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THEMA: Merkel "diskutiert".....
9 Antwort(en).
kreuzkampus
begann die Diskussion am 22.05.06 (17:59) :
Frau Merkel hat, nach eigenen Worten, mit dem chinesisschen Ministerpräsidenten über Menschenrechte "diskutiert".....Diese "Diskussion" hätte ich hören mögen. Mein Fazit: Eine dreiste Lüge! Und die aus dem Munde meiner Bundeskanzlerin.
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Gevatter
antwortete am 22.05.06 (18:05):
Hattest Du ernsthaft erwartet, dass Merkel wegen der Menschenrechte dort Stress macht? Das Thema wird mal pro forma angerissen, ohne den Chinesen dabei weh zu tun, und das war`s Die hat den Auftrag, Geschäfte zu machen. Das kann sie glaub ich mittlerweile ganz gut.
Gevatter
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Felix
antwortete am 23.05.06 (01:16):
Worte sind geduldig und geschmeidig ... kennt jemand den wirklichen Wortlaut ... und den des Dolmetschers?
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dutchweepee
antwortete am 23.05.06 (03:56):
die chinesen bauen frech die deutsche high-tec nach.
DAS sind die "menschen" rechte, die frau merkel interessieren.
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Ursula_J
antwortete am 23.05.06 (07:16):
Was kann man in einer Stunde diskutieren? Länger war wohl das Gespräch nicht.
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rolf
antwortete am 23.05.06 (09:09):
Es ist ja auch schwer die Einhaltung der Menschenrechte zu fordern, wenn im eigen Land auch nicht alles ok ist. Oder lügt a. i., wenn auch die BRD im jährlichen Bericht mit einigen Verstößen - und das sind nur die bekannt gewordenen - erscheint?
Das soll natürlich nicht heißen, wenn in einem Land gegen die Menschenrechtsvereibarungen verstoßen wird, muß es den anderen auch erlaubt sein. Es schwächt aber die Position des Fordernden.
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Tobias
antwortete am 23.05.06 (11:19):
Wie wahr rolf, im eigenen Land werden von hirnverbrannten Nazis Menschen, nur weil sie eine andere Hautfarbe haben zusammengeschlagen, sogar ermordet und dann große Lippe in China riskieren, paßt nicht.
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Catty
antwortete am 23.05.06 (12:25):
"Länger war wohl das Gespräch nicht."
Es waren 60 Minuten geteilt durch 4.
Da die Zeit für den Dolmetscher doppelt zählt, für diesen also 30 min und für die beiden "Diskutanten" je 15 Minuten.
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eko
antwortete am 24.05.06 (11:22):
Zu erwarten, dass eine deutsche Bundeskanzlerin in China die Einhaltung der Menschenrechte nach europäischen Maßstäben einfordert und durchsetzt, ist wohl mehr als blauäugig.
Wer die chinesischen Politiker richtig beobachtet bezw. das, was von ihnen im Fernsehen gezeigt wird, weiß nur zu gut, dass diese Führung von Demokratie eine andere Ansicht hat und bei der Größe und den Problemen dieses Riesenreiches auch haben muss.
Es ist ein eklatanter Fehler, zu denken, man brauche den Chinesen nur vorzuhalten, was sie nach unserer Meinung falsch machen und dann kuschen die und zeigen sich so, dass wir hier zufrieden sein können.
Die Merkel tut gut daran, sich an diesem Thema nicht festzubeißen. Schließlich und endlich geht es bei diesem Besuch auch um völlig andere Dinge, nämlich knallhart ums Geschäft und wenn wir uns da dämlicherweise zu sehr um europäisch gefärbte Ideologien kümmern, sind wir ganz schnell draussen, worauf die anderen nur lauern, um ihrerseits diese Geschäfte machen zu können.
Es geht dabei letztlich ja a u c h um deutsche Arbeitsplätze und nicht nur um Ideologien.
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hugo1
antwortete am 24.05.06 (12:09):
da haste wohl recht Eko. Was sollte wohl aus unseren Beziehungen, unserem Absatz unserer boomenden Wirtschaft werden, wenn wir in Sachen Außenpolitik solch kleinkarierte Forderungen wie die Einhaltung von Menschenrechten nachhaltig ansprechen würden. Da würden sich wohl die Chinesen und Putin und Busch und wie sie alle heissen auf die Schenkel klopfen vor Vergnügen, wenn dadurch Ihre Aussenhandelsbilanz zu unseren Ungunsten aufgebessert würde. Nee maximal ganz sachte -um die doofen Grünen und die Linken und solche wie vom AI oder sonnstige ewigmeckernde Freiheitsapostel- nicht allzusehr vor den Kopf zu stossen gehört das Wort Menschenrechte mindestens zweimal in jedes Protokoll eines Auslandsaufenthaltes unserer Kanzlerin. Aber, dabei sollte es auch belassen werden, oder ? *g*
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