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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Deutsche mit Gesetz schützen?

 64 Antwort(en).

Mulde begann die Diskussion am 10.05.06 (14:04) :

Heute in Bild!
warum leider nur dort?
Eine Bundestagsabgeornete der CDU (!!!!!)
möchte die Deutsche Sprache per Gesetz vor Überfremdung
schützen!
Bin wahrlich kein CDU Wähler aber was diese Frau Steinbach
Da vorschlägt-- dem stimme ich vorbehaltlos zu.
Die mehr und mehr umsich greifende amerikanisierung treibt
doch ihr unwesen immer mehr
einfache Bierlokale sind nun "Locations"
man verkauft ja auch nichts mehr - man macht "sales"
man stellt nichts mehr an Geräten an oder aus---- nein
man stellt auf "ON oder Out"
Unsere Kinder dürfen nur noch Kids sein - stellen aber doch
(Gott sei Dank) öfter mal Unfug an! Wie sagt man dazu das in english?
Nur die überaus jungeen dynamischen erfolglosen Möchtegern
Vertriebsleiter und werbeleute sprühen das immer wieder
unter die Massen ein.
Machen wir es doch wie Frankreich auch ein Multikultiland
die schützen ihre Sprache vor Überfremdung.
Damit ist nicht gemeint das reden- schreiben mit dem PC
oder das Französich in der Diplomatie
oder das Fachlatein in der Wissenschaft
nein das deutsch im allgemeinen Sprachgebrauch das sollte
schon vor Überfremdung geschützt sein.
Dazu die heimatlichen Dialekte und Mundarten höher bewerten!
Es ist aber zu befürchten ,das diese Frau in ihrer Fraktion
als Rebellin an die kurze Leine genommen wird.
Ob sich der Gesetzgeber wirklich mal damit befassen wird?


 Karl antwortete am 10.05.06 (14:17):

Hallo Mulde,



du meinst nicht "Deutsche", sondern "Deutsch".

"Damit ist nicht gemeint das reden- schreiben mit dem PC
oder das Französich in der Diplomatie
oder das Fachlatein in der Wissenschaft
nein das deutsch im allgemeinen Sprachgebrauch das sollte
schon vor Überfremdung geschützt sein."

Glaubst du wirklich, der allgemeine Sprachgebrauch sollte reguliert werden? Hoops, reguliert ist ja auch ein Fremdwort, soll ich stattdessen "geregelt" sagen? Was ist die Strafe, wenn ich weiterhin Fremdwörter benütze?

Ich verstehe Sprache als etwas Lebendiges, das sich verändert. Was Sinn macht, wird sich durchsetzen, auch in Frankreich.


 Mulde antwortete am 10.05.06 (14:33):

Hallo Karl
nee so nu oooch niche!! (grins)

nur die das amerikanisierte istbgemeint
Wo man ganz bewusst déutsche Wörter raus nimmt
und sie durch unverständliche amerikanismen ersetzt!
Was eine normal gebildete alte Frau was " sales" bedeutet
und ihr in der Location ist - sie Denkt doch er sitzt im
Lokal bestenfalls Kneipe *- wo soll sie ihn den suchen!
ist die KK hier nun eine Kleine Kneipe oder doch schon eine ! Location ???
da ist aber eine Kneipe eher fassbar!


 Catty antwortete am 10.05.06 (14:51):

o sorry,
ich war noch nicht bis zu diesem Thema hier gelangt, als ich mein eigenes 'nicht mehr "d-englisch" in den "Allgemeinen Themen" veröffentlichte.

Karl,
am besten löschen!


 dutchweepee antwortete am 10.05.06 (16:22):

es ist absoluter blödsinn die deutsche sprache vor "ausländischen einflüssen" schützen zu wollen.

wenn so etwas sinn machen würde, hätten wir keinen spinat, keinen broccoli, keine sauna und nichtmal salami.

eine sprache entwickelt sich stetig weiter und zukünftlich werden zunehmend chinesische und indische einflüsse hinzukommen.

allerdings beobachte ich mit sorge die verflachung der grammatik. das kann man jedoch nicht durch gesetze, sondern nur durch gute schulbildung ändern.

.


 Tobias antwortete am 10.05.06 (16:22):

Da ich die BILD überhaupt nicht lese, sind mir sind mir die Leser dieser Zeitung immer um Welten voraus :-)))))))))))))))


 dutchweepee antwortete am 10.05.06 (16:26):

P.S.:

Adolf Hitler wollte auch per dekret die "undeutschen" fremdwörter aus der sprache wegbefehlen.

der benzintreibling (motor) hat sich auch bei ihm nie durchgesetzt.

.


 Silhouette antwortete am 10.05.06 (16:41):

Hallo Karl,
auch Frankreich hält seine Sprache lebendig, aber es gibt sich dabei mehr Mühe: es erfindet für neue Dinge neue französische Wörter, und diese werden auch angenommen, auch wenn jeder am Anfang Gewöhnungsschwierigkeiten hat.

Dutchwepee gebe ich aber auch recht: indem man englische Wörter von oben herab verbietet oder so etwas in dieser Richtung, wird das Deutsch der jungen Leute auch nicht besser. Blick nach Frankreich: in den Internetforen, vor allem bei den jungen Leuten, nicht in Intellektuellen-Foren, entdeckt man auch ein gräusliches Französisch, trotz der Regierungs-Sprachpolitik.


 Catty antwortete am 10.05.06 (16:51):

Als ich in die Schule ging, waren Fremdwörter in Deutsch-Aufsätzen nicht gestattet.
Leere Blätter aber haben wird deswegen nicht abgegeben.

Und wer hier nach guter Grammatik schreit, darf auch (seine) Interpunktion nicht vergessen.


 Gevatter antwortete am 10.05.06 (16:52):

Nunja, dass Herr Hitler die deutsche Sprache prima fand, überrascht nicht wirklich, sollte aber uns aufgeklärte Menschen 70 Jahre später nicht dazu verleiten, deshalb in einer wie auch immer gearteten politisch-korrekten Abscheu jedwede Bemühungen zur Bewahrung unserer Muttersprache zu verdammen. Wir sollten schon versuchen, sauber zu unterscheiden zwischen üblichen Fremdwörtern einerseits und der bewussten Verschluderung unserer Sprache durch Überfrachtung mit Anglizismen andererseits.
Auffällig ist auch die Zunahme ganzer Wortgruppen, die zwar zunächst deutsch erscheinen, in Wirklichkeit aber einfach 1:1 aus dem Englischen übersetzt, und in den deutschen Sprachgebrauch übernommen wurden. Ich möchte jetzt nicht beckmesserisch wirken, aber gerade auch der von KARL oben gebrachte Satzteil:
"Was Sinn macht..." muss man dazu zählen.
Die heute sehr gebräuchliche Redewendung "es macht (keinen) Sinn" heißt im richtigen deutsch: "es ergibt (keinen) Sinn". Sie wurde halt einfach vom nglischen "that makes (no) sence" übernommen. Zugegeben, ein kleines, für die meisten unwichtiges Beispiel. Dennoch fällt auf, dass zunehmend auch solches verqueres Deutsch zur Verhunzung unserer Sprache beiträgt.

Gevatter


 dutchweepee antwortete am 10.05.06 (17:22):

wenn eine neuerung in einem englischen land gemacht wird, erhält sie halt einen englischen namen. wir haben dann als deutsche die pflicht und schuldigkeit dieses wort, diesen namen und seine bedeutung zu LERNEN.

für unsere deutschen vorfahren waren die französischen namen der gemüsesorten fremd die die hugenotten mitbrachten. trotzdem haben unsere altvorderen sie ins deutsche übernommen.

ich bin absolut dagegen die sprache zu betonieren.

wer ein wort nicht versteht, soll gefälligst nachschlagen und sich die bedeutung einprägen. besser noch: die dazugehörige fremdsprache lernen!

@gevatter ...die deutschen haben den KINDERGARTEN und den BLITZKRIEG erfunden, also hat die englische sprache diese wörter 1:1 übernommen ...but that makes no sence in english!

.


 hugo1 antwortete am 10.05.06 (18:01):

ich denke das wir, zumindest bei der Jugend, dafür nur ein müdes Lächeln ernten. Ich kann mich nicht erinnern, das die Aufforderung uns den Einflüssen ausländischer neumodischer sprachlicher und andersweitiger "Erscheinungen" zu entziehen und diese zu ignorieren auf fruchtbaren Boden gefallen wäre. Das dürft bei der heutigen Jugend ähnlich sein, was gerade mal knorke, dufte, fetzig, geil war, ist eben jetzt in, trendy, cool oder,,,,
Wenn ich King wäre, würds in ganz Europa nur noch eine Hauptsprache für Schule, Beruf, Behörden usw. geben, alles andere würd ich unter Hobby, freiwillig, Vergnügen (natürlich ohne Vergnügungssteuer) abhaken.
Nix vonwegen öffentliche Gelder ausgeben für Ususpflege, Dialekterhaltung, Mundartkonservierung,,,
In den letzten tausend Jahren sind soviele Sprachen verloren gegangen, verboten worden, untergebuttert und ausgedünnt, verhunzt und/oder aufgewertet worden, durch Umsiedelungen, Ausweisungen, Völkerwanderungen usw.
Was solls, das Umgangssprachliche ist ein dynamischer, ständig in Veränderung begriffener Prozess und wird nur durch Instanzendruck etwas gebremst aber niemals auf Dauer blockiert.
Schade, das ich in meiner Kindheit und Jugendzeit keine Weltsprache erlernen konnte, die mir den Gedankenaustausch vereinfachen würde. Das Leben könnte sooo schön sein, noch vielschichtiger, interessanter als es jetzt schon ist. (wenn ich doch nur nicht soo faul wäre)*g*
Mulde, vielleicht ist der Wunsch der älteren Generation, das beizubehalten (in Schrift und Sprache) was wir seit eh und je gewöhnt sind, auch einer gewissen Bequemlichkeit, geistigen Unbeweglichkeit und zunehmendem Altersstarrsinn geschuldet. Wenn wir beide so richtig toll polyglott wären, würd uns dieses Thema kaum jucken, wenn alle Welt in die Lage versetzt würde zumindest eine gemeinsame Sprache (neben den vielen anderen) zu beherrschen, wärs wohl auch so.*g*


 Amsterdam antwortete am 10.05.06 (18:06):

nur die das amerikanisierte istbgemeint
Wo man ganz bewusst déutsche Wörter raus nimmt
und sie durch unverständliche amerikanismen ersetzt!

die oben genannten "unverständlichen amerikanismen" wie
z.B.
kids
sale
On
Off

sind, soviel ich weiss englische worte die ich in der schule
als "englisch" gelernt habe, nicht als unverständlich
Amerikanismen, or irre ich mich da?


 Karl antwortete am 10.05.06 (18:43):

Sprache dient dem Austausch von Nachrichten (Kommunikation, Austausch von Information). Es ist deshalb eine zum Abwägen geeignete Aussage (Argument), wenn gesagt wird, dass viele Menschen das "Denglish" (ein schreckliches Mischwort) nicht verstehen.
Andererseits halte ich viele Fremdwörter für treffender als die deutschen Alternativbegriffe. Wenn ich mich in eindeutiger Weise ausdrücken will, würde ich auf den Gebrauch von Fremdwörtern deshalb nicht verzichten.

Jetzt schalte ich meine Rechenmaschine (Computer) aus und setze mich in "mein selbständig fahrendes vierrädriges Fortbewegungsmittel" (Auto), um im nächsten besonders großen Lebensmittelladen (Supermarkt) ein Päckchen Geschwindigkeits (Tempo)-Taschentücher zu kaufen. Oder gibt es diese auch in einem Geschäft für Rauschmittel jeder Art (Drogerie)? Ich habe mir nämlich wegen einer offenstehenden Maueröffnung (Fenster) eine Erkältung zugezogen.


 Catty antwortete am 10.05.06 (19:28):

lach :-)


 dutchweepee antwortete am 10.05.06 (19:56):

unsere deutsche sprache wäre so armseelig ohne fremdwörter. ich bin mir nichtmal sicher, ob nicht sogar das wort "mutter" vom lateinischen "mater" abstammt. *lach*

.


 pilli antwortete am 10.05.06 (22:27):

manno Mulde,

klopp doch dieses schmierblatt in die tonne und lass dich nicht vorführen! :-)

soll ich dir mal bei gelegenheit doitsche wortschätzchen der altvorderen nennen...übel...übel!

mit einem blick erkenne ich rechtslastige seiten im netz an der wahl der dort verwandten worte und wennz fanatische deutschtümler hat, na...

die sind oder waren oftmals zu faul andere sprachen zu lernen. :-)

ich bin es sehr zufrieden, wenn datt Sophiechen in zwei jahren den deutsch-englischen kindergarten besucht, damit sie so früh als möglich dreissprachig mit mir babbeln kann:

deutsch, englisch und kölsch!

:-)


 rolf antwortete am 11.05.06 (10:46):

Kann man Kölsch auch babbeln?
Oder heißt babbeln auch trinken?


 uki antwortete am 11.05.06 (13:13):

Sprache ist lebendig und verändert sich im Laufe der Jahre. Gut, das lass ich gelten, und es ist ja auch so.
Wenn aber mit Gewalt, nur weil man modern sein will, aus Sonderangebot oder Schlussverkauf, in den Kaufhäusern „sales“ angeboten werden, empfinde ich das nicht als natürliche Veränderung der Sprache.

sales kann bedeuten: Verkäufe, Schlussverkäufe, Sonderangebote
Also, wenn ich in ein Warenhaus gehe, sind doch wohl alle Waren „sales“
und das deutsche Wort Sonderangebot oder auch Schlussverkauf wäre viel präziser oder sehe ich das falsch?
Es ist ein bewusstes Einführen des Fremdwortes in den deutschen Sprachgebrauch und wird von vielen
nicht als angenehm empfunden.
Traurig, wenn man dann merken sollte, dass Leute die so etwas anordnen nicht mal richtig deutsch können und die betreffende Fremdsprache auch nicht.


 Mulde antwortete am 11.05.06 (13:43):

Uki
Genau das, ist es was ich meine!
es würd den Menschen etwas aufgezungen- obwohl es eine
ausreichende deutsche Erklärung schon seit Urzeiten gibt!
Nur um den Anschein zu erwecken wie modern man denken tut?

An alle anderen, wieso ist man kein Demokrat mehr wenn
man mal was richtig findet, nur weil es den Hauch des
rechtsseitigen beinhalten täte (pilli)!!!
Kann keine Fremdsprache, auch mit Punkt und komma stehe ich auf Kriegfuss-- darf ich deshalb so etwas nicht für vernünftig halten?
Da kommt man doch ins Grübeln -- bleiben wir beim Thema
ist es richtig ja oder nein !
für Neben kritik ist es besser man macht was neues auf!


 dutchweepee antwortete am 11.05.06 (19:14):

@mulde ...ich habe nichts gegen gute alte deutsche worte wie VOLKSGENOSSE, EHRE, PARTEIFREUND und BLUTSVERWANDSCHAFT. ich gebrauche diese worte oft und niemals im sinne der nazis.

jedoch hoffe ich, daß die deutsche sprache nicht durch gesetze reglementiert wird. die leute reden sowieso, wie ihnen der schnabel gewachsen ist und wenn ich etwas toll finde, ist es für mich "kuhl" und nich cool --- verstanden?

P.S.: waldsterben heisst im französischen übrigens auch waldsterben und ein schlagbaum ist im russischen auch ein schlagbaum.

.


 Gevatter antwortete am 11.05.06 (20:24):

Reglementierung als Werkzeug zur Erhaltung einer Sprache halte auch ich für unwirksam. Sowas muss ganz eindeutig von Innen kommen.
Deine Beispiele, DUTCHWEEPEE, treffen aber nicht ganz den Kern der hier geäußerten Besorgnisse. Nebenbei, ein Butterbrot heißt auch in Russland Butterbrot, und ganz skuril: in Moskau sah ich eine Imbissbude, die hieß "Butterbrotnaja"...
Kein amerikanischer Autohändler würde mit dem Slogan "Wohnmobile zu vermieten und zu verkaufen" sein Geschäft ankurbeln wollen. Anders in den Niederungen der ost-deutschen Provinz. In einem Kuhkaff südlich von Erfurt prangt am Eingang eines Autohauses in riesigen Lettern: "rent and buy a caravan". Wen zum Teufel will man DORT DAMIT ansprechen?! In Geras Innenstadt gibt es eine "back-factory", hinter der völlig unspektakulär ein Bäcker seine kleinen Brötchen bäckt. Das dortige Bahnhofsklo ist ein "cleaning-point", riecht aber noch genauso typisch, wie zu der Zeit, als noch "Toilette" an der Tür stand. To be continued...

@ PILLI:

Das Erlernen sowie der Gebrauch von Fremdsprachen einerseits und die Wahrung der Muttersprache andererseits schließen sich doch überhaupt nicht aus. Das kosmopolitische in einem demonstriert man nunmal nicht dadurch, dass man seine eigene Sprache "multi-lingual" verbreit. Dies besorgen ganz nebenbei schon recht gut unsere Mitbürger mit, wie heißt das heute so schön, "Migrationshintergrund". "Kanak-sprak" ist "in" usw.

Gevatter

P.S. BILD darf man schon mal lesen, der "bildblog" danach sollte aber nicht fehlen.


 Felix antwortete am 11.05.06 (20:25):

Die Sprache als Kommunikationsmittel funktioniert dann, wenn alle, die es angeht, über einen hinlänglich übereinstimmenden Wortschatz verfügen.
Es ist nicht ausschlaggebend woher die Wurzeln der verwendeten Wörter ursprünglich stammen .... aber wichtig ist die Eindeutigkeit. Die Semantik weist allerdings nach, dass die Bedeutung eines Begriffes nicht scharf abgegrenzt ist. Man könnte zutreffender von einem Bedeutungsfeld sprechen, das sehr subjektiv gestaltet ist.
Wörter erhalten ihre Bedeutung in der Regel nur im aktuellen Kontext. Schliesslich haben wir die Bedeutung der meisten Wörter unserer Erstsprache auch so erlernt.
Purismus ist bei einer lebendigen Sprache unsinnig!


 pilli antwortete am 11.05.06 (21:02):

lach rolf, mal wieder haarscharf kombiniert...BINGO!

natürlich lautet es "kölsch kallen"; aber...wer versteht das? :-) ich hatte es als pralinchen gedacht für Mulde und seinen wunsch:

"Dazu die heimatlichen Dialekte und Mundarten höher bewerten!"

bei mir darf er da sicher sein, dass ich gleichwertig empfinde. :-)

lieber Mulde

ein JA oder NEIN ist mir viel zu dogmatisch...darf es auch ein MAL SO...MAL ANDERS sein? :-)

für dich Mulde, habe ich bissi gestöbert...wo, das ist im u.a. löblichen link zu finden, den ich empfehlen möchte, weil dort spiessbürger-satire amüsant unterhält; ich lese gerne dort und habe mir heute anregung gesucht, dich zu prüfen, Mulde, ob du mich verstehen könntest, wenn ich dir folgendes mit *eingedeutschtem* wortkorsett schreibe:

....

gerade zurück vom "Inschnur-Segeln" und wenig lust auf "Redemeister" und "Seifengeschichten" gehe ich "Anschnur" und öffne den "Heimrechner".

"Stehsegeln" im "Internetz" möchte ich und vielleicht auch an einer "Anschnur-Versteigerung" teilnehmen; später dann noch ein "Anschnur-Spiel" beginnen, nachdem ich "elektronische Briefe" gelesen und zu den "Plauderkanälen stehsegele", um andere "Heimseiten-Besucher" zu treffen.

aber erstmal ein schmackhaftes "Weichgetränk" zubereiten, bevor ich dann wähle zwischen den "Weichwarenpogrammen" und die Klangkarte nutze, damit ich zeitgleich der "Hipf-Hüpf-Musik" lauschen kann und zur entspannung den "Brechtanz" probe.

es hat neue "Hartfelsenkompaktscheiben" von "Felsen-Musikern" in meiner sammlung, die ich mit mit dem "Reellen Spieler" geniessen kann.

Traugott empfahl mir gestern über "Apfel-Schnell-Zeit" zu lesen im Internetz, da hat es viel zu stehsegeln!

...

alles klar? falls nicht hier einiges übersetzt; ansonsten den u.a. link klicken:

- Redemeister = Talkmaster
- Anschnur = online
- stehsegeln = surfen
- Internetz = Internet
- Anschnur-Versteigerung = Online Versteigerung
- elektronischer Brief = mail
- Plauderkanal = chat
- Weichgetränk = Softgetränk
- Weichwarenprogramm = Software
- Hipf-Hüpf-Musik = Hip Hop
- Brechtanz = Breakdance
- Hartfelsen = Hardock
- Felsen-Musiker = Rock Musiker
- Reeller Spieler= Real Player
- Apfel-Schnell-Zeit = Apple Quick Time

:-)

Internet-Tipp: https://www.loeblich.tk/


 elena antwortete am 11.05.06 (22:53):

Pilli,

einfach herrlich......

Danke für deine Mühe, besonders der 'Brechtanz' hat mir gefallen. Ich werde mir jetzt auch mal eben ein Weichgetränk einschänken, bevor ich dann auf mein Sofa gehe und den Fernseher einschalte.

Puh ... jetzt bin ich aber froh, alles deutsche Worte gefunden zu haben. Nix mehr mit Couch oder so ....

Grüße von Elena


 Mulde antwortete am 12.05.06 (09:21):

Pilli!
Wo ist das Locäääääschen (location)
wo solche Satiere zu salen (verkaufen) ist?
Nehme doch an Dein kölsch bekommst du nach wie vor in
einer Kneipe, wo es der Wirt Dir freundlichst verkauft- oder
hättest du es lieber in einer "Locääääääschen gesalt"
wie immer diese Zwangseindeutschung genannt wird?

ich meine nur den Unsinn in den Läden wo es "centraL" ( währe noch ertragbar) anstatt die Zentrale ihren Sitz im "Irgendwo "hat und ihre locäääääschen Määäännertscher was im Frühjahr - Sommer- Herbst und Winter anweisen was der Kunde zu säääääälen (?)hätten und nicht vergessen sollte
Das auch an der cash zu bezahlen.
Pilli geh doch mal durch Kaufhäuser und sieh Dir den Unsinn
in der Werbung an-- Das meine ich.
Nun trink Dein beer was Du cash bezahlt hast-vergiss aber nicht vorher bei Deinem Bäcker vorbei zu´gehen der seit heute ein Backshop oder backpoint ist.
Ich -- und ich glaibe auch Du gehst nach wie vor zum Bäcker
Dein kleines kölsch bleibt nach wie vor ein Bier das Du dir gekaufst hast
So und nun lass uns über den Unsinn so mancher Werbemääätscher nur auf deutsch grinsen!


 pilli antwortete am 12.05.06 (09:40):

ich hab dich doch verstanden lieber Mulde! :-)

und grinse auch, denn:

ich kaufe nicht in kaufhäusern...schon lange nicht mehr!:-)

ein "Kölsch" trinken und dabei kölsch kallen, aber klar doch!

und jetzt bin ich auf dem weg zum wochenmarkt, da wird auch eher kölsch gesprochen von den markthändlern.

:-)


 Silhouette antwortete am 12.05.06 (10:00):

@ Dutchwepee
Die Franzosen sagen "le Waldsterben", wenn sie es mit einem ironischen Unterton versehen wollen und damit die besondere deutsche Befindlichkeit andeuten wollen, die in der angelsächsischen Presse als "the german Angst" apostrophiert wird.
In Konferenzen und in sachlichen Berichten heißt es "dépérissement forestier".


 Mulde antwortete am 13.05.06 (17:51):

Mal ein kleines aber doch schockierendes Erlebnis
Zur Vergewaltigung der unserer Sprache!

Gestern war ich in einem anderen Stadtheil - wo ich seit ewigen Zeiten
Nicht mehr gewesen bin. So ein ländlicher Vorort nun mit einem
Grossen Einkaufspark und mit allem was so dazugehört . Das nur zur
Vorbemerkung.
Da gibt es eine Bäckerei wo ich das Notwendige zum Wochenende mitbesorgen
Könnte-- Denken ist das eine Wissen ist das andere!
Also in Gedanken den herrlichen Duft von „Speckkuchen“ in der Nase und den
Erinnerungen vieler Kuchenränder aus Kindertagen hin zu dem Laden!
Oh Schreck es sind nicht nur Jahre vergangen nein auch die Zeiten sind andere.
Aus der gemütlichen Dorfbäckerei , wo in der früh die Brötchen noch heiß waren.
Wo der neueste Dorftratsch zu hören war!
Ist ein „Backpoint „ geworden – aus der Backstube da wo einem die Mutter- später
Die Frau mit dem Kuchenblech des selbst bereiteten Kuchens hinschickte, das ist
Ein nun ein „Coffeeshop“ geworden – natürlich mit einem Angebot zum „breakfast“
Nein nicht um ein gutes handliches Frühstück einzunehmen—nein man
War ja jetzt Vertragspartner eine Großbäckerei, da bäckt man nicht mehr selber,
man macht „warm up mit den Brötchen“ Die alte Bäckersfrau versicherte mir
diese Kauderwelsch an Begriffen ist Bestandteil des Vertrages den man einhalten
müsse – die Autobahn und der Einkaufspark machen das Notwendig.
Das komischste war aber ganz moderner Laden – Die Ladenbimmel war noch immer
alte !


 uki antwortete am 13.05.06 (19:24):

mulde, nimm`s mit Humor.
Das ist Englischunterricht ohne Bezahlung, und beim nächsten Urlaub in London, fühlst du dich als wärste daheim. :-)


 Silhouette antwortete am 13.05.06 (21:23):

>> beim nächsten Urlaub in London, fühlst du dich als wärste daheim.<<
Da wünsche ich viel Vergnügen auf der Suche nach einem Backpoint.


 Karl antwortete am 13.05.06 (21:39):

@ Silhouette,

;-))

so ist es.
Obwohl nicht gebräuchlich, würde "backpoint" bestimmt , wenn es überhaupt als englisches Wort betrachtet würde, missverstanden. Mit "Backen" hat "Back", der Rücken, nämlich wenig zu tun.


 uki antwortete am 13.05.06 (21:59):

Ist doch herrlich, :-)

aber den baker oder die bakery wird er schon finden.
Dafür war es ja auch ein kostenloser Unterricht.

Außerdem, Sprache ist eben lebendig. :-)



 Silhouette antwortete am 13.05.06 (23:28):

Bei uns auf der Kaiserstraße gibt es einen Backshop. Auch ein Schild ist da. Mein amerikanischer Freund wollte mal wissen, was da im hinteren Gebäudeteil noch für ein Laden ist.

Im Backstage werden also Brötchen gebacken? Kleine Brötchen vielleicht.

Machen wir uns nicht vor. Wir lassen uns unsere Bildung von Reklamefuzzis kaputtmachen. für mich gilt weiterhin: Die Sprache ist die Kleidung der Gedanken.


 seewolf antwortete am 14.05.06 (01:35):

Silhouette ....... ähm - "Umriß?"

Da gibt es in Neusprech die "After-Work-Party". Das ist bestimmt eine "Arschloch-Arbeit-Veranstaltung" !


 uki antwortete am 14.05.06 (08:56):

Silhouette:“ Wir lassen uns unsere Bildung von Reklamefuzzis kaputtmachen“.
Ich bin mir zwar nicht sicher, ob du damit unsere deutsche Sprache oder die Fremdsprache meinst, denn es werden ja beide verhunzt, stimme aber darin mit dir überein. So oder so.


 utelo antwortete am 14.05.06 (10:07):

Mir kommt beim wiederholten Male lesen der Beiträge der Gedanke, warum die zugereisten Ausländer eigentlich Deutsch lernen sollen. Das, was man hier mittlerweile hören und lesen kann (muss), ist doch kein Deutsch mehr, was lernenswert wäre. Aus Büchern lernen nützt nichts, weil die Umgangssprache "kauderwelschig" ist. Sind nur so Sonntags-früh-Gedanken.
Schönen, wenn auch verregneten Muttertag wünsch ich Euch allen.


 Catty antwortete am 14.05.06 (11:45):

"Die Ladenbimmel war noch immer die alte !"

Aber bist Du sicher, Mulde, daß die jetzt nicht englisch klingelt?


 Silhouette antwortete am 14.05.06 (13:38):

Statt Bildung, uki, hätte ich auch Kultur sagen können. Klingt zwar alles hochgestochen, aber Kultur fängt bei der Sprache an, sie unterscheidet uns vom Tier - und die Bewahrung regionaler Sprachen/Dialekte ist auch ein Stück Kultur.

Eine fragmentarische Fremdsprache, wie sie in den Reklamesprüchen eingearbeitet ist, ist für mich nicht nur lächerlich, sondern im Hinblick auf unser kulturelles Niveau bedenklich, wenn sie dazu dienen soll, uns zu beeindrucken, unbewusst, aber nachhaltig, und zum Kaufen zu animieren. Am dollsten sind die Sprüche im Bereich der Stärkungsmittelchen und der Kosmetik.

"Antiverblassen"
"Creme mit nachhaltiger Hazweioh-Komponente"

Manchmal geht es sogar ohne Englisch, Hauptsache es klingt "bedeutsam".


 Silhouette antwortete am 14.05.06 (13:39):

Vergessen: für Bildung und Kultur braucht es nicht unbedingt Fremdsprache.


 Ishmael antwortete am 14.05.06 (14:16):

Als Deutsch wird Englischartiger, so wird Amerikanisch Spanischartiger:

Frank Jeschke schrieb:
Ja, angeblich ist das Spanische bei der letzten Abstimmung als Amtssprache in Kalifornien nur ganz knapp gescheitert. Infolge der Zuwanderung und der unterschiedlichen Demografie kommt es in den USA zum sog. browning of america, d.h. die wasps geraten immer mehr in die Minderheit.

Lars Jenssen schrieb:
war glaub ich etwas anders: da ging es darum, ob englisch die erste unterrichtssprache bleibt, oder ob an schulen der unterricht komplett in spanisch abgehalten werden darf.
offenbar unterscheiden sich die latinos aber doch vom den andern einwanderern, denn obwohl ja offenbar eine mehrheit gegen spanisch als schulsprache war, wird dennoch -wie du sagst- in bälde eine mehrheit der bürger lateinamerikanischer herkunft sein in CA... ich bin gespannt. aber es ist verfassungsrechtlich nciht festgelegt, dass englisch gesprochen werden muss; das hab ich schon richtig so verstanden?

Internet-Tipp: https://www.wer-weiss-was.de/theme75/article392584.html


 dutchweepee antwortete am 15.05.06 (01:18):

die deutsche sprache ist doch keine festung, die verteidigt werden muss! ich spreche seit 6 jahren täglich ausschliesslich englisch und flämisch und FREUE mich jedesmal, wenn ich deutsch schreiben oder sprechen kann.

das kann man nicht durch verbote oder gesetze erzeugen! macht euch nicht lächerlich!

.


 uki antwortete am 15.05.06 (09:02):

@dutchweepee: das kann man nicht durch verbote oder gesetze erzeugen!

Da magst du Recht haben.

@ durchw.: macht euch nicht lächerlich!

dutchweepee, lächerlich sind obige Beispiele, die auf den Markt geworfen werden. Die Bevölkerung spricht nicht so und wünscht es auch nicht.
Einzelne fremdsprachliche Wörter, die im Sprachgebrauch sind, davon redet niemand.
Es sind die lächerlichen Werbungsplakate in Englisch, die der Bevölkerung übergestülpt werden.


 Catty antwortete am 15.05.06 (09:38):

Nur so nebenbei:
ich verrate nicht, was ich bei dem Wort "outdoor-Hose" so alles denke :-))

Insofern ist d'english manchmal ganz witzig.


 rolf antwortete am 15.05.06 (10:02):

Ist das eine Hose, die erst draußen angezogen werden darf?


 schorsch antwortete am 15.05.06 (10:24):

...oder vielleicht eine Unterhose, bei der man nach einer Woche Gebrauch einfach die Innenseite nach Aussen dreht?


 pilli antwortete am 15.05.06 (10:42):

"oder vielleicht eine Unterhose, bei der man nach einer Woche Gebrauch einfach die Innenseite nach Aussen dreht?"

dieser beitrag steht für mich stellvertetend für die denkart vieler...

flacher geht´s nimmer! aber gelle schorschi-mausi, datt ist deine wohlfühlwelt? :-)

gestern habe ich in einem anderen forum interessantes gelesen über die vielzahl von deutschen worten, die beginnen, in den U.S.A. die sprachwelt zu verändern.

eine fröhliche mischung!

:-)


 hugo1 antwortete am 15.05.06 (11:10):

na, pilli Du wirst doch wohl nicht im Ernst behaupten wollen das Dich so ein langweiliger Satz- wie ihn schorsch auch hätte einbringen können- Beispiel: "oder vielleicht eine Unterhose, bei der man nach einer Woche Gebrauch zum Waschen und Bügeln einfach die Innenseite nach Aussen dreht?" in irgendeiner Weise beeindruckt hätte? So gesehen hatte schorsch zumindest Deine Aufmerksamkeit und Du durch Deine Reaktion die Meinige usw. erregt, na wenn das nicht unsere Wohlfühlwelt anspricht ?*g*
ps, ich hätte da noch andere Satzumstellungen und Satzumdeutungen in petto.


 Mulde antwortete am 15.05.06 (12:03):

Dutsch und Pilli!
Fast könnte man meinen Ihr wollt es nicht verstehen !
Können, ---- könntet es ihr ohne zweifel!
Noch einmal es geht nicht um sprachliche Fremdwörter -die
wir alle längst verinnerlicht haben, ja ohne die bestimmte
technische Abläufe nicht funktionieren wüeden geht um die mehr oder weniger vergewaltigung der allgemeinen Umgangssprache durch wie meinte doch Uki=
Reklamefuzzis!
Erwartet Ihr selber bei einenm Besuch in einem englisch
sprechenden Land öffentliche deutsche Reklamephrasen?
Betimmt nicht - ihr seid Gäste in diesen Ländern und passt
euch folgerichtig an!
In euren eigenem Heimatland aber findet Ihr es ganz normal
und richtig , das eure tägliche Umgangssprache überfremdet wird!
Das hat doch nichts mit moderne zu tun oder man muß mit der Zeit gehen ---nein das sind faule Tricks der Werbefuzzi's und deren Sponsoren es ist aber mehr als eigenartig diese Leute machen doch auch in ihrer Alltagssprache nur Frühstück oder machen sie doch Breakfast? -- gehen die nun wenn nötig eine Tür weiter um zum "Waterclosed" zu gelangen oder benutzen sie intern noch deftigere´Ausdrücke?
Bezahlen lassen sich diese Experten mit Sicherheit in Euro
nicht aber in Pfund oder Dollars -- das sind sie nämlich wieder ganz biedere Leute und ganz normal deutsch sprechen
wollen.
Dutsch ob Du in Deinem Arbeitskreis so sprichtst oder notwendiger Weise anders - DU hat dich zwingend angepasst!
Das ist doch normal oder vergewaltigst Deine dortigen Mitbürger mit sinnlosen Wörtern aus einer für sie fremden
Sprache?
Siehe es mal so!


 dutchweepee antwortete am 15.05.06 (12:34):

@MULDE ...das war im warsten sinne des wortes ein "eigentor" für dich, denn die holländische fussballnationalmannschaft hat dieses jahr den schlachtruf:

"JETZT GEHT´S LOS!"

(und das ist eindeutig kein holländisch)

.


 Mulde antwortete am 15.05.06 (13:54):

Dutsch !
Die sind Gäste sie passen sich an !
So einfach ist das !


 Catty antwortete am 15.05.06 (14:31):

"Waterclosed" --- , Mulde, was ist d a s denn?

Oder meinst Du das WC?
Das ist eine Waldkapelle (wood chapel).


Und "outdoor": könnte es nicht bedeuten: door ist out?


 Mulde antwortete am 15.05.06 (14:44):

Catty
Nenne es wie Du willst
ob das S...........................haus urdeutch ist, weis
ich nicht!
Nur Wald Cappele dann nur für janz jebüüüüüüülde !
der Sinn dortiger Notwendigkeiten bleibt der gleiche!


 Mulde antwortete am 15.05.06 (14:47):

Wood Chapel meinetwegen
konte es nicht mehr ändern
Tschuldgung


 Medea. antwortete am 15.05.06 (15:33):

"Die Sprache ist die Kleidung der Gedanken." (Silhouette)

Gefällt mir, da ich es ähnlich sehe.
Leider trifft man allerorten nicht nur auf schlechtgekleidete, sondern mehr und mehr auf heruntergekommene zerlumpte deutsche Sprache. "Leutz & Co." geht in diese beklagenswerte Richtung, erhebt aber offensichtlich den Anspruch, besonders modern und witzig zu sein.






 Catty antwortete am 15.05.06 (16:13):

Mulde,
nicht verwirren lassen, bitte :-)

Ich meinte, es hätte heißen müssen
"water-closet", wenn's hätte ein WC sein sollen ...

Oder ist in Deinem WC das water closed?
Also "Plumpsklo"?
Dann wär's englisch eine latrine oder pole-seat (nicht zu verwechseln mit pole position)

:-))


 rolf antwortete am 15.05.06 (16:13):

Geht es wirklich nicht, ein Thema ohne persönliche Angriffe zu behandeln?


 Catty antwortete am 15.05.06 (16:16):

???


 rolf antwortete am 15.05.06 (17:08):

Catty,
meine Frage bezog sich nicht auf Deinen Beitrag.


 Felix antwortete am 15.05.06 (18:47):

Es gibt nichts Gutes ... ausser man tut es!

In diesem Sinne trage jeder von uns, dem die DEUTSCHE SPRACHE am Herzen liegt, in seinem eigenen Bereich etwas bei, um diesen kostbaren Schatz zu pflegen ... und ihm angemessen Sorge zu tragen.
Dies im Bewusstsein, dass die Sprache lebt und nicht tiefgefroren werden kann!
Dies gilt auch für die sprachliche Form hier in unserem Forum!


 hugo1 antwortete am 15.05.06 (19:14):

hab in einem Forum folgende, interessante Formulierung gefunden:
"Anglizismen benutzt der Ungebildete falsch, der Eingebildete ständig, der Gebildete gar nicht!"

Ist zwar nicht ganz zutreffend, aber ich erkenn mich darin doch teilweise wieder, da ich zusätzlich in meiner Umgebung mit Platt, osteuropäischem und sonnstigem internationalem Kauderwelsch konfrontiert werde hätte ich besonders schlechte Karten, wenn ich an meine Deutschlehrerin zurückdenke. *g*


 Silhouette antwortete am 15.05.06 (21:51):

@ seewolf
Ich sehe gerade, ich bin dir noch eine Antwort schuldig. Silhouette ist nicht nur das fremdsprachliche Wort für Umriss. Sondern es ist die drittgrößte Insel der Seychellen-Gruppe im Indischen Ozean. In der Süddeutschen habe ich, als das Forum noch etwas taugte, als Aldabra geschrieben. In FA war ich früher auch schon mal als LaDigue, das liegt alles in der gleichen "Ecke". Zufrieden?


 Silhouette antwortete am 17.05.06 (13:43):

für Hugo
Der Aphoristiker Charles Tschopp hat es ähnlich ausgedrückt:
"Der falsche Gebrauch von Fremdwörtern bedeutet die erste Stufe der Bildung, der richtige Gebrauch die zweite, der Nichtgebrauch die dritte."


 dutchweepee antwortete am 17.05.06 (22:25):

ich ware da nicht so streng! sicher empfinde ich den gebrauch bestimmter fremdworte in einem normalen gespräch als unpassend und zum teil auch abstossend, aber verschiedene begriffe MÜSSEN einfach sein.

gerade in der werbung. wie sollte der arme werbetexter begriffe wie PREPAID, FLATRATE, ZOOM und DOWNLOAD kurz und verständlich transportieren, wenn nicht mit den englischen gebrauchswörtern.

dies wird letztendlich auch das schicksal von SALE, LOCATION und CASH sein. die worte gehen einfach leichter von den lippen und transportieren die entsprechenden begriffe schneller.

.


 dutchweepee antwortete am 17.05.06 (22:30):

P.S.: sollte in 20 jahren das chinesische wort für sale=YUM heissen und für location=KANG, so werde ich diese in meinen sprachschatz aufnehmen.

ich sag´s euch ehrlich. wenn ich zwanzig jahre jünger wäre, würde ich chinesisch lernen. jetzt bin ich so faul dazu, wie einige senioren die hände vom englischbuch lassen.

.