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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Steuerzahler nah besehen.

 72 Antwort(en).

Tobias begann die Diskussion am 27.04.06 (10:19) :


Wenn wir, wie viele es hier fordern, eine Kapitalumverteilung von oben nach unten vornehmen würden, würden die Steuereinnahmen stark rückläufig werden.

0,3 % der Steuerpflichtigen mit einem Jahreseinkommen von 250.000 – 500.000 € tragen 6 % zum gesamten Steueraufkommen bei.

48,5 % der Steuerpflichtigen mit Jahreseinkommen von 0 –25.000 € tragen 5,8 % zum gesamten Steueraufkommen bei.

Sollte also so eine Umschichtung vorgenommen werden, würde die untere Einkommensschicht einige wenige Euro dazu bekommen, der Ehrgeiz für Menschen die sich in der oberen Einkommensschicht etablieren wollen, aber stark mindern. Es würde sich dann für niemanden rentieren, Risiko und wenig erspartes Geld zu investieren.
Quelle Stat.Bundesamt dpa ---------Grafik 2320


 dutchweepee antwortete am 27.04.06 (11:47):

tobis behauptet: "...der Ehrgeiz für Menschen die sich in der oberen Einkommensschicht etablieren wollen, aber stark mindern"

so ein käse!

nach dem motto: ich bleib lieber arm, als 2% mehr steuern zu zahlen!

.


 radefeld antwortete am 27.04.06 (11:54):

Wenn wir den REICHEN ihren Reichtum nehmen, sind wir nicht alle REICH, wie das KARL MARX und unzählige Weltverbesserer vor und nach ihm behauptet haben und behaupten (werden), sondern alle ARM. Das ist meine Ansicht dazu.
Die Masse bringt's. Nicht der einzelne. Solche Forderungen sind zwar in Wahlkämpfen gut als populistische Munition zu brauchen, taugen aber schon deshalb nicht, weil nur die Aussicht auf Gewinn und Nutzen die menschliche Aktivität anspornt. Diese Nivellierungen haben schon einmal versagt, letzlich dem Staat DDR den Untergang gebracht.


 Tobias antwortete am 27.04.06 (12:38):

Wenn du das schreibst, wird es wohl stimmen Dutchi. Ist ja auch verständlich, in Holland verkaufen sie nun mal an jeder Ecke Käse, da denkt man Tag und Nacht daran:-))))))))))


Genau so Radefeld sehe ich es auch.


 eko antwortete am 27.04.06 (16:22):

Nun haben wir ja mal wieder eine Diskussion um die Einführung einer "Reichensteuer".

für mich ein Schwachsinn ohnegleichen, vom Zaune gebrochen von einigen ewigen Neidern, die ausflippen, wenn sie mitkriegen, dass der Nachbar ein paar Moneten mehr hat.

Alles pure Traumtänzerei! Würde ich unter diese Gruppe der so genannten "Reichen" fallen, wüsste ich ganz bestimmt, wie ich meinen "Reichtum" vor dem Zugriff der Neider in Sicherheit bringen würde. Und wahrscheinlich werden die das auch so machen und die ganze Sache verläuft sich im Sand.

Angeblich soll es 40 000 von diesem Reichen in Deutschland geben, das bei einer Gesamtzahl von ca. 80 Millionen. Kann sich ja jeder selbst ausrechnen, wie hoch der prozentuale Anteil an der Gesamtbevölkerung ist. Und dann ist daran gedacht, den Steuersatz von 45% auf 48% anzuheben.

Was da wohl übrig bleibt nach Abzug der Kosten für die Ermittlung ?

Lächerlich!!


 greisi antwortete am 27.04.06 (17:28):

Ich möchte sogar so weit gehen generell die sog. Progression abzuschaffen. Was soll das? Wieso ist es gerecht wenn ich zwar mehr verdiene als andere, aber mir am schluss weniger leisten kann, weil alles Mehr, mehrfach wieder abgeschöpft wird?

Soll doch einfach jeder 20% Steuern auf jede Form von Einkommen zahlen und fertig. Man spart sich den grössten Teil der Steuererklärung, jede Form von Belegsammelei und Pfennigfuchserei bei diesem und jenem und der Staat kann sich einen grossen Teil der Finanzbehörden sparen.

Ich bin auch gegen eine Steuerbefreiung von Minieinkommen. Wozu? Wer wenig verdient profiitert genauso von den Vorzügen unseres Staates (Rechtssicherheit, Infrastruktur, Kultur, Bildung) wie der Einkommensmillionär. Wer im Jahr eine Million verdient trägt 200 Tausend Euro bei und wer nur 10 000 verdient eben 2 Tausend Euro. Das finde ich gerecht und nicht dass ersterer zumindest wenn er sichs gefallen lässt 500 000 beitragen muss und letzterer einfach gar nichts.


 hugo1 antwortete am 27.04.06 (18:05):

eigentlich sollte ich noch warten mit meinem Beitrag bis ca 10 Leute sich zu Wort gemeldet haben. Der Trend ist jedoch für mich schon jetzt erkennbar. Die überwiegende Meinung (ich denke, vor allem aus westlicher Sicht) geht dahin das man sich in die Lage der Reichen versetzt. Das hat mich schon desöfteren hier beeindruckt und verwundert, das so nette Forumsschreiber wie greisi, Tobias, Eko, radefeld,,sich vehement Gedanken um die Besserverdienenden und Reichen machen und was man denen alles für Vorschläge macht, wie sie Ihr Einkommen vor den Armen, dem Finanzministerium und uns allen schützen und mehren könnten.
Find ich grandios,,wie hat man in der BRD es nur geschafft eine solche Ansicht einzuhämmern: "wenn man die Reichen etwas mehr zur Kasse bittet, wirds uns allen schlechter gehen und wenn die Armen mehr steuer zahlen, wirds nicht weiter auffallen aber dem Staat mächtig helfen" oder so ähnlich.
Hier mal ein, mir schon seit der Wende auf den Keks
gehender Vorgang in Sachen bevorzugung Bessergestellter.
Ich weiss nicht ob es überhaupt jemanden aus dem Westen interessiert, ob es geglaubt wird, ob sich das jemand vorstellen kann, oder ob dies schon jahrzehntelanges Allgemeinwissen und geduldeter Normalzustand ist.
Vielleicht aber bin ich einer Wissenslücke, die das begründet, auf den Leim gegangen.*g*
Wußtet Ihr, das die Agrarsubventionen ca 40% des EU-Haushaltes ausmachen? ok weiter:
Wußtet Ihr das ein Großteil dieser Subventionen an Reiche und Superreiche gezahlt wird ?
Wußtet Ihr das z.B die noch existierenden Königshäuser in Europa besonders beliebte Zuwendungsziele sind?
z.B. bekommt die englische Königin jährlich ca 800.000€ Zuwendungen
Prinz Charls bekommt ca 330.000 €
Der Herzog von Wesminster ca 260.000€
fürst Albert von Monaco ca 300.000
usw. usf
Der Grund liegt ganz einfach darin, das aus Gründen der Erbfolge die europäischen Adelshäuser zumeist auch Besitzer riesiger Ländereien und Güter sind. Durch schon vorhandenen Reichtum konnten sie auch ständigt Flächen zukaufen. Ja, und da die Europäische Union ihre Finanzzusagen und Zuwendungen zumeist für Großflächenbesitzer ausreicht (der sonnstige durchschnittliche europäische Bauer bekommt 100€)
bleibt auch die Große Summe dort hängen.
Leider werden die Empfänger, die Höhe der gezahlten Summen usw, aus gutem Grunde, nicht in der Tagespresse veröffentlicht.
Ich würde darüber gerne Näheres erfahren, wer kann helfen, wo finde ich dafür die Begründungen und warum gibt es dagegen keinen Widerstand.
Da ich aber nun Eure Meinung oben gelesen habe, wundert es ich nicht mehr sooo sehr.

Internet-Tipp: https://blog.focus.msn.de/kochmehrin/archives/163


 carina53 antwortete am 27.04.06 (18:22):

Hallo @ all,

muß sagen, ich bin sehr positiv überrascht über die Mehrheit dieser Meinungen hier.

Es ist wirklich so, wie es Tobias hier geschildert hat. Es geht nicht um die 2 % Erhöhung, sondern einfach um die folgende Tatsache :

Es muß unbedingt der Halbteilungsgrundsatz beachtet werden, nachdem maximal 50 % des Einkommens als Steuer abgeführt werden darf !

Einerseits würde hiermit die zu Anfang des Jahres erfolgte Steuersenkung teilweise wieder aufgehoben. Zudem besteht die Gefahr, dass ausgerechnet die Leistungsträger in unserer Gesellschaft, die schon jetzt wesentlich zum Steuereinkommen beitragen, ins Ausland abwandern.

Gruß Carina


 wolunger antwortete am 27.04.06 (18:24):

Wenn man so wenig Kenntnisse über Steuern hat wie greisi läßt es sich unbekümmert über das Thema schreiben
meint Wolunger


 idurnnamhcab antwortete am 27.04.06 (18:27):

Ich machs mal provokativ kurz:

Ich bin der Meinung, dass den immer mehr vorhandenen Großverdienern, die ihr Geld sehr oft von den Malochern erarbeiten lassen oder es durch Spekulationen verschiedenster Art verdient? haben, wesentlich mehr "zum Nutzen der Allgemeinheit" genommen gehört!

Wer Millionen gerechtfertigt/ungerechtfertigt? verdient, ist auch mit einer Million noch reich und kann sich Dinge erlauben, von denen Otto Normalverbraucher nur träumen kann.

Einem Normalverdiener tut jedoch oft schon ein Hunni weh.

Das hat aber auch gar nichts mit Neid zu tun. Diese Argumentation soll anders Denkenden doch nur ein schlechtes Gewissen einreden. Leistung soll schon bewertet und auch honoriert werden.
Ich sage jedoch genau so entschieden, dass aufgrund der Kapitalisierung unserer Welt die Relation von Leistung und Entlohnung schon lange nicht mehr stimmt.

Motivation zur Leistung muss doch nicht zwangsweise damit zusammenhängen, dass ich mich dumm und dappich verdiene.


 carina53 antwortete am 27.04.06 (18:38):

@ hugo

die größten Empfänger der Agrarsubvenitonen sind nicht die Königshäuser, sondern Firmen wie z.B. Nestle, Bonn Fleisch Ex- und Import GmbH - 12,8 Mio. €, Nestlé erhielt 2001 - 113 Millionen Euro.

Es gibt Widerstand vom WWF u. anderen Organisationen.

Hier eine Aufstellung der Subentionen:
https://farmsubsidy.org/

Zudem kann ich Dir nur sagen, wie weit ist denn die DDR mit ihren Wirtschaftszahlen gekommen ?? Wir mussten einen maroden Staat übernehmen u. das alles incl. Renten u. Sonderzahlungen schultern.
Deine Kritik ist nicht angemessen.

Gruß Carina


 carina53 antwortete am 27.04.06 (19:47):

@idurnnamhcab

die Millionen müssen erstmal verdient sein. Unternehmer arbeiten locker 60 - 80 Stunden pro Woche, sichern sich für die Rente selbst ab, u. zahlen auch ihre Krankenkassenbeiträge selbst. Dazu kommt noch eine hohe steuerliche Belastung.

Da ich aus einer Unternehmerfamilie kommen, u. weiß wie meine Eltern geschuftet haben; ich mir selbst eine Firma aufgebaut hatte, weiß ich wovon ich rede.

Erstmal selbst was auf die Beine stellen, dann können wir weiter reden.

Gruß Carina


 hugo1 antwortete am 27.04.06 (20:09):

hallo carina, da schreibst du nun das Nestle und Co die meisten Agrarsubventionen bekommen. Vermutlich haben die es besonders nötig und müßten ansonnsten hungern, oh wie leid die mir doch tun, ich könnte in Tränen ausbrechen.
Ja und nicht genug, sogar die marode DDR mussten die noch mit verdauen und dabei fing alles soo schön an. Da hatte die Treuhand doch tatsächlich viele milliarden DM an transferierbarem Vermögen für den Staat vermutet und sich danach eingerichtet und dann oh Graus nix, nur einige milliarden für die Großunternehmen und der Staat und damit die steuerzahlenden Klein-, und Mittelstandsbürger blieben auf den Unkosten sitzen. Welch traurige Begebenheit. Es wird noch soweit kommen das für jegliches Ungemach, und sei es auch nur die marode Rentenkasse im Jahre 2050 die bankrotte DDR-Wirtschaft herhalten muss. Das ich mich nicht kaputtlache, eine besserer, günstigere und für viele Gelegenheiten passendere Ausrede als die, scheints gegenwärtig nicht zu geben. Bloß gut das wir alle soo viele Ausreden haben aber keine Ideen wie eine bessere Verteilung der immensen Vermögen in Deutschland zustandekommen könnten. Nur nicht am reichtum der Reichen rütteln, auf die sind wir ja sowas von Stolz, die Arbeiten 250 Stunden die Woche und können "nur" 168 Stunden davon bezahlt bekommen, die füllen allein fast sämtliche Steuersäckel und bekommen fast keinen cent an Gegenleistung, die schuften fast für nix, fast alles wird ihnen weggesteuert, die Arbeitskräfte die sie bekommen sind zu dumm, zu faul zu gierig, der Staat für den sie sich krümmen, denkt nur ans abzocken, die Bedingungen wie Infrastruktur, Kosten für Wasser, Strom, Gas, Öl usw. sind unzumutbar, der Zwang, in Billiglohnländer auszuweichen wird durch die Steuerpolitik noch vervielfacht, und, und, und
Nee alles andere, nur nicht Unternehmer, Großverdiener oder Multimillionär in Deutschland werden, da ist man arg gebeutelt, geschunden und steht tagtäglich am Rande eines unternehmerischen Abgrundes,,,wenn, ja wenn nicht schnellstens besserer steuerbefreite Bedingungen geschaffen werden,,,,
Nestle tut mir ja sowas von Leid, ich werd heute nacht nicht schlafen können immerzu muss ich dran denken das dieser arme Mensch vor Not und Existenzangst und Steuerfluchtgedanken und weil er rund um die Uhr schuftet, auch kein Auge zumachen kann,,


 hugo1 antwortete am 27.04.06 (20:24):

entschuldige carina das ich so zynisch reagiere, aber wenn ich solche Sätze lese wie: "die Millionen müssen erstmal verdient sein. Unternehmer arbeiten locker 60 - 80 Stunden pro Woche,," dann dreht sich mir der Magen fast um. Dieser Satz würde bei mir ungefähr so lauten: "die Millionen müssen erstmal verdient sein. Unternehmer lassen locker 30 bis 80 Stunden pro Woche für sich arbeiten, je nachdem in welchen Ländern sie gerade tätig sind".


 idurnnamhcab antwortete am 27.04.06 (20:37):

Hallo Carina,

Deine Reaktion auf meinen Betrag zeigt mir, dass Du ihn eigentlich nicht richtig gelesen haben kannst. Warum dies so war, sei dahin gestellt.

Ich differenzierte schon und sprach mich nicht für Gleichmacherei aus.

Trotzdem stimmen die Verhältnisse in weltweiten kapitalistischen System schon lange nicht mehr.

Dass Unternehmer oft länger arbeiten ist wohl so. Sie verdienen ja auch mehr und sollen dies auch weiterhin tun. Und trotzdem bleibe ich bei den von mir gemachten Äußerung, dass ihr Verdienst oft unverhältnismäßig ist.

Gerechte Verteilung des Erarbeiteten sieht aus meiner Sicht auf jeden Fall anders aus.


 idurnnamhcab antwortete am 27.04.06 (20:38):

Hallo Hugo,

Du sprichst mir, wie so oft, aus dem Herzen. Schau mal in e-stories.de unter dem Namen Rudi Bachmann-Voelkel nach.

Gruß Rudi


 hugo1 antwortete am 27.04.06 (21:20):

hallo rudi, danke für den Tip. uff, oh mann, gibt es viele
-zu DDR-zeiten hätte man gesagt: "schreibende Arbeiter" oder "greif zur Feder, Kumpel" usw. unter dem von Dir vorgeschlagenem Link
da werd ich wohl mal ein verregnetes Wochenende dranhängen müssen, um dort so halbwegs und genüßlich meine kultuerell, informative Aufwartung zu machen. *g*


 webmaster antwortete am 27.04.06 (22:20):

Tobias hat mich gebeten, das folgende Bild für ihn einzustellen. In Rot ist die Anzahl der Steuerzahler in einer bestimmten Einkommensgruppe dargestellt. In Gelb der Anteil der jeweiligen Gruppe am gesamten Steueraufkommen.

Als "ein Steuerzahler" werden auch zusammen veranlagte Ehepaare gewertet.

Bemerkenswert sind drei Kennzahlen.

1. Die größte Gruppe der Steuerzahler (34%) verdient zwischen 25.000-50.000 Euro/Jahr und ist mit 27,6% am Steueraufkommen beteiligt.

2. Die Gruppe mit dem höchsten Anteil am Steueraufkommen (38,2%) macht 15,7% aller Steuerzahler aus und verdient zwischen 50.000 und 125.000 Euro/Jahr.

3. Die reichsten Steuerzahler (0,1%) mit über 500.000 Euro/Jahr erwirtschaften 11,2% des Steueraufkommens.

Stand: 2001
Quelle: Statistisches Bundesamt

Internet-Tipp: " target="_blank">


 carina53 antwortete am 27.04.06 (22:23):

hallo schorsch,

nein das stimmt nicht. Meine Eltern haben mit ein paar Mark nach dem Krieg angefangen. Hatten 15 Jahre keinen Urlaub, Arbeitszeit von 6.00 - 22.00 Uhr, von Mo. - Sa.

Ich habe das selbst erlebt, kenne genügend Unternehmer, denen ist nichts in den Schoss gefallen.

Es ist wahrlich nicht verwerflich in Deutschland, durch Fleiß u. Stehvermögen zu Geld zu kommen.

Ich habe das dummerweise nachgemacht, war auch 13 Jahre nicht im Urlaub, nur gearbeitet, 100 Leute Personal, alleinerziehende Mutter. Mir soll hier keiner was erzählen. Ich habe mit meiner Gesundheit dafür gezahlt.

Und es macht mich wütend, wenn Menschen so oberflächlich argumentieren, wie es hier teilweise der Fall ist.

Ich bin 52 u. nicht mehr leistungsfähig - abgesichert habe ich mich selbst. Meine Firma mußte ich verkaufen - bei bestimmten Diagnosen ist die Zukunft einfach zu unsicher.

Ich habe alles erlebt u. bin von den "Toten" wieder auferstanden. Ich weiss von was ich spreche, u. zwar nicht aus den Medien sondern aus eigener Erfahrung.

Gruß Carina


 Karl antwortete am 27.04.06 (22:38):

Meine Meinung zum Thema: Steuern zu zahlen ist Bürgerpflicht. In meiner Jugend habe ich immer davon geträumt, einmal der Bürger zu werden, der die meisten Steuern zu zahlen hat. Leider bin ich chancenlos :-(

Unser gegenwärtiges Steuersystem mit der progressiven Besteuerung bedeutet, dass von jedem zuverdienten Euro weniger bleibt, je mehr dazu verdient wird. Deshalb ist es gut, dass der Spitzensteuersatz begrenzt ist, würde er sich 100% annähern, wäre der Anreiz weg, Unternehmen aufzubauen und unser Wirtschaftssystem würde nicht mehr funktionieren.

Der Vorschlag von greisi, den Steuersatz zu vereinheitlichen, hat m. E. viel für sich, weil eine prozentuale Steuer ja bereits bedeutet, dass derjenige, der mehr verdient mehr zahlt. Staatliche Festzuschüsse wie z. B. Kindergeld, Wohngeld, eventuell auch die Einführung eines Mindestgehalt könnten das System sozial abfedern.

Ich finde es nicht gut, dass hier in einigen Beiträgen andeutungsweise unterstellt wird, ein Unternehmer, der viel Geld verdient, würde dies unrechtmässig tun. Schwarze Schafe gibt es, aber in allen Gesellschaftsschichten, das dürfte gleich verteilt sein. Unser System lebt davon, dass Initiative belohnt wird und das sollte so bleiben. Arbeitgeber sollte kein Schimpfwort sein, sondern ein Ehrentitel.


 Gevatter antwortete am 27.04.06 (22:53):

hallo CARINA;

nimm`s ihnen nicht übel, wer nie als Unternehmer seinen Lebensunterhalt verdiente, kann sich auch nur schwer auf diese Seite denken. Anerkennung übrigens für Deine "Steh-auf-Männchen Qualität! Ich selbst habe seit knapp 15 Jahren ein kleines Ing.-büro mit 3 Mann, und muss zugeben, dass auch ich mich von einigen Vorurteilen trennen musste. Das betrifft vor allem Einschätzungen wie die von HUGO1, (die auch von einem frühen Gevatter hätte getroffen werden können) :

"aber wenn ich solche Sätze lese wie: "die Millionen müssen erstmal verdient sein. Unternehmer arbeiten locker 60 - 80 Stunden pro Woche,," dann dreht sich mir der Magen fast um. Dieser Satz würde bei mir ungefähr so lauten: "die Millionen müssen erstmal verdient sein. Unternehmer lassen locker 30 bis 80 Stunden pro Woche für sich arbeiten, je nachdem in welchen Ländern sie gerade tätig sind"."

Es impliziert stets dieses simplifizierte Bild vom Herrn und von Sklaven.
Nun, gewöhnlich lese ich intelligenteres aus Deiner Feder, HUGO1... vielleicht liegt es aber tatsächlich an der Frage des Hineindenkens in die andere Seite.

Gevatter


 Tobias antwortete am 28.04.06 (10:03):

Hallo Carina, wer es nicht selbst mitmacht kann es nicht beurteilen. Nach den Tiefen bis zur Selbstaufgabe kamen auch wieder Höhen an den man sich wieder empor gezogen hat. Meine Selbständigkeit war selbst gewählt und nur mit der Unterstützung meiner Frau die alle Zeiten mit durchgestanden hat, kann ich es auch heute, noch mit 73 J. nicht lassen, " Schacher Macher zu machen "

Du bist eine starke Frau, Hut ab.

Tobias ( Fred Reinhardt )


 carina53 antwortete am 28.04.06 (12:20):

@ hugo

tut mir leid, aber Du hast leider keine Ahnung u. läufst mit Scheuklappen durch die Gegend.

Menschen die erfolgreich sind, siehst Du als Kaptialisten u. somit Feinde an.

Auch ich falle unter diejenigen, die diese "Reichensteuer" in Deutschland zahlen müßten. Also, was hindert mich daran, nach Zug zu ziehen ?? Das Problem war schon mal - mit der Vermögenssteuer.

Die DDR hat uns ein Vermögen gekostet; wer das bestreitet, lebt an der Realität vorbei.

Lediglich Sachsen u. Thüringen haben die Zahlungen investiert, statt ihre laufenden Kosten davon zu bestreiten. Der Erfolg dieser Länder ist sichtbar.

Dass die Treuhand viele Fehler begangen hat, ist auch mir klar. Aber wann war das denn ??? Wir haben das Jahr 2006 !

Und was die Subventionen anbetrifft, so bin ich für deren Abbau.
https://focus.msn.de/PF1D/PF1DN/PF1DNA/pf1dna.htm?id=2489&mid=2488


Gruß Carina


 carina53 antwortete am 28.04.06 (12:22):

@ Tobias,

die Tabelle war eine gute Idee - anscheinend sind hiervon alle überzeugt, da kein Dementi kam.

Gruß Carina


 carina53 antwortete am 28.04.06 (12:48):

@ Gevatter,

habe in meinem Umfeld etliche Freiberufler u. Unternehmer, kenne deren Einsatz u. die Arbeitszeiten.

Meinen Eltern u. mir erging es nicht anders. Alles muß zurück stecken, die Firma - sprich Existenz - steht an erster Stelle.

Ich spreche hier nicht von Großkonzernen, sondern von unserem Mittelstand in Deutschland.
Mein Vater wollte mit 60 in Rente; es gab aber keinerlei medizinische Unterlagen über ihn. Er meinte nur, als Unternehmer konnte er es sich nicht leisten, krank zu sein. Und dass man dann auch für solch einen Einsatz die Lorbeeren ernten möchte, ist doch mehr als klar.

Danke für den Zuspruch.

Viele Grüße Carina


 rolf antwortete am 28.04.06 (13:08):

Carina,
ich glabe kaum das die Unternehmer, die noch in ihren Betrieben mitarbeiten oder sie sogar selbst aufgebaut haben, hier als Kapitalisten im negativen Sinn bezeichnet werden.
Sachlich ist es zwar richtig, daß jeder Selbständige ein Unternehmer ist, die Schlagzeilen machen aber die "Unternehmer", deren unternehmerische Tätigkeit in erster Linie darin besteht, ihr Geld arbeiten zu lassen und durch Ausschöpfung aller Subventionsmöglichkeiten und Betriebsverlagerung dieses so schnell wie möglich zu vermehren.


 idurnnamhcab antwortete am 28.04.06 (15:13):

Hallo Carina, und, und ....,

auch mein Vater war ein "kleiner" Unternehmer, der jedoch sein Geschäft mit knapp 60 Jahren aufgeben musste, da es sich nicht mehr rentierte. Ich weiß auch selbst, was es heißt zu malochen und ....

Und doch!

Merkt ihr Mittelständler denn nicht, dass "ihr" nicht die angegriffenen seit, aber eben zwischen denen steht, die von unten "zu recht" das System kritisieren und denen, die, so wie ich es immer noch sage, "unverhältnismäßig und ungerechtfertigt" Millionen scheffeln, indem sie andere oder das Geld, das ihnen andere erarbeitet haben, vermehren.

Letzteren gehört vom Staat, zum Nutzen der Allgemeinheit, zumindest erheblich mehr genommen. Ich meine sogar, dass Gesetze diese Möglichkeit der Bereicherung einschränken müssten.


 carina53 antwortete am 28.04.06 (16:50):

Hallo idurnnamhcab,

nun muss ich aber schon mal fragen, wer für Dich der Mittelstand ist ?

Was ist dann mit einem Mittelständler, der sich zur Ruhe setzt und nur noch sein Vermögen verwaltet. Sprich - er läßt sein Geld arbeiten ? Ist denn das verboten oder verwerflich ?

Ist es nicht sinnvoll, in Zeiten zu denen sich der Staat immer weiter zurücknehmen muss, dass Stiftungen einen Teil dieser Aufgaben übernehmen ?

Vergiß bitte nicht, dass die Konzerne weltweit tätig sind u. ihre Umsätze meist im Ausland erwirtschaften. Sie müssen rentabel arbeiten, sonst werden sie von anderen Firmen aufgekauft.Auch Banken - siehe ehemalige HVB Bank. Und lieber - wenn auch bitter - einige Arbeitsplätze sind futsch, als die gesamte Firma.

Oder sehe ich das falsch ?

Gruß Carina


 wolunger antwortete am 28.04.06 (18:09):

Hallo
hier wird immer über Steuern geredet und gemeint das wäre nur die Einkommensteuer. So auch die Tabelle.
ESt ist nicht die ertragreichste Steuer!
man sollte bednken: Wenn der König klamm war, hat er das Geld doch geholt wo es wirklich war. Also sollte man doch die Vermögenden anzapfen. Wen sonst?


 carina53 antwortete am 28.04.06 (18:51):

Hallo Wolunger,

ja prima, Du leitest somit nur die Kaptialflucht ein. Wer hier die meisten Steuern zahlt, ist doch bekannt. Willst Du diese Leute auch noch vertreiben ?

Denke mal das ist sehr kurzsichtig gedacht.
Zahlst Du überhaupt Steuern ?

Gruß Carina


 hugo1 antwortete am 28.04.06 (19:43):

Oh ja, das gefällt mir, wie sich hier dieses Kleinkrämertum fast überschlägt in der gegenseitigen Beteuerung wie fleissig doch unsere Unternehmer seien, wie sie aufopferungsvoll rund um die Uhr schuften, ihre Gesundheit, ihr Vermögen ihre Sicherheit aufs Spiel setzen, mit welch komplizierten Umständen (Gesetzen, Infrastruktur, Tarifpartnern, Umweltschutzforderungen, Steuerbedingungen und, und, und,,So ein Quatsch und das muss man nun fast tagtäglich auch in der Bild usw. lesen.
Wenn ich (und vermutlich auch andere) mich kritisch in dieser Sache äußere und als Großverdiener Leute aufs Korn nehme wie Ackermann, Schremp, Aldi, usw, dann kann ich drauf warten das sich hier Leute zu Wort melden und diese o.g. in Schutz nehmen mit der Begründung : oh ja mein Urgroßvater war auch fleissig, hat es zu was gebracht, und meine Eltern erst, wie die darben mussten und Ich, was ich alles im Leben unternommen, Geleistet, dem Staat gegeben habe usw,
hallo Leute, wollt Ihr oder könnt Ihr nicht unterscheiden zwischen Menschen die tatsächlich im Laufe ihres Lebens ein anständiges Sümmchen zusammengeschafft haben, immer redlich ihre Steuern und Abgaben zahlten und nun stolz auf das erreichte sind einerseits und denen, die ich hier kritisiere.
Findet Ihr es normal das so ein Manager einen Fünfjahresvertrag in der Tasche hat, nach 2 Jahren wegen Mißerfolg abgesägt wird und trotzdem 5 Jahre lang volles Gehalt weiterbekommt, und damit lebenslänglich ausgesorgt hat?
findet ihr es normal wenn ein Manager innerhalb seiner ersten 8 Monate seiner Funktion die Firma verscherbelt, 5.000 Leute auf die Strasse setzt und dann eine Entschädigung von 75 Millionen DM kassiert und der Aufsichtsrat (ebenfalls Besserverdienende nach meiner Terminologie)nickt das noch ab?
findet ihr es normal wenn er 850 Millionen DM an Fördergeldern veruntreut einige Werften in die Pleite jagd, und trotzdem eine Millionenabfindung bekommt?
solche Beispiele meine ich und die vielen, vielen Unternehmen die sich -wegen der wischi-waschi-Gesetzgebung- selbts von den Steuern befreien indem sie sämtliche Lücken im Gesetze ausloten und nutzen.
Ein Manager der für sein Unternehmen Milliarden € durch solche (den Staat schädigenden) Manipulationen "erwirtschaftet" ist anscheinbar bei vielen Diskutanten ein Held, (damit sorgt er natürlich vor allem auch für sich, da er am Betriebsergebnis beteiligt ist)für mich ist er schlicht und einfach ein Verbrecher, eine Betrüger ein Steuerhinterzieher und sonnst nix.
Da unsere Steuergesetzgebung viele dieser Verbrechen ( auch Schwarzarbeit, illegale Geldtransfers, Sunbentionsbetrug usw. erst möglich macht, sind auch unsere Politiker für mich alles andere als astrein.
Wer, wie oben beschrieben der Meinung ist das die meisten Steuern nicht von den Superreichen zu holen sind, weil die ja sowieso durch ihre geringe Anzahl kaum ins Gewicht fallen, und deshalb bei den "Kleinen" mehr zugegriffen werden muss, erfüllt aus meiner Sicht nicht den Anspruch einer von einem Staatsbürger zu erwartende guten menschlichen Moral. *g*


 Tobias antwortete am 28.04.06 (20:00):

Warum bist du so ein unzufriedener Mann Hugo ? Es muss dich doch schwer ärgern, dass andere so viel haben und du nicht mithalten kannst. Ich kann es auch nicht, aber Neid kommt bei mir nicht auf weil mir meine Zufriedenheit weit mehr wert ist, als über die Millioneneinkünfte von andern nachzudenken :-)))))))))

Die sterben genau so wie wir alle !!!!!!


 hugo1 antwortete am 28.04.06 (20:47):

hallo Tobias, das ich z.Z ein Leben führen kann, mit dem ich (aus mehreren Gründen, nicht nur aus finanzieller Sicht)sehr zufrieden bin, muß mich doch nicht davon abhalten kritikwürdige Meinungen zu äußern wenn es um die Situation anderer Menschen geht. Sicher, könnt ich es mir bequem machen, meinen Bauchnabel beschauen am warmen Ofen sitzen, bei Bier und Fußball den Lieben Gott einen guten Mann sein lassen,,*g* Ja, und gerade, weil ich gegenwärtig die Möglichkeit habe (Zeit, Medien, Internet, Reisen, eigene Anschauung)über meinen Tellerrand hinauszuschauen und die Not und Pein, die horrende Ungerechtigkeit hier und anderswo erkennen kann, ist mir Anlass genug die Klappe aufzureißen.


 carina53 antwortete am 28.04.06 (23:14):

@ Hugo,

welche Steuern meinst Du denn genau ? Führe sie doch bitte mal auf.

Mit wischi-waschi Antworten kann ich wenig anfangen. Wenn Mananger solche Verträge aushandeln konnten, ob richtig oder nicht, so sollte man die Aufsichtsräte zur Rechenschaft ziehen. Oder was glaubst Du wer hierfür die Verantwortung trägt ?

Gönne doch den Menschen ihren Erfolg. Bei Dir kommt mir sehr viel Frust u. Unzufriedenheit entgegen. Auch wenn Du das Gegenteil behauptest.

Man sollte etwas Weitblick haben um entsprechende Umstände u. wirtschaftliche Aspekte beurteilen zu können. Es fällt mir wirklich schwer, Dir geistig Folge zu leisten.


Sorry, Carina


 carina53 antwortete am 28.04.06 (23:25):

Hallo Rolf,

dass Betriebsverlagerungen auch noch finanziell belohnt werden, ist ein Fehler unserer Politik.

Teilweise steht das produzierende Gewerbe derart unter Preisdruck, dass ihnen nichts anderes übrig bleibt, als mit billigeren Löhnen zu arbeiten. Mir fallen da gerade z.B. die Zulieferer für die Autoindustrie ein.

Na - Deine Aussage, dass hier der Mittelstand nicht gemeint ist, muss ich dementieren. Sieh mal Hugo an, der unterscheidet schon nicht mehr, sonder verteufelt alles. Egal wie u. wo Kaptial vorhanden ist, es ist schlecht *lach*

Teilweise sind die Argumente hier so kurzsichtig gedacht, daß man in die Luft gehen könnte. Nur gut, dass solche Menschen nicht befugt sind, diesbezüglich Entscheidungen zu treffen *smile* bin ja heilfroh.

Wie heißt es doch so schön - alles wird gut - Gruß Carina


 hugo1 antwortete am 29.04.06 (00:20):

na, nun halt mal die Luft an, carina, ehe Du in die Luft gehst.
Die Mittelstandsunternehmer möcht ich sehen, die sich mit Leuten wie ich sie hier kritisiere vergleichen können.
Noch nie davon gehört, das sich sogenannte Unternehmer aus reinem Übermut (bei ihnen zuhause hungern die Menschen da sie die Steuern hinterziehen/umgehen)z.B. ein Herr Abramovitsch. Das ist ein russische Öl-Milliardär, der den Fussball-Club Chelsea gekauft hat.
Meinst du da ging alles mit rechten Dingen zu, meinst du diesen Menschen muss man bewundern, anhimmeln aber auch bedauern, falls er mal vor einem ordentlichem Gericht für seine Schandtaten geradestehen muss?
Da gehen unsere Meinungen eben auseinander, was solls, das bin ich gewöhnt und hab es auch nicht anders erwartet.
Zumal ich völlig unfähig bin zwischen berechtigtem Wohlstand und unberechtigtem perversem Reichtum zu unterscheiden. Ja das geb ich zu, solchen Milliardären gönn ich diesen nichtzustehenden ihren Mitmenschen entwendeten Reichtum niemals, da kann man mir noch so schöne Lügenmärchen von Fleiß und Können usw. auftischen.
Ein fleißiger, ehrlicher unternehmerischer Steuerzahler der es in 5 Jahren zum Multimilliardär schafft ist mir doch sehr suspekt. Auch im Umgang mit Leuten, die liebend gerne deren Verhaltensweisen vehement verteidigen, bin ich recht vorsichtig.


 seewolf antwortete am 29.04.06 (01:30):

Carina - nicht aufregen.

Es sind doch gerade diejenigen, die gegen "Aldi"-Milliarden wettern, die selber seit zig Jahren denjenigen Unternehmern das angeblich sauer verdiente eigene Geld in die Kassen geschleppt haben, weil solche Unternehmer das Volk beim Wort genommen haben und ihnen

- billigere Waren
- billigere Reisen
- billigere Telefon-Tarife
- billigere Autos
- billigere Bierkisten
- billigere Internet-Zugänge
- billigere Särge
- billigere Hundefriedhöfe
- billigere Erdbeeren im Dezember
- billigere Baccara-Rosen zum Valentinstag
- billigere Dauerwellen
- billigere Schiebedächer
- billigeres Hundefutter
- billigere Inkontinenzbinden
- billigere DVD's
- billigere Sonnenbänke
- billigere Dauergrabpflege
- billiger Zahnersatzteile
- billigere Schwarzarbeiter
- billigere Prostituierte
- billigere Putzfrauen
usw -usw angeboten haben. Und sie haben sehr gern Gebrauch gemacht von den Angeboten.

Und jetzt heulen sie wie die Derwische, daß einer, der -zig Millionen Leuten nach dem Maul geredet und geliefert hat, was sie haben wollten, so unangenehm reich ist...

Selber was riskiert haben die wenigsten. Sie wollten immer nur ihre Zeit verkaufen. Jetzt will die keiner mehr kaufen.

So'n Schiet aber auch !

:-)


 eko antwortete am 29.04.06 (05:00):

@ hugo,

sag mal, bist Du das wirklich, der hier herumtobt wie Rumpelstilzchen und sich darüber aufregt, dass ein paar Leute Deiner Meinung nach zu Unrecht zu Reichtum gekommen sind?

Meinst Du, Du könntest das jemals ändern?

Und bist Du wirklich so blauäugig, zu meinen, Du könntest diese Leute daran hindern, auch weiterhin ihren Deiner Meinung nach unsauberen Geschäften nachzugehen?

Wo lebst Du denn?

Du kannst in der Geschichte der Menschheit nachschauen, wo immer Du auch willst, da hat es schon immer Arme und Reiche gegeben und auch solche, die Deiner Meinung nach unrechtmäßig zu Reichtum gekommen sind.

Und wenn es Dir denn so sehr den Magen umdreht, warum kümmerst Du Dich dann darum? Du vermiest nur Dir selbst das Leben, wirst krank, bist unzufrieden..........und die anderen lachen sich ins Fäustchen.

Nur ändern wirst Du mit Deiner Meinung nichts. (;-)))


 schorsch antwortete am 29.04.06 (08:25):

Wo jemand in kurzer Zeit zu immensem Reichtum kommt, muss er das vorher ein par hunderttausend anderen Menschen weg genommen haben, das schleckt keine Geiss weg.

Beispiel?: Wenn ein Herr Ospel im Jahr 24 Millionen "verdient", muss hunderttausend Kleinparern - und natürlich auch grösseren - ein vernünftiger Zins vorenthalten worden sein.


 carina53 antwortete am 29.04.06 (10:07):

@ schorsch,

kurze Zeit u. viel Reichtum - das ist doch alles relativ, u. kommt auf die Sichtweisen an.
Sind wären ein Bill Gates oder Dell zu unrecht zu ihren Milliarden gekommen ? Bill Gates gibt ein irrsinnges Vermögen über seine Stiftungen aus, um zu helfen.
Was ist denn daran schlecht ? Mit seinem Kaptial kann er mehr erreichen, als so mancher Staat.

Wenn jeder von Euch mit seinem Leben zufrieden wäre, so wie es ist, würde es niemanden stören, dass andere Menschen mehr Geld haben. Außer den Lottomillionären u. den Saudis bekommt keiner Geld ohne Gegenleistung. Auch unseren Großindustriellen in Deutschland nicht.

Mir ist klar, dass Menschen die im Kommunismus gross geworden sind, so ihre Probleme mit unserem Staat haben. Aber ich habe ein Nachsehen, da jeder eben einen Lernprozess durchmachen muss.

Ein Tipp von mir, wem der Kaptialismus nicht passt, sollte in kommunistische Länder gehen - vielleicht nach Kuba ?

Gerechtigkeit gibt es leider nicht auf der Welt, das sollte man in unserem Alter schon mal gelernt haben.

Viele Grüße Carina


 Tobias antwortete am 29.04.06 (10:09):

Hallo Hugo, du schreibst folgendes :
" Ja, und gerade, weil ich gegenwärtig die Möglichkeit habe (Zeit, Medien, Internet, Reisen, eigene Anschauung)über meinen Tellerrand hinauszuschauen und die Not und Pein, die horrende Ungerechtigkeit hier und anderswo erkennen kann, ist mir Anlass genug die Klappe aufzureißen."

Meinst du wirklich mit -- Klappe aufreissen -- hilfst du einen der in Not und Pein lebt ? Oder meinst du einer der Multis würde durch dein -- Klappe aufreissen -- freiwillig auf einige Milliönchen verzichten ?

Selbst eine Sache angehn, selbst helfen, selbst die Initiative ergreifen und mithelfen dieses Elend zu ändern.
Das wäre etwas was weit aus höher zu bewerten wäre als nur -- Klappe aufreissen --

Tobias


 carina53 antwortete am 29.04.06 (10:17):

Hallo Seewolf,

Du hast wirklich den Nagel auf den Kopf getroffen. Das ist genau die Mentalität dieser Menschen, alles muss möglichst billig sein.

Besonders bei den Lebensmitteln in Verbindung mit Tierhaltung regt mich das so auf.
Es geht ja schon bei den Freilandeiern los, die angeblich zu teuer sind; ein Käfigei für 9 ct ist ja wesentlich günstiger als 30 ct hinzulegen.

An die Tiere denkt dabei niemand, Hauptsache "billig" wird gekauft, ohne nachzudenken
Jeder rennt zu Aldi u. Lidl etc. weil er dort günstig einkaufen kann. Dass dies aber auch auf Kosten des Personals u. der Qualität geht, überlegt niemand. Die Gewinnmargen in dieser Branche sind sehr gering, somit ist die Masse entscheident.

Bei Schlecker zu arbeiten, ist für mich schon Sklavenarbeit.
Anstatt solche Läden zu meiden, legen die an Umsatz immer mehr zu.

Das sollten sich die Verbraucher mal überlegen.

Gruß Carina


 seewolf antwortete am 29.04.06 (11:11):

Hier ein Link zu einem für alle "Hugo's" aufschlußreichen Artikel im Spiegel-online:

MILLIONÄRSMESSE

Luxus für alle!

Von Henryk M. Broder

In Shanghai hat am Freitag eine Messe für Millionäre begonnen. Es gab schon welche in Amsterdam und Moskau; in Mumbai, Warschau, Dubai und Kasachstan soll es sie bald auch geben. Der Mann hinter der Idee ist ein holländischer Verleger, dessen Firma "Wer wagt, gewinnt" heißt.

(Wirklich aufschlußreich!)

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,413803,00.html


 Lars antwortete am 29.04.06 (13:52):

Auch du hast den Nagel auf den Kopf getroffen liebe carina.
Hauptsächlich billig sollte alles sein, beim Fleisch z.B. denkt niemand an die Tierhaltung und deren Mehraufwand!
Wir haben auch einen Aldi in der Nähe, wurde vor kurzer Zeit eröffnet. Die suchen schon jetzt ständig Teilzeitangestellte.
Die mehrheitlich Frauen im Geschäft, werden ausgenützt, wenn am Morgen wenig los ist, werden sie nach Hause geschickt, sie möchten lieber gegen Abend wieder kommen.
Wie die Frauen das organisieren mit den Kindern z.B. ist ihnen egal!
Auf der anderen Seite schadet vermehrte Konkurrenz auch nicht, nur sollte das vernünftig zugehen.


 schorsch antwortete am 29.04.06 (17:17):

carina53, dein Rat, sich in ein kommunistisches Land zu verziehen, wenn einem das kapitalistische nicht passt, ist etwas zynisch. Warum sollte ich mich denn nicht wehren dagegen, dass meine Ersparnisse auf der Bank mit 1/2 % verzinst werden - und dieser Zins erst noch von den Gebühren der Bank aufgefressen wird - die Bankenbosse aber Dutzende von Millionen an Lohn und Boni bekommen?


 seewolf antwortete am 29.04.06 (17:39):

schorsch - weil "Jammern" etwas albern wirkt, wenn man - wie sicher auch Du! - die Möglichkeit hat, sein Geld europaweit bei einem "besseren Institut" anzulegen.


 carina53 antwortete am 29.04.06 (17:47):

Hallo Schorsch,
was kann denn sonst solchen Menschen empfehlen ? Vielleicht schadet es nicht, diese Verhältnisse mal kennezulernen. Dann weiss man erst wieder unser System zu schätzen.

Sorry, aber wenn Du jetzt mit den Banken jammerst, bist Du selbst schuld. Wenn ich mich noch so erinnere, bist Du bei der UBS - u. diese Bank ist mehr als unverschämt, was die Gebühren u. Kosten betrifft.
Mein Rat, einfach die Bank wechseln. Ich habe mein Depot von dieser Bank nach Deutschland verlegen lassen u. habe wesentlich günstigere Konditonen.

Gruß Carina


 carina53 antwortete am 29.04.06 (17:50):

Hallo Seewolf,

Dein Link beweist wieder mal, dass man mit Innovation / Ideen doch sehr viel erreichen kann.

Lieber handeln u. etwas tun, als zu jammern. Ist jedenfalls meine Prämisse *lach*

Vielleicht gehen zu vielen Menschen die Ideen aus.

Viele Grüße Carina


 carina53 antwortete am 29.04.06 (17:51):

Upps Lars,

was machst Du denn hier ? Habe Dich noch nie gelesen, ausser im Chat *lach*

Gruß Carina


 hugo1 antwortete am 29.04.06 (19:16):

oh, nun bin ich aber perplerx, das hätt ich mir im Leben niemals träumen lassen, das ich in solch eine exklusive Gesellschaft gerate. Ich komme mir vor wie auf einer Party der Superreichen, wo sich nicht Hinz und Kunz treffen sondern die Creme dela Creme. Ungefähr so wie in Davos beim Weltwirtschaftsgipfel, da treffen sich Nur Experten, werden Nur Prominente eingeladen, dürfen Nur Leute teilnehmen die einen bestimmten Umsatz bewerkstelligen oder, welche die 1000 weltweit führenden Wirtschaftsunternehmen leiten usw.
Großartig, na wenn ich da nicht von meinem kleinkarriertem Denken, meinem Billigkrämertum, meiner theoretischen Reichtumsabstinenz und meinen bisher fast unheilbaren Armutsmissbilligungsansichten geheilt werde.
Danke, liebe großmütige, die Großverdiener beschützenden, die Milliardäre mit ihren Steuersorgen bemitleidenden, und deren, auf die verflixten, die deutsche Wirtschaft untergrabenden Billigwarekäufer und Pfennigfuchser eindreschenden Helferlein.
Mit Entsetzen und Entrüstung werd ich von nun an jedesmal die Strassenseite wechseln, wenn ich so einen vollbepackten Aldikramkäufer begegne.
Mit Freude werd ich nun -Bill Gates zum Vorbild nehmend- im Katalog "Exklusives Shopping für Luxusgüter" mir solche unbedingt nötigen Artikel bestellen wie: Einen Skycar für schlappe 3,5 Millionen und passend dazu ein mit läutenden Diamanten bestücktes Dritthandy des Modedesigners Roberto Cavalli, dazu eine gutflorierende Mittelmeerinsel südlich von Kreta usw, usf,,
Was stören mich Steuergesetze, notfalls nehmen es meine Steuerberater und Anwälte lässig sogar mit den Knallköpfen in Brüssel auf,,,*g*
ps, bin ich nun endlich auf dem Wege der Besserung oder findet Ihr dass bei mir jeglicher Hopfen und Malz verloren ist?
einer von vielen hoffnungsvollen hugos,,,


 utelo antwortete am 29.04.06 (19:51):

hugo, zu deiner Frage: Ich denke Hopfen und Malz verloren.
Aber die Hoffnung sollte man ja nie aufgeben.


 wolunger antwortete am 29.04.06 (21:07):

Hallo carina53
Stellst Du immer so dumme Fragen?
Jeder zahlt Steuern!

Grüße von Wolunger


 pilli antwortete am 29.04.06 (21:19):

lach Hugo :-)

nun schwanke doch nicht so zwischen tief unten und hoch oben sondern schwenke vielleicht mal auf die mittelspur?

:-)


 Silhouette antwortete am 29.04.06 (21:21):

Hallo Hugo,
keine Bemerkung zur Sache - da bleibt mir schon lang das Wort im Halse stecken. Sondern nur ein Gruß: Es macht Spaß, Dich zu lesen. Die Kombination von Herz, Hirn und Witz ist nicht mehr weit verbreitet.
Gruß von Silhouette


 carina53 antwortete am 29.04.06 (22:03):

@ wolunger

übirgens, dumme Fragen gibt es nicht. Und was soll der Unsinn bitte ?

hier wird immer über Steuern geredet und gemeint das wäre nur die Einkommensteuer. So auch die Tabelle.
ESt ist nicht die ertragreichste Steuer!

Dann nenne mir doch mal die ertragreichsten Steuern, u. den derzeitigen Höchststeuersatz in Deutschland.

Wenn Du schon so allwissend - Gruß Carina


 carina53 antwortete am 29.04.06 (22:09):

@ Hugo

Du hast leider nichts kapiert.

Der Mann verdient sein Geld durch diese Art von Katalogen. Er scheint eine Marktlücke entdeckt zu haben, u. verdient damit auf ehrliche Art u. Weise sein Geld.

Was gibt es dagegen zu sagen ?

Bei Dir sind wirklich Hopfen u. Malz verloren *lach*

Gruß Carina

P.S.: Ach ja, vergiß nicht die Bank zu wechseln, sonst
zahlst Du wirklich nur noch Gebühren. Jammern bringt nichts, sondern handeln. Nicht dass ich Dir noch unter die Arme greifen muss, wegen dieser verflixt teueren UBS *smile*


 Lars antwortete am 29.04.06 (23:13):

Komisch, dass die UBS, die grösste Privatbank der Welt, die niedrigsten Zinsen bezahlt und hohe Gebühren verlangt, zudem der Oberste Banker ( Ospel ) 24 Millionen Franken "verdient" im Jahr, knapp 16 Millionen Euro! Trotzdem bekommt die Bank immer noch sehr viel Neugeldzuwachs. Grübel-grübel?
Gegenwärtig wird über die hohen Gehälter lamentiert bei uns, finde die auch übertrieben!
Ich glaube die grossen Investoren, auch von Pensionskassen hätten es in der Hand etwas zu unternehmen, das kann nur unfrieden geben. Was denkt ihr darüber im grossen "Kanton"?


 hugo1 antwortete am 29.04.06 (23:40):

oho carina, nun haste mich aber auf dem falschem Fuß erwischt,,,UBS !! ?? bisher dachte ich das ist die "Sachsenbost" da die es hin und wieder schaffen, das peppige P mit einem bappschen B zu verwechseln.
Aber ich hab in meinem jugendlichem Leichtsinn nicht Lotto und nicht Toto, sondern übungshalber mal mit Aktienkauf gespielt.
Da ich zufriedener web Kunde bin, hab ich Ende Dezember meine überflüssige Kröten -Aus Anlass der Hochzeit mit Combots- (klingt das nicht wie ein freudig erwarteter Nachtisch?) in ebensolche Papiere angelegt.
Nun saß ich zwar nicht wie auf Kohlen, doch da ich im März verreisen wollte hab ich diese Dinger dann z.T. wieder (wie sagt man doch so schön?) veräußert, mich ihrer entledigt, sie auf den Markt geworfen usw. Die Bank, will ja schliesslich auch leben (Gebühren für Depot, Beschaffung,,)Ach ja und unser allseits so geliebter Finanzminister will ja auch Einnahmen und setzt sich in solchen Fällen sofort an die sprudelnde Quelle,(da sitzt der Peer Steinbrück quasi freudestrahlend bei mir am Tisch) deshalb vermutlich auch Quellensteuer (Zinsertrag klingt blöd).
Was soll ich nun als Steuerzahler dazu sagen? Einerseits ists wohl schön, plötzlich so im Geldregen zu stehen, andererseits sollte man es als noch schöner empfinden 30% davon sofort für das bedürftige deutsche Vaterland zu berappen. (das kommt auch davon wenn man nicht geduldig genug seine 12 Monate warten will) Aber irgendwann lern ich das auch noch, dieses so gewonnene Geld noch günstiger anzulegen und nicht sofort damit in die nächste Eisdiele zu pilgern, dort den großen Max markieren und "Affogato al Kaffee" und "Cup mit heißen Himbeeren" als Saalrunde zu spendieren und danach mit leeren Taschen wieder abzuziehen.
Aber dafür hab ich ja auch neuerdings die vielen netten Dingsda, diese unselbstsüchtigen Tip-, und Ratgeber in Sachen Moneten.
Schade, das es sowas nicht schon früher gab, da wollte niemand meine paar Aluchips als Grundlage für weltweite Vermögensbildung und meine Alterssicherung annehmen.*g*


 schorsch antwortete am 30.04.06 (09:36):

@ wolunger:

"...Stellst Du immer so dumme Fragen? Jeder zahlt Steuern!..."

Aber aber, das glaubst du ja bestimmt selber nicht. Wir in der schweiz haben jedenfall MIllionäre und ehemalige Bundesrätinnen, die zwar offensichtlich Millionäre sind mit Prunkvillen am Zürich- und Gardasee, einer Bundesratsrente von einigen hunderttausend Fränkli, aber keinen Cent Steuern bezahlen - da sie lieber ein paar Tausender einem gewieften Steuerberater geben als dem Staat!


 Tobias antwortete am 30.04.06 (11:12):

Ja solche Leute gibt es auch, kommunistische Lieder singen und am Aktienmarkt zocken und wenn es geht, den Staat noch um das Seine bringen . Sauber, sauber sag i !!!


 carina53 antwortete am 30.04.06 (11:15):

Hallo Lars,

mich wundert ehrlich gesagt bei Banken nichtst mehr. Und die UBS arbeitet wirklich nur in die eigene Tasche - siehe hier die ehemaligen Werte aus meinem Depot dort:

UBS (CH) Prop.-Swiss Resid.
UBS 100 Index-Fund-Sitzerland
UBS (CH) Equity Fund USA
UBS AG London Branch
UBS Glo.Realest.Strat.

UBS (LUX) BF-CHF
UBS (LUX) B -EUR
UBS (LUX) BF-USD
UBS (LUX) EQ.FD.-Euro Countries
UBS (L) Strat.FD.-Growth (CH)
UBS AG

Trotz meiner schriftlichen Anweisung, keine Werte der UBS mehr ins Depot zu nehmen, wurde dies nicht eingehalten.
Jetzt liegt alles bei einer Bank in Deutschland, zu weitaus günstigeren Gebühren u. wird separat von einer Vermögensverwaltung betreut.
Somit kann ich wieder sehr ruhig schlafen, was bei der UBS nicht der Fall war.

Gruß Carina


 carina53 antwortete am 30.04.06 (11:17):

Hallo Hugo,

es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen u. auch ich habe viel Lehrgeld gezahlt.

Take it easy *lach*

Gruß Carina


 schorsch antwortete am 30.04.06 (17:24):

carina53, die Lösung deiner Probleme: Verteil die Dinger doch hier im ST (;-)


 wolunger antwortete am 30.04.06 (17:28):

Hallo Schorsch
Warum bist du bei Steuern so auf die Einkommensteuer verengt?
Kaufen die Bundesrätinnen bei euch ohne Umsatzsteuer ein ?

Steueraufkommen 04
Umsatzsteuer 137 Mrd
Lohnsteuer 124
Mineralöl 42
Gewerbe 28
Übrige 112
darunter veranlagte ESt 5
Das Bild ist m.E. etwas schief, da wohl die veranlagte ESt durch die erstattete Lohnsteuer bei Antragsveranlagung verringert ist.

Hallo carina53
Es gibt sogar saudumme Fragen.

meint Wolunger


 carina53 antwortete am 30.04.06 (17:57):

Hi Schorsch,

leider zu spät - habe sie längst verkauft *lach*

Gruß Carina


 hugo1 antwortete am 30.04.06 (19:28):

hallo carina, nun staun ich aber, Du hast Lehrgeld bezahlt ??
Das kann ich nicht zuordnen, bei uns gabs früher immer Lehrgeld. Mußteste das auch versteuern, gabs dafür Prozente, ist damit auch die Sozialkasse mitbedient worden, hat sich das auf die Rente positiv ausgewirkt?
Aber zumindest biste davon nicht dümmer geworden, wenn der Spruch "aus Schaden wird man klug" halbwegs stimmt. Aber wenn einer klüger wird, muss doch ein Anderer noch klüger sein, da derjenige ja das Lehrgeld bekommt. Also scheint Klugheit übertragbar und steuergünstig veräußerbar zu sein, ohne dabei abzunutzen.
Was also läge da näher, als aus diesem Wissen, diesem, wenn auch aus Schaden gezogenen Erkenntnissen beiderseitigen weiteren Nutzen zu ziehen.
Ich bin ganz Ohr, wenns darum geht mich etwas schlau zu machen, wer wiederholt schon gerne die zu Pleiten, Pech, Pannen und Insolvenzen führenden Finanzgebaren seiner Vorbilder?
Nun bin ich jedoch etwas abgelenkt und irritiert durch folgende Erscheinung.
Seit wir uns hier mit Steuerproblemen herumschlagen, von Reichen, Millionären, Geldanlagen usw. faseln, hat sich doch klammheimlich still und leise ganz unten ein makelnder Anbieter von Grundstücken im Steuerparadies Panama eingenistet. Wie hängt das zusammen ? Hat Karl da einen Vertrag mit einer Softwarefirma, die einen googelnden Automatismus in Gange setzt, der sowas ermöglicht und vielleicht auf Stichworte reagiert, hier installiert?
Oh, nun ist er weg und ein schufafreier Visakartenanbieter ist nachgefolgt *gg*


 schorsch antwortete am 01.05.06 (09:03):

Lehrgeld ist bezahlbar.....


 hugo1 antwortete am 01.05.06 (09:53):

ja schorsch? zumindest wenn man das dritte mal im Leben durch Fehlkontakte, Fehlinformation, Fehlspekulation, erfolgreiche Betrüger usw. total in die Pleite und Riesenschulden geraten ist, hat man das Privileg erobert, sich aus den Reihen der treu und brav Steuern berappenden Durchschnittsbürger zu verabschieden.
In Deutschland kann man sich neuerdings sogar als Privatmann durch Manipulationen (oder auch persönliches Pech) Privatinsolvenz anmelden und -falls alles so abläuft wie der Gesetzgeber es sich dachte- nach 7 Jahren wie Phönix aus der Asche,,, sich wieder unter die unbescholtenen, schuldenfreien Normalsteuerzahler einreihen.
Na, denk ich mir da so, wie wärs, wenn ich einige Riesenkredite aufnehme, das Geld irgendwie beiseite und in Sicherheit (gut angelegt und Zinsen bringend) schaffe, dann zum Sozialamt pilgere, eine traurige Story von Spielsucht, Alkohol, falschen Freunden, usw. also von plötzlichem Totalverlust auftische und dann 7 Jahre treu und brav den bedauernswerten Armen spiele ?
Ob das klappt, was müßte ich beachten ? vielleicht die argwöhnischen hinterbliebenen Gläubiger im Auge behalten, die mir diese Geschichte nicht auf Anhieb abnehmen? *gg*


 carina53 antwortete am 01.05.06 (11:46):

Hallo Hugo,

ehrlich gesagt, verstehe ich Deine Ausführungen nicht ganz. An der Börse habe ich Lehrgeld gezahlt, war aber nie im Leben insolvent. Auch Kostolany erging es anfangs nicht anders. Das sind einfach die Lektionen im Leben.

Mit Betrug, Betrügern, Steuerhinterziehung etc. habe ich nichts am Hut.

Kennst Du nur unseriöse Menschen *staun* muss ich ja fast annehmen, wenn ich Dich richtig lese.

Oder unterliege ich hier einem Irrtum - Gruß Carina


 hugo1 antwortete am 01.05.06 (12:10):

na klar carina, kenn ich auch weniger unseriöse Menschen, obwohl ich derzeit den Eindruck habe das es in Sachen Steuer fast zum Volkssport geworden ist, sich so gut es geht mit allen möglichen und unmöglichen Mitteln dieser unangenehmen Pflicht zu entziehen.
Das Jemand der für sich selbts und auf eigene Rechnung Aktien, Optionsscheine, Fondsanteile, Zertifikate, Obligationen, Anleihen usw. handelt, auch den ungeschriebenen Gesetzen dieses Handels unterliegt und für jede gewonnene Mark auch entsprechend auf anderer Seite verlorene Mark entgegenstehen ist ja wohl unbestritten. Eher ist es auch denkbar das es mehr Verlierer als Gewinner gibt, auch wenn diese nicht nur unter den Beteiligten Händlern und Aktionären sondern vor allem in der Produktion in den Betrieben zu finden sind.
Lies mal bei Gelegenheit solche Lektüre wie: "Die Ego-AG. Überleben in der Betrüger-Wirtschaft"
von Günter Ogger
Überall wird getrickst und getäuscht, gelogen und betrogen, das war auch Kostolany bestens bekannt und auch er hat wie er selbst zugab- diese "Möglichkeiten" weidlich genutzt.
So gesehen bist Du dann die unwahrscheinliche Ausnahme, es sei denn, wir definieren diese "bösen Ausdrücke oder Deinen Hut" etwas milder. *g*


 schorsch antwortete am 01.05.06 (17:27):

Treffen sich zwei Unbekannte an einer Theke. Nach einer halben Stunde angeregten Gespräches fragt der eine: "Was würden Sie tun, wenn Sie eine Million hätten?"

"Dann würde ich mich halt ein bisschen einschränken!"


 carina53 antwortete am 01.05.06 (19:24):

Hallo Hugo,

meine Verluste an der Börse waren meine eigenen Fehler. Dafür kann ich niemanden verantwortlich machen. An die Börse sollte man allerdings nur dann gehen, wenn man auch Verluste verkraften kann u. das Kaptial übrig hat. Sonst ist man Geld u. Nerven los *lach*

Von G. Ogger habe ich mal vor Jahren "Nieten in Nadelstreifen" u. "Absahnen u. abhauen" gelesen. Sein Stil sagt mir nicht unbedingt zu.

Gruß Carina


 carina53 antwortete am 01.05.06 (19:25):

Hallo Schorsch,

tja es kommt auf den Level an - *lach*

Gruß Carina