Hallo, Forumsbeteiligte,

es gibt immer mehr und immer größere Flugzeuge.
Weltweit werden ca. 1.000.000.000 t Kerosin in der sehr
klimasensiblen Luftschicht über 8.000 m verbrannt.
In dieser Luftschicht wird nicht nur die riesige Wärmemenge
eingetragen, sondern auch die vielen durch die Verbrennung
gebildeten chemischen Verbindungen.
In wie weit die Flugzeugabgase für den sichtbaren
Klimawandel verantwortlich sind, wurde untersucht, aber
die Ergebnisse wurden nicht veröffentlicht.
Die Frage ist:" Ist es richtig, daß das Flugbenzin steuerfrei bleibt?"

Viele Grüße
Arno Gebauer

Wenn sie die Ergebnisse dieser Untersuchung nicht bekannt geben, dann ist das für mich schon ein Schuldeingeständnis.


Schon mein Vater sagte in den 70er Jahren. Was da herunter kommt, kann nicht gesund sein!

Die Frage ist, ob das Flugbenzin gesünder wird, wenn man darauf Steuern erhebt? Weniger geflogen würde wohl kaum durch diese Maßnahme.

Gevatter

Sicher ist es richtig, dass Flugbenzin weiterhin steuerfrei zu halten, denn Flugzeuge brauchen weder Autobahnen noch Schienenwege. Die Flugplatzunterhaltung wird ja extra bezahlt. Ob eine Besteuerung zu weniger Flügen führen würde, bezweifle ich auch.
Richtig ist aber, dass nicht nur der enorm steigende Passagierverkehr zu dem Überhandnehmen des Luftverkehrs beiträgt, sondern auch der noch viel stärker steigende Frachtverkehr. Müssen wir unbedingt Obst und Gemüse zu jeder Jahreszeit haben, zu Spottpreisen dazu? Das wird vorher um die halbe Welt geflogen.
Interessant ist übrigens, dass der Treibstoffverbrauch pro Personenkilometer sich etwa in den gleichen Werten bewegt wie beim Pkw. Der absolute Verbrauch taugt aber weniger zum Vergleich. Wieviele km legt Otto Normalverbraucher jährlich mit dem Pkw zurück, wieviel mit dem Flieger?

Glücklicherweise muss ein Automobilist, wenn er unplanmässig "landen" will, nicht vorher seinen Bezintank leeren....

und wenn der Flughafen Kloten angeflogen wird, findet das Leeren über dem Schwarzwald statt.

und wenn Schwechat angeflogen wird, findet das Leeren über Wien statt!

Aber , aber hema die schütten höchstens ihre biologischen Abfälle, die braun eingefärbt sind, über Wien ab. Benzin gibt es nur über dem Wiener Wald :-)))

Damit bin ich auch nicht zufrieden, im Wienerwald wohnt meine Tochter samt Ehemann und Kleinkind!

am Flughafen Frankfurt/Main starten/landen pro minute angeblich bis zu 9 flugzeuge, ich kann dies nicht verhindern.
was mir auffällt ist, da gibt es flugzeuge deren kondensstreifen bald wieder weg ist, dann gibt es flugzeuge deren kondensstreifen bleibt stehen, fließt dann auseinander zu komischen wolken. dann wird oft kreuz und quer geflogen und die kondensstreifen fließen auseinander zu weiteren komischen wolken, und nach ein paar stunden ist kein blauer himmel mehr, statt dessen ein grauer dunst. kann mich darüber einer aufklären ? gibt es unterschiedliche flugzeug-benzin-sorten ?

Die verschiedenartigen Kondesstreifen hängen wohl eher mit den verschiedenartigen Luftbedingungen ab: Temperatur und Feuchtigkeit, um nur zwei zu nennen. Dann kommt noch die Windgeschwindigkeit und -Konstanz dazu.

hihihi - vielleicht Diesel-Flugzeuge?

:-)))

Nein Seewolf,

ganz eindeutig Zweitakter!
Irgendwo mußten doch die Trabbimotoren einen neuen Einsatz finden.

Welchen Eintrag in die Atmosphäre ein Flugzeug bringt, lässt sich recht einfach, überschlägig natürlich nur, mithilfe chemischer Massengleichungen abschätzen:
Im Ergebnis
1 kg Kerosin, hier dem Oktan gleich gesetzt,
ergäbe bei Verbrennung
3,1 kg CO2 und
1,4 kg Wasser
Und wieviel verbraucht ein "mittlerer Flugpassagier" für eine mittlere Urlaubsreise?
Nehmen wir einmal an, so für 1000 km hin, 1000 km zurück.
Das ergäbe einen Verbrauch bei 200g/km von immerhin 400 kg. daraus entständen 1240 kg CO2 und 560 kg Wasser, die dann die schönen Kondensstreifen bilden können. Vorausgesetzt, der Flieger fliegt in Höhen, wo die Temperatur unter 0°C liegt.

Hallo, "radefeld",

wo bleiben die Stickstoffoxide, Schwefeldioxide,
Schwefeltrioxide,Rußpartikelmenge, die Schwermetalle,
die Wärmemenge usw., usw.. ??

Viele Grüße
Arno Gebauer

Wenn das sooooo schlimm ist, sollte jeder mal bei sich anfangen, diesem "Wahnsinn" ein Ende zu bereiten. Z.B die nächste Urlaubsreise zu den Balearen mit Fahrrad und Paddelboot..........
Oder wir bleiben gleich im Lande und ernähren uns redlich. D.h. auch keine Erdbeeren zu Weihnachten von der anderen Hälfte der Erde zu Spottpreisen. Wollen wir das wirklich? Oder ist bei dem Umwelterhaltungsgetue nicht auch viel Selbstbeweihräucherei im Spiel? Denn wenn es ernst wird, PERSÖNLICHE Folgerungen gefordert sind, wie sieht es dann aus?

Warum gleich ins andere Extrem verfallen?