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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   BILDs Rentenkrieg und Blüms Antwort

 6 Antwort(en).

Literaturfreund begann die Diskussion am 25.05.06 (13:11) :

Wer sich über die jahrelange "Rentenbeiträge" von BILD und seinen nicht in die Pflichtversicherungen einzahlenden Machern informieren will - und über Blüms öffentliche Reaktion auf diese Art Werbung für private Versicherungen - siehe dir URL.:

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/kNkEgVVlJ


 dutchweepee antwortete am 26.05.06 (01:42):

Der kleine mann wehrt sich klug! ich bin stolz auf "Nobbie".

.


 Peter101 antwortete am 26.05.06 (02:41):

"BILD kneift vor Blüm"

Dreh Dir erst mal noch Einen und denk noch mal nach. ;-)


 Literaturfreund antwortete am 27.05.06 (19:30):

Man muss sich nur informieren wollen:

SZ: "Hochgekocht..."

„Sie sind ein Feigling!": Eskalierende Brieffeindschaft zwischen Rentenverteidiger Norbert Blüm und Kai Diekmann („Bild")
Kritik ist Bild-Chefredakteur Kai Diekmann, 41, gewöhnt. „Wer die Hitze nicht verträgt, gehört nicht in die Küche", meint der Herr der Balken-Überschriften. Manches aus diesem Speisenraum hält Norbert Blüm, 70, jedoch für ungenießbar. 16 lange Jahre hatte sich der CDU-Politiker als Arbeits- und Sozialminister um die Rente gekümmert, und auch seit seinem Ausscheiden aus dem Amt 1998 pries er sein Lieblingsprodukt. Doch nach der Bild-Berichterstattung ist es nun zu einem furiosen Briefwechsel gekommen, dessen Dokumente der SZ vorliegen.

„Sind Sie ein Rentenbetrüger?"
In einem Vier-Seiten-Schreiben vom 16. Mai störte sich Blüm an der Art, wie Bild („Schrumpfrente! So wenig ist sie künftig nur noch wert") am 17. Januar in einer „Schockprognose" ausgerechnet hat, dass eine heutige Durchschnittsrente von 1000 Euro im Jahr 2035 nur noch 568 Euro Kaufkraft habe. Dabei wurden eine dauerhafte Inflation von zwei Prozent sowie eine nur einprozentige Lohnsteigerung unterstellt - und künftige Rentenerhöhungen nicht berücksichtigt. Der Ex-Minister sah einen üüHöhepunkt der Panikmache" und kritisierte die Mitwirkung des Deutschen Instituts für Altersvorsorge, das für private Rentenversicherungen plädiert; dessen Gesellschafter sind vor allem Firmen der Deutsche-Bank-Gruppe. Blüm: üüEs strotzt aus allen Bild-Zeilen ein willfähriger Lobbyismus." Diekmanns Rentendebatte habe nur einen Zweck: üüDie Rentenversicherung soll madig gemacht werden, damit das Geld in den Kassen der Privatversicherung klingelt. Das ist gut für das Geschäft der Allianz, mit der Sie in der ,Aktion Volksrente" zusammen in einem Bett liegen." Der CDU-Mann bezieht sich auf den florierenden Produktverkauf des Internet-Ablegers Bild/T-Online.de, der seit September 2005 mit dem Münchner Allianz-Konzern eine private Altersvorsorge als „Volks-Rente" anbietet. Auch sonst stieß Blüm das Rentenmenü der Bild-Köche auf: Am 10. März fragte das Blatt: üüWarum dürfen Politiker so lügen?" - und garnierte den Artikel mit dem berühmten Foto, das Minister Blüm 1986 beim Plakatieren seines größten Versprechens („Die Rente ist sicher") auf dem Bonner Marktplatz zeigt.

Zudem erstattete Bild Strafanzeige gegen Unbekannt und erhoffte sich so „die gerechte Strafe für alle Renten-Lügner". Eine „Farce", schreibt Blüm, denn das Verfahren wurde eingestellt - das sei eine „saftige Blamage" für Diekmann gewesen. Zu den üüDiffamierungen", die Blüm moniert, gehört auch ein Interview, das die Zeitung am 13. März zum üüBild-Verhör mit dem früheren Arbeitsminister" hochkochte. Einleitende Frage: „Legen Sie ein Geständnis ab: Sind Sie ein Rentenbetrüger?"

Blüm beanstandet das in seinem Brief als „Kriminalisierung von Verteidigern des Rentensystems" - und wirft Diekmann vor, „die Hosen gestrichen voll" zu haben, weil „in dem von mir vorgeschlagenen Disput die Machenschaften der Bild-Zeitung offenbart werden" könnten. Blüm: „Sie sind ein Feigling!"
(... und weiterlesen...)

TIM GERRIT KÖHLER
Süddeutsche Zeitung. Nr.120, Freitag, den 26. Mai 2006 , Seite 17
*
https://epaper.sueddeutsche.de/digiPaper/servlet/articlepageservlet?page=158317&text=1317869


 seewolf antwortete am 28.05.06 (01:14):

Wenn Herr Blüm 1988 zugehört hätte, was Herr Biedenkopf seinerzeit seinerzeit öffentlich vorgerechnet hat, wäre Herr Blüm nicht in der Situetion, heute irgendetwas rechtfertigen zu müssen.

Hat er aber nicht. Wie viele andere auch nicht...


 schorschie2 antwortete am 01.06.06 (10:13):

Brillianter Beitrag von Blüm und er hat in vielem recht.
Heute sind alle auf einmal schlauer und wenn wir von unseren in Wirklichkeit 7 Millionen Arbeitslosen drei Millionen weniger hätten,dann wären allein dadurch schon 90 Milliarden Euro mehr in der Rentenkasse und das ist das wirkliche Problem.


 Sokrates antwortete am 02.06.06 (09:10):

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