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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Das Maß der Manager ist ihr eigenes Bankkonto !

 70 Antwort(en).

Arno_Gebauer begann die Diskussion am 02.05.06 (18:49) :

Hallo, Forumsbeteiligte,

es gibt Leute , die verdienen 1€ in der Stunde und andere
verdienen 5.600€ in der Stunde.
Dieser Gehaltsunterschied kann doch nicht gerecht sein!
Die Lebenslänge der Menschen ist biologisch vorgegeben und
in etwa gleich.
Haben denn alle Spitzenverdiener (-absahner) in jeder
Stunde für die Firma eine göttliche Eingebung?

Viele Grüße
Arno Gebauer


 Dunkelgraf antwortete am 02.05.06 (19:06):

du hast recht, Arno,
das kann nicht gerecht sein, aber den meisten ist es recht so.
Und es wird solange so bleiben, solange die Mehrheit der Bürger eines Landes es so in Ordnung findet und nichts dagegen tut.
Wie schrieb doch letztens jemand im Forum " ... Arme und Reiche werde es immer geben..."
Solche Ansichten sind schuld an der Misere.
:-((


 hugo1 antwortete am 02.05.06 (19:18):

Ich hab hier gelernt, das Reichtum von Gott gewollt und Armut selbstverschuldet ist und somit sollte es keine Diskussion darüber geben, es sei denn, der Neid der Besitzlosen treibt Sie zu solch nichtsnutzigem Tun.
(ps, nun hoffe ich auf ein kräftiges Lob, von den zuständigen "Lehrmeinungsträgern" ob meiner Beweisführung, die geforderte Lektion gut auswendig herbeten zu können) *g*


 Dunkelgraf antwortete am 02.05.06 (19:27):

Hallo Hugo,
da Gott nicht wollte, daß ich reich werde, obwohl ich kaum gesündigt habe, grolle ich ihm und zahle keine Kirchesteuer mehr.
Auch habe ich meine Armut nicht selbst verschuldet, sondern die politischen, wirtschaftlichen und zeitlichen Umstände haben sie herbeigeführt. Wobei ich mich nicht beklagen will, denn nach der Relativitätstheorie kann ich mich immer noch genausogut als reich definieren.
;-)


 Tobias antwortete am 02.05.06 (19:36):

Na wer sagt es denn. Jeder lernt dazu auch du Dunkelgraf:-)))


 eko antwortete am 02.05.06 (20:15):

Was ist "gerecht?"

Und wie kann man sich über das Gehalt eines Managers aufregen?

Ein Manager nimmt das Geld, das ihm sein Arbeitgeber bereit ist, zu zahlen. Das hat er vorher vereinbart. Was soll daran ungerecht sein?

Und das würde jeder von denen, die hier schon wieder eine Neiddebatte vom Zaun brechen, genauso machen und sich eine Dreck um Gerechtigkeit scheren.

Wenn ich etwas nicht leiden kann, dann ist es diese Scheinheiligkeit. Komme mir niemand mit dem Gegenbeweis, so hehr und erhaben ist doch keiner.


 hugo1 antwortete am 02.05.06 (20:27):

Ja, wie kann man nur,,,sich über das Gehalt eines Managers aufregen?
umgekehrt wird ein Schuh draus. Nur der Manager darf sich aufregen, z.B. über die viel zu hohen Gehälter und Löhne seiner unterstellten Mitarbeiter/Arbeitnehmer,,Das muss er schnellstens ändern, nur so verbessert er das Betriebsergebnis, die Gewinnmargen, die Einkommen der Aktionäre, des Vorstandes und -beinahe hätt ichs vergessen, sein eigenes. Nur das darf und kann Maßstab seines Denken und Handeln sein, nur das ist gerecht und lobenswert,,,*g*


 Dunkelgraf antwortete am 02.05.06 (20:48):

@Tobias,
ich habe mein ganzes Leben gelernt und werde auch weiter lernen. Unter anderem habe ich auch Lektionen gelernt, die 60 Millionen deutschen Landsleuten noch bevorstehen.
Einen gesegneten Abend wünsch ich dir
;-)


 eko antwortete am 02.05.06 (20:49):

hugo, bitte! machs halblang!

Wenn das Verhältnis 1 zu 1 wäre,( also ein Managergehalt gegen ein Angestelltengehalt) könnte ich Dich noch verstehen, so aber ist das ganze eine völlig daneben geratene Milchmädchenrechnung.

Und letztlich ist die Aufgabenstellung eines Managers ganz anders als etwa eines Buchhalters. Der Buchhalter schmeisst an seinem Feierabend seinen Kugelschreiber in die Schale und geht nach Hause. Er achtet peinlich genau darauf, dass ihm seine 36Stundenwoche auch eingehalten wird. Der Buchhalter hat einen begrenzten Verantwortungsbereich, der Manager ist für das Wohlergehen und den Fortbestand der ihm anvertrauten Firma zuständig.

Aber warum schreibe ich denn das eigentlich? Du hugo, weißt ja sowieso anschließend wieder alles viiieeel besser. (;-)


 radefeld antwortete am 03.05.06 (07:12):

Und was habt Ihr davon, dem Manager das gleiche Gehalt wie dem Buchalter zu geben, um beim Beispiel zu bleiben? Dann sind BEIDE arm. Wer bitte, bildet dann Kapital? Und ohne Kapitalbildung würden die Investitionen ausbleiben. Ohne die aber, gäbe es bald nichts mehr zum Verteilen.
Der Mangel an kapitalbildenden Reichtum war einer der Gründe für die Investitions- und schließlich Wirtschaftsschwäche des Sozialismus.
Das bisschen mehr, was sich so ein Manager für seinen PERSÖNLICHES Wohlergehen leistet, das macht uns nicht arm. Dass gelegentlich die Kapitalbildung das anständige und für alle erträgliche Maß überschreitet, wie in der ursprünglichen Akkumulation des 19.Jh und heute manchmal im "Turbokapitalusmus", ist bekämpfenswert, sollte verhindert, mindestens aber erschwert, gebremst, werden.


 hugo1 antwortete am 03.05.06 (08:56):

hallo Eko und radefeld
Mein Problem ist keinesfalls -wie hier immer wieder versucht wird, mir zu unterstellen- das ich etwas gegen Reichtum im Allgemeinen hätte.
Aber ich hab was gegen Reichtum im Besonderen, wenn er gleichzeit zur Zunahme der Armut führt.
Also, gegen Armut im Allgemeinen und gegen Armut wegen ungerechtfertigter Ungleichverteilung, bin ich sehr.
Wenn ein fleißiger Arbeiter sein Einkommen um ca 2% pro Jahr erhöhen kann, bei gleichzeitiger Zunahme der Managergehälter-, und Einkommen um 20, 30 und mehr Prozente, dann kann ich das nicht abnicken mit der lapidaren Begründung: "Das war schon immer so", und zur Tagesordnung übergehen. Wenn ich dann noch weiß das diese 2% z.T durch die Inflationsrate und Preissteigeungen auch noch aufgefressen werden, kann ich erst recht nicht begeistert sein von solchen Zuständen.
Da es jedoch Usus zu sein scheint in hiesiger Gesellschaft das (wie meine Großmutter schon zu sagen pflegte: "Der Teufel immer auf den größten Haufen noch seinen Senf dazugibt") Dem gegeben wird, der schon viel hat und dieser das als ihm zustehend als völlig normal findet, bin ich nicht bereit mitzudenken.
z.B. wollen die Arbeitgeber und auch Andere derzeit die Arbeitszeit für diejenigen ausweiten, die sowieso Arbeit haben und nicht für die, die ohne bezahlte Tätigkeit sind.
Da soll Jenen, die schon viel arbeiten noch mehr Arbeit aufgebürdet werden, mit dem Ergebnis das sie auch mehr abzwacken müssen für diejenigen die aus den Sozialkassen bedient werden. So entsteht noch mehr gefühlte Ungerechtigkeit auf beiden Seiten.
eko, weshalb sollte ein Buchhalter 10 Stunden länger im Büro sitzen, wenn er seine Abrechnung sowieso pünktlich fertig hat? Ich bin der Meinung, wenn 10 Büroangestellte jeweils 10 Stunden/Woche mehr arbeiten, ist das der sichere Entlassungsgrund für mindestens 2 bis 3 Kollegen.
Natürlich wird sich der Arbeitgeber nicht vehement dagegen sträuben, wenn seine Leute plötzlich viel schneller, viel länger und viel effektiver schaffen, aber Fakt ist, das Konto des Managers wird sich unverhältnismäßig schneller füllen als die Konten seiner Arbeiter.
radefeld, wenn weiniger Geld ausgegeben würde, für Manager, müßten die nicht zwangsläufig auch arm sein und das nichtausgegebene Geld stände trotzdem für Inverstitionen zur Verfügung, das löst sich doch nicht in Luft auf.
Du gehts davonaus das der Durchschnittsmanager mit seinem Geld sofort zum Unternehmer wird und Investiert, da könnte doch gleich der Unternehmer der den Manager bezhalt noch größere Investitionen tätigen. *g*


 schorsch antwortete am 03.05.06 (10:28):

Die Gravitation (Gehört nicht zum Thema?)

Lehrer Stähli hatte sich für heute vorgenommen, seinen Schülern die Gravitation zu erklären. Er hatte sich wie gewohnt gründlich vorbereitet und war im Internet auf folgende Kurzformel gestossen: „Die Gravitation an einem Punkt einer sphärisch symmetrischen (kugelförmigen) Massenverteilung im Abstand r von ihrem Schwerpunkt ist stets so groß wie die Gravitation einer Punktmasse in diesem Schwerpunkt ist, deren Masse gerade dem Teil der Gesamtmasse entspricht, der sich innerhalb der Kugel mit dem Radius r befindet“. Super – wie sollte er aber seinen Kids das so rüber bringen, dass auch jene, die sich lieber Stunden lang mit dem Gameboy befassten als aufzupassen, ihm eine halbe Stunde lang zuhörten, ohne dabei einzuschlafen? Er musste etwas bringen, das den Kids täglich begegnete. Und er war fündig geworden. „Ihr habt ja selber gewiss schon beobachten können, dass alles Wasser immer abwärts fliesst? Zuerst fällt es als Regen vom Himmel, dann rinnt es zu Rinnsalen, dann zu Bächen, dann zu Flüssen – und schliesslich fliesst alles Wasser wieder in die Meere, woher es dank der Sonnenwärme in Form von Wolken gekommen ist“. Er hielt für einen kurzen Moment inne um seine Worte erst mal wirken zu lassen. Die Gesichter, die ihm entgegenblickten – sofern sie es nicht vorzogen, auf ihr auf den Knien sich befindendes Handy zu blicken – bewiesen nicht gerade grosses Interesse, geschweige denn Verständnis. Da aber: Eine Hand fuhr in Richtung Zimmerdecke. „Ja Stefan?“ „Mein Opi sagte mir aber, dass nicht alles nach unten fliesst....“. „Na was wäre denn das, das nach oben fliesst“, fragte Stähli mit einem inneren Grinsen. „Das Geld“, schob Stefan flugs nach. „Wie bitte?“ „Ja, beim Geld sei das genau umgekehrt, sagt mein Opi. Da sammeln sich die Batzen und Fränkli zwar auch wie das Wasser in kleinen Rinnsalen und Bächlein. Aber alles fliesse nach oben und lande schliesslich bei einem Bankenboss, der sich gleich 24 Millionen davon jährlich unter den Nagel reisse.“

Fortsetzung weiter unten


 schorsch antwortete am 03.05.06 (10:29):

Fortsetzung

Lehrer Stähli sah in Gedanken diese Rinnsale und Bächlein: es waren die Sparbatzen der kleinen Arbeiter und Angestellten, die diese auf die Banken trugen in der Hoffnung, dafür jährlich ein paar Hunderter als Zustupf für ihre Familien zu bekommen, oder die vielleicht als Notreserve für die Alten Tage dienen sollten. Aber statt sich zu vermehren, verschwanden die Batzen als Gebühren und Abgaben in die Tresore der Banken. Dort sammelten sie sich und wurden Ende Geschäftsjahr von Verwaltungsräten den Aktionären zugeschoben, welche sie dann als Millionen-Boni „für gute Arbeit“ ihrem obersten Mänätscher offerierten – auf dass dieser gnädig gestimmt würde und auch ihnen wiederum ihren happigen Teil am Kuchen gewähre. Und in Gedanken sah Lehrer Stähli die Alleinerziehende Mutter des kleinen Olli, die gleich bei sieben „besseren“ Familien als Putzfrau arbeitete, weil es ihr Olli einmal besser haben sollte als sie selber, die von einem Ausländer geschwängert worden war, als sie ihm mit siebzehn Jahren blind vertraute, und der dann ab in den Osten verschwand, als sie ihm gestand, schwanger zu sein. Auch diese bewundernswerte Frau brachte bestimmt ein paar Batzen zur Bank in der Hoffnung, dass diese sich dort vermehren würden. Und auch sie musste gewiss Ende Geschäftsjahr der Bank von dieser auf sieben Abrechnungsbelegen erfahren, dass es leider keinen Zuwachs sondern eine Wertverminderung gegeben habe.
Lehrer Stähli erwachte aus seinen Gedanken, weil grosse Unruhe im Klassenzimmer aufkam. Er sah, dass die anderen Schülerinnen und Schüler den Stefan für seine Aussage hänselten, es gebe etwas, das nicht nach unten, sondern nach oben fliesse. „Ruhe!“, brüllte er gegen seine Gewohnheit ins Zimmer. „Lasst den Stefan in Frieden. Er hat ja so Recht mit seiner Aussage. Sag mal Stefan, was ist oder war dein Opi von Bruf?“ „Er ist Schriftsteller.....“, erwiderte etwas kleinlaut Stefan, weil er bereits ahnte, dass ihn die anderen wiederum hänseln würden. „Ah, Schriftsteller....“, murmelte Lehrer Stähli und nickte fast unmerklich mit dem Kopf. „Dann sag ihm doch einen schönen Gruss von mir. Und sag ihm, er habe Recht!“
Die Schulglocke läutete; es war Mittag. Die Schüler stürmten hinaus. Lehrer Stähli aber blieb noch eine ganze Weile sitzen und sah sich in Gedanken, wie er einem Bankengott, der bestimmt nächstes Jahr nicht nur 24 Millionen „verdiente“, einen Strick um dessen nimmersatten Hals legte.

ENDE


 eko antwortete am 03.05.06 (12:31):

@ hugo:

Wenn Du mir schlüssig beweisen kannst, dass es möglich ist, den zwischen Manager und Unternehmer ausgehandelten Lohn/Gehalt/Salär oder wie auch immer Du das bezeichnen willst, durch Deine Schreibe hier zu vermindern, wenn Du mir gleichzeitig beweisen kannst, dass dadurch so und soviele so genannte "Arme" dann mehr haben,

...........dann bin ich auf Deiner Seite und mache mit.

Das wird Dir aber nicht gelingen, weil zwischen der Wertigkeit der Arbeit eines Buchhalters und der eines Managers Welten liegen.

Du wirst doch wohl hoffentlich nicht so blauäugig sein, zu glauben, der Unternehmer zahle dem Manager aus lauter Jux und Dollerei so ein Gehalt. Der muss ja dafür auch ganz andere Sachen leisten als ein Buchhalter oder sonstwer.

Und ich bin mir ganz sicher: Wenn Du hugo, die geistige Kapazität eines Managers besitzen würdest ( ich hab sie auch nicht!) und die Chance, ein solches Monatssalär zu bekommen, dann würdest Du genauso zugreifen und würdest Argumente dafür finden, warum Deine Entlohnung in dieser Höhe gerechtfertigt ist. Da kannst Du mir nun sonstwas erzählen wollen, etwas anderes nehme ich Dir nicht ab.

Und weil das so ist, ist diese Diskussion hier im Grunde so überflüssig wie ein Kropf und führt zu nichts. Es ist nichts weiter als purer blanker N E I D !


 hema antwortete am 03.05.06 (14:11):

Aus meinem Buch "Das siebente Siegel" über die weltliche Herrschaft (die Mächtigen).

3.14 Und dem Engel der Gemeinde in Laodizea schreibe: Das sagt der Amen, der treue und wahrhaftige Zeuge, der Anfang der Schöpfung Gottes:
3.15 Ich kenne deine Werke!
3.16 Sie haben keine Gnade gefunden vor meinem Gott. Herrschen willst du und zwingst andere zu dienen!

3.17 Weil du sagst: reich bin ich und habe Reichtum erworben, und nichts habe ich nötig; und weil du nicht weißt, dass gerade du bist der Jämmerliche und Erbärmliche und Arme und Blinde und Nackte.
3.18 So rate ich dir, von mir Gold (MACHT) zu kaufen, geglüht aus dem Feuer, auf dass du reich wirst, und weiße Gewänder zum Anziehen, auf dass deine schändliche Blöße nicht offenkundig wird, und Salbe zum Bestreichen deiner Augen, auf dass du sehend wirst.
3.19 So werde also eifrig und bekehre dich.
3.20 Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür aufmacht, so werde ich bei ihm einkehren und Mahl mit ihm halten und er mit mir.
3.21 Wer über sich selber siegt, dem werde ich verleihen, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, wie auch ich gesiegt und mich zu meinem Vater auf seinen Thron setzen durfte.
3.22 Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt.


 Felix antwortete am 03.05.06 (17:23):

WAS IST GERECHT?

Wenn die derzeitigen weitauseinanderklaffenden Lohnverhältnisse und die daran teilweise gekoppelte Lebensqualität als gerecht empfunden wird, muss ich mich fragen ob ein solcher Mensch überhaupt soetwas wie Mitgefühl oder Nächstenliebe kennt.
Ich habe auch die Arbeitsplatzbewertung, wie sie in pädagogischen Berufen üblich ist, nie als gerecht empfunden.
Ich greife einmal den Bewertungspunkt "Verantwortung" heraus.
Wer trägt für die Förderung und Erziehung eines jungen Menschen die grössere Verantwortung?
Der/die Kindergärtner/in, Heilpädogoge/in, Grundschullehrer/in, Mittelschullehrer/in, Gymnasiallehrer/in, Berufswahlklassenlehrer/in, Berufslehrer/in, Werklehrer/in oder gar der/die Hochschullehrer/in?
Am meisten Verantwortung für eine positive Entwicklung tragen meiner Erfahrung nach die Eltern zusammen mit den Lehrpersonen im Kindergarten und in der Grundschule.
In der staatlichen Bewertung werden aber genau diese Lehrpersonen in Sachen Verantwortung unterschätzt. Das wirkt sich neben andern Kriterien wie Vorstudium, Begabung, Arbeitsaufwand, Rarität etc. auch auf die Lohnstufe aus.

Dass im gleichen Betrieb ein Manager mehr als das 1000fache bezieht (nicht etwa verdient!) wie ein einfacher Arbeiter ist eine grasse Ungerechtigkeit und reizt zum Aufstand!

Neidisch bin ich auf diese Geldsäcke nie gewesen ... denn mir und meinem Gewissen geht es sehr gut!


 hugo1 antwortete am 03.05.06 (18:16):

hallo Eko, na, nun bin ich aber geplättet, gerade von Dir hätt ich das nicht gedacht.
Dein letzter Satz. "Und weil das so ist, ist diese Diskussion hier im Grunde so überflüssig wie ein Kropf und führt zu nichts. Es ist nichts weiter als purer blanker N E I D ! "
enttäuscht mich doch gewaltig, wie kannst Du nur soo neidisch sein, und das hier auch noch soo öffentlich kundtun.
Sowas würd ich niemals von mir behaupten, dazu wär ich mir zu schade. (siehe meinen Beitrag vom 03.05.06 (08:56)wo ich ausdrücklich dafür bin das es zumindest Wohlstand geben sollte. Meinste das es eine christliche Eigenschaft ist den Armen zu nehmen damit die Reichen reicher werden können, mit der fadenscheinigen Begründung, das die Armen sowieso keine Ahnung haben und wir von den Reichen doch erwarten können dass sie mächtig investieren zum Nutzen der Allgemeinheit. So gesehen (bezogen auf die Zunahme des Reichtums in den letzten 20 Jahren Einerseits, müßten gegenwärtig Inverstitionen im Überfluss entstehen und jede Menge Arbeitsplätze andererseits) Dem ist aber nicht so, also finde ich diese Theorie von radefeld auch nicht bestätigt.
Also werden wir uns über diesen "Kropf" Reichtum´/Armut noch lange unterhalten müssen. Übrigens, schlag mal die Zeitung auf, da ist Reichtum/Armut ein Dauerthema sogar die Regierung veranstaltet gegenwärtig eine Reichensteuerdebatte ,,,*g*
Mußt Dir also den Reichtum Anderer nich soo sehr zu Gemüte führen, das sind die meistens nicht wert. Denk auch mal ein kleines bisschen an die vielen Armen, die bedürfen unserer Aufmerksamkeit viel viel mehr.
Vielleicht unter dem Motto: "der Arme und das verweigerte Bankkonto" *g*


 Felix antwortete am 03.05.06 (20:05):

Lieber Schorsch,

schöne Allegorie ... so "verdampft" mein Erspartes manchmal auch!


 siegfried46 antwortete am 03.05.06 (20:59):

@eko
Es ist mit durchaus klar, dass die hier geführte Diskussion wohl zu nichts führt (schon seit mindestens 1 Jahr diskutioeren wir immer wieder über dieses Thema) und ob dies hier überhaupt ein Ackermann, Zetsche, Bill Gates usw liest bezweifle ich sehr und wenn sie es lesen würden, glaube ich kaum, dass sie dann ihre Einkommens-Ansprüche reduzieren werden.
Ich bin schon der Meinung, dass gerade bei Spitzeneinkommen mehr Bescheidenheit angebracht wäre. Hier werden Massstäbe gesetzt, die das ganze Gefüge durcheinander bringen, die Anspruchs-Inflation anheizen und das ganze System irgendwann zusammenbrechen lassen.
Ich glaube nicht, dass ein Manager so viel intelligenter und fähiger ist, dass so gewaltige Einkommen gerechtfertigt sind. Meist spielen schlicht und einfach Glück, Zufall, gute Beziehungen und man ist zur rechten Zeit am rechten Platz eine Rolle.
In einer Firma kann eben nur einer Chef werden, selbst wenn es hundert andere gibt, die genauso fähig sind.


 eko antwortete am 03.05.06 (21:09):

@ hugo:

Jetzt bin ich aber auch geplättet - und sprachlos. Denn eine derart unverfrorene Wortverdreherei von Dir und mir entgegenhalten wollen, ich hätte NEID, na, da muss ich zu ziemlich hartem Vokabular greifen und sagen: Das schlägt dem Fass den Boden aus!!

Meine Aussage über Neid bezieht sich auf das Thema, nämlich den Satz: "Das Maß der Manager ist ihr eigenes Bankkonto !" und auf nichts anderes. Nicht ich bin neidisch, sondern diejenigen, die es nicht ertragen können, dass ein anderer ein paar Kröten mehr auf seinem Konto hat. Ob der Andere sie hat oder nicht, juckt mich überhaupt nicht, weil es mir dabei weder besser noch schlechter geht.

Und daran ändern kann keiner was von denen, die sich da so furchtbar aufregen.
Mir geht die ganze Sache am Ar... vorbei und allmählich bereue ich, mich da überhaupt eingeklinkt zu haben.

Schade ist, hugo, dass Du aus meinem Beitrag lediglich den letzten Satz zitiert hast, zu allem anderen nimmst Du keine Stellung und mir ist schon klar, warum Du das nicht tust: Weil Du nichts dazu sagen kannst. Du weißt genauso gut wie ich, dass dieses ganze Gejaule hier nichts ändern wird, absolut nichts. Wenn Protest sein soll, dann muss es auch etwas erbringen, sonst ist es in der Tat so unnötig und nutzlos wie ein Kropf oder anders gesagt:

Es ist für die Katz.


 eko antwortete am 03.05.06 (21:37):

@ Felix:

Du fragst, was gerecht sei, dabei weißt Du ganz genau, dass der Begriff der Gerechtigkeit von den Menschen völlig unterschiedlich ausgelegt wird.

Nehmen wir mal das Beispiel "unseres" Managers. Der Unternehmer oder der Aufsichtsrat sagt: Es ist gerecht, dass unser Mann soviel verdient, denn wir erwarten auch entsprechende überdurchschnittliche Leistungen.

Der Manager sagt: Es ist gerecht, dass man mir soviel bezahlt, denn meine Arbeit ist es das wert. Sie bringt dem Betrieb ein Vielfaches dessen, was ich verdiene.

Der Diskutant hier sagt: Das ist ein schreiendes Unrecht, weil der Pförtner genauso seine Arbeit tut und wesentlich weniger verdient.

Und alle sind im Vollgefühl der Überzeugung, dass sie - und nur sie! - Recht haben.

So könnte man noch viele andere Beispiele heranziehen, wo die einen sagen, das ist gerecht und die anderen, das ist schreiendes Unrecht.

Gerechtigkeit ist immer das, was der Einzelne darunter versteht, eine Einheitsgerechtigkeit gibt es nicht.

Aber ich sehe das auch so, dass die derzeitigen Verhältnisse längst das Maß des Erträglichen überschritten haben. Man kann nur hoffen, dass irgendwann, wenn diese Gehälter nicht mehr finanzierbar sind, ein Umdenken einsetzen wird und man sich wieder auf alte Werte zurückbesinnt. Derzeit ist davon nichts zu spüren, weil alles, was nach Tradition und Althergebrachtem aussieht, sofort als verstaubt und überholt belächelt wird.

Vor ein paar Generationen gab es noch Unternehmer, die diese Namen verdienten und die pfleglich und fürsorglich mit ihren Angestellten und Arbeitern umgingen. Mir kommt da mein Robert Bosch in den Sinn, der nach dieser Devise handelte. Von diesen Persönlichkeiten ist heutzutage so gut wie nichts mehr zu sehen. Rücksichtslosigkeit und Brutalität prägen die Handlungsweise der meisten der heutigen Manager und Unternehmer. Aber mit unseren Streitgesprächen hier werden wir daran auch nichts ändern können.

Gruß vom e k o


 eko antwortete am 03.05.06 (22:08):

@ siegfried:

Du erwähnst Ackermann und Zetsche im Zusammenhang mit dem Begriff des Einkommensanspruches.

Nun will ich hier nicht den Anschein erwecken, als sei ich ein "Verteidiger der Reichen", darum geht es mir nicht, wohl aber um eine realistische Darstellung und Themenbehandlung. Und ich will auch nicht immer Recht haben, aber meine Meinung sagen, darauf bestehe ich.
( Dies nur für diejenigen, die meinen, mich jetzt gleich wieder angreifen zu müssen).

Siegfried, das ist Dir doch sicher auch klar, dass ein Ackermann nicht um ein Einkommen feilschen muss; genau so, wie der ganz gewiss kein Bewerbungsschreiben an die Deutsche Bank, Abtlg. Personal hat schicken müssen. Ich stelle mir weitaus eher vor, dass man ihn geholt hat, denn in solchen Positionen bewirbt man sich nicht, da wird man "berufen" und da sind Gehaltsfragen nebensächlich. Wobei ich mir sehr gut vorstellen kann, dass die allesamt , Vorstand, Aufsichtsrat und Manager, so abgehoben sind, dass sie überhaupt nichts mehr von einer Basis ahnen. Die leben in anderen Welten und finden das alles ganz in Ordnung. Allerdings wird halt von Ackermann ebenso wie von Zetsche manchmal die Quadratur des Kreises erwartet, die sollen Wunder vollbringen. Und wenn das nicht klappt, sind sie auch ganz schnell weg vom Fenster. Also, so unbedingt zu beneiden sind sie dann auch wieder nicht.

Was den Bill Gates anbetrifft, so hat der als In- oder Teilhaber von Microsoft sich ganz bestimmt niemals um seine eigenen Gehaltsansprüche gekümmert. Der Kerl ist reich, sehr reich sogar. Aber was bei der Betrachtung dieses Menschen oftmals völlig ausser Acht gelassen wird, ist, dass er Milliarden ( das ist verbürgt!) für Kunst und soziale Zwecke zur Verfügung stellt. Das sollte man nicht vergessen.


 Mulde antwortete am 03.05.06 (22:12):

Eko
Erst hü!
Ganz schnell umdrehen dann hot!
ja wast denn Nun?
Kann eine Manager ein Schiff bauen
kann er ein Auto bauen?
Er könnte es noch nicht mal verkaufen - er braucht auch dazu den minderbezahlten Fachverkäufer!
nichts kann er - er muß noch nicht wissen was eigentlich
bei ihm produziert wird.
Ein Manager tut so was nie selbst, "deligiert" die Aufgaben!
Es gibt einen Witz , der jedoch eine Menge Wahrheiten birgt: Ein Chef ohne seine Sekretärin ist ein hilfloses
Wesen- ohne sie läuft nichts - ohne ihn läuft es immer!
Schon im alten Griechenland stellte man die Frage
Die Brecht so formulierte
" Wer baute das siebentorige Theben ?


 pamina antwortete am 04.05.06 (01:49):

Lieber Eko, ich verfolge mit großem Interesse diese Diskussion und stehe mit meiner Meinung voll hinter Dir. Ich freue mich, dass wenigstens einer hier den Mumm hat, die Dinge gerade zu rücken. Dennoch halte ich die ganze Diskussion für sinnlos.
Die Menschen aus der ehemaligen DDR sind im Sozialismus groß geworden, haben den Hass auf den Kapitalismus (was immer sie darunter verstehen) und „die Besitzenden“ mit der Muttermilch eingesogen. Ungeachtet der Tatsache, dass ihre Bonzen (heimlich, versteht sich) im Luxus lebten, nicht Schlange stehen mussten vor den Geschäften, sondern ihre eigenen hatten, in denen nur sie einkaufen durften und die mit (westlichen) Luxusgütern vollgestopft waren, wurde ihnen 40 Jahre lang eingetrichtert, dass Reichtum Diebstahl ist und nur der Arme ein guter Mensch ist. Und alle waren gleich arm (mit Ausnahme der Bonzen). Natürlich gab es keine freie Presse, die diesen Missstand anprangerte. Korrupte Beamte gab es offiziell nicht – und viele haben sich, um einiger Privilegien willen, korrumpieren lassen.
Dass dieser Staat ein sehr unrühmliches Ende genommen hat, wird verdrängt. Aber um ihr Gesicht zu wahren, müssen sie weiterhin ihre scheuklappigen Meinungen hier vertreten und maßen sich an, unsere soziale Marktwirtschaft anzugreifen und nach Möglichkeit abzuschaffen. Das ist schizophren, denn das Volk der DDR hat mit den Füßen über das „Paradies der Arbeiter und Bauern“ abgestimmt.

Ich will nicht behaupten, dass unser System ideal und fehlerlos sei. Menschen sind nun einmal Menschen und jeder ist auf seinen Vorteil bedacht (auch die Kritiker). Aber bei uns gibt es eine freie Meinungsäußerung und eine freie Presse, die Missstände aufdeckt und publik macht und die sich mit Wonne auf Manager und sonstige Delinquenten stürzt, die sich ohne Hemmungen bereichern. Wir haben freie, demokratische Wahlen, wir haben freie Gewerkschaften und Betriebsräte, die einem allzu gefräßigen Kapitalismus Grenzen setzen. Wir haben eine Sozialgesetzgebung, die auch die Armen schützt und unterstützt.

Ich habe das Elend des Sozialismus 6 Jahre lang in Moskau hautnah erlebt – und bin für alle Zeiten geheilt!


 Felix antwortete am 04.05.06 (03:15):

Es ist ein bekannter Diskussionstrick, den Widerpart ad absurdum zu führen, indem man einen von ihm in einem landläufig verständlichen Sinn verwendeten Begriff so relativiert, dass er bedeutungslos wird.

Beispiel einer Aussage:
Es ist "g u t", wenn Menschen andern helfen.

und die Relativierung:

Was heisst "gut", das ist doch relativ, das ist doch für jeden etwas anderes.
für einen Attentäter ist es "gut", wenn sein Anschlag möglichst viel Opfer gebracht hat.
für den Einbrecher ist es "gut", wenn er nicht erwischt wurde.

für die meisten Leuten gibt es so etwas wie ein Gerechtigkeitsempfinden könnte man meinen.

Die KZ Schergen glaubten vielleicht, dass der Holocaust eine gerechte Strafe für die Juden sei!

Meine Aussage bleibt: Ich finde die Verteilung des Kapitals, so wie er bei uns zur Zeit immen noch stattfindet einfach ungerecht ... und bleibe dabei!


 Ursula_J antwortete am 04.05.06 (07:00):

Hallo Pamina,

>Ungeachtet der Tatsache, dass ihre Bonzen (heimlich, versteht sich) im Luxus lebten, nicht Schlange stehen mussten vor den Geschäften, sondern ihre eigenen hatten, in denen nur sie einkaufen durften und die mit (westlichen) Luxusgütern vollgestopft waren, wurde ihnen 40 Jahre lang eingetrichtert, dass Reichtum Diebstahl ist und nur der Arme ein guter Mensch ist. Und alle waren gleich arm (mit Ausnahme der Bonzen).<

Du warst anscheinend nie in Wandlitz und hast dir dort die "Luxusvillen" angeschaut. So bieder wohnt nicht mal Ottonormalverbraucher.


 schorsch antwortete am 04.05.06 (08:55):

@ eko: "...weil zwischen der Wertigkeit der Arbeit eines Buchhalters und der eines Managers Welten liegen....Du wirst doch wohl hoffentlich nicht so blauäugig sein, zu glauben, der Unternehmer zahle dem Manager aus lauter Jux und Dollerei so ein Gehalt. Der muss ja dafür auch ganz andere Sachen leisten als ein Buchhalter oder sonstwer...."

Oh du heilige Einfalt! "Der Unternehmer" ist heute nur noch selten 1 Person, sondern ein Gremium von Wetteiferern, die sich gegenseitig die Löhne und Boni hoch schaukeln.


 schorsch antwortete am 04.05.06 (09:02):

Je grösser und bekannter ein Unternehmen, desto grösser möchte es auch sein Prestige sehen. Wenn also das Unternehmen X seinem obersten Manager 12 Millionen als Jahressalär bezahlt, muss das Unternehmen Y seinem obersten Manager mindestens eine Million obenauf legen, um sein Prestige zu festigen.
Aber auch diese Manager selber haben ja keine andere Genutuung mehr, als dass sie sagen können: "Ich habe wieder eine Million mehr bekommen - also bin ichs wert. Und den Idioten von der Konkurrenz habe ich auch wieder um eine Million geschlagen!"


 Tobias antwortete am 04.05.06 (10:06):

Ja sicher Ursula_J das Häuschem mit dem Herzchen in die Tür geschnitten,stand noch neben dem Wohnhaus. Willst du hier Menschen verdummen ?


 Tobias antwortete am 04.05.06 (10:34):

Euere Aufregung, über mehr oder weniger Verdienst verstehe ich nicht.

Da rennen 22 Kicker am Samstag 1 1/2 Stunden einen Ball nach und erhalten dafür Geld. Sie bekommen mehr, wenn die Besucher sie für unersetzlich halten. Die Zuschauer diktieren also den Preis und freuen sich wenn der Millionärskicker am Samstag ihnen sein Gesicht zeigt. Die meisten Fans sind Normalverbraucher, manche schimpfen auch über zu hohe Gehälter der Spieler, aber dann wird wieder gejubelt und damit ist schon die nächste Gehaltserhöhung für den Kicker fällig.

Sieht es in der Industrie nicht genau aus ? Dort sind es nicht die Zuschauer sondern die großen Vermittlerbüros die ihre ausgesuchten Kandidaten auf dem Markt anbieten. War er in einer Firma gut wird er für mehr Geld an die andere Firma verkauft.

Einige Mitschreiber aus den neuen Ländern haben sich 1990 das falsche Vermittlerbüro ausgesucht, aber das sollten sie hier niemanden zum Vorwurf machen. ( g )


 eko antwortete am 04.05.06 (12:04):

@ mulde:
Es ist müssig, mit Dir hier diskutieren zu wollen, denn Du kapierst überhaupt nichts. Du willst hier nur stänkern, sonst bringst Du nichts auf die Reihe.

Und in Deinem Beitrag von gestern abend 22.12 hast Du uns dargelegt, mit welch überdimensionaler Intelligenz Du gesegnet bist. Deine Beiträge stammen aus der Froschperspektive. So von ganz weit unten. Du meinst, wenn nur genügend "Arbeiter" am Werk sind, dann brauchts "die da oben" überhaupt nicht. Darin zeigt sich Deine ganze Ahnungslosigkeit. Aber vielleicht ist Dir bekannt, dass jedes Sinfonie-Orchester einen Dirigenten hat, einer der den Einsatz gibt, der darüber bestimmt, wie die Musiker zu spielen haben. Versuch mal, ein Orchester ohne Dirigenten spielen zu lassen, na, da wirst Du sehen, was dabei herauskommt. Und der Dirigent kann mitnichten alle Instrumente auch selbst spielen.

Nicht anders ist es mit jedem Betrieb. Auch da muss einer sagen, wo es langgeht....und das sind dann eben die Manager.

Vielleicht geht das ja auch irgendwann in Deine Gehirnwindungen rein. Wenn nicht, wäre es besser von Dir, zu schweigen.


 Gevatter antwortete am 04.05.06 (12:23):

PAMINA:

"Die Menschen aus der ehemaligen DDR sind im Sozialismus groß geworden, haben den Hass auf den Kapitalismus (was immer sie darunter verstehen) und „die Besitzenden“ mit der Muttermilch eingesogen. Ungeachtet der Tatsache, dass ihre Bonzen (heimlich, versteht sich) im Luxus lebten, nicht Schlange stehen mussten vor den Geschäften, sondern ihre eigenen hatten, in denen nur sie einkaufen durften und die mit (westlichen) Luxusgütern vollgestopft waren, wurde ihnen 40 Jahre lang eingetrichtert, dass Reichtum Diebstahl ist und nur der Arme ein guter Mensch ist. Und alle waren gleich arm (mit Ausnahme der Bonzen). Natürlich gab es keine freie Presse, die diesen Missstand anprangerte. Korrupte Beamte gab es offiziell nicht – und viele haben sich, um einiger Privilegien willen, korrumpieren lassen.
Dass dieser Staat ein sehr unrühmliches Ende genommen hat, wird verdrängt. Aber um ihr Gesicht zu wahren, müssen sie weiterhin ihre scheuklappigen Meinungen hier vertreten und maßen sich an, unsere soziale Marktwirtschaft anzugreifen..."

Sie "maßen" sich das an (mit gutem Recht übrigens) genauso, wie Du Dir hier anmaßt, Gülle über sie auszugießen.

Gevatter


 Ursula_J antwortete am 04.05.06 (12:24):

Tobias, sämtliche Häuser der SED Bonzen stehen noch in der Wandlitzer Waldsiedlung. Sie sind nach der Wende allerdings etwas überholt worden.
Anscheinend warst du wirklich noch nicht dort.


 Mulde antwortete am 04.05.06 (12:48):

Eko
Auch noch guter Dirigentn kann ohne Musiker vom Fach
keine Synfonie ertönen lassen
Na sicher benötigt jedes unternehmem einen Leiter- Direktor streitet doch niemand ab!
Nur das sind in der Regel Leute vom Fach!
Ein Manager hat die Aufgabe gegenüber dem Aktionären und dem Aufsichtsrat für ausreichend Profid zu sorgen.
Die Leitung und Organisation obliegt ihm nur dahingegen
Das man ihm Veragen in der Rentablität der Firma vorwerfen
Kann -- das aber wird mit dem entsprechenden Bonus dann belohnt!
Eko
Lenken und Leiten der Produktion über der noch hartgesottene "kapitalist " immer noch den spezialisten!
Der Manager soll sorgen das das Endprodukt verkaufbar ist
ua Senkung der Lohn und Nebenkosten der niedrighaltung der
Lohnkosten und ähnlichen.
Nur dafür ist die Entlohnung (Belohnung wohl eher) oft
unverhaltnis hoch und steht in keinem Verhältnis zur
real geleisteten "Tätigkeit"
Das ist es doch --- was auch Du in Deinen engstirnigen Denken und sich nie informieren wollen - was Du mal Bedenken solltest!
Warum widersprichtst Du eigentlich nur immer mich und den hugo -- warum kaum Chatern die Dir auch harte Worte sagen
nur die sind ja nicht aus dem Osten - nur die meinen nichts anderes als wir !
Eko Info ist angesagt hast ja Bei karl betont das das lesen
nicht Deine Sache ist
Übrigens
Das siebentorige Theben haben die Handwerker und Architekten der Antike erbaut und nicht die Könige ( Manager)


 Tobias antwortete am 04.05.06 (13:56):

Hier wird so getan als ob Manager vom Himmel fallen und dann zuviel Geld verdienen. In meiner eigenen Familie hab ich so einen Fall und dort ist mittlerweile die Frage ob eine Ehe dies auf Zeit verträgt. Bis zu vier Wochen irgendwo im Ausland zwei Tage zu Hause dann wieder fort. Sicher ist, er muss nicht, aber er kann nicht mehr anders.

Der Werdegang meines Schwiegersohn zum Managers. Schule, Abitur, kaufmännische Lehre bei Siemens danach Studium an der Universität. Selbst schwerbehindert. ( Contergan geschädigt, ihm fehlen die Unterarme und er hat nur 4 Finger an den Oberarmen. ) Hunderte von Bewerbungen verschickt nichts bekommen. Eine Firma aus Brasilien hat ihn angestellt. Er konnte dort beweisen, was er gelernt hat. Mit besten Zeugnissen zur nächsten Firma und dann über eine Agentur zu einen Managerposten aufgestiegen. Es war harte Arbeit bis dorthin und ist noch härtere Arbeit geworden.

Er hat sich als Mensch sehr verändert und diese, seine jetzige Gangart, sieht man ihn an.


 Mulde antwortete am 04.05.06 (14:28):

Eko
Noch mal zu Deinem Beispiel des Dirigenten!
Der Dirignt eines Orchesters ist vergleicheweise der
Produktionsleiter eines Unternehmend, nicht aber der
ökonomisch verantwortliche.
Dazu hat man den "Manager" der aber muß nun nicht zwingend
ein Musiker oder gar Dirigent sein!
So ist es auch in den Konzernen und den Wirtschaftsriesen.
Es ist nun mal wirklich so in der heutigen Wirtschaftsstruktur müssen der Aufsichtsrat und seine Manager ( oft sind es mehere an verscgiedenen Orten )
nichts vom Produktionsablauf verstehen-- verlangt auch niemand , wie gesagt der Profit muß optimal mit welchen
Mitteln auch immer. gesichert sein - Das ist die Prämisse
eines Manager in einem Konzern.
Somit sind die Manager austauschbar -- heute Autos morgen
Großbäckerei!
Ja es gibt auch kleine bis ganz kleine die sich der Reputation wegen Manager nennen- um die geht es doch nicht.
Es geht nur um die , die ein weit überzogenes Gehalt beziehen und wenn sie versagen und tausende Arbeitsplätze
durch ihr Unvermögen vernichten noch mit superhohen Abfindungen entlohnt werden!
Das ist der Tenor all dieser Threads.
nichts anderess


 schorsch antwortete am 04.05.06 (19:10):

Apropos Froschperspektive: Ich schrieb einmal einem Fernsehpfarrer, der in seinem Wort zum Sonntag recht überheblich seinen Schäfchen die Leviten las, wie hoch denn in seiner Kirche die Kanzel hänge. Er antwortete mir wutentbrannt mit einem sehr langen Brief. u.a. behauptete er, ich urteile aus der Froschperspektive....

Tja, und das tue ich halt heute noch. Darum hiess der Arbeitstitel meines ersten Buches: "Der Frosch, der aus dem Sumpf kam". Leider war meine Verlegerin mit diesem Titel nicht einverstanden - weil sie sich vor Fröschen ekelte....


 eko antwortete am 04.05.06 (21:14):

@ mulde:

Du hast Recht.......................und ich meine Ruh.

Hat ja eh keinen Zweck.


 seewolf antwortete am 05.05.06 (02:35):

Ein einfaches Beispiel:

Zu Kaiser's Zeiten brauchte eine Werft 1000 "Nietenbobby's" um ein Schiff wie die "Vaterland" oder "Imperator" zusammenzunieten. Schön.

Keiner der "Nietenbobby's" war in der Lage, so ein Schiff zu konstruieren oder zu finanzieren oder zu beschäftigen. Also wären 1000 Nietenbobby's gar nicht zum Nieten gekommen, hätten da nicht "Kapitalisten" den Bau finanziert, "Kapitalisten" die Beschäftigung dieses Schiffes VORHER geprüft und vereinbart, Ingenieure ihre Birne benutzt und NICHT den Niethammer, und 1000e eine Fahrkarte für nicht wenig Geld bestellt...

Heute ist es fast genauso. Ein Schrauber schraubt solange, wie es was für ihn zu schrauben gibt. Irgendwer anders muß das "Geschraube" aber "managen" oder "besorgen" oder "bezahlen". Der Schrauber kann das nicht nur nicht, er will es auch nicht können, weil "es mit Gefahr (Risiko) verbunden"...

Und übermorgen wird es wiederum genauso sein.


 pamina antwortete am 05.05.06 (02:38):

Nein, Gevatter, "Gülle" will ich sicher nicht über Euch ausgießen. Im Gegenteil! Eigentlich wollte ich nur Verständnis wecken für Eure Art zu denken und zu urteilen. Ich weiß doch, wie schwer es ist umzudenken. Wer unter diesem repressiven System aufgewachsen ist, wem von Kindsbeinen an, von morgens bis abends, in Kindergarten und Schule die Ohren und Augen mit dieser verlogenen Propaganda vollgestopft wurde, wer nicht die Möglichkeit hatte (oder sie nicht nutzte) sich eine eigene Meinung zu bilden, der braucht lange, sich angstfrei für neue, andere Ideen zu öffnen und sie ohne Vorurteile neu zu überdenken.

Sich von dem zu lösen, was man lange Jahre als gut und richtig betrachtete, zu realisieren, dass man Jahrzehnte lang auf das Schamloseste belogen wurde, dass alle alten "Götter" ins Wanken geraten sind, das erfordert viel Stärke und einen kritischen Geist. Aber genau dieser konnte bei Euch ja nicht ausgebildet werden, oder nur mit Gefahr für Leib und Leben.

Aber jetzt dürft Ihr ungestraft Eure Meinung sagen, auf die Politik und die Politiker schimpfen, bei den Wahlen die Kandidaten wählen, von denen Ihr Euch am besten vertreten fühlt und keine Einheitspartei, die "immer Recht hat".

Ich würde es begrüßen, wenn Ihr außer der - mitunter durchaus berechtigten - Kritik, auch einmal anerkennen würdet, was die Wende Euch an Vorteilen gebracht hat.


 hugo1 antwortete am 05.05.06 (08:39):

hallo pamina, ok was brachte mir die Wende positives? Da solltest Du ein neues Thema eröffnen, das hier wär zumindest ziemlich falsch, weil kaum Einer von uns,aus dem "repressivem Regime" es bisher zum Manager geschafft hat.
Aber eines -da hast Du zumindest teilweise recht- kann ich hier schon vorwegnehmen.
Der von Dir beschworene oder zumindest erwähnte kritische Geist war wohl doch schon vorhanden und ist -wie wir hier doch gemeinsam immerwieder (erfreulicherweise aus meiner Sicht aber bedauerlicherweise aus der Sicht anderer)feststellen können noch kritischer geworden. Ist es vielleich dies, was einige hier fast zur Verzweiflung bringt, das die Leute aus dem Osten es einfach nicht wahrhaben wollen das sie stets im Unrecht sind, zumeist die falschen Erkenntnisse auftischen und somit zu völlig danebenliegenden Schlussfolgerungen kommen?
Das Leben könnt doch soo einfach sein, wenn, ja wenn diese Ossis auf den gutmeinenden immerzu rechthabenden Rest mit staunenden Augen und offenem Mund, hören und niemals gegenteilige Meinungen (weshalb haben die überhaupt neuerdings eine eigene Meinung?) vertreten würden.
Ob Du nun tatsächlich Verständnis hast für diese meine Art zu denken und zu Urteilen? ich hab da so meine Zweifel,,verdammt, schon wieder Zweifel, was habt Ihr Euch da bloß an Land gezogen mit dieser doch soo gut gemeinten feindlichen Übernahme 1989? *g*


 siegfried46 antwortete am 05.05.06 (11:17):

Leider wird fast überalll Geld (Bankkonto, Einkommen) als Berechnungseinheit für Lebens- und Berufserfolg angesehen.


 eko antwortete am 05.05.06 (11:39):

Ich habe paminas Beitrag vom 4.5.06 1.49 aufmerksam gelesen und darf sagen, dass ich ihr voll zustimme.

Zum "Gülle" - Ausgießen: Kein Mensch , zumindest kein ernstzunehmener Mensch, will Gülle üder den Osten ausgießen. Das ist dummes Zeug. Was aber nervt, ist dieses ewige Selbstmitleid der Menschen im Osten, die so tun, als würden wir aus dem Westen sie als "Deutsche zweiter Klasse" betrachten. So etwas empfinde ich schon als Beleidigung.

Es ist aber wohl nicht stimmig, wenn Menschen wie mulde, der ganz sicher in der DDR seinen Mann gestanden hat, mir weismachen wollen, wie unnötig etwa ein Manager in einem Unternehmer wäre und mich belehren will als wäre ich sein Schüler. Da liegt doch etwas schief!

Es ist eine völlig falsche Denkweise, anzunehmen, ein Unternehmer beschäftige einen Manager, zahle ihm ein Schweinegeld......dabei sei der doch völlig unnütz und nur die 1000 Nieter ( Schrauber) seien wichtig. Das ist ja wirklich das Hinterletzte! Unfassbar!

Und wie seewolf richtig sagt, will von diesen Schraubern ja keiner die Verantwortung dafür übernehmen, dass das Schiff, das Auto oder was immer zusammenzuschrauben ist, auch tatsächlich funktioniert und dass das Erzeugnis auch verkauft wird und zwar zu einem Preis verkauft wird, an Hand dessen man den 1000 Schraubern/Nietern auch den Lohn bezahlen kann, den die gerechterweise ja auch erwarten.

Dazu braucht man einen Manager, einen, der in der Lage ist, das Risiko richtig einzuschätzen, der in der Lage ist, seine Mitarbeiter zu führen und motivieren. Der braucht dazu nicht zu wissen, wie und wo man eine Schraube reindreht, dazu hat er ja seine Schrauber. Aber er muss den Überblick haben und einen Weitblick, und das hat nicht jeder. Ein Schrauber ist schnell zu ersetzen, gute Manager sind Mangelware.

Wenn man so etwas beurteilen will, kann man das nicht aus der Perspektive des Schraubers tun, das ist Froschperspektive. Dann muss man schon auch das Ganze sehen ( wollen) und dazu ist halt ein Manager unverzichtbar.

Es hat nichts mit westlicher Überheblichkeit oder Bevormundung oder Besserwisserei zu tun, solche Denkweisen unserer Mitbürger im Osten kommen aus Minderwertigkeitskomplexen. Unsere Freunde aus dem niedergegangenen Sozialismus müssen, wollen sie nicht beständig als Dummlinge missverstanden werden, sich eben mit den Regeln des von ihnen so sehr bekämpften "Kapitalismus" ( blödes Wort!) befassen. Man kann den Kapitalismus nicht grundsätzlich verteufeln und verurteilen. Ohne ihn würden wir alle am Hungertuch nagen. Was abzulehnen ist, sind Auswüchse, die der Gesellschaft schaden. Aber deshalb muss man ihn nicht gleich abschaffen wollen.


 pamina antwortete am 05.05.06 (13:46):

Gut gebrüllt, Löwe! Aber was hilft's? Gegen taube Ohren predigen Götter selbst vergebens (oder wie hieß dieses Sprichwort noch?).
Aber wir sollten nachsichtig mit den Uneinsichtigen sein. Zum Glück gibt es ja nicht mehr viele von ihnen. Nach '89 konnten/mussten sie mit eigenen Augen sehen, was der "Kapitalismus" - entgegen der landläufigen Propaganda - in 40 Jahren geschaffen und was der Sozialismus hinterlassen hatte. Das muss ein Schock gewesen sein, ein Trauma. Und nun versuchen sie krampfhaft, sich an die einzelnen Trümmer zu klammern.

Über die "feindlich Übernahme" habe ich herzlich gelacht! Guter Witz!!


 dutchweepee antwortete am 05.05.06 (16:01):

@EKO

zwei männer treffen sich in einer bar. da sagt der eine: "ich kenn ´nen neuen wessie-witz, willste den hören?"
da sagt der andere: "mensch, ich bin doch auch wessie!"
sagt der erste: "macht nix, ich erzähl den witz langsam"

.


 hugo1 antwortete am 05.05.06 (18:55):

"Nach '89 konnten/mussten sie mit eigenen Augen sehen, was der "Kapitalismus ,,in 40 Jahren geschaffen und was der Sozialismus hinterlassen hatte"
Oh ja pamina, daran denk ich immerzu und mir wird bang und bänger, wenn ich nur mal auf die Uhr der Staatsverschuldung gucke. Gestern war es soweit 1,5 Billionen €
Damit liegen wir Deutschen mal wieder-wer hätte auch was anderes erwartet an der Spitze (3.Platz) weltweit. das ist zwar noch nicht so sehr aussagekräftig (dazu muss man umrechnen pro Einwohner)
Unter den ersten 20 Plätzen wirst Du kein Land des ehemaligen Ostblockes finden, daraus könnt man schlussfolgern: "nicht mal anständig hohe Schulden machen können diese doofis"
was mir besonders Sorgen macht, ist die Unverfrorenheit, mit welcher unsere Staatsmanager tagtäglich auf Kosten der Allgemeinheit locker mal einige Milliarden neue Kredite zur Tilgung der Zinsraten für die Altschulden bei den privaten Banken aufnehmen und von diesen sogar animiert werden noch mehr zu borgen. Es gibt derzeit kaum ein einträglicheres und sicheres Bankgeschäft als das mit dem Vater Staat.
Ich hab absolut kein Vertrauen in sämtlich Manager unseres Vaterlandes, nicht einem trau ich zu, daß er sich auch nur eine Minute am Tage (so wie wir hier) Gedanken macht wie es mit den Staatsschulden weitergehen soll, aber er wird sich 15 Stunden lang darüber informieren wie Lücken und Möglichkeiten zu finden sind, sich auf Kosten dieses Staates und seiner Bewohner sich zu bereichern. Ja, und die Staatsdiener stecken mit denen unter einer Decke und arbeiten deren Wünschen entgegen. Eko, wie sonnst wär es möglich einer so hohen Staatsverschuldung nicht endlich und eindeutig den Kampf anzutragen. Große Worte dazu fanden sie Alle (einigen hat dies den Job gekostet, und einige traten freiwillig zurück, da sie tatsächlich wohl ein schlechtes Gewisssen hatten
1971. Der letzte Aufstand der Anständigen. Bundesfinanzminister Möller tritt zurück
Seine Nachfolger waren da schon viel ungenierter beim Zulangen und machten Schulden noch und nöcher (und das nicht erst mit der Wende, wie mir hier das einige einreden möchten.
1972 Helmut Schmidt machte fünf Milliarden Euro Schulden
1974 Hans Apel 33,5 Milliarden Neuverschuldung
1978 Hans Matthöfer 56 Milliarden Euro
1989. Theo Waigel und die deutsche Einheit - natürlich kreditfinanziert. Die Schulden explodierten: Waigels Horrorbilanz: 428 Milliarden Euro neue Schulden.
(aber daran, so wurde ich belehrt, waren Erich Honnecker und ich dran Schuld*g*)
dann Hans Eichel, zumindest die Neuverschuldung will er bremsen aber daran ist er gescheitert und nun, 1,5 B il l i o n e n e n. Was für erfolgreiche Manager haben wir hier in Deutschland, deren Privatkonten und die der Wirtschaftsoberen füllen sich maaßlos und die des Staates bleiben im Sinkflug, welch hervorragendes Immage, welch tolle glorreiche Ergebnisse nee Eko so richtig will mir das nicht in meine Rübe, da habt Ihr recht, dafür bin ich viel zu hinterwäldlerisch, zu unbedarft, viel zu Uneinsichtig, Zum Glück gibt es ja nicht mehr viele von uns wie pamina schreibt und sicherlich hat sie recht.

Internet-Tipp: https://www.172-europa.s-cool.org/?action=toplist&orderby=bt


 eko antwortete am 05.05.06 (23:53):

Ach hugo, willste denn hier den Forenwitzbold spielen?

Was soll man denn zu Deiner Schreibe noch sagen, da ist schlicht und ergreifend Hopfen und Malz verloren.

Geh lieber an der Ostsee spazieren, zur Zeit ist das Wetter ja ganz schön. (;-)


 pilli antwortete am 06.05.06 (01:14):

was wäre wenn hugo :-)

das erlebt und erfahrene misstrauen in der vergangenheit doch tiefe spuren hinterlassen haben könnte und du oder andere jegliches vertrauen verloren hätten?

für mich eine vielleicht mögliche erklärung dafür, so oft von "sozialistischen traumwelten" zu lesen, die doch so fern jeder vernunftgetragenen vorstellung sind.

wie denn, ohne schuldenaufnahme, hätten dann holprige strassen und baufällige häuser saniert werden können?

oder trauerst du hugo auch dieser tristesse nach?


 pamina antwortete am 06.05.06 (01:25):

Die schlechte Meinung über Manager mag wohl auch daher rühren, dass in der DDR bei der Pöstchenvergabe die Linientreue höher bewertet wurde als die berufliche Qualifikation - und das nicht nur bei Managern! Auch ein Grund für die wirtschaftliche Misere.


 seewolf antwortete am 06.05.06 (02:08):

Wann endlich werden ehemalige DDR-Bürger soweit kommen, daß sie ihre Geschichte und Lebensverhältnisse NICHT IMMER NUR mit denen ehemaliger BRD-Bürger vergleichen. Sie sind Europäer. Und auch in anderen Ländern Europas haben die Uhren seit 1945 anders getickt als in der ehemaligen DDR.

Das ist nicht ein westdeutsches Verdienst. Aber es ist ein offenbar großer ostdeutscher Jammer, daß ganz Westeuropa sooo anders war (oder gar noch ist), als diese "Insel der Seligen", die einmal DDR in Anführungsstrichen hieß.

Menschenskinder nochmal! Kommt endlich an Bord und hört auf, ständig vom Schiff wegzuschwimmen.


 Dunkelgraf antwortete am 06.05.06 (09:12):

pilli, pamina, Seewolf
diese tiefe Unkenntnis, der wahnsinnige Haß und die unterbewußte Angst gegen alles was "DDR" war, ist für mich ein untrügliches Zeichen, daß diese 40 Jahre etwas ganz besonders Großes waren. Ich bin sehr froh und stolz darauf, in diesem Staate Erfahrungen sammeln zu dürfen. Und das kann mir zum Glück keiner mehr nehmen.


 pilli antwortete am 06.05.06 (09:55):

wo liest du hasserfülltes Dunkelgraf?

Hugo ist eine forenbekanntschaft und "wir" kennen uns "virtuell" na...ich meine mal, mehr als 5jahre; für pamina und seewolf gilt ein noch längerer zeitraum.

wenn ich also nach gründen frage, zeigt das nicht vielmehr, das ich nach verständnis suche, warum dieser verbrecher Honecker und seine schergen das misstrauen wie einen grossen, wabernden schleier über land und leute breiten konnte?

mein entsetzen, damals und heute, wozu menschen fähig, und was sie gewillt sind, unter missbrauch von macht, ihren mitmenschen anzutun, das ist einer der beweggründe und nicht "Hass"!

aber verstehen können, das möchte ich...irgendwann...

da sind menschen in eine starre, vom staat gestanzte und verblombte form gepresst worden und haben jahrzehnte lang wenig geahnt, welch befreiendes gefühl es sein kann, diese form freiwillig abzustreifen, sich einen bananenkarton zu schnappen und in der nächsten parkanlage vielleicht "hydeparkartig" ihre thesen zu verkünden!

wenn mir Dunkelgraf,

jahrzehntelang ins ohr geflüstert oder geschrieen wurde, es bedürfe keiner "Manager", weil...

auch ohne Betriebswirtschaft studiert zu haben, jeder alles kann; es bedürfe keiner entscheidenden und führenden hand; egal bei was auch immer; glaube mir mal, ich hätte die typen nicht ernstgenommen!

ich will dir Dunkelgraf, keine deiner erfahrungen "nehmen";

aber dich und andere verstehen, das möchte ich schon.

:-)


 Mulde antwortete am 06.05.06 (10:44):

Doch Pilli so kann/muß mann die Äusserungen vom Eko und Seewolf verstehen- ihre Reaktionen sind vergleichbar
mit dem Schock der "Zuspätgekommenen" als der Kuchen der DDR 1990 verteilt wurde.
Zuvorderst lassen wir die Ära Honnecker und Co dort wo ruhen wo sie hinghört auf den Friedhof der Geschichte!
Die,die Ära erlebt haben gehen damit sachlicher um.
Sie wissen was Unsinn war und was aber auch erhaltenswert
gewesen wäre.
Pilli nun gibt es aber Zeitgenossen,die das nicht sehen wollen- Sie kannten weder die guten noch die schlechten Dinge und lehnen noch all die belebbaren Hinweise ab.
(eko) ist ein Super Beispiel vollenderter Beharrlichkeit.
Ich behaupte der Hugo -Dunkelgraf und meine wenigkeit sind
dem neuen Deutschland näher als diese ewigen Zurechtweiser
es je sein werden.
Ist es nicht sehr bedenklich mit dem Verständnis dieses thraeds
Wenn nach nunmehr 16 Jahren der Wiedervereinigung immer noch durch die Staatsanwaltschaft Ermittlungen geführt werden müssen.
Es sich schlicht und einfach um persönliche Berreicherungen
Dieser "Manager"dreht!
weist man dann hier im Chat nur mal darauf hin (alles ist belegbar) wird das nicht anerkannt man wird als ein ewig gestriger huíngestellt- nur wer hier der gestrige nun wirklich ist , darüber schweigt man.
Selbst Kritiken aus dem eigenen Reihen werden wohlweislich
nicht wahrgenommen -Motto schuld ist immer der andere!
Da können die Beweise noch so klar sein - nein man diffamiert den anderen lieber.
Warum sind leute wie Eko - Seewolf- Pamina so wenig interressiert etwas neues zu lernen
Der eine Schreibt Europa habe sich verändert sicher hat es das!
Nur wieviel ist der Schreiber bereit sich zu verändern?
So werden also wird Deutschland nur mit sehr viel Narben
zusammenwachsen


 Dunkelgraf antwortete am 06.05.06 (13:51):

pilli,
wo ich Hasserfülltest lese?
es ist eine Mischung zwischen Hass, Unkenntnis und Verleumdung.

- "... warum dieser verbrecher Honecker und seine schergen das misstrauen wie einen grossen, wabernden schleier über land und leute breiten konnte?"

Ich glaube, du wirst es niemals verstehen. Dazu müßten zuviele Klischees ausgeräumt werden, das wird niemand mehr schaffen, nicht einmal ich.

Schon dieser Satz:
"mein entsetzen, damals und heute, wozu menschen fähig, und was sie gewillt sind, unter missbrauch von macht, ihren mitmenschen anzutun"
Der könnte direkt von mir sein, wenn ich mir diese Gesellschaft anschaue. Wie man unter Beifall großer Bevölkerungsschichten ein modernes Sklaventum ala Hartz IV installieren konnte. Nein... wir können uns nicht verstehen, schon die Begriffe sind nicht handbar.

wie wäre es mit "dieser Verbrecher Adenauer und seine Schergen", die den deutschen Staat geteilt haben?

Wer sagt, daß keine Manager notwendig sind? Sie sind dazu da, aus Kapital Mehrwert herauszuholen, das Kapital zu mehren. Anders ist es mit einem Produktionsleiter, so wie wir sie hatten, diese hatten die Aufgabe, Gebrauchswerte zu erzeugen und diesen Prozess zu koordinieren. Mit dem Unterschied, daß ein Produktionsleiter damals 1800 Mark verdient hat, ein Produktionsarbeiter 800 Mark. Die Differenz ist ersichtlich, aber vertretbar, Sozialismus ist keine Gleichmacherei. Aber die Kluft zwischen dem Gehalt eines Managers und eines Arbeiters heute ist der reinste Wahnsinn.


 pilli antwortete am 06.05.06 (13:57):

veränderung lieber Mulde :-)

ist wohl das, was zukunft verspricht...weltweit :-)

europa alleine, das wäre mir entschieden zu wenig! ich bin sehr einverstanden, wenn "vergangenes" entweder liebevoll bewahrt in privat-schatullen, aber auch anmahnend der erinnerung dient, solange es nicht lautet:

"Deckel drauf und gut ist es!" :-)

offen und ungeschönt diskutieren muss doch, Mulde

möglich sein, ohne dass wir beginnen, die schlachtmesser zu wetzen?

ich gönne "euch" ja "eure" vergangenheit; warum mißgönnt "ihr" mir meine?

:-)


 eko antwortete am 06.05.06 (14:05):

Es gibt in der Psychologie den Begriff der "Projektion", darunter versteht man, dass eigene Probleme und Befindlichkeiten auf den Anderen übertragen werden, in ihn hineinprojiziert werden.

Ganz so kommt mir das vor, was die Herren Dunkelgraf, Mulde und hugo uns Wessis andichten wollen. Wir sollen lernen, ja gewiß doch, und wir sind beständig dabei, aber doch bitte nicht etwa, dass wir den untergegangenen Misswirtschaftsstaat DDR bewundern sollen. Da sind offenbar noch alte Phrasen im Spiel wie etwa: "Vom Sozialismus lernen heißt siegen"

Da muss ich ja höllisch aufpassen, dass mir der Zeigefinger nicht an die Schläfe fährt!

Ich schreibs nicht gerne, aber nun muss es mal raus: Da sind seit über 15 Jahren Tausende von Milliarden Euro von West nach Ost geflossen, wurde ein marodes, heruntergewirtschaftetes Land hochgepäppelt, wurden Straßen, Autobahnen, Eisenbahnen gebaut, wurde Städte saniert und was sonst noch alles.

Nicht, dass ich jetzt meine, die ostdeutsche Bevölkerung müsste uns auf den Knien dafür danken, wir Wessis haben getan, was getan werden musste.

Wenn aber nun so ein paar völlig unbelehrbare Betonköpfe kommen und z.B. mir sagen wollen, was ich alles zu lernen hätte, , also da habe ich schon so meine Probleme! Auf die DDR und stolz sein!! Hahaha, kann ich nur laut lachen über soviel Beharrlichkeit auf vergangene Zeiten.

Ich bitte alle ostdeutschen Landsleute, die guten Willens sind - und das sind glücklicherweise die Meisten - um Verzeihung für mein Geschriebenes, aber diesen Altsozis musste ich das mal schreiben.

Und von der Arbeit eines Managers haben die ja sowieso null - Ahnung. (:-((((


 pilli antwortete am 06.05.06 (14:22):

oki Dunkelgraf,

ich bin der meinung, wir könnten verstehen...zumindest aber versuchen, es zu lernen; :-) aber "müssen", das tut nicht not. :-)

...

- "... warum dieser verbrecher Honecker und seine schergen das misstrauen wie einen grossen, wabernden schleier über land und leute breiten konnte?"

Ich glaube, du wirst es niemals verstehen. Dazu müßten zuviele Klischees ausgeräumt werden, das wird niemand mehr schaffen, nicht einmal ich."

nur des besseren verständnisses wegen Dunkelgraf,

ich halte Honecker und seine schergen für menschen, die das ihnen übertragene vertrauen schändlich missbrauchten...

nachweislich haben sie die menschen belogen und betrogen;
oder weißt du da anderes?

nun Dunkelgraf,

wenn du mir vermitteln möchtest, die eingesperrten menschen hinter der mauer haben wunschlos und glücklich, viele jahre ihres lebens, die fast paradiesischen zustände genossen, werde ich deinen worten mit grossem interesse folgen und wenn es mir dann noch gelänge, alles was ich bisher von persönlich betroffenen und anders als du denkenden, aus meinem gedächtnis verdrängen könnte, bestünde eine winzige chance, den text "Auferstanden aus Ruinen" neu zu interpretieren. :-)

nur eines wird dir wohl nicht gelingen Dunkelgraf,

mir einzuimpfen, irgendetwas "niemals" verstehen zu können.

:-)


 Mulde antwortete am 06.05.06 (16:42):

Eko!
Wie oft haben wir hier unbestreitbare Beweise auf den Tisch gelegt!
Hast Du je einmal nur versucht , Dich damit auseinander zusetzen?
Heute kam wieder eine Meldung zu einenm, Deiner vorbildlichen Manager - diesmal einer von VW der Hartz
nun er hat nur ein Millönchen veruntreut - ihm droht eine mehrjährige Haft !! VOrbildlich dieser Mann!
Du schmeisst ständig vergangenes mit neueem durcheinander!
Zu beginn faselst Du was "Psychologie!" ist es nicht eher
so das der beginnene Altersstarrsinn zunimmt?
Also nicht andere Beleidigen wenn man selbst probleme hat.
Irgendwann hast aufgehört neues in Dich aufzunehmen
Das ist bedauerlich .
Hör endlich auf uns indirekt aufzufordern ständig unser Weltbild abzuschwören-- hole zu allerst mal nach was Du bisher nicht gewillt bist neu zu lernen.
Wir sind im neuen Deutschland angekommen - bist Du es schon ?
Nimm doch mal konkret zu dessen was wir darlegen Stellung!
Mach doch wenigsten den Versuch die Argumente zu entkräften!
Bringe Beweise der Verteidigung.
Da wir so wenig über die Gesellschaftlichen Zusammenhänge wissen - warum immer Prozesse im Osten gegen bestimmte Manager anhängig sind!?
Erklär mal warum Du nicht die Chater aus den eigenen Reihen
angreifst -- da bist doch zu genüge darauf hingewiesen worden wie unrichtig Deine Meinung ist
Warum nicht Eko!
Nicht einseitig sein!
Also mach es wie wir leg Beweise auf den Tisch
Dann kann man zurück kehren zu einer Ordentlichen Diskussion -
Nicht immer abschweifen und neues Öl ind Feuer werfen- darin siehst Du Augenblicklich Deine Hauptaufgabe.


 schorsch antwortete am 06.05.06 (17:21):

Herr ich danke dir, dass ich nicht so bin wie der arme Ossi - pardon: sollte Lazarus heissen.....


 Ursula_J antwortete am 06.05.06 (17:23):

Mulde, hast du schon mal erlebt dass ein Manager oder gar ein Politiker wegen Veruntreuung zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wurde?
Ich kann mich nur an einen Fall erinnern, schon zirka zehn Jahre her, da kam ein CDU Politiker ins Gefängnis weil er Juweliergeschäft überfallen hat.
Alle anderen bekamen, wenn überhaupt Bewährungsstrafen oder wurden, weil sie "unschuldig" waren, frei gesprochen.


 Mulde antwortete am 06.05.06 (17:50):

Ursula -- Kaum oder nein!!
Man muß aber bedenkem und sich sehr langsam inhalieren (geistig)
Demokratie ja die gibt es im Staat- da kann der Bürger
alle 4 Jahre sein Kreuzchen machen und eventuell werden
Die Machtverhältnisse dann auch geändert!
Nur die Wirtschaft im eigenen wie im Ausland die hat mit der Demokratie nicht viel im Sinn -- Sie bestimmt doch die
Spielregeln der jeweiligen Demokratischen Verhältnisse.
Die Justiz spielt auf ihrer Art da mit!
Ergo den Kleinen Hängt man den Großen gibt man eine Abfindung oder Bewährung!


 Dunkelgraf antwortete am 06.05.06 (21:57):

eko,
"Nicht, dass ich jetzt meine, die ostdeutsche Bevölkerung müsste uns auf den Knien dafür danken, wir Wessis haben getan, was getan werden musste."
Ich lache mich wirklich tot, auf den Knien danken, ... dafür daß die Wessis hier die ganze Industrie und Landwirtschaft platt gemacht haben und ein Heer von Arbeislosen geschaffen haben. Millionen von Menschen in Armut und Hoffnungslosigkeit gestoßen.

"Tausende von Milliarden Euro von West nach Ost geflossen"
Dieses Geld ist nicht den Menschen zugute gekommen, es floß zum Teil von der Staatskasse in dubiose Unternehmenskassen, und zum anderen Teil wurde davon die Arbeitslosigkeit bezahlt, die hier keiner wollte.

Jedenfalls muß ich keinem Wessi für irgendetwas dankbar sein.


 Gevatter antwortete am 06.05.06 (22:24):

Musst Du auch wirklich nicht, DUNKELGRAF. Keiner muss das.
Vor allem nicht angesichts der Tatsache, dass sich heute, 17 Jahre nach der Wende, nur 5% des Grund und Bodens der Ex-DDR , um nur mal ein Beispiel dieser "Aufbau- und Nachstenliebe" zu beziffern, in Händen von Ostlern befindet. Den kleinen Rest teilen sich Westedeutsche und Ausländer.

Gevatter


 hugo1 antwortete am 06.05.06 (22:51):

hallo pilli. pamina schrieb von den Hinterlassenschaften der DDR und wie wir mit großen Augen staunend sehen durften (oder so ähnlich), was der Kapitalismus alles an Gutem, Vorzeigbarem, Erstrebenswertem zustandegebracht hatte und worauf wir wohl ganz, ganz gierig und süchtig werden sollten usw. *g*
Da juckte es mir verständlicherweise in den Fingern auf eine brandneue Medienmeldung (Schuldenberg der BRD ) hinzuweisen, damit die Berge der euphorischen BRD Begeisterten nicht in den Himmel wachsen und die weniger BRD-Begeisterten nicht im Trübsal ersaufen sollten.*g*
Zu "sozialistischen Traumwelten", Insel der Seeligen, paradiesischen Zuständen, Stolz auf die DDR, um nur einige, sicher nicht wohlwollend gemeinte, beleidigende Unterstellungen und Floskeln aus hiesigen Beiträgen aufzunehmen, nur so´viel: Ich ab schon mehrmals in diesem Forum MEINE Meinung und Einstellung dazu offen und klar geschrieben und trotzdem muss ich immer wieder feststellen das Diese Einstellung Einigen nicht behagt und Sie sich immer wieder wohlfühlen in der Funktion der Beleidiger, Verdreher, Untersteller. Da könnt Ihr mir noch so oft Systemkonformität unterstellen und unbegründetes Nachtrauern usw. das wird mich nicht dazu bringen, Teile des Erlebten, verschiedene Erfahrungen usw. von denen ich mir sicher bin das sie für mich und Andere positiv waren auch beim Namen zu nennen und nicht,-aus purer Unterwürfigkeit oder sonnstigen unerklärlichen Gründen- abzustreiten, zu leugnen und einem Allgemeintrend folgend, ins Gegenteil zu verdrehen.


 seewolf antwortete am 07.05.06 (01:18):

"nur 5% des Grund und Bodens der Ex-DDR , um nur mal ein Beispiel dieser "Aufbau- und Nachstenliebe" zu beziffern, in Händen von Ostlern befindet." (Gevatter)

War wohl vorher mehr... (???)

Fragt mal Leute in Warnemünde, was früher besser war dort!

Oder - laßt es.

Liebe "Ostler" (das Wort hat einer von Euch eingebracht) -
ich verabschiede mich hiermit aus jeglichen "Debatten" im Zusammenhang mit den Befindlichkeiten von Überlebenden einer 40-jährigen "Insel" in Europa.


 pamina antwortete am 07.05.06 (01:40):

Ich stehe absolut fassungslos vor diesem Ausmaß an Unwissenheit, Verlogenheit, Verleumdung, Verdrehung von belegten Tatsachen! Beste sozialistische Schulung, das muss man anerkennen. Die STASI, Honi und Konsorten hätten ihre Freude an Euch. Dazu die Erinnerungsverklärung.
Aber nun kann ich doch sicher sein, dass die Maurer in den Köpfen mancher „Ostler“ weiterbesteht und nicht in unseren.
Verschanzt Euch nur weiter dahinter und träumt hinter Euren Scheuklappen weiter von einem neuen Sozialismus – das hat auch Gorbatschow versucht. Die Folgen sind hinlänglich bekannt.

Ansonsten folge ich Seewolfs Beispiel.


 seewolf antwortete am 07.05.06 (02:07):

Nee nee - Pamina.

Soooo schlimm ist es ja gar nicht.

Sie haben damals die Mädels verrückt gemacht mit "West-Strumpfhosen" und mit den Beatles oder den Rolling Stones. Sie haben nach den "West-Autos" geschielt. Sie haben "Coca-Cola" gewollt, obwohl die Zonen-Cola auch geschmeckt hat. Auf den Tv- Bildschirmen war die Tageschau-Uhr mehr mit Strichen versehen als mit Punkten, wonach in den Schulen die Kinder gefragt wurden. Sie wollten immer mit der "West-Eisenbahn" spielen, obwohl es auch eine eigene gab.

Jetzt fragen sie sich, warum eigentlich sie nicht lieber schon damals "Ost-Strumpfhosen" hätten verschenken sollen...

Sie glauben sich selber nichts mehr. Und DAS ist schlimm.


 Gevatter antwortete am 07.05.06 (08:19):

SEEWOLF:
""nur 5% des Grund und Bodens der Ex-DDR , um nur mal ein Beispiel dieser "Aufbau- und Nachstenliebe" zu beziffern, in Händen von Ostlern befindet." (Gevatter)

War wohl vorher mehr... (???)"

De facto nicht, dahingehend gebe ich Dir recht. De jure aber schon, indem es nämlich mehrheitlich den Ostlern gehörte. Daraus hätte man auch was gescheites machen können. Aber statt des Zusammenwachsen wurde ein Zusammenklatschen und Verramschen favorisiert. Ein westdeutscher Schriftsteller (ich weiß den Namen nicht mehr) fragte gelegentlich einer Lesung im Jahr 1990 sein ost-deutsches Auditorium: "Warum habt ihr euer Land verschenkt?!" Gute Frage.

Gevatter


 Dunkelgraf antwortete am 07.05.06 (08:52):

pamina,seewolf,

ich habe meine Beiträge noch einmal revue passieren lassen und muß feststellen, daß ich niemals die Vorzüge der ehemaligen DDR von mir aus in die Debatte geworfen habe, weil ich immer davon ausging, die DDR ist tot, und Tote soll man ruhen lassen. (Was nicht heißt, daß man ihre Erfahrungen bewahren und für die Zukunft nutzen sollte.)
Wenn ich mich zur DDR geäußert habe, dann immer in der Position des Verteidigers, wenn sie vorher jemand unberechtigterweise beschimpfte, verleumdete und falsch Zeugnis gegen sie ablegte. Und da wäre dein letzter Beitrag, pamina, wieder eine Fundgrube für eine ausgiebige Gegendarstellung, aber ich müßte mich da in vielen Passagen wiederholen.
Aber ich erspare es mir, ich glaube nicht mehr daran, wenn jemand jahrzehntelange antikommunistische Gehirnwäsche erfahren hat, daß man sie noch von sozialer Gerechtigkeit und alternativen Zukunftsmodellen überzeugen kann.


 hugo1 antwortete am 07.05.06 (09:51):

,,,Ich stehe absolut fassungslos vor diesem Ausmaß an Unwissenheit, Verlogenheit, Verleumdung, Verdrehung von belegten Margarinebrötchen,,,,danke Pamina, besser kann man meine bisherigen Erklärungsversuche und die damit verbundene Hoffnung auf ein klein wenig Verständnis der hier beigesteuerten Erlebnisberichte, nicht zunichte machen,
besser kann man sein Nichtverstehenwollen, sein zementiertes Bild -Bild nicht dokumentieren
besser kann man eine überhebliche Phrasendrescherei und ewige Miesmacherei nicht bestätigen.
Wer hier die besseren Scheuklappen trägt dürfte wohl ersichtlich sein, das geb ich neidlos zu,, natürlich ist im Westen alles viel besser,,,
wie sagte ein enttäuschter Neubürger so treffend? Alles haben die Westler größer, schöner, besser
die Reichen sind reicher, die Betrüger cleverer und die Dummen, ach nee dem muss ich entgegenhalten, die gibts relativ gleichmäßig übers Land verteilt.
Nur gut das Die, die 40 Jahre in und mit diesem verpöntem Staat gelebt haben, endlich (natürlich von Leuten die es bestimmt nicht exakt wissen können) darüber aufgeklärt werden wie Sie ihr damaliges Sein zu interpretieren haben.*g*


 Felix antwortete am 09.05.06 (16:33):

In Sachen Manager-Löhne gibt es auch löbliche Ausnahmen.

Der Generaldirektor der SBB, der Schweizerischen Bundesbahnen, Benedikt Weibel, liess sich aus eigener Initiative seine zugesprochenen Bezüge reduzieren.
Dabei geht es um einen Jahreslohn von etwas über 1/2 Million Schweizerfranken. Also um einen Bruchteil (1 bis 2%) von dem was Spitzenleute in Banken und der Grossindustrie absahnen.

Einen Einblick erhält man mit diesem Link:
<https://www.brainworker.ch/Arbeit/lohn_des_kapitals.htm>

Internet-Tipp: https://www.brainworker.ch/Arbeit/lohn_des_kapitals.htm