelernt haben? Aber NEIN sagt da der gestandene Politiker (einer Kaste, die tagtäglich für ihr Abzockerleben in den Medien präsent ist) Sowas tut ma doch nicht,,,,,da könnt ich Tränen lachen,,,wenns nicht soo traurig wäre. Geld und Arbeit sind für Alle da, bei halbwegs vernünftiger Aufteilung. Bei Kartoffeln, Bier und Brot klappts doch auch, sowas gibts fast in jedem deutschem Haushalt, beim Angebot für Wasser, Strom, Radio-Fernsehen usw. klappts doch auch,,,nur die Arbeit, derer haben sich einige Wenige bemächtigt und die gehen äußerst sparsam mit deren Verteilung um und lassen Viele aussen vor,,und wir gucken alle zu und erbossen uns über die Auswirkungen und nicht über die Ursachen, die Tatsache an sich. *g*
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schorsch
antwortete am 08.06.06 (20:18):
Würde man die Arbeitslosen beruflich fördern, könnte man in der Zeit, da wieder Arbeitskräfte gefragt sind, auch etwas von ihnen fordern. Da man sie aber nicht fördert, fordern sie umso mehr.....
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