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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Manager

 13 Antwort(en).

fuechsin begann die Diskussion am 10.05.06 (01:26) :

Hallo ich habe hier noch nie etwas geschrieben, aber was manche von Éuch hier so zum Besten geben das tut weh. Da muß ich schon sagen das nur wenige das hier sagen, was ich auch empfinde.
Ich war ein Ossi und stehe auch heute noch dazu. Wenn ich aber lese das viele hier die Fahne in den Wind hängen und nun genau das sagen, was sie vor Jahren noch als schlecht bezeichnet heben, kann ich das nicht verstehen.
Da war der Große Bruder(Sowjetunion) noch das Beste was es für uns gab und der Westen war der böse Klassenfeind. der uns nur bedroht hat, da hat man dann einen Herr KarlEduard von Schnitzler auf die Menschen losslassen müssen.
Heute beziehen sie im Westen eine Rente , fahren wohin sie möchte , können sich fast alles leisten und finden das schlecht. Wie war es denn bei uns in der ehemaligen DDR, wir warwen doch froh , wenn wir was kaufen konnten, auch wenn wir es im Moment nicht brauchten. Ich hätte nie sutdiren dürfen, wenn ich als Katholisches Mädchen nicht zur Jugendweihe gegangen wäre. Meinen Sohn wollten sie Zwagsadoptieren, nur weil ich mir erlaubt habe einen Antrag stellen ,um zu Besuch(3 Tage) in den westen Fahren wollte. Ich könnte euch noch mehr dazu schreiben.
Damals haben die Ossis gemeckert, wie schlecht es ihnen ging und sind Montags auf die Staße gegangen und heute schreiben sie soooooo gut über den Kapitalismus und der Osten war nichts wert.
Was interessieren da die Gehälter der Managerund sicher sind es nur wenige die solche Gehälter bekommen und dann auch bestimmt mit Recht. Ich bin zufrieden, obwohl ich auch im Westen betrogen wurde, denn ich bekomme jeden Monat 80´.-€ weniger Rente , weil ich ehrlich war und heute werde ich als dumm hingestellt. Ich bin im Recht sagt man mir, aber die Rente bekomm ich nicht, weil ich sie nicht wollte. So, das war´s .
die Füchsin


 nasti antwortete am 10.05.06 (09:09):

Hi Fueschsin!

Gutten morgen und schöne grüsse

von Zichy--alias Nasti hier.

Biust du auch hier? Ernste mal sehe ich Dich.


 uki antwortete am 10.05.06 (09:15):

Endlich mal so eine Aussage,
obwohl einige Sätze etwas missverständlich sind, weil sie wohl ironisch gemeint sind.
Ich bin gespannt auf die Gegendarstellungen.
Schreiben Diskussionsteilnehmer aus den alten Ländern etwas in der Richtung, heißt es gleich:
„Ihr habt ja keine Ahnung“!


 hugo1 antwortete am 10.05.06 (09:29):

hallo füchsin, so ganz kapier ich Dein Anliegen noch nicht.
Da sprichst Du von Ossis, die meckerten und auf die Strasse gingen, und neuerdings den Kapitalismus loben. Das ist doch vordergründig kein Widerspruch.
Es gibt eben -wie das Leben so spielt- vielschichtige Lebensgeschichten, Erfahrungen und Ansichten.
Die Einen waren schon immer kritisch und sinds eben auch noch heute, andere hängten immer ihren Mantel nach dem Wind, wieder Andere kamen zu echt neuen Erkenntnissen und demzufolge zu anderen Ansichten. Da spielen wohl die eigenen Erlebnisse unddas Umfeld eine große Rolle.
Beispiel: falls wir beide nach der Wende gutbezahlte Manager und Multimillionäre geworden wären hätten wir heute andere Sorgen und Probleme, würden über die Steuerpolitik meckern, aber ein Riesengehalt (falls es unseres ist)als normal ansehen.
Da wir aber vielleicht nur kleine Rentenbezieher sind brauchts uns nicht im Traume einzufallen, die Supergehälter einiger Personen gut und richtig zu finden, das kann niemand von uns verlangen. Da wird man doch wohl mal kritisch hinterfragen dürfen.
Meine Frage: wie kommst Du darauf das die Manager ihr Gehalt /Einkommen zu recht bekommen?
-aus Gewohnheit?
-wegen übernatürlicher Leistungen?
-da die Anderen zu dämlich sind?
-weil es lt. Bibel Reiche und Arme gab, gibt und immer
geben wird?
-damit sie sich nicht schämen müssen gegenüber Anderen die
mehr bekommen?
-damit wir stolz drauf sein können, solch reiche Leute im
Lande zu haben?
Also, mir fällt nix, aber auch gar nix dazu ein, weshalb, warum, wiso Manager (oder überhaupt ein Mensch) das hundertfache, tausendfache eines Anderen fleißigen Menschen sich in die private Tasche stecken darf. *g*


 Claude antwortete am 10.05.06 (09:29):

Liebe Fuechsin,
seit geraumer Zeit beteilige ich mich nicht mehr ín diesem Forum da ich erstens kein Therapeut bin, es zweitens furchtbar satt habe die Ergüsse von vermutlich halbirren heuchlerischen alten Männern zu lesen die vermutlich auch zu DDR-Zeiten schon wie Fettflecke auf der Suppe schwammen.
Da ich Familie im Osten habe war ich nicht so unbedarft wie ich gerne von diesen Herren gesehen wurde und bekam Informationen aus erster Hand und die sind nicht einfach wegzudisskutieren. Das war's fürs erste mal wieder,
freundlicher Gruß Claude


 hugo1 antwortete am 10.05.06 (10:11):

danke Claude,,,,das mußte doch endlich mal gesagt werden, das hier hauptsächlich nur Sekundärinformationen die Runde machen. Ich drück Dir die Daumen das Dein Vorhaben auch klappt. *g*


 eko antwortete am 10.05.06 (10:21):

Na endlich!!

kann ich da nur sagen. Ich hatte auch schon langsam Zweifel an mir selbst bekommen, aber nun sehe ich, dass es auch andere Stimmen gibt, nicht nur jene, die die alte DDR - Zeit verherrlichen und meinen, an allem westlichen herummeckern zu müssen. Ich frage mich, was und wem es nützen soll, wenn man immer und immer wieder die alte Leier von den angeblich viel zu hohen Gehältern der Manager schlägt.

Was wird und was soll sich denn ändern, wenn man daran herummeckert? Ich sehe das als astreinen Neid an, sonst als nichts.

Im Übrigen lautet meine Devise: Leben und leben lassen.

Einen lieben Gruß an füchsin, wir hatten in früheren Jahren einen netten Kontakt, der leider etwas untergegangen ist.


 uki antwortete am 10.05.06 (10:35):

hugo, die sehr hohen Managergehälter, die Gehälter, Diäten und Pensionsansprüche der Politiker, ich glaube, dass sich da wohl im Grunde die meisten einig sind und dafür wenig oder kein Verständnis haben, zumal das übrige Volk zum Sparen gezwungen ist.
Fuechsin, wenn du dafür Verständnis aufbringst, bist du eine von wenigen, stehst aber nicht alleine da.
Mir sind sie zu hoch, sage ich mal einfach so vom Gefühl her, ohne die genauesten Summen zu kennen.
Aber da gibt es ja noch viel mehr Punkte die angesprochen werden können, und einige hast du schon genannt.


 Claude antwortete am 10.05.06 (11:13):

uki ,
die sehr hohen, wohl überzogenen Gehälter und Prämien der Manager sind schon kritikwürdig, das ist Ansichtssache, nur eines steht auch fest das alle gleich wenig haben und dadurch die Gerechtigkeit hergestellt sei halte ich auch für fragwürdig, für sehr fragwürdig. Nun schauen wir mal!!:-))
Claude


 nasti antwortete am 10.05.06 (11:38):

Während ich auch in Ostblock lebte, / ehem. CSSR/ haben sich die kommunistischen Bonzen große Vermögen zugelegt, und ohne Arbeit.
Die hier in West lebende Managers müssen dafür eine große arbeit leisten, nix ist gratis.
Übrigens, mein älterer Sohn ist auch ein Manager, er arbeitet fast 20 Stunden täglich, und das jahres-lang, er liebt die Arbeit.
Das dass ganze geht in Raub Kapitalismus Richtung ist nicht unser Schuld. Diese Problem lösen ist eine Aufgabe der nächsten Generationen, wir werden das nicht mehr erleben können, es muss sich in Gehirne etwas abspielen, was dauert mehrere Hundert, wenn nicht tausend Jahren. So lange wir alle das Materielle brauchen zum überleben, wird das so bleiben.
Schon jetzt sehe ich, es gibt einige Gehirn Mutationen, gerade in Künstler Kreise, wo das streben nach geistige Reichtum verdrängt das materielle denken, und die Kreise der Kunstvereins wachsen enorm ,
täglich, es ist unglaublich , immer mehr Menschen fangen an zum malen oder etwas kreieren. Noch vor kurzem dachte ich mir, alle diese Menschen möchten gerne mit Künsten Geld verdienen. Von wegen!!! Sie legen sein schwer verdientes Geld noch dazu, und Sie wünschen sich so frei leben, etwas anderes erleben als immer das Materielle Wahn. Ich bin in 4 Kunstvereine, und beobachte ich die jüngeren, mein Gott, was Sie da machen ist ein echtes Opfer, Sie leben vom Hand in Mund, jobben, und bezahlen dafür, damit Sie ausstellen können.
Und es gibt immer viele angeborenen Materialisten, welcher diesen Wahn bekloppt empfinden, und lachen uns aus. / Mich nicht:O)))), das war immer mein Beruf./
Ossis und Wessis, es sind die Geschwister, wo immer gibt Krach. Wir aus anderem Ost Block Länder lassen uns nicht damit stören, wir sind befreundet so mit Wessis, wie mit Ossis.


 Felix antwortete am 10.05.06 (19:25):

Nein eko,

ich kann die unverschämten Bezüge vieler Manager kritisieren ohne eine Spur neidisch zu sein, denn ich habe in meinem Leben Glück gehabt einer befriedigenden ehrenhaften Beschäftigung nachzugehen und anständig aber nicht fürstlich dafür entlöhnt worden zu sein.
Materielle Sorgen sind für mich auch heute noch ein Fremdwort, denn mir fiel es immer leicht, mich nach der Decke zu strecken!
Ich glaube auch nicht, dass es Arbeitsleistungen geben kann, die hundert bis tausenfach wertvoller sein können, als das was ich Pädagoge geleistet habe!
Diese horrenten Absahner haben für mich sogar den Beigeschmack des Unmoralischen!


 elena antwortete am 10.05.06 (22:47):

Regelt nicht Angebot (Qualifikation) und Nachfrage in der Wirtschaft die Gehälter?

Auch ich finde manche Einkommen von der Höhe her unverständlich, aber wenn die Manager es dem Unternehmen wert sind, dann bin ich völlig schmerzlos damit.

Mal ehrlich, wenn ihr die Möglichkeiten gehabt hättet, wer von euch hätte 'nein' gesagt zu einem hohen Gehalt?

Grüße von Elena


 hugo1 antwortete am 11.05.06 (19:16):

nee elena,,schön wärs. aber soweit ich informiert bin, gibts dumme Reiche und kluge Arme und umgekehrt. Es gibt Beziehungen, Verquickungen, Seilschaften, Verbindlichkeiten, ja sogar Kauf und Verkauf von Titeln.
Auch erfolglose Manager und/oder Superreiche solls geben, zumeist gehen die jedoch nicht völlig ruiniert ins Abseits, viele finden sofort ein neues Sprungbrett (siehe oben Beziehungen usw.)Es gibt welche die betrügen die Mitmenschen schon seit ´Jahrzehnten und sind einfach nicht zu packen, da sie entweder gewieft genug sind, oder unser Behördenapparat und die Justiz zu träge und aufderlangenbanksitzend. ( dafür gibts ne Unmenge Beispiele)
Natürlich hast Du insoweit recht, das es sich rumspricht (auch bei Unternehmen) welcher Manager besonders rücksichtslos erfolgreich ist und dieser wird dann auch mal besonders umworben und wenns sein muss illegal abgeworben. Erinnerst Du Dich noch an Deinen Halblandsmann und seine López-Affäre ?? *g*
Ach ja zu Deiner Schlussfrage, eigentlich eine Zumutung für Leute die unter dem hiesigem System und der Auffassung erzogen wurden: jede nur erdenkliche Gelegenheit beim Schopfe zu packen und sein eigenes Glück zu schmieden usw...also ich täts tun und mich höchstens anstandshalber rein äußerlich mal eine halbe Stund vor Publikum etwas zieren, aber nur solange, dass es nicht vielleicht zu spät werden könnte mit dem Zugreifen,,*gg*
Also, bitte, ich bin bereit kannst mir solchen Job anbieten, mal sehen was passiert *g*
hugo grüßt den Süden,,


 elena antwortete am 11.05.06 (21:07):

Ja Hugo, natürlich erinnere ich mich an Sr. López, der mit ´eisernen Besen’ durch VW gefegt ist.

Von Mitarbeitern weiß ich, dass es einem Teil der Mitarbeiter auch Motivation gebracht hat. Ein Teil des ‚Wildwuchses’ wurde gekappt, sorry, aber so wurde es teilweise empfunden.

Sollte ich für dich im Süden einen Millionenjob finden, bis du der Erste, den ich ansprechen werde. Willst du noch einmal ins Berufsleben zurückkehren?? Na, dann schaue ich mich doch gleich mal um:-))

Grüsse von Elena